DE19739905A1 - Kraftstoffeinspritzventil - Google Patents
KraftstoffeinspritzventilInfo
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Description
Die Erfindung geht von einem Kraftstoffeinspritzventil für
Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Patentanspruchs 1
aus. Bei einem derartigen, aus einer früheren deutschen
Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen DE-196 42 440.2
bekannten Kraftstoffeinspritzventil ist in einer Bohrung des
in den Brennraum ragenden Ventilkörpers ein kolbenförmiges
Ventilglied entgegen einer Rückstellfeder axial nach außen
verschiebbar. Dabei weist das Ventilglied an seinem
brennraumseitigen Ende einen aus der Bohrung ragenden, ein
Ventilschließglied bildenden Schließkopf auf, der auf seiner
dem Ventilkörper zugewandten Seite eine Ventildichtfläche
aufweist. Mit dieser Ventildichtfläche wirkt das Ventilglied
mit einer an der brennraumseitigen Stirnseite des Ventil
körpers angeordneten Ventilsitzfläche zusammen. Weiterhin
sind am Schließkopf des Ventilgliedes zwei übereinander
angeordnete Reihen von Einspritzöffnungen vorgesehen, deren
Austrittsöffnungen in Schließstellung des Ventilgliedes vom
Ventilkörper abgedeckt und beim nach außen gerichteten
Öffnungshub nacheinander freigegeben werden. Für eine
definierte Aufsteuerung der einzelnen Spritzlochreihen weist
das bekannte Kraftstoffeinspritzventil dabei einen den
Öffnungshubweg des Ventilgliedes begrenzenden zweistufigen
hydraulischen Hubanschlag auf, der als hydraulischer
Dämpfungsraum mit zusteuerbarer Entlastung ausgebildet ist.
Die Entlastungsleitung ist dabei über zwei Ausnehmungen am
Ventilglied mit dem Dämpfungsraum verbindbar, wobei diese
Verbindung während der Öffnungshubbewegung des Ventilgliedes
nacheinander zusteuerbar ist. Dazu sind die Ausnehmungen
beim bekannten Kraftstoffeinspritzventil als zwei Flächen
anschliffe am Ventilglied ausgebildet, die mit ihren oberen
Enden in den Dämpfungsraum ragen. Dabei bilden die oberen
Enden der Anschliffe Steuerkanten, die nacheinander während
der Ventilgliedöffnungshubbewegung aus der Überdeckung mit
dem Dämpfungsraum austauchen und von der Wand des Ventil
körpers verschlossen werden. Ein erster Anschliff ist dabei
mit seinem unteren Ende ständig mit der Entlastungsleitung
verbunden, während der zweite Anschliff mit seiner unteren
Begrenzungskante erst nach Durchlaufen einer bestimmten
Öffnungshubbewegung in die Überdeckung mit der Entlastungs
leitung eintaucht. Auf diese Weise wird beim bekannten
Kraftstoffeinspritzventil ein zweistufiges hydraulisches
Blockieren des Ventilgliedes erreicht, wobei eine erste
Zusteuerposition am Dämpfungsraum dem Aufsteuern der ersten
Spritzlochreihe entspricht, während die endgültige
hydraulisch blockierte Endlage des Ventilgliedes dem
Aufsteuern beider Spritzlochreihen und somit dem Öffnen des
gesamten Einspritzquerschnittes entspricht.
Dabei weist das bekannte Kraftstoffeinspritzventil jedoch
den Nachteil auf, daß die Ausnehmungen am Ventilglied sehr
genau gefertigt werden müssen, um über die präzise Anordnung
der vielen Steuerkanten ein genaues Aufsteuern der Spritz
lochreihen zu gewährleisten. Zudem läßt sich bei dem
bekannten Kraftstoffeinspritzventil die einspritzdruck
abhängige Blockierung des Ventilgliedes in Zwischenposi
tionen nicht betriebsbedingt einstellen, was aufwendige
geometrische Anpassungsarbeiten der hydraulischen Huban
schläge zur Folge hat. Somit läßt sich die für die
sogenannten Varioregisterdüsen notwendige Steuerung eines
mehrstufigen Öffnungshubverlaufes des Ventilgliedes in
Abhängigkeit vom am Ventil anstehenden Kraftstoffein
spritzdruck fertigungstechnisch nur sehr aufwendig
realisieren.
Das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil für
Brennkraftmaschinen mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß die
zweite Öffnungshubphase des Ventilgliedes über ein in die
Entlastungsleitung eingesetztes Ventil einstellbar und
steuerbar ist. Zudem kann dabei auf eine dritte Steuerkante,
die den Beginn der zweiten Öffnungshubphase steuert,
verzichtet werden, so daß der Fertigungsaufwand der
Ausnehmungen am Ventilglied gegenüber der bekannten Lösung
stark verringerbar ist. Dabei bewirkt die Verringerung der
Steuerkanten desweiteren ein stabiles
Langzeitbetriebsverhalten aufgrund der geringeren
Beeinflußbarkeiten infolge geometrischer Ungenauigkeiten an
den Steuerausnehmungen. Desweiteren besitzt die
erfindungsgemäße Ausgestaltung der Ausnehmungen zudem den
Vorteil, daß beide Steuerkanten jeweils am oberen Ende der
Ausnehmungen angeordnet sind, und sich somit gut fertigen
lassen. Der Zeitpunkt des Beginns der zweiten
Öffnungshubphase des Ventilgliedes läßt sich in einfacher
Weise durch die Auslegung des Bohrungsdurchmessers der
Entlastungsleitung sowie der Ventilausführung, z. B. die
Auslegung der Ventilfederstärke des Ventils in der
Entlastungsleitung einstellen.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, den Öffnungszeitpunkt
bzw. die Schließcharakteristik des vorzugsweise als
Druckventil ausgebildeten Ventils in der Entlastungsleitung
während des Betriebs des Einspritzventils kennfeldabhängig
einstellen zu können, um so die zweite Öffnungshubphase am
Ventilglied des Einspritzventils kontinuierlich steuern zu
können. Dazu kann das Druckventil in vorteilhafter Weise
durch ein elektrisches Stellglied direkt angesteuert werden,
das dabei z. B. als Piezo-Aktor ausgebildet sein kann. Eine
weitere Alternative dazu ist die direkte Verbindung des
Ventilgliedes des Druckventiles mit dem Anker in einer
stromdurchflossenen Spule (Magnetventil), wobei die
Grundeinstellungen jeweils über eine Feder vornehmbar sind.
