DE112010004947B4 - Wiederherstellung einer vollständigen Systemsicherung und inkrementeller Sicherungen unter Verwendung von mehreren gleichzeitigen Datenströmen von Einheiten - Google Patents
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Abstract
Eine Technik zum Wiederherstellen von Dateisystemen durch gemeinsames Anwenden vollständiger und inkrementeller Sicherungen, während diese von mehreren Einheiten übertragen werden, stellt eine schnellere Systemwiederherstellung aus einer vollständigen Sicherung, bei der auch inkrementelle Sicherungen angewendet werden müssen, bereit. Eine erste Speichereinheit überträgt die vollständige Sicherung, während zumindest eine zweite Speichereinheit zumindest eine inkrementelle Sicherung überträgt. Wenn Dateien in der inkrementellen Sicherung erkannt werden, werden sie an Steile der entsprechenden in der vollständigen Sicherung enthaltenen Datei geschrieben. Inkrementelle Sicherungen können vorab zusammengeführt werden, um ihre Anzahl auf eins weniger als eine Anzahl von zum Übertragen der Sicherungen verfügbaren Speichereinheiten zu verringern, so dass die vollständige Sicherung gemeinsam mit der/den vorab zusammengeführten Sicherung(en) übertragen werden können, um das Dateisystem wiederherzustellen.
Description
- TECHNISCHES ANWENDUNGSGEBIET
- Die vorliegende Erfindung betrifft Speicherdateisysteme in Computersystemen und insbesondere eine Methodik zum Wiederherstellen von Systemen, bei der vollständige und inkrementelle Sicherungen unter Verwendung von mehreren gleichzeitigen Datenströmen von Einheiten wiederhergestellt werden.
- HINTERGRUND
- In Großcomputersystemen muss nach einem Katastrophenereignis wie einem Gesamtausfall des Systems oder, wenn eine Software-Aktualisierung auf Grund problematischer Änderungen an dem Betriebssystem oder an anderen Komponenten der Software rückgängig gemacht werden muss, gegebenenfalls eine vollständige Wiederherstellung des Dateisystems durchgeführt werden. Wenn eine vollständige Sicherung des Systems verfügbar ist, wird der Prozess des Durchführens einer vollständigen Wiederherstellung des Systems üblicherweise dadurch optimiert, dass große aufeinander folgende Blöcke von Wiederherstellungsdaten, die das wiederherzustellende Dateisystem enthalten, auf den Speicher geschrieben werden. Wenn die Sicherung z. B. auf mehrere einzelne Datenträger (independent volumes) aufgeteilt ist, kann das Wiederherstellungsabbild von mehreren Sicherungsdatenströmen gleichzeitig geschrieben werden, die allgemein von langsameren Einheiten wie Magnetband-Speichereinheiten bereitgestellt werden. Da die Sicherungseinheiten üblicherweise die begrenzende Bandbreite für den Wiederherstellungsprozess darstellen, verringert das Verwenden einer höheren Anzahl von Sicherungseinheiten die zum Wiederherstellen des Dateisystems benötigte Zeit.
- In einem üblichen Verwaltungsschema zur Systemsicherung wird jedoch in vorbestimmten Abständen, z. B. wöchentlich, eine vollständige Sicherung durchgeführt, und inkrementelle Sicherungen werden häufiger durchgeführt, z. B. am Ende jedes Geschäftstages oder sogar in noch kürzeren Abständen. Wenn die Sicherung, die wiederhergestellt wird, mehrere inkrementelle Aktualisierungen benötigt, kann der Wiederherstellungsprozess erheblich langsamer laufen, da die vollständige Systemsicherung und danach jede inkrementelle Sicherung angewendet werden müssen. Des Weiteren wird eine vollständige Systemsicherung mit inkrementellen Sicherungen üblicherweise nicht aus mehreren Datenströmen von Einheiten wiederhergestellt, da die inkrementellen Sicherungen Vorrang vor den vollständigen Sicherungen und jeglichen früheren inkrementellen Sicherungen haben.
