DE112013006643B4

DE112013006643B4 - Speichersystem und steuerungsverfahren für speichersystem

Info

Publication number: DE112013006643B4
Application number: DE112013006643.2T
Authority: DE
Inventors: Takeru Chiba; Hideo Saito; Tomohiro Kawaguchi
Original assignee: Hitachi Ltd
Current assignee: Hitachi Ltd
Priority date: 2013-08-20
Filing date: 2013-08-20
Publication date: 2023-02-02
Anticipated expiration: 2033-08-21
Also published as: GB2549242A8; JPWO2015025358A1; GB2549242B; GB201515202D0; CN104981788A; US9794342B2; GB2549242A; DE112013006643T5; CN108196800A; WO2015025358A1; CN108196800B; US20160006810A1; JP5948504B2; CN104981788B

Abstract

Speichersystem, welches so konfiguriert ist, dass es einen Host-Computer (20) mit einer virtuellen Speichervorrichtung (70) versieht, welche auf einer Vielzahl von Speichervorrichtungen beruht, die eine erste Speichervorrichtung (30a) und eine zweite Speichervorrichtung (30b) enthält, welche fähig sind, miteinander zu kommunizieren,wobei die erste Speichervorrichtung (30a) so konfiguriert ist, dass sie eine erste logische Einheit bereitstellt und einen mit der ersten logischen Einheit verknüpften ersten Anschluss (37a) sowie eine eine Information über einen Zustand des ersten Anschlusses (37a) enthaltende Erster-Anschluss-Verwaltungsinformation enthält, undwobei die zweite Speichervorrichtung (30b) so konfiguriert ist, dass sie eine zweite logische Einheit bereitstellt und einen mit der zweiten logischen Einheit verknüpften zweiten Anschluss (37b) sowie eine eine Information über einen Zustand des zweiten Anschlusses (37b) enthaltende Zweiter-Anschluss-Verwaltungsinformation enthält,wobei die erste logische Einheit und die zweite logische Einheit in Form einer virtuellen logischen Einheit für den Host-Computer bereitgestellt werden,wobei die erste Speichervorrichtung (30a) so konfiguriert ist, dass sie eine Antwort auf eine die virtuelle logische Einheit benennende Abfrage von Anschlusszuständen vom Host-Computer (20) erwidert, wobei die Antwort besagt, dass der Zustand des ersten Anschlusses ein Zustand wie durch die Erster-Anschluss-Verwaltungsinformation angegeben ist und die zweite Speichervorrichtung (30b) für das Beantworten der Abfrage von Anschlusszuständen nicht verfügbar ist, undwobei die zweite Speichervorrichtung (30b) so konfiguriert ist, dass sie keine Antwort auf eine die virtuelle logische Einheit benennende Abfrage von Anschlusszuständen vom Host-Computer (20) erwidert, so dass die Antworten aller eine virtuelle Speichervorrichtung (70) bereitstellenden Speichervorrichtungen stets miteinander vereinbar sind.

Description

HINTERGRUND
Diese Erfindung betrifft ein Speichersystem und ein Steuerungsverfahren für das Speichersystem.
Der Stand der Technik schließt JP 2007-286946 A (Patentliteratur 1) ein, welche ein Computersystem offenbart, welches einen Zugriff auf die neuesten Daten durch Zugriff auf eine von zwei für hohe Verfügbarkeit konfigurierten (HA-konfigurierten) Speichervorrichtungen gestattet. Patentliteratur 2 beschreibt ein Verfahren und ein System zur Verwaltung einer oder mehrerer Dateien in einem Kommunikationsnetz.

Patentliteratur 1: JP 2007-286946 A
Patentliteratur 2: US 8 510 848 B1

KURZBESCHREIBUNG
Eine mit vielen Datenträgern realisierte Aktiv/Aktiv-HA-Konfiguration spiegelt vor, dass ein HA-Datenträgerpaar aus einem primären Datenträger und einem sekundären Datenträger (im Folgenden auch als logische Einheiten bezeichnet) eine einzige logische Einheit (virtuelle logische Einheit) ist, um sie für einen Host-Computer bereitzustellen. Eine mit vielen Speichervorrichtungen realisierte Aktiv/Aktiv-HA-Konfiguration spiegelt vor, dass ein HA-Speichervorrichtungspaar aus einer primären Speichervorrichtung und einer sekundären Speichervorrichtung (im Folgenden auch einfach als Vorrichtungen bezeichnet) eine einzige Speichervorrichtung (virtuelle Speichervorrichtung) ist, um sie für einen Host-Computer bereitzustellen.
Im Fall des Vorspiegelns, dass eine Vielzahl von logischen Einheiten eine einzige virtuelle logische Einheit ist, um sie für einen Host-Computer bereitzustellen, gibt es eine Vielzahl von Pfaden für den Host-Computer, um auf die virtuelle logische Einheit zuzugreifen. Der Host-Computer fordert von der virtuellen Speichervorrichtung einen Bericht über die Zustände aller mit der virtuellen logischen Einheit verknüpften Anschlüsse an, um den beim Zugreifen auf die virtuelle logische Einheit zu verwendenden Pfad zu ermitteln. Die Anforderung kann ein SCSI- („Small Computer System Interface“-) Befehl „REPORT TARGET PORT GROUPS“ sein.
Im Fall des Vorspiegelns, dass eine Vielzahl von Speichervorrichtungen eine einzige virtuelle Speichervorrichtung ist, um sie für einen Host-Computer bereitzustellen, muss die Speichervorrichtung nach Empfang einer Anschlusszustandsberichts-Anforderung die Zustände nicht nur der lokalen Anschlüsse in der Vorrichtung, sondern auch der Anschlüsse in der zum Bilden eines HA-Speichervorrichtungspaars mit der Vorrichtung gepaarten Vorrichtung (im Folgenden einfach als gepaarte Vorrichtung bezeichnet) zurückmelden.
Bei Auftreten einer Datenübertragungsstörung zwischen den Speichervorrichtungen kann eine Speichervorrichtung die Zustände der Anschlüsse der gepaarten Vorrichtung nicht kennen. Demgemäß könnte die Antwort auf eine Anschlusszustandsberichts-Anforderung von einer Speichervorrichtung unvereinbar mit der Antwort von der gepaarten Speichervorrichtung sein. Es ist eine Aufgabe der Erfindung die Antworten zwischen allen eine virtuelle Speichervorrichtung bereitstellenden Speichervorrichtungen zu vereinbaren.
Ein Aspekt dieser Erfindung ist ein Speichersystem, welches so konfiguriert ist, dass es einen Host-Computer mit einer virtuellen Speichervorrichtung versieht, welche auf einer Vielzahl von Speichervorrichtungen beruht, die eine erste Speichervorrichtung und eine zweite Speichervorrichtung enthält, welche fähig sind, miteinander zu kommunizieren, wobei die erste Speichervorrichtung so konfiguriert ist, dass sie eine erste logische Einheit bereitstellt und einen mit der ersten logischen Einheit verknüpften ersten Anschluss sowie eine eine Information über einen Zustand des ersten Anschlusses enthaltende Erster-Anschluss-Verwaltungsinformation enthält, und wobei die zweite Speichervorrichtung so konfiguriert ist, dass sie eine zweite logische Einheit bereitstellt und einen mit der zweiten logischen Einheit verknüpften zweiten Anschluss sowie eine eine Information über einen Zustand des zweiten Anschlusses enthaltende Zweiter-Anschluss-Verwaltungsinformation enthält, wobei die erste logische Einheit und die zweite logische Einheit in Form einer virtuellen logischen Einheit für den Host-Computer bereitgestellt werden, wobei die erste Speichervorrichtung so konfiguriert ist, dass sie eine Antwort auf eine die virtuelle logische Einheit benennende Abfrage von Anschlusszuständen vom Host-Computer erwidert, wobei die Antwort besagt, dass der Zustand des ersten Anschlusses ein Zustand wie durch die Erster-Anschluss-Verwaltungsinformation angegeben ist und die zweite Speichervorrichtung für das Beantworten der Abfrage von Anschlusszuständen nicht verfügbar ist, und wobei die zweite Speichervorrichtung so konfiguriert ist, dass sie keine Antwort auf eine die virtuelle logische Einheit benennende Abfrage von Anschlusszuständen vom Host-Computer erwidert, so dass die Antworten aller eine virtuelle Speichervorrichtung bereitstellenden Speichervorrichtungen stets miteinander vereinbar sind.
Ein weiterer Aspekt dieser Erfindung ist Steuerungsverfahren für ein Speichersystem, welches einen Host-Computer mit einer virtuellen Speichervorrichtung versieht, welche auf einer Vielzahl von Speichervorrichtungen beruht, die eine erste Speichervorrichtung und eine zweite Speichervorrichtung enthält, wobei die erste Speichervorrichtung so konfiguriert ist, dass sie eine erste logische Einheit bereitstellt und einen mit der ersten logischen Einheit verknüpften ersten Anschluss sowie eine eine Information über einen Zustand des ersten Anschlusses enthaltende Erster-Anschluss-Verwaltungsinformation enthält, wobei die zweite Speichervorrichtung so konfiguriert ist, dass sie eine zweite logische Einheit bereitstellt und einen mit der zweiten logischen Einheit verknüpften zweiten Anschluss sowie eine eine Information über einen Zustand des zweiten Anschlusses enthaltende Zweiter-Anschluss-Verwaltungsinformation enthält, wobei die erste logische Einheit und die zweite logische Einheit in Form einer ersten virtuellen logischen Einheit für den Host-Computer bereitgestellt werden, und wobei das Steuerungsverfahren umfasst: das Erwidern einer Antwort auf eine die virtuelle logische Einheit benennende Abfrage von Anschlusszuständen vom Host-Computer durch die erste Speichervorrichtung, wobei die Antwort besagt, dass der Zustand des ersten Anschlusses ein Zustand wie durch die Erster-Anschluss-Verwaltungsinformation angegeben ist und die zweite Speichervorrichtung nicht verfügbar ist, um die Abfrage von Anschlusszuständen zu beantworten; und das Erwidern keiner Antwort auf eine die virtuelle logische Einheit benennende Abfrage von Anschlusszuständen vom Host-Computer durch die zweite Speichervorrichtung, so dass die Antworten aller eine virtuelle Speichervorrichtung bereitstellenden Speichervorrichtungen stets miteinander vereinbar sind.
Figurenliste

1 veranschaulicht eine allgemeine Darstellung eines Informationssystems;
2 veranschaulicht ein Beispiel einer Konfiguration des Informationssystems;
3A veranschaulicht ein Beispiel im Speicher jeder Speichervorrichtung gespeicherter Informationen;
3B veranschaulicht ein Beispiel im Steuerungsspeicher jeder Speichervorrichtung gespeicherter Informationen;
4A veranschaulicht ein Beispiel in einer Pfaddefinitionstabelle einer Speichervorrichtung gespeicherter Informationen;
4B veranschaulicht ein Beispiel von Definitionen von Anschlussgruppenzuständen, welche von einer Speichervorrichtung an einen Host-Computer zu erwidern sind;
5A veranschaulicht ein Konfigurationsbeispiel einer Speichervorrichtungspaar-Verwaltungstabelle in einer Speichervorrichtung;
5B veranschaulicht ein Konfigurationsbeispiel einer Logische-Einheiten-Paar-Verwaltungstabelle in einer Speichervorrichtung;
5C veranschaulicht ein Konfigurationsbeispiel einer Interne-Zuordnungs-Verwaltungstabelle in einer Speichervorrichtung;
5D veranschaulicht ein Konfigurationsbeispiel einer Gepaarte-Vorrichtungs-Zuordnungs-Verwaltungstabelle in einer Speichervorrichtung;
5E veranschaulicht ein Konfigurationsbeispiel einer PG-Zustands-Verwaltungstabelle in einer Speichervorrichtung;
6 ist ein Ablaufplan, welcher das Aktualisieren einer Logische-Einheiten-Paar-Verwaltungstabelle übersichtlich veranschaulicht;
7 veranschaulicht ein Beispiel einer Art und Weise, eine virtuelle Speichervorrichtung und eine virtuelle logische Einheit für einen Host-Computer bereitzustellen;
8 ist ein Ablaufplan, welcher ein Verfahren des Beantwortens einer von einem Host-Computer empfangenen Anschlusszustandsberichts-Anforderung übersichtlich veranschaulicht;
9 veranschaulicht ein Beispiel einer Richtlinie zum Ermitteln von Anschlussgruppen-Zuständen;
10 veranschaulicht ein weiteres Beispiel einer Richtlinie zum Ermitteln von AnschlussgruppenZuständen; und
11 veranschaulicht ein weiteres Konfigurationsbeispiel eines externe Speichervorrichtungen enthaltenden Informationssystems.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
Im Folgenden werden Ausführungsformen dieser Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen sind gemeinsame Elemente durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet.
Informationssysteme, die äußerste Hochverfügbarkeit (Dienstkontinuität) erfordern, wie geschäftskritische Systeme für Finanzinstitute verwenden zusätzlich zu einem eine Technologie wie RAID (Redundant Array of Independent (oder Inexpensive) Disks) nutzenden Hochzuverlässigkeitsschema eine HA- (Hochverfügbarkeits-) Konfiguration.
