DE19651110C2 - USSD-Positionierung - Google Patents
USSD-PositionierungInfo
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- DE19651110C2 DE19651110C2 DE19651110A DE19651110A DE19651110C2 DE 19651110 C2 DE19651110 C2 DE 19651110C2 DE 19651110 A DE19651110 A DE 19651110A DE 19651110 A DE19651110 A DE 19651110A DE 19651110 C2 DE19651110 C2 DE 19651110C2
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04W—WIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
- H04W88/00—Devices specially adapted for wireless communication networks, e.g. terminals, base stations or access point devices
- H04W88/02—Terminal devices
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ortsabhängige Dienste, die
ohne einen wesentlichen Einfluß auf die Gesamtarchitektur
eines digitalen zellularen Fernmeldesystems bereitgestellt
werden.
Mittlerweile sind digital zellulare Fernmeldesysteme
allgemein im Einsatz, z. B. US-A-5 537 610. Ein Beispiel für
ein derartiges digitales zellulares Fernmeldesystem ist das
europaweite Fernmeldenetzwerk GSM, z. B. beschrieben in Mouly,
M. und Pautet, M.-B. "The GSM System for Mobile
Communications", 1992, für das technische Spezifikationen
durch das Institut für Europäische Fernmeldestandards ETSI
(European Telecommunication Standards Institute)
ausgearbeitet wurden. Digitale zellulare Fernmeldesysteme
ermöglichen ihren Anwendern das Absetzen und Empfangen von
Anrufen in jedem geographischen Gebiet innerhalb des
Funkgebiets des öffentlichen mobilen Heimatnetzwerkes HPLMN
(Home Public Land Mobile Network), das von dem durch den
Teilnehmer ausgewählten Netzwerkbetreiber betrieben wird, und
ebenfalls innerhalb des Funksendegebiets von Partnern des
Netzwerkbetreibers, die Dienste innerhalb des öffentlichen
mobilen Heimatnetzwerkes HPLMN anbieten, d. h.
Netzwerkbetreiber mit einer Austauschvereinbarung mit dem
HPLMN-Netzwerkbetreiber.
Wie in Fig. 6 gezeigt, sind üblicherweise mehrere
Abstraktionsebenen für die Handhabung von Information
innerhalb des europaweiten digitalen zellularen
Fernmeldesystems vorgesehen. Das GSM-Dienstgebiet enthält
eine Zahl von N PLMN-Dienstgebieten für öffentliche mobile
Landnetze, in denen technisch der Einsatz einer Mobilstation
möglich ist. Jedes Dienstgebiet für ein öffentliches mobiles
Landnetzwerk PLMN unterliegt dem Zugriff eines einzigen
Netzwerkbetreibers und ist selbst in eine Zahl von M
Dienstgebieten für einzelne Mobilfunk-Vermittlungsämter MSC
(Mobil Services Switching Centre) unterteilt. Jedes
Dienstgebiet eines Mobilfunk-Vermittlungsamts MSC enthält
selbst durchschnittlich eine Zahl von K Ortsgebieten, die
durch eine Vielzahl von Zellen gebildet sind, deren Zahl
durchschnittlich P beträgt. Es ist zu erwähnen, daß die
Grenzen der Ortsgebiete nicht notwendigerweise auf die
Grenzen der Dienstgebiete der Mobilfunk-Vermittlungsämter MSC
abgestimmt sind. Weiterhin stellen die Ortsgebiete diejenigen
geographischen Gebiete dar, in denen Paging-Meldungen an alle
Teilnehmer gesendet werden, die momentan die zugeordneten
Ortsgebiete besuchen.
Bei dieser Architektur dienen Basisuntersysteme bei
derartigen digitalen zellularen Fernmeldenetzwerksystemen zum
Bereitstellen von Diensten innerhalb eines PLMN-
Dienstgebietes, und diese bestehen aus einem Basisstation-
Untersystem BSS (Base Station Sub-System), einem Netzwerk-
und Vermittlungs-Untersystem NSS (Network and Switching Sub-
System) und einem Betriebsuntersystem OSS (Operational Sub-
System). Das Basisstation-Untersystem BSS bildet und handhabt
Übertragungspfade zwischen Mobilstationen MS (Mobile
Stations) und dem Netzwerk- und Vermittlungs-Untersystem NSS.
Das Netzwerk- und Vermittlungs-Untersystem NSS managt
Kommunikationspfade und Verbindungen zu den Mobilstationen
MS. Weder das Netzwerk-Vermittlungs-Untersystem NSS noch das
Basisstation-Untersystem BSS stehen in direktem Kontakt mit
externen Netzwerken, beispielsweise einem öffentlichen
Telefonnetz PSTN (Public Switched Telephone Network), einem
dienstintegrierten digitalen Netzwerk ISDN (Integrated
Services Digital Network) oder einem öffentlichen
Datennetzwerk mit Datenvermittlung PSPDN (Packet Switched
Public Data Network). Während die Mobilstation MS, das
Basisstation-Untersystem BSS und das Netzwerk- und
Vermittlungs-Untersystem NSS den Betriebsteil des digitalen
zellularen Fernmeldenetzes bilden, sind in dem Betriebs-
Untersystem OSS-Vorrichtungen vorgesehen, mit denen ein
Betreiber die Steuerung durchführen kann.
