DE1643310A1 - 4-Alkyl-2,5-dimethoxy-alpha-methyl-phenaethylamin und seine pharmakologisch vertraeglichen Salze - Google Patents
4-Alkyl-2,5-dimethoxy-alpha-methyl-phenaethylamin und seine pharmakologisch vertraeglichen SalzeInfo
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Description
Patentanwälte Βι^Χ'-Ινο-Έ^ειοκμανν, Dr, Ing, Ä.Weickmann
Dipl.-Ing. ELWeickmann, ΒίΡΐ,-ΡϊίΥ?» Dr. K, Fincke
HMY Dipl.-Ing. E A-Weickmann,
. , S MÜNCHEN 27* BEN .
Case 12 513-F Möhlsträsse 2a, RÜpNUMMER 453921/22
THE DOW CHEMICAL COMPANY, Midland, Michigan / V, St. A,
4-Alkyl-2,5-dim.ethoxy-tX-metliylphenäthylamin wild seine
pharmakologisch verträgliohen Salze
Die Erfindung betrifft 4-AlkyldialltQxy- CX -methylphenäthylamine
und ihre pharmakologisch verträgliohen Salze. Diese Verbindungen besitzen hervorragende EigensGhaften als
Stimulierungsmittel für das iiervehsystem von Vertebraten.
Es wurden bereits viele chemische Stoffe als wertvolle Stimulierungsmittel für das Hervensystem vorgeschlagen.
Die Verwendungsbreite der bisher vorgeschlagenen Stoffe war
jedoch gewöhnlich durch einen oder mehrere Nachteile be—
109 8 2 37 2098
BAD
■--."■'■ - 2 -
schränkt, beispielsweise durch die geringe Wirksamkeit oder
Hervorrufung. unerwünschter Nebenwirkungen auf den tierischen
Organismus. Die erfindungsgemäßen Verbindungen dagegen zeichnen sich dadurch aus, daß sie praktisch keinerlei unerwünschte
Nebenwirkungen in den wirksamen Dosierungen aufweisen und
einen Zustand hervorrufen und aufrechterhalten können, der als Cfefühldes Wohibef indem bezeichnet werden kann. Außerdem
können die Verbindungen dazu verwendet werden, die Wirksamkeit von chemischen Stoffen als Stimulantien und Depressoren
für das Nervensystem von Tieren und die qualitative und quantitative Bewertung dieser Wirksamkeit zu untersuchen.
Die Erfindung richtet sich auf eine Gruppe neuer
4-Alkyl-di-(niedrig-alkoxy)- X-methyIphenäthylamine der Formel ,
R1
R" —<7 y-—CH0 - GH - KH0
RR GH5
und ihre pharmaitologisch verträglichen Salze. In dieser und
den folgenden Formeln bedeutet ein R jeweils ein Wasserstoff atom und das andere R eine niedrig-Alkoxygruppe, ii1 bedeutet
109823/2096
eine niedrig-Alkoxygruppe und R" eine Alky!gruppe mit 1 "bis
6 Kohlenstoffatomen. Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung
warden unter niedrig-Alkoxygruppen solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
verstanden. Repräsentative Beispiele für solche Alkoxy- und Alky !,gruppen sind Methoxy-, iithoxy, Propoxy, Isopropoxy-,
Butoxy- f Methyl-, Äthyl-, Prapyl-, Isopropyl-, Butyl-,
sek.-Butyl-, tert.-Butyl-, Amyl-, sek.-Amyl-, Isoamyl-
und Hexylgruppen, Die neuen Verbindungen der Erfindung, die
im folgenden der Einfachheit halber als Phenäthy!amine bezeichnet
werden, sind kristallisierte Feststoffe oder Ölige Flüssigkeiten. Die freien Phenäthylamine besitzen eine sehr
.jeringe Löslichkeit in Wasser und sind in den üblichen organischen Lösungsmitteln wie Aceton, Benzol, Methanol, Äthanol
und Isopropanol löslieh. Die pharmakologisch verträglichen Balze weisen unterschiedliche Löslichkeit in Wasser und den
üblichen organischen Lösungsmitteln auf* Die neuen Verbindungen
der Erfindung sind Stimulantien für.das Nervensystem
von Vertebraten (Wirbeltieren) und eignen sich besonders zur
Untersuchung der Wirksamkeit von Arzneimitteln als Stimulantien
und Depressoren für das Zentralnervensystem von Tieren.
Das erste Merkmal des pharmakologisch verträglichen Salzes besteht darin, daß es ein pharmakologisch verträgli-
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ehes Anion enthält, welches in der gewünschten Dosierung
nicht toxisch ist. Die Wahl des Anions ist nicht kritisch, obwohl ein gegebenes Salz in manchen lallen besondere Vorteile
hinsichtlich Löslichkeit, Leichtigkeit der Kristallisation, Fehlen vpn unerwünschtem Geruch und dergl. aufweisen
kann. Repräsentative Beispiele für pharmakologiseh vertragliehe
Anionen sind die folgendem Chlorid, Bromid, Jodid, Sulfat, Bisulfat, Acetat, Salicylat, Valerat, Oleinat, Laurinat,
Borat, Benzoat, Lactat, Diglykollat, Phosphat, Phenyläthylbarbiturat,
ö-Acetoxybenzoat, Oitrat, Theophyllinat,
Urat, Maleat, Fumarat, Succinat, Tartrat, Penicillinat, Camphorati
Salicylamid, Carbonat, Oacodylat, Aconitat, SuIfamat,
Gentisat, Malat, Cinnamat und Stearinat.