Desweiteren ist die direkte Steuerung des Druckventils in
der Entlastungsleitung hydraulisch möglich, wobei auf die
Rückseite des Druckventils ein geregelter hydraulischer
Gegendruck aufgebracht wird, durch den das Druckventil
infolge der Druckdifferenz zwischen dem Druck vor dem
Druckventil und dem Gegendruck dahinter geöffnet bzw.
geschlossen werden kann.
Eine weitere vorteilhafte Einstellmöglichkeit des Ventils in
der Entlastungsleitung ist die kennfeldsteuerbare
Verstellung der Federvorspannung der Ventilfeder des
Druckventils. Dazu kann die Federvorspannung durch eine
verstellbare Federauflagefläche kontinuierlich eingestellt
werden, die dabei z. B. elektrisch durch einen Piezo-Aktor
oder den Anker in einer Magnetspule oder hydraulisch durch
einen Kolben eines Arbeitsraumes axial verschiebbar ist.
Um dabei ein sicheres Wiederbefüllen des als Steuerraum
wirkenden Dämpfungsraumes mit Kraftstoff während der
Schließbewegung des Ventilgliedes des Einspritzventils zu
gewährleisten, ist zudem in vorteilhafter Weise ein
Rückschlagventil in eine Zulaufleitung des Dämpfungsraumes
eingesetzt, die andererseits mit dem Niederdruck-
Kraftstoffkreislauf, vorzugsweise dem Federraum des
Einspritzventils verbunden ist. Dabei vermeidet dieses
Rückschlagventil zudem das Entstehen eines Unterdruckes im
Dämpfungsraum und somit Kavitationsschäden und ein
unbeabsichtigtes Nachschwingen des Einspritzventilgliedes
beim Schließen.
Eine weitere vorteilhafte alternative Ausbildung des Ventils
in der Entlastungsleitung stellt dessen Ausführung als
Ausweichkolben dar. Dabei gibt das als Ausweichkolben
ausgebildete Ventilglied des Ventils in der
Entlastungsleitung bei seiner Öffnungshubbewegung ein
definiertes Ausweichvolumen frei, durch das der Druck im
Dämpfungsraum des Einspritzventils absinkt und so den
zweiten Öffnungshubweg ermöglicht. Dabei hat diese
Ausführungsvariante den Vorteil, daß das Steuervolumen beim
Schließhub des Einspritzventilgliedes aus dem
Ausweichvolumen in einfacher Form wiederbefüllt wird. Zudem
kann der Druckabfall im Dämpfungsraum genau begrenzt werden,
wodurch beim endgültigen Verschließen des Dämpfungsraumes
beim Erreichen der Endhublage des Einspritzventilgliedes der
Druck schneller aufgebaut wird, was den Anhalteweg des
Ventilgliedes des Einspritzventils verkürzt. Ein weiterer
Vorteil dieser Variante besteht darin, daß die Dichtfunktion
von Ausweichvolumen zum Leckölraum (z. B. Federraum) durch
die Mantelfläche des Ausweichkolbens und von der
Entlastungsleitung zum Ausweichvolumen durch einen Kegelsitz
gewährleistet wird.
Ein weiterer Vorteil wird durch die schräge Ausbildung der
oberen Enden der Flächenanschliffe im Ventilglied erreicht,
die ein allmähliches Absteuern des Öffnungsquerschnittes zum
Dämpfungsraum bewirken und somit Druckschwingungen und
daraus resultierende Schwingungen am Ventilglied vermeiden.
Um für die Erstbefüllung des Dämpfungsraumes Notlaufeigen
schaften am Kraftstoffeinspritzventil zu gewährleisten, ist
die Ventilfeder blocksicher ausgelegt.
Ein weiterer Vorteil wird durch die Anordnung des Dämpfungs
raumes in einer Zwischenscheibe zwischen dem Ventilkörper
und einem Ventilhaltekörper erreicht, wodurch die Fertigung
bzw. Herstellung des Dämpfungsraumes und Entlastungskanales
relativ einfach möglich ist.
Der Dämpfungs- bzw. Steuerraum ist dabei auf seiner der
Stirnfläche des Ventilkörpers abgewandten Seite durch einen
axial mit dem Ventilglied verschiebbaren Kolben begrenzt,
der in vorteilhafter Weise durch einen auf das Ventilglied
aufgepreßten Dichtring gebildet ist. Dieser auf dem
Ventilglied befestigte Dichtring gleitet dabei mit seinem
Außenumfang dichtend in einer, den Dämpfungsraum bildenden
Bohrung in der Zwischenscheibe. Der Dichtring ist dabei
vorteilhafter Weise als zum Dämpfungsraum hin offener
U-Dichtring ausgebildet, der vorzugsweise aus einem PTFE-
Werkstoff hergestellt ist. In diesen Dichtring ist zudem
eine Feder zur Grundabdichtung eingelegt, wobei aufgrund des
U-förmigen Hohlprofiles die Abdichtung des Dichtringes
gegenüber der Wand der Zwischenscheibe mit steigendem
Hydraulikdruck im Dämpfungsraum verstärkt wird. Ein den
Dämpfungsraum entlastender Entlastungskanal ist ebenfalls in
vorteilhafter Weise in die Zwischenscheibe integriert, wobei
zudem das diesen Entlastungskanal steuernde Druckventil in
der Zwischenscheibe vorgesehen ist. Dieses Druckventil ist
dabei vorzugsweise als Kolbenrückschlagventil ausgebildet,
wobei über die Auslegung der Druckventilfeder der
Öffnungsdruck bzw. der Aufsteuerzeitpunkt als Beginn der
zweiten Ventilgliedöffnungshubphase einstellbar ist. Dabei
ist zudem in vorteilhafter Weise eine Drosselstelle dem
Druckventil vorgeschaltet. Vorteilhaft wird der Hub des
Kolbens im Druckventil auf den minimal nötigen Hub begrenzt
und der Kolben zudem aus leichten Materialien hergestellt,
um Verschleiß und Schwingungen am Druckventil möglichst
niedrig zu halten.