Somit lassen sich in einem digitalen zellularen Fernmeldenetz
die Wechselwirkungen zwischen Untersystemen in zwei
Hauptgruppen unterteilen, d. h. einerseits in den Betriebsteil
via externe Netzwerke/das GSM-Dienstgebiet zu dem Netzwerk-
und Vermittlungs-Untersystem NSS, dem Basisstation-
Untersystem BSS, der Mobilstation MS zu dem Teilnehmer, sowie
den Steuerteil, bei dem der Betreiber direkt auf das
Betriebs-Untersystem OSS zugreift.
Die Fig. 7 zeigt Bestandteile des digitalen zellularen
Fernmeldesystems, die jeweils im Zusammenhang mit dem
Netzwerk- und Vermittlungs-Untersystem MSS, dem Basisstation-
Untersystem BSS und der Mobilstation MS stehen. Insbesondere
zeigt die Fig. 7 ein mobiles öffentliches Landnetzwerk PLMN,
das entweder ein öffentliches mobiles Heimatnetzwerk HPLMN
oder das öffentliches mobile Besuchernetzwerk VPLMN (Visiting
Public Land Mobile Network) eines Teilnehmers sein kann. Zum
Verbinden dieser beiden unterschiedlichen PLMN-Dienstgebiete
ist ein Mobilfunk-Vermittlungsamt-Gateway GMSC (Gateway
Mobile Service Switching Centre) vorgesehen, der spezifische
Orte einer Mobilstation MS in dem digitalen zellularen
Fernmeldesystem bestimmt und Anrufe zu dieser Mobilstation MS
durchschaltet. Zusätzlich besteht eine noch wichtigere
Aufgabe des Mobilfunk-Vermittlungsamt-Gateways GMSC in der
Herstellung einer Verbindung mit anderen Netzwerken. Bei
einem GSM-internen Anruf ist kein Mobilfunk-Vermittlungsamt-
Gateway GMSC eingebunden.
Der Mobilfunk-Vermittlungsamt-Gateway ist mit einer
Funktionseinheit verbunden, die als Heimatortsverzeichnis HLR
(Home Location Register) bezeichnet wird, und in der zwei
Arten von Information gespeichert sind, und zwar
Teilnehmerinformation und Ortsinformation, damit ankommende
Anrufe zu der Mobilstation MS durchgeschaltet werden können.
Jede Verwaltungshandlung durch den Netzbetreiber im
Zusammenhang mit Mobilstationsdaten wird in dem
Heimatortsverzeichnis HLR durchgeführt.
Zum Weiterleiten eines Anrufs zu einer Mobilstation MS ist
der Mobilfunk-Vermittlungsamt-Gateway GMSC auch mit einem
Mobilfunk-Vermittlungsamt MSC verbunden, über das die
Mobilstation MS einen Dienst empfangen kann. Das Mobilfunk-
Vermittlungsamt MSC führt die erforderlichen Schaltfunktionen
durch, die für diejenigen Mobilstationen MS erforderlich
sind, die diesem Mobilfunk-Vermittlungsamt MSC zugeordnet
sind. Weiterhin überwacht das Mobilfunk-Vermittlungsamt MSC
die Mobilität der ihm zugeordneten Mobilstationen MS, und es
handhabt die für die Verwaltung und Aktualisierung der
Ortserfassungsprozeduren erforderlichen Resourcen.
Wie oben ausgeführt und in Fig. 7 gezeigt, enthält das
öffentliche mobile Landnetzwerk HPLMN/VPLMN mehrere
Mobilfunk-Vermittlungsämter MSC sowie zugeordnete
Dienstgebiete, die jeweils eine festgelegte Zahl von
Basiszellen abdecken, innerhalb derer sich eine Mobilstation
MS bewegen kann. Hierfür ist jedes Mobilfunk-Vermittlungsamt
MSC mit einem Besucherortsverzeichnis VLR (Visitor Location
Register) verbunden. Das Besucherortsverzeichnis ist eine
Funktionseinheit, die dynamisch Mobilstationsinformation
speichert, beispielsweise das Ortsgebiet für den Fall, daß
sich die Mobilstation innerhalb des Dienstgebiets befindet,
das von dem Besucherortsverzeichnis VLR abgedeckt wird. Tritt
eine sich bewegende Mobilstation MS in eine Dienstgebiet ein,
das einem spezifischen Mobilfunk-Vermittlungsamt MSC
zugeordnet ist, so informiert das Mobilfunk-Vermittlungsamt
das zugeordnete Besucherortsverzeichnis VLR über die
Mobilstation MS.
Zusätzlich entspricht das Basisstation-Untersystem BSS der
physikalischen Ausrüstung, die eine Funkabdeckung bei den
obenerwähnten Zellen ermöglicht, die ungefähr hexagonal
ausgebildete geographische Gebiete darstellen, wie in Fig. 7
gezeigt. Jedes Basisstation-Untersystem BSS enthält eine
Ausrüstung, die für die Kommunikation mit der Mobilstation MS
erforderlich ist.
In dem digitalen zellularen Fernmeldenetzwerksystem sind drei
Arten logischer Kanäle vorgesehen: Verkehrskanäle,
Steuerkanäle und Zellsendekanäle. Die Verkehrskanäle werden
zum Übertragen von Anwenderinformation wie Sprache oder Daten
eingesetzt. Die Steuerkanäle werden zum Übertragen von
Steuer- und Anzeigeinformation eingesetzt. Schließlich werden
die Zellsendekanäle zum Senden von Anwenderinformation
eingesetzt, ausgehend von einem Mobilfunk-Vermittlungsamt MSC
zu einer Mobilstation MS, die in einer/einem bestimmten
Basiszelle/Basisdienstgebiet vorliegt.
