DE19523756A1 - Arbeitsmaschine und Sensor für eine Arbeitsmaschine - Google Patents
Arbeitsmaschine und Sensor für eine ArbeitsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Arbeitsmaschine gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1
sowie auf einen Sensor für eine solche Arbeitsmaschine gemäß Oberbegriff
Patentanspruch 18.
Arbeitsmaschinen im Sinne der Erfindung sind insbesondere Maschinen, mit denen unter
Verwendung von Werkzeugen die unterschiedlichsten Arbeiten an einem Werkstück
vorgenommen werden können, wie beispielsweise Maschinen zum Pressen, Stanzen
sowie Arbeitsmaschine. Arbeitsmaschinen im Sinne der Erfindung sind weiterhin auch
Prüfeinrichtungen, beispielsweise Prüfstände zum Prüfen von Getrieben, Kupplungen
oder anderen Antriebskomponenten. Arbeitsmaschinen im Sinne der Erfindung sind
weiterhin auch Vorrichtungen zum Messen von Kräften, insbesondere auch zum Messen
von Massen- oder Gewichtskräften, d . h. Wägeeinrichtungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Arbeitsmaschine aufzuzeigen, bei der mit
einfachen Mitteln eine Überwachung oder Messung von Kräften und/oder
Drehmomenten insbesondere auch an kritischen Bereichen möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Arbeitsmaschine entsprechend dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 sowie ein Sensor für eine solche Arbeitsmaschine
entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 18 ausgebildet.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Kraft und/oder das
Drehmoment berührungslos erfaßt werden können, und zwar mit hoher Genauigkeit.
Insbesondere gestattet es die Erfindung, bei Pressen und Werkzeugmaschinen den
Verschleiß des Werkzeuges zu überwachen. Bei zunehmendem Werkzeugverschleiß
ergibt sich ein Anstieg der zur Umformung oder Zerspanung benötigten Kraft oder des
erforderlichen Drehmomentes (z. B. im Antrieb). Durch die Ausbildung des die Kraft
und/oder das Drehmoment messenden Sensors als Lichtsensor mit Lichtstrecke ist es
insbesondere möglich, diesen Sensor unmittelbar dort vorzusehen, wo die zu
überwachende Kraft bzw. das zu überwachende Drehmoment gemessen werden soll, mit
dem Vorteil, daß Meßfehler, die z. B. durch zusätzliche Reibung in Lagern und/oder
Zwischengetrieben bedingt sind, nicht auftreten können.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter perspektivischer Darstellung ein Sensorelement zur Verwendung
bei der Erfindung;
Fig. 2 und 3 das Sensorelement der Fig. 1 im Längsschnitt sowie im Schnitt entsprechend
der Linie I-I der Fig. 2;
Fig. 4-12 verschiedene Arbeitsmaschinen in Form von Pressen und Werkzeugmaschinen
mit jeweils wenigstens einem Sensor der Fig. 1-3;
Fig. 13-15 einen Lichtsensor zur Torsionsmessung gemäß einer weiteren
Ausführungsform;
Fig. 16 und 17 in verschiedenen Ansichten eine weitere Ausführungsform einer Torsions-
Meßeinrichtung gemäß der Erfindung.
In den Fig. 1-3 ist ein Sensor 1 wiedergegeben, der sich durch einen besonders robusten
Aufbau und durch eine hohe Empfindlichkeit auszeichnet. Der Sensor besteht im
wesentlichen aus einer rechteckförmigen Tragplatte 2, die beispielsweise aus Titan oder
einem faserverstärkten Kunststoff hergestellt ist und in der Mitte in einer Achslinie
senkrecht zu den beiden Längsseiten der Tragplatte über ihre gesamte Breite durch
Ausnehmungen 3 in der Dicke reduziert ist. An der Unterseite der Tragplatte 2 sind
Distanzelemente oder Abstandhalter 4 vorgesehen, mit denen die Tragplatte 2 auf der
Oberfläche des jeweiligen Meßobjektes 5 aufsteht. Bei der dargestellten Ausführungsform
sind insgesamt vier Abstandelemente 4 an der Unterseite vorgesehen, und zwar in den
Eckpunkten der Tragplatte 2. Die Abstandselemente sind spitz zulaufend ausgebildet, und
zwar derart, daß sie mit ihrer Spitze auf der Oberseite des Meßobjektes aufstehen. Durch
nicht dargestellte, weitere Halte- und Befestigungselemente ist der Sensor 1 in dieser in
den Fig. 1-3 wiedergegebenen Weise am Meßobjekt 5 befestigt.
Grundsätzlich ist es auch möglich, anstelle von zwei Abstandhaltern 4 an jeder
Schmalseite der Tragplatte 2 einen breiteren Abstandhalter vorzusehen und/oder der
Abstandhalter 4 als Klötzchen auszubilden, die an der Oberseite des Meßobjektes 5
angeschraubt sind und zwar wiederum so, daß die Trägerplatte 2 einen Meßbereich des
Meßobjektes überbrückt.
An der den Kegelfüßchen bzw. Abstandhaltern 4 abgewandten Oberseite sind auf der
Tragplatte zwei Klötze oder klotzartige Elemente 7 und 8 vorgesehen, und zwar jeweils
ein Element an jedem Ende bzw. an jeder Schmalseite der Trägerplatte 2.
