DE19539351A1 - Anordnung und Verfahren zur Bestimmung von Körperfunktionsdaten von Testpersonen - Google Patents
Anordnung und Verfahren zur Bestimmung von Körperfunktionsdaten von TestpersonenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Be
stimmung von Körperfunktionsdaten von Testpersonen gemäß dem
Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren zur Bestimmung von Kör
perfunktionen von Testpersonen unter Verwendung der Anordnung
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Im Stand der Technik sind verschiedene Arten von Trainings
geräten bekannt. Diese lassen sich zum geringen Teil kontrol
lieren, indem beispielsweise Körperfunktionsdaten einer trai
nierenden Testperson dazu verwendet werden, um einen Bela
stungsbereich sowie Belastungsgrenzen fest zulegen, die der
trainierenden Testperson beispielsweise durch optische oder
akustische Anzeigen kundgetan werden können. Bei bestimmten
Trainingsgeräten ist es möglich, aufgrund der Körperfunk
tionsdaten unmittelbar auf die der Testperson abgeforderte
Leistung Einfluß zu nehmen, indem beispielsweise bei einem
Fahrrad-Ergometer die abverlangte Leistung erhöht wird.
Es gibt nun ferner seit kürzer Zeit ein Fahrrad-Ergometer,
bei dem Körperfunktionsdaten einer trainierenden Testperson
über eine in dem Fahrrad-Ergometer angeordnete Datenschreib
station auf eine Diskette geschrieben werden, wobei die auf
die Diskette geschriebenen Daten von Zeit zu Zeit in einen
Computer eingegeben werden, um anhand von Verarbeitungspro
grammen zu einem angepaßten Training aufgearbeitet zu werden.
Dabei werden anhand der aufgezeichneten Daten, wie etwa der
Belastung und der dabei gemessenen Körperfunktionen, neue
Belastungsdaten ermittelt, die der Testperson in der Form
eines neuen Trainingsprogrammes vermittelt werden. Es ist
jedoch erforderlich, daß die trainierende Testperson dazu in
der Lage ist, sich ausschließlich auf das Fahrrad-Ergometer
zu konzentrieren und die mit dem monotonen Training verbunde
nen Nachteile hinzunehmen, ohne die Motivation zum Trainieren
zu verlieren.
Bei dem bekannten Stand der Technik ist es folglich nicht
möglich, die trainierende Testperson mobil und variabel trai
nieren zu lassen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung
zum Bestimmten von Körperfunktionen von Testpersonen zur
Verfügung zu stellen, die den Nachteilen des Standes der
Technik soweit als möglich Abhilfe verschafft. Insbesondere
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung
sowie ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mittels derer
es möglich wird, die Körperfunktionsdaten einer trainierenden
Testperson an beliebigen Orten bei beliebigen Tätigkeiten
aufzuzeichnen.
Die genannte Aufgabe wird durch eine Anordnung zur Bestimmung
von Körperfunktionsdaten von Testpersonen, insbesondere für
kardiovaskuläre Daten, vorzugsweise beim Körpertraining,
gelöst, die mit einer Fühleinrichtung zum Fühlen der Körper
funktionsdaten einer Testperson sowie mit einer Speicherein
richtung zum Aufzeichnen der Daten ausgestattet ist, wobei
gemäß der Erfindung die Speichereinrichtung in einem am Kör
per der Testperson befestigbaren Gehäuse vorzugsweise rever
sibel anordenbar ist.
Dabei kann die Fühleinrichtung beispielsweise die Merzfre
quenz und gegebenenfalls weitere Körperfunktionsdaten auf
zeichnen und auf der in dem mobilen Gehäuse befindlichen
Speichereinrichtung abspeichern.
Die mobile Speichereinrichtung kann darüber hinaus nicht nur
mit einer Schreibeinrichtung, sondern auch mit einer Lese
einrichtung versehen sein, um auf der Speichereinrichtung
gespeicherte Daten zu lesen, um diese beispielsweise über
eine Anzeige oder dergleichen der trainierenden Testperson
vor Augen zu führen. Diese der Testperson anzuzeigenden Daten
können Daten sein, die aufgrund der vorangehenden Auswertung
von früher aufgenommenen Körperfunktionsdaten der betreffen
den Testperson ermittelt worden sind und die der Testperson
beispielsweise eine maximale Belastung, einen vorteilhaften
Belastungsbereich und eventuell ein Warnsignal anzeigen.