Zu den repräsentativen Phenäthylaminen der Erfindung gehören 2,6-Dimethoxy- (X-4-dimethyIphenäthylamin, 2,5-Diäth-
~ . oxy- CX-4-dimethylphenäthylamin, 2,6-Diäthoxy- CX-A-dimethylphenäthylamin,
2,5-Dibutoxy-O(-4-dimethylphenäthylamin, 2,6-Dipropoxy-
(X-4-dimethylphenäthylamin, 4-Äthy1-2,5-dimethoxy-CX-methyIphenäthylamin,
4^1thyl~2,6-dimethoxy- CX-methyIphenäthylamin, 4-lthyl-2,5-diäthoxy-O( -methyIphenäthylamin, 4-Äthyl-2,6-diäthoxy-CX~methyIphenäthylamin,
2-Methoxy-6-äthoxy-CX-4-dimethylphenäthylamin, 2-Methoxy-^-äthoxy-
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BAD ORDNAL
1043310
diinethylphenäthylamin, 2-Athoxy-5-methoxy- CX —4-dimethylphenäthylamin,
4-Äthyl-2-jjiie thoxy-6-äthoxy- O(-me thylphenäthylamin,
4-Äthyl-2-methoxy-5-äthoxy- <X. -methylphenäthylamin, 4-Äthyl-2-äthQxy-5-methoxy-CX
-methylphenäthylamin, 4-Butyl-2,5-dimethoxy-CX
-methylphenatiiylamin, 4-Hexyl-2,6-diäthoxy- (X -metiiylph.enäthylarain,
4-Propyl-2,6-dibutoxy- CX -methylpiienäthylamin,
4-Pentyl-2,5-dipropoxy- CX -methylpiienäthylamini 2*-jButoxy-5-methoxy-CX-4-dime
thylpiienätliylamin» 4-Butyl-2, β-olibutoxy-CX-metliylplienätliylamin,
4-Hexyl-2,5-dimetiioxy-CXr
methylphenäthylamin, 4-Propyl-2,5-diraethoxy- CX-aethylphenäthylamin
sowie die Salze der angegebenen freien Pnenäthylamine,
die sie mit den im vortiergfehenden Absatz erwähnten Anionen
bilden. Die bevorzugten Verbindungen der Erfindung bestehen
aus den freien Phenäthylaminen der obigen Formel, worin ein R ein Waöserstoffatom und das andere R eine Methoxy-
oder Ä.thoxygruppe und R* eine Methoxy- oder Athoxygruppe
darstellen sowie den ρharmakologisch verträglichen Salzai dieser freien Amine. Eine weitere bevorzugte Gruppe besteht aus
den freien Phenäthylaminen, worin R als niedrig-Alkoxygruppe
in Stellung 5 des Benzolringes steht, sowie den pharmakologisch
verträgllohen Salzen dieser freien Amine.
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BAD ORIGINAL .
BAD ORIGINAL .
Die neuen freien Phenäthylamine können durch Reduktion,
beispielsweise mit Lithiumaluminiumhydrid (LiAlH.) eines
1-/4-Alkyl-di-(niedrig-alkoxy)-phenyl7-2-nitropropens
entsprechend der nachstehenden Formel hergestellt werden;
N)-CH-C - Hör
-/ ι t
\ OH,
RR °
Die Reaktion läßt sich bequem durchführen in Gegenwart eines inerten Reaktionsmediums, vorzugsweise einer organischen
Flüssigkeit wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Diäthylenglykol oder Dimethylather. Die Reduktionsreaktion verläuft
normalerweise bei Temperaturen zwischen 0° und der Siedetemperatur der Reaktionsmischung. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Reaktion in einer organischen Flüssigkeit und bei der Siedetemperatur der Reaktionsmischung unter Rückfluß
durchgeführt. Die Mengen der zu verwendenden Reagentien
sind nicht kritisch,und einige der gewünwschten Produkte werden
erhalten, gleichgültig in welchem Verhältnis die Reagentien eingesetzt werden. Die Reaktion verbraucht jedoch etwa
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BAD ORlGJNÄtilD^O S3 Ha
2 Mol LiAlHi je Mol Nitropropen und die Verwendung von Mengen
entsprechend diesen Proportionen oder ein Überschuß an
LiAlH. werden bevorzugt*. " ·
Bei der Ausführung der Reaktion können die Reagentien in jeder brauchbaren Weise miteinander in Berührung gebracht
und ausreichend lange im Reaktionstemperaturbereich
gehalten werden, bis die Reaktion vervollständig ist. Bei einer bequemen AusführungSform wird das Ausgangsmaterial
1-^Di-(niedrig^alkoxy)-4-alkylphenyl7--2-nitropropen (im folgenden
einfach als Mitröpropen bezeichnet) langsam portionsweise
einer Suspension von LiAlHi im Reaktionsfiiediiüm zugesetzt.
Während der Zugabe des Nitropropens und eine Weile danach wird die Temperatur der Reaktionsmischung im Eeaktionstemperaturbereich
gehalteti» In denjenigen fällen, wo das
Eitropropen im verwendeten Reaktionsmedium relativ unlöslich
ist (beispielsweise im falle von Biäthyläther) kann bequem
die Soxhlet-Bxtraktionsiaethode (vgl» Kystront ft Brown, JAGS
;: allmähliche
691 1197, 1198 (194-9)) dazu verwendet werden, eine fij'ösung
und einen Zusatz des Hitropropens zu erhalten.