Die Klötze 7 und 8 bilden einander zugewandte Innenflächen 7′ und 8′, an denen die
Klötze voneinander beabstandet sind. Am Klotz 7 sind zwei Lichtleiter 9 und 10
vorgesehen, die an der Innenfläche 7′ enden bzw. Lichtleiterenden 9′ und 10′ für einen
Lichtaustritt (Ende 9′) bzw. für einen Lichteintritt (Ende 10′) bilden. Die Lichtleiter sind im
Klotz 7 so fixiert, daß diese im Bereich ihrer Enden mit ihren Achse in einer
gemeinsamen Ebene liegen, die parallel zu der Oberseite der Tragplatte 2 und von dieser
beabstandet vorgesehen ist, und außerdem die Achsen der Lichtleiter einen spitzen
Winkel miteinander einschließen, dessen Schnitt- bzw. Scheitelpunkt im Bereich eines an
der Stirnseite oder Innenfläche 8′ des Klotzes 8 gebildeten Spiegels 11 zumindest dann
liegt, wenn der Sensor 1 entlastet ist, d. h. das Meßobjekt 5 weder gebogen, noch
gedehnt, noch gestaucht ist, also auch kein Biegemoment auf die Tragplatte 2 ausgeübt
wird. Der Spiegel 11 ist vorzugsweise um eine Achse, die bei entspanntem Sensor 1 in
einer gemeinsamen Ebene mit den Achsen, die die Lichtleiter 9 und 10 an ihren Enden 9′
und 10′ aufweisen liegt, sowie senkrecht zur Winkel halbierenden zwischen dieser
Achsen der Lichtleiter angeordnet ist, konkav gekrümmt bzw. gewölbt.
Über die Lichtleiter 9 und 10 ist der Sensor 1 mit einer opto-elektrischen Steuer-
Meßeinrichtung 12 verbunden, die u. a. eine mit dem Lichtleiter 9 verbundene Lichtquelle
13 und einen mit dem Lichtleiter 10 verbundenen Lichtdetektor (Fototransistor) oder
Fotodiode enthält. Die Enden 9′ und 10′ sowie der Spiegel 11 bilden eine Lichtstrecke,
bei der das über den Lichtleiter 9 von der Lichtquelle 13 zugeführte Licht am Spiegel 11
an das Ende 10′ des Lichtleiters 10 reflektiert und über diesen an den Lichtdetektor 14
zurückgeführt wird. Die Lichtstrecke ist dabei so ausgebildet, daß das Maß der
zurückgeführten Lichtmenge eine Funktion der Biegung der Trägerplatte 2 um ihre
Querachse 15 und damit eine Funktion der Biegung und/oder Dehnung bzw. Stauchung
des Meßkörpers 5 an der Oberseite 6 ist. Durch die Abstandhalter 4 führt nicht nur eine
Biegung des Meßkörpers 5, sondern auch eine Stauchung oder Dehnung dieses
Meßkörpers an der Oberseite zu einer Biegung der Trägerplatte 2 und damit zu einer
Änderung der an den Lichtdetektor 14 rückgeführten Lichtmenge und zu einer Änderung
des von dem Detektor gelieferten elektrischen Signals.
Die Fig. 4-7 zeigen in sehr vereinfachter Darstellung verschiedene Arbeitsmaschinen
bzw. Pressen für ein weggebundenes Pressen. Mit 16 ist in diesen Figuren jeweils ein
Werkstück bezeichnet, auf welches mittels eines bei den dargestellten
Ausführungsformen stößelartigen Preßwerkzeugs 17 eingewirkt wird. Das Werkstück 16
ist dabei auf einer horizontalen Unterlage 18 angeordnet. Das Preßwerkzeug 17 ist
oberhalb der Unterlage 18 und des Werkstückes 16 in vertikaler Richtung auf- und
abbewegbar und hierfür an einem in einer vertikalen Führung 19 vorgesehenen
Führungsstück 20 gehalten. Die Auf- und Abbewegung erfolgt durch eine Kurbelstange
21, die an einem Ende am Führungsstück 20 und am anderen Ende an einer umlaufend
angetriebenen Kurbel 22 angelenkt ist.
Um die auf das Werkstück 16 einwirkenden Kräfte bei diesem weggebundenem Pressen
zu messen, ist am Preßwerkzeug 17 ein Sensor 1 angebracht, und zwar derart, daß er mit
seiner Längsachse parallel zur Längsachse des Preßwerkzeugs liegt, also die elastische
Stauchung des Preßwerkzeugs erfaßt.
Ein weiterer Sensor 1 ist an der Kurbelstange 21 vorgesehen, und zwar wiederum derart,
daß dieser Sensor mit seiner Längsachse L parallel zur Längserstreckung der Kurbelstange
liegt.
Die Presse der Fig. 5 unterscheidet sich von der Presse der Fig. 4 im wesentlichen
dadurch, daß für den Antrieb des Führungsstückes 20 insgesamt drei Hebel 21, 21a, 21b
vorgesehen sind, von denen die Hebel 21a und 21b ein Kniegelenksystem bilden, auf
welches der mit der Kurbel 22 verbundene Hebel 21 einwirkt. An sämtlichen Hebeln ist
jeweils ein Sensor 1 vorgesehen. Die Fig. 6 zeigt eine weitere Abwandlung des Antriebs
mit mehreren Hebeln, an denen wiederum jeweils ein Sensor 1 vorgesehen ist. In der Fig.