- Aus
US 6 505 216 B1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sichern und Wiederherstellen von Dateien bekannt, wobei eine Beschleunigung des Datentransfers aufgrund Übertragung auf mehrfachen Wegen erreicht wird. - Aus
US 6 154 852 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sichern und Wiederherstellen von Dateien bekannt. Dabei werden mehrere Bandlaufwerke parallel eingesetzt. - Aus
WO 2007/103289 A2 - Aus
US 6 397 229 B1 ist ein durch einen Speicher-Controller gesteuertes Sicherungs- und Wiederherstellungsverfahren bekannt. Gespeicherte Daten werden durch einen Indikator gekennzeichnet. - Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Sicherung und Wiederherstellung unter Verwendung von mehreren Datenströmen effizienter zu machen.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch das durch einen Computer durchgeführte Verfahren nach Anspruch 1, das Computersystem nach Anspruch 7 und das Computerprogrammprodukt nach Anspruch 8. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
- ZUSAMMENFASSUNG
- Die Erfindung wird in einem durch einen Computer durchgeführten Verfahren, einem Computerprogrammprodukt und einem Computersystem ausgeführt, das beim Wiederherstellen eines Dateisystems auf einem Zielspeicher in einem Computersystem eine Wiederherstellung aus vollständigen und inkrementellen Sicherungen aus mehreren Datenströmen von Einheiten ermöglicht. Bei dem Computersystem handelt es sich um ein Computersystem, das ein Programm zum Durchführen des Verfahrens ausführt, und bei dem Computerprogrammprodukt handelt es sich um ein Programm zum Durchführen des Verfahrens.
- Des Verfahren kopiert u. a. Dateien, um ein Dateisystem aus mehreren Wiederherstellungseinheiten wiederherzustellen, und überträgt inkrementelle Sicherungen gemeinsam mit den vollständigen Systemsicherungen, indem die vollständige Sicherung von einer ersten Speichereinheit gelesen wird und während des Lesens der vollständigen Sicherung ebenfalls zumindest eine inkrementelle Sicherung von einer entsprechenden zumindest einer anderen Speichereinheit gelesen wird. Aus der vollständigen Sicherung gelesene Dateien werden wahlweise nicht aus der vollständigen Sicherung geschrieben, sondern aus der inkrementellen Sicherung auf den Zielspeicher geschrieben, wenn die Dateien in der inkrementellen Sicherung gefunden werden.
- Sollten nicht ausreichend viele Speichereinheiten zum Wiederherstellen sämtlicher inkrementeller Sicherungen gemeinsam mit der vollständigen Sicherung verfügbar sein, können inkrementelle Sicherungen vorab in einem Zwischenspeicher zusammengeführt werden, um die Anzahl benötigter inkrementeller Sicherungen zu verringern. Der Prozess des Vorab erfolgenden Zusammenführens kann so lange wiederholt werden, bis die Anzahl zusammengeführter inkrementeller Sicherungen um eins weniger als die Anzahl von zum Lesen der Sicherungen verfügbaren Speichereinheiten beträgt, so dass die vorab zusammengeführten Sicherungen und die vollständige Sicherung übertragen werden können, um das Dateisystem wiederherzustellen. Das vorab erfolgenden Zusammenführen kann als Teil der Verarbeitung des Sicherns oder als Teil der Verarbeitung des Wiederherstellens durchgeführt werden.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Ausführungsformen der Erfindung werden nun lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
-
1 ein Blockschaltbild, das ein vernetztes Computersystem veranschaulicht, in dem Techniken gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angewendet werden. -
2 einen Ablaufplan eines Verfahrens zum Wiederherstellen eines Dateisystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
3 einen Ablaufplan einer Funktion zum Zusammenführen, die in dem in2 gezeigten Algorithmus zur Systemwiederherstellung verwendet wird. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft Computersicherungs- und -Wiederherstellungssysteme und insbesondere Arbeitsschritte zum Wiederherstellen von Dateisystemen, die von mehreren Streaming-Einheiten (streaming devices) durchgeführt werden, wobei in einem einzelnen Arbeitsschritt eine vollständige Sicherung und eine oder mehrere inkrementelle Sicherungen angewendet werden. Die Abbilder der Sicherungen werden sortiert, und die Abbilder der inkrementellen und vollständigen Sicherungen werden gleichzeitig zusammengeführt, so dass die Abbilder von mehreren Wiederherstellungseinheiten übertragen werden können, ohne nach dem Wiederherstellen der vollständigen Sicherung die inkrementellen Sicherungen nacheinander anwenden zu müssen, wie es üblicherweise in Arbeitsschritten zum Wiederherstellen von Dateisystemen durchgeführt wird. Wenn die Anzahl von inkrementellen Sicherungen kombiniert mit der vollständigen Sicherung die Anzahl verfügbarer Streaming-Einheiten überschreitet, werden mehrere inkrementelle Sicherungen vorab in einem Zwischenspeicher in ein Einzelabbild der Sicherung zusammengeführt, woraufhin das zusammengeführte Abbild ferner mit der vollständigen Sicherung und etwaigen verbliebenen inkrementellen Sicherungen zusammengeführt wird.