Uach Vervollständigung der Reaktion kann das gewünschte
freie Amin als Produkt itiaoh üblichen Methoden abge
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• - 8 -
trennt werden. -Eine bequeme Aus führung s form "besteht darin,
die Reaktionsmischung zu kühlen und danach mit einer Mineralsäure
anzusäuern, um das freie Ihenäthylamin in das entsprechende Salz zu überführen und Jeden vorhandenen Überschuß an
LiAlH. zu hydrolysieren. Wenn das Reaktionsmedium eine mit
■fasser· unmischbare Flüssigkeit ist, teilt sich die Reaktionsmischung in eine Lösungsmittelschicht und eine saure, wässrige
Schicht während der Zugabe der Mineralsäure und Hydrolyse des LiAlH,. Danach wird die Lösungsmittelschicht abgetrennt
und verworfen. Die verbleibende saure, wässrige Schicht, welche
das Salz des freien Amins enthält, kann dann mit Kaliumnatriumtartrat
behandelt werden, um eine Ausfällung von Aluminiumnebenprodukten zu verhindern und mit Alkalihydroxyd
basisch gestellt werden, um das Salz in das freie Phenäthylamin umzuwandeln. Die basische wässrige Schicht kann dann mit
einem organischen -Lösungsmittel wie Methylenchlorid, Chloroform
oder Benzol bewegt werden, um das freie Phenäthylamin
als Produkt zu.extrahieren. Die erhaltene Lösung des freien Phenäthylamins im organischen Lösungsmittel wird von der
um ·
wässrigen Schicht abgetrennt und destilliert,«*=^ die niedrigsiedenden Bestandteile zu entfernen und das gewünschte freie
Amin in Form eines öligen'oder festen Rückstands zu erhalten.
Wenn eine mit Wasser mischbare Flüssigkeit als Reaktions-
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BAD
BAD
medium verwendet wird, erfolgt bei der Ansäuerung mit der
Mineralsäure keine Auftrennung in Schichten. Bei dieser Arbeitsweise
kann,nach der Zugabe der Mineralsäure und der Überführung des freien Amins in die iorm des Salzes, zusätzliches
Wasser der sauren Reaktionsmischung zugegeben werden,
um die Extraktion neutraler Verunreinigungen zu erleichtern.
Each dieser Verdünnung wird die Reaktionsmischung mit einem mit Wasser unmischbaren Lösungsmittel wie Äther extrahiert
und der Extrakt verworfen. Der verbleibende wässrige Teil kann
dann mit Kaliumnatriumtartrat behandelt und danach mit Alkalihydroxyd
basisch gestellt werden; I)er basische' wässrige Teil kann dann, wie oben beschrieben, weiterbehandelt werden,
um die freie Phenäthylaminbase als öliger oder fester Rückstand
zu erhalten.
Die pharmakologisch verträglichen Salze gemäß der
Erfindung lassen sich durch Auflösen des. freien Phenäthylamins
in Äther herstellen· Dieser Ätherlösung wird eine stöchiometrische Menge der dem gewünschten Salz entsprechenden
Saure zugesetzt. Die Zugabe und das Inberührungbringen
der Reagentien kann unter Rühren und Erwärmen durchgeführt
werden. Die Reaktionsmischung wird gekühlt, um das gewünschte Salzprodukt auszufällen, welches nach üblichen Methoden '
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wie Waschen mit einem organischen Lösungsmittel oder Umkri-.
staiiisieren weiter gereinigt werden kann.
Die Bildung von .Salzen der Phenäthylamine schafft
ein Verfahren zur weiteren Reinigung dieser Produkte. Wenn beispielsweise ein reineres freies Phenäthylaminprodukt gewünscht wird, kann der ölige Rückstand der freien, Base in
das Phenäthylaminhydrochloridsalz überführt und letzteres
umkristallisiert werden. Anschließend wird das Salz in Wasser gelöst, die wässrige Lösung durch Zugabe eines Alkalihydroxyds
alkalisch gestellt und die erhaltene basische, wässrige Lösung mit einem Lösungsmittel wie Methylenchlorid extrahiert..
Die Lösungsmittelschicht wird dann unter Ausschluß von Kohlendioxyd zur. Trockene eingeengt, wobei man das freie PhenäthjLamin
in Form eines Öls oder kristallisierten Peststoffes
erhält. Die kohlendioxydfreie Umgebung kann durch Verwendung von Stickstoff, Helium, Argon oder einem anderen Inertgas,
welches kein Kohlendioxyd enthält, erzielt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung weiter.
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- 11 - '-■.-■' "
Bei spiel . 1
Unter Anwendung der Soxhlet-Metliode wurden 23 »7 g
1-(2,5-Dimethoxy-4-methylphenyl)-2-nitropropen in eine gerührte Mischung von 20 g LiAlH. in 1,5 1 am Rückfluß siedendem Äther ausgelaugt. Um die gesamten 23»7 g zu verarbeiten,
mußten die 33 x 80 mm großen Fingerhüte, welche zur Aufnahme
des 1-(2T5-Dimethoxy-4-methylphenyl)-2-nitroprOpens verwendet
wurden, während der Soxhlet-Extraktion dreimal' gefüllt
werden. Nach Beendigung der Zugabe durch Soxhlet-Extraktion des Nitropropens in die Äthermisehung wurde weitere 12 Stunden
gerührt und zum Rückfluß erhitzt. Danach wurde die Reaktionsmischung abgekühlt und ein Liter- 1,5N Schwefelsäure portionsweise zugesetzt, um das 2,5~Dimethoxy-O(-4-dimethylphenäthjLamin-ReaktionsprQdukt
in daa Bisulfat überzuführen. Während
der Schwefelsäurezugabe teilte sich die Reaktionsmi— sohung in eine wässrige Schicht und eine Ätherschicht auf.