Die HA-Konfiguration ist mit duplizierten Systemen konfiguriert und realisiert eine automatische Wiederherstellungsfunktion, welche ein ausgefallenes System bei Auftreten einer Störung automatisch abtrennt, um das System mit dem verbleibenden normalen System in Betrieb zu halten. In jüngster Zeit zog insbesondere eine Aktiv/Aktiv-HA-Konfiguration die Aufmerksamkeit auf sich, welche alle Systeme als aktive Systeme betreibt, um eine wirkungsvolle Ressourcennutzung und einen wirkungsvollen Lastausgleich zu erreichen.
Gegenwärtig ist eine mit duplizierten Speichercontrollern innerhalb einer einzigen Vorrichtung konfigurierte Aktiv/Aktiv-HA-Konfiguration im praktischen Einsatz. Unterdessen ist eine wachsende Nachfrage nach einer mit duplizierten Speichervorrichtungen konfigurierten Aktiv/Aktiv-HA-Konfiguration zu erwarten.
Die Aktiv/Aktiv-HA-Konfiguration duplizierter Speichervorrichtungen spiegelt vor, dass ein aus zwei Speichervorrichtungen (physischen Speichervorrichtungen) gebildetes HA-SpeichervorrichtungsPaar eine einzige virtuelle Speichervorrichtung ist, um sie für einen Host-Computer bereitzustellen. Die HA-Konfiguration duplizierter Speichervorrichtungen spiegelt ferner vor, dass ein durch die zwei verschiedenen Speichervorrichtungen gebildetes Logische-Einheiten-Paar eine einzige virtuelle logische Einheit ist, um sie für den Host-Computer bereitzustellen. Der Host-Computer greift auf die virtuelle logische Einheit zu; demgemäß kann der Host-Computer jeden Pfad zum Logische-Einheiten-Paar verwenden.
Zum Beispiel in einer Aktiv/Aktiv-HA-Konfiguration duplizierter, im selben Rechenzentrum installierter Speichervorrichtungen braucht ein Host-Computer ungeachtet des verwendeten Pfads fast die gleiche Zeit, um auf eine virtuelle logische Einheit (verschiedene logische Einheiten, welche die virtuelle logische Einheit bilden) zuzugreifen. Demgemäß wirkt sich der vom Host-Computer für das Zugreifen auf eine virtuelle logische Einheit verwendete Pfad nicht wesentlich auf die Leistung aus.
Unterdessen ist es zum Zweck der Wiederherstellung nach einem Katastrophenfall vorzuziehen, dass die Speichervorrichtungen in Aktiv/Aktiv-HA-Konfiguration an fernen, weit voneinander entfernten Standorten installiert sind. Eine HA-Konfiguration von Speichervorrichtungen in fernen Rechenzentren erzeugt je nach dem verwendeten Pfad einen großen Unterschied in der Zeit, die ein Host-Computer braucht, um auf eine virtuelle logische Einheit zuzugreifen.
Zum Beispiel ist der eine Pfad mit einer zu einer nahe dem Host-Computer gelegenen Speichervorrichtung gehörenden logischen Einheit verknüpft; bei Verwendung dieses Pfads dauert es eine kurze Zeit, auf die virtuelle logische Einheit zuzugreifen. Der andere Pfad ist mit einer zu einer über 100 km vom Host-Computer entfernt gelegenen Speichervorrichtung gehörenden logischen Einheit verknüpft; bei Verwendung dieses Pfads dauert es eine lange Zeit, auf die virtuelle logische Einheit zuzugreifen.
In einer solchen Umgebung ist es vorzuziehen, eine asymmetrische Aktiv/Aktiv-HA-Konfiguration zu verwenden, wo die Speichervorrichtungen die zu verwendenden Pfade (Anschlüsse) mit Bevorzugungen versehen können. Diese Konfiguration wird als ALUA- (Asymmetric Logical Unit Access) Konfiguration bezeichnet. Die ALUA-Konfiguration ermöglicht dem Host-Computer, vorzugsweise einen Pfad mit kürzerer Latenzzeit zu verwenden, welcher sowohl die Leistung als auch die Verfügbarkeit erreicht.
Speziell wird die ALUA-Konfiguration wie folgt realisiert. Als Antwort auf einen vom Host-Computer an eine virtuelle logische Einheit erteilten Befehl „REPORT TARGET PORT GROUPS“ meldet eine Speichervorrichtung die Zustände (PG-Zustände) von Anschlussgruppen (PGs) der mit der virtuellen logischen Einheit verknüpften Anschlüsse zurück. Beispiele des zuzuweisenden PG-Zustands schließen „Bevorzugt“ und „Nicht bevorzugt“ ein. Der Host-Computer verwendet vorzugsweise die „bevorzugte“ Anschlussgruppe (den „bevorzugten“ Pfad) gegenüber der „nicht bevorzugten“ Anschlussgruppe (dem „nicht bevorzugten“ Pfad).
Die virtuelle Speichervorrichtung muss vom Host-Computer als eine einzige Speichervorrichtung erkannt werden. An welche Speichervorrichtung der Befehl „REPORT TARGET PORT GROUPS“ gesendet wird, hängt vom Host-Computer ab. Die Antwort auf diesem Befehl muss zwischen den Speichervorrichtungen, welche die virtuelle Speichervorrichtung bilden, vereinbar sein. Im Folgenden wird ein Speichersystem zur Lösung dieses Antwortvereinbarkeits-Problems beschrieben.
AUSFÜHRUNGSFORM 1
Diese Ausführungsform beschreibt ein Verfahren des Realisierens einer ALUA-Konfiguration mit vielen Speichervorrichtungen. 1 veranschaulicht eine allgemeine Darstellung eines Informationssystems in dieser Ausführungsform. Die Speichervorrichtungen 30a und 30b werden vom Host-Computer 20 als eine einzige virtuelle Speichervorrichtung 70 erkannt.
Logische Einheiten (auch als LUs bezeichnet) 60a und 60b bilden ein HA-Paar (HA-Logische-Einheiten-Paar), und sie werden vom Host-Computer 20 als eine einzige virtuelle logische Einheit 61 erkannt. Die Anschlüsse 37a und 37b sind mit den Einheiten 60a beziehungsweise 60b verknüpft, werden aber vom Host-Computer 20 als mit der virtuellen logischen Einheit 61 verknüpft erkannt. Das heißt, die im Host-Computer 20 vorhandene Zuordnungsinformation verknüpft die Anschlüsse 37a und 37b mit der virtuellen logischen Einheit 61.
Wenn ein vom Host-Computer 20 an die virtuelle logische Einheit 61 erteilter Befehl „REPORT TARGET PORT GROUPS“ zum Beispiel von der Speichervorrichtung 30a empfangen wird, fordert die Speichervorrichtung 30a die Speichervorrichtung 30b auf, den PG-Zustand der den Anschluss 37b enthaltenden Anschlussgruppe zurückzumelden. Wenn diese Berichtsanforderung einen Fehler zur Folge hat, prüft die Speichervorrichtung 30a unter Bezugnahme auf die Logische-Einheiten-Paar-Verwaltungstabelle 111 die Verfügbarkeit für E/A ihrer eigenen logischen Einheit 60a.
Anschlussgruppen sind durch Aufteilen aller zu den die virtuelle Speichervorrichtung 70 bildenden Speichervorrichtungen 30a und 30b gehörenden Anschlüsse erzeugte Gruppen. Jede Anschlussgruppe besteht aus einem oder mehreren Anschlüssen. Im unten beschriebenen Beispiel ist eine Anschlussgruppe aus einem einzigen Anschluss in einer Speichervorrichtung gebildet.
Wenn der logischen Einheit 60a der Speichervorrichtung 30a ein „Für E/A verfügbar“ angebender Zustand zugewiesen ist, erwidert die Speichervorrichtung 30a den in der PG-Zustands-Verwaltungstabelle 114 angegebenen PG-Zustand als den Zustand der den Anschluss 37a enthaltenden Anschlussgruppe an den Host-Computer 20.
Die Speichervorrichtung 30a erwidert einen „Für Antwort nicht verfügbar“ entsprechenden PG-Zustand als den Zustand der den Anschluss 37b enthaltenden Anschlussgruppe an den Host-Computer 20. Diese Antwort lässt den Host-Computer 20 erkennen, dass der Host-Computer 20 nicht auf den Anschluss 37b zugreifen kann. Alternativ kann die Speichervorrichtung 30a keine Informationen über den Anschluss 37b liefern, um den „Für Antwort nicht verfügbar“ entsprechenden PG-Zustand an den Host-Computer 20 zu erwidern.
Wenn der logischen Einheit 60a in der Speichervorrichtung 30a ein „Für E/A nicht verfügbar“ entsprechender Zustand zugewiesen ist, sendet die Speichervorrichtung 30a keine Antwort auf den Befehl „REPORT TARGET PORT GROUPS“.
Diese Konfiguration ermöglicht jeder der Speichervorrichtungen 30a und 30b, eine vereinbare Antwort auf einen Befehl „REPORT TARGET PORT GROUPS“ vom Host-Computer 20 zu erwidern, selbst wenn eine Störung in der Datenübertragung zwischen den Speichervorrichtungen 30a und 30b auftritt. Somit kann eine ALUA-Konfiguration aus vielen Speichervorrichtungen realisiert werden.
Die ALUA-Konfiguration ergibt ein hochverfügbares Hochleistungssystem insbesondere für einen Benutzer, der über eine zum Zweck der Wiederherstellung nach einem Katastrophenfall mit Speichervorrichtungen in über 100 km auseinanderliegenden Rechenzentren realisierte HA-Konfiguration verfügt. Für einen Benutzer, der eine Vielzahl von virtuellen Servern auf einer Vielzahl von Host-Computern betreibt, ergibt die ALUA-Konfiguration ferner ein System, das die Systemressourcen wirkungsvoll nutzen kann, weil die Vielzahl von Speichervorrichtungen von jedem virtuellen Server aus zugänglich ist.
2 veranschaulicht ein Beispiel einer Konfiguration eines Speichervorrichtungen 30 enthaltenden Informationssystems 1 in dieser Ausführungsform. In der folgenden Beschreibung stellt der Host-Computer 20 einen oder mehrere Host-Computer dar. Das gleiche gilt für weitere Komponenten wie Speichervorrichtung 30, logische Einheit 60 und Anschluss 37.
Das Informationssystem 1 enthält einen Verwaltungsserver 10, Host-Computer 20a und 20b, Speichervorrichtungen 30a und 30b sowie eine externe Vorrichtung 40. Obwohl 2 einen Verwaltungsserver 10, zwei Host-Computer 20a und 20b und zwei Speichervorrichtungen 30a und 30b zeigt, sind die Anzahlen dieser Vorrichtungen nicht begrenzt.
Die Host-Computer 20a und 20b, die Speichervorrichtungen 30a und 30b und die externe Vorrichtung 40 sind über Datenübertragungsleitungen 51 miteinander verbunden. Der Verwaltungsserver 10 ist mit den Host-Computern 20a und 20b und den Speichervorrichtungen 30a und 30b über Gerätesteuerleitungen 50 verbunden.
Der Verwaltungsserver 10 enthält eine sekundäre Speichereinrichtung 11, eine CPU 12 eines Prozessors, einen Speicher 13 einer primären Speichereinrichtung, eine Eingabevorrichtung 14, eine Anzeigevorrichtung 15 einer Ausgabevorrichtung sowie eine Schnittstelle (I/F) 16. Diese sind über ein internes Netz miteinander verbunden.
Jeder Host-Computer 20 enthält eine sekundäre Speichereinrichtung 21, eine CPU 22 eines Prozessors, einen Speicher 23 einer primären Speichereinrichtung, eine Eingabevorrichtung 24, eine Anzeigevorrichtung 25 einer Ausgabevorrichtung, eine Schnittstelle (I/F) 26 sowie Anschlüsse 27. Diese sind über ein internes Netz miteinander verbunden.
Die CPU 22 führt ein im Speicher 23 gespeichertes Programm aus, um eine Vielfalt von Verarbeitungen durchzuführen. Zum Beispiel sendet die CPU 22 eine E/A-Anforderung an eine Speichervorrichtung 30, um auf eine durch die Speichervorrichtung 30 bereitgestellte logische Einheit zuzugreifen.
Jede der Speichervorrichtungen 30a und 30b enthält einen Speichercontroller 31 und Plattenlaufwerke 39. Die Plattenlaufwerke 39 speichern Daten, welche zu schreiben von einem Host-Computer 20 (einem der Host-Computer 20a und 20b) angefordert wurde.
Der Speichercontroller 31 steuert die Gesamt-Speichervorrichtung 30 (eine der Speichervorrichtungen 30a und 30b). Zum Beispiel steuert der Speichercontroller 31 den Datenabruf von den Plattenlaufwerken 39. Der Speichercontroller 31 stellt für die Host-Computer 20 Speicherbereiche von Plattenlaufwerken 39 in Form einer oder mehrerer logischer Einheiten bereit. Bei Empfang einer Anforderung von Informationen über eine logische Einheit oder eine Vorrichtung von einem Host-Computer 20 konvertiert der Speichercontroller 31 eine Speichervorrichtungs-ID und eine Logische-Einheiten-ID in eine Virtuelle-Speichervorrichtungs-ID und eine Virtuelle-Logische-Einheiten-ID und liefert er die konvertierten IDs an den Host-Computer 20.
