DE19718945C2 - Verfahren und Filter für das Isolieren eines stromaufwärtigen Eindringrauschens in einem bidirektionalen Kabelsystem - Google Patents
Verfahren und Filter für das Isolieren eines stromaufwärtigen Eindringrauschens in einem bidirektionalen KabelsystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Telekom
munikationssysteme, und insbesondere auf die Isolation strom
aufwärtigen Eindringrauschens in einem bidirektionalen Kabel
system.
Kabelkommunikationsinfrastrukturen umfassen typischerweise
einen Netzknoten, der verschiedene Knoten bedient, wobei der
eine oder die vielen Knoten sich am Ende jeder Speiche des
Netzknotens befinden. Die Speichen bestehen typischerweise aus
optischen Faserkabeln. Das optische Faserkabel führt zu einem
Verteilungsteil eines Koaxialkabels, das sich zu den einzel
nen Teilnehmern, wie beispielsweise Häusern, Geschäften, etc.
erstreckt. Der Verteilungsteil am Ende einer speziellen Spei
che ist oft in handhabbare Untersätze aufgeteilt, beispiels
weise in Untersätze mit einem Radius von 20 Kilometern, die
die einzelnen Knoten darstellen. Die Knoten umfassen typi
scherweise einen oder mehrere Teilnehmeranschlüsse, die die
einzelnen Teilnehmer mit dem Kabelkommunikationssystem ver
binden.
Obwohl die Kabelinfrastruktur elektromagnetisch abgeschirmt
ist, um Funkfrequenzrauschen daran zu hindern, in das Kabel
einzudringen, so kann, wie es durchaus auch gewöhnlich ist,
ein Leck auftreten. Wenn das Eindringen von außerhalb des
Kabelsystems in das Kabel erfolgt, so wird dies als Eindring
rauschen bezeichnet. Eindringrauschen kann auf viele Arten
erzeugt werden, wie beispielsweise durch Zweiwegevermitt
lungsdienste, Amateurfunk, verschiedene kommerzielle, medizi
nische oder industrielle elektronische Ausrüstungen, als auch
Zündungsrauschen von Verbrennungsmaschinen. Eine zusätzliche
weitverbreitete und problematische Quelle des Eindring
rauschens stellen die elektromagnetischen Strahlungen im
Haus des Kabelteilnehmers dar, die von elektrischen Motoren
in Lüftern, Teppichstaubsaugern, Haartrocknern und derglei
chen herrühren. Diese Emissionen werden oft über nicht abge
schlossene Stichleitungen im Haus des Teilnehmers in das Ka
belsystem eingekoppelt, wobei die Stichleitungen dazu neigen,
als Antennen zu wirken.
Bidirektionale Kabelkommunikationssysteme umfassen oft ein
stromaufwärtiges Band und ein stromabwärtiges Band, um strom
aufwärtige Signale beziehungsweise stromabwärtige Signale zu
befördern. Ein Eindringrauschen kann sowohl im stromaufwärti
gen als auch im stromabwärtigen Teil des Kabelsendefrequenz
spektrums auftreten. Das Eindringrauschen kann kontinuier
lich, intermittierend oder plötzlich auftreten und es kann im
extremen und katastophalen Fall die auf einem speziellen Trä
gerkanal gesendete Information total unbrauchbar machen. Das
Eindringrauschen ist normalerweise auf ein relativ schmales
Band beschränkt, aber ein einzelnes Auftreten kann Interfe
renzen mit verschiedenen Trägern im gleichen Untergebiet des
Kabelspektrums bewirken. Ein stromabwärtiges Eindringrauschen
kann als Störung, Schnee oder andere Beeinträchtigung des
Fernsehvideo- oder Audiosignals wahrgenommen werden. Strom
aufwärtiges Eindringrauschen ist bei Kabeldienstbetreibern
besonders problematisch, da ein stromaufwärtiges Eindring
rauschen von irgendeinem einzelnen Teilnehmeranschluß sich zu
dem stromaufwärtigen Eindringrauschen von anderen Teilnehmern
auf der gleichen Kabelverzweigung addiert. Das oben disku
tierte Eindringrauschen, das sich aus elektromagnetischen
Emissionen im Haus des Teilnehmers ergibt, stellt eine we
sentliche Quelle dieses stromaufwärtigen Eindringrauschens
dar. Es ist für einen Kabelbetreiber wünschenswert, diese Art
von stromaufwärtigem Eindringrauschen zu isolieren
(abzuschneiden), während der Dienst zum Haus des Teilnehmers,
das die Quelle des Rauschens darstellt, minimal gestört wird.
Mit der Möglichkeit des Isolierens jedes speziellen Rauschens
vom Haus des Teilnehmers, kann der Kabelbetreiber chronische
Rauschquellenteilnehmer identifizieren und korrigierende Maß
nahmen ergreifen.
Zur Zeit gibt es mindestens zwei Verfahren, die von
Kabelbetreibern verwendet werden, um Quellen des Eindring
rauschens, die vom Haus eines Teilnehmers ausgehen, zu
isolieren. Wenn das Signal in stromaufwärtige und
stromabwärtige Teile des Spektrums aufgetrennt wird,
erfordert ein Verfahren, daß ein Diplexfilter an dem Punkt,
an dem der Teilnehmer zum Kabel Zugang erlangt (manchmal wird
dies als Kabelzugangseinheit bezeichnet) installiert wird, um
physikalisch die stromaufwärtigen und stromabwärtigen Bänder
auf zwei getrennten Leitungen aufzuteilen. Wenn die
stromaufwärtigen und stromabwärtigen Wege physisch aufgeteilt
sind, so wird ein Schalter in Serie mit jeder Leitung
verbunden. Um zu bestimmen, ob ein Eindringrauschen in den
stromabwärtigen Teil eindringt, wird der stromabwärtige
Schalter betätigt, um eine offene Schaltung zu bilden, um
somit wirksam diese Kabelzugangseinheit von der
Kabelinfrastruktur zu trennen, so daß eine Rausch- oder
Eindringrauschmessung vorgenommen werden kann. Wenn der Pegel
des stromaufwärtigen Eindringrauschens durch das Entfernen
dieser Kabelzugangseinheit von der Infrastruktur wesentlich
vermindert wird, so ist die Quelle des Eindringrauschens
isoliert. Ein Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß das
Diplexfilter in Serie mit dem Teilnehmersignalweg installiert
werden muß. Die Verwendung von seriellen Filtern
verschlechtert jedoch die stromaufwärtigen und die strom
abwärtigen Signale und trägt zur Rückflußdämpfung und den
Einfügungsverlusten des Systems bei. Da die Schalter norma
lerweise in die offene Stellung fallen, so verursacht ein
Fehler in den seriellen Schaltern in der Kabelzugangseinheit
normalerweise einen vollständigen Verlust des Kabeldienstes
in jeder jeweiligen Leitung, was zur Unzuverlässigkeit des
Kabeldienstes beiträgt.
