DE10393159T5 - Verfahren und Anordnung zum medizinischen Röntgen - Google Patents

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DE10393159T5
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Samuli Siltanen
Erkki Somersalo
Ville Kolehmainen
Matti Lassas
Jari Kaipio
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Abstract

Verfahren zur Herstellung von dreidimensionalen Informationen eines Objektes (4) beim medizinischen Röntgen, dadurch gekennzeichnet, daß
– das Objekt mathematisch unabhängig vom Röntgen modelliert wird,
– das Objekt von wenigstens zwei unterschiedlichen Richtungen geröntgt wird und die Röntgenstrahlung erfaßt wird, um Projektionsdaten des Objektes (4) zu bilden,
– und die Projektionsdaten und die mathematische Modellierung des Objektes in einer Bayes'schen Inversion basierend auf der Formel von Bayes
Figure 00000002
genutzt wird, um dreidimensionale Informationen des Objektes zu erzeugen, wobei die Erstverteilung ppr(x) die mathematische Modellierung des Objektes repräsentiert, x den Objektbildvektor repräsentiert, welcher Werte des Dämpfungskoeffizienten der Röntgenstrahlen im Inneren des Objektes umfaßt, m die Projektionsdaten repräsentiert, die Wahrscheinlichkeitsverteilung p(m|x) das Röntgenstrahlendämpfungsmodell zwischen dem Objektbildvektor x und den Projektionsdaten m repräsentiert, p(m) eine Normalisierungskonstante ist und die nachfolgende Verteilung p(x|m) die dreidimensionalen Informationen des Objektes (4) repräsentiert.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Dreidimensionales Röntgen basiert auf der Aufnahme mehrerer eindimensionaler oder zweidimensionaler Projektionsaufnahmen eines dreidimensionalen Körpers aus unterschiedlichen Richtungen. Falls eindimensionale Projektionsbilder einer zweidimensionalen Schicht des Körpers mit einer Dichtewinkelrasterung aus sämtlichen Richtungen erhältlich sind, kann die innere Struktur der Schicht bestimmt werden. Dieses ist als Computertomogrammbildtechnologie (CT) bekannt, welche in der heutigen Medizin weit verbreitet ist. Ein kritischer Bereich der CT-Technologie ist der Rekonstruktionsalgorithmus, welcher die Röntgenbilder als Parameter nimmt und eine Voxel – Darstellung des dreidimensionalen Körpers herstellt.
  • In vielen praktischen Fällen sind Röntgenprojektionsbilder nur aus einem begrenzten Blickwinkel erhältlich. Eine Sammlung von Röntgenbildern eines dreidimensionalen Körpers werden als karge Projektionsdaten bezeichnet, falls a) die Bilder aus einem eingeschränkten Blickwinkel genommen wurden oder b) nur eine geringe Anzahl von Bildern existiert. Karge Projektionsdaten enthalten keine ausreichenden Informationen, um den dreidimensionalen Körper vollständig zu beschreiben.
  • Allerdings sind einige Erst-Informationen über den Körper üblicherweise ohne Röntgen erhältlich. Die Kombination dieser Informationen mit den kargen Projektionsdaten ermöglicht eine verläßlichere dreidimensionale Rekonstruktion, als es nur durch Nutzen der Projektionsdaten möglich ist.