Der Speichercontroller 31 enthält einen Prozessor 32, einen Speicher 33, einen Steuerungsspeicher 34, einen Cachespeicher 35, eine I/F 36, Anschlüsse 37 und einen Plattencontroller 38. Diese sind über ein internes Netz miteinander verbunden.
Der Prozessor 32 führt ein im Speicher 33 oder im Steuerungsspeicher 34 gespeichertes Programm aus, um eine Vielfalt von Verarbeitungen durchzuführen. Der Speicher 33 speichert durch den Prozessor 32 auszuführende Programme und vom Prozessor 32 benötigte Informationen. Der Speicher 33 und der Steuerungsspeicher 34 brauchen nicht unterschieden zu werden. Der Cachespeicher 35 speichert in die Plattenlaufwerke 39 zu schreibende Daten und von den Plattenlaufwerken 39 abgerufene Daten vorübergehend.
Jeder Anschluss 37 wird zur Verbindung mit einem Host-Computer 20 oder einer gepaarten Speichervorrichtung 30 verwendet. Dieses Beispiel beruht auf einer Annahme, dass die Anschlüsse 37 die Fibre-Channel-I/F unter Verwendung von SCSI als Protokoll der oberen Schicht unterstützen. Die Anschlüsse 37 können auch andere Arten von Anschlüssen, welche Netz-I/Fs wie die IP-Netz-I/F unter Verwendung von SCSI als Protokoll der oberen Schicht unterstützen, sein.
Dieses Beispiel beschreibt die Anschlüsse 37 in der Annahme, dass sie physische Anschlüsse sind; jedoch können die Anschlüsse 37 auch virtuelle Anschlüsse sein, die mittels eines Verfahrens wie NPIV (N_Port ID Virtualization) virtualisiert wurden.
Der Plattencontroller 38 steuert das Schreiben von Daten in die Plattenlaufwerke 39 und das Abrufen von Daten von den Plattenlaufwerken 39. Die Speicherbereiche der Plattenlaufwerke 39 werden in Form einer oder mehrerer logischer Einheiten 60 für die Speichervorrichtung 30 bereitgestellt. Die externe Vorrichtung 40 wird verwendet, um zu prüfen, ob jede Speichervorrichtung 30 normal funktioniert, wenn eine Datenübertragungsstörung zwischen Vorrichtungen auftritt.
Die Speichervorrichtungen 30a und 30b sind über eine zwischen Vorrichtungen verlaufende Datenübertragungsleitung 52 miteinander verbunden. Obwohl 2 nur eine zwischen Vorrichtungen verlaufende Datenübertragungsleitung 52 zeigt, kann eine Vielzahl von Datenübertragungsleitungen vorhanden sein, zum Beispiel eine Datenübertragungsleitung zur Datenübertragung von der Speichervorrichtung 30a zur Speichervorrichtung 30b und eine Datenübertragungsleitung zur Datenübertragung von der Speichervorrichtung 30b zur Speichervorrichtung 30a.
Nun wird die Verarbeitung im Informationssystem 1 in dieser Ausführungsform übersichtlich beschrieben. Das Informationssystem 1 in dieser Ausführungsform spiegelt vor, dass eine Vielzahl von Speichervorrichtungen 30 (physischen Speichervorrichtungen 30) eine einzige Speichervorrichtung (virtuelle Speichervorrichtung 70) ist, um sie für einen Host-Computer 20 bereitzustellen, und spiegelt ferner vor, dass eine Vielzahl von logischen Einheiten (realen Speichereinheiten) 60 eine einzige logische Einheit (virtuelle logische Einheit) 61 ist, um sie für den Host-Computer 20 bereitzustellen. Die besonderen Mittel zum Bereitstellen der virtuellen Speichervorrichtung 70 und der virtuellen logischen Einheit 61 für den Host-Computer 20 werden später anhand von 7 beschrieben.
3A veranschaulicht ein Beispiel von im Speicher 23 in jedem Host-Computer 20 gespeicherten Informationen. Der Speicher 23 enthält durch die CPU 22 auszuführende Programme und von der CPU 22 benötigte Informationen. Wie in 3A veranschaulicht, enthält der Speicher 23 eine Pfaddefinitionstabelle 100, ein Pfadsteuerungsprogramm 101, ein Anwendungsprogramm 102 und ein OS 103.
Die Pfaddefinitionstabelle 100 enthält Informationen über die für Zugriffe auf die logischen Einheiten 60 in den Speichervorrichtungen 30 zu verwendenden Pfade. Die Pfaddefinitionstabelle 100 wird später anhand von 4A beschrieben.
Das Pfadsteuerungsprogramm 101 steuert die für Zugriffe auf die logischen Einheiten 60 in den Speichervorrichtungen 30 zu verwendenden Pfade. Das Pfadsteuerungsprogramm 101 steuert die Pfade unter Bezugnahme auf die Pfaddefinitionstabelle 100.
Das Anwendungsprogramm 102 führt eine Vielfalt von Verarbeitungen aus. Zum Beispiel stellt das Anwendungsprogramm 102 Datenbank-Funktionalität oder Webserver-Funktionalität bereit. Das OS 103 steuert die gesamte Verarbeitung im Host-Computer 20.
3B veranschaulicht ein Beispiel von im Steuerungsspeicher 34 in jeder Speichervorrichtung 30 gespeicherten Informationen. Der Steuerungsspeicher 34 enthält durch den Prozessor 32 auszuführende Programme und vom Prozessor 32 benötigte Informationen. Der Steuerungsspeicher 34 enthält eine Speichervorrichtungspaar-Verwaltungstabelle 110, eine Logische-Einheiten-Paar-Verwaltungstabelle 111, eine Interne-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 112, eine Gepaarte-Vorrichtungs-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 113 und eine PG-Zustands-Verwaltungstabelle 114.
Der Steuerungsspeicher 34 enthält ferner ein Ein-/Ausgabeverarbeitungsprogramm 115, ein Programm 116 zur Steuerung der Datenübertragung zwischen Vorrichtungen, ein Logische-Einheiten-Paar-Zustands-Verwaltungsprogramm 117, ein Zuordnungszustands-Verwaltungsprogramm 118, ein Anschlusszustandseinstellprogramm 119, ein Anschlusszustandsprüfprogramm 120 und ein ID-Konvertierungsprogramm 121.
Die Speichervorrichtungspaar-Verwaltungstabelle 110 stellt Informationen zum Verwalten aus Speichervorrichtungen 30 gebildeter HA-Speichervorrichtungspaare dar. Ein HA-Speichervorrichtungspaar ist aus zwei Speichervorrichtungen gebildet; ein Host-Computer 20 ist mit einer dem HA-Speichervorrichtungspaar entsprechenden virtuellen Speichervorrichtung 70 versehen. Die Speichervorrichtungspaar-Verwaltungstabelle 110 wird später anhand von 5A beschrieben.
Die Logische-Einheiten-Paar-Verwaltungstabelle 111 stellt Informationen zum Verwalten aus durch die Speichervorrichtungen 30a und 30b bereitgestellten logischen Einheiten 60 gebildeter HA-Logische-Einheiten-Paare dar. Ein HA-Logische-Einheiten-Paar ist aus zwei logischen Einheiten gebildet; ein Host-Computer 20 verfügt über eine dem HA-Logische-Einheiten-Paar entsprechende virtuelle logische Einheit 61. Die Logische-Einheiten-Paar-Verwaltungstabelle 111 wird später anhand von 5B beschrieben.
Die Interne-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 112, die Gepaarte-Vorrichtungs-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 113 und die PG-Zustands-Verwaltungstabelle 114 stellen Informationen zum Verwalten von Informationen über die mit den durch die Speichervorrichtungen 30 bereitgestellten logischen Einheiten 60 verknüpften Anschlüsse 37 dar. Die Interne-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 112, die Gepaarte-Vorrichtungs-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 113 und die PG-Zustands-Verwaltungstabelle 114 werden später anhand von 5C, 5D beziehungsweise 5E beschrieben.
Das Ein-/Ausgabeverarbeitungsprogramm 115 verarbeitet von den Host-Computern 20 empfangene E/A-Anforderungen. Das Programm 116 zur Steuerung der Datenübertragung zwischen Vorrichtungen steuert die Übertragung von Steuerungsinformationen und Benutzerdaten zwischen den Speichervorrichtungen 30.
Das Logische-Einheiten-Paar-Zustands-Verwaltungsprogramm 117 verwaltet die Paarzustände von virtuelle logische Einheiten 61 bildenden logischen Einheiten 60 (HA-Logische-Einheiten-Paaren). Das Logische-Einheiten-Paar-Zustands-Verwaltungsprogramm 117 ermittelt, ob ein Logische-Einheiten-Paar 60 synchron ist, und speichert das Ermittlungsergebnis in der Logische-Einheiten-Paar-Verwaltungstabelle 111.
In einem synchronen Paar wird eine Aktualisierung einer logischen Einheit jedesmal in der anderen logischen Einheit widergespiegelt. Das Logische-Einheiten-Paar-Zustands-Verwaltungsprogramm 117 ermittelt, ob eine logische Einheit 60 für E/A verfügbar ist, und speichert das Ermittlungsergebnis in der Spalte „LU-Zustand (lokal)“ 516 in der Logische-Einheiten-Paar-Verwaltungstabelle 111.
Das Zuordnungszustands-Verwaltungsprogramm 118 verwaltet die Zuordnung logischer Einheiten 60 zu Anschlüssen 37 und speichert die Ergebnisse in der Interne-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 112 und der Gepaarte-Vorrichtungs-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 113.
Auf der Grundlage einer Anweisung vom Administrator der Speichervorrichtungen 30 oder der Bedingungen der Speichervorrichtungen 30 speichert das Anschlusszustandseinstellprogramm 119 den Zustand der Anschlussgruppe eines Anschlusses 37 in der PG-Zustands-Verwaltungstabelle 114.
Das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 erfasst den Zustand des durch eine von einem Host-Computer 20 empfangene Anschlusszustandsberichts-Anforderung benannten Anschlusses 37 und erwidert eine Antwort an den Host-Computer 20. In diesem Beispiel entspricht der Zustand eines Anschlusses 37 dem PG-Zustand der Anschlussgruppe, zu welcher der Anschluss 37 gehört.
Speziell enthält die durch das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 an den Host-Computer 20 erwiderte Antwort die Zustände der Anschlussgruppe des lokalen Anschlusses 37 der Speichervorrichtung 30 und der Anschlussgruppe des Anschlusses 37 der mit der durch den Befehl „REPORT TARGET PORT GROUPS“ benannten virtuellen logischen Einheit 61 verknüpften gepaarten Speichervorrichtung 30.
Das ID-Konvertierungsprogramm 121 konvertiert eine Speichervorrichtungs-ID und eine Logische-Einheiten-ID in eine Virtuelle-Speichervorrichtungs-ID beziehungsweise eine Virtuelle-logische-Einheiten-ID und liefert diese an einen Host-Computer 20. Das ID-Konvertierungsprogramm 121 konvertiert eine Virtuelle-Speichervorrichtungs-ID und eine Virtuelle-logische-Einheiten-ID, welche von einem Host-Computer 20 benannt wurden, in eine Speichervorrichtungs-ID beziehungsweise eine Logische-Einheiten-ID.
4A veranschaulicht ein Konfigurationsbeispiel der im Speicher 23 eines Host-Computers 20 gespeicherten Pfaddefinitionstabelle 100. Die Pfaddefinitionstabelle 100 verwaltet die Pfade für das Zugreifen auf die virtuellen logischen Einheiten 61.
Die Pfaddefinitionstabelle 100 enthält eine Spalte „Virtuelle-Speichervorrichtungs-ID“ 401, eine Spalte „Virtuelle-LU-ID“ 402, eine Spalte „Pfad 1“ 403 und eine Spalte „Pfad 2“ 404. Die Spalte „Pfad 1“ 403 enthält eine Spalte „Anschluss-ID“ 421, eine Spalte „PG-ID“ 422 und eine Spalte „PG-Zustand“ 423; ebenso enthält die Spalte „Pfad 2“ 404 eine Spalte „Anschluss-ID“ 431, eine Spalte „PG-ID“ 432 und eine Spalte „PG-Zustand“ 433.
Die Spalte „Virtuelle-Speichervorrichtungs-ID“ 401 speichert Kennungen virtueller Speichervorrichtungen, auf welche der Host-Computer 20 zugreifen soll. Die Kennungen sind für das Informationssystem 1 eindeutig. Die Spalte „Virtuelle-LU-ID“ 402 speichert Kennungen virtueller logischer Einheiten, auf welche der Host-Computer 20 zugreifen soll. Die Kennungen sind für das Informationssystem 1 eindeutig. Jede der Spalte „Pfad 1“ 403 und der Spalte „Pfad 2“ 404 gibt einen Pfad für das Zugreifen auf die virtuelle logische Einheit 61 des Eintrags an. Dieses Beispiel liefert Informationen über nur zwei Pfade.
Die Spalten „Anschluss-ID“ 421 und 431 geben die Kennungen der mit der virtuellen logischen Einheit 61 des Eintrags verknüpften Anschlüsse 37 an. Die Spalten „PG-ID“ 422 und 432 geben die Kennungen der Anschlussgruppen, zu welchen die Anschlüsse gehören, an. Die Anschluss-IDs und PG-IDs sind für das Informationssystem 1 eindeutig. Die Spalten „PG-Zustand“ 423 und 433 geben die Zustände der Anschlussgruppen, zu welchen die Anschlüsse gehören, an.