Die zwei-pnasige Mischung wurde mit Wasser weiter verdünnt
und die Ätherschicht abgetrennt und verworfen. Die verbleibende
saure, wässrige Schicht wurde mit weiteren 200 ml Äther
extrahiert und der Äther verworfen. Die extrahierte wässrige, saure Schicht, welche das: Ehenäthylaminsalz enthielt, wurde
dann mit 450 g Nätriumkaliumtartrat behandelt4und mit Natrium-
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hydroxyd stark basisch gestellt,um das Salz in das freie
Phenäthylamin zu überführen. Die wässrige, basische Mischung wurde danach dreimal mit je 150 ml Methylenchlorid extrahiert.
Die Methylenchloridextrakte wurden vereinigt und auf dem Dampfbad erhitzt, bis ein öliger Rückstand erhalten wurde.
Dieser Rückstand, der aus dem 2,5-Dimethoxy--OC-4-dimethylphenathylamin
bestand, wurde in Äther gelöst und die Äther-Lösung wurde mit Wasserfreiem Chlorwasserstoff gesättigt. YiTaIi-"
rend der Chlorwasserstoffzugabe fiel·= das 2,5-Dimethoxy-CX-4-dimethylphenäthylamin-hydrochlorid
in der Reaktionsmischung in Form eines kristallisierten Feststoffes aus, wurde daraus
abfiltriert und mit trockenem Äther gründlich gewaschen. Das gewaschene und getrocknete Produkt wies einen Ί? von etwa
1860G auf. Dieses 2,5-Diaethoxy-Q(-4-dimethylphenäthylaminhydrochlorid
wurde dann aus einer Mischung von Isopropanol und Äther umkristallisiert. Das umkristallisierte Produkt
hatte einen F = 189 bis 189,5°C
Beispiel 2
Eine Lösung von 50 g 1-(4-Äthyl-2,5-dimethoxypiienyl)-2-nitropropen
in 500 ml Äther wurde langsam aus einem üblichen Tropftrichter in eine gut-gerührte, schwach am Rückfluß sie-
109823/2096 BAD
dende Suspension von 20 g LiAlH* in 1,5 1 Äther eingetropft.
Iachdem die Zugabe des Hitropropens beendigt war (3 Stunden),
wurde über Facht weiter zum Rückfluß erhitzt. Danach wurde
die Reaktionsmis'chung in einem Eisbad gekühlt und langsam
mit verdünnter Schwefelsäure (220 g konzentrierte Schwefelsäure , verdünnt mit 'Wasser auf 1 1) versetzt. Während der
Zugabe der verdünntenSchwefelsäure teilte sich die Reaktionsmisohung
in eine Ätherschicht und eine.wässrige Schicht.
Die awei-phasige· Reaktionsmischung, welche sich während der
Zugabe der verdünnten Schwefelsäure bildete, wurde weiter
mit Wasser verdünnt,und die Ätherschicht wurde entfernt und
verworfen. Die wässrige Schicht wurde dann mit weiteren 200 ml Äther extrahiert. Die extrahierte wässrige Schicht wurde danach
mit 450 g Natriumkaliumtartrat gemischt, durch Zugabe
von iJatriumhydroxyd stark basisch gestellt und anschließend
dreimal mit je 150 ml Methylenchlorid extrahiert. Die Methylenchloridextrakte wurden vereinigt und auf dem Dampfbad
eingedampft, wobei das 4-*Äthyl-2,5-dimethoxy- CX -methylphenäthylamin.
als öliger Rückstand erhalten wurde. Dieser ölige
Rückstand wurde in 2 1 Äther gelöst und die Ätherlösung mit
wasserfreiem HCl gesättigt. Während der Einleitung des Chlor-Wasserstoffs
schied sich festes 4-Äthyl-2,5-dimethoxy-CK-methylphenäthylamin-iriydrochlorid
(45 g) aus der Reaktionsmi-
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-H-
schung aus und wurde abfiltriert. Das erhaltene Produkt wurde
mit weiteren 274 g 4~Äthyl-2,5-dimethoxy- OX -methylphenäthylamin-hydrοchlorid,
die in genau gleicher Weise hergestellt worden waren, vereinigt. Das vereinigte Produkt wurde
in 1 1 Essigsäure von etwa 9O0G gelöst. Dieser Lösung wurden
6 kg Äthylacetat zugesetzt, welches zum Sieden vorerhitzt
wurde. Einige Minuten, nachdem alles Äthylacetat zugesetzt worden war, begann=die Kristallisation und wurde über Nacht
fortdauern gelassen, worauf das 4-Äthyl-2,5-dimethoxy-O<r
methylphenäthylamin-hydrochlorid abfiltriert und das filtrierte Produkt mit 15$iger Essigsäure in Äthylacetat gewaschen
und anschließend gewichtskonstant getrocknet wurde. Man erhielt so 4-Äthyl-2,5-dimethoxy-iX-methylphenäthylamin-hydrochlcrid
vom F = 1950G.