Außerdem kann die Speichereinrichtung Daten aufnehmen, um
eventuell externe Geräte zu steuern, beispielsweise ein Ru
dergerät oder dergleichen.
Als besonders vorteilhaft hat sich für die Speichereinrich
tung eine einen vorzugsweise programmierbaren Speicherab
schnitt aufweisende Chipkarte erwiesen. Diese Chipkarte soll
te einen EPROM- oder EEPROM-Speicherabschnitt umfassen, der
dauerhaft ohne Stromzufuhr Daten speichern kann, die dennoch
mit einer entsprechenden Schreibspannung geändert werden
können.
Derartige Chipkarten sind im Stand der Technik bekannt und
brauchen deshalb nicht näher erörtert zu werden. Wesentlich
ist jedoch, daß derartige Chipkarten nur über spezielle Zu
griffsmedien angesteuert werden können, so daß eine Manipula
tion der auf die Chipkarte geschriebenen Daten für die trai
nierende Testperson nicht üblich ist. Dies kann so aussehen,
daß Daten nur unter Angabe bestimmter Codes auf die Chipkarte
geschrieben werden können bzw. von der Chipkarte gelesen
werden können bzw. geändert werden können.
Das heißt also, daß die trainierende Testperson zu der Ab
solvierung eines äußerst variablen Testprogrammes angehalten
werden kann und nicht dazu in der Lage ist, die auf die Chip
karte geschriebenen Daten zu manipulieren. Auch eine ent
sprechende Codierung von Disketten ist möglich.
Es wäre vorteilhaft, falls Testpersonen zu einem stetigen
Training angehalten werden könnten. Hierzu gibt es Bestrebun
gen, Testpersonen ein kontrolliertes Training zu ermöglichen.
Dieses kontrollierte Training kann gemäß der vorliegenden
Erfindung durchgeführt werden. Dabei sind die krankenversi
chernden Unternehmen Deutschlands dazu bereit, einen Teil der
durch die geförderte Gesundheit der Testperson statistisch
eingesparten Kosten in Trainingsgerätschaften zu investieren,
die das kontrollierte Training ermöglichen. Dabei würde dann
eine dieses Trainingssystem benutzende Krankenversicherung
einer betreffenden Testperson bestimmte Geldbeträge zukommen
lassen, falls diese Testperson bestimmte Trainingsziele er
reicht, die von der erfindungsgemäßen Anordnung nicht manipu
lierbar auf eine Speichereinrichtung geschrieben werden kön
nen. Eingangs zahlt sich auf diese Weise der Geldbetrag zu
rück, den die trainierende Testperson in die betreffende
Anordnung bzw. ein entsprechendes Trainingsgerät investieren
mußte, wobei über eine längere daran anschließende Zeitdauer
der von dem Krankenversicherungsträger an die Testperson zu
zahlende Betrag anderweitig verwendet werden kann, beispiels
weise zweckgebunden in eine Kapitallebensversicherung fließen
kann. Auf diese Weise ist sowohl den Krankenversicherten als
auch den Krankenversicherungsträgern geholfen, da die Kran
kenversicherungsträger aufgrund der gesteigerten Gesundheit
der Testpersonen Kosten einsparen können und die Testpersonen
zugleich motivierter sind, finanzielle Vorteile haben und bei
Durchführung eines abwechslungsreichen Trainingsprogramms
eine wesentlich verbesserte Gesundheit vorweisen können.
Das Gehäuse der Anordnung weist vorteilhafterweise zum Ein- und
Ausführen eines beschreibbaren bzw. lesbaren Speicherme
diums eine Öffnung, beispielsweise einen Einschubschlitz,
auf, der über eine Auslöseeinrichtung die eingeschobene Chip
karte bzw. Diskette oder dergleichen freigibt bzw. wenigstens
einen Abschnitt weit auswirft.
Um die Mobilität der erfindungsgemäßen Anordnung garantieren
zu können, sollte die Anordnung bzw. das Gehäuse einen Ener
giespeicherabschnitt, beispielsweise in Form eines auflad
baren Akku-Blocks, umfassen, um die verschiedenen Funktions
einheiten, insbesondere die Fühleinrichtung, die Speicher
einrichtung, die Schreibeinrichtung zum Einschreiben von
Daten in die Speichereinrichtung usw., über längere Zeit mit
Energie versorgen zu können. Eine separate Anzeige kann dafür
herangezogen werden, um darauf hinzuweisen, daß der Energie
speicherpegel in dem Energiespeicherabschnitt in einen unzu
reichenden Bereich kommt. Auch eine Vorwarnung kann auf diese
Weise gegeben werden.