7 ist ein Antrieb für das Führungsstück 20 wiedergegeben, der eine angetriebene
Exzenterscheibe 23 aufweist, die mit einer Rolle 24 an einem mit dem Führungsstück 20
verbundenen Stößel 25 einwirkt. Am Stößel 25 ist ein Sensor 1 zur Druckmessung
vorgesehen.
Die Fig. 8 zeigt eine Presse, die an einem Pressengestell 26 einen Arbeitszylinder 27 mit
einem Kolben und einem an diesem Kolben vorgesehenen Kolbenstange 28 aufweist,
deren unteres Ende ein elastisch verformbares Druckelement trägt, welches an der der
Kolbenstange 28 abgewandten Seite mit einem stößelartigen Druckwerkzeug 30 versehen
ist. Letzteres liegt achsgleich mit der Achse der Kolbestange. Das Druckelement 29
besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus einer mit dem unteren Ende der
Kolbenstange 28 fest verbundenen und in einer Ebene senkrecht zur Achse der
Kolbenstange angeordneten Scheibe 31 sowie aus einer unteren, mit dem oberen Ende
des Werkzeuges 30 verbundenen Scheibe 32 und einem zwischen diesen Scheiben
angeordneten Körper 33 aus elastisch verformbarem Material. Das untere Ende des
Druckwerkzeuges 30 wirkt auf das Werkstück 16 ein, welches auf der am Pressengestell
26 gebildeten Unterlage 18 aufliegt. Letztere besteht aus einer oberen Platte 34, die mit
ihren Oberflächenseiten in Ebenen senkrecht zur Achse des Druckwerkzeuges 30 liegt
und sich über einen elastischen Körper 35 auf einer Fläche des Pressengestells 26
abstützt. An der Kolbenstange 28 sowie an dem Druckelement 29 und an der ebenfalls
als Druckelement ausgebildeten Auflage 18 sind jeweils ein Sensor 1 vorgesehen, und
zwar derart, daß dieser Sensor mit seiner Längsachse L in vertikaler Richtung, d. h. parallel
zur Achse der Kolbenstange 28 orientiert ist. Der Sensor 1 am Druckelement 29 ist so
angeordnet, daß er sich mit den Abstandhaltern 4 an der einen schmalen Seite der
Trägerplatte 2 an der einen Platte 31 und mit den anderen Abstandhaltern am anderen
Ende an der unteren Platte 32 abstützt, also den elastischen Körper 33 überbrückt. In
gleicher Weise ist auch der Sensor an der als Druckelement ausgebildeten Auflage 18
vorgesehen.
Zusätzliche Sensoren 1 sind an Teilen des Pressengestells 26 vorgesehen, und zwar dort,
wo ein elastisches Verbiegen des Gestells zu erwarten ist. Mit 36 ist eine Zugstange
bezeichnet, die zwei Bereiche des Pressengestells verbindet, zwischen denen eine
elastische Verformung erwartet wird.
Die Fig. 9 zeigt eine Werkzeugmaschine in Form einer Fräse, die an einem unteren
Maschinenbett 37 eine elastische Zwischenlage 38 und auf dieser einen Aufspanntisch 39
für das Werkstück 16 aufweist. Mit 40 ist eine mit ihrer Achse in vertikaler Richtung
angeordnete Welle bezeichnet, die über ein Getriebe von einem nicht dargestellten
Elektromotor angetrieben wird. Am unteren Ende trägt die Welle 40 das Fräswerkzeug
42, welches mit der Welle 40 zum Fräsen rotierend angetrieben wird. Der Vorschub
erfolgt dabei senkrecht zur Achse der Welle 40. Die hierbei ausgeübte Vorschubkraft
führt zu einem Durchbiegen der Welle, wie dies in der Fig. 9 an den biegekritischen
Bereich zwischen den beiden Lagern 43 mit 40′ angedeutet ist. An diesem
biegekritischen Bereich ist ein schwimmendes Lager 44 an einem Ende eines radial zur
Achse der Welle 40 orientierten Stößels 45 vorgesehen, über welchen die durch die
Biegung 40′ bedingte Auslenkung auf einen Winkelhebel 46 übertragen wird, der
entsprechend der Auslenkung des Stößels 45 elastisch verformt wird, und zwar dadurch,
daß sich dieser Hebel an einem Ende an einem festen Lagerpunkt abstützt, am anderen
Ende mit dem Stößel 45 gelenkig verbunden ist und zwischen diesen beiden Enden
schwenkbar an einem festen Punkt gelagert ist. Die elastische Verformung des
Winkelhebels 46 wird durch den Sensor 1 erfaßt.
Die Fig. 10 zeigt eine Presse, die ein druckgebundenes Pressen ermöglicht und bei der
die Sensoren an den Druckelementen 29 und 18 nicht an den starren äußeren Teilen,
nämlich an den beiden Scheiben oder Platten 31 und 32 bzw. an der Platte 34 und dem
Pressengestell 26 angreifen, sondern an Bereichen des elastisch verformbaren
Zwischenstückes oder Zwischenkörpers 33 bzw. 35.
Fig. 11 zeigt eine Sensoranordnung, bei der zwischen einem oberen Stößel, der
beispielsweise von der Kolbenstange 28 gebildet ist und einem unteren Stößel, der
beispielsweise von dem Druckwerkzeug 30 gebildet ist, eine Druckmeßdose angeordnet
ist. Diese Druckmeßdose 47 besteht aus einem napfartigen Gehäuse, welches fest mit
dem Werkzeug 30 verbunden ist, und aus einer elastisch verformbaren, das Gehäuse
oben abschließenden Platte 48, die entsprechend den axialen Druckkräften zwischen
Kolbenstange 28 und Werkzeug 30 elastisch verformt wird. An der Innenseite der
Druckplatte 46 ist ein Sensor 1 vorgesehen.