Das Pfadsteuerungsprogramm 101 fordert von den Speichervorrichtungen 30a und 30b in den Spalten „PG-Zustand“ 423 und 433 zu speichernde Werte an und speichert die empfangenen Werte. 4B zeigt ein Beispiel von Definitionen von PG-Zuständen. Die Spalte „PG-Zustand“ liefert in den Antworten von den Speichervorrichtungen 30 auf die Anforderungen von den Host-Computern 20 anzugebende PG-Zustände. Im Beispiel von 4B entspricht „Aktiv/Optimiert“ einem bevorzugten Anschluss in der ALUA-Konfiguration; entspricht „Aktiv/Nicht optimiert“ einem nicht bevorzugten Anschluss in der ALUA-Konfiguration. Der bevorzugte Anschluss und der nicht bevorzugte Anschluss sind betriebsbereite Anschlüsse; ein Host-Computer 20 greift auf eine virtuelle logische Einheit 61 zu, indem er vorzugsweise den bevorzugten Anschluss verwendet.
„Bereitschaft“ entspricht einem Bereitschaftsanschluss. Bei Auftreten einer Störung in einem betriebsbereiten Anschluss wird der Zugangsanschluss vom betriebsbereiten Anschluss auf einen Bereitschaftsanschluss umgeschaltet. „Nicht verfügbar“ entspricht einem nicht verfügbaren Anschluss, und „Offline“ entspricht einem nicht reagierenden Anschluss.
Die Speichervorrichtung 30 beantwortet Lese-/Schreibzugriffe und fordert eine einen bevorzugten Anschluss oder einen nicht bevorzugten Anschluss benennende Zustandsinformation an. Beispiele der Anforderung einer Zustandsinformation sind ein Befehl „INQUIRY“ und ein Befehl „REPORT TARGET PORT GROUPS“.
Die Speichervorrichtung 30 akzeptiert keine einen Bereitschaftsanschluss oder einen nicht verfügbaren Anschluss benennenden Lese-/Schreibzugriffe, sondern akzeptiert Anforderungen von Zustandsinformationen und sendet Antworten an die Host-Computer 20. Die Speichervorrichtung 30 akzeptiert keine einen Offline-Anschluss benennende Anforderung, das heißt, sendet keine Antworten an die Host-Computer 20.
Es ist zu beachten, dass möglicherweise nur ein Teil der obengenannten Zustände verwendet wird; zum Beispiel werden „Bereitschaft“ und „Nicht verfügbar“ im Betrieb einer typischen Aktiv/Aktiv-HA-Konfiguration selten ausgewählt.
5A veranschaulicht ein Konfigurationsbeispiel der im Steuerungsspeicher 34 einer Speichervorrichtung 30 gespeicherten Speichervorrichtungspaar-Verwaltungstabelle 110. Die Speichervorrichtungspaar-Verwaltungstabelle 110 enthält eine Spalte „Virtuelle-Speichervorrichtungs-ID“ 501, eine Spalte „Speichervorrichtungs-ID (lokal)“ 502 und eine Spalte „Speichervorrichtungs-ID (gepaarte Vorrichtung)“ 503.
Die Spalte „Virtuelle-Speichervorrichtungs-ID“ 501 speichert Kennungen virtueller Speichervorrichtungen 70, auf welche die Host-Computer 20 zugreifen sollen. Die Kennungen sind für das Informationssystem 1 eindeutig und sind den ein HA-Speichervorrichtungspaar bildenden Speichervorrichtungen gemeine Werte.
Die Spalte „Speichervorrichtungs-ID (lokal)“ 502 speichert die Kennung der die Tabelle 110 enthaltenden Speichervorrichtung oder einer Gliedvorrichtung der virtuellen Speichervorrichtungen 70. Die Spalte „Speichervorrichtungs-ID (gepaarte Vorrichtung)“ 503 speichert die Kennungen der gepaarten Vorrichtungen oder der anderen Gliedvorrichtungen der virtuellen Speichervorrichtungen 70. Die Spalte „Speichervorrichtungs-ID (lokal)“ 502 und die Spalte „Speichervorrichtungs-ID (gepaarte Vorrichtung)“ 503 speichern Kennungen, welche für das Informationssystem 1 eindeutig sind.
Die Speichervorrichtung 30 übernimmt einen in der Spalte „Speichervorrichtungs-ID (gepaarte Vorrichtung)“ 503 gespeicherten Wert, um die ID der anderen Speichervorrichtung 30, welche mit der Speichervorrichtung 30 ein HA-Speicherpaar bildet, zu übernehmen.
5B veranschaulicht ein Konfigurationsbeispiel der im Steuerungsspeicher 34 einer Speichervorrichtung 30 gespeicherten Logische-Einheiten-Paar-Verwaltungstabelle 111. Die Logische-Einheiten-Paar-Verwaltungstabelle 111 enthält eine Spalte „Virtuelle-LU-ID“ 511, eine Spalte „LU-ID (lokal)“ 512, eine Spalte „LU-ID (gepaarte Vorrichtung)“ 513, eine Spalte „Paarzustand“ 514, eine Spalte „Primäre-LU-ID“ 515 und eine Spalte „LU-Zustand (lokal)“ 516.
Die Spalte „Virtuelle-LU-ID“ 511 speichert Kennungen virtueller logischer Einheiten 61, auf welche die Host-Computer 20 zugreifen sollen. Die Spalte „LU-ID (lokal)“ 512 gibt Kennungen von lokalen logischen Einheiten in der Speichervorrichtung 30, die Glieder der virtuellen logischen Einheiten 61 sind, an. Die Spalte „LU-ID (gepaarte Vorrichtung)“ 513 gibt Kennungen der logischen Einheiten in der gepaarten Speichervorrichtung 30, die Glieder der virtuellen logischen Einheiten 61 sind, an.
Die Spalte „Paarzustand“ 514 gibt die Zustände der HA-Logische-Einheiten-Paare, welche die virtuellen logischen Einheiten 61 bilden, an. Zum Beispiel bedeutet „Duplex“, dass die logischen Einheiten 60, welche eine virtuelle logische Einheit 61 bilden, synchron sind (was bedeutet, dass die logischen Einheiten 60 identische Benutzerdaten besitzen). „Ausgesetzt“ bedeutet, dass die logischen Einheiten 60, welche eine virtuelle logische Einheit 61 bilden, nicht synchron sind. Zum Beispiel hebt eine Datenübertragungsstörung zwischen den Speichervorrichtungen die Synchronisation auf.
Die Spalte „Primäre-LU-ID“ 515 gibt Kennungen der logischen Einheiten 60 an, welche vorzugsweise zu verwenden sind, um mit nur einer der logischen Einheiten 60 in einem HA-Logische-Einheiten-Paar zu arbeiten. Zum Beispiel bei Auftreten einer Datenübertragungsstörung zwischen den Speichervorrichtungen wird vorzugsweise die durch die Primäre-LU-ID angegebene logische Einheit 60 verwendet.
Die Spalte „LU-Zustand (lokal)“ 516 gibt LU-Zustände, ob die lokalen logischen Einheiten 60 in der Speichervorrichtung, die Glieder der virtuellen logischen Einheiten 61 sind, „für E/A verfügbar“ oder „für E/A nicht verfügbar“ sind, an.
Das Logische-Einheiten-Paar-Zustands-Verwaltungsprogramm 117 verwaltet Paarzustände der virtuelle logische Einheiten 61 bildenden logischen Einheiten 60 (HA-Logische-Einheiten-Paare). Das Logische-Einheiten-Paar-Zustands-Verwaltungsprogramm 117 ermittelt, ob jedes Logische-Einheiten-Paar 60 synchron ist, und speichert das Ermittlungsergebnis in der Logische-Einheiten-Paar-Verwaltungstabelle 111. In einem synchronen Paar wird eine Aktualisierung einer logischen Einheit 60 jedesmal in der anderen logischen Einheit 60 widergespiegelt.
Die Werte in der Spalte „Virtuelle-LU-ID“ 511, der Spalte „LU-ID (lokal)“ 512, der Spalte „LU-ID (gepaarte Vorrichtung)“ 513 und der Spalte „Primäre-LU-ID“ 515 sind, zum Beispiel gemäß Anweisungen des Administrators, voreingestellt.
Im Folgenden wird eine Aktualisierung der Logische-Einheiten-Paar-Verwaltungstabelle 111 anhand der Konfigurationszeichnung in 5B und des Ablaufplans in 6 beschrieben. Jede der Speichervorrichtungen 30a und 30b überwacht die Datenübertragung zwischen den Speichervorrichtungen 30a und 30b auf etwaige Störungen (SP51). Die Synchronisation in einem HA-Logische-Einheiten-Paar könnte wegen einer Störung entweder in der Speichervorrichtung 30a oder in der Speichervorrichtung 30b oder einer Störung der Datenübertragung über die zwischen Vorrichtungen verlaufende Datenübertragungsleitung 52 zwischen den Speichervorrichtungen 30a und 30b verlorengehen. Das Logische-Einheiten-Paar-Zustands-Verwaltungsprogramm 117, welches den Verlust der Synchronisation erkannt hat, ändert den Wert in der Spalte „Paarzustand“ des entsprechenden Eintrags von „Duplex“ zu „Ausgesetzt“ (SP52).
Das Logische-Einheiten-Paar-Zustands-Verwaltungsprogramm 117 kann den Synchronisationszustand jedes HA-Logische-Einheiten-Paars durch Überwachen der Bedingungen der zwischen Vorrichtungen verlaufenden Datenübertragungsleitung 52 und der Antworten von der gepaarten Vorrichtung 30 prüfen. Bei Wiederherstellung der Synchronisation im HA-Logische-Einheiten-Paar ändert das Logische-Einheiten-Paar-Zustands-Verwaltungsprogramm 117 den Wert in der Spalte „Paarzustand“ 514 des entsprechenden Eintrags von „Ausgesetzt“ zu „Duplex“.
Das Logische-Einheiten-Paar-Zustands-Verwaltungsprogramm 117 ermittelt, ob die lokale logische Einheit 60 für E/A verfügbar ist, und speichert das Ermittlungsergebnis in der Spalte „LU-Zustand (lokal)“ 516 der Logische-Einheiten-Paar-Verwaltungstabelle 111. Zum Beispiel wenn wegen einer Störung in der Vorrichtung 30 nicht richtig auf die logische Einheit 60 zugegriffen werden kann, sollte der LU-Zustand dieser logischen Einheit 60 „Für E/A nicht verfügbar“ lauten.
Wenn die Synchronisation in einem HA-Logische-Einheiten-Paar wegen einer Störung der Datenübertragung über die zwischen Vorrichtungen verlaufende Datenübertragungsleitung 52 zwischen den Speichervorrichtungen 30a und 30b verlorengegangen ist, konsultiert das Logische-Einheiten-Paar-Zustands-Verwaltungsprogramm 117 die Spalte „Primäre-LU-ID“ 515 (SP53).
Wenn die Spalte „Primäre-LU-ID“ 515 eines „Ausgesetzt“ angebenden Eintrags eine LU-ID der Vorrichtung 30 enthält (SP53: JA), behält das Logische-Einheiten-Paar-Zustands-Verwaltungsprogramm 117 den Wert „Für E/A verfügbar“ der Spalte „LU-Zustand (lokal)“ 516 bei (SP54). Wenn die Spalte „Primäre-LU-ID“ 515 eines „Ausgesetzt“ angebenden Eintrags eine LU-ID der gepaarten Vorrichtung 30 enthält (SP53: NEIN), ändert das Programm 117 den Wert der Spalte „LU-Zustand (lokal)“ 516 zu „Für E/A nicht verfügbar“ (SP55).
Wie oben erwähnt, stellen die Spalte „Primäre-LU-ID“ 515 und die Spalte „LU-Zustand (lokal)“ 516 die Bevorzugung des Anschlusses (der logischen Einheit/Speichervorrichtung) dar, wenn die Synchronisation verlorengegangen ist. Unter Bezugnahme auf die Spalte „Primäre-LU-ID“ 515 können die Speichervorrichtungen 30a und 30b den LU-Zustand ermitteln.
5C veranschaulicht ein Konfigurationsbeispiel der im Steuerungsspeicher 34 einer Speichervorrichtung 30 gespeicherten Interne-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 112. Die Interne-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 112 speichert Zuordnungsinformationen über die in der die Tabelle enthaltenden Vorrichtung vorhandenen logischen Einheiten 60.
Die Interne-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 112 enthält eine Spalte „LU-ID“ 521, eine Spalte „Anschluss-ID“ 522 und eine Spalte „PG-ID“ 523. Die Spalte „LU-ID“ 521 speichert die Kennungen der in der die Tabelle 112 enthaltenden Vorrichtung vorhandenen logischen Einheiten 60. Die Spalte „Anschluss-ID“ 522 gibt die Kennungen der mit den logischen Einheiten 60 verknüpften Anschlüsse 37 an. Die Spalte „PG-ID“ 523 gibt die Kennungen der Anschlussgruppen, zu welchen die Anschlüsse 37 gehören, an.
5D veranschaulicht ein Konfigurationsbeispiel der im Steuerungsspeicher 34 einer Speichervorrichtung 30 gespeicherten Gepaarte-Vorrichtungs-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 113. Die Gepaarte-Vorrichtungs-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 113 speichert Zuordnungsinformationen über die in der zur Bildung eines HA-Speichervorrichtungspaars mit der die Tabelle 113 enthaltenden Vorrichtung gepaarten Vorrichtung 30 vorhandenen logischen Einheiten 60.