Zwar kann die Fühleinrichtung mit der in dem Gehäuse befind
lichen Speichereinrichtung auch über einen oder mehrere Lei
terdrähte für den Datenaustausch verbunden werden, jedoch ist
es besonders vorteilhaft, wenn die Fühleinrichtung über eine
nur in einer Richtung arbeitende, drahtlose Sende-/Empfangs
anordnung an die Speichereinrichtung angeschlossen ist. Dabei
kann die Sendeeinrichtung in der Fühleinrichtung die Daten
beispielsweise mittels Ultraschall, Infrarot oder anderen
drahtlosen Übertragungsmitteln senden.
Das Gehäuse weist natürlich eine an das Speichermedium ange
paßte Analog- bzw. Digitalschreib- und/oder -leseeinheit auf,
etwa um Daten von einer Chipkarte zu lesen oder auf diese zu
schreiben, bzw. um Daten auf eine Diskette zu schreiben oder
von dieser zu lesen. Die gelesenen bzw. geschriebenen Daten
können Daten über die Körperfunktion enthalten, können jedoch
auch Daten zum Steuern bestimmter Trainingsgeräte enthalten,
um diese Trainingsgeräte entsprechend den auf dem Speicherme
dium gespeicherten Trainingsprogrammdaten bzw. Körperfunk
tionsdaten einer bestimmten Testperson zu steuern.
Das Gehäuse mit der Speichereinrichtung kann vorteilhafter
weise mittels einer Befestigungseinrichtung, etwa einem Gür
tel, einem Band oder dergleichen, an der trainierenden Test
person befestigt werden. Entsprechend kann auch die Fühlein
richtung befestigt werden. Die Fühleinrichtung und die Spei
chereinrichtung, die in dem Gehäuse vorgesehen ist, können
beide in dem gleichen Gehäuse integriert sein, falls die
Fühleinrichtung auch entfernt vom Herzen dazu in der Lage
ist, die erforderlichen Körperfunktionsdaten verläßlich auf
zunehmen. Es wird jedoch zu bevorzugen sein, die Fühleinrich
tung mittels einer separaten, entsprechenden Befestigungsein
richtung nahe dem Herzen an dem Körper der Testperson anzu
bringen und die Fühleinrichtung an die Speichereinrichtung
über eine leitungsgebundene (Metalldrähte, Glasfasern oder
dergleichen) oder eine drahtlose Verbindung Daten übertragen
zu lassen.
Vorzugsweise ist in dem oder an dem Gehäuse wenigstens eine
optische und/oder eine akustische Anzeigeeinrichtung zum
audiellen oder visuellen Anzeigen von Daten, insbesondere
Körperfunktionsdaten, angeordnet, etwa ein Lautsprecher und/oder
eine LCD-Anzeige, eine LED-Anzeige oder dergleichen. Auf
diese Weise kann der trainierenden Testperson bei Überschrei
ten oder auch bei Unterschreiten einer Herzfrequenz oder
anderer wesentlicher Körperfunktionsdaten, wie etwa dem Blut
druck oder dergleichen, ein akustisches Signal oder ein opti
sches Signal mitgeteilt werden, das die Testperson veranlaßt,
das Training in einer Weise zu ändern, die die Körperfunktio
nen wieder in den vorteilhaften Bereich bringt. Entsprechend
kann auch angezeigt werden, ob die trainierende Testperson in
der Nähe der empfehlenswerten maximalen Leistung trainiert,
in der Nähe der minimalen empfehlenswerten Leistung trai
niert, usw. Auch können Daten angezeigt werden, die den bei
einer bestimmten Körperleistung berechneten Kalorienverbrauch
pro Zeiteinheit für die trainierende Person anzeigen, und
viele andere Daten mehr. Um hier eine Auswahl zu treffen,
welche Daten angezeigt werden sollen, kann ein Schalter vor
handen sein, um den jeweils gewünschten Wert, der angezeigt
werden soll, manuell einstellen zu können. Andererseits kön
nen diese Werte auch jeweils sequentiell nacheinander für
eine bestimmte Zeit angezeigt werden.