Die Fig. 12 zeigt eine Wägeeinrichtung, die aus einer Bodenplatte 49 und einer
Wägeplatte 50 besteht. Zwischen beiden, in horizontalen Ebenen angeordneten Platten
sind Führungs- und Federelemente 51 vorgesehen. An der Unterseite der Wägeplatte 50
ist ein Stößel 52 vorgesehen, der auf einen einseitig eingespannten horizontalen
Biegebalken 53 einwirkt. Auf diesem Biegebalken ist ein Sensor 1 vorgesehen, der mit
seiner Längserstreckung parallel zur Längserstreckung des Biegebalkens 53 liegt, und daß
von der Massenkraft des zu wiegenden Objektes abhängige Durchbiegen des
Biegebalkens 53 erfaßt.
Allen vorbeschriebenen Vorrichtungen ist gemeinsam, daß ein elastisch verformbarer
Meßkörper vorgesehen ist und das elastische Verformen dieses Meßkörpers von dem
Sensor 1 erfaßt wird. Weiterhin ist allen Vorrichtungen gemeinsam, daß die Verbindung
zwischen dem Sensor 1 und der Steuer- und Meßeinrichtung 12 über Lichtleiter erfolgt,
so daß insbesondere auch eine Relativbewegung des Sensors 1 zu der Steuer- und
Meßeinrichtung 12 möglich ist.
Sofern die axiale Längenänderung von Meßkörpern erfaßt wird, die roationssymmetrisch
ausgebildet sind, sind bevorzugt am Umfang dieses Meßkörpers mehrere Sensoren
vorgesehen, und zwar jeweils um einen vorgegebenen Winkelbetrag von 120° um die
Achse versetzt.
Die Fig. 13-15 zeigen einen Sensor 1a zur Messung der Torsionskraft oder des
Torsionsmomentes bei einer Welle. Der Sensor besteht u. a. aus einer Meßwelle 101, die
zwischen deren Enden eine Torsionsmeßstrecke bildet, und zwar an einem Abschnitt
102, an dem der Durchmesser der Welle reduziert ist. Die Meßwelle 101 dient dabei
beispielsweise dazu, das Moment in einem Antriebsstrang zu messen. Das in der Fig. 13
linke Ende der Meßwelle 101 bildet dabei den Antrieb und das in der Figur rechte Ende
den Abtrieb.
Beidseitig von der Torsionsmeßstrecke, d. h. im Bereich des Antriebes und des Abtriebes
sind auf der Welle ein Ring 103 vorgesehen, der an einer der Torsionsmeßstrecke
zugewandten Schrägfläche einen ersten Spiegel 104 aufweist, und ein zweiter Ring 105
im axialen Abstand von dem Ring 103 vorgesehen. Der Ring 105 weist an einer
Schrägfläche einen zweiten, dem Spiegel 104 zugewandten Spiegel 106 auf. Die Spiegel
104 und 106 liegen in Ebenen, die mit der Achse der unbelasteten Meßwelle 101 jeweils
einen Winkel von 45° einschließen. An einem mit der Meßwelle 101 nicht mitdrehenden
Gehäuse 107 sind ein Lichtsender (Lichtquelle) 108, und zwar im Bereich des Ringes 103
und ein Lichtdetektor 109 (im Bereich des Ringes 105) vorgesehen Letzterer ist als
Doppellichtdetektor ausgeführt, d. h. weist zwei lichtempfindliche Elemente auf, die in
Richtung der Achse der Meßwelle versetzt sind.
Zwischen dem Lichtsender 108 und dem Lichtdetektor 109 ist eine Lichtstrecke gebildet,
deren Lichtweg sich ausgehend von dem Lichtsender 108 radial zur Achse der Meßwelle
101 nach innen zum Spiegel 104, von diesem Spiegel durch Reflexion parallel zur Achse
der Meßwelle 101 an den Spiegel 106 und von diesem durch Reflexion zur Achse der
Meßwelle 101 radial nach außen zum Lichtempfänger 109 verläuft.
Die Fig. 14 und 15 zeigen im Prinzip die Wirkungsweise des Sensors 1a, d. h. in
Abhängigkeit von dem über die Meßwelle 101 übertragenen Drehmoment und der
hieraus resultierenden Torsion der Meßwelle 101 im Bereich der Torsionsmeßstrecke
zwischen den Ringen 103 und 105 um den Winkel α tritt ein Versatz des Spiegels 106 zu
dem Spiegel 104 um den Winkel β auf, woraus sich eine Verschiebung des
Auftreffpunktes des Lichtstrahles auf den Empfänger 109 um den Weg s in Richtung der
Achse der Meßwelle ergibt, was zu einer Änderung der Lichtintensität an dem
Doppelempfänger 109 und damit zu einer Änderung des von diesem Empfänger
gelieferten elektrischen Meßsignals führt. Letzteres ist dann eine Funktion des
Drehmomentes an der Meßwelle 101.
Um eine Änderung der auf den Lichtempfänger 109 bzw. auf die dortige
Lichtdetektoranordnung auftreffende Lichtmenge in Abhängigkeit vom Torsionswinkel α
zu erreichen, ist zumindest einer der Spiegel 104, 106 gekrümmt und/oder in einer Ebene
angeordnet, die Teil einer Schraubenlinie um die Achse der Meßwelle 101 ist.