Ein anderer Nachteil des physikalischen Aufteilens der strom
aufwärtigen und stromabwärtigen Bänder durch Verwendung eines
seriellen Diplexfilters besteht darin, daß eine Wiederzuwei
sung des Spektrums ausgeschlossen ist. Ein bidirektionales
Kabelsystem habe beispielsweise ein stromaufwärtiges Band, das
durch Frequenzen zwischen 5 und 42 MHz gekennzeichnet ist, und
ein stromabwärtiges Band, das durch Frequenzen zwischen 50 und
750 MHz gekennzeichnet ist, und ein Sicherheitsband, das durch
Frequenzen zwischen 42 und 50 MHz gekennzeichnet ist. In einem
solchen System ist eine Erweiterung der oberen Grenze des
stromaufwärtigen Bandes auf eine Frequenz von 45 MHz unmöglich,
es sei denn das ursprüngliche Diplexfilter wird durch ein
Diplexfilter mit den passenden Dämpfungseigenschaften ersetzt.
Somit ist eine Spektrumsneuzuweisung ausgeschlossen, wenn die
stromaufwärtigen und stromabwärtigen Signale physikalisch auf
getrennte Leitungen aufgeteilt sind, da die stromaufwärtige und
stromabwärtige Frequenzzuweisung über ein Diplexfilter fest
ist.
Eine andere Lösung für das Isolieren von Quellen des Eindring
rauschens besteht darin, ein festes Dämpfungsglied in Serie mit
dem Teilnehmerweg zu installieren, auf den zugegriffen wird, um
Eindringrauschmessungen durchzuführen. Da diese Lösung die
Verwendung eines Diplexfilters vermeidet, vermeidet man das
oben angesprochene Wiederzuweisungsproblem. Die Plazierung von
Schaltern in Serie mit den Kabeln ergibt jedoch
nichtsdestotrotz: (a) eine Verminderung der Zuverlässigkeit des
Kabeldienstes durch gelegentliche Schalterfehler und (b) eine
Verschlechterung des Signal-Rausch-Verhältnisses. Darüberhinaus
unterbrechen stromaufwärtige Eindringrauschmessungen, die durch
ein Öffnen der seriellen Schalter vorgenommen werden, die
stromabwärtigen Übertragungen. Solche Unterbrechungen stellen
eine Hauptquelle für die Unzufriedenheit der Kunden dar.
Die Problematik des stromaufwärtigen Eindringrauschens ist aus
der US 5235619 A bekannt. In der US 5109286 A wird zur Trennung
des stromaufwärtigen und stromabwärtigen Betriebs ein
Diplexfilter verwendet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Eindringfilter und ein
Verfahren anzugeben, bei denen das Eindringrauschen auf einem
Kabelkommunikationssystem isoliert ist, ohne eine Erhöhung der
Rückflußdämpfung und der Einfügeverluste, und ohne eine Ver
schlechterung der Zuverlässigkeit des Kabeldienstes
hinzunehmen.
Diese Aufgabe wird von einem Eindringfilter mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 sowie einem Verfahren mit den Schritten des
Anspruchs 2 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind
Gegenstand mehrerer Unteransprüche.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel näher
beschrieben unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen.
Fig. 1 ist ein schematisches Diagramm eines Telekommunika
tionssystems, das eine Kabelkommunikationsinfrastruktur verwen
det;
Fig. 2 ist ein schematisches Diagramm eines einzelnen Knotens
des in Fig. 1 gezeigten Telekommunikationssystems; und
Fig. 3 ist ein Diagramm der Eindringrauschisolationsschaltung,
die gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung konstruiert
ist.
Allgemein liefert die vorliegende Erfindung Verfahren und eine
Vorrichtung für das Auswerten von Eindringrauschen auf einem
Kabelsystem. Insbesondere ist der Umfang der Verfahren und der
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung insbesondere geeignet
für das Isolieren stromaufwärtigen Eindringrauschens auf einem
bidirektionalen Kabelsystem durch Dämpfen des stromaufwärtigen
Eindringrauschens, das von einem Haus eines Teilnehmers über
eine Kabelzugangseinheit herrührt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie
sie unten detaillierter erläutert ist, umfaßt ein Gleich
spannungsschaltelement für das Umschalten der DC-Spannung auf
dem Teilnehmerweg und ein schaltbares Kerbfilter, das auf das
Gleichspannungsschaltelement reagiert, um eine stromaufwärtige
Einringrauschmessung durchzuführen. Gemäß den Prinzipien der
vorliegenden Erfindung sind das Gleichspannungsschaltelement
und das schaltbare Kerbfilter parallel zum Kabel angeordnet.