Unter Einsatz der oben beschriebenen Architektur für ein
digitales zellulares Fernmeldenetzwerksystem läßt sich eine
Gruppe von Kommunikationsfähigkeiten für die Teilnehmer
bereitstellen. Die grundlegenden Fernmeldedienste, die in dem
digitalen zellularen GSM-Fernmeldenetzwerksystem vorgesehen
sind, lassen sich in drei Hauptgruppen unterteilen:
Trägerdienst, Teledienste und Zusatzdienste.
Die Trägerdienste ermöglichen die Übertragung geeigneter
Signale durch die Mobilstation MS zu den bestimmten
Anwender/Netzschnittstellen, beispielsweise im Zusammenhang
mit Datendiensten, abwechselnder Sprache/Daten, Sprache
gefolgt von Daten, einem 3,1 kHz Audiodienst und einer
Unterstützung im Zusammenhang mit einer automatischen
Anforderung bei einer Weiterübertragungstechnik mit
verbesserten Fehlerraten.
Durch die Teledienste werden die Mobilstationen MS mit den
für die Kommunikation mit anderen Mobilstationen
erforderlichen Eigenschaften einschließlich
Terminalfunktionalitäten ausgestattet, beispielsweise mit
Kurzmitteilungsdiensten oder einer Nachrichtenverwaltung und
Speicherdiensten.
Schließlich ergänzen und modifizieren die Zusatzdienste die
grundlegenden Fernmeldedienste und werden im Zusammenhang mit
oder zusammen mit den grundlegenden Fernmeldediensten
bereitgestellt. Derartige Zusatzdienste umfassen
beispielsweise Nummeridentifikationsdienste,
Anrufangebotsdienste, Anrufabschlußdienste,
Mehrteilnehmerdienste oder Anrufbeschränkungsdienste, wie in
Biala Jacek: "Mobilfunk und Intelligente Netze", 2. Aufl.,
Vieweg-Verlag Braunschweig, Wiesbaden 1995, S. 146-151
beschrieben.
Damit ein ankommender Anruf an eine Mobilstation auf Basis
dieser drei unterschiedlichen Dienste weitergeleitet werden
kann, ist es nötig, die Position der Mobilstation MS zu jedem
Zeitpunkt zu kennen. Dies wurde durch einen fortlaufenden
Datenaustausch erreicht, und zwar zwischen der Mobilstation
MS und dem Basisstation-Untersystem BSS in dem Dienstgebiet,
in dem sich die Mobilstation befindet. Somit vollzieht das
digital zellulare Fernmeldenetzwerksystem die Bewegungen der
Mobilstation MS nach, und es speichert Kurzinformation in dem
zugeordneten Heimatortsverzeichnis HLR und
Besucherortsverzeichnis VLR.
Jedoch besteht eine wichtige Tatsache im Zusammenhang mit
Ortsinformationen bei PLMN-Dienstgebieten darin, daß die
unterschiedlichen Abstraktionsebenen der Ortsinformation in
keiner Weise vollständig in jedem Zeitpunkt in irgendeinem
der unterschiedlichen öffentlichen mobilen Netzwerke PLMN
innerhalb des gesamten GSM-Dienstgebietes gespeichert sind.
In jedem der Heimatortsverzeichnisse HLR innerhalb der
Dienstgebiete des öffentlichen mobilen Netzwerks PLMN liegt
lediglich das momentane Dienstgebiet für ein Mobilfunk-
Vermittlungsamt MSC eines Teilnehmers vor. Weder das
Ortsgebiet noch die zugeordnete Zellidentifikation ID liegt
für irgendeine der Mobilstationen vor.
Somit muß ein Netzwerkbetreiber dann, wenn er beabsichtigt,
sog. ortsabhängige Dienste bereitzustellen, sich auf eine der
drei folgenden Möglichkeiten verlassen:
Erstens kann der Netzwerkbetreiber Information mit einem sog.
Kurzmitteilungs-Dienstformat (short message service format)
an alle Teilnehmer senden, die momentan eine bestimmte Zelle
in einem Dienstgebiet eines vorgegebenen Mobilfunk-
Vermittlungsamts besuchen. Jedoch ist es hier weder möglich,
Information für eine spezifische Mobilstation
bereitzustellen, noch ist es möglich, Ortsinformation
einzusetzen, die implizit verfügbar ist, jedoch an keinen der
unterschiedlichen Netzwerkknoten HLR/VLR/GMSC weitergeleitet
wird.
Zweitens kann in dem Fall, in dem der Netzwerkbetreiber
Information heranzieht, die in dem MSRN-Element des
Heimatortsverzeichnisses enthalten sind, und die
üblicherweise in dem Nummernplan des örtlichen Post-,
Telefon- und Telegrafenanbieters eingebettet sind, er einige
Ortsinformation anhand dieser MSRN-Nummern wiedergewinnen.
Jedoch ist der Informationsgehalt im Zusammenhang mit der
Granularität/Auslösung dieser Information relativ gering, und
er verändert sich in großem Umfang zwischen unterschiedlichen
Netzwerkbetreibern.
Schließlich kann ein Netzwerkbetreiber den Einsatz von
Ortsnummern erwägen, beispielsweise von existierenden,
spezifischen Lösungen für die Bereitstellung von
betreiberspezifischen, ortsabhängigen Diensten. Hierbei kann
ein Netzwerkbetreiber sog. Ortsnummern in Abhängigkeit von
den eingesetzten Ausrüstungsgegenständen definieren, und eine
Ortsnummer kann eine oder mehrere Zellen innerhalb eines oder
mehrerer Ortsgebiete abdecken. Die momentane Ortsnummer einer
Mobilstation kann dann über das Heimatsortsregister HLR
wiedergewonnen werden, damit ortsabhängige Dienste
bereitgestellt werden können. Neben der Tatsache, daß auch
hier die Auflösung in Abhängigkeit von der Zahl der von einer
einzigen Ortsnummer abgedeckten Ortsgebiete stark variiert,
besteht ein anderer Nachteil darin, daß diese Vorgehensweise
zu einer Nichtportabilität der durch unterschiedliche
Netzwerkbetreiber bereitgestellten Dienste führt.