Die Gepaarte-Vorrichtungs-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 113 enthält eine Spalte „LU-ID“ 531, eine Spalte „Anschluss-ID“ 532 und eine Spalte „PG-ID“ 533. Die Spalte „LU-ID“ 521 speichert die Kennungen der in der zur Bildung eines HA-Speichervorrichtungspaars mit der die Tabelle 113 enthaltenden Vorrichtung gepaarten Vorrichtung 30 vorhandenen logischen Einheiten 60. Die Spalte „Anschluss-ID“ 532 gibt die Kennungen der mit den logischen Einheiten 60 verknüpften Anschlüsse 37 an. Die Spalte „PG-ID“ 533 gibt die Kennungen der Anschlussgruppen, zu welchen die Anschlüsse 37 gehören, an.
Wenn das Zuordnungszustands-Verwaltungsprogramm 118 die Interne-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 112 aktualisiert, teilt das Programm 116 zur Steuerung der Datenübertragung zwischen Vorrichtungen der ein HA-Speichervorrichtungspaar bildenden gepaarten Vorrichtung 30 die Einzelheiten der Aktualisierung mit. Das Zuordnungszustands-Verwaltungsprogramm 118 in der gepaarten Vorrichtung 30 aktualisiert nach Empfang der Aktualisierungsinformationen die Gepaarte-Vorrichtungs-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 113 gemäß den empfangenen Informationen.
Die Speichervorrichtung 30 braucht der gepaarten Vorrichtung 30 nicht die Einzelheiten der Aktualisierung mitzuteilen, wenn das Zuordnungszustands-Verwaltungsprogramm 118 die Interne-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 112 aktualisiert. Wenn die Speichervorrichtung 30 die Zuordnungsinformation der gepaarten Vorrichtung 30 konsultieren will, kann das Programm 116 zur Steuerung der Datenübertragung zwischen Vorrichtungen jedesmal die Zuordnungsinformation von der gepaarten Vorrichtung 30 anfordern. Das Zuordnungszustands-Verwaltungsprogramm 118 speichert die Antwort auf die Anforderung in der Gepaarte-Vorrichtungs-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 113. Obwohl dieses Beispiel eine LU-ID mit einer Anschluss-ID verknüpft, kann eine logische Einheit 60 auch mit einer Vielzahl von Anschlüssen 37 verknüpft sein.
5E veranschaulicht ein Konfigurationsbeispiel der im Steuerungsspeicher 34 einer Speichervorrichtung 30 gespeicherten PG-Zustands-Verwaltungstabelle 114. Die PG-Zustands-Verwaltungstabelle 114 enthält eine Spalte „PG-ID“ 541, eine Spalte „Vorrichtungsinformation“ 542, welche die die Anschlussgruppe des Eintrags verwaltende Speichervorrichtung 30 (entweder die die Tabelle 114 enthaltende Vorrichtung oder die gepaarte Vorrichtung) angibt, und eine Spalte „PG-Zustand“ 543, welche die Zustände der in der die Tabelle 114 enthaltenden Vorrichtung 30 verwalteten Anschlussgruppen angibt. Die Werte in der Spalte „PG-Zustand“ 543 werden durch den Administrator voreingestellt oder andernfalls durch die Speichervorrichtung 30 automatisch ermittelt. Dies wird später beschrieben.
7 ist eine Übersichtszeichnung, welche die Mittel zum Bereitstellen einer virtuellen Speichervorrichtung 70 und einer virtuellen logischen Einheit 61 für einen Host-Computer 20 veranschaulicht. Wenn der Host-Computer 20 zum Beispiel mittels eines SCSI-Befehls „INQUIRY“ eine Speichervorrichtungs-ID von der Speichervorrichtung 30a (Speichervorrichtungs-ID: SN-a) anfordert, konsultiert die Speichervorrichtung 30a nach Empfang der Anforderung die Speichervorrichtungspaar-Verwaltungstabelle 110 und erwidert sie einen aus der Spalte „Virtuelle-Speichervorrichtungs-ID“ 501 übernommenen Wert (Virtuelle-Speichervorrichtungs-ID: SN-c) an den Host-Computer 20.
Die Werte in der Spalte „Virtuelle-Speichervorrichtungs-ID“ 501 sind den ein HA-Speichervorrichtungspaar bildenden Speichervorrichtungen 30a und 30b gemein; die Antwort auf die Anforderung einer Speichervorrichtungs-ID ist ungeachtet der Speichervorrichtung, an welche die Speichervorrichtungs-ID-Anforderung gesendet wurde, die gleiche. Daher werden die ein HA-Speichervorrichtungspaar bildenden Speichervorrichtungen 30a und 30b in Form einer einzigen virtuellen Speichervorrichtung 70 für den Host-Computer bereitgestellt.
Entsprechend, wenn der Host-Computer 20 zum Beispiel mittels eines SCSI-Befehls „INQUIRY“ eine Logische-Einheiten-ID von der Speichervorrichtung 30a anfordert, konsultiert die Speichervorrichtung 30a nach Empfang der Anforderung die Logische-Einheiten-Paar-Verwaltungstabelle 111 und erwidert sie einen aus der Spalte „Virtuelle-LU-ID“ 511 übernommenen Wert (Virtuelle-LU-ID: Vol-3) an den Host-Computer 20.
Die Werte in der Spalte „Virtuelle-LU-ID“ 511 sind den ein HA-Speichervorrichtungspaar bildenden Speichervorrichtungen 30a und 30b gemein; die Antwort auf die Anforderung einer LU-ID ist ungeachtet der Speichervorrichtung, an welche die Logische-Einheiten-ID-Anforderung gesendet wurde, die gleiche. Daher werden die ein HA-Datenträgerpaar bildenden logischen Einheiten 60a und 60b in Form einer einzigen virtuellen logischen Einheit 61 für den Host-Computer bereitgestellt.
8 ist ein Ablaufplan für eine Speichervorrichtung 30 zum Ermitteln einer Antwort auf eine von einem Host-Computer 20 ausgegebene Anschlusszustandsberichts-Anforderung. Als Erwiderung auf eine eine virtuelle logische Einheit 61 benennende Anforderung vom Host-Computer 20 wählt die Speichervorrichtung 30 einen der in 4B aufgeführten PG-Zustände aus.
Dieses Beispiel verwendet beispielsweise einen SCSI-Befehl „REPORT TARGET PORT GROUPS“ als eine vom Host-Computer 20 ausgegebene Anschlusszustandsberichts-Anforderung.
In Schritt SP1 empfängt die Speichervorrichtung 30a einen vom Host-Computer 20 an eine virtuelle logische Einheit 61 erteilten Befehl „REPORT TARGET PORT GROUPS“.
In Schritt SP2 übernimmt das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 der Speichervorrichtung 30a eine im Befehl „REPORT TARGET PORT GROUPS“ enthaltene und durch den Befehl „REPORT TARGET PORT GROUPS“ benannte Virtuelle-LU-ID der virtuellen logischen Einheit 61.
In Schritt SP3 konsultiert das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 der Speichervorrichtung 30a die Logische-Einheiten-Paar-Verwaltungstabelle 111 der Vorrichtung 30a und übernimmt es eine Information über den Paarzustand der virtuellen logischen Einheit 61 mit der Virtuelle-LU-ID aus der Spalte „Paarzustand“ 514.
Wenn der übernommene Paarzustand „Duplex“ ist (SP3: NEIN), führt das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 Schritt SP4 aus. Wenn der übernommene Paarzustand „Ausgesetzt“ ist (SP3: JA), führt das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 Schritt SP7 aus.
In Schritt SP4 ruft das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 das Programm 116 zur Steuerung der Datenübertragung zwischen Vorrichtungen der Vorrichtung 30a auf. Das Programm 116 zur Steuerung der Datenübertragung zwischen Vorrichtungen sendet die Virtuelle-LU-ID an die ein HA-Speichervorrichtungspaar bildende gepaarte Vorrichtung 30b und fordert die Vorrichtung 30b auf, den PG-Zustand der mit der Virtuelle-LU-ID verknüpften PG zurückzumelden.
Die Speichervorrichtung 30b ruft nach Empfang der Anforderung das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 auf. Das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 der Speichervorrichtung 30b konsultiert die Logische-Einheiten-Paar-Verwaltungstabelle 111 der Vorrichtung 30b und übernimmt eine mit der Virtuelle-LU-ID verknüpfte LU-ID in der Vorrichtung 30b aus der Spalte „LU-ID“ 512.
Dann konsultiert das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 die Interne-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 112 der Vorrichtung 30b und übernimmt es die mit der übernommenen LU-ID verknüpfte PG-ID aus der Spalte „PG-ID“ 523. Dann konsultiert das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 die PG-Zustands-Verwaltungstabelle 114 der Vorrichtung 30b und übernimmt es die Information über den PG-Zustand der die PG-ID innehabenden PG aus der Spalte „PG-Zustand“ 543.
Dann ruft das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 das Programm 116 zur Steuerung der Datenübertragung zwischen Vorrichtungen der Vorrichtung 30b auf. Das Programm 116 zur Steuerung der Datenübertragung zwischen Vorrichtungen sendet den übernommenen PG-Zustand an die Speichervorrichtung 30a.
In Schritt SP5 empfängt das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 der Speichervorrichtung 30a die Information über den PG-Zustand von der gepaarten Vorrichtung 30b.
In Schritt SP6 übernimmt das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 der Speichervorrichtung 30a mittels des gleichen Verfahrens wie in der Speichervorrichtung 30b eine Information über den PG-Zustand der mit der Virtuelle-LU-ID in der Vorrichtung 30a verknüpften PG aus der Spalte „PG-Zustand“ 543 der PG-Zustands-Verwaltungstabelle 114.
Das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 konsultiert die Logische-Einheiten-Paar-Verwaltungstabelle 111 der Vorrichtung 30a und übernimmt die LU-ID in der Vorrichtung 30a und die LU-ID in der Vorrichtung 30b, welche mit der Virtuelle-LU-ID verknüpft sind, aus der Spalte „LU-ID (lokal)“ 512 beziehungsweise der Spalte „LU-ID (gepaarte Vorrichtung)“ 513.
Das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 konsultiert die Interne-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 112 der Vorrichtung 30a und übernimmt die mit der LU-ID in der Vorrichtung 30a verknüpfte PG-ID aus der Spalte „PG-ID“ 523. Ferner konsultiert das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 die Gepaarte-Vorrichtungs-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 113 und übernimmt es die mit der LU-ID in der gepaarten Vorrichtung 30b verknüpfte PG-ID aus der Spalte „PG-ID“ 533.
Dann sendet das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 eine Antwort auf den Befehl „REPORT TARGET PORT GROUPS“ an den Host-Computer 20. Die Antwort enthält eine Kombination aus der PG-ID und ihrem PG-Zustand in der Vorrichtung 30a und eine Kombination aus der PG-ID und ihrem PG-Zustand in der mit der Virtuelle-LU-ID verknüpften gepaarten Vorrichtung 30b. Daher kann der Host-Computer 20, wenn das Paar synchron ist, richtig über die Anschlusszustände (PG-Zustände) informiert werden.
In Schritt SP7 konsultiert das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 die Logische-Einheiten-Paar-Verwaltungstabelle 111 der Vorrichtung 30a und übernimmt es den mit der Virtuelle-LU-ID verknüpften Zustand der LU in der Vorrichtung 30a aus der Spalte „LU-Zustand (lokal)“ 516. Wenn der LU-Zustand „Für E/A verfügbar“ ist (SP7: JA), führt das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 Schritt SP8 aus. Wenn der LU-Zustand „Für E/A nicht verfügbar“ ist (SP7: NEIN), führt das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 Schritt SP9 aus.
In Schritt SP8 konsultiert das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 die Logische-Einheiten-Paar-Verwaltungstabelle 111 der Vorrichtung 30a und übernimmt es die mit der Virtuelle-LU-ID verknüpfte LU-ID in der Vorrichtung 30a aus der Spalte „LU-ID (lokal)“ 512.
Nun konsultiert das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 die Interne-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 112 der Vorrichtung 30a und übernimmt es die mit der LU-ID verknüpfte PG-ID aus der Spalte „PG-ID“ 523. Nun konsultiert das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 die PG-Zustands-Verwaltungstabelle 114 der Vorrichtung 30a und übernimmt es den PG-Zustand aus der Spalte „PG-Zustand“ 543.
Nun konsultiert das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 die Gepaarte-Vorrichtungs-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 113 der Vorrichtung 30a und übernimmt es die mit der LU-ID in der gepaarten Vorrichtung 30b verknüpfte PG-ID in der gepaarten Vorrichtung 30b aus der Spalte „PG-ID“ 533.
Nun sendet das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 eine Antwort auf den Befehl „REPORT TARGET PORT GROUPS“ an den Host-Computer 20. Die Antwort enthält eine Kombination aus der PG-ID und ihrem PG-Zustand in der Vorrichtung 30a und der PG-ID und ihrem PG-Zustand in der gepaarten Vorrichtung 30b. Der in dieser Antwort zurückzumeldende PG-Zustand in der gepaarten Vorrichtung 30b ist „Offline“, was bedeutet, dass keine Datenübertragung über diese Anschlussgruppe verfügbar ist.