Die folgenden erfindungsgemäßen Verbindungen wurden
aus den angegebenen Ausgangsstoffen.nach den oben beschriebenen
Methoden hergestellt.
4-tert.-Butyl-2,5-dimethoxy- νχ-methyIphenäthylaralnhydrpchlorid
(F"= 1680G; Struktur durch IR-Spektrum bestätigt)
durch Reduktion von 1-(2,5-Dimethoxy-4-tert.-butylphenyl)-2-nitropropen
mit LiAlH. und Umsetzung des so erhaltenen Produktes
mit wasserfreiem HGl-Gas.
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4-Äthyl-2,5-dimethoxy- QC-methylphenäthylamin (F=
61 "bis 61,5°C) durch Auflösen von 4-AHhyl-2,5-dimethoxy- CK-methylphenäthylamin-hydrochlorid
in Wasser, Basisehstellen der wässrigen Mischung mit ETatriumhydroxyd, Extraktion der
"basischen Mischung mit Methyleiichlorid und Verdampfung des
Methylenchlorids in kohlendioxydfreier Atmosphäre.
2,5-Dlmethoxy-CX-4-dimethylphenäthylamin (P =
60,5 his 610O) aus 2,5-Dimethoxy-0<-4-dimethylphenäthylamin-hydrοchlorid,
wie im vorhergehenden Absatz beschrieben.
4-tert.-Butyl-2,5-dimethoxy- O<-methylphenäthylamin,
MG 254,4, durch Behandlung von 4-tert.-Butyl-25 5-dimethoxy-4χ
-methylphenäthylamin-hydrοchlorid mit Alkali, wie oben
beschrieben.
2,5-Diäthoxy- O<
-4-dimethylphenäth3rlamin-hydrochlorid vom Ϊ1 = 161 bis 1620C durch Reduktion von 1-(2T5-Diäthoxy-4-methylplienyl)-2-nitropropen
mit LiAlH, unter Bildung von 2,5-Diäthoxy-OC-4-dimethylphenäthylaniin
(MG 237), welches anschließend durch Behandlung mit Chlorwasserstoff in das Hydrochloridsalz
überführt wurde.
m ΪΉ
1 Vm ΪΉ 2 0 9
BAD
BAD
4-Hexyl-2,5-dimethoxy-Q^-methyIphenäthylamin, MG
279,4, durch Reduktion von 1-(2T5-Dimethoxy-4-hexylphenyl)-2-nitropropen
mit LiAlH..
2-Äthoxy-6-methoxy- '"S.-4-dimethylphenäthylamin-r
hydrochlorid vom P = 186 bis 187,50G durch Reduktion von
1-(2-Äthoxy-6-metlioxy-4-methylphenyl)-2-nitropropen mit
LiAlH. unter Bildung von 2-Äthoxy-6-methoxy- ί/χ-4-dimethylphenäthylamin
vom MG 223» welches anschließend durch Behandlung mit Chlorwasserstoff in das Hydrochloridsalz überführt wurde.
• . 2,6-Dimethoxy- ζχ-4-dimethy.lphenäthylamin-hydrochlorid
vom i1 = 193 bis 1950C durch Reduktion von 1-(2,6-Dimethöxy-4-methylphenyl)-2-nitropropen
mit LiAlH, unter Bildung von 2,6-Dimethoxy-fX-4-dlmethylphenäthylaminm MG-209,
welches anschließend durch Behandlung mit Chlorwasserstoff in das Chlorwasserstoffsalz überführt wurde.
Saures 4-Äthyl-2,5-dimethoxy-CX-methylphenäthylaminsulfat,
MG 321, durch Umsetzung von 4-Äthyl-2,5-dimethoxy- ;.χ -methyl
pheiiäthylamin mit Schwefelsäure.
109823/2096 BAD
2-]ithoxy-5-methoxy- ^χ-4-dimethylphenäthylaEiin, MG
223, durch Redaktion von 1--( 2-1 thOxy-S-methoxyH'-iiieth.yJ. phenyl)-2-nitropropen
mit LiAlH.. Durch Umsetzung dieses Amins
mit Citronensäure wurde das Citrat erhalten.
4-Propy1-2,5-dime thoxy- ΓΧ -me thylphenäthylaminhydrochlorid
vom P = 182,5 bis 1850Q (Struktur durch IR-Spektrum
bestätigt) durch Reduktion von 1 — (2,5-Dimethoxy"-4-pr
opy !phenyl )-2-iiitropr open mit LiAlH- und· Umsetzung des
so erhaltenen Produktes mit wasserfreiem HGl.
4-Hexy 1-2,5-dibutoxy-«c<-me thylphenäthylamin, MG 363 >
durch Reduktion von 1-(2,5-i)ibutoxy_4_hexylphenyl)-2-nitropropen
mit LiAlH^,. Die Umsetaung dieses Amins mi-t Essigsaure
ergab das Acetatsalz»
4-Buty1-2,6-dibutoxy- CX-methylphenäthylamin, MG
durch Reduktion von 1-(2,5-Dibutoxy-4-butylphenyl)-2-nitropropen mit LiAlH-.
2,5-Dimethoxy- Oc-4-dimethylphenäthylaminacetat, MG
269, durch Umsetzung von 2,5-Dimethoxy- CX-4-dimethylphenäthylamin
mit Essigsäure. ..
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BAD
164331Ü
2,6-Diäthyoxy-,"X-4-dimetiiylph.enäthylamin>
MG 237,
2,6-durch Reduktion von 1-(^-Diäthoxy-4-methylphenyl)-2-nitropropen
mit LiAlH-. Die Umsetzung dieses Amins mit Salicylsäure
ergab das Salicylatsalz.