Demnach besteht im Zusammenhang mit dem Stand der Technik ein
Problem dahingehend, daß innerhalb des GSM-Dienstgebiets und
der unterschiedlichen, untergeordneten Dienstgebiete und den
diese versorgenden zugeordneten Netzwerkknoten hochgenaue
Ortsinformation im Zusammenhang mit den Mobilstationen MS in
keiner Weise irgendwie zur Verfügung steht. Will jedoch ein
Netzwerkbetreiber einen ortsabhängigen Dienst bereitstellen,
so muß diese Information in dem Netzwerkknoten vorliegen,
beispielsweise einem Heimatortsverzeichnis HLR oder einem
Besucherortsverzeichnis VLR, in dem die die Dienste
ausführende Anwendung jeweils durchgeführt wird.
Zusätzlich läßt sich unabhängig davon, daß ein Paging-Vorgang
in einem gesamten Ortsgebiet, d. h. innerhalb mehrerer Zellen,
durchgeführt wird, die Zellkennzeichnung anhand der von der
Mobilstation gesendeten Paging-Antwort wiedergewinnen (vgl.
ETS GSM 08.08, TS/SMG 030808 QR1, MSC-BSS-Schnittstellenebene
3). Diese mögliche Lösung greift jedoch nicht im Fall eines
laufenden Anrufs. In diesem Fall wird die Zellkennzeichnung
zu dem Mobilfunk-Vermittlungsamt MSC gesendet, jedoch wird
die Information nicht aktualisiert, wenn Übergaben
stattfinden. Zudem könnte der Einsatz einer Paging-
Anforderung lediglich zum Wiedergewinnen von Ortsinformation
zu einer Wechselwirkung mit dem üblichen Verhalten der
Mobilstation oder dem Empfang des Anwenders führen.
Weiterhin könnte die in der Mobilstation vorliegende
Ortsinformation auch zu dem Netzwerk- und Vermittlungs-
Untersystem NSS mit Hilfe des SM-Dienstes übertragen werden.
Da zugeordnete Meldungen über das Kurzmitteilungs-Zentrum
laufen, das außerhalb der Grenze des GSM-Systems liegt,
lassen sich keine Zeitgarantien für die Übertragung von
Kurzmitteilungen geben, so daß sich der Übertragungskanal
nicht für einen Echtzeitdienst einsetzen läßt. Bei den oben
beschriebenen, ortsabhängigen Diensten bestehen jedoch
Echtzeitanforderungen dann, wenn sie beispielsweise die
Bestimmung der Anrufvermittlung unterstützen.
Somit besteht die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung
einer Vorgehensweise, bei der, falls erforderlich, die
Verfügbarkeit erforderlicher Ortsdaten und deren Übertragung
zu einem geeigneten Netzwerkknoten garantierbar ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe mit einer
Mobilstation nach Patentanspruch 1 gelöst, sowie einem
digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk nach
Patentanspruch 5 und einem Übertragungsverfahren nach
Patentanspruch 14.
Demnach ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, die
exakteste Ortsinformation zum Bereitstellen von
ortsspezifischen Diensten, ausgehend von der Netzwerkseite,
einzusetzen. Weiterhin ist es möglich, die Ortsinformation in
allen Zuständen der Mobilstation wiederzugewinnen, d. h. ohne
Anruf, während eines Anrufs, usw.
Zusätzlich besteht ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung darin, daß es möglich ist, die ortsspezifischen
Dienste ohne Einfluß auf die Hardware der Mobilstationen zu
realisieren, wie es üblicherweise erforderlich ist,
beispielsweise bei dem Einsatz eines
Globalpositionierungssystems GPS.
Nachfolgend werden detaillierte Ausführungsformen der
Erfindung unter Bezug auf die beiliegende Zeichnung
beschrieben; es zeigen:
Fig. 1 ein Grundschema für einen Übertragungskanal für
nichtstrukturierte Zusatzdienstdaten USSD
(unstructured supplementary service data) gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 ein typisches Flußdiagramm für die Übertragung
unstrukturierter Zusatzdienstdaten USSD gemäß der
Erfindung;
Fig. 3 ein Grundschema für mögliche Lokalisierungsvorgänge
bei ortsspezifischen Diensten, ausgehend von der
Netzwerkseite;
Fig. 4 einen den unterschiedlichen Ausführungsformen der
Erfindung zugrundeliegenden Transportmechanismus;
Fig. 5 die Handhabung von Ortsinformation gemäß der
zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 die unterschiedlichen Hierarchieebenen innerhalb
eines digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerks;
und
Fig. 7 die Grundkomponenten für die Implementierung eines
digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerks.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Tatsache
ausgenützt, daß in der Mobilstation eine Unterscheidung
zwischen Zellen durch Einsatz eines sog. Basisstations-
Identitätscodes BSIC (Base Station Identity Code) erfolgt.
Dies bedeutet, daß in der Mobilstation MS immer die exakteste
Information über deren momentanen Ort innerhalb des GSM-
Dienstgebiets vorliegt.