Wendet man sich nun den Figuren für ein detailliertes Ver
ständnis der Prinzipien der vorliegenden Erfindung zu, so zeigt
Fig. 1 einen schematischen Überblick über eine Kabel
kommunikationsinfrastruktur, die für Zweiwegekommunikationen
konfiguriert ist, wie beispielsweise der Plazierung von Tele
fongesprächen oder der bidirektionalen Übertragung von Compu
terdaten. Bezieht man sich auf Fig. 1, so besteht ein Tele
kommunikationssystem 100 aus einer Kabelsteuereinheit 102
(CCU). Die Kabelsteuereinheit 102 dient für den Empfang und
die aktive Lenkung von Signalen (das ist, Information) durch
das System 100, als auch um andere Systemverwaltungsfunktio
nen auszuführen.
Von der Kabelsteuereinheit 102 (das ist der Netzknoten) er
strecken sich mehrere Speichen 104, 106, 108 und 110, bei de
nen es sich vorzugsweise um optische Faserkabel handelt. Die
Speichen 104-110 können aus einem anderen geeigneten Übertra
gungsmedium, wie beispielsweise Koaxialkabel geringen Verlu
stes in Abhängigkeit von der speziellen Anwendung, der Topo
graphie und den Systemerfordernissen bestehen. Die Speichen
104-110 dienen als "Verbindungsleitungen" für das Telekommu
nikationssystem 100, wie Fachleute leicht erkennen werden.
Die faseroptischen Speichen 104-110 führen jeweils zu einem
speziellen Teil der Verteilungsteile 112, 114, 116 bezie
hungsweise 118. Jede der Verteilungsteile 112-118 ist am Ende
einer der jeweiligen Speichen 104-110 angeordnet, von denen
jede tatsächlich an einem der Verteilungspunkte 120, 122, 124
beziehungsweise 126 endet. Typischerweise bestehen die Ver
teilungsteile 112-118 eher aus einem Koaxialkabel als aus ei
nem optischen Faserkabel, das Signale auf verschiedene Teil
nehmer verteilt und von diesen empfängt, wie das detaillier
ter in Fig. 2 gezeigt ist.
Die Verteilungsteile 112-118 sind in einer Vielzahl repräsen
tativer Konfigurationen gezeigt, um zu zeigen, daß eine sol
che Vielfalt verwendet werden kann. Beipielsweise ist der
Verteilungsteil 112 als eine Schleife gezeigt, während die
Verteilungsteile 114 und 116 als variierende Stichleitungen
gezeigt sind. Die spezifische Konfiguration, die für jeden
Verteilungsteil ausgewählt wird, sollte nicht als begrenzen
der Faktor der vorliegenden Erfindung angesehen werden.
Zusätzlich zu den Verteilungsteilen kann die Kabelsteuerein
heit 102 auch mit anderen Kommunikationssystemen über Gate
ways verbunden sein. Beispielsweise erstreckt sich eine Spei
che 120 von der Steuereinheit 102 zu einem öffentlichen Tele
fonnetz (PSTN) 130. Die Speiche 120 kann ein optisches Faser
kabel sein, ähnlich den Speichen 104-110, oder die Speiche
120 kann aus einem anderen geeigneten Übertragungsmedium be
stehen, das Fachleuten wohlbekannt ist. Somit kann das Kommu
nikationssystem 100 verwendet werden, um Zugang zu allen ge
wöhnlich verfügbaren Kommunikationsnetzen über das Kabel 120
und verschiedene Gateways, wie das PSTN 130 zu erhalten.
Die Fig. 2 ist ein schematisches Diagramm eines Teiles des
Telekommunikationssystems 100, wobei sie eine detaillierte
Darstellung einer Kabelkommunikationsinfrastruktur zeigt, die
für bidirektionale Kommunikationen eingerichtet ist. Insbe
sondere können die Prinzipien der vorliegenden Erfindung an
gewandt werden, um es einen Kabelbetreiber zu ermöglichen,
Eindringrauschen auf eine einzelne Kabelzugangseinheit inner
halb eines vorgegebenen Verteilungsteiles einzugrenzen. Aus
Gründen der Darstellung ist die Verteilungsposition 116 in
Fig. 2 gezeigt, obwohl die Prinzipien gleichermaßen auf alle
Verteilungsteile anwendbar sind.
Die Kabelzugangseinheiten 210 und 212, die in Verbindung mit
dem Kommunikationssystem 100 verwendet werden, sind einfache
Transceivervorrichtungen, die als Schnittstellen zwischen der
Kabelsteuereinheit 102 und den Teilnehmergeräten (wie einem
Telefon 214, einem Fernseher 216 und einem Computer 218) die
nen. Die Kabelzugangseinheiten, die eine Kodierung und Deko
dierung zwischen analogen und digitalen Signalen vornehmen,
sind normalerweise auf der Seite der Häuser der Teilnehmer
206 und 208 montiert, oder an einem anderen unauffälligen
Platz, wie im Kellergeschloß oder im Dachboden. Die Kabelzu
gangseinheiten 210 und 212 können auch direkt in die Teilneh
mergeräte, wie Fernseher, Computer und Telefone für eine Ver
wendung gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung ein
gegliedert sein.
Bidirektionale Kabelsysteme, die Kabelzugangeinheiten 210 und
212 verwenden, umfassen gewöhnlicherweise zwei Betriebsbänder
- ein stromaufwärtiges Band und ein stromabwärtiges Band für
das Tragen von stromaufwärtigen Signalen beziehungsweise
stromabwärtigen Signalen. Das stromaufwärtige Band liefert
eine Aufwärtsverbindungskommunikation für das Senden von In
formation von den Kabelzugangseinheiten 210 und 212 (das sind
die Schwanzenden des Systems) zur Kabelsteuereinheit 102 (das
ist das Kopfende des Systems). Das stromaufwärtige Band kann
beispielsweise Frequenzen zwischen ungefähr 5 MHz und unge
fähr 42 MHz umfassen. In ähnlicher Weise liefert das stromab
wärtige Band eine Abwärtsverbindungskommunikation für das
Übertragen von Information vom Kopfende zu den Schwanzenden
des Kabelsystems. Das stromabwärtige Band kann beispielsweise
Frequenzen von ungefähr 50 MHz bis ungefähr 750 MHz umfassen.