- Unter Bezugnahme auf
1 ist ein vernetztes Computersystem, in dem eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird, in einem Blockschaltbild gezeigt. Ein Workstation-Computersystem10 enthält einen Prozessor CPU, der mit einem Programmanweisungen zur Ausführung durch die CPU enthaltenden Speicher MEM verbunden ist, der eine Schnittstelle11A für virtuelle Dateisysteme (VFS, virtual file system) enthält, die eine Ursprungs-(native)Dateisystemschnittstelle zu dem bestimmten, von dem Workstation-Computersystem10 ausgeführten Betriebssystem bereitstellt, zum Beispiel für das Betriebssystem WINDOWS. Der gezeigte Workstation-Computer10 enthält ebenfalls eine grafische Anzeige ,Anzeige' sowie Eingabeeinheiten ,Eingabeeinheiten' wie Mäuse und Tastaturen zum Austauschen von Daten mit Benutzerschnittstellen, darunter Anmeldebildschirmanzeigen und andere Benutzerschnittstellen zum Datenaustausch mit anderen mit dem Netzwerk verbundenen Computern, zum Beispiel Verwaltungsbildschirmanzeigen zum Verwalten der Auswahl der anzuwendenden vollständigen und inkrementellen Sicherungen und zum Steuern bzw. Bearbeiten der Zeitplanung der Sicherungsprozesse sowie zum Einleiten der Wiederherstellungsprozesse der vorliegenden Erfindung. Das Workstation-Computersystem enthält ebenfalls eine Festplatten-Steuereinheit HDC14 , die eine Schnittstelle zwischen dem Prozessor CPU und der lokalen Speichereinheit17A herstellt, und eine Netzwerkschnittstelle, die das Workstation-Computersystem10A mit dem Netzwerk15 verbindet, bei dem es sich um ein vollständig drahtloses, vollständig drahtgebundenes oder jede beliebige Art von Hybrid-Netzwerk handeln kann. Die VFS-Schnittstelle11A stellt eine einheitliche Reihe von Schnittstellen zur Anwendungsprogrammierung (APIs, application programming interfaces) bereit, die Zugriff auf Ressourcen wie den lokalen Speicher17A bzw. entfernt angeordneten Speicher wie die Speichereinheiten17B und17C bereitstellt, die über die Netzwerkplatten-Steuereinheit (NWDC, network disc controller)18 mit dem Netzwerk15 verbunden sind. - Ein Server-Gestell-Computersystem
12 mit mindestens einem Server-Speicher SMEM und einem Server-Prozessor SCPU ist ebenfalls mit dem Netzwerk15 verbunden gezeigt. Ein anderer VFS-Client11B wird bereitgestellt und in dem Workstation-Computersystem10B ausgeführt, um geeignete native APIs für das Zugreifen auf Speicher in dem Server-Gestell12 , auf die vernetzten Speichereinheiten17B und17C sowie auf die Speichereinheit17A in dem Workstation-Computersystem10 , falls die Speichereinheit17A gemeinsam genutzt wird, bereitzustellen. Eine allgemein mit der vorliegenden Erfindung verwendete Systemkonfiguration enthält eine große Anzahl von Workstation-Computersystemen wie die Workstation10 und eine große Anzahl von Server-Gestellen wie das Server-Gestell12 . Der Speicher in einem derartigen Computersystem enthält allgemein auch große Anordnungen von Speichereinheiten. Die Techniken der vorliegenden Erfindung hängen jedoch nicht von der Größe ab und können folglich ebenso in kleineren Systemkonfigurationen angewendet werden. Mehrere Sicherungs- und Wiederherstellungseinheiten19A bis19D , z. B. Magnetbandlaufwerke, sind mit dem Netzwerk15 verbunden, um mehrere Sicherungs-/Wiederherstellungsabbilder auf den Medien MEDIEN, z. B. Sicherungsbändern, zu erzeugen und zu lesen, wie