Es wird vorgeschlagen, die vor kurzem bei digitalen
zellularen Telekommunikationsnetzwerksystemen eingeführte
Erweiterung der Spezifikation im Zusammenhang mit
Ergänzungsdiensten einzusetzen, insbesondere den Austausch
sog. unstrukturierter Zusatzdienstdaten USSD, um die oben im
Zusammenhang mit dem Stand der Technik angeführten Probleme
dadurch zu lösen, daß der Basisstations-Identitätscode BSIC
einer Mobilstation über Kommunikationskanäle übertragen wird,
die für den Austausch unstrukturierter Ergänzungsdienstdaten
USSD eingerichtet sind.
Damit die Netzwerkbetreiber zusätzliche Ergänzungsdienste als
die in den technischen Spezifikationen festgelegten anbieten
können, wurde in den technischen Normen ETSI 2.90/prETS
300625, ETSI 3.90/prETS 300549 und ETSI 4.90/prET5 300572
unstrukturierte Ergänzungsdienstdaten USSD spezifiziert, und
zwar als bestimmter Mechanismus zum Austauschen von
Information zwischen einer Mobilstation MS und einer
Netzwerkknotenanwendung, die in einem digitalen zellularen
Fernmeldenetzwerksystem vorgesehen ist. Die unstrukturierten
Ergänzungsdienstdaten USSD ermöglichen allgemein eine
transparente Verbindung zwischen einer Mobilstation MS und
einer Knotenanwendung, die entweder in dem Mobilfunk-
Vermittlungsamt MSC, dem Besucherortsverzeichnis VLR oder dem
Heimatsortsverzeichnis HLR abläuft.
Wie oben betont, können zu jedem beliebigen Zeitpunkt
entweder das Mobilfunk-Vermittlungsamt MSC, das
Besucherortsverzeichnis VLR oder das Heimatsortsverzeichnis
HLR einen USSD-Dialog mit einer Mobilstation MS initiieren.
Dieser Betriebsschritt kann entweder aus einer Anforderung
für Information von der Mobilstation MS stehen, oder einer
Mitteilung, daß keine Information von der Mobilstation MS
erforderlich ist.
Die Fig. 1 zeigt die Handhabung von netzseitig initiierten
USSD-Dialogen. Sendet eine Anwendung in dem
Heimatortsregister HLR eine USSD-Anforderung oder eine USSD-
Meldung zu einer Mobilstation MS, so richtet sie einen Dialog
mit dem Besucherortsverzeichnis VLR ein, in dem die
Mobilstation MS momentan erfaßt ist, und sie sendet den
Betriebsvorgang zu dem Besucherortsverzeichnis VLR, von dem
es zu der Mobilstation MS übertragen wird. Anschließend
wartet die Anwendung auf eine Antwort. Das Heimatortsregister
HLR steuert den Dialog und gibt den Dialog frei, wenn eine
Antwort von dem Besucherortsregister VLR empfangen wird.
Ein anderer Fall betrifft eine Anwendung, in dem das
Besucherortsregister VLR eine USSD-Anforderung oder
-Mitteilung an eine Mobilstation MS sendet und einen Dialog
mit dem Mobilfunk-Vermittlungsamt MSC initiiert, bei dem die
Mobilstation MS momentan registriert ist. Hier sendet das
Besucherortsverzeichnis VLR den Betriebsvorgang zu dem
Mobilfunk-Vermittlungsamt MSC und wartet anschließend auf
eine Antwort. Das Besucherortsverzeichnis VLR ist für die
Steuerung der Anwendung verantwortlich, und somit gibt es
normalerweise die Anwendung frei, wenn es eine Antwort von
dem Mobilfunk-Vermittlungsamt MSC empfängt. In dem
obenerwähnten Fall wird auch bei Auslösung eines Dialogs
durch das Besucherortsverzeichnis VLR der Dialog durch das
Mobilfunk-Vermittlungsamt MSC weitergeleitet.
Der dritte Falle betrifft eine Anwendung, bei der ein
Mobilfunk-Vermittlungsamt MSC eine USSD-Anforderung oder
-Mitteilung an eine Mobilstation MS sendet. Gibt die
Mobilstation MS die Übertragung in irgendeinem beliebigen
Zeitpunkt frei, beispielsweise aufgrund eines Rücksetzens, so
beendet das Mobilfunk-Vermittlungsamt MSC den USSD-Dialog.
Demnach lassen sich Betriebsvorgänge für unstrukturierte
Zusatzdienstdaten weder durch die Mobilstation MS noch
ausgehend von der Netzwerkseite initiieren.
Die Fig. 2 zeigt eine Knotenanwendung, bei der ein USSD-
Dialog entweder in einem Heimatsortsregister HLR oder einem
Besucherortsregister VLR abläuft, und diese eine USSD-
Mitteilung oder eine USSD-Anforderung erfordert. Bei einer
USSD-Mitteilung überprüft das Mobilfunk-Vermittlungsamt MSC,
ob die Mobilstation MS erreichbar ist oder nicht, und
anschließend überträgt es die USSD-Mitteilung an die
Mobilstation, oder sie gibt den USSD-Dialog mit dem
Heimatortsregister HLR oder dem Besucherortsregister VLR
frei.
Diese Schritte werden auch bei einer USSD-Anforderung
ausgeführt. Jedoch ist diese Situation in der Hinsicht etwas
komplizierter, so daß der Anwender der Mobilstation eine
Antwort für die die USSD-Anforderung initiierende
Knotenanwendung bereitstellen muß. In dem Fall, in dem dies
nicht möglich ist, wird eine Fehlermeldung zu dieser
Knotenanwendung übertragen.