Die neuen freien Phenäthylamine und ihre pharma-
A .zeutisch verträglichen, nicht toxischen Salze sind brauchbare Stlmulantien für das Nervensystem von Vertebraten. Bei
dieser Verwendung können die Verbindungen den Tieren oral
oder parenteral, entweder unmodifiziert oder zusammen mit
einem inerten Trägermaterial, verabreicht werden. So können die Verbindungen mit der täglichen Ration des Tieres ge-
: mischt oder in einen feinteiligen Feststoff, ein oberflächenaktives
Mittel oder eine Kombination eines feinteiligen Feststoffes und eines oberfläöhenaktiven Mittels einverleibt
und die erhaltenen Zusammensetzungen dem Tier in Form von'
Pulvern, flüssigen Dispersionen oder Emulsionen verabreicht
werden. Gute Ergebnisse können erhalten werden, wenn die Verbindungen in einer Dosierung von etwa 0,001 bis 0,5 mg oder
mehr pro kg Körpergewicht verabreicht-werden, je nach dem
speziell gewünschten Effekt, der Tiefe des Effektes, der Verabreichungsart
und dem speziell verwendeten Phenäthylamin..
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Bei repräsentativen Versuchen ergaben "2,5-Dimethoxy-
^"X-4-dime thy Iphe nätiiy lamin, 4-Äthyl-2,5-dimethoxy- CX methylphenäthylamin
und 2,5-Diäthoxy- CX4-dimethylphenäthylamin
sowie die Hydrociiloridsalze dieser Amine einen hohen
Grad an ötimulierung des ze'ntralen !Nervensystems von Kaninchen
bei intravenöser Verabreichung in .einer Dosierung von
0,05 mg/kg Körpergewicht. In weiteren Untersuchungen bewirkte
2,5-Dimethoxy- <X-4-dimethylphenäthylamin-hydroChlorid
bei intravenöser Verabreichung an Kaninchen in einer Dosierung
von 0,03 mg/kg Körpergewicht eine 50$ige Aufhebung der Depression, die im Kaninchen durch intravenöse Verabreiehang
von 5 mg/kg Körpergewicht Phenobarbital hervorgerufen wurde.
Bei weiteren Versuchen erzeugte die Verabreichung von 2,5-Dimethoxy-.iX
-4-dimethylphenäthylamin-hydrochlorid in Mengen
von 0,02 mg/kg Körpergewicht in Mäusen, Meerschweinchen und Hunden eine mäßig erhöhte Aktivität auf den Teil der Tiere.
Eine derartige Anwendung bei Mäusen^ Meerschweinchen und
Hunden war von keinen wesentlichen Änderungen in Atmung,
Herzrate oder Blutdruck begleitet*
Die als Ausgangsprodukt, wie hier beschrieben, verwendeten 1-/Di-(niedrig-alkoxy)-4.-alkylphenyl7-2-nitro propene
können durch Umsetzung eines 4-Alkyl-(di-niedrig-alkoxy)'-
109823/2096
benzaldehyde der Formel
R'
mit Nitroäthan in Gegenwart eines Amins als Katalysator hergestellt werden. Die Umsetzung läßt sieh bequem in einem
niedrigen Alkanol oder in -Essigsäure als Reaktionsmedium
durchführen. Wenn mit einem niederen Alkanol gearbeitet wird, läuft die Umsetzung rasch bei Temperaturen zwischen 0 und
500G ab, und wenn mit Essigsäure gearbeitet wird,'bei Temperaturen zwischen etwa 20 und 120 G. Repräsentative Beispiele
für Aminkatalysatoren sind Dime thylamin, Diäth,ylamin,
Pyridin, Methyläthylamin und Piperidin. Gute Ergebnisse können
erhalten werden, wenn die Reagentien Benzaldehyd und
Nitroäthan in praktisch äquimolaren Anteilen und der Katalysator in Mengen zwischen katalytischen Mengen und einer
hinsichtlich des Nitroäthans äquimolaren Menge· verwendet
werden. Nach Vervollständigung der Reaktion'wird die Reaktionsmischung
mit Wasser zur Ausfällung" des gewünschten festen Nitropropens verdünnt, welches abfiltriert wird. Dieses
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Produkt kann dann nach üblichen Methoden weiter gereinigt werden. . ■"...""