Schließlich wird ein nicht für den Betrieb verwendetes Band,
als Sicherheitsband bezeichnet, typischerweise zwischen den
stromaufwärtigen und stromabwärtigen Bändern angeordnet, um
Interferenzen zwischen den Betriebsbändern zu verhindern.
In typischen Kabelumgebungen besteht die Abwärtsverbindung
aus ungefähr 100 6 MHz Kanälen, von denen jeder Videoprogram
me enthält. Diese stromabwärtigen Kanäle sind gewöhnlicher
weise im 50 MHz-750 MHz Band angeordnet. Wenn Telefon- und
Datenkommunikation zum System hinzugefügt wird, sofern diese
mit der vorliegenden Erfindung vereinbar sind, kann ein Teil
eines oder mehrerer der 6 MHz Videokanäle den Telefon-
/Datenkanälen zugeordnet werden, die zugewiesene Träger auf
weisen, die sich typischerweise in einem Abstand von 600 KHz
befinden.
Das typische stromaufwärtige Spektrum in einem Zweiwegeka
belsystem beträgt 5 MHz-42 MHz. In der Vergangenheit wurde
dieser Aufwärtsstrom für einen einfachen Verkehr mit niedri
ger Datenrate des "set-top box status", der Pay-per-View-An
forderungen (gebührenpflichtiges Fernsehen), etc verwendet.
Wenn Telefon- und Datenkommunikation zum System hinzugefügt
wird, sofern diese mit der vorliegenden Erfindung vereinbar
sind, so haben die Telefon-/Datenkanäle zugewiesene Träger,
die in diesem Spektrum mit typischen Abständen von 600 KHz,
angeordnet sind.
Das Kabelkommunikationssystem, das gemäß dieser Erfindung
verwendet wird, sollte eine Frequenzbeweglichkeit aufweisen -
nämlich die Beweglichkeit, Träger auf verschiedene Kanäle
entweder in Aufwärtsverbindungs- und/oder Abwärtsverbindungs
richtung zu bewegen. Die Frequenzbeweglichkeit kann verwendet
werden, um einen Träger auf einen RF-Kanal zu bewegen, der
vom Eindringrauschen nicht betroffen ist.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist und gemäß den Prinzipien der vor
liegenden Erfindung, kann das stromaufwärtige Eindringfilter
300 verwendet werden, um stromaufwärtiges Eindringrauschen zu
isolieren. Das stromaufwärtige Eindringfilter 300 umfaßt (1)
ein Gleichspannungsschaltelement 310 für das Ändern der DC-
Spannung auf dem Teilnehmersignalweg 301 und (2) ein schalt
bares Kerbfilter 340, das auf das Gleichspannungsschaltele
ment 310 anspricht, für die Isolierung des stromaufwärtigen
Eindringrauschens. Sowohl das Gleichspannungsschaltelement
310 als auch das schaltbare Kerbfilter 340 sind parallel mit
dem Teilnehmersignalweg 301 verbunden. Vorzugsweise umfaßt
das Gleichspannungsschaltelement 310 zwei serielle Elemente:
eine stromaufwärtige Drossel 320 und eine Schaltvorrichtung
330. Die stromaufwärtige Drossel 320 kann durch die Schalt
vorrichtung 330 aktiviert werden. Wenn die Schaltvorrichtung
330 aktiviert wird, so liefert die stromaufwärtige Drossel:
(1) einen Weg niedriger Impedanz zu Erde 370 für einen ersten
vorbestimmten Bereich von Frequenzen, und (2) einen Weg hoher
Impedanz für einen zweiten vorbestimmten Bereich von Frequen
zen. Der erste vorbestimmte Bereich von Frequenzen umfaßt
vorzugsweise Frequenzen, die wesentlich kleiner als die unte
re Frequenzgrenze des stromaufwärtigen Frequenzbandes sind,
bevorzugt 0 Hz (beispielsweise Gleichspannungen). Der zweite
bevorzugte Bereich von Frequenzen umfaßt vorzugsweise Fre
quenzen, die gleich oder größer als die untere Grenze des
stromaufwärtigen Frequenzbandes sind. Vorzugsweise umfaßt der
zweite vorbestimmte Bereich von Frequenzen die Frequenzen
zwischen ungefähr der untere Grenze des stromaufwärtigen Fre
quenzbandes und ungefähr der oberen Grenze des stromabwärti
gen Frequenzbandes.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, umfaßt die Schaltvorrichtung 330
vorzugsweise einen Transistor 334 und eine Gleichspannungs
quelle 338 zum Vorspannen des Transistors 334. Die Transi
storschaltvorrichtung 330, wie die in Fig. 3 gezeigte, ge
stattet (a) ein sehr schnelles Schalten (das heißt typischer
weise im Bruchteil einer Mikrosekunde), erlaubt (b) daß viele
unterschiedliche Schaltungen mit einem einzigen Steuersignal
geschaltet werden können, und (c) gestattet ein "kaltes
Schalten", bei dem nur Gleichspannungsteuerspannungen zu ei
ner Schaltvorrichtung anstatt Information enthaltende Sig
nale, die gegenüber einer kapazitiven Aufnahme und einer Sig
nalverschlechterung empfindlich sind, übertragen werden. Vor
zugsweise handelt es sich beim Transistor 334 um einen Feld
effekttransistor (FET), der einen Kollektor 335, eine Basis
336 und einen Emitter 337 hat. In der in Fig. 3 gezeigten
Ausführungsform ist der Transistor inaktiv, wenn die Basis
spannung niedrig ist. Im inaktiven Zustand gibt es keinen Ba
sisstrom und somit auch keinen Kollektorstrom im Transistor
334. Wenn somit die Basisspannung niedrig ist, so ist die
stromaufwärtige Drossel 320 aus. Andererseits wird, wenn die
Basisspannung hoch ist, der Transistor 334 "angeschaltet",
und gestattet, daß ein Strom zwischen dem Kollektor 335 und
dem Emitter 337 fließt und somit einen Weg niedriger Impedanz
zum Erdpotential 370 für die stromaufwärtige Drossel 320 und
den Signalweg 301 liefert.