  • Herkömmliche Rekonstruktionsalgorithmen wie die gefilterte Rückprojektion (FBP), die Fourier-Rekonstruktion (FR) oder die algebraische Rekonstruktionstechnik (ART) ergeben keine zufriedenstellenden Rekonstruktionen aus kargen Projektionsdaten. Die Gründe dafür beinhalten ein Erfordernis einer Vollwinkeldichterasterung der Daten, die Schwierigkeit beim Gebrauch von vorherigen Informationen, beispielsweise die Nicht-Negativität des Dämpfungskoeffizienten der Röntgenstrahlen und eine schlechte Robustheit gegenüber Meßgeräuschen. Das FBP-Verfahren beruht beispielsweise auf dem Aufsummieren von Geräuschelementen mittels Feinrasterung und führt zu einer unnötig hohen Strahlendosis.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Es ist das Ziel der Erfindung, die beim dreidimensionalen Rekonstruieren des Körpers auftretenden Probleme zu beseitigen. Diese Probleme treten auf, wenn herkömmliche Rekonstruktionsalgorithmen mit kargen Projektionsdaten benutzt werden. Dieses wird durch ein Verfahren zur Herstellung dreidimensionaler Informationen eines Objektes beim medizinischen Röntgen erreicht, in welchem Verfahren das Objekt mathematisch unabhängig vom Röntgen modelliert wird. Das Objekt wird aus wenigstens zwei unterschiedlichen Richtungen geröntgt und die Röntgenstrahlung erfaßt, um Projektionsdaten des Objektes zu bilden. Die Projektionsdaten und die mathematische Modellierung des Objektes werden in der Bayes'schen Inversion genutzt, welche auf der Formel von Bayes
    Figure 00020001
    beruht, um die dreidimensionale Information des Objektes zu erzeugen, wobei die Erstverteilung ppr(x) die mathematische Modellierung des Objektes darstellt, x den Objektbildvektor darstellt, welcher Werte des Röntgendämpfungskoeffizienten im Inneren des Objektes umfaßt, m Projektionsdaten darstellt, die Wahrscheinlichkeitsverteilung p(m|x) das Röntgenstrahlendämpfungsmodell zwischen dem Objektbild Vektor x und den Projektionsdaten m darstellt, p (m) eine Normalisierungskonstante ist und die nachfolgende Verteilung p(x|m) die dreidimensionale Information des Objektes darstellt.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung zur Herstellung dreidimensionaler Informationen eines Objektes in einem medizinischen Röntgenbild, wobei die Anordnung der medizinischen Röntgenvorrichtung aufweist:
    • – Mittel zum mathematischen Modellieren des Objektes unabhängig vom Röntgen,
    • – eine Röntgenquelle zum Röntgen des Objektes aus wenigstens zwei unterschiedlichen Richtungen,
    • – einen Detektor zum Erfassen der Röntgenstrahlung, um Projektionsdaten des Objektes zu bilden,
    • – und Mittel zum Nutzen der Projektionsdaten und mathematischen Modellierung des Objektes in einer Bayes'schen Inversion basierend auf der Formel von Bayes
      Figure 00030001
    • um dreidimensionale Informationen des Objektes zu erzeugen, wobei die Erstverteilung ppr(x) die mathematische Modellierung des Objektes repräsentiert, x den Objektbildvektor repräsentiert, welcher Werte des Röntgendämpfungskoeffizienten im Inneren des Objektes umfaßt, m Projektionsdaten repräsentiert, die Wahrscheinlichkeitsverteilung p(m|x) das Röntgenstrahlungsdämpfungsmodell zwischen dem Objektbildvektor x und den Projektionsdaten m repräsentiert, p(m) eine Normalisierungskonstante ist und die nachfolgende Verteilung p(x|m) die dreidimensionale Information des Objektes darstellt.
  • Die Erfindung basiert darauf, daß biologische Gewebe die Art von statistischen Vorabinformationen aufweist, daß diese Informationen erfolgreich mit der Bayes'schen Inversion beim medizinischen Röntgen genutzt werden können. Die geeignete Vorabinformation macht es möglich, das biologische Gewebe mathematisch genau genug und unabhängig vom Röntgen zu modellieren. Es ist möglich, vom biologischen Gewebe qualitative strukturelle Informationen zu erstellen, welche es ermöglichen, das Bayes'sche Verfahren erfolgreich zum Lösen der Probleme beim medizinischen dreidimensionalen Röntgen zu nutzen. Es gibt eine gewisse Regelmäßigkeit in biologischen Geweben und diese Regelmäßigkeit ist insbesondere mit dem Bayes'schen Verfahren nutzbar.
  • Es werden beispielsweise 10 Röntgenbilder von der Brust unterschiedlicher Personen genommen. Anhand dieser Röntgenbilder wird festgestellt, daß es in der statistischen Struktur der Brüste zwischen unterschiedlichen Menschen eine große Ähnlichkeit gibt. Anders ausgedrückt, weisen biologische Gewebe und Röntgenaufnahmen, welche von den biologischen Geweben genommen wurden, ähnliche oder fast ähnliche statistische Strukturen zwischen unterschiedlichen Personen auf.
  • Mit der Bayes'schen Inversion ist es möglich, eine Vorabinformation effizient bei der dreidimensionalen Rekonstruktion aus kargen Projektionsdaten zu nutzen, da die Eignung der Vorabinformation des biologischen Gewebes es ermöglicht, das biologische Gewebe mathematisch genau genug und unabhängig vom Röntgen zu modellieren. Jede Sammlung von Projektionsdaten kann bei der Rekonstruktion genutzt werden. Anwendungsabhängige Vorabkenntnis kann genutzt werden, um das schlecht gestellte Rekonstruktionsproblem zu reglementieren.