Darüber hinaus ist es wesentlich, daß auch die mit dem Trai
ning erzielten Punkte angezeigt werden können, die nämlich
als Leistungsziele von den Krankenversicherern für ein be
stimmtes Zeitintervall (bspw. 2 Monate) vorgegeben worden
sind, damit die betreffende Person ihre körperlichen Aktivi
täten als gesundheitliche Vorsorge anerkannt bekommt. So kann
eine körperliche Aktivität über einen Monat innerhalb eines
bestimmten Herzfrequenzbereiches zu einem Punktestand führen,
der sich beispielsweise zu einem Punktestand von 100 Punkten
aufsummiert. Falls der betreffende Krankenversicherer einen
erforderlichen Punktestand innerhalb des betreffenden Zeit
intervalls von 90 Punkten vorgegeben hat, um die Vergütung an
die trainierende Testperson zu vergeben, reicht der erzielte
Punktestand von 100 Punkten aus. Wird dieser Punktestand
nicht erreicht, hat dies Konsequenzen insofern, als die Test
person beispielsweise die fehlenden Punkte in dem darauffol
genden Zeitintervall aufholen muß oder die Prämie nicht er
hält. Die trainierende Testperson hat jedoch durch die Anzei
ge der bereits erzielten Punkte und der erforderlichen Punkte
die Möglichkeit, in dem betreffenden Zeitintervall ihre Bemü
hungen beim Training zu erhöhen, um das gewünschte Ziel doch
noch zu erreichen.
Da es gewünscht ist, der trainierenden Testperson keine Mani
pulationsmöglichkeiten an den aufgenommenen bzw. abgespei
cherten Körperfunktionsdaten einzuräumen, ist entfernt von
der erfindungsgemäßen Anordnung erfindungsgemäß ein Computer,
beispielsweise ein PC oder dergleichen vorgesehen, der dazu
in der Lage ist, mittels eines Zugriffscodes die Körperfunk
tionsdaten, den Punktestand etc. abzufragen, aufgrund der
abgespeicherten Körperfunktionsdaten ein neues Trainingspro
gramm, das an die verbesserte Gesundheit der trainierenden
Person angepaßt ist, auszuarbeiten und auf dem Speichermedi
um, etwa einer Chipkarte, einzuspeichern, um, wenn die Chip
karte wieder in das Gehäuse der Anordnung eingeschoben ist,
die trainierende Testperson zu einem geänderten Trainings
verhalten innerhalb einer gegebenenfalls abgeänderten Lei
stungsbandbreite anhalten zu können, wodurch die Testperson
wieder zu den von ihr gewünschten Punkten kommt, wobei diese
Punkte, diese Leistungsbandbreite, etc., wieder über eine
akustische Anzeige, etwa einen Lautsprecher, oder eine opti
sche Anzeige, beispielsweise ein LCD-Display, angezeigt wer
den können.
Vorteilhafterweise kann das Gehäuse noch wenigstens eine
Schnittstelle umfassen, um gegebenenfalls auf entsprechend
angepaßte Trainingsgeräte zu deren Steuerung zugreifen zu
können. Zum Beispiel könnte auf diese Weise bei einem Fahr
rad-Ergometer eine Wirbelstrombremse oder dergleichen ent
sprechend manipuliert werden, um der trainierenden Testperson
eine Leistung abzufordern, die innerhalb eines vorgegebenen
optimalen Leistungsbereichs nahe der maximalen Leistung ist.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren können die Körperfunk
tionsdaten losgelöst von einem Trainingsgerät aufgezeichnet
werden, wodurch die Mobilität und der Abwechslungsreichtum
des Trainings für die trainierende Testperson ganz erheblich
gesteigert werden können. Die Testperson kann beispielsweise
beim Ski-Langlauf, bei der Ski-Abfahrt, beim Langlauf oder
beim Training im Fitness-Studio die erforderlichen Punkte
sammeln und darüber hinaus dabei sicher sein, daß das betref
fende Training nicht nur im anabolen Bereich liegt, sondern
darüber hinaus im für die Herz-Kreislauf-Funktionen vorteil
haften Bereich liegt.