Um eine Beschädigung des Gleichspannungsschaltelements 330 zu
verhindern, wenn das Eindringfilter 300 "an" ist, umfaßt die
Schaltvorrichtung 330 vorzugsweise Widerstände 331 und 332.
Der Widerstand 332 begrenzt den elektrischen Strom, der zwi
schen der Gleichspannungsquelle 333 und Erde 370 fließt, wenn
der Transistor 334 einen Weg niedriger Impedanz zum Erdpoten
tial 370 liefert. Der Widerstand 332 sollte einen Wider
standswert zwischen ungefähr 1 Kiloohm und ungefähr 10 Me
gaohm aufweisen, und sollte vorzugsweise einen Widerstand von
ungefähr 10 Kiloohm haben. Zusätzlich umfaßt das Gleichspan
nungsschaltelement 310 vorzugsweise einen Widerstand 331, der
in Serie mit der Drossel 320 und dem Transistor 334 geschal
tet ist, für das Begrenzen des elektrischen Stroms, wenn der
Transistor 334 einen Weg niedriger Impedanz zum Erdpotential
370 liefert. Der Widerstand 331 sollte einen Widerstandswert
zwischen ungefähr 100 Ohm und ungefähr 10 Kiloohm aufweisen
und vorzugsweise einen Widerstandswert von ungefähr 470 Ohm
haben. Die Gleichspannungsquelle 333 ist vorzugsweise eine 12
Volt Gleichspannungsquelle, aber sie muß nur ausreichend
sein, um den Transistor 334 anzusteuern.
Das schaltbare Kerbfilter 340, das in Fig. 3 gezeigt ist, um
faßt vorzugsweise einen Schalter 350, der in Serie mit einem
breitbandigen Kerbfilter 360 verbunden ist. Der Schalter 350
ist vorzugsweise ein spannungsveränderlicher Widerstand, wie
beispielsweise eine PIN-Diode 351. Vorzugsweise handelt es
sich bei der PIN-Diode 351 um das Modell #MA4P274, von MA-
COM, Inc., Lowell, Massachusetts. Ein breitbandiges Kerbfil
ter 360 kann irgendeine Schaltung sein, die wirksam minde
stens einen Teil des stromaufwärtigen Bandes dämpft. Darüber
hinaus hat das breitbandige Kerbfilter 360 vorzugsweise einen
relativ niedrigen Q-Faktor (das heißt, der Q-Faktor verhält
sich umgekehrt zur Bandbreite des breitbandigen Kerbfilters
360). Vorzugsweise umfaßt das breitbandige Kerbfilter 360 ei
ne Spule 361, die in Serie mit dem Kondensator 365 liegt, als
auch einen Kondensator 362 und einen Widerstand 363, die
parallel zueinander und in Serie mit der Spule 361 und dem
Kondensator 365 geschaltet sind.
Der Kondensator 362 sollte eine Kapazität zwischen ungefähr
500 Picofarad und ungefähr 2000 Picofarad und vorzugsweise
ungefähr 1000 Picofarad haben. Der Kondensator 365 sollte ei
ne Kapazität zwischen ungefähr 1000 Picofarad und ungefähr 1
Mikrofarad und vorzugsweise eine Kapazität von ungefähr 0,1
Mikrofarad haben. Die Spule 361 sollte eine Induktivität zwi
schen ungefähr 220 Nanohenry und ungefähr 50 Nanohenry und
vorzugsweise eine Induktivität von ungefähr 100 Nanohenry ha
ben. Der Widerstand 363 sollte einen Widerstandswert zwischen
ungefähr 2 Ohm und ungefähr 1 Kiloohm und vorzugsweise einen
Widerstandswert von ungefähr 12 Ohm haben. Das schaltbare
Kerbfilter 340 umfaßt vorzugsweise auch eine Gleichspannungs
quelle 364, die die PIN-Diode 351 in Sperrichtung vorspannt,
wenn der Transistor 334 ausgeschaltet ist. Die Gleichspan
nungsquelle 364 ist vorzugsweise eine 5 Volt Gleichspannungs
versorgung, aber sie braucht nur eine Spannung haben, die ge
nügt, um die PIN-Diode 351 in Durchlaßrichtung vorzuspannen,
wenn das Filter 300 aktiv ist. Für einen Durchschnittsfach
mann sollte es leicht erkenntlich sein, daß das breitbandige
Kerbfilter 360 irgendein Bandsperrfilter sein kann, das strom
aufwärtige Frequenzen dämpft, ohne stromabwärtige Frequenzen
stark zu dämpfen.
Wenn der Transistor 334 "an" ist, so wird die Gleichspannung
auf dem Teilnehmersignalweg 301 durch die Drossel 320 vermin
dert. Vorzugsweise ist die Drossel 320 irgendeine breitban
dige Drossel, die einen Weg niedriger Impedanz zum Erdpoten
tial für einen ersten vorbestimmten Bereich von Frequenzen
liefert, wenn die Drossel aktiv ist. Darüberhinaus liefert
die Drossel 320 einen Weg hoher Impedanz zum Erdpotential für
im wesentlichen alle Frequenzen in den stromaufwärtigen und
stromabwärtigen Bändern. Vorzugsweise ist die Drossel 320 ein
Nebenzweig eines Richtungskopplers 321, wie dem Modell #EMDC-
10-1-75 von MA-COM, Inc., Lowell Massachusetts. Wenn die
Gleichspannung auf dem Teilnehmersignalweg 301 genügend nied
rig ist, so ist die PIN-Diode 351 in Durchlaßrichtung vorge
spannt, und liefert einen Weg niedriger Impedanz zum Erdpo
tential 370 durch das breitbandige Kerbilter 360 für Signale
und/oder Eindringrauschen in das stromaufwärtige Band. Der
Weg niedriger Impedanz zum Erdpotential 370 verhindert, daß
stromaufwärtige Signale und/oder Eindringrauschen, die oder
das von den Kabelzugangseinheiten 210 und 212 oder aus der
Nähe dieser herrührt, die Kabelsteuereinheit 102 beeinflußt.