Erfolgt die Messung des Drehmomentes bei umlaufender Welle 101, so wird bei jedem
Umlauf einmal ein Meßsignal erzeugt. Dieses Meßsignal wird dann in der an die
Lichtdetektoranordnung 109 angeschlossene und nicht dargestellte Meßelektronik
ausgewertet, beispielsweise durch Messung der Amplitude des impulsförmigen
Meßsignals.
Ausgewertet wird entweder die maximale Amplitude des vom Empfänger 109 gelieferten
impulsförmigen Meßsignals, wobei die Breite der Impulse und die Impulsfrequenz von
der Drehzahl der Meßwelle 101 abhängen. Grundsätzlich kann auch das Meßsignal für
die Auswertung über eine vorgegebene Zeitperiode integriert werden, wobei der so
gewonnene Meßwert dann allerdings abhängig ist von der Drehzahl der Meßwelle 101.
Bei der Sonde 1a ist der den Spiegel 106 tragende Ring 105 in dem im Querschnitt
reduzierten Bereich der Meßwelle vorgesehen, so daß die wirksame axiale Länge der
Torsionsstrecke nur der zwischen den beiden Ringen 103 und 105 liegende Teil des
Abschnittes 102 ist. Grundsätzlich ist es auch möglich, den Ring 105 außerhalb des
Abschnittes 102, und zwar im Bereich der dem Ring 103 gegenüberliegenden anderen
Seite dieses Abschnittes vorzusehen. Weiter können an jedem Ring mehrere Spiegel
vorgesehen sein.
Die Fig. 16 und 17 zeigen einen Sensor 1b, der sich von dem Sensor 1a dadurch
unterscheidet, daß in dem reduzierten Bereich 102 eine durchgehende, radiale Bohrung
110 vorgesehen ist, und zwar in der Mitte des Abschnittes 102. An dem Teilbereich der
Meßwelle 101 außerhalb des Abschnittes 102 und bei der für die Fig. 16 und 17
gewählten Darstellung rechts von dem Abschnitt 102 sind zwei Arme 111 jeweils mit
einem Ende befestigt, die um 180° um die Achse der Meßwelle 101 versetzt sind und
sich von ihrem Befestigungspunkt parallel zur Achse dieser Welle über einen Teil des
Abschnittes 102 erstrecken, wobei die Arme 111 von der Außenfläche des Abschnittes
102 beabstandet sind. Jeder Arm 111 ist an seinem freien Ende mit einer Bohrung 112
versehen und bildet damit eine Lichtblende. Jede Bohrung 112 besitzt bei der
dargestellten Ausführungsform einen Durchmesser der gleich dem Durchmesser der
Bohrung 110 ist und liegt bei nicht belasteter Meßwelle 101 achsgleich mit der Bohrung
110. An ortsfesten Gehäuseteilen 107 sind bezogen auf die Achse der Meßwelle 101
diametral gegenüberliegend der Lichtsender 108 und der Lichtdetektor 109 vorgesehen,
und zwar derart, daß diese eine die Achse der Meßwelle 101 radial schneidende
Lichtstrecke bilden, die in einer Ebene senkrecht zur Achse der Meßwelle 101 zusammen
mit den Achsen der Bohrungen 110 und 112 liegt. Bei nicht belasteter Meßwelle 101
empfängt der Lichtdetektor 109 bei jeder vollen Umdrehung der Meßwelle zweimal das
Licht des Senders 108 durch die Bohrungen 110 und 112. Wird über die Meßwelle 101
ein Drehmoment übertragen, so bewirkt dieses eine Torsion insbesondere des Abschnittes
102 auch in dem zwischen der Bohrung 110 und dem Befestigungspunkt der Arme 111
liegenden Meßbereich, so daß in Abhängigkeit von dem Torsionswinkel und damit in
Abhängigkeit von der Größe des Momentes ein Versatz zwischen der Achse der Bohrung
110 und den Achsen der Bohrungen 112 eintritt und damit die an den Lichtdetektor 109
übertragene Lichtmenge in Abhängigkeit von dem Moment geändert wird.
Ausgewertet wird wiederum entweder die maximale Amplitude des vom Empfänger 109
gelieferten impulsförmigen Meßsignals, wobei die Breite der Impulse und die
Impulsfrequenz von der Drehzahl der Meßwelle 101 abhängen. Grundsätzlich kann auch
das Meßsignal für die Auswertung über eine vorgegebene Zeitperiode integriert werden,
wobei der so gewonnene Meßwert dann allerdings abhängig ist von der Drehzahl der
Meßwelle 101.
Vorteil der Sensoren 1a und 1b ist auch, daß bei Gewährleistung eines konstanten
Abstandes zwischen der Meßwelle 101 und dem äußeren Gehäuse 107 ein Aufbau ohne
zwischenliegende Lagerung erreicht werden kann, d. h. ein Aufbau, der besonders einfach
ist. Weiterhin erfolgt die Meßaufnahme berührungslos.