Gemäß der Erfindung ist es erstmals nötig, einer trainieren
den Testperson eine Vielzahl von verschiedenen Trainingsmög
lichkeiten zuzugestehen, wobei die trainierende Testperson
immer einer objektiven Kontrolle unterzogen wird, wobei als
Anreiz, das Training durchzuhalten, von den Krankenversiche
rungsträgern bei erreichen eines bestimmten Leistungszieles
eine Bezuschussung bzw. eine Belohnung in Form eines Geldbe
trages winkt. Dieser Zuschuß kann über eine längere Zeit in
eine Kapital-Lebensversicherung eingezahlt werden, wodurch
die Testperson z. B. über eine Zeit von 12 Jahren zu einem
Körpertraining angehalten werden kann, was bislang nicht
möglich gewesen ist. Darüber hinaus können die Testpersonen
auf diese Weise von den Krankenversicherungsträgern über
lange Zeiträume dazu veranlaßt werden, den Krankenversiche
rungsträger nicht zu wechseln, so daß die von den Krankenver
sicherungsträgern zu investierenden auf die Werbung gerichte
ten Bemühungen eingeschränkt bzw. reduziert werden können,
der Verwaltungsaufwand reduziert werden kann, usw. Somit
haben die Anordnung und das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht nur technische Vorteile, sondern darüber
hinaus auch noch wirtschaftliche und sogar volkswirtschaftli
che Vorteile.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren näher erläutert, wobei weitere
Merkmale und Vorteile gemäß der vorliegenden Erfindung offen
bart werden. In den Darstellungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anordnung; und
Fig. 2 ein vereinfachtes Flußdiagramm, das die Arbeits
weise der erfindungsgemäßen Anordnung teilweise in
einer vereinfachten Form darstellt.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäß ausgebildete Anordnung 10
mit einer in einem Gehäuse 20 befindlichen Speichereinrich
tung 12 dargestellt, wobei die Speichereinrichtung natürlich
zum Teil oder insgesamt nur auf einer nicht dargestellten
Chipkarte angeordnet sein kann oder teilweise in dem Gehäuse
selbst und teilweise in der Chipkarte, um es zu ermöglichen,
daß eine Testperson zeitweise auch ohne die Chipkarte trai
nieren kann, beispielsweise wenn die Chipkarte an die für die
trainierende Person zuständige Krankenkasse geschickt worden
ist, um eine Überprüfung und gegebenenfalls eine Neuprogram
mierung vorzunehmen. Entsprechende Chipkarten-Leseeinrichtun
gen bzw. -programmiereinrichtungen können auch in Fitness-Studios
stehen, die mit Krankenversicherern zusammenarbeiten.
Die betreffenden Lesegeräte können dann sogleich mit einem
Computer bzw. Personalcomputer verbunden sein, mit dem die
aufgezeichneten Körperfunktionsdaten ausgewertet und zu einem
geänderten Trainingsprogramm, geänderten Leistungsdaten usw.
verarbeitet werden können.
Das Gehäuse 20 sowie die Fühleinrichtung 14 können über je
weilige Befestigungseinrichtungen 26, 32, beispielsweise
Nylon-Gewebebänder, mit Kunstfasern verstärkte Naturgewebe
bändern etc., an dem Körper einer Person befestigt werden.
Hierfür können beispielsweise Krallen- oder Klickverschlüsse,
Klettverschlüsse oder dergleichen verwendet werden. Darge
stellt ist ein Klickverschluß 28.
An dem Gehäuse sind zwei Anzeigen 24a, 24b angeordnet, bei
spielsweise ein Lautsprecher 24b, und eine optische Anzeige
24a, beispielsweise ein LCD-Display. Über diese Einrichtungen
24a, 24b können der trainierenden Testperson Leistungsdaten
vermittelt werden und die trainierende Testperson kann bei
spielsweise über den Lautsprecher 24b gewarnt werden, falls
die Leistungswerte den vorteilhaften maximalen Bereich über
schreiten und gegebenenfalls auch, wenn das Herz einen natür
lichen Schlagrhythmus über längere Zeit verläßt usw. Falls
die Fühleinrichtung auch dazu eingerichtet ist, Werte für den
histolischen und sistolischen Blutdruck zu erfassen, können
auch diesbezüglich Informationen angezeigt, gespeichert und
ausgewertet werden.
Letztlich können von der optischen Anzeige 24a auch die für
das von dem Krankenversicherer gesteckte Leistungsziel erfor
derlichen Punkte und die bereits von der Testperson in einem
vorgegebenen Zeitraum erzielten Punkte dargestellt werden.