Um eine sichere Verbindung zwischen den Flächenanschliffen
und dem Entlastungskanal zu gewährleisten ist es notwendig,
das Ventilglied gegen ein selbständiges Verdrehen zu
sichern. Diese Verdrehsicherung ist dabei in vorteilhafter
Weise in einem gering belasteten Bereich, vorzugsweise
zwischen der oberen Ventilgliedführung und der
Kraftstoffeinspritzventilfeder oder zwischen dieser Feder
und dem Ventilgliedende angeordnet. Dazu weist das
Ventilglied Ausnehmungen, vorzugsweise eine gerade Anzahl
von Anschliffen auf, die in ein im Ventilkörperhalter
angeordnetes Formstück mit komplementären Anformungen
eingreift. Dieses Formstück läßt sich einfach bei der
Montage des Kraftstoffeinspritzventils an die tatsächliche
Lage des Ventilgliedes anpassen und ermöglicht somit einen
geringen Abstand zwischen dem Ventilglied und der
Drehlagefixierung, so daß eine sehr genaue Führung mit
geringem Verschleiß am Ventilglied möglich ist. Dabei ist es
besonders vorteilhaft dieses Formstück mit in die Zwischen
scheibe zwischen Ventilkörper und Ventilhaltekörper zu
integrieren.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des
Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der
Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
Neun Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Kraftstoffeinspritzventils für Brennkraftmaschinen sind in
der Zeichnung dargestellt und werden in der folgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen die Fig. 1 und 2 ein bekanntes Kraftstoffein
spritzventil der Varioregisterdüsenbauart in verschiedenen
Schnittansichten, die Fig. 3 und 4 vergrößerte
Ausschnitte aus einem ersten Ausführungsbeispiel des
Kraftstoffeinspritzventils gemäß Fig. 1 im Bereich des
Dämpfungsraumes mit einem Ventil in der Entlastungsleitung,
wobei die Schnittdarstellung der Fig. 4 um 90° aus der
Ebene der Darstellung der Fig. 3 gedreht ist, die Fig. 5
und 6 eine Verdrehsicherung am Ventilglied des
Kraftstoffeinspritzventils in zwei Ansichten, die Fig. 7
ein zweites Ausführungsbeispiel analog zur Darstellung der
Fig. 3, bei dem das Ventil in der Entlastungsleitung über
einen Piezo-Aktor direktgesteuert wird, die Fig. 8 ein
drittes Ausführungsbeispiel, bei dem das Ventilglied durch
ein Magnetventil betätigt wird, die Fig. 9 ein viertes
Ausführungsbeispiel, bei dem die Öffnung des Ventils in der
Entlastungsleitung mittels eines hydraulischen Gegendruckes
am Druckventil einstellbar ist, die Fig. 10 ein fünftes
Ausführungsbeispiel, bei dem die Verstellung der
Federvorspannkraft des Ventils in der Entlastungsleitung
über einen Piezo-Aktor erfolgt, die Fig. 11 ein sechstes
Ausführungsbeispiel, bei dem die Verstellung der
Federvorspannkraft des Entlastungsventils über einen
Magnetanker erfolgt, die Fig. 12 ein siebtes
Ausführungsbeispiel, bei dem die Verstellung der
Federvorspannkraft des Entlastungsventils über einen
hydraulischen Stellkolben erfolgt, die Fig. 13 und 14 ein
achtes Ausführungsbeispiel in zwei Ansichten, bei dem ein
zusätzliches Rückschlagventil in eine Zulaufleitung des
Dämpfungsraumes eingesetzt ist und die Fig. 15 ein neuntes
Ausführungsbeispiel, bei dem das Ventilglied des Ventils in
der Entlastungsleitung als Ausweichkolben ausgebildet ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein bekanntes Kraftstoffein
spritzventil der nach außen öffnenden Bauart mit zwei
nacheinander aufsteuerbaren Spritzlochreihen (Vario
registerdüse) an der die erfindungsgemäße Steuerung des
Ventilgliedhubs realisiert ist.
Dazu weist das Kraftstoffeinspritzventil einen Ventilkörper
1 auf, der mit seinem unteren freien Ende in den Brennraum
der zu versorgenden Brennkraftmaschine ragt. Der Ventil
körper 1 weist eine axiale Durchgangsbohrung 3 auf, in der
ein kolbenförmiges Ventilglied 5 axial verschiebbar geführt
ist. Das Ventilglied 5 weist an seinem unteren brennraum
seitigen Ende einen aus der Bohrung 3 ragenden, im
Querschnitt vergrößerten Schließkopf 7 auf, der ein
Ventilschließglied bildet. Dieser, in der Fig. 2 vergrößert
dargestellte Schließkopf 7 bildet mit seiner dem Ventil
körper 1 zugewandten Ringstirnfläche eine Ventildichtfläche
9, die dabei mit einer ortsfesten Ventilsitzfläche 11
zusammenwirkt, die an der brennraumseitigen, die Bohrung 3
umgebenden Stirnfläche des Ventilkörpers 1 gebildet ist. Die
einen Dichtquerschnitt ergebenden Ventildichtfläche 9 und
Ventilsitzfläche 11 sind dabei konisch ausgebildet, wobei
die Konuswinkel der beiden Kontaktflächen 9, 11 geringfügig
voneinander abweichen, so daß eine definierte Dichtkante
gebildet wird. Zwischen der Wand der Bohrung 3 und dem
Schaft des Ventilgliedes 5 ist ein ringförmiger Druckraum 13
gebildet, der brennraumseitig von einer eine Ringschulter 15
bildenden Durchmessererweiterung des Ventilgliedes 5 an
dessen Übergang in den Schließkopf 7 und andererseits durch
eine Querschnittserweiterung 17 des Ventilgliedes 5 auf das
Maß der Bohrung 3 begrenzt ist. Dieser Druckraum 13 ist über
einen Druckkanal 19 mit Kraftstoff hohen Drucks befüllbar,
wozu der Druckkanal 19 in nicht näher gezeigter Weise an
eine Einspritzleitung einer Einspritzpumpe angeschlossen
ist. Von der den Druckraum 13 begrenzenden Ringschulter 15
führen Einspritzkanäle 21 ab, die zunächst als Längsbohrung
im Schließkopf 7 des Ventilgliedes 5 ausgebildet sind und
von denen dann in Höhe der Dichtkante Steuerbohrungen
abführen. Die Austrittsöffnungen 23 (Spritzlöcher) der
Einspritzkanäle (21) sind dabei oberhalb der Ventildicht
fläche 9 so an der Mantelfläche des Schließkopfes 7 ange
ordnet, daß sie in Schließstellung des Einspritzventils,
also bei am Ventilsitz 11 anliegendem Ventilglied 5 von der
Wand der Bohrung 3 abgedeckt sind und erst beim nach außen
gerichteten Öffnungshub des Ventilgliedes 5 durch Austauchen
aus der Bohrung 3 des Ventilkörpers 1 aufgesteuert werden.