Somit können lokale Quellen stromaufwärtigen Eindring
rauschens vom Kabelsystem 100 isoliert werden, durch das Ak
tivieren oder Anschalten von einem oder mehreren stromaufwär
tigen Eindringfiltern.
Es gibt verschiedene Verfahren zur Isolierung von Quellen von
Eindringrauschen auf einem bidirektionalen Kabelsystem 100
gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung. Im allgemei
nen können Quellen eines stromaufwärtigen Eindringrauschen
auf einer Kabelinfrastruktur 100 durch die Aktivierung eines
stromaufwärtigen Eindringfilters isoliert werden. Die Akti
vierung des stromaufwärtigen Eindringfilters 300 verhindert,
daß Eindringrauschen, das mit der Kabelzugangseinheit 210
oder 212 verbunden ist, zur Kabelsteuereinheit 102 übertragen
wird. Wenn das stromaufwärtige Eindringfilter 300 aktiv ist,
wird eine erste stromaufwärtige Eindringrauschmessung durch
geführt. Die stromaufwärtige Eindringrauschmessung ist die
Bestimmung des Eindringpegels bei einer speziellen Frequenz
oder eines Bereiches von Frequenzen. Durch Vergleichen der
ersten Eindringpegelmessung, die gemacht wird, wenn das Fil
ter 300 sich auf dem Aufwärtsstrom befindet, mit der Ein
dringpegelmessung, die gemacht wird, wenn das Filter 300 ab
geschaltet ist, kann bestimmt werden, ob das Haus des Teil
nehmers, das mit dieser speziellen Kabelzugangseinheit ver
bunden ist, eine wesentliche Quelle des Eindringrauschens
darstellt. Wenn die stromaufwärtige Eindringpegelmessung nach
der Aktivierung des stromaufwärtigen Eindringfilters 300 zu
nimmt, kann bestimmt werden, daß das Haus des speziellen
Teilnehmers eine Quelle von Eindringrauschen darstellt.
Gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung werden Ein
dringrauschmessungen durch entfernte oder lokale Aktivierung
des stromaufwärtigen Eindringfilters 300 durchgeführt. Vor
zugsweise werden Eindringmessungen entfernt durchgeführt. Die
entfernte Aktivierung kann in Erwiderung auf ein stromabwär
tiges Aktivierungssignal erfolgen, das durch die Kabelsteuer
einheit 102 übertragen und durch eine oder mehrere Kabelzu
gangseinheiten auf der Kabelinfrastruktur 100 empfangen wird.
Vorzugsweise überträgt die Kabelsteuereinheit 102 periodisch
stromabwärtige Aktivierungssignale, um periodisch einen oder
mehrere stromaufwärtige Eindringfilter zu aktivieren. Durch
das periodische Aktivieren eines oder mehrerer stromaufwärti
ger Eindringfilter und das gleichzeitige Beobachten des Ein
dringrauschpegels an der Kabelsteuereinheit 102 für die ent
sprechenden Abzweigungen im Eindringrauschen, können die
Quellen des Eindringrauschens bestimmt werden.
Eine periodische Aktivierung ist insbesondere nützlich für
die Durchführung allgemeiner wartungsähnlicher Funktionen auf
dem Kabelsystem 100, wie die automatische Erkennung nicht ak
zeptabler Quellen von Eindringrauschen. Um beispielsweise au
tomatisch nicht akzeptable Quellen von Eindringrauschen zu
erkennen, können vorherige Eindringrauschmessungen bekannter
Qualität vorgenommen werden und die Eindringrauschpegel für
nachfolgende Analysen gespeichert werden. Vorherige Eindring
rauschmessungen bekannter Qualität können analysiert werden,
um einen Schwellwertpegel zu bestimmen, oberhalb dessen ein
Eindringrauschen bestimmt wird, das einen nicht akzeptablen
Pegel hat. Wenn der Schwellwertpegel bestimmt ist, werden die
Eindringmessungen periodisch durchgeführt und mit dem
Schwellwert verglichen. Alternativ kann eine stromaufwärtige
Eindringquelle als vorhanden bestimmt werden, wenn ermittelt
wird, daß der erste stromaufwärtige Eindringpegel einer vor
herigen Eindringmessung genügend ähnlich ist, die bekannt da
für ist, daß sie eine stromaufwärtige Eindringrauschquelle
anzeigt.
Es sollte verständlich sein, daß der vorbestimmte Schwell
wertpegel variieren kann, beispielsweise mit der Trägerfre
quenz und der Tages- oder Jahreszeit. Während des Betriebs
kann, wenn ermittelt wird, daß der stromaufwärtige Eindring
pegel nicht akzeptabel ist, die Kabelsteuereinheit einen Ka
belbetreiber darüber benachrichtigen, daß eine nicht akzep
tierbare Quelle eines Eindringrauschens erkannt wurde. Alter
nativ kann eine automatische stromaufwärtige Dämpfung wün
schenswert sein, um die hauptsächlichen oder sogar die kata
strophalen Quellen des Eindringens zu entfernen. Tatsächlich
sollte es Fachleuten klar sein, daß eine Anzahl von Tätigkei
ten in Erwiderung auf die Isolation einer oder mehrerer Ein
dringquellen auf dem Kabelsystem 100 durchgeführt werden
kann.
Darüberhinaus kann das stromaufwärtige Eindringfilter 300 lo
kal durch einen Teilnehmer oder Kabelwartungspersonal akti
viert werden. Beispielsweise kann das stromaufwärtige Ein
dringfilter 300 im Eingriff stehen mit einem Kippschalter,
der im Haus oder Büro des Teilnehmers angeordnet ist. Die lo
kale Aktivierung kann beispielsweise verwendet werden, wenn
eine entfernte Aktivierung unmöglich oder nicht erwünscht
ist.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß ein stromaufwärtiges Eindringfilter 300 eine Spek
trumsneuzuweisung gestattet. Eine Spektrumsneuzuweisung ist
die Neuzuweisung von Teilen des Spektrums von einem Betriebs
band auf ein anderes Betriebsband. Man betrachte beispiels
weise ein bidirektionales Kabelsystem, das ein stromaufwärti
ges Band zwischen 5 MHz und 42 MHz hat, ein Schutzband zwi
schen 42 MHz und 50 MHz und ein stromabwärtiges Band zwischen
50 MHz und 750 MHz. In einem solchen System kann der Kabelbe
treiber wünschen, die obere Grenze des stromaufwärtigen Ban
des von 42 MHz auf 45 MHz zu erweitern, um somit die Band
breite des Schutzbandes zu vermindern. Da sich das Eindring
rauschen im allgemeinen umgekehrt zur Frequenz verhält, haben
die meisten ernsthaften Quellen des Eindringrauschens eine
niedrige Frequenz (das heißt von ungefähr 5 MHz bis ungefähr
22 MHz). Somit beeinflußt, da das stromaufwärtige Eindringfil
ter 300 gestaltet ist, um den unteren Teil des stromaufwärti
gen Bandes stark zu dämpfen, die Wiederzuweisung eines unte
ren Teiles des Schutzbandes für die Verwendung als stromauf
wärtiges Band nicht wesentlich die tatsächliche Brauchbarkeit
des stromaufwärtigen Eindringfilters.
Es sollte verständlich sein, daß vorangegangene Beschreibung
nur die Prinzipien der Erfindung darstellt und daß von Fach
leuten verschiedene Modifikationen vorgenommen werden können,
ohne vom Umfang und Geist der Erfindung abzuweichen. Bei
spielsweise kann das breitbandige Kerbfilter durch eine Viel
zahl schmalbandiger Kerbfilter ersetzt werden, von denen jedes
durch die gleichen oder unterschiedlichen stromabwärtigen Ak
tivierungssignale aktiviert werden kann. In dieser Konfigura
tion können verschiedene Teile des stromaufwärtigen Bandes
ausgewählt gedämpft werden. Das stromaufwärtige Eindringfil
ter muß auch nicht ausschließlich in Kabelzugangseinheiten
installiert werden. Die stromaufwärtigen Eindringfilter kön
nen auch regelmäßig entlang der Länge der Kommunikationsin
frastruktur installiert werden, um Eindringrauschen von ande
ren Punkten als den Kabelzugangseinheiten, wie beispielsweise
von Gateways, zu isolieren.
Darüberhinaus kann das breitbandige Kerbfilter gemäß den
Prinzipien der vorliegenden Erfindung beispielsweise ein
Hochpaßfilter und dazu parallel ein Tiefpaßfilter umfassen,
wobei das Hochpaßfilter einen Weg niedriger Impedanz für Fre
quenzen unterhalb einer ersten Schwellwertfrequenz und das
Tiefpaßfilter einen Weg niedriger Impedanz oberhalb einer
zweiten Schwellwertfrequenz liefern. Wenn die erste Schwell
wertfrequenz höher liegt als die zweite Schwellwertfrequenz,
so liefert das Kerbfilter einen Weg niedriger Impedanz zwi
schen dem Kabel und Erde für Frequenzen zwischen der ersten
Schwellwertfrequenz und der zweiten Schwellwertfrequenz.
Claims (10)
1. Stromaufwärtiges Eindringfilter für die Isolierung strom
aufwärtigen Eindringrauschens auf einem bidirektionalen Ka
belsystem, wobei das Kabelsystem eine Kabelsteuereinheit, ei
ne Vielzahl von Kabeln und eine Vielzahl von Kabelzugangsein
heiten umfaßt, wobei jedes Kabel aus der Vielzahl von Kabeln
ein stromaufwärtiges Band und ein stromabwärtiges Band für
das Tragen stromaufwärtiger Signale beziehungsweise stromab
wärtiger Signale umfaßt, wobei jede Zugangseinheit aus der
Vielzahl der Kabelzugangseinheiten mindestens ein stromauf
wärtiges Eindringfilter enthält, wobei jedes der stromaufwär
tigen Eindringfilter folgendes umfaßt:
ein Gleichspannungsschaltelement für das Ändern einer Gleichspannung auf dem Kabelsystem an der einen Zugangsein heit aus der Vielzahl von Kabelzugangseinheiten, wobei das Gleichspannungsschaltelement parallel zum einen Kabel aus der Vielzahl der Kabel angeordnet ist; und
ein schaltbares Kerbfilter, das in Erwiderung auf das Gleichspannungsschaltelement AN und AUS schaltet, wobei das Kerbfilter agiert, um das stromaufwärtige Eindringrauschen durch Dämpfung stromaufwärtiger Signale im stromaufwärtigen Band zu isolieren, wenn das stromaufwärtige Eindringfilter AN ist, wobei das Kerbfilter parallel mit dem einen Kabel aus der Vielzahl von Kabeln verbunden ist.
ein Gleichspannungsschaltelement für das Ändern einer Gleichspannung auf dem Kabelsystem an der einen Zugangsein heit aus der Vielzahl von Kabelzugangseinheiten, wobei das Gleichspannungsschaltelement parallel zum einen Kabel aus der Vielzahl der Kabel angeordnet ist; und
ein schaltbares Kerbfilter, das in Erwiderung auf das Gleichspannungsschaltelement AN und AUS schaltet, wobei das Kerbfilter agiert, um das stromaufwärtige Eindringrauschen durch Dämpfung stromaufwärtiger Signale im stromaufwärtigen Band zu isolieren, wenn das stromaufwärtige Eindringfilter AN ist, wobei das Kerbfilter parallel mit dem einen Kabel aus der Vielzahl von Kabeln verbunden ist.