An dem Gehäuse 20 ist eine Energiespeichereinrichtung 22
vorgesehen, beispielsweise ein Aku-Block 22, der in das Ge
häuse eingeschoben, an diesem festgeklemmt oder sonstwie
sicher befestigt werden kann. Die optische Anzeigeeinrichtung
24a kann ein Anzeigefeld aufweisen, das anzeigt, wenn der
Aku-Block 22 zu wenig Energie aufweist, um noch über längere
Zeit die erfindungsgemäß ausgebildete Anordnung 10 zu betrei
ben. Eine entsprechende optische Anzeige kann durch ein spe
zifisches Lautsprechersignal begleitet werden.
Das Gehäuse kann darüber hinaus einen Dateneingang (nicht
dargestellt) aufweisen, um eine Datenleitung zu einem Trai
ningsgerät, beispielsweise einem Fahrrad-Ergometer oder der
gleichen, zu realisieren. Auf diese Weise können auch Daten
über die von einer Testperson abverlangte Leistung von einem
Trainingsgerät abgerufen werden, das Trainingsgerät kann
entsprechend den von der trainierenden Testperson abzuver
langenden Daten gesteuert werden und das Training kann auf
diese Weise noch feiner abgestimmt werden, falls das spezifi
sche Training an ein bestimmtes Trainingsgerät gebunden ist.
Die Fühleinrichtung 14 weist eine Sendeeinrichtung auf, die
die gefühlten Daten, beispielsweise die Herzfrequenz, über
eine leitergebundene Verbindung, beispielsweise einem Kupfer
draht, einer Glasfaser oder dergleichen, oder aber über eine
drahtlose Verbindung, beispielsweise Ultraschall, Infrarot,
Mikrowellen oder dergleichen, an einen Empfänger (nicht dar
gestellt) überträgt, der in dem Gehäuse angeordnet ist und
die von ihrem Informationsgehalt relativ schlicht gehaltenen
Daten einem Verarbeitungsschaltkreis zuführt, der in dem
Gehäuse angeordnet sein kann, der die Daten in digitale Kör
perfunktionsdaten umsetzt und auf der über den Einschub 16
eingeführten Chipkarte unmanipulierbar speichert. Dabei kann
in dem Verarbeitungsschaltkreis sogleich geprüft werden, ob
die gemessene Herzfrequenz in dem vorteilhaften Leistungs
bereich liegt, der auf der Chipkarte oder einem vergleich
baren Speichermedium abgespeichert ist, um die trainierende
Testperson durch Signale von den Einrichtungen 24a, 24b dazu
anzuhalten, sanfter oder intensiver zu trainieren, das Trai
ning einzustellen usw.
Ist das von der Krankenversicherung vorgegebene Zeitintervall
abgelaufen, so kann die trainierende Testperson über den
Auswurfknopf 18 die Chipkarte (nicht dargestellt) aus dem
Einschub 16 auswerfen, die Chipkarte selbst bei dem Kranken
versicherer oder einem vertraglich gebundenen Fitness-Studio
mit einem für die Auswertung der nicht manipulierbaren Kör
perfunktionsdaten und des nicht manipulierbaren Punktekontos,
das die in dem Zeitintervall erbrachte Leistung anzeigt,
vorbeibringen oder per Post an die betreffenden Orte senden.
An dem betreffenden Ort kann dann eine Auswertung erfolgen,
die zu einer Änderung der Trainingsdaten führt, die auf der
Chipkarte bzw. der Speichereinrichtung abgespeichert sind, um
dann die Anordnung zu einer entsprechenden Anzeige bzw. dazu
zu veranlassen, von der trainierenden Testperson ein angepaß
tes Training und damit eine angepaßte Trainingsleistung ab
zuverlangen.
Das in Fig. 2 dargestellte Flußdiagramm zeigt schematisch den
Sensor bzw. zusätzlich eine Maschine 14, die Speichereinrich
tung 12 sowie einen für die Auswertung bestimmten Personal
computer 15. Von dem Sensor 14 und gegebenenfalls einer Trai
ningsmaschine (Fahrrad-Ergometer), falls eine Trainingsma
schine angeschlossen werden kann, werden Körperfunktionsda
ten, Leistungsdaten etc. an das Speichermedium 12 übertragen
und dort aufgezeichnet.
Die in dem Speichermedium 12 aufgezeichneten Daten werden in
dem PC 15 ausgewertet. Aufgrund der Auswertung des PC′s 15
können neue Leistungsdaten in das Speichermedium eingegeben
werden, die von der Steuerschaltung bzw. Auswerteschaltung in
dem Gehäuse 20 wieder zu entsprechenden Anzeigen bzw. Signa
len, die der trainierenden Testperson vermittelt werden kön
nen, umgewandelt werden. Hinsichtlich der Vermeidung der
Manipulierbarkeit der Daten ist es natürlich besonders zu
bevorzugen, wenn die Chipkarte sämtliche Schaltungen und
damit auch die Auswerteschaltung umfaßt und lediglich die
Anschlüsse zu den jeweiligen Funktionseinheiten 24a, 24b, der
Empfangseinrichtung bzw. einer Schnittstelle zum Anschluß an
eine externe Trainingsmaschine und an die Energieversorgung
vorhanden sind.
Claims (17)
1. Anordnung zur Bestimmung von Körperfunktionsdaten von
Testpersonen, insbesondere für kardiovaskuläre Daten, vor
zugsweise beim Körpertraining,
- - mit einer Fühleinrichtung (14), zum Fühlen der Körper funktionsdaten der Testperson,
- - mit einer Speichereinrichtung (12) zum Aufzeichnen von Daten, insbesondere Körperfunktionsdaten,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Speichereinrichtung (12) in einem am Körper der Testperson befestigbaren Gehäuse (20) vorzugsweise re versibel anordenbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Speichereinrichtung (12) eine einen vorzugsweise program
mierbaren Festspeicherabschnitt aufweisende Chipkarte ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Speichereinrichtung ein beschreibbares Speichermedium
ist, wie etwa eine Diskette oder dergleichen.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (20) eine Öffnung (16) zum
Ein- bzw. Ausführen des Speichermediums bzw. der Speicher
einrichtung aufweist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (20) einen Energiespeicher
abschnitt (22) aufweist, um die Anordnung zu betreiben.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine Empfangseinrichtung
aufweist, um Daten über die Körperfunktion von der Fühlein
richtung (14) zu empfangen.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine Analog- bzw. Digital
schreib- und/oder -leseeinheit aufweist, um Daten in die
Speichereinrichtung zu schreiben bzw. davon zu lesen.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens das Gehäuse (20) über eine
Befestigungseinrichtung, etwa einen Gürtel (26, 28), ein Band
oder dergleichen, an der Testperson befestigbar ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fühleinrichtung (14) mittels der (26,
28) bzw. einer weiteren Befestigungseinrichtung (32) an der
Testperson befestigbar ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fühleinrichtung die Daten über die
Körperfunktion über eine drahtlos arbeitende Übertragungs
anordnung (30) überträgt.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem oder an dem Gehäuse (20) wenig
stens eine optische und/oder akustische Anzeigeeinrichtung
(20a, 20b) zum audiellen oder visuellen Anzeigen von Daten,
insbesondere Körperfunktionsdaten, vorgesehen ist, etwa ein
Lautsprecher (24b) und/oder eine LCD-Anzeige (24a), eine LED-Anzeige
oder dergleichen.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine getrennte Auswerteeinrichtung (15)
vorgesehen ist, um die in der Speichereinrichtung gespeicher
ten Daten extern zu verarbeiten und/oder zu manipulieren.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse wenigstens eine Schnittstelle
umfaßt, um eventuell auf Trainingsgeräte zu deren Steuerung
und/oder zu der Kommunikation mit diesen zuzugreifen.
14. Verfahren zur Bestimmung von Körperfunktionsdaten einer
Testperson unter Verwendung einer Anordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper
funktionsdaten losgelöst von einem Trainingsgerät, wie etwa
einem Ergometer, aufgezeichnet werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Daten auf einer separaten Auswerteeinrichtung (15), etwa
einem Personal Computer (PC), ausgewertet werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
Steuerdaten bzw. Kontrolldaten erarbeitet werden, die in der
Speichereinrichtung (12) gespeichert werden, um die Testper
son zu beeinflussen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19539351A DE19539351A1 (de) | 1995-10-23 | 1995-10-23 | Anordnung und Verfahren zur Bestimmung von Körperfunktionsdaten von Testpersonen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19539351A DE19539351A1 (de) | 1995-10-23 | 1995-10-23 | Anordnung und Verfahren zur Bestimmung von Körperfunktionsdaten von Testpersonen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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