Da eine Datenübertragung zwischen den Speichervorrichtungen 30a und 30b nicht verfügbar ist, könnte die in diesem Schritt an den Host-Computer 20 zurückgemeldete PG-ID in der gepaarten Vorrichtung 30b von der tatsächlich mit der LU-ID in der gepaarten Vorrichtung 30b verknüpften PG-ID verschieden sein. Die Antwort an den Host-Computer 20 in Schritt SP8 ist, dass der Zustand der Anschlussgruppe in der gepaarten Vorrichtung 30b „Offline“ ist. Infolgedessen verwenden die Zugriffe vom Host-Computer 20 auf die virtuelle logische Einheit 61 nicht den Anschluss 37 dieser Anschlussgruppe, was Probleme im eigentlichen Betrieb vermeidet.
In Schritt SP9 sendet das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 der Speichervorrichtung 30a keine Antwort auf diesen Befehl „REPORT TARGET PORT GROUPS“. Wenn innerhalb einer bestimmten Zeit keine Antwort von einer Speichervorrichtung 30 empfangen wird, stellt der Host-Computer 20 fest, dass der zum Senden des Befehls „REPORT TARGET PORT GROUPS“ verwendete Anschluss 37 inaktiv ist. Der Host-Computer 20 erteilt den Befehl „REPORT TARGET PORT GROUPS“ erneut unter Verwendung eines anderen Anschlusses 37.
Die vorangehenden Schritte SP8 und SP9 ermöglichen den Speichervorrichtungen, auch bei nicht synchronem Paarzustand vereinbare Antworten an den Host-Computer 20 zu erwidern.
Anstelle der obengenannten Operationen kann das Zuordnungszustands-Verwaltungsprogramm 118 die Verknüpfung des Anschlusses der Anschlussgruppe in der gepaarten Vorrichtung 30b mit der virtuellen logischen Einheit 61 aus der Gepaarte-Vorrichtungs-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 113 und der PG-Zustands-Verwaltungstabelle 114 löschen. Diese Operationen bedeuten, dass die gepaarte Vorrichtung 30b den Befehl „REPORT TARGET PORT GROUPS“ nicht beantworten kann.
In diesem Fall meldet das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 als Antwort auf den Befehl „REPORT TARGET PORT GROUPS“ nur eine Kombination aus der PG-ID und ihrem PG-Zustand in der mit der Virtuelle-LU-ID verknüpften Vorrichtung 30a zurück. Das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 meldet nichts über die PG-ID und ihren PG-Zustand in der mit der Virtuelle-LU-ID verknüpften gepaarten Vorrichtung 30b zurück.
Unterdessen braucht die Speichervorrichtung 30a nicht die Gepaarte-Vorrichtungs-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 113 zu enthalten. In dieser Konfiguration kann das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 in den Schritten SP6 und SP8 nicht die PG-ID in der gepaarten Vorrichtung 30b konsultieren. Als Ersatz für Schritt SP6 kann die mit der Virtuelle-LU-ID verknüpfte PG-ID angefordert und empfangen werden, wenn in den Schritten SP4 und SP5 der PG-Zustand von der Speichervorrichtung 30b angefordert und die Antwort empfangen wird. Als Ersatz für Schritt SP8 konsultiert das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 die PG-Zustands-Verwaltungstabelle 114 und erwidert es bezüglich jeder anderen PG-ID als den PG-IDs, welche in der Spalte „Vorrichtungsinformation“ 542 den Wert „Lokal“ haben, „Offline“.
In Schritt SP4 kann das Programm 116 zur Steuerung der Datenübertragung zwischen Vorrichtungen die Spalte „LU-ID (gepaarte Vorrichtung)“ 513 in der Logische-Einheiten-Paar-Verwaltungstabelle 111 an die gepaarte Vorrichtung 30b eines HA-Speichervorrichtungspaars senden. In diesem Fall konsultiert das Anschlusszustandsprüfprogramm 120 der Speichervorrichtung 30b die Interne-Zuordnungs-Verwaltungstabelle 112 und übernimmt es eine mit der übernommenen LU-ID verknüpfte PG-ID aus der Spalte „PG-ID“ 523.
Zum Aufbauen einer ALUA-Konfiguration weist der Administrator der Speichervorrichtungen 30 den Anschlussgruppen, zu welchen einzelne Anschlüsse 37 gehören, PG-Zustände zu. Zum Beispiel setzt der Administrator entweder „Aktiv/Optimiert“ (Bevorzugt) oder „Aktiv/Nicht optimiert“ (Nicht bevorzugt) für jede der Anschlussgruppen.
Der Administrator der Speichervorrichtungen 30 kann die Zustände für die Anschlussgruppen frei bestimmen. Zum Beispiel kann der Administrator die Zustände gemäß den folgenden Richtlinien bestimmen.
(1) Nehmen wir einen Fall an, in welchem nur eine der ein HA-Logische-Einheiten-Paar bildenden zwei logischen Einheiten 60 ein lokales Kopierpaar bildet. In diesem Fall sollte der Administrator für die Anschlussgruppe des mit der mit einer logischen Ersatzeinheit ein lokales Kopierpaar bildenden logischen Einheit 60 verknüpften Anschlusses 37 einen Zustand „Aktiv/Optimiert“ (Bevorzugt) setzen.
Ferner sollte der Administrator für die Anschlussgruppe des mit der kein lokales Kopierpaar bildenden, unabhängigen logischen Einheit 60 verknüpften Anschlusses 37 einen Zustand „Aktiv/Nicht optimiert“ (Nicht bevorzugt) setzen. Infolgedessen kann die Störungsfestigkeit der virtuellen logischen Einheit gesteigert werden.
(2) Nehmen wir einen weiteren Fall an, in welchem nur eine der ein HA-Logische-Einheiten-Paar bildenden zwei logischen Einheiten 60 für fernes Kopieren mit einer logischen Ersatzeinheit konfiguriert ist. 9 veranschaulicht ein Beispiel dieser Konfiguration. In 9 ist eine virtuelle logische Einheit 61 a aus logischen Einheiten 60a_a und 60b_a gebildet und ist eine virtuelle logische Einheit 61 b aus logischen Einheiten 60a_b und 60b_b gebildet. Die logischen Einheiten 60a_a und 60a_b werden durch die Speichervorrichtung 30a bereitgestellt, und die logischen Einheiten 60b_a und 60b_b werden durch die Speichervorrichtung 30b bereitgestellt.
Die logische Einheit 60a_a bildet mit einer logischen Einheit 60c in der Speichervorrichtung 30c ein fernes Kopierpaar. Die logische Einheit 60b_b bildet mit einer logischen Einheit 60d in der Speichervorrichtung 30d ein fernes Kopierpaar.
Der Administrator sollte für die die mit den logischen Einheiten 60a_a und 60b_b von Gliedern ferner Kopierpaare verknüpften Anschlüsse 37 enthaltenden Anschlussgruppen einen Zustand „Aktiv/Optimiert“ (Bevorzugt) setzen. Der Administrator sollte für die die mit den unabhängigen logischen Einheiten 60a_b und 60b_a, welche nicht Glieder ferner Kopierpaare sind, verknüpften Anschlüsse 37 enthaltenden Anschlussgruppen einen Zustand „Aktiv/Nicht optimiert“ (Nicht bevorzugt) setzen. Infolgedessen kann die Störungsfestigkeit der virtuellen logischen Einheiten gesteigert werden.
(3) Nehmen wir noch einen weiteren Fall an, in welchem die eine der ein HA-Logische-Einheiten-Paar bildenden zwei logischen Einheiten 60 enthaltende Speichervorrichtung 30 nahe dem Host-Computer 20 gelegen ist und die die andere logische Einheit 60 enthaltende Speichervorrichtung 30 weit entfernt vom Host-Computer 20 gelegen ist.
10 veranschaulicht ein Beispiel dieser Konfiguration. In 10 ist eine virtuelle logische Einheit 61 a aus logischen Einheiten 60a_a und 60b_a gebildet und ist eine virtuelle logische Einheit 61 b aus logischen Einheiten 60a_b und 60b_b gebildet. Die logischen Einheiten 60a_a und 60a_b werden durch die Speichervorrichtung 30a bereitgestellt, und die logischen Einheiten 60b_a und 60b_b werden durch die Speichervorrichtung 30b bereitgestellt.
Der Host-Computer 20a greift auf die virtuelle logische Einheit 61 a zu. Der Host-Computer 20a ist weit entfernt von der Speichervorrichtung 30b und nahe der Speichervorrichtung 30a gelegen. Der Host-Computer 20b greift auf die virtuelle logische Einheit 61 b zu. Der Host-Computer 20b ist weit entfernt von der Speichervorrichtung 30a und nahe der Speichervorrichtung 30b gelegen.
Der Administrator sollte einen Zustand „Aktiv/Optimiert“ (Bevorzugt) für die den mit der zur nahe dem Host-Computer 20a gelegenen Speichervorrichtung 30a gehörenden logischen Einheit 60a_a verknüpften Anschluss 37 enthaltende Anschlussgruppe setzen. Der Administrator sollte einen Zustand „Aktiv/Nicht optimiert“ (Nicht bevorzugt) für die den mit der zur weit entfernt vom Host-Computer 20a gelegenen Speichervorrichtung 30b gehörenden logischen Einheit 60b_a verknüpften Anschluss 37 enthaltende Anschlussgruppe setzen.
Entsprechend sollte der Administrator einen Zustand „Aktiv/Optimiert“ (Bevorzugt) für die den mit der zur nahe dem Host-Computer 20b gelegenen Speichervorrichtung 30b gehörenden logischen Einheit 60b_b verknüpften Anschluss 37 enthaltende Anschlussgruppe setzen. Der Administrator sollte einen Zustand „Aktiv/Nicht optimiert“ (Nicht bevorzugt) für die den mit der zur weit entfernt vom Host-Computer 20b gelegenen Speichervorrichtung 30a gehörenden logischen Einheit 60a_b verknüpften Anschluss 37 enthaltende Anschlussgruppe setzen. Infolgedessen können die Host-Computer beim Zugreifen auf die virtuellen logischen Einheiten in den Genuss kürzerer Antwortzeiten kommen.
(4) Wie anhand von 5B beschrieben, ist vordefiniert, welche logische Einheit 60 zwischen den ein HA-Logische-Einheiten-Paar bildenden zwei logischen Einheiten 60 zu verwenden ist, wenn eine Störung zwischen den Speichervorrichtungen 30 auftritt.
In dieser Situation wird die logische Einheit 60, welche bei Auftreten einer Datenübertragungsstörung zwischen den Speichervorrichtungen 30 als „Für E/A verfügbar“ ermittelt wurde, als primäre LU bezeichnet und wird die logische Einheit, welche als „Für E/A nicht verfügbar“ ermittelt wurde, als sekundäre LU bezeichnet.
Der Administrator sollte für die den mit der primären LU verknüpften Anschluss 37 enthaltende Anschlussgruppe einen Zustand „Aktiv/Optimiert“ (Bevorzugt) setzen und für die den mit der sekundären LU verknüpften Anschluss 37 enthaltende Anschlussgruppe einen Zustand „Aktiv/Nicht optimiert“ (Nicht bevorzugt) setzen. Infolgedessen kann der Host-Computer auf dieselbe logische Einheit zugreifen, selbst wenn die Datenübertragung zwischen den Speichervorrichtungen nicht verfügbar ist.
In den oben erwähnten Beispielen setzt der Administrator der Speichervorrichtungen 30 die Zustände (Bevorzugungen) für die Anschlussgruppen manuell. Jedoch können die Speichervorrichtungen 30 auch so konfiguriert sein, dass sie die Zustände für die Anschlussgruppen automatisch setzen. Zum Beispiel im oben erwähnten Fall (1) senden die Programme 116 zur Steuerung der Datenübertragung zwischen Vorrichtungen der Speichervorrichtungen 30a und 30b Informationen über ihre eigene Konfiguration zum lokalen Kopieren an die andere Vorrichtung 30 und speichern sie empfangene Informationen in ihren Steuerungsspeichern 34.
Das Anschlusszustandseinstellprogramm 119 in jeder Speichervorrichtung 30 macht auf der Grundlage der Lokalkopierkonfiguration in der Vorrichtung 30 und der gepaarten Vorrichtung 30 die im vorangehenden (1) beschriebene Feststellung und speichert das Ermittlungsergebnis in der PG-Zustands-Verwaltungstabelle 114 der Vorrichtung 30.
Im vorangehenden Fall (4) macht das Anschlusszustandseinstellprogramm 119 auf der Grundlage der Informationen über die primäre LU-ID unter Bezugnahme auf die Logische-Einheiten-Paar-Verwaltungstabelle 111 in der Vorrichtung 30 in jeder Speichervorrichtung 30 die im vorangehenden (4) beschriebene Feststellung und speichert es das Ermittlungsergebnis in der PG-Zustands-Verwaltungstabelle 114 der Vorrichtung 30.
Im in 2 veranschaulichten Konfigurationsbeispiel sind HA-Logische-Einheiten-Paare aus durch die in den Vorrichtungsvirtualisierungsfunktionalität aufweisenden Speichervorrichtungen 30 vorhandenen Plattenlaufwerke 39 bereitgestellten logischen Einheiten 60 gebildet. Anders als in dieser Konfiguration können HA-Logische-Einheiten-Paare auch aus durch Plattenlaufwerke in externen Speichervorrichtungen bereitgestellten logischen Einheiten gebildet sein.