Die als Ausgangsmaterialien, wie oben beschrieben,
verwendeten J)i-(niedrig-alkoxy)-4-alkylbenzaldehyde können
nach bekannten Yerfahren aus Alkyldi-(niedrlg-alkoxy)-benzolen
.('I) oder Alkyldihydroxyphenolen (ll) oder p—Dialkoxybenzol
(III) entsprechend den -folgenden formein hergestellt
werden:
ÖH :
R» H^y>
■ K'
R" ^/V)
Rl-V V^- R
η tr RR
(D (H) J (III)
In einem heispielsweiseh Verfahren wird ein Alkyldi-(niedrig-alkoxy)-benzol
(i) mit N-Methylformanilid oder
Dimethyl formamid und K)Gl., umgesetzt. Die Reaktion verläuft
rasch bei Temperaturen zwischen 20 und TOO0O unter Bildung ■
1098Z37 2O96
des gewünschten 4-Alkyldialkoxybenzaldehyds. Die angewendeten Mengenanteile der Reagentien sind nicht kritisch. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform werden jedoch N-Methylformanilid
oder. Dimethylformamid und POGl^ in molaren Mengen
im Überschuß zur molaren Menge an 1-Alkyldi-(niedrigalkoxy)-benzol "verwendet. Nach dem Zusammenbringen der .Reagentien
wird die Reaktionsmischung mehrere Stunden im Reaktionstemperaturbereich
gehalten. Bach der Erhitzungsperiode wird die Reaktionsmischung mit Wasser verdünnt und die
wässrige Mischung stehengelassen. Hierbei scheidet sich das gewünschte Produkt aus der wässrigen Mischung in Form eines
unlöslichen organischen Öls oder Peststoffs ab. Diese organische Schicht kann dann durch filtrieren, Dekantieren, Zentrifugieren oder Extrahieren mit einem organischen Lösungsmittel
abgetrennt und nach solchen üblichen Methoden wie Umkristallisation, waschen oder Destillation weiter gereinigt werden, um das 4-Alkyldi-lniedrig-alkoxy)-benzalde.u<yd-Ausgangsmaterial
zu erhalten. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Benzaldehyd-Ausgangsmaterial schließlich
chromatographisch gereinigt.
Bei einem Verfahren zur Herstellung eines 4-Alkyl-2,5-di-(niedrig-alkoxy)-benzaldehyde
als Ausgangsmaterial, worin R 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthält, wird p-Dialko>:y-
109823/2096
benzol (III) in einer organischen Flüssigkeit wie Methylenchlorid
oder Schwefelkohlenstoff dispergiert. Dieser Dispersion wird ein Acylierungsmittel zugesetzt. Bei einem bequemen
Verfahren besteht das Acylierungsmittel aus einem
Acylchlorid (H111Cl) und ^luminiumchlorid. Zu den repräsentativen
A.cyylchloriden gehören Acetylchlorid, Propionylchlorid,
Butyrylchlorid, Valeroylchlorid und Hexanoylchlo- äji
rid. Das Acylchlorid und -alumini umchlor id werden in einer
organischen Flüssigkeit gemischt, und die erhaltene Mischung
wird langsam in eine das p-Dialkoxybenzol enthaltende Lösung
eingetropft. Bine exotherme Keaktion tritt rasch auf, bei der
Außenkühlung erforderlich ist, um die temperatur der Reaktion
smischung im gewünschten Bereich zwischen -10 und 400C,
während die Reagentien miteinander in Berührung stehen, zu halten, Bach Vervollständigung der Umsetzung wird die Reaktionsmischung
in kaltes Wasser oder auf Eis gegossen und die erhaltene Mischung stehengelassen, bis die Hydrolyse vervollständigt
ist. Während die Hydrolyse abläuft, trennt sich die
organische Mischung in eine organische und eine wässrige Phase. Kach der Hydrolyse werden die beiden Phasen getrennt.
Die organische Schicht wird aufbewahrt und die wässrige Phase mit einer organischen Flüssigkeit, vorzugsweise der gleichen
organischen Flüssigkeit wie sie als Reaktionsmedium verwendet
10982372096 BAD OWQlMk'T'n:
wurde extrahiert. ITach der Extraktion der wässrigen Phase
wird die Extraktionsflüssigkeit mit der oben erhaltenen organischen
Schicht vereinigt. Die vereinigten organischen Anteile werden dann mit wässrigem Uatriumhydroxyd extrahiert,
um alles während der Acylierung gebildete 2-Hydroxy-5-alkoxyalkanophenon
zu entfernen. Each der Extraktion mit der wässrigen Base wird die organische Schicht fraktioniert,
destilliert, um das 2,5-Dialkoxyalkanophenonprodukt entsprechend der Formel
\\- C -R"1
worin R"· eine Alky!gruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und
R- eine Alkoxygruppe darstellen, zu erhalten. Bei einer beispielsweisen
Durchführung dieses Verfahrens wies das 2,5r-Dimethoxyacetophenon-Produkt
einen Kp - 107 bis 1100G bei 1 mm
Hg auf. ......
Das so erhaltene 2,5-Dialkoxyalkanophenon und Hydrazinhydrat
werden in einer Lösung1 dispergiert, die durch Zugabe von Kaliumhydroxyd zu Äthylenglykol gebildet wurde, lach
109 8 23/20 96 BAD
dem Zusatz des 2,5-Dialkoxyalkanophenons und Hydrazinhydrats
wird die Äthylenglykolmischung zum Sieden erhitzt und mehrere
Stunden am Rückfluß gehalten. Danach wird die Reaktionsmischung
fraktioniert destilliert, um die niedrig siedenden Bestandteile zu entfernen unter Bildung eines flüssigen
Rückstandes. Der Rückstand wird gekühlt, in Wasser gegossen,
mit HCl angesäuert und mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt (fl
wird getrocknet und destilliert, wobei das; 2,5-Dialkoxyalkylbenzol
der formel
R'
erhalten wird,
erhalten wird,
■ ■■' ' ' I
Das 2,5-DialkoxyalkylbenzOl wird dann mit H-Methylformanilid
oder Dirnethylformamid und POGl, zur Herstellung
des 4-Alk^l-2i5'dialkoxy'b:öii-2aläehy.cLrAusgangsiaa.teri:als->
wie oben beschrieben, umgesetzt.
Die Di-(niedrig-alkQxy)-iilkylbenzole können nach
bekannten Verfahren hergestellt werden durch Umsetzung eines
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BAD ORIGINAL
jt>4331ü
entsprechenden 2-Alkyl-1,4-dihydroxybenzols oder 2-Alkyl-1,5-dihydroxybenzols=(II)
mit einem niedrig-Alkyljodid oder nacheinander mit zwei verschiedenen niedrig-Alkyljodiden,
oder wahlweise, mit einem niedrig-Alkyljodid und einem Bi-(niedrig-alkyl)-sulfat,
um Alköxygruppen anstelle von Hydroxylgruppen in den -Benzolkern einzuführen. Die Umsetzung
wird in Gegenwart einer Base wie üatriumhydroxyd oder
Kaliumcarbonat ausgeführt, und zwar günstig in einem flüssigen Reaktionsmedium wie: Methanol oder Äthanol. Die Reaktion
verläuft bei Temperaturen zwischen 15 und 450G rasch, unter
Bildung des gewünschten Produktes und Natriurnjodid oder' Natriumsulfat.
Falls verschiedene Alköxygruppen in das Alkyldihydroxy"benzo-lmolekül
eingeführt werden sollen, werden praktisch äquimolare Anteile an Alkyldihydroxybenzol, AIk1/1-jodid
und Kaliumcarbonat miteinander unter milden Bedingungen umgesetzt, um eine Alkoxygruppe anstelle einer Hydroxylgruppe
am Benzolkern des Moleküls einzufüitren. Die Reaktionsmischung wird dann wasserdampfdestilliert und das Destillat
mit einem Alkalihydroxyd (NaOH) alkalisch gestellt, um das AlkylalkoxyhydroxybenaOl in das Alkalimet al Is als zu überführen.
Die alkalische Mischung wird sodann mit einem Lösungsmittel wie Diäthyläther extrahiert, um alles Alkyidi-(riiedrig—
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alkoxy)-benzol zu entfernen und-der wässrige Rückstand wird
mit einer Mineralsäure (HCl) angesäuert, um das Alkalisalz
in das Alkylalkoxyhydroxybenzol zu überführen* Letzteres
wird danach mit dem anderen niedrig-Alkyljodid oder dem entsprechenden
Di-(niedrig-alkyl)-sulfat und einer Base wie Katriumhydroxyd unter etwas schärferen bedingungen umgesetzt,
um die andere Alkoxygruppe in das Molekül einzuführen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung betreffen
diejenigen freien Phenäthy 1 amine', welche durch die obige
Formel charakterisiert sind, in der R eine Methoxy-. oder Äthoxygruppe
darstellt und diese Alkoxygruppe in Stellung 5 des Bensolrings sitzt, R1 eine Methoxy- oder Athoxygruppe
und R" eine Methyl- oder Äthylgruppe darstellen, sowie die
pharmakologisch verträglichen Salze dieser freien Amine«
10 9 8 2 3/2 0,9 6 BAD ORIGINAL
Claims (13)
1. = 4-A-lJEyl-di--(niedrig-alkoxy)-i^X-methylph.enät]iylainin
Verbindungen der Formel
R" - {/\\ - CH0 - CH -
\ I
R R . ■ CH3
worin eine Gruppe R ein Wasserstoffatom und die andere Gruppe
R eine niedrig-Aikoxygruppe, R' eine niedrig-Alkoxygruppe
und R" eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder ihre pharmazeutisch verträglichen Salze.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß niedrig-Aikoxy in den Stellungen 2 und 5 des üenzolrings
steht. ' *'
3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Alkylgruppe eine Methylgruppe und als Alkoxygruppe eine Methoxygruppe aufweist·
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4. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Alkylgruppe eine Methylgruppe und als Alkoxygruppe eine Äthoxygruppe aufweist. /-- -
5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Alkylgruppe eine Methylgruppe und als Alkoxygruppen
Methoxygruppen in den.Stellungen 2 und 6 des Benzolrings
aufweist.
6. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Alkylgruppe eine Äthylgruppe und als Älkoxygruppen
Methoxygruppen in den Stellungen 2 und 6 des Benzolrings
aufweist.
7. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Alkylgruppe eine Äthylgruppe und die Alkoxygruppen Methoxygruppen sind. ,
8. 2,5-Birnethoxy- cX-^-dimethylphenäthylamin. "
9. 2,5-Dimethoxy-(X-4-dimethylphenäthylamin-hydroohlorid. ■ . ■■ : ■'.-." :: -' :.
10. 2r5-J3imethoxy-4-äthyl-(^X-methylphenäthylamin,
109 8 23/2096
11. 2, 5-Diäthoxy- ex. -4-dimethylphenäthylamia.
12. Verfahren zur Herstellung von 4-Alkyldi-(niedrigalkoxy)-O^-methylph'enäthylamin-Verbindungen
der Formel
R'
R" __(7VS_ GHn - CH -
GH.,
RR '
worin die eine Gruppe R ein Wasserstoffatom und die andere
Gruppe'& eine niedrig-Alkoxygruppe, R' eine niedrig-Alkoxygruppe
und R" eine Älkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
bedeuten, dadurch gekennzeioh.net, daß _ein 1-/4-Alkyldi-(niedrig-alkoxy)-phenyl7-2-nitropropen
der Formel
.w/ \\- GH0 = GH - NO
s—^ . GH,
R R ?
worin R, R' und R" die obige Bedeutung besitzen, mit einem
Reduktionsmittel umgesetzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß als Reduktionsmittel Lithiunialuminiumhydrid verwendet wird,
109823/2036
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