2. Eindringfilter nach Anspruch 1, wobei die stromaufwärtigen
und stromabwärtigen Bänder eine Vielzahl von Kanälen umfas
sen, wobei jeder Kanal aus der Vielzahl von Kanälen eine zu
gehörige Trägerfrequenz aufweist, wobei jede der Trägerfre
quenzen von den anderen gleichmäßig beabstandet ist, wobei
das schaltbare Kerbfilter mindestens eine der Trägerfrequen
zen stark dämpft, um das stromaufwärtige Eindringrauschen
auszuwerten.
3. Eindringfilter nach Anspruch 1, wobei das Gleichspannungs
schaltelement folgendes umfaßt:
eine stromaufwärtige Drossel; und
eine Schaltvorrichtung in Serie mit dieser Drossel für das ausgewählte Aktivieren der Drossel.
eine stromaufwärtige Drossel; und
eine Schaltvorrichtung in Serie mit dieser Drossel für das ausgewählte Aktivieren der Drossel.
4. Eindringfilter nach Anspruch 3, wobei die Schaltvorrich
tung einen Transistor für die Verwendung als Schalter umfaßt,
um das Gleichspannungsschaltelement durch das Bereitstellen
eines ersten Weges niedriger Impedanz zum Erdpotential zu ak
tivieren.
5. Eindringfilter nach Anspruch 3, wobei das Breitbandkerb
filter ein Hochpaßfilter und ein Tiefpaßfilter umfaßt, die
parallel zueinander geschaltet sind, wobei das Hochpaßfilter
einen Weg niedriger Impedanz für Frequenzen unterhalb einer
ersten Schwellwertfrequenz liefert, wobei das Tiefpaßfilter
einen Weg niedriger Impedanz für Frequenzen oberhalb einer
zweiten Schwellwertfrequenz liefert, wobei die erste Schwell
wertfrequenz höher als die zweite Schwellwertfrequenz ist,
wobei das Breitbandkerbfilter einen Weg niedriger Impedanz
zwischen dem Kabel und Erde zwischen der ersten Schwellwert
frequenz und der zweiten Schwellwertfrequenz liefert.
6. Verfahren zur Isolation eines stromaufwärtigen Eindring
rauschens auf einem bidirektionalen Kabelsystem, das eine Ka
belsteuereinheit, eine Vielzahl von Kabeln und eine Vielzahl
von Kabelzugangseinheiten umfaßt, wobei jedes Kabel der Viel
zahl von Kabeln ein stromaufwärtiges Band und ein stromabwär
tiges Band für das Befördern stromaufwärtiger Signale bezie
hungsweise stromabwärtiger Signale umfaßt, wobei jede Zu
gangseinheit aus der Vielzahl der Kabelzugangseinheiten ein
damit verbundenes stromaufwärtiges Eindringfilter aufweist,
wobei jedes der Eindringfilter ein Gleichspannungsschaltele
ment für das Ändern einer Gleichspannung auf dem einen Kabel
aus der Vielzahl von Kabeln und ein schaltbares Kerbfilter,
das auf das eine Gleichspannungsschaltelement anspricht, um
eine Eindringrauschmessung zu machen, umfaßt, wobei das
Gleichspannungsschaltelement und das schaltbare Kerbfilter
parallel zueinander und zum einen Kabel der Vielzahl von Ka
beln angeordnet sind, wobei das Verfahren folgende Schritte
umfaßt:
Aktivierung von mindestens einem der stromaufwärtigen Eindringfilter, um zu verhindern, daß die stromaufwärtigen Signale und irgendein damit verbundenes Eindringrauschen von der einen Zugangseinheit aus der Vielzahl von Kabelzugangs einheiten übertragen wird;
Messen des stromaufwärtigen Eindringrauschens während des Schrittes der Aktivierung, um einen ersten stromaufwärti gen Eindringpegel zu bestimmen;
Vergleichen des ersten stromaufwärtigen Eindringpegels mit einem vorbestimmten Schwellwertpegel; und
Bestimmen in Erwiderung auf den Schritt des Verglei chens, ob eine oder mehrere aus der Vielzahl der Kabelzu gangseinheiten für das Einführen eines stromaufwärtigen Ein dringrauschens in das Kabelsystem verantwortlich ist bezie hungsweise sind oder nicht.
Aktivierung von mindestens einem der stromaufwärtigen Eindringfilter, um zu verhindern, daß die stromaufwärtigen Signale und irgendein damit verbundenes Eindringrauschen von der einen Zugangseinheit aus der Vielzahl von Kabelzugangs einheiten übertragen wird;
Messen des stromaufwärtigen Eindringrauschens während des Schrittes der Aktivierung, um einen ersten stromaufwärti gen Eindringpegel zu bestimmen;
Vergleichen des ersten stromaufwärtigen Eindringpegels mit einem vorbestimmten Schwellwertpegel; und
Bestimmen in Erwiderung auf den Schritt des Verglei chens, ob eine oder mehrere aus der Vielzahl der Kabelzu gangseinheiten für das Einführen eines stromaufwärtigen Ein dringrauschens in das Kabelsystem verantwortlich ist bezie hungsweise sind oder nicht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Schritt der Aktivie
rung die gleichzeitige Aktivierung von einem oder mehreren
der stromaufwärtigen Eindringfilter umfaßt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Schritt der Aktivie
rung ein periodisches Aktivieren von mindestens einem der
stromaufwärtigen Eindringfilter umfaßt.
9. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der vorbestimmte Schwell
wertpegel aus einer vorhergehenden Eindringrauschmessung be
stimmt wird, die einen Eindringrauschpegel akzeptabler Quali
tät aufweist.
10. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der vorbestimmte
Schwellwertpegel durch eine vorhergehende Eindringrauschmes
sung bestimmt wird, die einen Eindringrauschpegel nicht ak
zeptabler Qualität aufweist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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