Zudem sind vorzugsweise zwei Reihen von in Achsrichtung des
Ventilgliedes 5 übereinander angeordnete Reihen (Spritzloch
reihen) von Austrittsöffnungen 23 vorgesehen, die während
der Ventilgliedöffnungshubbewegung nacheinander aufgesteuert
werden.
Alternativ sind anstatt der übereinanderliegenden
Spritzlochreihen auch Längsschlitze als Einspritzöffnungen
möglich, deren Querschnitt dann analog in wenigstens zwei
Stufen aufgesteuert wird.
Das kolbenförmige Ventilglied 5 ragt mit seinem
brennraumabgewandten Schaftteil aus dem Ventilkörper 1 in
eine, einen Federraum 25 bildende im Querschnitt erweiterte
Bohrung in einem Ventilhaltekörper 27, der mittels einer
Spannmutter 29 axial gegen den Ventilkörper 1 verspannt ist.
Dabei ist eine Ventilschließfeder 31 derart im Federraum 25
eingespannt, daß sie sich mit ihrem brennraumnahen Ende
gegen den Ventilkörper 1 abstützt und mit ihrem brennraum
fernen Ende auf einen Ventilteller 33 am Ventilglied 5
einwirkt und das Ventilglied 5 so in Anlage gegen den
Ventilsitz 11 gepreßt hält. Desweiteren wird der Ventil
haltekörper 27 axial vom Druckkanal 19 durchdrungen, wobei
am oberen Ende des Ventilhaltekörpers 27 ein Kraftstoffilter
35 in den Druckkanal 19 eingesetzt ist.
Zur Begrenzung der nach außen gerichteten Öffnungshub
bewegung des Ventilgliedes 5 weist das Ventilglied 5 an
seinem brennraumabgewandten, aus dem Ventilkörper 1 in den
Ventilhaltekörper 27 ragenden Ende einen radial vom
Ventilgliedschaft vorstehenden Kolben 37 auf, der einen
hydraulischen Dämpfungsraum 39 begrenzt.
Dabei ist dieser Dämpfungsraum 39, wie in dem ersten
Ausführungsbeispiel in den Fig. 3 und 4 dargestellt,
erfindungsgemäß in einer Zwischenscheibe 41 vorgesehen, die
axial zwischen einer brennraumfernen Stirnfläche 43 des
Ventilkörpers 1 und der brennraumseitigen Stirnfläche des
Ventilhaltekörpers 27 eingespannt ist. Die Zwischenscheibe
41 weist einen Teil des Druckkanals 19 in Form einer axialen
Durchgangsbohrung auf. Des weiteren weist die
Zwischenscheibe 41 eine zentrale Durchgangsöffnung 45 auf,
durch die der Schaft des Ventilgliedes 5 hindurch ragt und
die radial auswärts den Dämpfungsraum 39 begrenzt. Axial
wird der Dämpfungsraum 39 in der Zwischenscheibe 41
einerseits von der Stirnfläche 43 des Ventilkörpers 1 und
andererseits vom Ventilgliedkolben 37 begrenzt. Dieser
Kolben 37 wird dabei durch einen auf den Schaft des
Ventilgliedes 5 aufgepreßten Dichtring gebildet, der als
zum Dämpfungsraum 39 offener U-Dichtring 47 ausgebildet ist.
Dabei ist in diesen U-Dichtring 47 zur Grundabdichtung eine
Feder 49 eingelegt.
Das Befüllen und Entlasten des Dämpfungsraumes 39 erfolgt
über die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Kraftstoff
kanäle, die an den Niederdruckkreislauf des Einspritzsystems
angeschlossen sind und zu deren Erläuterung das Kraftstoff
einspritzventil in der Fig. 4 gegenüber der Darstellung in
der Fig. 3 um 90° gedreht ist.
Das Befüllen und Entlasten des Dämpfungsraumes 39 erfolgt
über zwei Anschliffe am Ventilglied 5, die den Dämpfungsraum
39 über Entlastungskanäle mit einem Niederdruckraum,
vorzugsweise dem Kraftstoffgefüllten Federraum 25 verbinden.
Dabei ist ein erster Anschliff 51 am Ventilglied 5 so
angeordnet, daß er bei geschlossenem Einspritzventil, d. h.
bei am Ventilsitz 11 anliegendem Ventilglied 5 mit seinem
oberen Ende in den Dämpfungsraum 39 hineinragt, während sein
unteres Ende in eine Ringnut 53 am Ventilglied 5 einmündet.
Diese Ringnut 53 überstreicht wie in der Fig. 4 genauer
dargestellt die Mündung eines ersten Entlastungskanals 55,
der den Ventilkörper 1, die Zwischenscheibe 41 und den
Ventilhaltekörper 27 durchdringend in den Federraum 25
einmündet. Das obere brennraumferne Ende des ersten
Anschliffs 51 bildet dabei mit seiner oberen Begrenzungs
kante eine erste Steuerkante 57, die mit der Stirnfläche 43
des Ventilkörpers 1 zusammenwirkt. Dabei entspricht das
Überfahren der ersten Steuerkante 57 über die Stirnfläche 43
einer Ventilgliedöffnungshubposition, bei der die unten
liegende erste Spritzlochreihe aufgesteuert ist, so daß der
Abstand der Steuerkante 57 zur Stirnfläche 43 einem ersten
Öffnungshubweg in einer ersten Öffnungshubphase des
Ventilgliedes 5 entspricht. Um dabei Schwingungen im System
vermeiden zu können läuft der erste Anschliff 51 in Richtung
erster Steuerkante 57 schräg aus. Versetzt zum ersten
Anschliff 51 weist das Ventilglied 5 einen zweiten Anschliff
59 auf, dessen obere brennraumferne Begrenzungskante eine
zweite Steuerkante 61 bildet. Mit seinem unteren, dem
Brennraum der zu versorgenden Brennkraftmaschine zugewandten
Ende überdeckt der zweite Anschliff 59 ständig die Mündung
eines zweiten Entlastungskanals 63, der sich ebenfalls durch
den Ventilkörper 1, die Zwischenscheibe 41 und den
Ventilhaltekörper 27 bis den Federraum 25 erstreckt. Dabei
weist die zweite Steuerkante 61 einen größeren Abstand zur
Stirnfläche 43 des Ventilkörpers 1 auf als die erste
Steuerkante 57. Das Überfahren der zweiten Steuerkante 61
über die Stirnfläche 43 entspricht dabei der Öffnungshublage
des Ventilgliedes 5, bei der beide Spritzlochreihen am
Einspritzquerschnitt aufgesteuert sind, wobei nach
Überfahren der zweiten Steuerkante 61 über die Stirnfläche
43 der Dämpfungsraum 39 endgültig hydraulisch verschlossen
wird und somit die maximale Öffnungshublage des Ventil
gliedes bestimmt. Zur Einstellung der sich an die erste
Öffnungshubphase und eine Zwischenverzögerung anschließenden
zweiten Öffnungshubphase ist ein Ventil 65 in die zweite
Entlastungsleitung 63 eingesetzt, das im ersten
Ausführungsbeispiel als Rückschlagventil ausgebildet ist.