  • Die Erfindung verbessert die Qualität von dreidimensionalen Rekonstruktionen gegenüber herkömmlichen Verfahren. Zusätzlich kann die Anzahl von Röntgenaufnahmen minimiert werden, ohne die Qualität der Rekonstruktion zu beeinträchtigen. Dieses ist bei medizinischen Anwendungen sehr wichtig, da die Röntgenstrahlendosis des Patienten verringert werden kann.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • 1 zeigt ein einfaches Beispiel einer Röntgenaufnahme.
  • 2A bis 2B zeigen einen Unterschied zwischen einer globalen Tomographie und einer lokalen Tomographie.
  • 3A bis 3B zeigen unterschiedliche Arten von kargen Projektionsdaten. Jeder schwarze Punkt repräsentiert die Stellung der Röntgenstrahlenquelle zur Aufnahme eines Projektionsbildes.
  • 4A bis 4B zeigen Beispiele von Teilen von Grenzen und Rissen eines Objektes, welche ohne eine Vorabinformation sichtbar und unsichtbar sind.
  • 5 stellt das "Stiftstrahl"-Röntgenstrahlendämpfungsmodell dar.
  • 6 ist ein grundsätzliches Flußbild des Verfahrens der Erfindung.
  • 7 zeigt eine Anordnung einer intraoralen Röntgenvorrichtung, welche eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darstellt.
  • 8 zeigt eine Meßgeometrie einer dentalen winkelbegrenzten Tomographie mit einem digitalen intraoralen Sensor.
  • 9 zeigt Ergebnisse einer dreidimensionalen Rekonstruktion eines Kopfphantoms in der ersten bevorzugten Ausführungsform.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • In praktischen Aufnahmesituationen sind Röntgenbilder nicht immer aus allen Richtungen des Körpers möglich. Der Körper kann aufgrund der Aufnahmegeometrie nur aus bestimmten Richtungen sichtbar sein. Dieses ist beispielsweise bei der dreidimensionalen Mammographie der Fall, wobei die Brust gegen den Detektor gepreßt ist, oder beim intraoralen Dentalröntgen, wenn sich der Detektor im Inneren des Mundes des Patienten befindet. Diese Situation wird als eingeschränkte Winkeltomographie bezeichnet. Ebenfalls kann die interessierende Region durch Gewebe umgeben sein, welches nicht dargestellt werden braucht, wie bei einer extraoralen Dentalaufnahme. Diese Situation wird als lokale Tomographie bezeichnet. Zusätzlich sollte die Anzahl von Röntgenaufnahmen bei medizinischen Anwendungen zur Reduzierung der Röntgenstrahlendosis des Patienten minimiert werden.
  • In den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden Bayes'sche Inversionsalgorithmen genutzt, um eine neue Art des dreidimensionalen medizinischen Röntgens zu erzeugen. Dieses liegt zwischen einer Projektionsröntgenaufnahme und einem vollständig errechneten Tomographiescan. Bei einer derartigen Aufnahme müssen zwei Schritte erfolgreich durchgeführt werden: Im Schritt eins sammelt der Arzt a) sämtliche Vorinformationen, die er oder sie vom interessierenden Gewebe besitzt und b) nimmt er die minimale Anzahl der Röntgenaufnahmen auf, welche die gewünschte dreidimensionale Information enthalten. Im Schritt zwei wird ein tomographischer Algorithmus, welcher auf der Bayes'schen Inversion beruht, für die dreidimensionale Rekonstruktion benutzt. Der Algorithmus enthält zwei getrennte mathematische Modelle. Zunächst wird die gesamte Erstinformation (das heißt die Information, welche vom Röntgen unabhängig ist) genutzt, um das unbekannte Objekt mathematisch zu modellieren. Dieses Modell wird in die Form der Erstverteilung in die Bayes'sche Formel eingesetzt. Zweitens wird die Messung mathematisch modelliert. Dieses beinhaltet die Geometrie der Aufnahmevorrichtung, die Position des Detektors und der Röntgenquelle während der Aufnahme jedes Projektionsbildes und ein Modell für die Röntgendämpfung im Inneren des Gewebes. Das mathematische Modell der Messung wird in die Form der Wahrscheinlichkeitsverteilung in der Bayes'schen Formel eingesetzt.
  • In 1 ist ein einfaches Beispiel einer Röntgenaufnahme dargestellt, wobei eine Röntgenquelle 2 an einer Seite eines Objektes 4 bei der Aufnahme angeordnet ist. Die Strahlung dringt durch das Objekt und wird durch einen Detektor 6 auf der anderen Seite erfaßt. Die Röntgenstrahlenquelle ist beispielsweise eine Röntgenstrahlenquelle einer intraoralen Röntgenstrahlenquelle eines Zahnarztes, einer dentalen Panoramaröntgenvorrichtung einer chirurgischen C-arm Röntgenvorrichtung, einer Mammographievorrichtung oder einer beliebigen anderen medizinischen Röntgenvorrichtung und der Detektor 6 ist ein Detektor in einigen dieser Vorrichtungen. Üblicherweise ist der Detektor ein digitaler Sensor, welcher sich als ein zweidimensionaler Reihen- oder fast punktgleicher Detektor vorgestellt werden kann.
  • Die dreidimensionale Körperaufnahme wird durch den nicht negativen Dämpfungskoeffizienten der Röntgenstrahlen modelliert. Der Wert gibt den relativen Intensitätsverlust der Röntgenstrahlung an, welche sich innerhalb einer geringen Distanz dr bewegt:
    Figure 00060001
  • (1)
    Beim Eintritt in das Objekt 4 hat die Röntgenstrahlung die Anfangsintensität I0 und beim Austreten aus dem Objekt die geringere Intensität I1. Die folgende Gleichung zeigt das Dämpfungsgesetz:
    Figure 00070001
  • (2)
    wobei die Anfangsintensität I0 durch Kalibration bekannt ist und die Intensität nach dem Objekt I1 durch den entsprechenden Punktwert in einem Projektionsbild bekannt ist. Die gemessenen Daten sind daher das Integral von x entlang der Linie L.
  • In dem obigen Modell wird a) das Streuungsphänomen, welches daraus resultiert, daß Röntgenstrahlen ihre Richtung ändern, oder b) die Abhängigkeit der Dämpfung vom Röntgenstrahlenspektrum, welche daraus resultiert, daß Photonen mit niedriger Energie einfacher gedämpft werden als Photonen mit hoher Energie, nicht in Betracht gezogen. Der Effekt b) verursacht Fehler bei der Messung und wird manchmal als Zunahme der Strahlenhärte bezeichnet. Bei der Bayes'schen Inversion können genauere Modelle genutzt werden, um a) und b) zu vermeiden.
  • Bei medizinischen Aufnahmen variieren die geometrischen Anordnungen der Röntgenstrahlenquelle und des digitalen Sensors abhängig von der diagnostischen Aufgabe und der Ausrüstung. 2A bis 2B und 3 stellen die Arten der Tomographiedaten dar, welche aus unterschiedlichen Aufnahmesituationen resultieren. Aus Gründen der Klarheit sind hier zweidimensionale Beispiele dargestellt, ähnliche Situationen können im Dreidimensionalen betrachtet werden.
  • In 2A bis 2B sind zwei Fälle dargestellt, denen zufolge das gesamte Objekt 4 in jeder Projektion sichtbar ist oder nicht. Diese Fälle werden als globale Tomographie bzw. lokale Tomographie bezeichnet. In 2B wird nur die ROI (Region of Interest) 8 geröntgt.
  • Die in den 3A bis 3B beschriebenen Datenarten überdecken einen weiten Bereich spezifischer Aufnahmeaufgaben. Die Auswahl der Datensammlung gibt vor, welche Arten von Merkmalen und Details am einfachsten wiederholbar von den Daten rekonstruiert werden können. Die Auswahl der Projektionsansichten muß daher entsprechend der vorliegenden diagnostischen Aufgabe durchgeführt werden. Bei herkömmlichen CT-Aufnahmen werden Projektionen von sämtlichen Richtungen des Objektes 4 genommen. In den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird die Strahlendosis durch eine sparsamere Rasterung des Winkels verringert. 3A zeigt dichtere Winkeldaten bei einer Vollwinkel- und einer eingeschränkten Winkelmessung. 3B zeigt kargere Winkeldaten ebenfalls bei einer Vollwinkel- und eingeschränkten Winkelmessung.
  • In 4A und 4B sind Beispiele von Teilen von Grenzen und Rissen dargestellt, welche bei der Rekonstruktion ohne eine Vorabinformation sichtbar oder nicht detektierbar sind. In 4A gibt es ein Objekt 4 bei der Aufnahme mit einer Kante auf der Oberfläche des Objektes. Die Kante ist in der linken Position detektierbar, in welcher die Kante zur Richtung der Röntgenstrahlen paralleler liegt. In 4B gibt es einen Riß im Inneren des Objektes 4. Der Riß ist in der linken Stellung parallel zum Winkel der Messung detektierbar.
  • Die Hauptidee beim Verfahren der Bayes'schen Inversion ist, das inverse Problem als ein Problem statistischer Interferenz aufzufassen. Sämtliche Variablen werden als zufällige Variablen ausgewählt. Die Zufälligkeit spiegelt die Unsicherheit ihrer aktuellen Werte wider und der Grad der Unsicherheit ist in den Wahrscheinlichkeitsverteilungen dieser Zufallsvariablen kodiert.
  • Beim mathematischen Modellieren der Messung kann das Modell der Röntgenstrahlendämpfung und die Beobachtung als linear angenommen werden. Das Modell ist in der folgenden Gleichung dargestellt: m = Ax + e,
  • (3),
    wobei die Variablen m, x und e Zufallsvariablen sind. Die Matrix A stammt aus einem Stiftstrahlenmodell für die Dämpfung der Röntgenstrahlung. Dieses ist in 5 dargestellt. Dort ist der unbekannte dreidimensionale Körper des Objektes 4 in zehn kleine Raster 10 (Voxel) unterteilt und die Matrix A enthält die Länge der Bahn des Röntgenstrahls im Inneren jedes Voxels. Auf diese Weise wird das Integral in der Formel (2) mittels einer einfachen numerischen Quadratur angenähert.
  • Es wird nun angenommen, daß der Objektbildvektor x und das Geräusch voneinander unabhängige Zufallsvariablen sind. Die bedingte Wahrscheinlichkeitsverteilung von x in der Messung m wird durch die Bayes'sche Formel der Form
    Figure 00090001
  • (4)
    angegeben, wobei p(m) eine Normalisierungskonstante ist. Die Dichte p(x|m) wird als nachfolgende Verteilung von x bezeichnet. Pnoise(m-Ax) = p(m|x) ist die Wahrscheinlichkeitsverteilung, welche das Dämpfungsmodell der Röntgenstrahlung zwischen dem Objektbildvektor x und den Projektionsdaten m darstellt.
  • Die Dichte Ppr, welche als Erstverteilung von x bezeichnet wird, ist dazu bestimmt, sämtliche möglichen Informationen zu enthalten, die von dem aktuellen Objekt unabhängig von dem Röntgen erhältlich sind. Im Gegensatz zu einigen klassischen Regularisierungsverfahren ist es ausschlaggebend, daß die Auswahl der Erstverteilung nicht auf den Projektionsdaten beruhen sollte. Die Daumenregel bei der Ausbildung der Erstverteilungen ist, daß typische Bildvektoren (das heißt aus einigen existierenden Büchereien) eine hohe Erstwahrscheinlichkeit haben, während atypische oder unmögliche eine niedrige oder zu verneinende Wahrscheinlichkeit haben.
  • In dem Rahmenwerk der Bayes'schen Inversionstheorie repräsentiert die nachträgliche Verteilung in Formel (4) die vollständige Lösung des dreidimensionalen Rekonstruktuionsproblems.
  • Um ein Bild eines Objektes 4 basierend auf der nachfolgenden Verteilung herzustellen, existieren einige Alternativen. Die am meisten gebräuchlichen sind die maximale vorherige Schätzfunktion (MAP) und die bedingte Hauptschätzung (CM). Sie sind durch die Formeln p(XMAP|m) = max p(x|m)
  • (5),
    wobei das Maximum auf der rechten Seite über sämtliche x genommen wird und XCM = ∫ xp(x|m)dx
  • (6)
    definiert.
  • Das Finden der MAP Schätzfunktion ist ein Optimierungsproblem, während das Finden der CM Schätzfunktion ein Problem der Integration ist.
  • In 6 ist ein grundsätzliches Flußdiagramm des Verfahrens der Erfindung dargestellt. Im Verfahrensschritt 600 wird das Objekt mathematisch unabhängig vom Röntgen modelliert. Im Verfahrensschritt 602 wird das Objekt aus wenigstens zwei unterschiedlichen Richtungen geröntgt. Im Verfahrensschritt 604 wird die Röntgenstrahlung aus den Projektionsdaten des Objektes erfaßt. Im Verfahrensschritt 606 werden die Projektionsdaten und die mathematische Modellierung des Objektes in der Bayes'schen Inversion beruhend auf der Formel von Bayes benutzt, um dreidimensionale Informationen des Objektes herzustellen. Es ist ebenfalls möglich, den Verfahrensschritt 600 nach den Verfahrensschritten 602 oder 604 durchzuführen.
  • In der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Anwendung in der dentalen Radiologie dargestellt.
  • Röntgenprojektionsbilder werden herkömmlicherweise in der dentalen Radiologie genutzt. Allerdings erfordern bestimmte diagnostische Aufgaben eine genauere Kenntnis der dreidimensionalen Struktur des Gewebes, als diese in zweidimensionalen Röntgenaufnahmen erhältlich ist. Derartige Aufgaben beinhalten die Planung von Implantaten und die Erfassung eines Knochenverlustes zwischen Zahnwurzeln.
  • In 7 ist eine Anordnung einer intraoralen Röntgenvorrichtung 5 dargestellt, welche die erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darstellt. Es ist wichtig festzustellen, daß dieses nur ein Beispiel der Anordnung der medizinischen Röntgenvorrichtung 5 ist, in welcher die Erfindung für eine Nutzung geeignet ist.
  • Die Anordnung der medizinischen Röntgenvorrichtung 5 der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist beispielsweise eine dentale Panoramaröntgenvorrichtung, eine chirurgische C-Arm-Röntgenvorrichtung oder eine Mammographievorrichtung.
  • In der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bewegt die gebogene Armanordnung 3 die Röntgenstrahlenquelle 2 in die richtige Position. Das Röntgen beginnt durch Drücken des Aufnahmeknopfes 12. Die Röntgenquelle 2 röntgt das Objekt 4, welches beispielsweise die Zähne eines Patienten sind. Der Detektor 6 erfaßt die Röntgenstrahlung. Die Bildinformation, welche durch die Erfassung der Röntgenstrahlung erhalten wird, wird über eine Kommunikationsverbindung 16 an den Rechner 14 gesendet. Der Rechner weist das Softwaremittel 15 auf, um die Bildinformation gemäß der Erfindung zu verarbeiten. Es kann mehr als ein Rechner 14 vorgesehen sein. Das Softwaremittel 15 kann ebenfalls in mehr als einem Rechner 14 untergebracht sein. Beispielsweise ist der erste Computer 14 ein Computer, welcher beim Röntgen benutzt wird. Der zweite Computer 14 ist ein Computer, welcher bei der Verarbeitung der Bildinformation gemäß der Erfindung genutzt wird. Es ist ebenfalls möglich, den zweiten Rechner 14 weit von der aktuellen Anordnung der medizinischen Röntgenvorrichtung 5 entfernt zu haben. Aus Gründen der Einfachheit ist in 7 nur ein Rechner 14 dargestellt.
  • In der ersten Ausführungsform (7) der Erfindung, wird die Röntgenausrüstung des Zahnarztes genutzt, um einen Satz zweidimensionaler Projektionsbilder zu nehmen, welche als Eingabe für den Bayes'schen dreidimensionalen Rekonstruktionsalgorithmus genutzt werden. Eine derartige Ausrüstung beinhaltet eine intraorale Röntgeneinheit und einen digitalen intraoralen Sensor.
  • Die Vorteile dieses Ansatzes gegenüber eines herkömmlichen CT-Scans sind
    • – geringere Kosten und angenehmer Gebrauch,
    • – hohe Auflösung der Projektionsbilder,
    • – die Möglichkeit, nur soviele Röntgenaufnahmen zu nehmen, wie sie zum Erhalten der relevanten dreidimensionalen Informationen benötigt werden, was die Strahlendosis des Patienten minimiert,
    • – die Möglichkeit, Aufnahmerichtungen so auszuwählen, daß die Röntgenstrahlen nicht durch den gesamten Kopf, sondern nur durch das interessierende Gewebe dringen, was weiterhin die Dosis reduziert.
  • In den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird die Bayes'sche Inversion zur dreidimensionalen Rekonstruktion genutzt. Die Eingabedaten für den Algorithmus sind der Satz der Projektionsbilder und die folgende Vorabkenntnis:
    • a) Dentales Gewebe besteht aus einigen näherungsweise homogenen Regionen mit gut definierten Grenzen.