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch
der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Bezugszeichenliste
1, 1a, 1b Sensor
2 Tragplatte
3 Ausnehmung
4 Abstandelement
5 Meßkörper
6 Oberseite
7, 8 Klotz
9, 10 Lichtleiter
9′, 10′ Lichtleiterende
11 Spiegel
12 Meß- und Steuerelektronik
13 Lichtquelle
14 Lichtdetektor
15 Querachse
16 Werkstück
17 Meßwerkzeug
18 Unterlage
19 Führung
20 Führungsstück
21′, 21′ Hebel
22 Kurbel
23 Exzenterscheibe
24 Rolle
25 Stößel
26 Pressengestell
27 Arbeitszylinder
28 Kolbenstange
29 Druckelement
30 Druckwerkzeug
31, 32 Platte
33 Elastischer Körper oder Zwischenstück
34 Platte
35 Elastischer Körper
36 Zugstange
37 Maschinenbett
38 Zwischenlage
39 Aufspanntisch
40 Welle
41 Getriebe
42 Fräswerkzeug
43 Lager
44 Lager
45 Stößel
46 Kipphebel
47 Druckmeßdose
48 Druckplatte
49 Bodenplatte
50 Wägeplatte
51 Feder- und Führungselement
52 Stößel
53 Biegebalken
101 Meßwelle
102 Abschnitt
103 Ring
104 Spiegel
105 Ring
106 Spiegel
108 Lichtsender oder Lichtquelle
109 Lichtdetektor
110 Bohrung
111 Arm
112 Bohrung
2 Tragplatte
3 Ausnehmung
4 Abstandelement
5 Meßkörper
6 Oberseite
7, 8 Klotz
9, 10 Lichtleiter
9′, 10′ Lichtleiterende
11 Spiegel
12 Meß- und Steuerelektronik
13 Lichtquelle
14 Lichtdetektor
15 Querachse
16 Werkstück
17 Meßwerkzeug
18 Unterlage
19 Führung
20 Führungsstück
21′, 21′ Hebel
22 Kurbel
23 Exzenterscheibe
24 Rolle
25 Stößel
26 Pressengestell
27 Arbeitszylinder
28 Kolbenstange
29 Druckelement
30 Druckwerkzeug
31, 32 Platte
33 Elastischer Körper oder Zwischenstück
34 Platte
35 Elastischer Körper
36 Zugstange
37 Maschinenbett
38 Zwischenlage
39 Aufspanntisch
40 Welle
41 Getriebe
42 Fräswerkzeug
43 Lager
44 Lager
45 Stößel
46 Kipphebel
47 Druckmeßdose
48 Druckplatte
49 Bodenplatte
50 Wägeplatte
51 Feder- und Führungselement
52 Stößel
53 Biegebalken
101 Meßwelle
102 Abschnitt
103 Ring
104 Spiegel
105 Ring
106 Spiegel
108 Lichtsender oder Lichtquelle
109 Lichtdetektor
110 Bohrung
111 Arm
112 Bohrung
Claims (34)
1. Arbeitsmaschine mit wenigstens einem mit einer Kraft und/oder einem Drehmoment
beaufschlagten Maschinenelement und/oder Werkstück, sowie mit einem an diesem
Maschinenelement und/oder Werkstück vorgesehenen, die Kraft und/oder das
Drehmoment erfassenden Sensor (1, 1a, 1b), dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor
(1, 1a, 1b) ein opto-elektrischer Sensor ist, welcher wenigstens eine Lichtstrecke bildet,
in deren Lichtweg zwischen einem Lichtaustritt und einem Lichteintritt mindestens ein
an einem Tragkörper am Maschinenteil vorgesehener Spiegel und/oder eine am
Maschinenteil vorgesehene Blendenanordnung derart vorgesehen sind, daß der Spiegel
und/oder wenigstens eine Blende einer elastischen Verformung des Maschinenteils
aufgrund der anliegenden Kraft und/oder des anliegenden Momentes folgen, und zwar
derart, daß die über die Lichtstrecke vom Lichtaustritt an den Lichteintritt übertragene
Lichtmenge bzw. deren Größe und Änderung eine Funktion der Kraft und/oder des
Drehmomentes an dem Maschinenteil ist.
2. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (1) aus
einem elastisch verformbaren Tragkörper (2) besteht, an dem die Lichtstrecke gebildet
ist, und daß an dem Tragkörper (2) im Abstand voneinander wenigstens zwei
Abstandhalter (4) vorgesehen sind, über die der Tragkörper (2) mit Abstand an der
Oberfläche (6) des Maschinenelementes und eine Meßstrecke des
Maschinenelementes überbrückend derart befestigt ist, daß eine durch eine Kraft oder
ein Drehmoment bedingte Längenänderung und/oder Verformung der Meßstrecke eine
Verformung des Tragkörpers eine Änderung des wenigstens einen Spiegels der
Lichtstrecke relativ zu dem Lichtaustritt und/oder Lichteintritt und damit die Änderung
der übertragenen Lichtmenge bewirkt.
3. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arbeitsmaschine eine Presse oder Werkzeugmaschine mit einem auf ein Werkstück
(16) einwirkenden Werkzeug (17) oder Werkzeugträger ist, und daß der wenigstens
eine Sensor (1) an dem Werkzeug oder der Werkzeughalterung vorgesehen ist.
4. Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der
wenigstens eine Sensor (1) zur Messung von Axialkräften an dem Werkzeug oder der
Werkzeughalterung (17) vorgesehen ist.
5. Arbeitsmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
wenigstens eine Sensor an einem elastisch verformbaren Element (29, 18, 47) in einem
Antriebsstrang und/oder in einer Werkzeughalterung und/oder in einem Werkzeug der
Arbeitsmaschine vorgesehen ist.
6. Arbeitsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare
Element (18, 29) aus wenigstens einer elastisch verformbaren Zwischenlage (32, 38)
sowie aus zwei beidseitig von der Zwischenlage vorgesehenen Elementen (31, 33, 34,
39) mit geringerer Verformbarkeit besteht.
7. Arbeitsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (1) mit
den Abstandhaltern an den äußeren Elementen (31, 32, 34, 26, 39, 37) des
verformbaren Elementes angreift.
8. Arbeitsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter an
dem verformbaren Teil (32, 46, 48) angreift.
9. Arbeitsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das verformbare Element Bestandteil eines zwischen zwei
Maschinenteilen (28, 30) angeordneten Druck- oder Kraftmessers (29, 47) ist.
10. Arbeitsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das verformbare Element (46) über einen mechanischen
Weggeber (45) mit einem eine Welle (40) umschließenden Lager (44) verbunden ist,
um eine Durchbiegung der Welle (44) zu messen.
11. Arbeitsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Maschinenteil oder Element mehrere Sensoren (1) um
eine Mittelachse verteilt vorgesehen sind.
12. Arbeitsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Kraftmessung der Sensor (1) an einem Biegebalken (43)
vorgesehen ist, der durch eine zu messende Kraft durch Biegen elastisch verformbar ist.
13. Arbeitsmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegebalken
(53) an einem Ende fest eingespannt ist und auf das andere Ende des Biegebalkens die
zu messende Kraft einwirkt.
14. Arbeitsmaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Ausbildung der Arbeitsmaschine als Wägeeinrichtung die zu messende Kraft eine
Gewichtskraft ist.
15. Arbeitsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Sensor Bestandteil einer Einrichtung zur
Überwachung und/oder Feststellung des Verschleißes eines Werkzeugs (42) einer
Werkzeugmaschine ist.
16. Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Messung des Momentes beispielsweise eines Antriebs an einer Meßwelle (101) an dem
Meßbereich (102) in einem axialen Abstand zwei Spiegel (104, 106) vorgesehen sind,
die Bestandteil der Lichtstrecke zwischen einem Lichtsender (108) und einem
Lichtdetektor (109) sind, und zwar derart, daß in Abhängigkeit von dem Drehmoment
und dem aus diesem Drehmoment resultierenden Torsions-Winkel (α) bzw. aufgrund
des diesem Torsionswinkel entsprechenden Winkelversatzes der Spiegel (104, 106)
eine Änderung der übertragenen Lichtmenge als Funktion des Drehmomentes eintritt.
17. Arbeitsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Messung des Drehmomentes an einem Maschinenelement
oder in einem Antriebsstrang der Sensor eine Meßwelle (101) wenigstens eine
zwischen einem Lichtsender (108) und einem Lichtdetektor (109) gebildete
Lichtstrecke, wenigstens eine radial zur Achse der Meßwelle (101) angeordnete und
beidendig offene erste Öffnung (110) in der Meßwelle für einen Durchtritt des Lichtes
der Lichtstrecke sowie wenigstens eine Blende (111, 112) aufweist, welche an einem
von der ersten Bohrung (110) axial beabstandeten Bereich der Meßwelle (101) befestigt
ist und wenigstens eine zweite Öffnung (112) besitzt, die bei entlasteter Meßwelle
(101), zumindest teilweise deckungsgleich mit der ersten Öffnung (110) angeordnet ist,
und zwar derart, daß der von der ersten Öffnung (110) und der wenigstens einen
zweiten Öffnung (112) gebildete effektive Querschnitt der Blendenanordnung und
damit die an den Empfänger übertragene Lichtmenge eine Funktion des
Torsionswinkels zwischen dem die erste Öffnung (110) aufweisenden Bereich und dem
zur Befestigung der wenigstens einen Blende (111) dienenden Bereich der Meßwelle
(101) und damit eine Funktion des Drehmomentes ist.
18. Sensor zur Verwendung bei einer Arbeitsmaschine zur Messung der Kraft und/oder des
Drehmomentes an wenigstens einem mit einer Kraft und/oder einem Drehmoment
beaufschlagten Maschinenelement, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (1, 1a,
1b) ein opto-elektrischer Sensor ist, welcher wenigstens eine Lichtstrecke bildet, in
deren Lichtweg zwischen einem Lichtaustritt und einem Lichteintritt mindestens ein an
einem Tragkörper am Maschinenteil vorgesehener Spiegel und/oder eine am
Maschinenteil vorgesehene Blendenanordnung derart vorgesehen sind, daß der Spiegel
und/oder wenigstens eine Blende einer elastischen Verformung des Maschinenteils
aufgrund der anliegenden Kraft und/oder des anliegenden Momentes folgen, und zwar
derart, daß die über die Lichtstrecke vom Lichtaustritt an den Lichteintritt übertragene
Lichtmenge bzw. deren Größe und Änderung eine Funktion der Kraft und/oder des
Drehmomentes an dem Maschinenteil ist.
19. Sensor nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (1) aus einem
elastisch verformbaren Tragkörper (2) besteht, an dem die Lichtstrecke gebildet ist, und
daß an dem Tragkörper (2) im Abstand voneinander wenigstens zwei Abstandhalter (4)
vorgesehen sind, über die der Tragkörper (2) mit Abstand an der Oberfläche (6) des
Maschinenelementes und eine Meßstrecke des Maschinenelementes überbrückend
derart befestigt ist, daß eine durch eine Kraft oder ein Drehmoment bedingte
Längenänderung und/oder Verformung der Meßstrecke eine Verformung des
Tragkörpers eine Änderung des wenigstens einen Spiegels der Lichtstrecke relativ zu
dem Lichtaustritt und/oder Lichteintritt und damit die Änderung der übertragenen
Lichtmenge bewirkt.