Dieses in den in der Zwischenscheibe 41 verlaufenden Teil
des zweiten Entlastungskanals 63 eingesetzte Ventil 65 weist
dabei ein axial verschiebbares, kolbenförmiges Ventilglied
67 auf, das an seinem dem zweiten Anschliff 59 zugewandten
Ende eine konische Dichtfläche 69 aufweist, mit der es mit
einer Ventilsitzfläche 71 zusammenwirkt. Auf die Rückseite
des Ventilgliedes 67 wirkt dabei eine Ventilfeder 72, die
sich andererseits am Ventilhaltekörper 27 ortsfest abstützt
und über deren Auslegung der Öffnungsdruck am Ventil 65
einstellbar ist. Dabei läßt sich über den Öffnungsdruck am
Ventil 65 der Zeitpunkt einstellen, zu dem die zweite
Öffnungshubphase am Ventilglied 5 beginnen soll, in deren
Verlauf der vollständige Öffnungsquerschnitt am Einspritz
ventil aufgesteuert wird. Desweiteren ist der zweite
Entlastungskanal 63 zwischen dem Ventil 65 und dem zweiten
Anschliff 59 wenigstens zum Teil als Drosselquerschnitt
ausgebildet.
Um ein selbständiges Verdrehen des Ventilgliedes 5 zu
vermeiden und somit die Verbindung zwischen den Anschliffen
51, 59 und der Eintrittsöffnung zu den Entlastungskanälen
55, 63 sicher zu gewährleisten ist am Ventilglied 5 zudem
eine Verdrehsicherung vorgesehen. Diese Verdrehsicherung ist
dabei wie in den beiden Ansichten in den Fig. 5 und 6
dargestellt, als Profilanformung 73 am Ventilglied 5
ausgebildet, mit der das Ventilglied 5 in eine dazu
komplementäre Ausnehmung 75 in der Zwischenscheibe 41 ragt.
Das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil arbeitet in
folgender Weise. In Schließlage des Einspritzventils hält
die Ventilfeder 31 das Ventilglied 5 mit seiner Ventildicht
fläche 9 in Anlage am Ventilsitz 11, der den Dämpfungsraum
39 begrenzende Kolben 37 ist in seiner Ausgangslage und der
Dämpfungsraum 39 ist über den ersten Anschliff 51, die
Ringnut 53 und den ersten Entlastungskanal 55 mit dem
kraftstoffgefüllten Federraum 25 (Niederdruckraum) verbunden
und von diesem mit Kraftstoff gefüllt, der als hydraulische
Arbeitsflüssigkeit dient.
Mit Beginn der Einspritzung gelangt unter hohem Druck
stehender Kraftstoff über den Druckkanal 19 in den Druckraum
13, wo er in bekannter Weise das Ventilglied 5 an der
Ringschulter 15 in Öffnungsrichtung beaufschlagt. Ab
Erreichen eines bestimmten Einspritzdruckes im Druckraum 13
übersteigt die am Ventilglied 5 angreifende Druckkraft des
Kraftstoffes die Rückstellkraft der Ventilfeder 31 und das
Ventilglied 5 hebt nach außen vom Ventilsitz 11 ab. Dabei
werden bereits nach einem kurzen Leerhub des Ventilgliedes 5
die Austrittsöffnungen 23A der unteren Spritzlochreihe der
Einspritzkanäle 21 freigegeben, so daß der Kraftstoff in den
Brennraum der zu versorgenden Brennkraftmaschine
eingespritzt wird. Diese erste Öffnungshubphase wird durch
das Überfahren der ersten Steuerkante 57 am ersten Anschliff
51 über die Stirnfläche 43 des Ventilkörpers 1 beendet,
wobei mit dem vollständigen Eintauchen des ersten
Anschliffes 51 in den Ventilkörper 1 der Dämpfungsraum 39
kurzzeitig verschlossen wird und dabei als hydraulischer
Dämpfer wirkt, der eine weitere Öffnungshubbewegung des
Ventilgliedes 5 blockiert. In dieser, einen
Teilöffnungsquerschnitt am Einspritzventil aufsteuernden
Position verharrt das Ventilglied 5 in einer ersten
Betriebsart des Einspritzventils, die dem Leerlaufbereich
und einem Teillastbereich der zu versorgenden
Brennkraftmaschine entspricht.
Soll bei höherer Last oder Drehzahl der Brennkraftmaschine
der gesamte Öffnungsquerschnitt am Einspritzventil
aufgesteuert werden, wird die zweite Betriebsart am
Einspritzventil gewählt. In diesem Fall verharrt das
Ventilglied 5 nur kurzzeitig in der Zwischenposition bei
gleichzeitig weiter ansteigendem Kraftstoffeinspritzdruck im
Druckraum 13 des Einspritzventils.
Mit Überschreiten eines zweiten Öffnungsdruckgrenzwertes im
Druckraum 13 übersteigt die an der Ringschulter 15 in
Öffnungsrichtung am Ventilglied 5 angreifende Kraft bzw.
proportional dazu der Druck im Dämpfungsraum 39 die
Zuhaltekraft am Ventil 65 im zweiten Entlastungskanal 63,
der bisher ständig mit dem Dämpfungsraum 39 verbunden ist.
Mit dem Öffnen des Ventils 65 entlastet sich erneut ein Teil
des Druckmittels aus dem Dämpfungsraum 39 über den zweiten
Anschliff 59 und den zweiten Entlastungskanal 63 in den
Federraum 25, so daß das Ventilglied 5 die
Öffnungshubbewegung in einer zweiten Öffnungshubphase
fortsetzt. Dabei werden nunmehr die oberen Austritts
öffnungen 23B der Einspritzkanäle 21 aufgesteuert, so daß
nun beide Spritzlochreihen und somit der gesamte
Einspritzquerschnitt aufgesteuert sind. Um diese zweite
Öffnungshubphase dabei genauer steuern zu können wird der
über den zweiten Anschliff 59 abströmende Kraftstoff vor dem
Ventil 65 im zweiten Entlastungskanal 63 gedrosselt.