    • b) Dentales Gewebe kann die Röntgenstrahlung nur dämpfen, nicht intensivieren.
  • Das Beispiel des in der ersten Ausführungsform der Erfindung genutzten Detektors 6 basiert auf der Technologie eines ladungsgekoppelten Speichers (CCD) und weist einen dynamischen Bereich von 4096 Grauleveln auf. Die Größe des aktiven Abbildungsbereiches beträgt 34 mm·26 mm und die Auflösung beträgt 872·664 Pixel. Nach dem Auslösen enthält jeder Pixel eine ganze Zahl, welche proportional zur Anzahl der Röntgenquanten ist, die den Bereich des Pixels getroffen haben.
  • Alternative Detektoren beinhalten einen beliebigen digitalen intraoralen Sensor, einen digitalisierten Röntgenfilm oder eine beliebige intraorale Erfassungsvorrichtung, welche erfaßte Röntgenstrahlenphotonen in ein digitales Bild umwandelt.
  • In der Meßgeometrie bewegt sich der Fokuspunkt der Röntgenquelle 2 horizontal auf einem Kreis in der Ebene 10 mit dem Mittelpunkt am Detektor 6, wie in 8 dargestellt ist. In 8 entspricht der Detektor 6 einer Reihe von CCD-Pixeln in dem CCD-Sensor. In 8 ist ein Beispiel dargestellt, in welchem 7 Röntgenaufnahmen einiger Zähne eines Patienten genommen werden. Der Gesamtöffnungswinkel der Projektionsansichten beträgt in diesem Beispiel 55°. 8 repräsentiert die XY-Ebene, wobei die Achse der Z-Koordinate senkrecht zur Papierebene gedacht werden muß.
  • In den bevorzugten Ausführungsformen kann die mathematische Modellierung des Objektes 4 mit einer Erstverteilung in Form der Formel 7 durchgeführt werden:
    Figure 00130001
  • (7),
    wobei die Summe über eine Sammlung von dreidimensionalen Nachbarschaften N genommen wird und der Wert UN(x) nur von den Werten der zur Nachbarschaft N gehörenden Voxel abhängt und α ein positiver Regulierungsparameter ist, welcher zum Einstellen der Weite der Vorabverteilung ist typischerweise ein Satz von Voxeln dient, deren Mittelpunkte näher aneinander sind als eine zuvor bestimmte maximale Distanz.
  • Es muß festgestellt werden, daß die Formel (7) keine Wahrscheinlichkeitsverteilung definiert, da sie nicht auf 1 integriert. Anstelle dessen divergiert das Integral. Allerdings ist die nachfolgende Verteilung integrierbar, wenn sie in der Bayes'schen Formel (4) mit einer geeigneten Wahrscheinlichkeitsverteilung genutzt wird. Dieselbe Anmerkung betrifft die aus (7) abgeleiteten Priore, das heißt die Formeln (9), (10) und (11).
  • In den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann das dreidimensionale Problem auf einen Stapel zweidimensionaler Probleme reduziert werden, welche jeweils einer Ebene entsprechen, die einem konstanten Wert z entsprechen. Hier zeigt 8 exakt die Situation in der xy-Ebene, das heißt in der Ebene z = 0. Jede Reihe im Detektor entspricht einem derartigen zweidimensionalen Problem. Dieses Vorgehen führt zu einem geringeren Näherungsfehler, da die Röntgenstrahlenquelle nicht in der korrekten Ebene für Nicht-Null-z bewegt werden muß und dieser Fehler ist vernachlässigbar.
  • Nachfolgend wird das Problem der Modellierung der zweidimensionalen Tomographie erklärt. Man läßt m(j) = Ax(j) +e(j)
  • (8)
    das j-te zweidimensionale Tomographieproblem bezeichnen. Hier enthält der Vektor m(j) die Meßwerte jeder j-ten Reihe von jeder der sieben Röntgenaufnahmen. Der Vektor x(j) ist die j-te Scheibe in der dreidimensionalen Darstellung x des Objektes 4 bei der Aufnahme. Die Matrix A ist eine Stiftstrahlmodellmatrix für das zweidimensionale Tomographieproblem. Nun ist x(j) eine zweidimensionale Reihe von Pixeln. Die Pixel werden durch x(j) [k, q] bezeichnet, wobei k = 1, 2,..., K der Reihenindex ist und q = 1, 2,..., Q der Spaltenindex ist.