Weiterhin kann eine Freigabe entweder durch die
Knotenanwendung oder die Mobilstation zum Unterbrechen des
USSD-Dialoges initiiert werden. In dem Fall, in dem der
Anwender der Mobilstation die angeforderte Antwort zur
Verfügung stellt, kann nach Ablauf einer bestimmten Zeit die
Knotenanwendung weitere USSD-Mitteilungen oder -Anforderungen
in den Ansprüchen hierauf initiieren.
Jeder USSD-Dialog erfordert die Bereitstellung eines
Übertragungskanals zwischen dem Mobilfunk-Vermittlungsamt MSC
und der Mobilstation MS. Dieser Übertragungskanal ist
unabhängig von spezifischen Hardwaremerkmalen in dem
digitalen zellularen Fernmeldekommunikationssystem, und er
basiert auf den Übertragungsprotokollen der oberen Ebenen,
die für derartige Systeme definiert sind. Ferner wird im
folgenden davon ausgegangen, daß die gesamte Kapazität
derartiger virtueller Übertragungskanäle sich in
Untereinheiten unterteilen läßt, auf die als
Übertragungsrahmen Bezug genommen wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, einen
USSD-Dialog zum Übertragen einer Anforderung und zum
tatsächlichen Übertragen einer Ortsinformation einer
Mobilstation einzusetzen. Der Einsatz dieses Verfahrens
ermöglicht die Wiedergewinnung von Ortsinformation bei einer
Mobilstation in jedem beliebigen Betriebszustand der
Mobilstation, d. h. außerhalb eines Anrufs, während eines
Anrufs usw.
Wie in Fig. 3 gezeigt, werden im Rahmen der vorliegenden
Erfindung zwei Fälle unterschieden. Der ortsabhängige Dienst
wird entweder in dem öffentlichen mobilen Heimatnetzwerk
HPLMN durchgeführt, oder in dem besuchten öffentlichen
mobilen Netzwerk VPLMN. In beiden Fällen dient der USSD-
Dialogmechanismus zum Bereitstellen von USSD-Dialogen von und
zu den jeweiligen Netzwerkknoten, d. h. von dem
Heimatortsregister HLR und dem Besucherortsregister VLR zu
dem jeweiligen Dienstgebiet der Mobilstation.
Dieser virtuelle USSD-Übertragungskanal kann anschließend für
die Übertragung von Ortsinformation für eine spezifische
Mobilstation eingesetzt werden, und er dient als Basis für
ortsabhängige Dienste des Netzwerkbetreibers.
Insbesondere wird im Rahmen der ersten Ausführungsform der
Erfindung die Übertragung von Ortsinformation nach
Anforderung betrachtet. Dies bedeutet, daß die ortsabhängige
Dienstanwendung, die in dem mobilen öffentlichen
Heimatnetzwerk HPLMN oder in dem besuchten öffentlichen
mobilen Landnetzwerk VPLMN abläuft, falls erforderlich, eine
USSD-Anforderung für die Übertragung von Ortsinformation
sendet.
Der als Grundlage für diese Ausführungsform dienende
Transportmechanismus, der so definiert ist, daß er jeweils
Information zwischen der Mobilstation MS, dem Basisstation-
Untersystem BSS und dem Mobilfunk-Vermittlungsamt MSC
überträgt, und anschließend weiter zu dem öffentlichen
mobilen besuchten oder Heimatnetzwerk, ist in Fig. 4 gezeigt.
Insbesondere ist neben der üblichen physikalischen
Transportebene auf jeder Seite einer A-Schnittstelle ein
Meldungsübertragungsteil MTP (Message Transfer Part) und ein
Signalverbindungs-Steuerteil SCCP (Signalling Connection
Control Part) vorgesehen. Das Signalübertragungsteil MTP und
der Signalverbindungs-Steuerteil SCCP werden zum Unterstützen
der Information zu der Mobilstation MS hin eingesetzt, sie
enthalten ferner konzeptionelle Einheiten, wie den BSS-
Betriebs- und -Wartungs-Anwendungsteil BSS-OMAP (BSS
Operation and Maintenance Application Part) und den BSS-
Anwendungsteil BSS MAP (BSS Application Part), von denen der
erste die Übertragung von Betriebs-Wartungsmeldungen
ermöglicht und der zweite sämtliche Prozeduren unterstützt,
die eine Interpretation und Verarbeitung von Information in
Zusammenhang mit einzelnen Anrufen sowie ein
Ressourcenmanagement erfordern.
Zusätzlich wird ein Direktübertragungs-Anwendungsteil DTAP
(Direct Transfer Application Part) zum Übertragen von
Anrufsteuerungs- und Bewegungsmanagement-Meldungen zwischen
dem Mobilfunk-Vermittlungsamt MSC und der Mobilstation MS
eingesetzt.
Ferner ist ein Anwendungsteil für unstrukturierte
Zusatzdienstdaten USSD-MAP (Unstructured Supplementary
Service Data Management Application Part) zum Übertragen der
obenerwähnten unstrukturierten Zusatzdienstdaten vorgesehen,
und er wird zum Übertragen von Information zum Anzeigen der
Ortsposition der Mobilstation eingesetzt. Diese Teile dienen
zum Implementieren der unterschiedlichen USSD-Mitteilungs-
und Anforderungs-Prozeßschritte, die oben in Bezug auf die
Fig. 1 und 2 erläutert wurden.
Wie in Fig. 4 gezeigt, enthält gemäß der ersten
Ausführungsform die Mobilstation MS einen Schnittstellen- und
Dienstteil zum Implementieren der Grunddienste, der
Teledienste und der obenerwähnten Zusatzdienste. Diese
Dienste werden über den Direktübertragungs-Anwendungsteil
DTAP zum Übertragen von Anrufsteuerungs- und
Mobilitätsmanagement-Meldungen hergestellt.
Zum Dekodieren der USSD-Anforderungen, beispielsweise im
Hinblick auf Ortsinformation, ist ein USSD-Schnittstellenteil
vorgesehen, der sich als zusätzliche Schaltung in der
Mobilstation implementieren läßt. Eine andere Option für die
Realisierung des USSD-Schnittstellenteils besteht in der
Bereitstellung einer zusätzlichen Software-Routine in dem
Schnittstellendienstteil. Dies führt zu dem zusätzlichen
Vorteil, daß ortsspezifische Dienste keinen Einfluß auf die
Hardware der Mobilstation ausüben.
Ein Ortsinformationsteil, der fortlaufend den Basisstations-
Identitätscode BSIC speichert, dient zum Bereitstellen von
Ortsinformation für die Implementierung der obenerwähnten
ortsabhängigen Dienste. Dieser Ortsinformationsteil aktiviert
den USSD-Schnittstellenteil zum Übertragen des Basisstations-
Identitätscodes BSIC über die USSD-Anwendungsmanagementteile
auf der BSS- und MSC-Seite zu ortsspezifischen Anwendungen
des Netzwerkbetreibers.
Es ist wichtig, festzustellen, daß diese Vorgehensweise die
Wiedergewinnung von Ortsinformation in sämtlichen Zuständen
der Mobilstation MS ermöglicht, beispielsweise außerhalb
eines Anrufs, während eines Anrufs, usw.
Ferner wird gemäß der zweiten Ausführungsform Ortsinformation
über den virtuellen USSD-Übertragungskanal immer dann
übertragen, wenn in der Mobilstation MS eine Veränderung des
gültigen Basisstations-Identitätscodes BSIC detektiert wird.
Diese Ausführungsform erfordert einen zusätzlichen
Datenbankeintrag, beispielsweise sowohl in dem
Besucherortsregister VLR innerhalb des besuchten öffentlichen
mobilen Landnetzwerks VPLMN, der dem Mobilfunk-
Vermittlungsamt MSC der Mobilstation dient, als auch dem
Heimatortsregister VLR des öffentlichen mobilen
Heimatnetzwerks HPLMN. Die momentane Ortsinformation kann in
dem zusätzlichen Datenbankeintrag gespeichert werden, und es
ist, falls erforderlich, ein Bezug hierauf durch
ortsspezifische Anwendungen möglich.
Die zweite Ausführungsform der Erfindung erfordert eine
zusätzliche Schaltung oder Routine in dem
Ortsinformationsteil der Mobilstation MS, die in der Lage
ist, einen durch die Mobilstation MS initiierten USSD-Dialog
für die Übertragung des modifizierten Basisstation-
Identitätscodes BSIC entweder zu dem Besucherortsverzeichnis
VLR oder dem Heimatsortsverzeichnis HLR zu initiieren.
Ferner ist es gemäß der zweiten Erfindung möglich, die
ortsspezifischen Dienste durch den Netzwerkbetreiber im
Zusammenhang mit zusätzlichen Teilnehmerdaten
bereitzustellen, die auf der MSC-Seite zur Verfügung stehen.
Beispielsweise läßt sich die Ortsinformation mit weiterer
Teilnehmerinformation, wie dem RSZI-Element, dem MSC-Flag
oder den Diensteinschränkungsdaten so kombinieren, daß
ortsspezifische Dienste in selektiver Weise bereitgestellt
werden. Diese Möglichkeiten sind in der folgenden Tabelle 1
zusammengefaßt.
Demnach ist es möglich, eine noch größere Flexibilität zu
erzielen, und ortsspezifische Dienste auf variable Weise
bereitzustellen.
Claims (16)
1. Mobilstation für ein digitales zellulares
Kommunikationsnetzwerk, das unstrukturierte
Zusatzdienstdaten unterstützt, enthaltend:
- a) eine Servicevorrichtung zum Durchführen der Standarddienste zwischen der Mobilstation (MS) und dem digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk;
- b) eine Schnittstellenvorrichtung zum Durchführen der Teilnehmer/Maschinen-Schnittstellenfunktionalitäten bei der Mobilstation (MS);
- c) eine Vorrichtung für unstrukturierte Zusatzdienstdaten zum Etablieren eines Übertragungskanals zu dem digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk für die Netzstellenübertragung unstrukturierter Zusatzdienstdaten;
- a) eine Ortsinformations-Anzeigevorrichtung zum Bestimmen einer Zellkennzeichnung für eine Zelle in dem digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk, in der sich die Mobilstation (MS) bewegt, sowie zum Ausgeben der Zellkennzeichnung über die Schnittstellenvorrichtung für unstrukturierte Zusatzdienstdaten.
2. Mobilstation für ein digitales zellulares
Kommunikationsnetzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzeigevorrichtung für Ortsinformation so ausgebildet
ist, daß sei einen Basisstations-Identitätscode (BSIC)
in dem digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk
bestimmt.
3. Mobilstation für ein digitales zellulares
Kommunikationsnetzwerk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzeigevorrichtung für Ortsinformation die
Schnittstellenvorrichtung für unstrukturierte
Zusatzdienstdaten bei Empfang und Dekodierung einer
Anforderung von dem digitalen zellularen
Kommunikationsnetzwerk aktiviert.