20. Sensor nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsmaschine
eine Presse oder Werkzeugmaschine mit einem auf ein Werkstück (16) einwirkenden
Werkzeug (17) oder Werkzeugträger ist, und daß der wenigstens eine Sensor (1) an
dem Werkzeug oder der Werkzeughalterung vorgesehen ist.
21. Sensor nach einem der Ansprüche 18-20, dadurch gekennzeichnet, daß der
wenigstens eine Sensor (1) zur Messung von Axialkräften an dem Werkzeug oder der
Werkzeughalterung (17) vorgesehen ist.
22. Sensor nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine
Sensor an einem elastisch verformbaren Element (29, 18, 47) in einem Antriebsstrang
und/oder in einer Werkzeughalterung und/oder in einem Werkzeug der
Arbeitsmaschine vorgesehen ist.
23. Sensor nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Element (18,
29) aus wenigstens einer elastisch verformbaren Zwischenlage (32, 38) sowie aus zwei
beidseitig von der Zwischenlage vorgesehenen Elementen (31, 33, 34, 39) mit
geringerer Verformbarkeit besteht.
24. Sensor nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (1) mit den
Abstandhaltern (4) an den äußeren Elementen (31, 32, 34, 26, 39, 37) des
verformbaren Elementes angreift.
25. Sensor nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (4) an dem
verformbaren Teil (32, 46, 48) angreift.
26. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
verformbare Element Bestandteil eines zwischen zwei Maschinenteilen (28, 30)
angeordneten Druck- oder Kraftmessers (29, 47) ist.
27. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
verformbare Element (46) über einen mechanischen Weggeber (45) mit einem eine
Welle (40) umschließenden Lager (44) verbunden ist, um eine Durchbiegung der
Welle (44) zu messen.
28. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Maschinenteil oder Element mehrere Sensoren (1) um eine Mittelachse verteilt
vorgesehen sind.
29. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Kraftmessung der Sensor (1) an einem Biegebalken (43) vorgesehen ist, der durch eine
zu messende Kraft durch Biegen elastisch verformbar ist.
30. Sensor nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegebalken (53) an
einem Ende fest eingespannt ist und auf das andere Ende des Biegebalkens die zu
messende Kraft einwirkt.
31. Arbeitsmaschine nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Ausbildung der Arbeitsmaschine als Wägeeinrichtung die zu messende Kraft eine
Gewichtskraft ist.
32. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
wenigstens eine Sensor Bestandteil einer Einrichtung zur Überwachung und/oder
Feststellung des Verschleißes eines Werkzeugs (42) einer Werkzeugmaschine ist.
33. Sensor nach einem der Ansprüche 18-33, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung
des Momentes beispielsweise eines Antriebs an einer Meßwelle (101) an dem
Meßbereich (102) in einem axialen Abstand zwei Spiegel (104, 106) vorgesehen sind,
die Bestandteil der Lichtstrecke zwischen einem Lichtsender (108) und einem
Lichtdetektor (109) sind, und zwar derart, daß in Abhängigkeit von dem Drehmoment
und dem aus diesem Drehmoment resultierenden Torsions-Winkel (α) bzw. aufgrund
des diesem Torsionswinkel entsprechenden Winkelversatzes der Spiegel (104, 106)
eine Änderung der übertragenen Lichtmenge als Funktion des Drehmomentes eintritt.
34. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Messung des Drehmomentes an einem Maschinenelement oder in einem
Antriebsstrang der Sensor eine Meßwelle (101) wenigstens eine zwischen einem
Lichtsender (108) und einem Lichtdetektor (109) gebildete Lichtstrecke, wenigstens
eine radial zur Achse der Meßwelle (101) angeordnete und beidendig offene erste
Öffnung (110) in der Meßwelle für einen Durchtritt des Lichtes der Lichtstrecke sowie
wenigstens eine Blende (111, 112) aufweist, welche an einem von der ersten Bohrung
(110) axial beabstandeten Bereich der Meßwelle (101) befestigt ist und wenigstens eine
zweite Öffnung (112) besitzt, die bei entlasteter Meßwelle (101) zumindest teilweise
deckungsgleich mit der ersten Öffnung (110) angeordnet ist, und zwar derart, daß der
von der ersten Öffnung (110) und der wenigstens einen zweiten Öffnung (112)
gebildete effektive Querschnitt der Blendenanordnung und damit die an den
Empfänger übertragene Lichtmenge eine Funktion des Torsionswinkels zwischen dem
die erste Öffnung (110) aufweisenden Bereich und dem zur Befestigung der wenigstens
einen Blende (111) dienenden Bereich der Meßwelle (101) und damit eine Funktion
des Drehmomentes ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995123756 DE19523756A1 (de) | 1995-06-29 | 1995-06-29 | Arbeitsmaschine und Sensor für eine Arbeitsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995123756 DE19523756A1 (de) | 1995-06-29 | 1995-06-29 | Arbeitsmaschine und Sensor für eine Arbeitsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19523756A1 true DE19523756A1 (de) | 1997-01-02 |
Family
ID=7765616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995123756 Withdrawn DE19523756A1 (de) | 1995-06-29 | 1995-06-29 | Arbeitsmaschine und Sensor für eine Arbeitsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19523756A1 (de) |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |