DE112009004544B4 - Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- STAND DER TECHNIK
- Herkömmlich wird eine Vielzahl von Vorrichtungen zur Verbesserung einer Richtungsstabilität und eines Ansprechverhaltens bei der Kurvenfahrt von Fahrzeugen vorgeschlagen. Beispielsweise wird in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
JP H04-193684 A - Weiterhin wird beispielsweise in der ungeprüften japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung
JP 62-145884 U - Darüber hinaus wird beispielsweise in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
JP 2008-189200 A - Die
DE 10 2006 008 156 A1 offenbart ein Verfahren zur Bestimmung der Lenkwinkelübersetzung eines Fahrzeugs abhängig von Messwerten wie der Gierrate, der Geschwindigkeit und dem Lenkradeinschlagswinkel. - Die
DE 10 2005 037 479 A1 lehrt ein Fahrdynamiksteuersystem mit Übertragungsfunktionen für mehrere Freiheitsgrade, insbesondere für eine Querdynamik und eine Längsdynamik. - Die
DE 102 01 704 A1 offenbart ein elektrisches Servolenk-Steuergerät zum Aufbringen einer Lenkreaktionskraft auf ein Lenkrad. - Die
DE 41 14 165 A1 lehrt eine Lenksteuervorrichtung für ein Räderfahrzeug, die Vorder- und Hinterradlenkwinkel abhängig von einem Steuersignal verändert. - Die
US 2008/0185212 A1 - Die
DE 41 39 009 C2 offenbart eine Vierradlenkung für Kraftfahrzeuge, bei der die Vorderräder mit einem Vorderrad-Hilfslenkwinkel gelenkt werden und die Hinterräder mit einem hinteren Hilfslenkwinkel gelenkt werden. - OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
- Es ist bekannt, dass eine Eigenschaft des Frequenzansprechverhaltens einer Bewegungszustandsgröße (beispielsweise einer Gierrate, einer Querbeschleunigung, usw.), die in dem Fahrzeug bei der Kurvenfahrt des Fahrzeugs erzeugt wird, sich abhängig von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs ändert. Weiterhin beeinflusst die Änderung des Frequenzansprechverhaltens abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit die Richtungsstabilität und das Ansprechverhalten bei der Kurvenfahrt des Fahrzeugs.
- Im Hinblick darauf wird in der Vierradlenkvorrichtung des Fahrzeugs, die in der vorstehend erwähnten ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
JP H04-193684 A JP 62-145884 U JP 2008-189200 A - Folglich ist es bezüglich der Richtungsstabilität und des Ansprechverhaltens bei der Kurvenfahrt des Fahrzeugs notwendig, das Frequenzansprechverhalten der Bewegungszustandsgröße zu betrachten, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, um das unbehagliche Gefühl des Fahrers zu vermeiden.
- Die vorliegende Erfindung löst das vorstehend erwähnte Problem und es ist ihre Aufgabe, eine Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs zu schaffen, welche die geeignete Richtungsstabilität und das geeignete Ansprechverhalten bezüglich der Kurvenfahrt des Fahrzeugs in Anbetracht des Frequenzansprechverhaltens der Bewegungszustandsgröße erhalten kann, die in dem Fahrzeug erzeugt wird.
- Um die vorstehend erwähnte Aufgabe zu lösen, ist es das Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass in einer Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs mit einem Lenkrad, das durch einen Fahrer betätigt wird, um das Fahrzeug zu lenken, und einer Einschlageinrichtung, um einzuschlagende Räder abhängig von der Betätigung des Lenkrads einzuschlagen, die Lenkvorrichtung Folgendes aufweist:
eine Einrichtung zur Erfassung eines Betätigungseingabewerts, um einen Betätigungseingabewert vom Fahrer an das Lenkrad zu erfassen;
eine Einrichtung zur Berechnung einer Solleinschlaggröße, um eine Solleinschlaggröße der einzuschlagenden Räder unter Verwendung des Betätigungseingabewerts zu berechnen, der von der Einrichtung zur Erfassung des Betätigungseingabewerts erfasst wird, wobei die Solleinschlaggröße eine vorab festgelegte Beziehung zu dem Betätigungseingabewert am Lenkrad aufweist;
eine Einrichtung zur Festlegung einer Übertragungsfunktion, um eine zweite Übertragsfunktion unter Verwendung einer ersten Übertragungsfunktion festzulegen, welche auf der Grundlage der Spezifikation des Fahrzeugs bestimmt wird, wobei die erste Übertragungsfunktion als eine Eingabe eine Einschlaggröße der einzuschlagenden Räder und als eine Ausgabe einen Bewegungszustandsgröße aufweist, die in dem Fahrzeug durch das Einschlagen der einzuschlagenden Räder erzeugt wird, und die zweite Übertragungsfunktion als eine Eingangsgröße eine Solleinschlagrate umfasst, welche eine zeitliche Änderung der Solleinschlaggröße anzeigt, die von der Einrichtung zur Berechnung der Solleinschlaggröße berechnet wird, und als eine Ausgangsgröße eine Einschlaggröße der einzuschlagenden Räder aufweist, die mit der Solleinschlagrate eingeschlagen werden;
eine Einrichtung zur Berechnung einer Korrektureinschlaggröße, um eine Korrektureinschlaggröße unter Verwendung der zweiten Übertragungsfunktion, die von der Einrichtung zur Festlegung der Übertragungsfunktion festgelegt ist, und der Solleinschlagrate zu berechnen, wobei die Korrektureinschlaggröße die Änderung der Bewegungszustandsgröße korrigiert, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, wenn die einzuschlagenden Räder auf die Solleinschlaggröße eingeschlagen werden, die von der Einrichtung zur Berechnung der Solleinschlaggröße berechnet wird;
eine Einrichtung zur Berechnung einer endgültigen Solleinschlaggröße, um eine endgültige Solleinschlaggröße durch Hinzufügen der Korrektureinschlaggröße, die von der Einrichtung zur Berechnung der Korrektureinschlaggröße berechnet wird, zu der Solleinschlaggröße zu berechnen, welche von der Einrichtung zur Berechnung der Solleinschlaggröße berechnet wird; und
eine Einschlagsteuereinrichtung, um die einzuschlagenden Räder abhängig von der endgültigen Solleinschlaggröße einzuschlagen, die von der Einrichtung zur Berechnung der endgültigen Solleinschlaggröße berechnet wurde. - Nach dieser Erfindung kann die Einrichtung zur Festlegung der Übertragungsfunktion die zweite Übertragungsfunktion festlegen, wobei die zweite Übertragungsfunktion als eine Eingabe die Solleinschlagrate und als eine Ausgabe die Einschlaggröße der einzuschlagenden Räder aufweist, die mit der anhand der ersten Übertragungsfunktion berechneten Solleinschlagrate eingeschlagen werden, die auf der Grundlage der Spezifikation des Fahrzeugs (eines Fahrzeugmodells) bestimmt ist, wobei die erste Übertragungsfunktion als eine Eingabe die Einschlaggröße der einzuschlagenden Räder und als eine Ausgabe die Bewegungszustandsgröße aufweist, die in dem Fahrzeug erzeugt wird. Weiterhin kann die Einrichtung zur Berechnung der Korrektureinschlaggröße die Korrektureinschlaggröße unter Verwendung der zweiten Übertragungsfunktion, die wie vorstehend erläutert festgelegt wurde, und der Solleinschlagrate berechnen (insbesondere durch Multiplikation der zweiten Übertragungsfunktion mit der Solleinschlagrate). Dadurch wird die Korrektureinschlaggröße in Bezug auf die (in Anbetracht der) Änderung der Bewegungszustandsgröße berechnet, die in dem Fahrzeug beim Einschlagen der einzuschlagenden Räder erzeugt wird, das bedeutet, in Bezug auf (in Anbetracht der) Frequenzansprechverhaltenseigenschaft. Weiterhin kann die Einrichtung zur Berechnung der endgültigen Solleinschlaggröße die endgültige Solleinschlaggröße berechnen, indem sie die Korrektureinschlaggröße zu der Solleinschlaggröße hinzufügt, und die Einschlagsteuereinrichtung kann die einzuschlagenden Räder mit der endgültigen Solleinschlaggröße einschlagen.
- Dadurch kann in dem Fahrzeug der Einfluss auf die Richtungsstabilität und das Ansprechverhalten gemeinsam mit der Änderung der Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der Bewegungszustandsgröße, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, verringert werden, wenn das Fahrzeug auf Grund des Einschlagens der einzuschlagenden Räder um die geeignet durch die Korrektureinschlaggröße korrigierte Solleinschlaggröße, das bedeutet, um die endgültige Solleinschlaggröße, eine Kurve fährt. Folglich kann die geeignete Richtungsstabilität und das geeignete Ansprechverhalten bezüglich der Kurvenfahrt des Fahrzeugs erhalten werden, und das Gefühl des Fahrers bezüglich eines ungewöhnlichen Verhaltens hinsichtlich der Änderung der Bewegungszustandsgröße, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, kann weitgehend beschränkt werden.
- Weiterhin ist es in diesem Fall bevorzugt, dass die Einrichtung zur Festlegung der Übertragungsfunktion eine stationäre Komponente aus einer Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der ersten Übertragungsfunktion als die Sollfrequenzansprechverhaltenseigenschaft festlegt, und die zweite Übertragungsfunktion unter Verwendung eines Unterschieds zwischen der festgelegten Sollfrequenzansprechverhaltenseigenschaft und einer Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der ersten Übertragungsfunktion festlegt. Weiterhin wird in diesem Fall insbesondere bevorzugt, dass die Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der ersten Übertragungsfunktion beispielsweise eine Ansprechverhaltenseigenschaft einer Verstärkung der Bewegungszustandsgröße ist, die in dem Fahrzeug als Antwort auf eine Änderung einer Frequenz des Einschlagbetrags der einzuschlagenden Räder erzeugt wird.
- In Übereinstimmung mit diesen Erfindungen kann die Einrichtung zur Festlegung der Übertragungsfunktion die Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der ersten Übertragungsfunktion festlegen, und kann insbesondere die stationäre Komponente aus der Ansprechverhaltenseigenschaft der Verstärkung der Bewegungszustandsgröße, die in dem Fahrzeug relativ zu der Änderung der Frequenz der Einschlaggröße der einzuschlagenden Räder erzeugt wird, als die Sollfrequenzansprechverhaltensgröße festlegen, und kann die zweite Übertragungsfunktion unter Verwendung des Unterschieds zwischen der festgelegten Sollfrequenzansprechverhaltenseigenschaft und der Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der ersten Übertragungsfunktion festlegen. Dadurch wird die zweite Übertragungsfunktion so festgelegt, dass die nichtstationäre Komponente der ersten Übertragungsfunktion wiedergegeben wird, das bedeutet, die Komponente, welche die Richtungsstabilität und das Ansprechverhalten des Fahrzeugs beeinflusst, und daher die Korrektureinschlaggröße, die unter Verwendung der zweiten Übertragungsfunktion berechnet wird, als eine Größe zur effektiven Korrektur der Komponente berechnet wird, welche die Richtungsstabilität und das Ansprechverhalten des Fahrzeugs beeinflusst.
- Dadurch kann die Änderung der Frequenzansprechverhaltseigenschaft der Bewegungszustandsgröße, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, insbesondere die Änderung der Ansprechverhaltenseigenschaft der Verstärkung der Bewegungszustandsgröße, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, weitgehend durch Korrektur der Zieleinschlaggröße um die Korrektureinschlaggröße beschränkt werden. Das bedeutet, dass in diesem Fall die Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der Bewegungszustandsgröße, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, allgemein konstant sein kann, und die ideal passende Richtungsstabilität und das ideal passende Ansprechverhalten können sichergestellt werden. In Übereinstimmung damit können die besser geeignete Richtungsstabilität und das besser geeignete Ansprechverhalten bei der Kurvenfahrt des Fahrzeugs erhalten werden, und das Gefühl des Fahrers bezüglich eines ungewöhnlichen Verhaltens hinsichtlich der Änderung der in dem Fahrzeug erzeugten Bewegungszustandsgröße kann weitgehend begrenzt werden.
- Weiterhin wird in diesem Fall bevorzugt, dass eine Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung vorgesehen ist, um eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu erfassen, und dass die Einrichtung zur Festlegung der Übertragungsfunktion die zweite Übertragungsfunktion unter Verwendung der Fahrzeuggeschwindigkeit festlegt, die von der Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung erfasst wird.
- Nach dieser Erfindung kann die Einrichtung zur Festlegung der Übertragungsfunktion die zweite Übertragungsfunktion in Anbetracht der Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der Bewegungszustandsgröße des Fahrzeugs festlegen, die sich abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit ändert, und daher wird die Korrektureinschlaggröße, die unter Verwendung der zweiten Übertragungsfunktion berechnet wird, als eine Größe zur geeigneten Korrektur der Richtungsstabilität und des Ansprechverhaltens des Fahrzeugs berechnet, die sich abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit ändert. In Übereinstimmung damit kann die noch besser geeignete Richtungsstabilität und das noch besser geeignete Ansprechverhalten bezüglich der Kurvenfahrt des Fahrzeugs erhalten werden, und das Gefühl des Fahrers bezüglich eines ungewöhnlichen Verhaltens der Bewegungszustandsgröße, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, kann noch besser weitgehend beschränkt werden.
- Weiterhin ist es in diesem Fall bevorzugt, dass die Bewegungszustandsgröße, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, entweder eine Gierrate des Fahrzeugs oder eine Querbeschleunigung des Fahrzeugs ist, und in diesem Fall wird es bevorzugt, dass eine Einrichtung zur Fahrzeuggeschwindigkeitserfassung vorgesehen ist, um eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs vorher zu erfassen, und die Einrichtung zur Festlegung der Übertragungsfunktion bestimmt die ersten Übertragungsfunktion durch Ersetzen der Bewegungszustandsgröße mit entweder der Gierrate des Fahrzeugs oder der Querbeschleunigung des Fahrzeugs abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit, die von der Einrichtung zur Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit erfasst wird. Weiterhin wird in diesem Fall bevorzugt, dass beispielsweise die Einrichtung zur Festlegung der Übertragungsfunktion die Querbeschleunigung des Fahrzeugs als die Bewegungszustandsgröße des Fahrzeugs bestimmt, wenn das Fahrzeug in einem Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit fährt, in welchem die von der Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung erfasste Fahrzeuggeschwindigkeit niedrig ist, während die Einrichtung zur Festlegung der Übertragungsfunktion die Gierrate des Fahrzeugs als die Bewegungszustandsgröße des Fahrzeugs bestimmt, wenn das Fahrzeug in einem Bereich hoher Fahrzeuggeschwindigkeit fährt, in welchem die Fahrzeuggeschwindigkeit, die von der Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung erfasst wird, hoch ist.
- In Übereinstimmung mit diesen Erfindungen können die Gierrate oder die Querbeschleunigung, welche der Fahrer bei der Kurvenfahrt des Fahrzeugs leicht fühlen kann, als die Bewegungszustandsgröße verwendet werden, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, und die Einrichtung zur Festlegung der Übertragungsfunktion kann die zweite Übertragungsfunktion festlegen, wobei die zweite Übertragungsfunktion als eine Eingabe die Solleinschlagrate und als eine Ausgabe die Einschlaggröße der einzuschlagenden Räder aufweist, die mit der Solleinschlagrate eingeschlagen werden, indem sie die erste Übertragungsfunktion verwendet, die auf der Grundlage der Spezifikation des Fahrzeugs (des Fahrzeugmodells) bestimmt wird, wobei die erste Übertragungsfunktion als eine Eingabe die Einschlaggröße der einzuschlagenden Räder und als eine Ausgabe die Gierrate oder die Querbeschleunigung aufweist, die in dem Fahrzeug erzeugt werden. Weiterhin kann die Einrichtung zur Berechnung der Korrektureinschlaggröße die Korrektureinschlaggröße unter Verwendung der festgelegten zweiten Übertragungsfunktion berechnen. In Übereinstimmung damit kann die Änderung der Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der Gierrate oder der Querbeschleunigung wiedergegeben (in Betracht gezogen) werden, und daher kann die besser geeignete Richtungsstabilität und das besser geeignete Ansprechverhalten bezüglich der Kurvenfahrt des Fahrzeugs erhalten werden, und das ungewöhnliche Verhalten, das bei der Änderung der Gierrate oder der Querbeschleunigung auftritt, welche der Fahrer einfach fühlen kann, kann weitgehend eingeschränkt werden.
- Weiterhin kann die Einrichtung zur Festlegung der Übertragungsfunktion die zweite Übertragungsfunktion unter Verwendung der ersten Übertragungsfunktion, die als eine Ausgabe die Querbeschleunigung des Fahrzeugs abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit aufweist, insbesondere dann festlegen, wenn das Fahrzeug in dem Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit fährt, während die Einrichtung zur Festlegung der Übertragungsfunktion die zweite Übertragungsfunktion unter Verwendung der ersten Übertragungsfunktion, die als eine Ausgabe die Gierrate des Fahrzeugs abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit aufweist, insbesondere dann festlegt, wenn das Fahrzeug in dem Bereich hoher Fahrzeuggeschwindigkeit fährt. Dadurch kann die Einrichtung zur Berechnung der Korrektureinschlaggröße die Korrektureinschlaggröße, welche durch die einfach vom Fahrer gefühlte Änderung der Frequenzansprechverhaltenseigenschaft, der Querbeschleunigung oder der Gierrate wiedergegeben (einbezogen) wird, abhängig von dem Geschwindigkeitsbereich des Fahrzeugs berechnen. In Übereinstimmung damit kann man die besser geeignete Richtungsstabilität und das besser geeignete Ansprechverhalten bezüglich der Kurvenfahrt des Fahrzeugs erhalten, und das ungewöhnliche Verhalten, das mit der einfach vom Fahrer fühlbaren Änderung der Gierrate oder der Querbeschleunigung auftritt, kann geeignet besser eingeschränkt werden.
- Weiterhin ist es in diesem Fall beispielsweise zu bevorzugen, dass ein steer-by-wire-System bzw. ein System ohne mechanische Verbindung zwischen Lenkrad und dem den Lenkeinschlag verursachenden System, bei welchem eine mechanische Verbindung zwischen dem Lenkrad und der Einschlageinrichtung gelöst ist, als die Lenkvorrichtung des Fahrzeugs verwendet wird, und die Einschlagsteuereinrichtung den Antrieb eines Stellglieds zum Stellen der Einschlageinrichtung steuert, um die einzuschlagenden Räder auf die endgültige Zieleinschlaggröße einzuschlagen. Weiterhin wird es beispielsweise bevorzugt, dass ein System mit variablem Übersetzungsverhältnis, über welches das Lenkrad und die Einschlageinrichtung miteinander durch eine Änderungseinrichtung zur Änderung eines Verhältnisses der Einschlaggröße der einzuschlagenden Räder relativ zu dem Betätigungseingabewert an das Lenkrad verbunden sind, als die Lenkvorrichtung des Fahrzeugs verwendet wird, und die Einschlagsteuereinrichtung die Änderungseinrichtung zum Einschlagen der um die endgültige Solleinschlaggröße einzuschlagenden Räder steuert.
- In dieser Hinsicht wird in dem Fall, in welchem die vorstehend erwähnten Systeme verwendet werden, bevorzugt, dass eine Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung zur Erfassung einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs vorgesehen ist, und dass die Solleinschlaggrößenberechnungseinrichtung eine Solleinschlaggröße berechnet, um ein Verhältnis des Einschlagbetrags der einzuschlagenden Räder relativ zu dem Betätigungseingabewert zu vergrößern, der von der Einrichtung zur Erfassung des Betätigungseingabewerts erfasst wird, wenn das Fahrzeug in einem Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit fährt, in welchem die von der Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung erfasste Fahrzeuggeschwindigkeit niedrig ist, während die Einrichtung zur Berechnung der Solleinschlaggröße eine Solleinschlaggröße so berechnet, dass sie das Übersetzungsverhältnis der Einschlaggröße der einzuschlagenden Räder relativ zu der vorstehend erwähnten erfassten Betätigungseingabegröße verringert, wenn das Fahrzeug in einem Bereich hoher Fahrzeuggeschwindigkeit fährt, so dass die Fahrzeuggeschwindigkeit, die von der Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung erfasst wird, hoch ist.
- In Übereinstimmung mit diesen Erfindungen kann die Einrichtung zur Berechnung der Solleinschlaggröße die Solleinschlaggröße der einzuschlagenden Räder relativ zu dem Betätigungseingabewert des Fahrers an das Lenkrad abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit ändern, indem das Steer-by-wire-System oder das System mit einem variablen Übersetzungsverhältnis als die Lenkvorrichtung des Fahrzeugs verwendet werden. Dadurch kann beispielsweise die Verarbeitungslast verringert werden, wenn der Fahrer das Lenkrad betätigt, indem die Lenkgröße der einzuschlagenden Räder bei der Fahrt in dem Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit vergrößert wird, während eine geeignete Stabilität der Geradeausfahrt des Fahrzeugs sichergestellt werden kann, indem die Einschlaggröße der einzuschlagenden Räder bei der Fahrt in dem Bereich hoher Fahrzeuggeschwindigkeit verringert wird.
- KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
-
1 zeigt eine schematische Ansicht einer Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs, welche den ersten und zweiten Ausführungsformen der Erfindung gemein ist. -
2 zeigt ein Blockschaubild, das Steuervorgänge anzeigt, die von einer in1 gezeigten elektronischen Steuereinheit durchgeführt werden. -
3 zeigt ein Schaubild, welches die Beziehung zwischen einem Lenkwinkel und einem Solleinschlagwinkel anzeigt. -
4A und4B zeigen jeweils Schaubilder, welche Frequenzansprechverhaltenseigenschaften einer Gierrate anzeigen, die in dem Fahrzeug relativ zu einer Änderung der Frequenz des Einschlagwinkels in der ersten Ausführungsform der Erfindung erzeugt wird. -
5 zeigt einen Ablaufplan eines Programms zur Berechnung des Korrektureinschlagwinkels, das durch ein in2 gezeigtes Teil zu Berechnung eines Korrektureinschlagwinkels durchgeführt wird, das den ersten und zweiten Ausführungsformen der Erfindung gemein ist. -
6A und6B zeigen jeweils Schaubilder, welche Frequenzansprechverhaltenseigenschaften einer Übertragungsfunktion anzeigen, die als eine Eingabe eine Solleinschlagrate und als eine Ausgabe einen Solleinschlagwinkel in der ersten Ausführungsform der Erfindung aufweist. -
7 zeigt ein Schaubild, das eine Stufenansprechverhaltenseigenschaft der Übertragungsfunktion darstellt, die als eine Eingabe die Solleinschlagrate und als eine Ausgabe den Solleinschlagwinkel in der ersten Ausführungsform der Erfindung aufweist. -
8 zeigt eine Ansicht zur Erläuterung einer stationären Komponente (einer Sollfrequenzansprechverhaltenseigenschaft) der Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der Gierrate, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, relativ zu der Änderung der Frequenz des Einschlagwinkels in der ersten Ausführungsform. -
9A und9B zeigen jeweils Ansichten zur Erläuterung der Änderung der Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der Gierrate, die in dem Fahrzeug in dem Fall erzeugt wird, in dem der Solleinschlagwinkel durch einen Korrektureinschlagwinkel korrigiert wird. -
10A und10B zeigen jeweils Schaubilder, welche Frequenzansprechverhaltenseigenschaften einer Querbeschleunigung anzeigen, welche in dem Fahrzeug relativ zu der Veränderung der Frequenz des Einschlagwinkels in der zweiten Ausführungsform der Erfindung erzeugt werden. -
11A und11B zeigen jeweils Schaubilder, welche Frequenzansprechverhaltenseigenschaften einer Übertragungsfunktion in der zweiten Ausführungsform der Erfindung anzeigen, die als eine Eingabe die Solleinschlagrate und als eine Ausgabe den Solleinschlagwinkel aufweist. -
12 zeigt ein Schaubild, das eine Stufenansprechverhaltenseigenschaft bzw. eine Stufenantwort der Übertragungsfunktion in der zweiten Ausführungsform der Erfindung anzeigt, die als eine Eingabe die Solleinschlagrate und als eine Ausgabe den Solleinschlagwinkel aufweist. -
13 zeigt eine Ansicht zur Erläuterung einer stationären Komponente (einer Sollfrequenzansprechverhaltenseigenschaft) der Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der Querbeschleunigung, die in der zweiten Ausführungsform der Erfindung in dem Fahrzeug erzeugt wird, relativ zu der Änderung der Frequenz des Einschlagwinkels. - Die
14A und14B zeigen jeweils Ansichten, um die Änderung der Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der Querbeschleunigung zu erläutern, die in dem Fahrzeug in dem Fall erzeugt wird, in welchem der Solleinschlagwinkel um den Korrektureinschlagwinkel korrigiert wird. -
15 zeigt eine schematische Ansicht einer Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs einer dritten Ausführungsform der Erfindung. - BESTES VERFAHREN ZUR DURCHFÜHRUNG DER ERFINDUNG
- a. Erste Ausführungsform
- Nachstehend werden Lenkvorrichtungen von Fahrzeugen nach den Ausführungsformen der Erfindung unter Bezug auf die Figuren genau erläutert.
1 zeigt schematisch eine Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs, die den ersten und zweiten Ausführungsformen der Erfindung gemein ist. - Die Lenkvorrichtung des Fahrzeugs weist ein Lenkrad
11 als ein Betätigungsteil auf, das von dem Fahrer gedreht wird, um rechte und linke Vorderräder FW1 und FW2 einzuschlagen, die einzuschlagende Räder sind. Das Lenkrad11 ist an einem oberen Ende einer Lenkkrafteingabewelle12 befestigt, und ein unteres Ende der Lenkkrafteingabewelle12 ist mit einem Reaktionskraftstellglied13 verbunden, das durch einen Elektromotor und einen Reduktions- bzw. Untersetzungsmechanismus gebildet wird. Das Reaktionskraftstellglied13 gibt eine Reaktionskraft gegen die Drehbetätigung des Lenkrads11 durch den Fahrer aus. - Weiterhin weist die Lenkvorrichtung des Fahrzeugs ein Einschlagstellglied
21 auf, das durch einen Elektromotor und einen Reduktionsmechanismus gebildet wird. Die Einschlagkraft, die von dem Einschlagstellglied21 erzeugt wird, wird über eine Einschlagkraftabgabewelle22 , ein Zahnrad23 und eine Zahnstange24 an die rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 übertragen. Gemäß diesem Aufbau wird die Drehkraft, die vom Einschlagstellglied21 erzeugt wird, über die Einschlagkraftabgabewelle22 an das Zahnrad23 übertragen, und die Zahnstange24 wird axial durch die Drehung des Zahnrads23 verschoben, und daher werden die rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 durch die axiale Verschiebung der Zahnstange24 nach rechts und links eingeschlagen. - Als Nächstes wird eine elektronische Steuervorrichtung zur Steuerung des Antriebs der Drehung des Reaktionskraftstellglieds und des Antriebs der Drehung des Einschlagstellglieds
21 erläutert. Die elektronische Steuervorrichtung weist einen Lenkwinkelsensor31 , einen Einschlagwinkelsensor32 und einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor33 auf. - Der Lenkwinkelsensor
31 ist an der Lenkkrafteingabewelle12 montiert und erfasst einen Drehwinkel des Lenkrads11 relativ zu einer neutralen Position des Lenkrads11 , um ein Signal auszugeben, das einen Lenkwinkel θ anzeigt. Der Einschlagwinkelsensor32 ist an der Einschlagkraftabgabewelle22 montiert und erfasst den Drehwinkel der Einschlagkraftabgabewelle22 relativ zu einer neutralen Position der Einschlagkraftabgabewelle22 , um ein Signal auszugeben, das einen Ist-Einschlagwinkel δ anzeigt (welcher den Einschlagwinkeln der rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 entspricht). Man bemerke, dass der Lenkwinkel θ in der neutralen Stellung des Lenkrads „0” ist, und der Ist-Einschlagwinkel δ in der neutralen Stellung der Einschlagkraftabgabewelle „0” ist, und beispielsweise Lenkwinkel θ und Ist-Einschlagwinkel δ, die Drehwinkel in der Richtung gegen den Uhrzeigersinn anzeigen, jeweils durch positive Werte beschrieben werden, während der Lenkwinkel θ und der Ist-Einschlagwinkel δ, welche Drehwinkel im Uhrzeigersinn anzeigen, jeweils durch negative Werte beschrieben werden. Weiterhin werden in dieser Erläuterung in dem Fall, in welchem die Beziehung der Größen zwischen den erfassten Werten ohne Betrachtung ihrer Richtungen erörtert wird, die absoluten Werte der erfassten Werte genutzt. Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor33 erfasst die Fahrzeuggeschwindigkeit, um ein Signal auszugeben, welches die Fahrzeuggeschwindigkeit V anzeigt. - Die Sensoren
31 –33 sind mit einer elektronischen Steuereinheit34 verbunden. Die elektronische Steuereinheit34 weist einen Mikrocomputer auf, der durch eine CPU, ein ROM, ein RAM, usw. als Hauptkomponenten gebildet wird und steuert die Betätigung des Reaktionsstellglieds13 und des Einschlagstellglieds21 durch Durchführen von Programmen. Jeweilige Antriebsschaltungen35 und36 zum Antrieb des Reaktionskraftstellglieds13 und des Einschlagstellglieds21 sind jeweils mit Ausgabeteilen der elektronischen Steuereinheit34 verbunden. Ein Detektor35a für elektrischen Strom, um elektrischen Antriebsstrom zu erfassen, der in dem elektrischen Motor im Reaktionsstellglied13 fließt, ist in der Antriebsschaltung35 vorgesehen, und ein Detektor36a für elektrischen Strom, um elektrischen Antriebsstrom zu erfassen, der in dem Elektromotor in dem Einschlagstellglied21 fließt, ist in der Antriebsschaltung36 vorgesehen. Der elektrische Antriebsstrom, der von dem Detektor35a für elektrischen Strom erfasst wird, wird der elektronischen Steuereinheit34 zur Steuerung des Antriebs des jeweiligen Elektromotors rückgemeldet, und der elektrische Antriebsstrom, der von dem Detektor36a für elektrischen Strom erfasst wird, wird der elektronischen Steuereinheit34 rückgemeldet, um den Antrieb des entsprechenden Elektromotors zu regeln. - Als Nächstes wird der Betrieb der ersten Ausführungsform, die wie vorstehend erläutert aufgebaut ist, unter Verwendung der Funktionsblockansicht der
2 erläutert, die eine Funktion zeigt, die von den Computerprogrammabläufen in der elektronischen Steuereinheit34 ausgeführt wird. Die elektronische Steuereinheit34 der ersten Ausführungsform weist ein Reaktionskraftsteuerteil40 auf, um die Anwendung der Reaktionskraft auf das Lenkrad11 zu steuern, und ein Einschlagsteuerteil50 , um das Einschlagen der rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 zu steuern. Man bemerke, dass der Betrieb des Reaktionskraftsteuerteils40 sich nicht direkt auf die vorliegende Erfindung bezieht, und daher wird der Betrieb nachstehend kurz erläutert. - Wenn das Lenkrad
11 vom Fahrer gedreht wird, wird der Lenkwinkel θ, welcher der Drehwinkel des Lenkrads11 ist, vom Lenkwinkelsensor31 erfasst, und wenn das Fahrzeug zu fahren beginnt, wird die Fahrzeuggeschwindigkeit V vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor33 erfasst, und dann werden jeweils die Signale, welche den erfassten Lenkwinkel θ und die erfasste Fahrzeuggeschwindigkeit V anzeigen, an das Reaktionskraftsteuerteil40 und das Einschlagsteuerteil bzw. Radeinschlagsteuerteil50 ausgegeben. Im Reaktionskraftteil40 berechnet ein Teil41 zur Berechnung des Drehmomentanteils einen Drehmomentanteil Tz* der Sollreaktionskraft auf der Grundlage des eingegebenen Lenkwinkels θ und der eingegebenen Fahrzeuggeschwindigkeit V. Man bemerke, dass bei der Kalkulation des Drehmomentanteils Tz* der Sollreaktionskraft beispielsweise der Drehmomentanteil Tz* der Sollreaktionskraft unter Berechnung einer Drehmomentkomponente durch eine Federreaktionskraft proportional zum Lenkwinkel θ (oder zu einer Querbeschleunigung oder einer Gierrate, die in dem Fahrzeug erzeugt wird), und Drehmomentkomponenten durch Reibungs- und Viskositätsreaktionskräfte proportional zu der Größe einer Lenkrate berechnet werden können, die erhalten wird, indem der Lenkwinkel θ nach der Zeit abgeleitet wird, und die Drehmomentkomponenten aufsummiert werden. - Weiterhin wird bevorzugt, dass die Größe des Drehmomentanteils Tz* der Sollreaktionskraft abhängig von der vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
33 erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit V geändert wird, und wenn beispielsweise die erfasste Fahrzeuggeschwindigkeit V niedrig ist, der Drehmomentanteil Tz* der Sollreaktionskraft so berechnet wird, dass seine Größe klein ist, und wenn die erfasste Fahrzeuggeschwindigkeit V hoch ist, der Drehmomentanteil Tz* der Sollreaktionskraft so berechnet wird, dass seine Größe groß ist. Dadurch kann der Fahrer das Lenkrad11 in einem Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit leicht drehen, während der Fahrer das Lenkrad11 mit dem Gefühl einer ausreichenden Drehmomentreaktionskraft in einem Bereich hoher Fahrzeuggeschwindigkeit drehen kann, und daher kann die geeignete Lenkbarkeit sichergestellt werden. - Der Drehmomentanteil Tz* der Sollreaktionskraft, der wie vorstehend beschrieben berechnet wird, wird einem Antriebssteuerteil
42 bereitgestellt. Das Antriebssteuerteil42 gibt ein Steuersignal (beispielsweise ein PWM- bzw. pulsbreitenmoduliertes Steuersignal), das von dem bereitgestellten Drehmomentanteil Tz* der Sollreaktionskraft abhängt, an die Antriebsschaltung35 aus, um den elektrischen Antriebstrom, der von dem Drehmomentanteil Tz* der Sollreaktionskraft abhängt, durch den Elektromotor in dem Reaktionskraftstellglied13 auf der Grundlage des Werts fließen zu lassen, der von dem Detektor35a für elektrischen Strom erfasst wird. Dadurch wird die Reaktionskraft, welche dem Drehmomentanteil Tz* der Sollreaktionskraft entspricht, auf das Lenkrad11 über die Lenkkrafteingabewelle12 ausgeübt. In Übereinstimmung damit kann die geeignete Reaktionskraft auf die Drehbetätigung des Lenkrads11 durch den Fahrer ausgeübt werden, und der Fahrer kann das Lenkrad11 leicht drehen, wobei er die Reaktionskraft fühlt. - Andererseits berechnet in dem Einschlagsteuerteil
50 ein Sollradeinschlagwinkelberechnungsteil bzw. Solleinschlagwinkelberechnungsteil51 einen Solleinschlagwinkel δ* auf der Grundlage des Lenkwinkels θ, der von dem Lenkwinkelsensor31 eingegeben wird, und der Fahrzeuggeschwindigkeit V, die von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor33 eingegeben werden, unter Bezugnahme auf ein in3 gezeigtes Kennfeld. In dieser Hinsicht ist der Solleinschlagwinkel δ* die Einschlaggröße des Einschlags der rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 als Antwort auf die Drehbetätigung des Lenkrads11 durch den Fahrer. Dann stellt das Solleinschlagwinkelberechnungsteil51 den berechneten Solleinschlagwinkel δ* einem Korrektureinschlagwinkelberechnungsteil52 und einem endgültigen Solleinschlagwinkelberechnungsteil53 bereit. - Man bemerke, dass es allgemein eine Eigenschaft des Fahrzeugs wie eine Tendenz gibt, dass dann, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V groß wird, bezogen auf einen Ist-Einschlagwinkel δ der rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 ein großes Giermoment und eine große Querbeschleunigung des Fahrzeugs erzeugt werden. In Übereinstimmung damit erhöht sich wie in
3 gezeigt der Solleinschlagwinkel δ*, der in dem Solleinschlagwinkelberechnungsteil51 berechnet wird, wenn der Lenkwinkel θ steigt, während der Solleinschlagwinkel δ* eine Änderungseigenschaft derart aufweist, dass sich eine Größe der Änderung des Solleinschlagwinkels δ* in Bezug auf den Lenkwinkel θ relativ verringert, wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit V erhöht. - In dieser Ausführungsform wird der Solleinschlagwinkel δ* unter Verwendung des Referenzkennfelds berechnet. In diesem Fall kann an Stelle der Referenz des Referenzkennfelds eine Funktion gespeichert werden, welche den Solleinschlagwinkel δ* definiert, der sich abhängig vom Lenkwinkel θ und der Fahrzeuggeschwindigkeit V ändert, und der Solleinschlagwinkel δ* kann unter Verwendung der Funktion berechnet werden. Weiterhin wird in dieser Ausführungsform der Solleinschlagwinkel δ*, der sich linear relativ zu dem Lenkwinkel θ ändert, berechnet. In diesem Fall kann beispielsweise der Solleinschlagwinkel δ* berechnet werden, der sich nichtlinear relativ zu dem Lenkwinkel θ ändert.
- Nun gibt es im herkömmlichen Fahrzeug in dem Fall, in welchem der Fahrer das Lenkrad
11 dreht, um die rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 einzuschlagen, um das Fahrzeug in eine Kurve zu führen, eine Tendenz, dass die Änderung der Richtung, die durch die Gierbewegung des Fahrzeugs hauptsächlich in dem Gebiet hoher Fahrzeuggeschwindigkeit groß ist (divergiert), in welchem die Fahrzeuggeschwindigkeit V hoch ist, und daher ist es wahrscheinlich, dass die Richtung des Fahrzeugs instabil wird, während eine Verzögerung der Änderung der Richtung des Fahrzeugs, die durch die Gierbewegung des Fahrzeugs erzeugt wird, in dem Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit auftritt, in welchem die Fahrzeuggeschwindigkeit V niedrig ist, und daher das Gefühl der Leichtigkeit wahrscheinlich verringert wird. Das bedeutet, dass sich eine solche Tendenz abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit V wie schematisch in den4A und4B gezeigt ändert, und von der Übergangsansprechverhaltenseigenschaft der Gierrate abhängt, die in dem Fahrzeug als eine Bewegungszustandgröße relativ zu der periodischen Änderung des Lenkwinkels θ erzeugt wird, in anderen Worten von der periodischen Änderung (der Änderung der Frequenz) des tatsächlichen Einschlagwinkels δ, der sich mit der Änderung des Lenkwinkels θ ändert. - Wie konkret erläutert wird, weist in dem herkömmlichen Fahrzeug wie in
4A gezeigt eine Verstärkung (ein Amplitudenverhältnis) der Gierrate relativ zu der Änderung der Frequenz des Lenkwinkels θ, das bedeutet, die Änderung der Frequenz des tatsächlichen Einschlagwinkels δ, eine Tendenz auf, dass die Verstärkung im Allgemeinen konstant ist, wenn die Frequenz gering ist, und eine Spitze bei der Frequenz aufweist, welche der Eigenfrequenz entspricht, das bedeutet, der Resonanzfrequenz des Fahrzeugs, wenn die Frequenz erhöht wird, und dann bei Frequenzen wieder abnimmt, die größer als die Eigenfrequenz sind. Weiterhin neigt die Spitze bei der Eigenfrequenz dazu, sich zu erhöhen, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V steigt, in anderen Worten neigt die Dämpfungsrate dazu, sich zu verringern, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V steigt. In Übereinstimmung mit dieser Tendenz verringert sich die Richtungsstabilität des Fahrzeugs durch die Erzeugung des übergroßen Gierens hauptsächlich in dem Bereich hoher Fahrzeuggeschwindigkeit. - Weiterhin weist in dem herkömmlichen Fahrzeug wie in
4B gezeigt ein Phasenwinkel einer Gierrate relativ zu der Änderung der Frequenz des Lenkwinkels θ, das bedeutet, der Änderung der Frequenz des tatsächlichen Einschlagwinkels δ, eine Tendenz auf, dass der Phasenwinkel allgemein „0” ist, wenn die Frequenz klein ist, und eine Verzögerung der Phase steigt, wenn sich die Frequenz erhöht und die Fahrzeuggeschwindigkeit V steigt. Wie vorstehend erläutert neigt weiterhin die Verstärkung der Gierrate hauptsächlich in dem Gebiet niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit dazu, sich relativ zu verringern und die Verzögerung der Phase neigt zum Auftreten, und daher wird die Verzögerung des Ansprechverhaltens fühlbar und dann wird wahrscheinlich das Gefühl der Leichtigkeit verringert. - Folglich fährt das Fahrzeug mit den vorstehend erläuterten Tendenzen in eine Kurve, falls die rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 einfach auf den Solleinschlagwinkel δ* eingeschlagen werden, der auf der Grundlage des Lenkwinkels θ und der Fahrzeuggeschwindigkeit V von dem Solleinschlagwinkelberechnungsteil
51 berechnet werden, um mit dem Fahrzeug eine Kurve zu fahren. In Übereinstimmung damit ist es notwendig, den Solleinschlagwinkel δ* in Anbetracht der Änderung der Übergangsansprechverhaltenseigenschaften der Gierrate relativ zu dem Lenkwinkel θ, das bedeutet den Einschlagwinkel δ, zu korrigieren, der sich abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit V ändert. - In Übereinstimmung damit berechnet das Berechnungsteil
52 für den Korrektureinschlagwinkel einen Korrektureinschlagwinkel δc zur Korrektur des Solleinschlagwinkels δ*, um die vorstehend erwähnte Erzeugung des übergroßen Giermoments insbesondere im Gebiet hoher Fahrzeuggeschwindigkeit zu begrenzen und die vorstehend erwähnte Verzögerung des Ansprechverhaltens im Gebiet niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit zu verbessern. Nachstehend wird die Berechnung des Korrektureinschlagwinkels δ, die von dem Korrektureinschlagwinkelberechnungsteil52 zur Berechnung des Korrektureinschlagwinkels durchgeführt wird, genau beschrieben. - Das Korrektureinschlagwinkelberechnungsteil
52 berechnet den Korrektureinschlagwinkel δc durch Durchführen des in5 gezeigten Programms zur Berechnung des Korrektureinschlagwinkels. Das bedeutet, dass das Korrektureinschlagwinkelberechnungsteil52 damit beginnt, das Programm zur Berechnung des Korrektureinschlagwinkels im Schritt S10 auszuführen, und die Fahrzeuggeschwindigkeit im Schritt S11 einliest, die vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor33 erfasst wird. Dann berechnet das Korrektureinschlagwinkelberechnungsteil52 im Schritt S12 eine Übertragungsfunktion K(s), um den Korrektureinschlagwinkel δc zu berechnen. Nachstehend wird die Übertragungsfunktion K(s), die eine zweite Übertragungsfunktion ist, konkret erläutert. - Wenn das Fahrzeug damit beginnt, durch das Einschlagen der rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 auf den Einschlagwinkel δ eine Kurve zu fahren, wird die Gierrate γ in dem Fahrzeug erzeugt. Wenn man folglich annimmt, dass der Einschlagwinkel δ eine Eingabe und die Gierrate γ eine Ausgabe ist, wird die Übertragungsfunktion G(s), die eine erste Übertragungsfunktion ist, welche auf der Grundlage der Spezifikation des Fahrzeugs (dem Fahrzeugmodell) wie nachstehend erläutert bestimmt wird, durch die nachstehende Gleichung 1 ausgedrückt. Man bemerke, dass in der nachstehenden Gleichung 1 s einen Laplace-Operator anzeigt.
γ / δ = G(s) Gleichung 1 - In dieser Hinsicht weist die Übertragungsfunktion G(s) eine Frequenzansprechverhaltenseigenschaft auf, die in den
4A und4B gezeigt ist und zeigt die Übergangsansprechverhaltenseigenschaft der Gierrate γ an. Folglich kann der Korrektureinschlagwinkel δc zum Beschränken der vorstehend erwähnten Erzeugung des übergroßen Gierens in Bereich hoher Fahrzeuggeschwindigkeit und zum Verbessern der vorstehend erwähnten Verzögerung des Ansprechverhaltens im Gebiet niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit durch die nachstehende Gleichung 2 ausgedrückt werden, die den Unterschied zwischen der Übertragungsfunktion G(s), welche die Übergangsansprechverhaltenseigenschaft anzeigt, und der stationären Komponente der Übertragungsfunktion G(s), das bedeutet der Sollfrequenzansprechverhaltenseigenschaft G(0), nutzt.δc = 1 / G(s){G(0) – G(s)}δ* Gleichung 2 - Man bemerke, dass in der Gleichung 2 δ* den Solleinschlagwinkel anzeigt, der von dem Solleinschlagwinkelberechnungsteil
51 berechnet wird. - Im Allgemeinen können die Bewegungsgleichungen des Fahrzeugs im Zweiradfahrzeugmodell durch die nachstehenden Gleichungen 3 bis 5 ausgedrückt werden.
- In dieser Beziehung zeigt m in der Gleichung 3 eine träge Masse des Fahrzeugs. Weiterhin zeigen in den Gleichungen 3 und 4 Kf und Kr jeweils vordere und hintere Kurvenfahrtkräfte des Fahrzeugs, Lf zeigt einen Abstand zwischen einem Schwerpunkt des Fahrzeugs und einer Radachse, welche die Vorderräder miteinander verbindet, Lr zeigt einen Abstand zwischen dem Schwerpunkt des Fahrzeugs und einer Radachse, welche die Hinterräder miteinander verbindet, und δ zeigt einen Ist-Einschlagwert der rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2. Weiterhin zeigt in Gleichung 4 Iz ein Trägheitsgiermoment des Fahrzeugs. Weiterhin zeigt V in den Gleichungen 3, 4 und 5 die Fahrzeuggeschwindigkeit, β zeigt einen Seitenrutsch- bzw. Seitengleitwinkel am Schwerpunkt des Fahrzeugs, und γ zeigt die Gierrate des Fahrzeugs an. Weiterhin zeigt in der Gleichung 5 agy die Querbeschleunigung des Fahrzeugs an.
- Dann werden die Gleichungen 3, 4 und 5 über eine Laplace-Transformation umgeformt, und die umgeformten Gleichungen werden als die simultanen Gleichungen bzw. Gleichungen eines Gleichungssystems gelöst, und weiter werden die gelösten umgeformten Gleichungen in Werten des tatsächlichen Anschlagwinkels δ angeordnet bzw. ausgedrückt, und dann erhält man unter Verwendung der Gleichung 1 die nachstehende Gleichung 6.
- Man bemerke, dass die Übertragungsfunktion G(s) auf der Grundlage der trägen Masse m, der Kurvenfahrkraft Kf des Vorderrads des Fahrzeugs, der Kurvenfahrkraft Kr des Hinterrads des Fahrzeugs, des Abstands Lf zwischen dem Schwerpunkt des Fahrzeugs und der Radachse, welche die Vorderräder miteinander verbindet, und des Abstands Lr zwischen dem Schwerpunkt des Fahrzeugs und der Radachse bestimmt, welche die Hinterräder miteinander verbindet, welche durch die Spezifikation des Fahrzeugs vorab festgelegt sind, wie aus der Gleichung 6 deutlich wird. Dann wird die Gleichung 6, die wie vorstehend erläutert erhalten wird, auf die Gleichung 2 angewendet, und dann wird die Gleichung 2 umgestellt und daher kann der Korrektureinschlagwinkel δc durch die nachstehende Gleichung 7 ausgedrückt werden.
δc = 1 / G(s){G(0) – G(s)}δ* = K(s)δ*' Gleichung 7 - In dieser Hinsicht zeigt δ*' die Solleinschlagrate, die ein nach der Zeit abgeleiteter Wert (= dδ*/dt) ist, der durch Ableiten des Solleinschlagwinkels δ* nach der Zeit erhalten wird. Weiterhin wird die Übertragungsfunktion K(s), welche die zweite Übertragungsfunktion in der Gleichung 7 ist, durch die nachstehende Gleichung 8 ausgedrückt.
- In dieser Hinsicht ist die Übertragungsfunktion K(s), die durch die Gleichung 8 ausgedrückt wird, wie aus der Gleichung 7 deutlich wird, eine Übertragungsfunktion, die als einen Eingangswert die Solleinschlagrate δ*' und als einen Ausgangswert den Korrektureinschlagwinkel δc aufweist (das bedeutet, die Einschlaggröße der rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2, die mit der Solleinschlagrate δ*' eingeschlagen werden). Hinsichtlich der Übertragungsfunktion K(s) wird die Frequenzansprechverhaltenseigenschaft in
6A und6B gezeigt, und die Stufenansprechverhaltenseigenschaft wird in7 gezeigt. In Übereinstimmung mit der Übertragungsfunktion K(s) wie in6A gezeigt weist die Verstärkung (das Amplitudenverhältnis) des Korrektureinschlagwinkels δc relativ zu der Änderung der Frequenz der Solleinschlagrate δ*' eine Änderungseigenschaft auf, nach welcher die Verstärkung über den gesamten Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich (die niedrigen, mittleren und hohen Fahrzeuggeschwindigkeitsbereiche) steigt, wenn die Frequenz steigt, insbesondere eine Änderungseigenschaft, bei welcher die Verstärkung im hohen Frequenzbereich maximal wird. Dadurch ändert sich der Korrektureinschlagwinkel δc, der ein hohes bzw. schnelles Ansprechverhalten aufweist, abhängig von der Änderung der Frequenz der Solleinschlagrate δ*' der rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2, in anderen Worten der Änderung der Frequenz des Lenkwinkels θ, insbesondere wird die Verstärkung in dem hohen Frequenzbereich groß, und daher kann die vorstehend erwähnte Verringerung der Verstärkung der Gierrate in dem hohen Frequenzbereich verbessert werden. - Weiterhin weist der Phasenwinkel des Korrektureinschlagwinkels δc relativ zu der Änderung der Frequenz der Solleinschlagrate δ*' gemäß der Übertragungsfunktion K(s) wie in
6B gezeigt eine Änderungseigenschaft auf, welche die Phase in dem gesamten Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich vorzieht. Dadurch ändert sich der Korrektureinschlagwinkel δc, der das hohe bzw. schnelle Ansprechverhalten aufweist, abhängig von der Änderung der Frequenz der Solleinschlagrate δ*' der rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2, in anderen Worten, der Änderung der Frequenz des Lenkwinkels θ. Insbesondere ist die Phase allgemein im Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit „0”, und daher kann der Korrektureinschlagwinkel δc die vorstehend erwähnte Verzögerung des Ansprechverhaltens im Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit verbessern. - Weiterhin weist die durch die Übertragungsfunktion K(s) dargestellte Verstärkung wie in
7 gezeigt die Stufenansprechverhaltenseigenschaft bzw. die Stufenantwort auf, bei welcher die Verstärkung nicht schwingend über der zeitlichen Änderung in dem gesamten Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich gedämpft wird. In Übereinstimmung mit dieser Stufenansprechverhaltenseigenschaft kann die Verstärkung zur Erhöhung des Einschlags in der Kurvenfahrtrichtung in den Bereichen niedriger und mittlerer Fahrzeuggeschwindigkeit erhalten werden, während man die Verstärkung zur Vergrößerung des Einschlags am Beginn des Einschlags und danach die Rücknahme des Einschlags in dem Bereich hoher Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich erhalten kann. Das bedeutet, dass die Verstärkung zur Rücknahme des Einschlags mit fortschreitender Zeit insbesondere in dem hohen Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich erhalten werden kann, und daher kann, wie in4A gezeigt, das Erhöhen der Verstärkung der Gierrate bei der Resonanzfrequenz eingeschränkt werden, und die Erzeugung des zu starken Gierens kann eingeschränkt werden. - Dann bestimmt das Berechnungsteil
52 für den Korrektureinschlagwinkel die Übertragungsfunktion K(s) mit der vorstehend erläuterten Eigenschaft unter Verwendung der Fahrzeuggeschwindigkeit V, die vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor33 erfasst wird, in Übereinstimmung mit der Gleichung 8. Als Nächstes berechnet das Berechnungsteil52 für den Korrektureinschlagwinkel im Schritt S13 die Solleinschlagrate δ*' durch Ableiten des durch das Solleinschlagwinkelberechnungsteil51 berechneten Solleinschlagwinkels δ* nach der Zeit. - Als Nächstes berechnet das Berechnungsteil für den Korrektureinschlagwinkel im Schritt S14 den Korrektureinschlagwinkel δc durch Multiplikation der Übertragungsfunktion K(s), die im Schritt S12 bestimmt wurde, mit der Solleinschlagrate δ*', die gemäß Gleichung 7 im Schritt S13 berechnet wurde. Dann beendet das Berechnungsteil
52 für den Korrektureinschlagwinkel die Durchführung des Berechnungsprogramms für den Korrektureinschlagwinkel im Schritt S15, wenn das Berechnungsteil52 für den Korrektureinschlagwinkel den Korrektureinschlagwinkel δc berechnet hat, und nachdem eine vorab festgelegte kurze Zeit verstrichen ist, beginnt das Berechnungsteil52 für den Korrektureinschlagwinkel damit, das Programm im Schritt S10 durchzuführen. - Mit Bezug zurück zu
2 stellt das Berechnungsteil52 für den Korrektureinschlagwinkel dem Berechnungsteil53 für den endgültigen Solleinschlagwinkel den Korrektureinschlagwinkel δc bereit, wenn das Berechnungsteil52 für den Korrektureinschlagwinkel den Korrektureinschlagwinkel δc berechnet hat. In dem Berechnungsteil53 für den endgültigen Solleinschlagwinkel wird der von dem Solleinschlagwinkelberechnungsteil51 berechnete Solleinschlagwinkel δ*' und der von dem Berechnungsteil52 für den Korrektureinschlagwinkel berechnete Korrektureinschlagwinkel δc eingegeben, und dann wird der endgültige Solleinschlagwinkel δd durch Aufsummieren des Solleinschlagwinkels δ* und des Korrektureinschlagwinkel δc berechnet. Dann gibt das Berechnungsteil53 für den endgültigen Solleinschlagwinkel den berechneten endgültigen Solleinschlagwinkel δd an ein Antriebssteuerteil54 aus. - In dem Antriebssteuerteil
54 wird der bereitgestellte endgültige Solleinschlagwinkel δd eingelesen, und der tatsächliche Einschlagwinkel δ wird von dem Einschlagwinkelsensor32 eingelesen, und dann wird die Differenz Δδ (= δd – δ) zwischen dem endgültigen Solleinschlagwinkel δd und dem tatsächlichen Einschlagwinkel δ berechnet. Dann berechnet das Antriebssteuerteil54 einen elektrischen Sollstrom i* proportional zum Unterschied Δδ, und gibt den elektrischen Sollstrom i* und den tatsächlichen elektrischen Strom i, der in dem Elektromotor in den Einschlagstellglied21 fließt und von dem elektrischen Stromdetektor36a erfasst wird, dort ein, und berechnet dann den Unterschied Δi (= i* – i) dazwischen. - Weiterhin berechnet das Antriebssteuerteil
54 eine Sollspannung v* zum Antrieb des Elektromotors in dem Einschlagstellglied21 so, dass der Unterschied Δi Null wird, indem der Proportionalterm, der proportional zum berechneten Unterschied Δi ist, dem Integralterm hinzugefügt wird, der durch Integration der Unterschiede Δi erhalten wird. Dann gibt das Antriebssteuerteil54 ein PWM-(Pulse Width Modulation, Pulsbreitenmodulations-)Steuersignal an die Antriebsschaltung36 aus, das der Sollspannung v* entspricht. Die Antriebsschaltung36 schaltet ein Schaltelement mit einem Tastverhältnis ein und aus, welches dem PWM-Steuerspannungssignal entspricht, um die Sollspannung v* an den Elektromotor in dem Einschlagstellglied21 anzulegen. Dadurch werden die rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 auf den endgültigen Solleinschlagwinkel δd durch die Antriebskraft des Elektromotors in dem Einschlagstellglied21 eingeschlagen. - Nun wird die Gierrate γ erläutert, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, das durch das Einschlagen der rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 auf den endgültigen Solleinschlagwinkel δd eine Kurve fährt. In der vorstehend erläuterten Gleichung 1 wird der endgültige Solleinschlagwinkel δd, das bedeutet, δ* + δc, in den Einschlagwinkel δ eingesetzt und die Gleichung 1 wird umgestellt, indem die vorstehend erwähnte Gleichung 2 für den Solleinschlagwinkel δ* verwendet wird, und dann kann die Gierrate γ durch die nachstehende Gleichung 9 ausgedrückt werden.
γ = G(s)(δ* + δc) = G(s)[1 + 1 / G(s){G(0) – G(s)}]δ* = G(s) G(0) / G(s)δ* = G(0)δ* Gleichung 9 - In Übereinstimmung mit Gleichung 9 ist die Gierrate γ, die in dem Kurven fahrenden Fahrzeug erzeugt wird, auf welches der Korrektureinschlagwinkel δc angewendet wird, eine Gierrate, die durch Multiplikation der stationären Komponente G(0) der Transferfunktion G(s) mit dem Solleinschlagwinkel δ* erhalten wird. In anderen Worten weist die Gierrate γ wie in der der
4A entsprechenden8 gezeigt eine Eigenschaft auf, dass die Sollfrequenzansprechverhaltenseigenschaft G(0) auf den Solleinschlagwinkel δ* angewendet wird, indem die stationäre Komponente G(0) der Übertragungsfunktion G(s), welche die Frequenzansprechverhaltenseigenschaften aufweist, die sich abhängig von den Bereichen niedriger, mittlerer und hoher Fahrzeuggeschwindigkeit voneinander unterscheiden, als die Sollfrequenzansprechverhaltenseigenschaft verwendet wird. - Wie vorstehend erläutert wird die Änderung der Verstärkung der Gierrate γ relativ zu der Änderung der Frequenz des tatsächlichen Einschlagwinkels δ der rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 in dem Fall beschränkt, in dem die Sollfrequenzansprechverhaltenseigenschaft G(0) angewendet wird, wie aus
8 deutlich wird, und die Änderungseigenschaft der Verstärkung neigt dazu, konstant zu bleiben, selbst wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit V ändert. Dadurch kann die Erzeugung des übergroßen Giermoments bei der Resonanzfrequenz in dem Fall, in dem der Solleinschlagwinkel δ* durch Anwenden des Korrektureinschlagwinkels δc korrigiert wird, wie durch die durchgezogene Linie der der4A entsprechenden9A gezeigt, im Vergleich zu dem Fall begrenzt werden, in welchem der Solleinschlagwinkel δ* nicht wie durch die gestrichelte Linie gezeigt korrigiert wird, und die Verringerung der Verstärkung im Bereich hoher Frequenz kann begrenzt werden, und daher kann die ursprüngliche Ansprechverhaltenseigenschaft verbessert werden. Weiterhin kann die Phasenverzögerung im hohen Frequenzbereich wie durch die durchgezogene Linie der9B , welche der4B entspricht, in dem Fall, in dem der Solleinschlagwinkel δ* durch Anwenden des Korrektureinschlagwinkels δc korrigiert wird, im Vergleich zu dem Fall beschränkt werden, in welchem der Solleinschlagwinkel δ* nicht wie durch die gestrichelte Linie gezeigt korrigiert ist, und die Verzögerung des Ansprechverhaltens kann verbessert werden. - Wie aus der vorstehenden Erläuterung verstanden werden kann, verwendet das Berechnungsteil
52 für den Korrektureinschlagwinkel nach der ersten Ausführungsform die Übertragungsfunktion G(s), welche die erste Übertragungsfunktion ist, und kann die Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der Übertragungsfunktion G(s) festlegen, insbesondere die stationäre Komponente G(0) aus der Ansprechverhaltenseigenschaft der Verstärkung der Gierrate γ festlegen, die in dem Fahrzeug relativ zu der Änderung der Frequenz des Ist-Einschlagwinkels δ als die Sollfrequenzansprechverhaltenseigenschaft erzeugt wird, und kann eine Übertragungsfunktion K(s), welche die zweite Übertragungsfunktion ist, unter Verwendung des Unterschieds zwischen der festgelegten Sollfrequenzansprechverhaltenseigenschaft G(0) und der Übertragungsfunktion G(s) festlegen. Dadurch wird die Übertragungsfunktion K(s) als Wiedergabe der nicht stationären Komponente der Übertragungsfunktion G(s) festgelegt, das bedeutet, der Komponente, welche die Richtungsstabilität und das Ansprechverhaltens des Fahrzeugs beeinflusst, und daher wird der Korrektureinschlagwinkel δc, der unter Verwendung dieser Übertragungsfunktion K(s) berechnet wird, als eine Funktion berechnet, um effektiv die Komponente zu korrigieren, welche die Richtungsstabilität und das Ansprechverhalten des Fahrzeugs beeinflusst. - Dadurch kann die Änderung der Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der Gierrate γ, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, insbesondere die Änderung der Ansprechverhaltenseigenschaft der verstärkten Gierrate γ weitgehend durch Korrektur der Solleinschlagwinkelgröße δ* durch den Korrektureinschlagwinkel δc beschränkt werden. Das bedeutet, dass in diesem Fall die Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der Gierrate γ, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, allgemein konstant sein kann, und daher können die bestens geeignete Richtungsstabilität und das bestens geeignete Ansprechverhalten sichergestellt werden. In Übereinstimmung damit können die besser geeignete Richtungsstabilität und das besser geeignete Ansprechverhalten bei der Kurvenfahrt des Fahrzeugs erhalten werden und bezüglich der Änderung der Gierrate γ, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, kann das ungewöhnliche Gefühl, das der Fahrer fühlt, weitgehend besser eingeschränkt werden.
- Weiterhin kann das Berechnungsteil
52 für den Korrektureinschlagwinkel die Übertragungsfunktion K(s) in Anbetracht der Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der Gierrate γ des Fahrzeugs festlegen, die sich abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit V ändert, und daher wird der Korrektureinschlagwinkel δc, der durch Verwendung der Übertragungsfunktion K(s) berechnet wird, als ein Winkel berechnet, um die Erzeugung des übergroßen Gierens im Bereich hoher Fahrzeuggeschwindigkeit zu beschränken, um die Richtungsstabilität des Fahrzeugs sicher zu stellen und das Ansprechverhalten im Gebiet niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit geeignet zu korrigieren. In Übereinstimmung damit kann man die besser geeignete Richtungsstabilität und das besser geeignete Ansprechverhalten abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit V erhalten. - b. Zweite Ausführungsform
- In der vorstehend erläuterten ersten Ausführungsform bestimmt das Berechnungsteil
52 für den Korrektureinschlagwinkel die Übertragungsfunktion K(s), welche als eine Eingabe die Solleinschlagrate δ*' und als eine Ausgabe den Korrektureinschlagwinkel δc aufweist, unter Verwendung des Unterschieds zwischen der Übertragungsfunktion G(s), welche die Übergangsansprechverhaltenseigenschaft anzeigt, wobei diese Übertragungsfunktion als eine Eingabe den Einschlagwinkel δ und als eine Ausgabe die Gierrate γ aufweist, und der stationären Komponente G(0) der Übertragungsfunktion G(s). Weiterhin wird der Korrektureinschlagwinkel δc, der von der Solleinschlagrate δ*' abhängt, unter Verwendung der Übertragungsfunktion K(s) berechnet. Dadurch kann die Änderung der Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der Gierrate γ beschränkt werden, die Richtungsstabilität des Fahrzeugs im Bereich hoher Fahrzeuggeschwindigkeit kann sichergestellt werden, und die Verzögerung des Ansprechverhaltens in dem Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit kann verbessert werden. - Im Hinblick darauf ist im herkömmlichen Fahrzeug wie in
10A gezeigt eine Verstärkung (ein Amplitudenverhältnis) der Querbeschleunigung relativ zu der Änderung der Frequenz des Lenkwinkels θ im Allgemeinen konstant, das bedeutet, der Ist-Einschlagwinkel δ ist im Allgemeinen konstant, wenn die Frequenz klein ist, und die Verstärkung weist eine Tendenz auf, dass sie in den Bereichen mittlerer und hoher Fahrzeuggeschwindigkeiten fällt, wenn die Frequenz steigt, während die Verstärkung eine Tendenz aufweist, dass sie im Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeiten steigt, wenn die Frequenz steigt. Weiterhin weist der Phasenwinkel der Querbeschleunigung relativ zu der Änderung der Frequenz des Lenkwinkels θ in dem herkömmlichen Fahrzeug wie in10B gezeigt, das bedeutet, der Ist-Einschlagwinkel δ, eine Tendenz auf, dass die Verzögerung der Phase steigt und danach in den Bereichen mittlerer und hoher Fahrzeuggeschwindigkeit allgemein „0” wird, wenn die Frequenz steigt, während das Voreilen der Phase steigt und danach allgemein im Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit „0” wird, wenn die Frequenz steigt. - Aufgrund einer solchen Frequenzansprechverhaltenseigenschaft neigt das Fahrzeug hauptsächlich im Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit durch die Erhöhung der Verstärkung und das Voreilen der Phase im hohen Frequenzbereich dazu, auf einer Spur innerhalb einer Spur zu fahren, die der Fahrer beabsichtigt, und der Fahrer fühlt ein ungewöhnliches Verhalten, dass das Fahrzeug in Übereinstimmung mit der Drehbetätigung des Lenkrads
11 stark nach innen zieht. Weiterhin neigt die Verzögerung der Phase hauptsächlich in dem Bereich hoher Fahrzeuggeschwindigkeit dazu, zu steigen, während die Verstärkung stark abnimmt, und daher empfindet es der Fahrer als ungewöhnlich, dass die der Drehbetätigung des Lenkrads11 entsprechende Querbeschleunigung verzögert wird. - In Übereinstimmung damit wird in der zweiten Ausführungsform der Korrektureinschlagwinkel δc zur Korrektur des Solleinschlagwinkels δ* in Anbetracht der Änderung der Übergangsansprechverhaltenseigenschaft der Querbeschleunigung relativ zu dem Lenkwinkel θ, das bedeutet, der Einschlagwinkel δ, der sich abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit V ändert, berechnet. Man bemerke, dass die zweite Ausführungsform nachstehend genau erläutert wird, die gleiche Teile wie jene der ersten Ausführungsform werden jedoch durch die selben Bezugszeichen wie jene der ersten Ausführungsform gezeigt und die Erläuterungen derselben wird ausgelassen.
- In der zweiten Ausführungsform führt das Berechnungsteil
52 für den Korrektureinschlagwinkel ähnlich wie in der ersten Ausführungsform das Korrektureinschlagwinkelberechnungsprogramm durch, das in5 gezeigt ist. In dieser Hinsicht unterscheidet sich die Verarbeitung des Schritts S12 des Berechnungsprogramms für den Korrektureinschlagwinkel von jener der ersten Ausführungsform. Das bedeutet, dass wie vorstehend erläutert in der zweiten Ausführungsform der Korrektureinschlagwinkel δc in Anbetracht der Änderung des Übergangsansprechverhaltens der Querbeschleunigung berechnet wird. In Übereinstimmung damit berechnet das Berechnungsteil52 für den Korrektureinschlagwinkel die Übertragungsfunktion Kgy(s) zur Berechnung des Korrektureinschlagwinkels δc anstelle der Übertragungsfunktion K(s) der ersten Ausführungsform. Nachstehend wird die Übertragungsfunktion Kgy(s), welche die zweite Übertragungsfunktion ist, konkret erläutert. - Wenn das Fahrzeug damit beginnt, durch das Einschlagen der rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 auf den Einschlagwinkel δ eine Kurve zu fahren, wird die Querbeschleunigung agy in dem Fahrzeug erzeugt. In Übereinstimmung damit wird die Übertragungsfunktion Ggy(s), welche die erste Übertragungsfunktion ist, die auf der Grundlage der Spezifikation des Fahrzeugs bestimmt wird, durch die nachstehende Gleichung 10 ausgedrückt, wenn der Einschlagwinkel δ eine Eingabe und die Querbeschleunigung agy wie nachstehend erläutert eine Ausgabe ist. Man bemerke, dass in der nachstehenden Gleichung 10 s einen Laplace-Operator darstellt.
- In dieser Hinsicht weist die Übertragungsfunktion Ggy(s) eine Frequenzansprechverhaltenseigenschaft wie in
10A und10B gezeigt auf und zeigt die Übergangsansprechverhaltenseigenschaft der Querbeschleunigung agy an. In Übereinstimmung damit kann der Korrektureinschlagwinkel δc zum Beschränken des ungewöhnlichen Verhaltens wie des vorstehend erwähnten Nach-innen-Ziehens in dem Gebiet niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit und zum Verbessern der Verzögerung der Erzeugung der Querbeschleunigung agy in dem Gebiet hoher Fahrzeuggeschwindigkeit durch nachstehende Gleichung 11 ausgedrückt werden, welche den Unterschied zwischen der Übertragungsfunktion Ggy(s), welche die Übergangsansprechverhaltenseigenschaft anzeigt, und der stationären Komponentenempfangsfunktion Ggy(s), das bedeutet, der Sollfrequenzansprechverhaltenseigenschaft Ggy(0) verwendet. - Man bemerke, dass in der Gleichung 11 δ* den Solleinschlagwinkel anzeigt, der durch das Berechnungsteil
51 für den Solleinschlagwinkel berechnet wird. - In Anbetracht dessen können die Bewegungsgleichungen des Fahrzeugs in dem Zweiradfahrzeugmodell durch die vorstehend erwähnten Gleichungen 3 bis 5 ausgedrückt werden. Dann werden die Gleichungen 3, 4 und 5 über die Laplace-Transformation transformiert und die transformierten Gleichungen werden als die simultanen Gleichungen bzw. Gleichungen eines Gleichungssystems gelöst und weiterhin werden die gelösten umgeformten Gleichungen nach dem Solleinschlagwinkel δ aufgelöst, und dann kann man die nachstehende Gleichung 12 unter Verwendung der Gleichung 10 erhalten.
- Man bemerke, dass die Übertragungsfunktion Ggy(s) ebenfalls, wie aus der Gleichung 12 deutlich wird, auf der Grundlage der trägen Masse m, der Vorderradkurvenfahrkraft Kf des Fahrzeugs, der Hinterradkurvenfahrkraft Kr des Fahrzeugs, des Abstands Lf zwischen dem Schwerpunkt des Fahrzeugs und der Radachse, welche die Vorderräder miteinander verbindet, und des Abstands Lr zwischen dem Schwerpunkt des Fahrzeugs und der Radachse, welche die Hinterräder miteinander verbindet, bestimmt wird, die als die Spezifikation des Fahrzeugs vorab festgelegt sind. Dann wird die Gleichung 12, die wie vorstehend erläutert erhalten wird, auf die Gleichung 11 angewendet, und die Gleichung 12 wird umgestellt und daher kann der Korrektureinschlagwinkel δc durch die nachstehende Gleichung 13 ausgedrückt werden.
- In dieser Hinsicht zeigt δ*' in der Gleichung 13 die Solleinschlagrate an, die ein nach der Zeit abgeleiteter Wert (= dδ*/dt) ist, der durch Ableiten des Solleinschlagwinkels δ* nach der Zeit erhalten wird. Weiterhin wird in der Gleichung 13 die Übertragungsfunktion Kgy(s), welche die zweite Übertragungsfunktion ist, durch die nachstehende Gleichung 14 ausgedrückt.
- Im Hinblick darauf ist die Übertragungsfunktion Kgy(s), die durch die Gleichung 14 ausgedrückt wird, wie aus der Gleichung 13 deutlich wird, eine Übertragungsfunktion, welche als eine Eingabe die Solleinschlagrate δ*' und als eine Ausgabe den Korrektureinschlagwinkel δc aufweist (das bedeutet, die Einschlaggröße der rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2, die mit der Solleinschlagrate δ*' eingeschlagen werden). Bezüglich der Übertragungsfunktion Kgy(s) wird die Frequenzansprechverhaltenseigenschaft in den
11A und11B gezeigt, und die Stufenansprechverhaltenseigenschaft wird in12 gezeigt. Nach der Übertragungsfunktion Kgy(s) wie in11A gezeigt weist eine Verstärkung (ein Amplitudenverhältnis) des Korrektureinschlagwinkels δc relativ zu der Änderung der Frequenz der Solleinschlagrate δ*' eine Änderungseigenschaft auf, bei welcher die Verstärkung über den gesamten Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich allgemein abnimmt, wenn sich die Frequenz erhöht, insbesondere eine Änderungseigenschaft, nach welcher die Verstärkung konstant abnimmt, wenn sich die Frequenz in dem Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht. Daher kann der Korrektureinschlagwinkel δc das ungewöhnliche Verhalten wie das vorstehend erwähnte Nach-innen-Ziehen durch das Verringern der Verstärkung verbessern, wenn die Frequenz der Solleinschlagrate δ*' der rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2, in anderen Worten die Frequenz des Lenkwinkels θ, in einem hohen Frequenzbereich liegt. - Weiterhin weist nach der Übertragungsfunktion Kgy(s) wie in
11B gezeigt der Phasenwinkel des Korrektureinschlagwinkels δc relativ zu der Änderung der Frequenz der Solleinschlagrate δ*' eine Änderungseigenschaft auf, nach welcher die Verzögerung mit der Erhöhung der Frequenz in den Bereichen mittlerer und hoher Fahrzeuggeschwindigkeit klein ist. Dadurch ändert sich der Korrektureinschlagwinkel δc mit einem schnellen Ansprechverhalten abhängig von der Änderung der Frequenz der Solleinschlagrate δ*' der rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2, in anderen Worten der Änderung der Frequenz des Lenkwinkels θ. Insbesondere ist die Phasenverzögerung in den Bereichen mittlerer und hoher Fahrzeuggeschwindigkeiten klein, und daher kann die vorstehend erwähnte Verzögerung der Erzeugung der Querbeschleunigung agy im Bereich hoher Fahrzeuggeschwindigkeiten verbessert werden. - Weiterhin weist die Verstärkung nach der Übertragungsfunktion Kgy(s) wie in
12 gezeigt eine Stufenansprechverhaltenseigenschaft auf, bei welcher die Verstärkung schwingend relativ zu der zeitlichen Änderung in den mittleren und hohen Fahrzeuggeschwindigkeitsbereichen gedämpft ist, und die Verstärkung nicht schwingend relativ zu der zeitlichen Änderung im niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich gedämpft ist. Dann kann nach dieser Stufenansprechverhaltenseigenschaft die Verstärkung zur Erhöhung des Einschlagens in der Einschlagrichtung, um das Ansprechverhalten weiter zu verbessern, in den Bereichen mittlerer und hoher Fahrzeuggeschwindigkeit erhalten werden, während die Verstärkung zur Rücknahme des Einschlags im Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit erhalten werden kann. Das bedeutet, dass die Verstärkung zur Rücknahme des Einschlags mit dem Fortschreiten der Zeit in dem Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit erhalten werden kann, und daher kann das Erhöhen der Verstärkung der Querbeschleunigung beschränkt und das ungewöhnliche Verhalten wie das Nach-innen-Ziehen kann verbessert werden. - Dann bestimmt das Berechnungsteil
52 für den Korrektureinschlagwinkel ähnlich wie in der ersten Ausführungsform die Übertragungsfunktion Kgy(s) mit der vorstehend erwähnten Eigenschaft unter Verwendung der Fahrzeuggeschwindigkeit V, die von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor33 erfasst wird, in Übereinstimmung mit der Gleichung 14. Als Nächstes führt das Berechnungsteil52 für den Korrektureinschlagwinkel ähnlich wie in der ersten Ausführungsform den Schritt S13 und die darauffolgenden Schritte aus. - In ähnlicher Weise wie in der ersten Ausführungsform wird die Querbeschleunigung agy erläutert, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, das durch das Einschlagen der rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 auf den endgültigen Solleinschlagwinkel δd eine Kurve fährt. In der vorstehend erläuterten Gleichung 10 wird der endgültige Solleinschlagwinkel δd, das bedeutet δ* + δc, für den Einschlagwinkel δ eingesetzt und die Gleichung 10 wird unter Verwendung der vorstehend erläuterten Gleichung 11 hinsichtlich des Solleinschlagwinkels δ* umgestellt, und dann kann die Querbeschleunigung agy durch die nachstehende Gleichung 15 ausgedrückt werden.
- In Übereinstimmung mit der Gleichung 15 ist die Querbeschleunigung agy, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, das durch die Anwendung des Korrektureinschlagwinkels δc eine Kurve fährt, eine Querbeschleunigung, die durch Multiplikation der stationären Komponente Ggy(0) der Übertragungsfunktion Ggy(s) mit dem Solleinschlagwinkel δ* erhalten wird. In anderen Worten weist die Querbeschleunigung agy wie in
13 , die der10A entspricht, gezeigt, eine Eigenschaft auf, dass die Sollfrequenzansprechverhaltenseigenschaft Ggy(0) auf den Solleinschlagwinkel δ* angewendet wird, indem die stationäre Komponente Ggy(0) der Übertragungsfunktion Ggy(s) mit den Frequenzansprechverhaltenseigenschaften, die sich abhängig von den Bereichen der niedrigen, mittleren und hohen Fahrzeuggeschwindigkeit unterscheiden, als die Sollfrequenzansprechverhaltenseigenschaft angewendet wird. - Wie vorstehend erläutert wird in dem Fall, in welchem die Sollfrequenzansprechverhaltenseigenschaft Ggy(0) angewendet wird, wie aus
13 deutlich wird, die Änderung der Verstärkung der Querbeschleunigung agy relativ zu der Änderung der Frequenz beschränkt und die Änderungseigenschaft der Verstärkung neigt dazu, konstant zu sein, selbst wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit V ändert. Dadurch kann das ungewöhnliche Empfinden wie das Nach-innen-Ziehen, das der Fahrer aufgrund der Beschränkung der Erhöhung der Verstärkung in dem hohen Frequenzbereich fühlt, wie durch die durchgezogene Linie der der10A entsprechenden14A gezeigt, in dem Fall, in dem der Solleinschlagwinkel δ* durch Anwenden des Korrektureinschlagwinkels δc in dem Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit korrigiert wird, im Vergleich zu dem Fall verbessert werden, in welchem der Solleinschlagwinkel δ* im Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit nicht korrigiert wird, wie durch die gestrichelte Linie gezeigt. Weiterhin kann, wie durch die durchgezogene Linie der14B , welche der10B entspricht, in dem Fall, in welchem der Solleinschlagwinkel δ* durch Anwenden des Korrektureinschlagwinkels δc in dem Bereich hoher Fahrzeuggeschwindigkeit korrigiert wird, das ungewöhnliche Empfinden, das der Fahrer aufgrund der Verzögerung der Erzeugung der Querbeschleunigung agy durch die Beschränkung der Phasenverzögerung in dem hohen Frequenzbereich fühlt, im Vergleich zu dem Fall verbessert werden, in welchem der Solleinschlagwinkel δ* in dem Bereich hoher Fahrzeuggeschwindigkeit nicht korrigiert wird, wie durch die gestrichelte Linie gezeigt. - Wie aus der vorstehenden Erläuterung deutlich wird, berechnet das Berechnungsteil
52 für den Korrektureinschlagwinkel nach der zweiten Ausführungsform ähnlich wie in der ersten Ausführungsform die Übertragungsfunktion Ggy(s), welche die erste Übertragungsfunktion ist, und kann die Frequenzantwort der Übertragungsfunktion Ggy(s) festlegen, kann insbesondere die stationäre Komponente Ggy(0) aus dem Ansprechverhalten der Verstärkung der Querbeschleunigung agy, die in dem Fahrzeug relativ zu der Änderung der Frequenz des Ist-Einschlagwinkels δ erzeugt wird, als die Sollfrequenzansprechverhalten festlegen, und kann die Übertragungsfunktion Kgy(s), welche die zweite Übertragungsfunktion ist, unter Verwendung des Unterschieds zwischen dem festgelegten Sollfrequenzansprechverhalten Ggy(0) und der Übertragungsfunktion Ggy(s) festlegen. Dadurch wird die Übertragungsfunktion Kgy(s) als eine Wiedergabe der nicht stationären Komponente der Übertragungsfunktion Ggy(s) festgelegt, das bedeutet, der Komponente, welche die Richtungsstabilität und das Ansprechverhalten des Fahrzeugs beeinflusst, und daher wird der Korrektureinschlagwinkel δc, der durch Verwendung dieser Übertragungsfunktion Kgy(s) berechnet wird, als eine Funktion berechnet, um effektiv die Komponente zu korrigieren, welche die Richtungsstabilität und das Ansprechverhalten des Fahrzeugs beeinflusst. - Dadurch kann die Änderung des Frequenzansprechverhalten der Querbeschleunigung agy, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, insbesondere die Änderung des Ansprechverhaltens der Verstärkung der Querbeschleunigung agy, weitgehend durch Korrigieren der Solleinschlaggröße δ* um den Korrektureinschlagwinkel δc beschränkt werden. Das bedeutet, dass in diesem Fall das Frequenzansprechverhalten der Querbeschleunigung agy, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, allgemein konstant sein kann, und daher können die sehr gut geeignete Richtungsstabilität und das sehr gut geeignete Ansprechverhalten sichergestellt werden. In Übereinstimmung damit kann die besser geeignete Richtungsstabilität und das besser geeignete Ansprechverhalten bezüglich der Kurvenfahrt des Fahrzeugs erhalten werden und bezüglich der Änderung der Querbeschleunigung agy, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, kann das ungewöhnliche Verhalten, das der Fahrer fühlt, besser und weitgehender beschränkt werden.
- Weiterhin kann das Berechnungsteil
52 für den Korrektureinschlagwinkel die Übertragungsfunktion Kgy(s) in Anbetracht der Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der Querbeschleunigung agy des Fahrzeugs festlegen, welche sich abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit V ändert, und daher wird der Korrektureinschlagwinkel δc, der durch Verwendung der Übertragungsfunktion Kgy(s) berechnet wird, als ein Winkel berechnet, um das ungewöhnliche Verhalten wie das Nach-innen-Ziehen in dem Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit zu beschränken, um die Richtungsstabilität des Fahrzeugs sicherzustellen und das Ansprechverhalten in dem Bereich hoher Fahrzeuggeschwindigkeit geeignet zu korrigieren. In Übereinstimmung damit können die sehr gut geeignete Richtungsstabilität und das sehr gut geeignete Ansprechverhalten abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit V erhalten werden, und das ungewöhnliche Verhalten, das der Fahrer fühlt, kann deutlich verringert werden. - c. Dritte Ausführungsform
- In den vorstehend erläuterten ersten und zweiten Ausführungsformen wird das Steer-by-wire-System, bei welchem die mechanische Verbindung zwischen dem Lenkrad
11 und den rechten und linken Vorderrädern FW1 und FW2 gelöst ist, als die Lenkvorrichtung des Fahrzeugs verwendet. In diesem Fall kann die Lenkvorrichtung mit variablem Übersetzungsverhältnis wie in15 gezeigt, bei welcher das Lenkübersetzungsverhältnis (das Übertragungsverhältnis) frei angepasst werden kann, verwendet werden. Nachstehend wird die dritte Ausführungsform genau erläutert, die gleichen Teile wie jene in den ersten und zweiten Ausführungsformen werden jedoch durch die selben Bezugszeichen wie jene der ersten und zweiten Ausführungsformen angezeigt und die Erläuterung derselben wird weggelassen. - In der Lenkvorrichtung des Fahrzeugs nach der dritten Ausführungsform werden das Reaktionskraftstellglied
13 und das Einschlagstellglied21 der ersten und zweiten Ausführungsformen ausgelassen, und die Lenkkrafteingabewelle und die Einschlagkraftabgabewelle22 sind miteinander durch ein Stellglied60 mit variablem Übersetzungsverhältnis verbunden. Das Stellglied60 mit variablem Übersetzungsverhältnis weist einen Elektromotor61 und ein Untersetzungsgetriebe62 auf und ändert die Drehgröße (oder den Drehwinkel) der Einschlagkraftabgabewelle22 , die mit dem Untersetzungsgetriebe62 verbunden ist, relativ zu der Drehgröße (oder dem Drehwinkel) der Lenkkrafteingabewelle12 . - Der Elektromotor
61 ist so aufgebaut, dass ein Motorgehäuse desselben integriert mit der Lenkkrafteingabewelle12 verbunden ist und integriert mit der Lenkkrafteingabewelle abhängig von einer Drehbewegung des Lenkrads11 durch den Fahrer dreht. Weiterhin ist eine Antriebswelle61a des Elektromotors61 mit dem Untersetzungsgetriebe62 verbunden und die Drehkraft des Elektromotors61 wird über die Antriebswelle61a an das Untersetzungsgetriebe62 übertragen. Das Untersetzungsgetriebe62 besteht aus einem bekannten Zahnradmechanismus (beispielsweise einem „harmonic drive”-Mechanismus [registrierte Handelsmarke], einem Planetengetriebemechanismus, usw.), und die Einschlagkraftabgabewelle22 ist mit dem Getriebemechanismus verbunden. Dadurch reduziert das Untersetzungsgetriebe62 die Drehung der Antriebswelle61a durch den beschriebenen Getriebemechanismus, um die Drehung an die Einschlagkraftabgabewelle22 zu übertragen, wenn die Drehkraft des Elektromotors61 über die Antriebswelle61a an das Untersetzungsgetriebe62 übertragen wird. In Übereinstimmung damit verbindet das variable Getriebeübersetzungsstellglied62 die Eingangswelle12 und die Einschlagkraftabgabewelle22 relativ zueinander drehbar über die Antriebswelle61a des Elektromotors61 , und kann das Verhältnis der Drehgröße (oder des Drehwinkels) der Einschlagkraftabgabewelle22 relativ zu der Drehgröße (oder dem Drehwinkel) der Lenkkrafteingabewelle12 ändern, das bedeutet, kann geeignet das Lenkübersetzungsverhältnis (das Übertragungsverhältnis) der Drehung der Lenkkrafteingabewelle12 gegenüber der Einschlagkraftabgabewelle22 durch das Untersetzungsgetriebe62 ändern. - Weiterhin wird in der dritten Ausführungsform aufgrund des Weglassens des Reaktionskraftstellglieds
13 ein Elektromotor25 vorgesehen, um die Betätigungskraft (das Lenkdrehmoment) zu verringern, das durch den Fahrer an das Lenkrad11 eingegeben wird. Weiterhin wird das Drehmoment (das Hilfsdrehmoment), das von dem Elektromotor25 erzeugt wird, an die Zahnstange24 übertragen. Dadurch wird die Drehkraft der Einschlagkraftabgabewelle22 über das Zahnrad23 an die Zahnstange24 ausgegeben, und das Hilfsdrehmoment des Elektromotors25 wird an die Zahnstange24 ausgegeben. Wie vorstehend erläutert kann das Lenkdrehmoment, das durch den Fahrer an das Lenkrad11 einzugeben ist, durch die Anwendung des Hilfsmoments durch den Elektromotor25 verringert werden. - Weiterhin weist die elektronische Steuervorrichtung in der dritten Ausführungsform einen Lenkdrehmomentsensor
37 auf. Der Lenkdrehmomentsensor37 weist beispielsweise einen Drehwinkelgeberrotor auf, der sich mit einer Torsionsstange dreht, und ein Drehwinkelgeberstator, der gegenüber dem Drehwinkelgeberrotor an dem Fahrzeug befestigt ist, ist an der Einschlagkraftabgabewelle22 montiert und erfasst das Lenkmoment T, welches vom Fahrer über das Lenkrad11 an die Einschlagkraftabgabewelle22 abgegeben wird. Man bemerke, dass der Lenkdrehmomentsensor37 das Lenkmoment T als einen positiven Wert ausgibt, wenn das Lenkrad11 in Richtung des Uhrzeigersinns gedreht wird, und das Lenkmoment T als einen negativen Wert ausgibt, wenn das Lenkrad11 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. - Weiterhin wird in der dritten Ausführungsform die Antriebsschaltung
35 , die mit der elektronischen Steuereinheit34 verbunden ist, so modifiziert, dass sie den Elektromotor25 antreibt, und die Antriebsschaltung36 wird so modifiziert, dass sie den Elektromotor61 des Stellglieds60 mit dem variablen Übersetzungsverhältnis antreibt. Man bemerke, dass in der dritten Ausführungsform die Detektoren35a und36a für elektrischen Strom, um die elektrischen Antriebsströme zu erfassen, welche in den Elektromotoren25 und61 fließen, jeweils in den Antriebsschaltungen35 und36 vorgesehen sind. Weiterhin werden die elektrischen Antriebsströme bzw. deren Werte, die von den elektrischen Stromdetektoren35a und36a erfasst werden, in die elektrische Steuereinheit34 rückgekoppelt. - In der wie vorstehend erläutert aufgebauten dritten Ausführungsform wird die elektronische Steuereinheit
34 ähnlich wie in den ersten und zweiten Ausführungsformen wie in2 gezeigt durch das Reaktionskraftsteuerteil40 und das Einschlagsteuerteil50 gebildet. Man bemerke, dass in der dritten Ausführungsform der Betrieb des Reaktionskraftsteuerteils nicht direkt auf die vorliegende Erfindung bezogen ist, und daher wird dies nachstehend nur kurz beschrieben. - Das Teil
41 zur Berechnung des Drehmomentanteils der Sollreaktionskraft liest den Lenkwinkel θ vom Lenkwinkelsensor31 , die Fahrzeuggeschwindigkeit V vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor33 und das Lenkmoment T vom Lenkdrehmomentsensor37 ein. Dann bestimmt das Teil41 zur Berechnung des Drehmomentanteils der Sollreaktionskraft einen Drehmomentanteil Tz* einer Sollreaktionskraft, das bedeutet, ein Hilfsdrehmoment zum Verringern des Lenkdrehmoments T auf den Drehmomentanteil Tz* der Sollreaktionskraft abhängig von den Größen der eingegebenen Lenkwinkel θ, der eingegebenen Fahrzeuggeschwindigkeit V und des eingegebenen Lenkdrehmoments T. - Der Drehmomentanteil Tz* der Sollreaktionskraft, in anderen Worten das Hilfsdrehmoment, das wie vorstehend erläutert berechnet wird, wird dem Antriebssteuerteil
42 bereitgestellt. Dann gibt das Antriebssteuerteil42 ein Steuersignal (beispielsweise ein PWM-Steuersignal), welches von dem zugehörigen Hilfsdrehmoment abhängt, an die Antriebsschaltung35 aus, um dem elektrischen Antriebsstrom, der vom Hilfsdrehmoment abhängt, in den Elektromotor25 fließen zu lassen. Dadurch übt der Elektromotor25 ein Hilfsdrehmoment auf die Zahnstange24 aus, und als ein Ergebnis wird eine Reaktionskraft gleich dem Drehmoment Tz* der Sollreaktionskraft über die Lenkkrafteingabewelle12 auf das Lenkrad11 ausgeübt. In Übereinstimmung damit wird eine geeignete Reaktionskraft auf das Drehen des Lenkrads durch den Fahrer ausgeübt, und der Fahrer kann das Lenkrad11 leicht drehen, wobei er die aufgebrachte Reaktionskraft spürt. - Andererseits arbeiten in dem Einschlagsteuerteil
50 das Solleinschlagwinkelberechnungsteil51 , das Berechnungsteil52 für den Korrektureinschlagwinkel und das Berechnungsteil53 für den endgültigen Solleinschlagwinkel ähnlich wie in den ersten und zweiten Ausführungsformen. In dieser Hinsicht unterscheidet sich die dritte Ausführungsform in dem Punkt von den ersten und zweiten Ausführungsformen, dass das Antriebssteuerteil54 den Antrieb des Elektromotors61 des Stellglieds60 mit dem variablen Übersetzungsverhältnis in der dritten Ausführungsform steuert. Das bedeutet, dass das Antriebssteuerteil54 den bereitgestellten endgültigen Solleinschlagwinkel δd und den tatsächlichen Einschlagwinkel vom Lenkwinkelsensor32 dort eingibt und den Unterschied Δδ (= δd – δ) zwischen dem endgültigen Solleinschlagwinkel δd und dem tatsächlichen Einschlagwinkel δ berechnet. Dann berechnet das Antriebssteuerteil54 einen elektrischen Sollstrom i* proportional zu dem Unterschied Δδ, liest den elektrischen Sollstrom i* und den tatsächlichen elektrischen Strom i, der vom elektrischen Stromdetektor36a erfasst wird, ein, wobei dieser Strom in dem Elektromotor61 in dem Stellglied60 mit dem variablen Übersetzungsverhältnis fließt, und berechnet den Unterschied Δi (= i* – i) dazwischen. - Weiterhin addiert das Antriebssteuerteil
54 den Proportionalterm, welcher proportional zu dem berechneten Unterschied δi ist, zu dem Integralterm, der durch Integration der Unterschiede Δi erhalten wird, und berechnet eine Sollspannung v* zum Antrieb des Elektromotors61 so, dass der Unterschied Δi Null wird. Dann gibt das Antriebssteuerteil54 ein PWM-Steuerspannungssignal an die Antriebsschaltung36 aus, das der Sollspannung v* entspricht. Die Antriebsschaltung36 schaltet das Schaltelement mit dem Tastverhältnis ein und aus, welches dem PWM-Steuerspannungssignal entspricht, um die Sollspannung v* an den Elektromotor61 abzugeben. Dadurch werden die rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 durch die Antriebskraft des Elektromotors61 auf den endgültigen Solleinschlagwinkel δd eingeschlagen. - Wie vorstehend erläutert wird auch in der dritten Ausführungsform der Solleinschlagwinkel δ* durch den Korrektureinschlagwinkel δc korrigiert, und die rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 können auf den korrigierten endgültigen Solleinschlagwinkel δd eingeschlagen werden. In Übereinstimmung damit können die selben Effekte wie jene der ersten und zweiten Ausführungsformen erhalten werden.
- d. Modifiziertes Beispiel
- In der vorstehend erläuterten ersten Ausführungsform wird die Änderung der Übergangsansprechverhaltenseigenschaft der Gierrate γ beschränkt und daher wird insbesondere die geeignete Richtungsstabilität des Fahrzeugs in dem Bereich hoher Fahrzeuggeschwindigkeit sichergestellt. Andererseits wird in der vorstehend erläuterten zweiten Ausführungsform die Änderung der Übergangsansprechverhaltenseigenschaft der Querbeschleunigung agy beschränkt und daher wird insbesondere das ungewöhnliche Verhalten wie das Nach-innen-Ziehen, das der Fahrer im Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit fühlt, geeignet beschränkt. In Übereinstimmung damit können die Beschränkung der Änderung der Übergangsansprechverhaltenseigenschaft der Gierrate γ und die Beschränkung der Änderung des Übergangsansprechverhaltens der Querbeschleunigung agy selektiv abhängig von der Größe der Fahrzeuggeschwindigkeit V, das bedeutet, vom Bereich der Fahrzeuggeschwindigkeit, durchgeführt werden.
- Wie konkret erläutert wird, sind bei dem Fahrzeug, bei welchem der Einschlagwinkel nicht korrigiert wird, die Änderung der Übergangsansprechverhaltenseigenschaft der Gierrate γ, das bedeutet, die Änderungen der Verstärkung und der Phase relativ zu der Änderung der Frequenz in dem Bereich mittlerer Fahrzeuggeschwindigkeit wie in
4A gezeigt vergleichsweise klein. Weiterhin sind in dem Fahrzeug, in welchem der Einschlagwinkel nicht korrigiert wird, die Änderung der Übergangsansprechverhaltenseigenschaft der Querbeschleunigung agy, das bedeutet, die Änderungen der Verstärkung und der Phase relativ zu der Änderung der Frequenz ebenfalls wie in10A gezeigt im Bereich mittlerer Fahrzeuggeschwindigkeit relativ klein. - In Übereinstimmung damit bestimmt beispielsweise die elektronische Steuereinheit
34 in dem Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit, in welchem die Fahrzeuggeschwindigkeit niedrig ist, die von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor33 eingegeben wird, ähnlich wie in der zweiten Ausführungsform die Übertragungsfunktion Kgy(s), die als eine Eingabe die Solleinschlagrate δ*' und als eine Ausgabe den Korrektureinschlagwinkel δc aufweist, unter Verwendung des Unterschieds zwischen der Übertragungsfunktion Ggy(s), die von dem Berechnungsteil52 für den Korrektureinschlagwinkel bestimmt wird, wobei diese Übertragungsfunktion als eine Eingabe den Einschlagwinkel δ und als eine Ausgabe die Querbeschleunigung agy aufweist, und der stationären Komponente Ggy(0) der Übertragungsfunktion Ggy(s). Dann wird der Korrektureinschlagwinkel δc, der von der Solleinschlagrate δ*' abhängt, unter Verwendung der Übertragungsfunktion Kgy(s) berechnet. Dadurch kann die Änderung der Übergangsansprechverhaltenseigenschaft der Querbeschleunigung agy eingeschränkt werden, und das ungewöhnliche Verhalten wie das Nach-innen-Ziehen, das der Fahrer in dem Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit fühlt, kann effektiv eingeschränkt werden. - Weiterhin schaltet die elektronische Steuereinheit
34 in dem Bereich mittlerer Fahrzeuggeschwindigkeit, in welchem die Fahrzeuggeschwindigkeit V, die von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor33 eingegeben wird, vergleichsweise hoch bzw. höher als im Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit ist, die Beschränkung der Änderung der Übergangsansprechverhaltenseigenschaft der Querbeschleunigung agy auf die Beschränkung der Änderung der Übergangsansprechverhaltenseigenschaft der Gierrate γ. Dadurch bestimmt die elektronische Steuereinheit34 in den Bereichen mittlerer und hoher Fahrzeuggeschwindigkeit ähnlich wie in der ersten Ausführungsform die Übertragungsfunktion K(s), die als eine Eingabe die Solleinschlagrate δ*' und als eine Ausgabe den Korrektureinschlagwinkel δc aufweist, unter Verwendung des Unterschieds zwischen der Übertragungsfunktion G(s), die von dem Berechnungsteil52 für den Korrektureinschlagwinkel bestimmt wird und die Übergangsansprechverhaltenseigenschaft anzeigt, wobei diese Übertragungsfunktion als eine Eingabe den Einschlagwinkel δ und als eine Ausgabe die Gierrate γ aufweist, und der stationären Komponente G(0) der Übertragungsfunktion G(s). Dann wird der Korrektureinschlagwinkel δc, der von der Solleinschlagrate δ*' abhängt, unter Verwendung der Übertragungsfunktion K(s) berechnet. Dadurch kann die Änderung der Übergangsansprechverhaltenseigenschaft der Gierrate γ beschränkt werden und die geeignete Richtungsstabilität des Fahrzeugs in den Bereich hoher Fahrzeuggeschwindigkeit kann sichergestellt werden. - Wie vorstehend erläutert wird der Korrektureinschlagwinkel δc berechnet, während die Beschränkung der Änderung der Übergangsansprechverhaltenseigenschaft der Gierrate γ und die Beschränkung der Änderung der Übergangsansprechverhaltenseigenschaft der Querbeschleunigung agy selektiv umgeschaltet werden, und der Solleinschlagwinkel δ* wird korrigiert, und daher ist es möglich und bevorzugt, das ungewöhnliche Verhalten, das der Fahrer fühlt und das von der Fahrzeuggeschwindigkeit V abhängt, effektiv zu verringern.
- Wenn die vorliegende Erfindung ausgeführt wird, ist die Erfindung nicht auf die ersten bis dritten Ausführungsformen und das modifizierte Beispiel beschränkt, und verschiedene Modifikationen können verwendet werden, ohne von der Aufgabe der Erfindung abzuweichen.
- Beispielsweise schlägt in den ersten und zweiten Ausführungsformen das Einschlagstellglied
21 die rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 über die Einschlagkraftabgabewelle22 auf die endgültigen Solleinschlagwinkel δd ein. Weiterhin schlägt in der dritten Ausführungsform das Stellglied60 mit dem variablen Übersetzungsverhältnis die rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 über die Einschlagkraftabgabewelle22 auf den endgültigen Solleinschlagwinkel δd ein. - In dieser Hinsicht können beispielsweise, wie in
15 gezeigt, die Einschlagwinkel δ der rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 durch den Korrektureinschlagwinkel δc korrigiert werden, ohne das Einschlagstellglied21 oder das Stellglied60 für das variable Übersetzungsverhältnis zu verwenden, wenn die Lenkvorrichtung des Fahrzeugs den Elektromotor25 und den Lenkdrehmomentsensor37 aufweist. - Das bedeutet, wie vorstehend erläutert weist der Lenkdrehmomentsensor
37 die Torsionsstange auf, und kann daher etwas verdreht werden. Folglich kann beispielsweise innerhalb des Bereichs, in welchem die Torsionsstange durch den Antrieb des Elektromotors25 verdreht werden kann, der Lenkwinkel δ der rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 durch den Korrektureinschlagwinkel δc korrigiert werden. In diesem Fall wird jedoch allgemein, wenn die Größe der Verdrehung der Torsionsstange steigt, das große Lenkmoment T erfasst, und als ein Ergebnis steigt, wie in der dritten Ausführungsform erläutert, das vom Elektromotor25 erzeugte Hilfsdrehmoment. In Übereinstimmung damit wird es beispielsweise dann, wenn die elektronische Steuereinheit34 den Lenkwinkel δ unter Verwendung des Verdrehens der Torsionsstange korrigiert, bevorzugt, dass die elektronische Steuereinheit24 vorübergehend die Erzeugung des Unterstützungsdrehmoments durch den Elektromotor25 unterlässt, so dass das falsche Hilfsdrehmoment nicht aufgebracht wird. Dadurch wird im Vergleich mit den ersten bis dritten Ausführungsformen der Effekt etwas verringert, der Lenkwinkel δ der rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 kann jedoch korrigiert und das ungewöhnliche Empfinden, das der Fahrer fühlt, kann eingeschränkt werden. - Weiterhin wird in den ersten bis dritten Ausführungsformen das Lenkrad
11 verwendet, das gedreht wird, um das Fahrzeug zu fahren. Stattdessen kann jedoch beispielsweise ein Lenkrad vom Joysticktyp, das linear verschoben wird, verwendet werden, und andere Arten des Lenkrads, die durch den Fahrer betätigt werden und die Lenkung an das Fahrzeug übermitteln können, können verwendet werden. - Weiterhin werden in den ersten und zweiten Ausführungsformen die rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 durch Drehen der Einschlagkraftabgabewelle
22 unter Verwendung des Einschlagstellglieds21 eingeschlagen. Stattdessen können die rechten und linken Vorderräder FW1 und FW2 durch lineares Verschieben der Zahnstange24 unter Verwendung des Einschlagstellglieds21 eingeschlagen werden.
Claims (10)
- Eine Lenkvorrichtung (
11 ,12 ,13 ,21 –24 , FW1, FW2) für ein Fahrzeug mit einem Lenkrad (11 ), das durch einen Fahrer betätigt wird, um das Fahrzeug zu lenken, und mit einer Einschlageinrichtung (21 –24 ), um einzuschlagende Räder (FW1, FW2) abhängig von der Betätigung des Lenkrads (11 ) einzuschlagen, wobei die Lenkvorrichtung (11 ,12 ,13 ,21 –24 , FW1, FW2) Folgendes aufweist: eine Einrichtung (31 ) zur Erfassung eines Betätigungseingabewerts, um einen Betätigungseingabewert (θ) vom Fahrer an das Lenkrad (11 ) zu erfassen; eine Einrichtung (34 ) zur Berechnung einer Solleinschlaggröße, um eine Solleinschlaggröße (δ*) der einzuschlagenden Räder (FW1, FW2) unter Verwendung des Betätigungseingabewerts (θ) zu berechnen, der von der Einrichtung (31 ) zur Erfassung des Betätigungseingabewerts erfasst wird, wobei die Solleinschlaggröße (δ*) eine vorab festgelegte Beziehung zu dem Betätigungseingabewert (θ) an das Lenkrad (11 ) aufweist; gekennzeichnet durch eine Einrichtung (52 ) zur Festlegung einer Übertragungsfunktion, um eine zweite Übertragsfunktion (K(s)) unter Verwendung einer ersten Übertragungsfunktion (G(s)) festzulegen, welche auf der Grundlage der Spezifikation des Fahrzeugs bestimmt ist, wobei die erste Übertragungsfunktion (G(s)) als eine Eingabe eine Einschlaggröße (δ) der einzuschlagenden Räder (FW1, FW2) und als eine Ausgabe eine Bewegungszustandsgröße (agy, γ) aufweist, die in dem Fahrzeug durch das Einschlagen der einzuschlagenden Räder (FW1, FW2) erzeugt wird, und die zweite Übertragungsfunktion (K(s)) als eine Eingangsgröße eine Solleinschlagrate (δ*') umfasst, welche eine zeitliche Änderung der Solleinschlaggröße (δ*) anzeigt, die von der Einrichtung (34 ) zur Berechnung der Solleinschlaggröße berechnet wird, und als eine Ausgangsgröße eine Einschlaggröße (δ) der einzuschlagenden Räder (FW1, FW2) aufweist, die mit der Solleinschlagrate (δ*') eingeschlagen werden; eine Einrichtung (52 ) zur Berechnung einer Korrektureinschlaggröße, um eine Korrektureinschlaggröße (δc) unter Verwendung der zweiten Übertragungsfunktion (K(s)), die von der Einrichtung (52 ) zur Festlegung der Übertragungsfunktion festgelegt ist, und der Solleinschlagrate (δ*') zu berechnen, wobei die Korrektureinschlaggröße (δc) die Änderung der Bewegungszustandsgröße (agy, γ) korrigiert, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, wenn die einzuschlagenden Räder auf die Solleinschlaggröße (δ*) eingeschlagen werden, die von der Einrichtung (34 ) zur Berechnung der Solleinschlaggröße berechnet wird; eine Einrichtung (53 ) zur Berechnung einer endgültigen Solleinschlaggröße, um eine endgültige Solleinschlaggröße (δd) durch Hinzufügen der Korrektureinschlaggröße (δc), die von der Einrichtung (52 ) zur Berechnung der Korrektureinschlaggröße berechnet wird, zu der Solleinschlaggröße (δ*) zu berechnen, welche von der Einrichtung (34 ) zur Berechnung der Solleinschlaggröße berechnet wird; und eine Einschlagsteuereinrichtung (54 ), um die einzuschlagenden Räder (FW1, FW2) abhängig von der endgültigen Solleinschlaggröße (δd) einzuschlagen, die von der Einrichtung (53 ) zur Berechnung der endgültigen Solleinschlaggröße berechnet wurde. - Lenkvorrichtung (
11 ,12 ,13 ,21 –24 , FW1, FW2) für ein Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei die Einrichtung (52 ) zur Festlegung der Übertragungsfunktion eine stationäre Komponente (G(0)) aus einer Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der ersten Übertragungsfunktion (G(s)) als eine Sollfrequenzansprechverhaltenseigenschaft festlegt, und die zweite Übertragungsfunktion (K(s)) unter Verwendung eines Unterschieds zwischen der festgelegten Sollfrequenzansprechverhaltenseigenschaft und einer Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der ersten Übertragungsfunktion (G(s)) festlegt. - Lenkvorrichtung (
11 ,12 ,13 ,21 –24 , FW1, FW2) für ein Fahrzeug nach Anspruch 2, wobei die Frequenzansprechverhaltenseigenschaft der ersten Übertragungsfunktion (G(s)) beispielsweise eine Ansprechverhaltenseigenschaft einer Verstärkung der Bewegungszustandsgröße (agy, γ) ist, die in dem Fahrzeug als Antwort auf eine Änderung einer Frequenz des Einschlagbetrags der einzuschlagenden Räder (FW1, FW2) erzeugt wird. - Lenkvorrichtung (
11 ,12 ,13 ,21 –24 , FW1, FW2) für ein Fahrzeug nach Anspruch 1, die weiterhin eine Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung (33 ) umfasst, um eine Geschwindigkeit (V) des Fahrzeugs zu erfassen, wobei die Einrichtung (52 ) zur Festlegung der Übertragungsfunktion die zweite Übertragungsfunktion (K(s)) unter Verwendung der Fahrzeuggeschwindigkeit (V) festlegt, die von der Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung (33 ) erfasst wird. - Lenkvorrichtung (
11 ,12 ,13 ,21 –24 , FW1, FW2) für ein Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei die Bewegungszustandsgröße, die in dem Fahrzeug erzeugt wird, entweder eine Gierrate (γ) des Fahrzeugs oder eine Querbeschleunigung (agy) des Fahrzeugs ist. - Lenkvorrichtung (
11 ,12 ,13 ,21 –24 , FW1, FW2) für ein Fahrzeug nach Anspruch 5, die weiterhin eine Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung (33 ) umfasst, um eine Geschwindigkeit (V) des Fahrzeugs zu erfassen, wobei die Einrichtung (52 ) zur Festlegung der Übertragungsfunktion die erste Übertragungsfunktion (G(s)) durch Ersetzen der Bewegungszustandsgröße mit entweder der Gierrate (γ) des Fahrzeugs oder der Querbeschleunigung (agy) des Fahrzeugs abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit (V) bestimmt, die von der Einrichtung (33 ) zur Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit erfasst wird. - Lenkvorrichtung (
11 ,12 ,13 ,21 –24 , FW1, FW2) für ein Fahrzeug nach Anspruch 6, wobei die Einrichtung (52 ) zur Festlegung der Übertragungsfunktion die Querbeschleunigung (agy) des Fahrzeugs als die Bewegungszustandsgröße des Fahrzeugs bestimmt, wenn das Fahrzeug in einem Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit fährt, in welchem die von der Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung (33 ) erfasste Fahrzeuggeschwindigkeit (V) niedrig ist, während die Einrichtung (52 ) zur Festlegung der Übertragungsfunktion die Gierrate (γ) des Fahrzeugs als die Bewegungszustandsgröße des Fahrzeugs bestimmt, wenn das Fahrzeug in einem Bereich hoher Fahrzeuggeschwindigkeit fährt, in welchem die von der Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung (33 ) erfasste Fahrzeuggeschwindigkeit (V) hoch ist. - Lenkvorrichtung (
11 ,12 ,13 ,21 –24 , FW1, FW2) für ein Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei eine mechanische Verbindung zwischen dem Lenkrad (11 ) und der Einschlageinrichtung (21 –24 ) gelöst ist und die Einschlagsteuereinrichtung (54 ) den Antrieb eines Stellglieds (21 ) zum Betätigen der Einschlageinrichtung (21 –24 ) steuert, um die einzuschlagenden Räder (FW1, FW2) um die endgültige Solleinschlaggröße (δd) einzuschlagen. - Lenkvorrichtung (
11 ,12 ,13 ,21 –24 , FW1, FW2) für ein Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei das Lenkrad (11 ) und die Einschlageinrichtung (21 –24 ) miteinander durch eine Änderungseinrichtung (34 ,36 ) zur Änderung eines Verhältnisses der Einschlaggröße (δ) der einzuschlagenden Räder (FW1, FW2) relativ zu dem Betätigungseingabewert an das Lenkrad (11 ) verbunden sind, und die Einschlagsteuereinrichtung (54 ) die Änderungseinrichtung (34 ,36 ) zum Einschlagen der um die endgültige Solleinschlaggröße (δd) einzuschlagenden Räder (FW1, FW2) steuert. - Lenkvorrichtung (
11 ,12 ,13 ,21 –24 , FW1, FW2) für ein Fahrzeug nach einem der Ansprüche 8 oder 9, die weiterhin eine Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung (33 ) zur Erfassung einer Geschwindigkeit (V) des Fahrzeugs aufweist, wobei die Einrichtung (34 ) zur Berechnung einer Solleinschlaggröße eine Solleinschlaggröße (δ*) berechnet, um ein Verhältnis des Einschlagbetrags der einzuschlagenden Räder (FW1, FW2) relativ zu dem von der Einrichtung (31 ) zur Erfassung des Betätigungseingabewerts erfassten Betätigungseingabewert (θ) zu vergrößern, wenn das Fahrzeug in einem Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit (V) fährt, in welchem die von der Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung (33 ) erfasste Fahrzeuggeschwindigkeit (V) niedrig ist, während die Einrichtung (34 ) zur Berechnung der Solleinschlaggröße eine Solleinschlaggröße (δ*) so berechnet, dass sie das Verhältnis der Einschlaggröße (δ) der einzuschlagenden Räder (FW1, FW2) relativ zu dem erfassten Betätigungseingabewert (θ) verringert, wenn das Fahrzeug in einem Bereich hoher Fahrzeuggeschwindigkeit fährt, so dass die von der Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung (33 ) erfasste Fahrzeuggeschwindigkeit (V) hoch ist.
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