4. Mobilstation für ein digitales zellulares
Kommunikationsnetzwerk nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Mobilstation ferner eine Basisstation-Identitätscode-
Validitätsdetektorvorrichtung zum Detektieren der
Veränderung einer Gültigkeit des Basisstations-
Identitätscodes (BSIC) während der Bewegung der
Mobilstation (MS) in dem digitalen zellularen
Kommunikationsnetzwerk enthält, und daß die
Anzeigevorrichtung für Ortsinformation so ausgebildet
ist, daß sie einen durch die Basisstation-
Detektionsvorrichtung detektierten aktualisierten
Basisstations-Identitätscode (BSIC) ausgibt.
5. Digitales zellulares Kommunikationsnetzwerk mit
zumindest einem öffentlichen mobilen Netzwerk,
enthaltend:
- a) zumindest ein Mobilfunk-Vermittlungsamt (MSC) derart, daß es unstrukturierte Zusatzdienstdaten an zumindest ein Basisstation-Untersystem in dem digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk überträgt;
- b) zumindest ein Heimatortsregister (HLR) derart, daß es permanente Teilnehmerdaten speichert und diese permanenten Teilnehmerdaten an das Mobilfunk- Vermittlungsamt (MSC) ausgibt;
- c) zumindest ein Besucherortsregister (VLR) derart, daß es zeitweise Teilnehmerdaten speichert und aktualisiert und diese zeitweisen Teilnehmerdaten an das Mobilfunk-Vermittlungsamt (MSC) ausgibt;
- d) zumindest ein Basisstation-Untersystem (BSS), das mit dem Mobilfunk-Vermittlungsamt (MSC) verbunden ist und derart ausgebildet ist, daß es unstrukturierte Zusatzdienstdaten an zumindest eine Mobilstation (MS) überträgt, die sich in dem digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk bewegt;
- a) das Besucherortsregister (VLR) mit einer ersten Zellkennzeichnungs-Speichervorrichtung versehen ist, derart, daß diese eine über das Basisstation- Untersystem übertragenen Zellkennzeichnung für eine sich in dem digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk bewegende Mobilstation speichert.
6. Digitales zellulares Kommunikationsnetzwerk nach
Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
das Heimatsortsregister (HLR) mit einer zweiten
Zellkennzeichnungs-Speichervorrichtung zum Speichern der
Zellkennzeichnung der Mobilstation (MS) versehen ist.
7. Digitales zellulares Kommunikationsnetzwerk nach
Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die in der
ersten Zellkennzeichnungs-Speichervorrichtung oder der
zweiten Zellkennzeichnungs-Speichervorrichtung
gespeicherte Zellkennzeichnung auf Anforderung einer in
einem Netzwerkknoten des digitalen zellularen
Kommunikationsnetzwerks laufenden Anwendung
aktualisierbar ist.
8. Digitales zellulares Kommunikationsnetzwerk nach
Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die in der
ersten Zellkennzeichnungs-Speichervorrichtung oder der
zweiten Zellkennzeichnungs-Speichervorrichtung
gespeicherte Zellkennzeichnung automatisch jedesmal dann
aktualisiert wird, wenn sich die Zellkennzeichnung
aufgrund der Bewegung der Mobilstation (MS) verändert.
9. Digitales zellulares Kommunikationsnetzwerk nach einem
der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zellkennzeichnung als Basisstation-Identitätscode in
einem digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk
implementiert ist.
10. Digitales zellulares Kommunikationsnetzwerk nach
Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Besucherortsregister mit einer Verbindungsvorrichtung
zum Kombinieren des Inhalts der ersten
Zellkennzeichnungs-Speichervorrichtung mit weiteren
Teilnehmerdaten in der Speichervorrichtung so
ausgebildet ist, daß diese in dem Besucherortsregister
speicherbar sind.
11. Digitales zellulares Kommunikationsnetzwerk nach
Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsvorrichtung die Inhalte der ersten
Zellkennzeichnungs-Speichereinrichtung mit
bewegungsbezogenen Teilnehmerdaten kombiniert, die in
dem Heimatsortsregister gespeichert sind.
12. Digitales zellulares Kommunikationsnetzwerk nach
Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsvorrichtung die Inhalte der ersten
Zellkennzeichnungs-Speichervorrichtung mit
bewegungsbezogenen Daten kombiniert, die in dem
Besucherortsregister gespeichert sind.
13. Verfahren zum Bereitstellen ortsspezifischer Dienste in
einem digitales zellulares Kommunikationsnetzwerk, das
unstrukturierte Zusatzdienstdaten unterstützt,
enthaltend die Schritte:
- a) Bereitstellen eines Kommunikationskanals zwischen einer sich in dem digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk bewegenden Mobilstation und zumindest einem Netzwerkknoten des digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerks;
- b) Einrichten von in einem Netzwerkknoten initiierten netzwerkbasierten Diensten auf der Basis von Ortsinformation, die von der sich in dem digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk bewegenden Mobilstation (MS) empfangen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Ortsinformation von der Mobilstation auf Anforderung des
Netzwerkknotens übertragen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Ortsinformation automatisch von der sich in dem
digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk bewegenden
Mobilstation zu dem Netzwerkknoten jedesmal dann
übertragen wird, wenn die Ortsinformation aktualisiert
wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der gültige
Basisstations-Identitätscode (BSIC) als Ortsinformation
ausgewählt und in der Form unstrukturierter
Ergänzungsdienstdaten übertragen wird.
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