Ein solches Konfigurationsbeispiel ist in 11 veranschaulicht. In 11 sind externe Speichervorrichtungen 80a und 80b mit den Speichervorrichtungen 30a beziehungsweise 30b verbunden. Jede der externen Speichervorrichtungen 80a und 80b enthält einen Speichercontroller 81 und Plattenlaufwerke 84. Der Speichercontroller 81 enthält eine I/F 82 und einen Anschluss 83.
Die externen Speichervorrichtungen 80a und 80b konfigurieren logische Einheiten mit den Speicherbereichen der Plattenlaufwerke 84. Die Speichervorrichtungen 30a und 30b ordnen die logischen Einheiten der externen Speichervorrichtungen 80a beziehungsweise 80b sich selbst zu, um die logischen Einheiten für die Host-Computer 20 wie ihre eigenen logischen Einheiten bereitzustellen.
Die Speichervorrichtungen 30a und 30b können ein HA-Logische-Einheiten-Paar nur mit logischen Einheiten der externen Speichervorrichtungen 80a und 80b oder andernfalls mit einer logischen Einheit der externen Speichervorrichtung 80a oder 80b und einer logischen Einheit der Speichervorrichtung 30b oder 30a konfigurieren. Diese Konfiguration lässt sich ungeachtet dessen, ob die Speichervorrichtungen 30a und 30b Plattenlaufwerke 39 haben oder ob die externen Speichervorrichtungen 80a und 80b eine Virtualisierungsfunktionalität aufweisen, realisieren.
Wie oben dargelegt, verhindert diese Ausführungsform, dass ein durch eine Vielzahl von Speichervorrichtungen bereitgestelltes ALUA-konfiguriertes Speichersystem unvereinbare Antworten auf eine virtuelle logische Einheit benennende Anschlusszustandsberichts-Anforderungen erwidert.
AUSFÜHRUNGSFORM 2
Ausführungsform 1 beschrieb ein Beispiel eines eine Vielzahl von ALUA-konfigurierten Speichervorrichtungen 30 enthaltenden Informationssystems. Eine Vielzahl von HA-konfigurierten Aktiv/Aktiv-Speichervorrichtungen hat unabhängig davon, ob die HA-Konfiguration symmetrisch ist oder nicht, die gleichen Probleme wie ALUA-konfigurierte Speichervorrichtungen. Diese Ausführungsform beschreibt daher einen Fall, in welchem eine symmetrische Aktiv/Aktiv-HA-Konfiguration mit einer Vielzahl von Speichervorrichtungen aufgebaut wird. Zur Unterscheidung von der ALUA-Konfiguration kann die symmetrische Aktiv/Aktiv-HA-Konfiguration als SLUA (Symmetric Logical Unit Access) bezeichnet werden.
Im Folgenden werden hauptsächlich Unterschiede zur Ausführungsform 1 beschrieben. In der SLUA-Konfiguration erwidert jede Speichervorrichtung 30 die gleiche Antwort über die PG-Zustände wie in Ausführungsform 1, wenn eine Datenübertragung zwischen den ein HA-Speichervorrichtungspaar bildenden Speichervorrichtungen 30 nicht verfügbar ist.
Wenn ein Host-Computer 20 auf eine virtuelle logische Einheit 61 zugreift, ist zu erwarten, dass die SLUA-Konfiguration keinen Unterschied beim Verwenden eines Pfads macht. Unter normalen Bedingungen sollte jede Speichervorrichtung 30 auf einen vom Host-Computer 20 erteilten Befehl „REPORT TARGET PORT GROUPS“ eine Antwort erwidern, welche besagt, dass die PG-Zustände aller Anschlussgruppen „Aktiv/Optimiert“ (Bevorzugt) sind.
Der Host-Computer 20 kann beim Zugreifen auf die virtuelle logische Einheit 61 einen beliebigen Pfad verwenden. Zum Beispiel wählt der Host-Computer 20 den für das Zugreifen auf die virtuelle logische Einheit 61 zu verwendenden Pfad mittels des Reihum-Verfahrens aus allen für die virtuelle logische Einheit 61 zugänglichen Pfaden aus.
Jedoch könnte manche Pfadauswahlrichtlinie des Host-Computers 20 die Belastung einer der ein HA-Speichervorrichtungspaar bildenden Speichervorrichtungen 30 erhöhen.
Demgemäß kann die Speichervorrichtung 30a oder 30b beim Erwidern einer Antwort auf einen vom Host-Computer 20 periodisch erteilten Befehl „REPORT TARGET PORT GROUPS“ die Antwort auf der Grundlage der Belastungen der beiden ein HA-Speichervorrichtungspaar bildenden Speichervorrichtungen 30a und 30b erwidern. Diese auf den Belastungen der Speichervorrichtungen 30a und 30b beruhende Antwort ist eine Antwort, wenn die Datenübertragung zwischen den ein HA-Speichervorrichtungspaar bildenden Speichervorrichtungen 30a und 30b verfügbar ist.
Zum Beispiel überwacht jede der eine virtuelle Speichervorrichtung 70 bildenden Speichervorrichtungen 30a und 30b periodisch die Auslastungen aller zur Speichervorrichtung gehörenden Prozessoren 32, um durchschnittliche Auslastungen pro Prozessor 32 und pro Zeiteinheit mit einem Belastungsüberwachungsprogramm (nicht gezeigt) zu berechnen. Jede der Speichervorrichtungen 30a und 30b sendet die berechneten Werte der Vorrichtung an die gepaarte Vorrichtung, um ihre eigenen berechneten Werte mit der gepaarten Vorrichtung zu teilen.
Wenn der Unterschied zwischen den durchschnittlichen Auslastungen in den beiden Speichervorrichtungen 30a und 30b größer als ein vordefinierter Wert ist, erwidert die Speichervorrichtung 30 nach Empfang des nächsten Befehls „REPORT TARGET PORT GROUPS“ bezüglich der PG-Zustände einer vordefinierten Quote von Anschlussgruppen aus den zur Speichervorrichtung 30 gehörenden Anschlussgruppen, welche die höhere durchschnittliche Auslastung aufweisen, „Aktiv/Nicht optimiert“ (Nicht bevorzugt). Die vordefinierte Quote kann durch eine mit dem Unterschied in der durchschnittlichen Auslastung anwachsende Funktion oder andernfalls eine feste Quote ausgedrückt werden.
Später, wenn der Unterschied in der durchschnittlichen Auslastung auf weniger als den vordefinierten Wert zurückgeht, erwidert die Speichervorrichtung 30 nach Empfang des nächsten Befehls „REPORT TARGET PORT GROUPS“ bezüglich aller PG-Zustände „Aktiv/Optimiert“ (Bevorzugt).
Die Speichervorrichtungen 30 können auch ein anderes Lastmaß als die Auslastung der Prozessoren 32 verwenden. Beispiele weiterer Lastmaße sind durchschnittliche Übertragungsdatenmenge der Plattenlaufwerke 39 und durchschnittliche Belegung des Cachespeichers 35. Eine Kombination aus einer Vielzahl von Arten von Messungen kann verwendet werden. Diese Ausführungsform ermöglicht einen angemessenen Lastausgleich durch Steuern der Zugriffe vom Host-Computer je nach den Belastungen der Speichervorrichtungen.
Es ist zu beachten, dass diese Erfindung nicht auf die vorangehenden Ausführungsformen beschränkt ist, sondern verschiedene Abänderungen umfasst. Zum Beispiel kann eine virtuelle Speichervorrichtung auch aus drei oder mehr Speichervorrichtungen gebildet sein. Die Speichervorrichtungen können Informationen über Anschlusszustände in der gepaarten Vorrichtung und Informationen über Kopierpaare von einem Verwaltungscomputer empfangen.
Der Host-Computer kann die Anschlusszustände einer virtuellen logischen Einheit abfragen, indem er die Zustände von Anschlussgruppen für die virtuelle logische Einheit wie in den vorangehenden Beispielen abfragt oder andernfalls die Zustände nur der Anschlüsse für die virtuelle logische Einheit abfragt. Die Speichervorrichtung erwidert Informationen über die Anschlusszustände nur bezüglich der Anschlüsse der virtuellen logischen Einheit.

Claims

Speichersystem, welches so konfiguriert ist, dass es einen Host-Computer (20) mit einer virtuellen Speichervorrichtung (70) versieht, welche auf einer Vielzahl von Speichervorrichtungen beruht, die eine erste Speichervorrichtung (30a) und eine zweite Speichervorrichtung (30b) enthält, welche fähig sind, miteinander zu kommunizieren, wobei die erste Speichervorrichtung (30a) so konfiguriert ist, dass sie eine erste logische Einheit bereitstellt und einen mit der ersten logischen Einheit verknüpften ersten Anschluss (37a) sowie eine eine Information über einen Zustand des ersten Anschlusses (37a) enthaltende Erster-Anschluss-Verwaltungsinformation enthält, und wobei die zweite Speichervorrichtung (30b) so konfiguriert ist, dass sie eine zweite logische Einheit bereitstellt und einen mit der zweiten logischen Einheit verknüpften zweiten Anschluss (37b) sowie eine eine Information über einen Zustand des zweiten Anschlusses (37b) enthaltende Zweiter-Anschluss-Verwaltungsinformation enthält, wobei die erste logische Einheit und die zweite logische Einheit in Form einer virtuellen logischen Einheit für den Host-Computer bereitgestellt werden, wobei die erste Speichervorrichtung (30a) so konfiguriert ist, dass sie eine Antwort auf eine die virtuelle logische Einheit benennende Abfrage von Anschlusszuständen vom Host-Computer (20) erwidert, wobei die Antwort besagt, dass der Zustand des ersten Anschlusses ein Zustand wie durch die Erster-Anschluss-Verwaltungsinformation angegeben ist und die zweite Speichervorrichtung (30b) für das Beantworten der Abfrage von Anschlusszuständen nicht verfügbar ist, und wobei die zweite Speichervorrichtung (30b) so konfiguriert ist, dass sie keine Antwort auf eine die virtuelle logische Einheit benennende Abfrage von Anschlusszuständen vom Host-Computer (20) erwidert, so dass die Antworten aller eine virtuelle Speichervorrichtung (70) bereitstellenden Speichervorrichtungen stets miteinander vereinbar sind.
Speichersystem nach Anspruch 1, wobei die erste Speichervorrichtung (30a) eine Erste-logische-Einheiten-Verwaltungsinformation über einen LU-Zustand, welche angibt, ob die erste logische Einheit für E/A verfügbar ist, besitzt, wobei die zweite Speichervorrichtung (30b) eine Zweite-logische-Einheiten-Verwaltungsinformation über einen LU-Zustand, welche angibt, ob die zweite logische Einheit für E/A verfügbar ist, besitzt, und wobei die erste Speichervorrichtung (30a) und die zweite Speichervorrichtung (30b) so konfiguriert sind, dass sie ermitteln, ob eine auf durch die Erste-logische-Einheiten-Verwaltungsinformation beziehungsweise die Zweite-logische-Einheiten-Verwaltungsinformation angegebenen LU-Zuständen beruhende Antwort auf eine Abfrage von Anschlusszuständen zu erwidern ist.
Speichersystem nach Anspruch 2, wobei jede der Erste-logische-Einheiten-Verwaltungsinformation und der Zweite-logische-Einheiten-Verwaltungsinformation eine primäre logische Einheit angibt, die in einem Fall, in welchem nur eine der ersten logischen Einheit und der zweiten logischen Einheit zu verwenden ist, vorzugsweise auszuwählen ist, wobei die erste Speichervorrichtung (30a) so konfiguriert ist, dass sie in einem Fall, in welchem die erste logische Einheit die primäre logische Einheit ist, den LU-Zustand „Für E/A verfügbar“ der ersten logischen Einheit in der Erste-logische-Einheiten-Verwaltungsinformation beibehält und in einem Fall, in welchem die zweite logische Einheit die primäre logische Einheit ist, den LU-Zustand der ersten logischen Einheit in der Erste-logische-Einheiten-Verwaltungsinformation in „Für E/A nicht verfügbar“ ändert, wenn die erste logische Einheit und die zweite logische Einheit außer Synchronisation geraten sind, und wobei die zweite Speichervorrichtung (30b) so konfiguriert ist, dass sie in einem Fall, in welchem die zweite logische Einheit die primäre logische Einheit ist, den LU-Zustand „Für E/A verfügbar“ der zweiten logischen Einheit in der Zweite-logische-Einheiten-Verwaltungsinformation beibehält und in einem Fall, in welchem die erste logische Einheit die primäre logische Einheit ist, den LU-Zustand der zweiten logischen Einheit in der Zweite-logische-Einheiten-Verwaltungsinformation in „Für E/A nicht verfügbar“ ändert, wenn die erste logische Einheit und die zweite logische Einheit außer Synchronisation geraten sind.
Speichersystem nach Anspruch 1, wobei die Abfrage von Anschlusszuständen der virtuellen logischen Einheit vom Host-Computer eine Abfrage von Zuständen von Anschlussgruppen der virtuellen logischen Einheit ist, wobei die von der ersten Speichervorrichtung (30a) erwiderte Antwort eine Kennung einer den ersten Anschluss (37a) enthaltenden ersten Anschlussgruppe und einen Zustand der ersten Anschlussgruppe angibt, und wobei die von der ersten Speichervorrichtung (30a) erwiderte Antwort besagt, dass die zweite Speichervorrichtung (30b) nicht verfügbar ist, um die Abfrage von Anschlusszuständen durch Angeben einer Kennung einer den zweiten Anschluss (37b) enthaltenden zweiten Anschlussgruppe zu beantworten, und dass der Zustand der zweiten Anschlussgruppe ein Zustand „Nicht verfügbar, um zu antworten“ ist, oder durch Einschließen keiner Information über die zweite Anschlussgruppe.
Speichersystem nach Anspruch 1, wobei die virtuelle logische Einheit so konfiguriert ist, dass sie vom Host-Computer (20) aus entweder über den ersten Anschluss oder über den zweiten Anschluss (37b) zugänglich ist, wenn die erste logische Einheit und die zweite logische Einheit synchron sind, und wobei die erste Speichervorrichtung (30a) so konfiguriert ist, dass sie die Antwort an den Host-Computer (20) erwidert, und die zweite Speichervorrichtung (37b) so konfiguriert ist, dass sie keine Antwort erwidert, wenn die erste logische Einheit und die zweite logische Einheit nicht synchron sind.
Speichersystem nach Anspruch 1, wobei die erste Speichervorrichtung (30a) so konfiguriert ist, dass sie einen Zustand des zweiten Anschlusses (37b) angebende Informationen von der zweiten Speichervorrichtung (30b) empfängt, wobei die zweite Speichervorrichtung (30b) so konfiguriert ist, dass sie einen Zustand des ersten Anschlusses (37a) angebende Informationen von der ersten Speichervorrichtung (30a) empfängt, wobei die erste Speichervorrichtung (30a) so konfiguriert ist, dass sie eine Antwort erwidert, welche besagt, dass der Zustand des ersten Anschlusses (37a) ein Zustand wie durch die Erster-Anschluss-Verwaltungsinformation angegeben ist und der Zustand des zweiten Anschlusses (37b) ein Zustand wie durch die von der zweiten Speichervorrichtung (30b) auf die die virtuelle logische Einheit benennende Abfrage von Anschlusszuständen vom Host-Computer empfangene Information angegeben ist, wenn die erste logische Einheit und die zweite logische Einheit synchron sind, und wobei die zweite Speichervorrichtung (30b) so konfiguriert ist, dass sie eine Antwort erwidert, welche besagt, dass der Zustand des zweiten Anschlusses (37b) ein Zustand wie durch die Zweiter-Anschluss-Verwaltungsinformation angegeben ist und der Zustand des ersten Anschlusses (37a) ein Zustand wie durch die von der ersten Speichervorrichtung (30a) auf die die virtuelle logische Einheit benennende Abfrage von Anschlusszuständen vom Host-Computer (20) empfangene Information angegeben ist, wenn die erste logische Einheit und die zweite logische Einheit synchron sind.
Speichersystem nach Anspruch 1, wobei jede der ersten Speichervorrichtung (30a) und der zweiten Speichervorrichtung (30b) eine Logische-Einheiten-Bevorzugungs-Information besitzt, welche für einen Fall, in welchem die logischen Einheiten außer Synchronisation geraten, Bevorzugungen logischer Einheiten jeder virtuellen logischen Einheit angibt, wobei die Logische-Einheiten-Bevorzugungs-Information angibt, dass die erste logische Einheit der zweiten logischen Einheit vorgezogen wird, und wobei jede der ersten Speichervorrichtung (30a) und der zweiten Speichervorrichtung (30b) so konfiguriert ist, dass sie unter Bezugnahme auf die Logische-Einheiten-Bevorzugungs-Information eine Antwort an den Host-Computer (20) ermittelt.
Speichersystem nach Anspruch 1, wobei „Bevorzugter Anschluss“ und „Nicht bevorzugter Anschluss“ als Anschlusszustände für den ersten Anschluss (37a) und den zweiten Anschluss (37b) definiert sind, um Bevorzugungen für den Host-Computer (20), welcher auf die virtuelle logische Einheit zugreifen soll, anzugeben, wobei eine der ersten logischen Einheit und der zweiten logischen Einheit so konfiguriert ist, dass sie ein Kopierpaar mit einer logischen Ersatzeinheit bildet, und die andere der ersten logischen Einheit und der zweiten logischen Einheit so konfiguriert ist, dass sie eine unabhängige logische Einheit ist, wobei dem mit der einen logischen Einheit verknüpften Anschluss zwischen dem ersten Anschluss (37a) und dem zweiten Anschluss (37b) der Anschlusszustand „Bevorzugter Anschluss“ zugewiesen ist, und wobei dem mit der anderen logischen Einheit verknüpften Anschluss zwischen dem ersten Anschluss (37a) und dem zweiten Anschluss (37b) der Anschlusszustand „Nicht bevorzugter Anschluss“ zugewiesen ist.
Speichersystem nach Anspruch 1, wobei „Bevorzugter Anschluss“ und „Nicht bevorzugter Anschluss“ als Anschlusszustände für den ersten Anschluss (37a) und den zweiten Anschluss (37b) definiert sind, um Bevorzugungen für den Host-Computer (20), welcher auf die virtuelle logische Einheit zugreifen soll, anzugeben, wobei der näher am Host-Computer (20) gelegene Anschluss zwischen dem ersten Anschluss (37a) und dem zweiten Anschluss (37b) dem Anschlusszustand „Bevorzugter Anschluss“ zugewiesen ist, und wobei der entfernter vom Host-Computer (20) gelegene Anschluss zwischen dem ersten Anschluss (37a) und dem zweiten Anschluss (37b) dem Anschlusszustand „Nicht bevorzugter Anschluss“ zugewiesen ist.
Speichersystem nach Anspruch 1, wobei „Bevorzugter Anschluss“ und „Nicht bevorzugter Anschluss“ als Anschlusszustände für den ersten Anschluss (37a) und den zweiten Anschluss (37b) definiert sind, um Bevorzugungen für den Host-Computer (20), welcher auf die virtuelle logische Einheit zugreifen soll, anzugeben, wobei jede der ersten Speichervorrichtung und der zweiten Speichervorrichtung (30a) so konfiguriert ist, dass sie Belastungsbedingungen der Speichervorrichtung und der anderen Speichervorrichtung überwacht, und wobei jede der ersten Speichervorrichtung (30a) und der zweiten Speichervorrichtung (30b) so konfiguriert ist, dass sie die Zustände des ersten Anschlusses (37a) und des zweiten Anschlusses (37b) auf der Grundlage eines Unterschieds zwischen den Belastungsbedingungen der ersten Speichervorrichtung (30a) und den Belastungsbedingungen der zweiten Speichervorrichtung (30b) ermittelt.
Steuerungsverfahren für ein Speichersystem, welches einen Host-Computer (20) mit einer virtuellen Speichervorrichtung versieht, welche auf einer Vielzahl von Speichervorrichtungen beruht, die eine erste Speichervorrichtung (30a) und eine zweite Speichervorrichtung (30b) enthält, wobei die erste Speichervorrichtung (30a) so konfiguriert ist, dass sie eine erste logische Einheit bereitstellt und einen mit der ersten logischen Einheit verknüpften ersten Anschluss (37a) sowie eine eine Information über einen Zustand des ersten Anschlusses (37a) enthaltende Erster-Anschluss-Verwaltungsinformation enthält, wobei die zweite Speichervorrichtung (30b) so konfiguriert ist, dass sie eine zweite logische Einheit bereitstellt und einen mit der zweiten logischen Einheit verknüpften zweiten Anschluss (37b) sowie eine eine Information über einen Zustand des zweiten Anschlusses (37b) enthaltende Zweiter-Anschluss-Verwaltungsinformation enthält, wobei die erste logische Einheit und die zweite logische Einheit in Form einer ersten virtuellen logischen Einheit für den Host-Computer (20) bereitgestellt werden, und wobei das Steuerungsverfahren umfasst: das Erwidern einer Antwort auf eine die virtuelle logische Einheit benennende Abfrage von Anschlusszuständen vom Host-Computer (20) durch die erste Speichervorrichtung (30a), wobei die Antwort besagt, dass der Zustand des ersten Anschlusses (37a) ein Zustand wie durch die Erster-Anschluss-Verwaltungsinformation angegeben ist und die zweite Speichervorrichtung (30b) nicht verfügbar ist, um die Abfrage von Anschlusszuständen zu beantworten; und das Erwidern keiner Antwort auf eine die virtuelle logische Einheit benennende Abfrage von Anschlusszuständen vom Host-Computer (20) durch die zweite Speichervorrichtung (30b), so dass die Antworten aller eine virtuelle Speichervorrichtung bereitstellenden Speichervorrichtungen stets miteinander vereinbar sind.
Steuerungsverfahren für das Speichersystem nach Anspruch 11, wobei die erste Speichervorrichtung (30a) eine Erste-logische-Einheiten-Verwaltungsinformation über einen LU-Zustand, welche angibt, ob die erste logische Einheit für E/A verfügbar ist, besitzt, wobei die zweite Speichervorrichtung (30b) eine Zweite-logische-Einheiten-Verwaltungsinformation über einen LU-Zustand, welche angibt, ob die zweite logische Einheit für E/A verfügbar ist, besitzt, und wobei das Steuerungsverfahren außerdem umfasst: das Ermitteln durch die erste Speichervorrichtung (30a) und die zweite Speichervorrichtung (30b), ob eine auf durch die Erste-logische-Einheiten-Verwaltungsinformation beziehungsweise die Zweite-logische-Einheiten-Verwaltungsinformation angegebenen LU-Zuständen beruhende Antwort auf eine Abfrage von Anschlusszuständen zu erwidern ist.
Steuerungsverfahren für das Speichersystem nach Anspruch 12, wobei jede der Erste-logische-Einheiten-Verwaltungsinformation und der Zweite-logische-Einheiten-Verwaltungsinformation eine primäre logische Einheit angibt, die in einem Fall, in welchem nur eine der ersten logischen Einheit und der zweiten logischen Einheit zu verwenden ist, vorzugsweise auszuwählen ist, und wobei das Steuerungsverfahren außerdem umfasst: das Beibehalten des LU-Zustands „Für E/A verfügbar“ der ersten logischen Einheit in der Erste-logische-Einheiten-Verwaltungsinformation durch die erste Speichervorrichtung (30a) in einem Fall, in welchem die erste logische Einheit die primäre logische Einheit ist, wenn die erste logische Einheit und die zweite logische Einheit außer Synchronisation geraten sind; das Ändern des LU-Zustands der ersten logischen Einheit in der Erste-logische-Einheiten-Verwaltungsinformation in „Für E/A nicht verfügbar“ durch die erste Speichervorrichtung (30a) in einem Fall, in welchem die zweite logische Einheit die primäre logische Einheit ist, wenn die erste logische Einheit und die zweite logische Einheit außer Synchronisation geraten sind; das Beibehalten des LU-Zustands „Für E/A verfügbar“ der zweiten logischen Einheit in der Zweite-logische-Einheiten-Verwaltungsinformation durch die zweite Speichervorrichtung (30b) in einem Fall, in welchem die zweite logische Einheit die primäre logische Einheit ist, wenn die erste logische Einheit und die zweite logische Einheit außer Synchronisation geraten sind; und das Ändern des LU-Zustands der zweiten logischen Einheit in der Zweite-logische-Einheiten-Verwaltungsinformation in „Für E/A nicht verfügbar“ durch die zweite Speichervorrichtung (30b) in einem Fall, in welchem die erste logische Einheit die primäre logische Einheit ist, wenn die erste logische Einheit und die zweite logische Einheit außer Synchronisation geraten sind.
Steuerungsverfahren für das Speichersystem nach Anspruch 11, wobei die Abfrage von Anschlusszuständen der virtuellen logischen Einheit vom Host-Computer (20) aus eine Abfrage von Zuständen von Anschlussgruppen der virtuellen logischen Einheit ist, wobei die von der ersten Speichervorrichtung (30a) erwiderte Antwort eine Kennung einer den ersten Anschluss enthaltenden ersten Anschlussgruppe und einen Zustand der ersten Anschlussgruppe angibt, und wobei die von der ersten Speichervorrichtung (30a) erwiderte Antwort besagt, dass die zweite Speichervorrichtung (30b) nicht verfügbar ist, um die Abfrage von Anschlusszuständen durch Angeben einer Kennung einer den zweiten Anschluss (37b) enthaltenden zweiten Anschlussgruppe zu beantworten, und dass der Zustand der zweiten Anschlussgruppe ein Zustand „Nicht verfügbar, um zu antworten“ ist, oder durch Einschließen keiner Information über die zweite Anschlussgruppe.
Steuerungsverfahren für das Speichersystem nach Anspruch 11, wobei die virtuelle logische Einheit so konfiguriert ist, dass sie vom Host-Computer (20) aus entweder über den ersten Anschluss (37a) oder über den zweiten Anschluss (37b) zugänglich ist, wenn die erste logische Einheit und die zweite logische Einheit synchron sind, und wobei das Steuerungsverfahren außerdem umfasst: das Erwidern, durch die erste Speichervorrichtung (30a), der Antwort an den Host-Computer (20), wenn die erste logische Einheit und die zweite logische Einheit nicht synchron sind; und das Erwidern, durch die zweite Speichervorrichtung, keiner Antwort, wenn die erste logische Einheit und die zweite logische Einheit nicht synchron sind.