nachstehend ausführlicher erläutert wird. Die Sicherungsschritte der vorliegenden Erfindung können durch einen oder beide der VFS-Clients11A bzw.11B oder einen anderen Prozess, der in dem Server-Gestell12 , Workstation-Computersystem10 oder einem anderen mit dem Netzwerk15 verbundenen System ausgeführt wird, gesteuert werden, darunter in den Steuereinheiten innerhalb der vernetzten Speichereinheiten17B bzw.17C ausgeführte Prozesse. Allgemein liest die vorliegende Erfindung Abbilder aus dem Sicherungsspeicher wie den Medien MEDIEN, der in einer oder mehreren Wiederherstellungseinheiten wie den Einheiten19A bis19D installiert ist, und stellt dann aus den Sicherungsabbildern ein Dateisystem auf einem Zielspeicher wie den vernetzten Speichereinheiten17B bzw.17C wieder her. - Das Netzwerk
15 kann drahtlose lokale Netzwerke (WLANs), drahtgebundene lokale Netzwerke (LANs), Weitverkehrsnetze (WANs) oder jede beliebige andere geeignete Zusammenschaltung, die einen Datenaustausch zwischen dem Workstation Computersystem10 und dem Server-Gestell12 , den Speichereinheiten17A bis17D sowie allen anderen mit dem Netzwerk15 verbundenen Systemen und Einheiten bereitstellt, enthalten. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Sicherungs- und Wiederherstellungsfunktionalität, die nicht auf ein spezielles Computersystem oder eine spezielle Netzwerkkonfiguration beschränkt ist. Schließlich bringt die Spezifikation des Workstation-Computersystems10 und des Server-Gestells12 sowie die Position deren spezifischen Speichers MEM und der Dateisystem-Schnittstellenobjekte11A bzw.11B keine spezifische Client-Server-Beziehung oder hierarchische Organisation mit sich, da die Techniken der vorliegenden Erfindung in verteilten Systemen eingesetzt werden können, in denen keine bestimmte Maschine als Server gekennzeichnet ist, wobei aber zumindest eine der Maschinen eine Instanz und Funktionalität eines Programms oder Objekts bereitstellt, das Arbeitsschritte zur Sicherung und Wiederherstellung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung durchführt. Die Objekte bzw. Schnittstellen verarbeiten Zugriffe gemäß Verfahren und Strukturen der vorliegenden Erfindung, wie nachstehend ausführlicher beschrieben wird. - Unter Bezugnahme auf
2 wird ein Verfahren zum Wiederherstellen eines Dateisystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem Ablaufplan veranschaulicht. In dem gezeigten Verfahren wird zunächst die Anzahl von anzuwendenden inkrementellen Sicherungen N ermittelt (Schritt30 ), und es wird ebenfalls die Anzahl M von verfügbaren Wiederherstellungseinheiten ermittelt (Schritt31 ). Wenn N + 1 > M, d. h., die Anzahl inkrementeller Sicherungen N einschließlich der vollständigen Sicherung größer ist als die Anzahl M von verfügbaren Wiederherstellungseinheiten (Entscheidung33 ), dann werden mehrere inkrementelle Sicherungen vorab in einem Zwischenspeicherplatz zusammengeführt, um die Anzahl inkrementeller Sicherungen zu verringern (Schritt34 ). Der Schritt34 und die Entscheidung33 werden so lange wiederholt, bis die restlichen inkrementellen Sicherungen und die vollständige Sicherung von den verfügbaren Wiederherstellungseinheiten gleichzeitig gelesen werden können. Dann werden die vollständige Sicherung und die inkrementellen Sicherungen wiederhergestellt, indem die Datenströme der vollständigen Sicherung mit denen der inkrementellen Sicherung zusammengeführt werden. - Das durch die Arbeitsschritte zum vorab erfolgenden Zusammenführen erzeugte Zwischenabbild enthält höchstens eine Kopie jeder Datei. Die Gesamtdatenmenge in dem Zwischenabbild kann die wiederherzustellende Gesamtdatenmenge nicht überschreiten. Deshalb gibt es auf dem für das Dateisystem zugewiesenen Speicher ausreichend Platz zum Speichern des Ergebnisses jedes Schrittes des vorab erfolgenden Zusammenführens. Die Arbeitsschritte des vorab erfolgenden Zusammenführens können für jede beliebige Teilmenge der inkrementellen Sicherungen durchgeführt werden, und das vorab erfolgende Zusammenführen der kleinsten inkrementellen Sicherungen bringt einen Vorteil mit sich, so dass das Zwischenabbild so klein wie möglich ist. Beim Durchführen mehrerer Schritte zum vorab erfolgenden Zusammenführen kann der durch das Zwischenabbild aus den vorherigen Schritten zum vorab erfolgenden Zusammenführen belegte Platz auf der Platte beim Kopieren von Daten an den endgültigen Ort des Dateisystems freigegeben werden, so dass die Gesamtmenge aus Zwischenabbild und den wiederhergestellten Teilen des Dateisystems noch immer garantiert in den zugewiesenen Platz passt. Gleichermaßen kann der Plattenplatz in der Zwischendatei aus dem letzten Arbeitsschritt zum vorab erfolgenden Zusammenführen während des endgültigen Zusammenführens und Wiederherstellens aus der vollständigen Sicherung, dem Zwischenabbild und allen zusätzlichen inkrementellen Sicherungen freigegeben werden, wenn ihre Daten während der Kopierarbeitsschritte gelesen werden. Einige Betriebssysteme wie AIX unterstützen einen Systemaufruf (z. B. fclear), der Plattenplatz in einer bestehenden Datei freigibt, wenn dieser nicht mehr benötigt wird. In Systemen, die derartige Funktionen nicht unterstützen, wird während Arbeitsschritten zum Wiederherstellen, wenn der verbleibende Speicherplatz zu einem kritischen Faktor wird, das durch das vorab erfolgende Zusammenführen erzeugte Zwischenabbild in eine Reihe kleinerer Zwischendateien aufgeteilt, so dass die kleineren Dateien gelöscht werden können, wenn deren Daten nicht mehr benötigt werden.
- In einer Ausführungsform der Erfindung führen der bzw. die Arbeitsschritte) zum vorab erfolgenden Zusammenführen immer die neuesten inkrementellen Sicherungen zuerst zusammen. Da die Dateien in dem Zwischenabbild folglich neuer als die Dateien in allen anderen inkrementellen Sicherungen und der vollständigen Sicherung sind, kann das Zwischenabbild direkt auf dem Zielspeicher für das Dateisystem als endgültige Daten gespeichert werden. Eine verkürzte Zusammenfassung des Zwischenabbilds, z. B. eine Liste von Dateien in dem Zwischenabbild, kann erzeugt werden, um die wiederhergestellten Dateien ohne deren Daten bzw. Attribute aufzulisten. Anschließende Arbeitsschritte zum vorab erfolgenden Zusammenführen sowie das endgültige Zusammenführen mit der vollständigen Sicherung können dann auf die verkürzte Zusammenfassung verweisen, um zu ermitteln, ob bereits neuere Daten wiederhergestellt wurden. Die verkürzte Zusammenfassung kann in jedem Arbeitsschritt zum vorab erfolgenden Zusammenführen aktualisiert werden, wenn mehrere Arbeitsschritte zum vorab erfolgenden Zusammenführen unter Verwendung der neuesten inkrementellen Sicherungen in jedem Durchgang durchgeführt werden.
- Unter Bezugnahme auf
3 ist ein in dem Algorithmus aus2 verwendeter Arbeitsschritt zum Zusammenführen gezeigt. Sobald Dateiinformationen aus dem vollständigen Sicherungsabbild übertragen werden (Schritt40 ), wird, wenn Dateiinformationen aus derselben Datei aus einem oder mehreren inkrementellen Sicherungsabbildern übertragen wurden (Entscheidung42 ), die Datei aus der neuesten inkrementellen Sicherung wiederhergestellt, welche die Datei enthält, (Schritt46 ), und die restliche Datei in der vollständigen Sicherung kann übersprungen werden (Schritt48 ). Andernfalls wird die Datei aus dem vollständigen Sicherungsabbild wiederhergestellt (Schritt44 ), wenn die Datei lediglich in dem vollständigen Sicherungsabbild vorhanden war. - Die Sicherungsabbilder sind gleichartig wie die allgemein von Sicherungs-/Wiederherstellungsprozessen verwendeten Sicherungsabbilder, wobei die Dateien jedoch auf den Sicherungsmedien allgemein der Reihe nach in einer kanonischen Reihenfolge angeordnet sind, so dass die inkrementelle(n) Sicherung(en) gemeinsam mit den vollständigen Sicherungen übertragen werden können, um die benötigte Wiederherstellungszeit auf ein Mindestmaß zu beschränken. Um die Reihenfolge zu erreichen, werden die Dateien allgemein nach Inoden oder alphabetisch gemäß ihrem vollständigen Verzeichnispfad angeordnet. Beim Lesen der Medien werden die Medien weit genug voraus gelesen, um die Dateiinformationen zu ermitteln, z. B. den Dateinahmen oder die Inodenzahl, so dass ein Vergleich angestellt werden kann, um die neueste, die Datei enthaltende inkrementelle Sicherung zu ermitteln, ohne die Übertragung zu unterbrechen. Wenn, wie oben beschrieben, eine Zusammenfassung eines zusammengeführten Datenstroms verwendet wird, muss die Zusammenfassung lediglich die Dateikennungen enthalten.
Claims (8)
- Durch einen Computer durchgeführtes Verfahren zum Wiederherstellen eines Dateisystems auf einem Zielspeicher, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: – erstes Lesen eines ersten, eine vollständige Sicherung des Dateisystems enthaltenden Sicherungsdatenstroms von einer ersten von mehreren Speichereinheiten; – während des Durchführens des ersten Lesens, zweites Lesen von zumindest einem zweiten Sicherungsdatenstrom, der eine entsprechende zumindest eine inkrementelle Sicherung des Dateisystems enthält, von einer entsprechenden zumindest einer zweiten der mehreren Speichereinheiten; – Ermitteln, ob der zumindest eine zweite Sicherungsdatenstrom eine Kopie einer durch das erste Lesen gelesenen Dateiinformation enthält; – als Reaktion auf das Ermitteln, dass der zumindest eine zweite Sicherungsdatenstrom nicht die Kopie der durch das erste Lesen gelesenen Dateiinformation enthält, erstes Schreiben der durch das erste Lesen gelesenen Datei auf den Zielspeicher; und – als Reaktion auf das Ermitteln, dass der zumindest eine zweite Sicherungsdatenstrom die Kopie der durch das erste Lesen gelesenen Dateiinformation enthält, zweites Schreiben der durch das zweite Lesen gelesenen Datei auf den Zielspeicher., wobei das Verfahren ferner vor dem Durchführen des ersten Lesens, des zweiten Lesens, des ersten Schreibens und des zweiten Schreibens Folgendes umfasst: – drittes Lesen einer ersten der zumindest einen inkrementellen Sicherung; – viertes Lesen einer zweiten der zumindest einen inkrementellen Sicherung; – Ermitteln, ob die zweite der zumindest einen inkrementellen Sicherung eine Kopie einer anderen durch das dritte Lesen gelesenen Dateiinformation enthält; – als Reaktion auf das Ermitteln, dass der zweite der zumindest einen inkrementellen Sicherungsdatenströme nicht die Kopie der durch das dritte Lesen gelesenen Dateiinformation enthält, drittes Schreiben der anderen durch das dritte Lesen gelesenen Datei in einen Zwischenspeicher, um eine zusammengeführte inkrementelle Sicherung zu erzeugen; und – als Reaktion auf das Ermitteln, dass die zweite der zumindest einen inkrementellen Sicherung nicht die Kopie der anderen durch das dritte Lesen gelesenen Datei enthält, viertes Schreiben der durch das vierte Lesen gelesenen Datei in den Zwischenspeicher, um die zusammengeführte inkrementelle Sicherung zu erzeugen, und wobei das zweite Lesen den Zwischenspeicher liest, um die zusammengeführte inkrementelle Sicherung im Anschluss an das Schreiben der anderen Datei in den Zwischenspeicher zu lesen.
- Durch einen Computer durchgeführtes Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Speicherungsdateien der vollständigen Sicherung und der zumindest einen inkrementellen Sicherung des Dateisystems eine gemeinsame kanonische Reihenfolge aufweisen, und wobei das Verfahren ferner Folgendes umfasst: Fortführen des ersten Lesens des ersten Sicherungsdatenstroms; im Anschluss an das Schreiben der durch das zweite Lesen geschriebenen gelesenen Datei auf den Zielspeicher, Fortführen des zweiten Lesens des zweiten Sicherungsdatenstroms, um eine Kennung einer nächsten Datei in der entsprechenden zumindest einen inkrementellen Sicherung zu ermitteln; Vergleichen von durch das erste Lesen gelesenen Dateikennungen mit der Kennung der nächsten Datei I der entsprechenden zumindest einen inkrementellen Sicherung; und Unterbrechen des zweiten Lesens des zweiten Sicherungsdatenstroms, bis ein Ergebnis aus dem Vergleichen anzeigt, dass die nächste Datei in dem ersten Sicherungsdatenstrom erreicht wurde.
- Durch einen Computer durchgeführtes Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die gemeinsame kanonische Reihenfolge der Dateien in der vollständigen Sicherung und der zumindest einen inkrementellen Sicherung eine Reihenfolge gemäß Inoden der Dateien darstellt.
- Durch einen Computer durchgeführtes Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die gemeinsame kanonische Reihenfolge der Dateien in der vollständigen Sicherung und der zumindest einen inkrementellen Sicherung eine alphabetische Reihenfolge der Dateien darstellt.
- Durch einen Computer durchgeführtes Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das dritte Lesen, das vierte Lesen, das dritte Schreiben und das vierte Schreiben als Reaktion auf das Feststellen durchgeführt werden, dass eine Anzahl der mehreren Speichereinheiten nicht ausreicht, um die vollständige Sicherung und alle der zum Durchführen der Wiederherstellung des Dateisystems benötigten inkrementellen Sicherungen zu übertragen.
- Durch einen Computer durchgeführtes Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Verfahren ferner Folgendes umfasst: Teilen der Anzahl aller benötigten inkrementellen Sicherungen plus eins durch die Anzahl der mehreren Speichereinheiten, um eine Anzahl von benötigten Wiederholungen eines vorab erfolgenden Zusammenführens zu erzeugen; Wiederholen des dritten Lesens, des vierten Lesens, des dritten Schreibens und des vierten Schreibens, um zusammengeführte inkrementelle Sicherungen für jede der Wiederholungen des vorab erfolgenden Zusammenführens zu erzeugen; und Durchführen des ersten Lesens, des zweiten Lesens, des ersten Schreibens und des zweiten Schreibens im Anschluss an das Abschließen der Wiederholungen des vorab erfolgenden Zusammenführens.
- Computersystem, das einen Prozessor zum Ausführen von Programmanweisungen und einen mit dem Prozessor zum Ausführen der Programmanweisungen verbundenen Speicher umfasst, wobei die Programmanweisungen Programmanweisungen zum Wiederherstellen eines Dateisystems auf einem Zielspeicher enthalten, wobei die Programmanweisungen Programmanweisungen umfassen, die von dem Prozessor ausgeführt werden können, um sämtliche Schritte aus einem der Ansprüche 1 bis 6 durchzuführen.
- Computerprogrammprodukt, das durch einen Computer lesbare Speichermedien umfasst, auf denen Programmanweisungen zum Ausführen in einem Computersystem gespeichert sind, wobei die Programmanweisungen Programmanweisungen zum Wiederherstellen eines Dateisystems auf einem Zielspeicher enthalten, wobei die Programmanweisungen Programmanweisungen umfassen, die beim Ausführen das Computersystem dazu veranlassen, sämtliche Schritte aus einem der Ansprüche 1 bis 6 durchzuführen.
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