DE19508852C1 - Transportsicherung für eine Luftfeder - Google Patents
Transportsicherung für eine LuftfederInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transportsicherung für eine Luftfeder entsprechend
dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Eine solche Luftfeder ist beispielsweise aus der DE-OS 21 03 152 bekannt.
Wider Erwarten ist der Rollbalg der Luftfeder ein relativ empfindliches Bauteil,
insbesondere, wenn der Rollbalg in seinem Federraum nicht unter einem
Überdruck steht. Beim Transport oder der weiteren Handhabung bei der Montage
kann der Rollbalg im drucklosen Zustand mit seinen einander zugewandten
Rollbalginnenseiten in Reibkontakt treten , der zu einer vorzeitigen Zerstörung des
Rollbalgs und damit der gesamten Luftfeder führt. Das geschilderte Problem läßt
sich sehr einfach lösen, indem man die Luftfeder unmittelbar nach der Montage
des Rollbalgs mit Druckluft füllt. Durch diese Maßnahme nimmt der Rollbalg stets
die größtmögliche Ausdehnung ein, wodurch kein Kontakt mit dem
eingeschlagene Teil des Rollbalg eintreten kann. Mit dem geschilderten Verfahren
sind aber auch Nachteile verbunden. Zum einen muß, damit der Überdruckeffekt
stets erhalten bleibt, ein Mindestdruckventil an der Luftfeder angeordnet sein.
Dieses Mindestdruckventil verhindert, daß ein definiertes Druckniveau
unterschritten wird. Der stets vorhandene Druck innerhalb der Luftfeder hat aber
auch zur Folge, daß die Luftfeder stets zumindest teilausgefahren ist. Für den
Luftfederhersteller hat diese Eigenart den Nachteil, daß das Verpackungsmaterial
länger ausgeführt sein muß, bzw. weniger Luftfedern pro Transporteinheit
bewältigt werden.
Aus der GB 1 043 972 ist eine Verpackung für einen vorgefertigten Gegenstand
bekannt, wobei in dem konkreten Ausführungsbeispiel ein Lager in einem
transportablen Behältnis beschrieben wird. Diese Art der Verpackung soll im
wesentlichen den Gegenstand vor äußeren Einflüssen schützen, kann jedoch
nicht die beim Transport von Luftfedern beschriebenen Probleme lösen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Luftfeder zu realisieren, deren
Luftbalg vor Zerstörung bewahrt wird, wobei der Aufwand geringer sein soll als
das aus dem Stand der Technik beschriebene Mindestdruckventil.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem im fertig montierten
Zustand des Rollbalgs eine Transportsicherung an die Luftfeder angeordnet ist,
die das Außentragrohr zum Innentragrohr im dem Maße zentriert, daß ein Kontakt
zwischen dem eingeschlagenen und dem diesen Teil des Rollbalgs einhüllenden
ausgeschlossen ist. Die Transportsicherung läßt die Befüllung beim
Luftfederhersteller sowie das Mindestdruckventil überflüssig werden. Im
Vergleich dazu sind die Kosten für die Transportsicherung zu vernachlässigen, so
daß ein bedeutender Kosten- aber auch Montagevorteil entsteht.
Entsprechend einem vorteilhaften Merkmal besteht die Transportsicherung im
wesentlichen aus einem kreisringförmigen Abstandhalter, der das Innentragrohr
zumindest teilweise umgreift. Der Freiheitsgrad des Innentragrohres wird stark
eingeschränkt, in dem der Abstandhalter ab einer definierten Radialverlagerung
des Innentragrohres an einem dem Rollbalg zugeordneten Bauteil angreift.
Zur einfachen Montage aber auch zum Entfernen der Transportsicherung weist
der Abstandhalter einen Querschlitz auf, wodurch der Abstandhalter für das
Innentragrohr aufweitbar ist. Die sich gegenüberstehenden Enden können sich bei
der Montage schränken, wodurch der Abstandhalter auf das Innentragrohr
schnappt.