Die Öffnungshubbewegung des Ventilgliedes 5 wird mit dem
Überfahren der zweiten Steuerkante 61 am zweiten Anschliff
59 über die Stirnfläche 43 des Ventilkörpers 1 beendet,
wobei der Dämpfungsraum 39 nunmehr endgültig hydraulisch
verschlossen ist und somit die Öffnungshubbewegung des
Ventilgliedes begrenzt. Dabei erfolgt dieses Erreichen des
maximalen Öffnungshubanschlages in vorteilhafter Weise
gedämpft, wobei der Grad der Dämpfung am Ventilglied vom E-
Modul des Kraftstoffes abhängig ist.
Beim sich nach Beendigung der Kraftstoffhochdruckzufuhr
anschließenden Schließhub des Ventilgliedes 5 tauchen die
Anschliffe 51 und 59 erneut in die Überdeckung mit dem
Dämpfungsraum 39 ein, so daß dieser über den ersten
Anschliff 51 und den ersten Entlastungskanal 55 erneut mit
Kraftstoff aus dem Federraum 25 befüllt wird.
Dabei läßt sich mit der erfindungsgemäßen Anordnung eines
Ventils im zweiten Entlastungskanal das Verharren zwischen
den beiden Öffnungshubphasen und die zweite Öffnungshubphase
des Ventilgliedes sehr genau einstellen, wobei zwischen den
beiden Betriebsarten des Einspritzventiles (halber
Einspritzquerschnitt - gesamter Öffnungsquerschnitt)
wenigstens eine Einspritzung erfolgt.
Alternativ sind dabei über das Vorsehen weiterer
hydraulischer Anschläge weitere Zwischenpositionen der
Öffnungshublage des Ventilgliedes möglich.
Das in der Fig. 7 analog zur Darstellung der Fig. 3
gezeigte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich zum
ersten Ausführungsbeispiel durch die direkte Steuerung des
Ventils 65 im Entlastungskanal 63. Dabei weist das
Ventilglied 67 eine Kolbenstange 77 auf, die an einem Aktor
79 eines Piezo-Stellers befestigt ist, der sich in
Schließrichtung des Ventilgliedes 67 gehäusefest abstützt.
Die Ventilfeder 72 wirkt dabei auf den Piezo-Aktor 79,
spannt diesen vor und hält das Ventilglied 67 in Anlage am
Ventilsitz. Die elektrische Ansteuerung des Piezo-Aktors 79
erfolgt in Abhängigkeit eines Kennfeldes der zu versorgenden
Brennkraftmaschine und abhängig vom momentanen Zeitpunkt der
Einspritzung, wobei auch während eines Einspritzvorganges
eine Verstellung möglich ist.
Dabei kann die Verbindung zwischen dem Piezo-Aktor 79 und
dem Ventilglied 67, 77 auch über Übertragungselemente
erfolgen.
Bei dem in der Fig. 8 dargestellten dritten
Ausführungsbeispiel erfolgt die Ansteuerung des
Ventilgliedes 67 des Ventils 65 im zweiten Entlastungskanal
63 über ein Magnetventil, wobei die Stange 77 des
Druckventilgliedes 67 mit einem Anker 81 verbunden ist, bzw.
einen Teil von diesem bildet. Dieser Anker 81 ragt dabei in
eine stromdurchflossene Spule 83 des Magnetventils, so daß
durch die gesteuerte Veränderung der anliegenden
elektrischen Spannung die Lage des Ankers 81 und somit des
Ventilgliedes 67 einstellbar ist. Die Grundeinstellung des
Ventils kann dabei durch eine zur Ventilfeder 72 zusätzliche
Einstellfeder 85 vorgenommen werden.
Bei dem in der Fig. 9 dargestellten vierten
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Kraftstoffeinspritzventils erfolgt die Einstellung des
Ventils 65 im zweiten Entlastungskanal 63 durch das Anlegen
eines einstellbaren hydraulischen Gegendrucks an der
federseitigen Rückseite des Ventilgliedes 67. Dabei wird
dieser, dem Druck im Dämpfungsraum 39 entgegenwirkende Druck
in nicht näher dargestellter Weise in einem zusätzlichen
Hydrauliksystem aufgebaut und dem Ventil 65 über die
Steuerleitung 87 zugeführt. Die Öffnungsbewegung des
Ventilgliedes 67 ist somit durch die Druckdifferenz zwischen
dem Dämpfungsraum 39 und dem Gegendruck in der Steuerleitung
87 zusätzlich zur Kraft der Ventilfeder 72 einstellbar.
Bei den in den Fig. 10 bis 12 dargestellten
Ausführungsbeispielen erfolgt die Einstellung des
Öffnungszeitpunktes bzw. der Schließcharakteristik am Ventil
65 im zweiten Entlastungskanal 63 über die Kennfeld
abhängige Verstellung der Federvorspannkraft der Ventilfeder
72.
Dabei erfolgt diese Verstellung der Federvorspannkraft bei
einem in der Fig. 10 gezeigten fünften Ausführungsbeispiel
mittels eines Piezo-Aktors 89 der oberhalb des Ventilgliedes
67 in den Federraum des Ventils 65 eingesetzt ist und der
durch die Ventilfeder 72 vorgespannt ist, wobei sich die
Ventilfeder 72 über eine Einstellscheibe 91 direkt am Piezo-
Aktor 89 abstützt.
Durch eine entsprechend gesteuerte Bestromung des Piezo-
Aktors 89 kann nun dessen axiale Ausdehnung und somit die
Federvorspannkraft der Ventilfeder 72 eingestellt werden.
Bei dem in der Fig. 11 gezeigten sechsten
Ausführungsbeispiel erfolgt die Einstellung der
Federvorspannung der Ventilfeder 72 des Ventils 65 im
zweiten Entlastungskanal 63 durch einen Magnetanker 93, der
in einer stromdurchflossenen Spule 95 axial verschiebbar
geführt ist. Dabei bildet der kolbenförmige Anker 93 mit
seiner ventilseitigen Stirnfläche eine Federauflagefläche,
an der sich die Ventilfeder 72 abstützt, die andererseits an
einem Ringabsatz des Ventilgliedes 67 angreift.
Durch die Variation der elektrischen Spannung der Spule 95
kann nunmehr die axiale Lage des Ankers 93 und somit die
Vorspannkraft der Ventilfeder 72 eingestellt werden.
Die Fig. 12 zeigt ein siebtes Ausführungsbeispiel, bei dem
die axiale Verstellung der Federauflagefläche der
Ventilfeder 72 des Ventils 65 im zweiten Entlastungskanal 63
hydraulisch erfolgt. Dazu ist die Federauflagefläche an
einem Kolben 97 vorgesehen, an dessen einen Stirnfläche die
Ventilfeder 72 anliegt und dessen andere abgewandte
Stirnseite einen hydraulischen Arbeitsraum 99 begrenzt.
Dieser Arbeitsraum 99 ist über eine Steuerleitung 101 aus
einem Hydrauliksystem mit einer unter Druck stehenden
Hydraulikflüssigkeit befüllbar, wobei die Druckzufuhr dabei
in Abhängigkeit vom Betriebskennfeld der Brennkraftmaschine
einstellbar ist. Die axiale Verstellung des Kolbens 97 und
damit die Verstellung der Vorspannkraft der Ventilfeder 72
erfolgt nun durch das gesteuerte Druckzuführen- oder
entlasten in den Arbeitsraum 99.
Das in den Fig. 13 und 14 in zwei Ansichten dargestellte
achte Ausführungsbeispiel weist zusätzlich zu den vorherigen
Ausführungsbeispielen eine weitere Zulaufleitung 103 in der
Zwischenscheibe 41 auf, die ausgehend vom mit Kraftstoff
niederen Drucks gefüllten Federraum 25 ständig in den
Dämpfungsraum 39 mündet. In diese Zulaufleitung 103 ist ein
in Richtung Dämpfungsraum 39 öffnendes Rückschlagventil 105
eingesetzt, dessen Ventilglied als Stufenkolben 107
ausgebildet ist. Dabei bildet der Stufenkolben 107 mit
seiner federraumseitigen Stirnfläche eine Dichtfläche 109,
mit der er durch eine Rückschlagventilfeder 111 in Anlage an
einer Ventilsitzfläche 113 gehalten wird. Die
Rückschlagventilfeder 111 stützt sich ortsfest am
Ventilkörper 1 ab und beaufschlagt den Stufenkolben 107 an
seiner dem Federraum 25 abgewandten Stirnseite. Dabei ist
der Stufenkolben 107 so ausgelegt, daß er bereits vor der
Anlage an den Ventilsitz 113 mit seiner größeren
Umfangsfläche dichtend in den kleineren Durchmesser einer
gestuften Aufnahmebohrung 115 eintaucht, so daß das
Rückschlagventil 105 bereits vor Anlage am Ventilsitz 113
schließt. Dabei ist die Vorspannkraft der
Rückschlagventilfeder 111 so klein ausgeführt, daß der
Stufenkolben 107 erst bei einem Druckausgleich zwischen dem
Federraum 25 und dem Dämpfungsraum 39 in Anlage an den
Ventilsitz 113 verschoben wird.
Das Rückschlagventil 105 öffnet somit solange der Druck im
Dämpfungsraum 39 geringer ist als der Lecköldruck im
Federraum 39, so daß eine sichere Befüllung des
Dämpfungsraumes 39 und ein Vermeiden von Unterdruck während
der Schließhubbewegung des Ventilgliedes 5 des
Einspritzventils gewährleistet ist. Ist ein Druckausgleich
zwischen dem Federraum 25 und dem Dämpfungsraum 39 gegeben,
schließt das Rückschlagventil 105, wobei der Stufenkolben zu
diesem Zeitpunkt druckausgeglichen ist.
Bei dem in der Fig. 15 dargestellten neunten
Ausführungsbeispiel ist das Ventilglied des Ventils 65 im
zweiten Entlastungskanal 63 als Ausweichkolben 117
ausgebildet. Dazu ist der Ventilsitz des Ventils 65 als
kegelförmige Aufstülpung 119 ausgebildet, an der der
Ausweichkolben 117 mit seiner planen Stirnfläche derart zur
Anlage gelangt, daß ein Restvolumen im Ventilraum verbleibt.
Der Ausweichkolben 117 ist dabei an seiner Umfangsfläche
dichtend an der Wand eines das Ventil 65 aufnehmenden
Ventilraumes 121 geführt und wird in bekannter Weise von der
Ventilfeder 72 in Schließrichtung beaufschlagt, die sich an
einer Einstellscheibe 91 abstützt.
Der Ausweichkolben 117 gibt dabei beim Öffnen des Ventils 65
ein Ausweichvolumen im Ventilraum 121 frei, durch das der
Druck im Dämpfungsraum 39 derart absinkt, daß die zweite
Öffnungshubphase am Ventilglied 5 erfolgen kann und der
gesamte Einspritzquerschnitt des Einspritzventils
aufgesteuert wird.
Bei der Rückstellbewegung des Ventilgliedes 5 und dem
Schließen des Ventils 65 wird nun das Ausweichvolumen in den
Dämpfungsraum 39 zurückgefördert, so daß die Wiederbefüllung
des Dämpfungsraumes 39 unterstützt wird, wobei der
Ausweichkolben 117 dabei auch die Funktion eines
Rückschlagventils übernimmt.
Claims (26)
1. Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit
einem in einer Bohrung (3) eines Ventilkörpers (1) entgegen
einer Rückstellkraft axial nach außen verschiebbaren
Ventilglied 5, das an seinem brennraumseitigen Ende einen
aus der Bohrung (3) ragenden, ein Ventilschließglied
bildenden Schließkopf (7) aufweist, der auf seiner dem
Ventilkörper (1) zugewandten Seite eine Ventildichtfläche
(9) aufweist, mit der er mit einer an der brennraumseitigen
Stirnseite des Ventilkörpers (1) angeordneten
Ventilsitzfläche (11) zusammenwirkt und mit wenigstens einer
von einem Druckraum (13) ausgehenden Einspritzöffnung (21)
am Schließkopf (7) deren Austrittsöffnung (23) in Schließ
stellung des Ventilgliedes (5) vom Ventilkörper (1)
abgedeckt und beim nach außen gerichteten Öffnungshub
freigegeben wird, sowie mit einem den Öffnungshubweg des
Ventilgliedes (5) begrenzenden 2-stufigen hydraulischen
Hubanschlag, der als hydraulischer Dämpfungsraum (39) mit
zusteuerbarer Entlastungsleitung ausgebildet ist, wobei die
Entlastungsleitung über wenigstens 2 Ausnehmungen am Ventil
glied (5) mit dem Dämpfungsraum (39) verbindbar ist, die
während der Öffnungshubbewegung des Ventilgliedes (5)
nacheinander zusteuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der Ausnehmungen über einen, ein Ventil (65)
enthaltenden Entlastungskanal (63) mit einem Niederdruckraum
verbindbar ist.
2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (23) der
Einspritzkanäle (21) während der Öffnungshubbewegung des
Ventilgliedes (5) variabel aufsteuerbar und vorzugsweise als
2 axial übereinander angeordnete Spritzlochreihen am
Ventilglied (5) ausgebildet sind, von denen nach Durchlaufen
einer ersten Öffnungshubphase des Ventilgliedes (5) nur eine
erste untere, brennraumnahe Reihe von Austrittsöffnungen
(23A) aufgesteuert ist, während die zweite obere Reihe von
Austrittsöffnungen (23B) erst im Verlauf einer zweiten
Öffnungshubphase des Ventilgliedes (5) aufgesteuert wird.
3. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen am Ventilglied (5) als
Flächenanschliffe ausgebildet sind, deren
brennraumabgewandte obere Enden Steuerkanten bilden, die mit
einer, den Dämpfungsraum (39) axial begrenzenden Stirnfläche
(43) des Ventilkörpers (1) zusammenwirken.
4. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein erster Anschliff (51) als schräger
Flächenanschliff ausgebildet ist, dessen
brennraumzugewandtes unteres, tiefer eingearbeitetes Ende
ständig in einen zwischen Ventilglied (5) und Bohrung (3)
gebildeten, mit dem Niederdruckraum verbundenen Ringraum
(53) ragt und der mit seinem flach zulaufenden, axial oben
liegendem Ende bei am Ventilsitz (11) anliegendem
Ventilglied (5) in den Dämpfungsraum (39) mündet, wobei die
Kante am oberen brennraumfernen Ende des ersten Anschliffes
(51) eine erste Steuerkante (57) bildet.
5. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweiter Anschliff (59) vorgesehen
ist, dessen brennraumfernes, axial oben liegendes Ende eine
zweite Steuerkante (61) bildet und dessen
brennraumzugewandtes unten liegendes axiales Ende ständig
mit dem das Ventil (63) enthaltenen Entlastungskanal (63)
verbunden ist.
6. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und zweite Steuerkante (57,
61) am Ventilglied (5) derart axial zueinander höhenversetzt
sind, daß die erste Steuerkante (57) nach Durchlaufen einer
ersten Öffnungshubphase des Ventilgliedes (5) zusteuerbar
ist, während die zweite Steuerkante (61) erst nach
Durchlaufen eines Gesamtöffnungshubweges des Ventilgliedes
(5) durch die Stirnfläche (43) des Ventilkörpers (1)
verschlossen wird.
7. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dämpfungsraum (39) in einer zwischen
dem Ventilkörper 1 und einem Ventilhaltekörper (27)
eingespannten Zwischenscheibe (41) vorgesehen ist.
8. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 3 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dämpfungsraum (39) an seinem der
Stirnfläche (43) des Ventilkörpers (1) entgegengesetzten
axialen Ende durch einen am Ventilglied (5) befestigten
Kolben (37) begrenzt ist, der an seinem Außenumfang dichtend
gleitverschiebbar an der Wand des Dämpfungsraumes (39)
geführt ist.
9. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (37) als zum Dämpfungsraum
(39) offener U-Dichtring (47) ausgebildet ist, der auf den
Schaft des Ventilgliedes (5) aufgepreßt ist.
10. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in den U-Dichtring (47) eine Feder (49)
eingelegt ist.
11. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventil (65) in der Zwischenscheibe
(41) angeordnet ist.
12. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Ventil (65) im Entlastungskanal (63)
eine Drosselstelle vorgeschaltet ist.
13. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am Ventilglied (5) des Einspritzventils
eine Verdrehsicherung gegen ein selbständiges Verdrehen
vorgesehen ist.
14. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verdrehsicherung durch eine
Profilanformung (73) am Ventilglied (5) und eine dazu
komplementäre Ausnehmung (75) im Gehäuse, vorzugsweise in
einer Zwischenscheibe (41) gebildet ist.
15. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventil (65) im Entlastungskanal (63)
mittels eines elektrischen Stellgliedes einstellbar ist.
16. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellglied als Piezo-Aktor (79)
ausgebildet ist.
17. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellglied als Magnetventil
ausgebildet ist, wobei der in eine stromdurchflossene Spule
(83) ragende Anker (81) des Magnetventils mit einem
Ventilglied (67) des Druckventils (65) verbunden ist.
18. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung des Ventils (65) im
Entlastungskanal (63) durch einen einstellbaren
hydraulischen Gegendruck auf der dem Dämpfungsraum (39)
abgewandten Seite eines Ventilgliedes (67) des Ventiles (65)
steuerbar ist.
19. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Öffnungsdruck am Ventil (65) im
Entlastungskanal (63) über eine Verstellung der
Federvorspannkraft einer Ventilfeder (72) kontinuierlich
einstellbar ist.
20. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstellung der Federvorspannkraft
am Ventil (65) durch ein axiales Verschieben einer
Federauflagefläche erfolgt.
21. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federauflagefläche mittels eines
Piezo-Stellers (89) verschoben wird.
22. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federauflagefläche mittels eines in
einer Spule (95) angeordneten elektro-magnetischen Ankers
(93) verschoben wird.
23. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federauflagefläche mittels eines
hydraulischen Kolbens (97) verschoben wird.
24. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein in Richtung Dämpfungsraum (39)
öffnendes Rückschlagventil (105) in eine vorzugsweise vom
Niederdruckraum ausgehende Zulaufleitung (103) des
Dämpfungsraumes (39) eingesetzt ist.
25. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilglied des Ventils (65) im
Entlastungskanal (63) als Ausweichkolben (117) ausgebildet
ist, der bei seiner Öffnungshubbewegung ein definiertes
Ausweichvolumen im Ventilraum (121) des Ventils (65)
freigibt.
26. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 25, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Ventilsitzfläche des dichtend im
Ventilraum (121) geführten Ausweichkolbens als kegelförmige
Aufstülpung (119) ausgebildet ist.
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