Des weiteren sind am Innendurchmesser des Abstandhalters Führungsstege
angeordnet. Durch diese vorteilhafte Maßnahme wird die Führungsqualität des
Abstandhalters verbessert, ohne die Wandstärke zu erhöhen. Entsprechend sind
am Außendurchmesser des Abstandhalters Führungsstege angeordnet.
Damit sich die Transportsicherung selbst einfach handhaben läßt, weist der
Abstandhalter einen Handgriff auf. Wie ein beliebiges konventionelles Werkzeug
kann die Transportsicherung benutzt werden.
Moderne Luftfedern verfügen häufig über Leitungsanschlüsse für Ventile,
Sensoren o. ä. Für diese Leitungen verfügt der Handgriff über eine Anzahl von
Halteösen, in die sich die Leitungen für den Transport einführen lassen.
Ein erheblicher Kostenvorteil rührt daher, daß die Transportsicherung aus
Verpackungsmaterial besteht. Einfaches Pappmaterial, das durch eine
entsprechende Faltung mit Führungsstegen und dem Handgriff versteift ist,
genügt den Ansprüchen.
Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert
werden.
Es zeigt:
Fig. 1 Luftfeder als Gesamtaggregat ohne Transportsicherung,
Fig. 2 Luftfeder als Gesamtaggregat mit Transportsicherung,
Fig. 3 Transportsicherung als Abwicklung.
Die Fig. 1 zeigt eine Luftfeder 1, die im wesentlichen aus einem
Außentragrohr 3 und einem Innentragrohr 5 besteht. Das Innentragrohr ist
wiederum Bestandteil eines Federträgers, beispielsweise eines
Schwingungsdämpfers 7. Über ein Tellerlager 9 in Verbindung mit einer
Dichtung 11 stützt sich das Innentragrohr 5 am Schwingungsdämpfer 7. Ein
Rollbalg 13 ist über ein Bandspannelement 15 mit dem Innentragrohr verbunden
und rollt bei einer Federungsbewegung auf dem Innentragrohr ab. Dieser Teil des
Rollbalgs ist gegenüber dem Außenrohr 3 eingeschlagen. Das Außenrohr 3 ist
ebenfalls mit dem Rollbalg verbunden, so daß ein Federraum 17 vorliegt. Eine
Führungsstange 19 des Schwingungsdämpfers ist mit dem Außenrohr wirkmäßig
verbunden. In diesem Montageschritt ist der Federraum noch nicht mit Druckluft
über einen nicht dargestellt Druckluftanschluß gefüllt. Der Rollbalg kann sich um
den mit Pfeilen markierten Betrag radial verschieben, so daß ein Kontakt der
Innenseiten des Rollbalgs in diesem Montagestadium der Luftfeder 1 noch nicht
ausgeschlossen ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel stabilisiert die
Führungsstange die gesamte Luftfeder. Es sind aber auch Luftfedern bekannt, bei
denen das Abrollrohr direkt mit der federnden Last verbunden ist, so daß der
schädlich Einfluß auf die Rollbalginnenflächen noch größer ist.
Die Fig. 2 zeigt die fertig montierte Luftfeder 1 mit einer Transportsicherung 21.
Als wesentlichster Bestandteil der Transportsicherung ist ein kreisringförmiger
Abstandhalter 23 zu nennen, der zumindest abschnittsweise das Innentragrohr 3
umschließt. Am Innen- und Außendurchmesser 25; 27 des Abstandhalters sind
Führungsstege 29; 31 angeordnet, die am Innentragrohr 5 und am
Außentragrohr 3 anliegen und beide Tragrohre zueinander zentrieren, so daß eine
Radialverschiebung entsprechend der Darstellung der Fig. 2 unterbunden ist.
Wie aus dem rechten Schnittbereich des Abstandhalters ersichtlich ist, weist
dieser einen Querschlitz 33 auf, der es ermöglicht, daß sich die
Transportsicherung durch Schränken der Enden des Abstandhalters aufweiten
kann, um in seine Montagestellung gebracht zu werden. Für diesen Zweck
verfügt die Transportsicherung über einen Handgriff 35, der eine bequeme
Handhabung gewährleistet. Der Handgriff kann mittels Halteösen 37 als
Zusatzfunktion die Transportbefestigung von Kabeln und oder Leitungen 39
übernehmen. In diesem konkreten Ausführungsbeispiel ist das Stromkabel 39
eines außenliegenden Dämpfungsventils 41 des Schwingungsdämpfers 7 in den
Halteösen eingefädelt.
Zum besseren Verständnis der Transportsicherung 21 ist diese als Abwicklung in
der Fig. 3 dargestellt. Die gestrichelten Linien stellen Falzkanten dar, im
Gegensatz zu den mit den versehenen Linien, die Schnittkanten bilden. Eine
solche Transportsicherung läßt sich sehr einfach aus Verpackungsmaterial
herstellen. Die Herstellungskosten sind recht niedrig anzusetzen. In einem ersten
Verfahrensschritt wird ein Faltbogen ausgestanzt. Danach erfolgt das Schneiden
und Prägen entsprechend der vorgegebenen Linien. Man erkennt sofort den
Anstandhalter 23 mit seinen Führungsstegen 29; 31 an den Durchmessern 25
und 27. Am Übergang 43 ist eine rechtwinklige Faltung für den Handgriff 35
vorzunehmen. Die vier Einzelsegmente lassen sich zu einem Hohlkörper falten.
Alternativ zur Ausführung der Halteösen 37 sind in der Abwicklung nur zwei
dargestellt.
Wenn die Luftfeder an der vorgesehenen Stelle an einem Fahrzeug befestigt und
befüllt ist, läßt sich die Transportsicherung über den Querschlitz 33 entfernen.
Bei einer Ausführung aus Verpackungsmaterial handelt es sich bei der
Transportsicherung um ein Einwegwerkzeug. Aus Umweltschutzgründen kann
man selbstverständlich auch haltbareres Material verwenden.
Claims (8)
1. Transportsicherung für eine Luftfeder, umfassend ein Außentragrohr und ein
Innentragrohr eines Federträgers, wobei ein elastischer Rollbalg in
Wirkverbindung zum Außen- und Innentragrohr angeordnet ist, der einen
Federraum bildet, wobei der Rollbalg an einem Ende über eine umlaufende
Falte nach innen eingeschlagen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im fertig
montierten Zustand des Rollbalgs (13) eine Transportsicherung (21) an die
Luftfeder (1) angeordnet ist, die das Außentragrohr (3) zum Innentragrohr (5)
im dem Maße zentriert, daß ein Kontakt zwischen dem eingeschlagenen und
dem diesen Teil des Rollbalgs einhüllenden ausgeschlossen ist.
2. Transportsicherung für eine Luftfeder nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportsicherung (21) im wesentlichen aus einem
kreisringförmigen Abstandhalter (23) besteht, der das Innentragrohr zumindest
teilweise umgreift.
3. Transportsicherung für eine Luftfeder nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstandhalter einen Querschlitz (33) aufweist,
wodurch der Abstandhalter für das Innentragrohr aufweitbar ist.
4. Transportsicherung für eine Luftfeder nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß am Innendurchmesser (25) des Abstandhalters
Führungsstege (29) angeordnet sind.
5. Transportsicherung für eine Luftfeder nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß am Außendurchmesser (27) des Abstandhalters
Führungsstege (31) angeordnet sind.
6. Transportsicherung für eine Luftfeder nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstandhalter einen Handgriff (35) aufweist.
7. Transportsicherung für eine Luftfeder nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Handgriff über eine Anzahl von Halteösen (37)
verfügt.
8. Transportsicherung für eine Luftfeder nach einem beliebigen Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportsicherung (21) aus Verpackungsmaterial besteht.
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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