  • Das mathematische Modellieren des Objektes 4, das heißt das Einbringen der Erstinformation, wird nachfolgend für die zweidimensionale Scheibe erklärt. Es definiert die Formel
    Figure 00140001
  • (9),
    wobei der Wert U(N(x(j)[k,q])) nur von den Werten der Pixel abhängt, die zur Nachbarschaft N der Pixel x(j)[k,q] gehören, die konstante c eine Normalisierungskonstante ist und α ein positiver Regularisierungsparameter ist, welcher zum Einstellen der Weite der Erstverteilung genutzt wird. Die Auswahl der Nachbarschaften N(x(j)[k,q]) ist willkürlich, allerdings wird eine typische Wahl auf Pixel eingestellt, deren Mittelpunke näher an dem Mittelpunkt von x(j)[k,q] sind als eine vorbestimmte Entfernung.
  • In der bevorzugten Ausführungsform werden die Nachbarschaften so ausgewählt, daß sie aus zwei benachbarten Pixeln bestehen. Des weiteren wird die Funktion U so ausgewählt, daß sie eine Energie von absolutem Wert des Unterschiedes zwischen benachbarten Pixeln ist. Diese Wahlen führen zur Formel (10):
    Figure 00150001
  • (10),
    wobei s eine positive reale Zahl und α ein Regularisierungsparameter ist, welcher genutzt wird, um die Weite der Erstverteilung einzustellen. In der Gleichung (11) ist die nicht normalisierte totale Variationsverteilung (TV) dargestellt, für den Fall, daß in Gleichung (10) s = 1 ist. Dieses ist gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Fall, da, wenn s = 1 ist, das Erstmodell so wird, daß es eine hohe Eignung für Objekte gibt, welche aus einigen Bereichen unterschiedlicher Dämpfung mit gut definierten Dämpfungen bestehen.
  • Figure 00150002
  • (11).
  • Im Inneren des Gewebes kann die Röntgenstrahlung nur gedämpft, nicht verstärkt werden. Dieses führt zu einer positiven Erstpos, welche definiert ist durch pos(x(j)) = 1, falls sämtliche Pixel von x(j) positiv sind, andernfalls 0 (12).
  • Die Erklärung des Modellierens eines zweidimensionalen tomographischen Problems ist nun vollständig.
  • Die Stapel der zweidimensionalen Probleme sind durch die Anforderung miteinander verbunden, daß aufeinanderfolgende zweidimensionale Schichten x(j) und x(j – 1) sich nicht deutlich unterscheiden sollten. Mathematisch wird dies folgendermaßen ausgedrückt: pr3D(x(j)) = exp(–γΣΣ|x(j)[k,q] – x(j – 1)[k,q]|)
  • (13),
    wobei die Summen über k = 1,..., K und q = 1,..., Q genommen werden und γ > 0 ein anderer Regularisierungsparameter ist. Auf diese Weise ist die Erstverteilung in Formel (4) das Produkt von (11), (12) und (13): Ppr(x(J)) = prTV(x(j))pos(x(j))pr3D(x(j))
  • (14).
    Die Messungen werden in Form der Wahrscheinlichkeitsverteilung
  • Figure 00160001
  • (15)
    berücksichtigt, wobei F die Kovarianzmatrix des Gauß'schen Geräuschvektors e ist. c ist eine Normalisierungskonstante.
  • In der Realität ist das gemessene Röntgenstrahlungsgeräusch Poisson-verteilt. Formel (15) nutzt eine Gauß'sche Annäherung für die Poisson-Verteilung.
  • Sämtliche Teile sind auf der rechten Seite von (4) dargestellt. Nachfolgend wird die MAP-Näherung von x(j) betrachtet, das heißt, das Bild x(j), welches den größten Wert für die nachfolgende Verteilung (4) gibt. Dieses ist dem Finden des Bildes x(j) äquivalent, was den Ausdruck
    Figure 00170001
  • (16)
    mit dem zusätzlichen Erfordernis, daß jeder Pixel von x(j) positiv ist, minimiert.
  • Die Minimierung von (16) ist schwierig, da F aufgrund der absoluten Werte, die in (11) und (13) vorliegen, keine differenzierbare Funktion ist und aufgrund des Schneidens in (12). Die absoluten Werte in (11) und (13) werden durch
    Figure 00170002
  • (17)
    ersetzt, wobei β > 0 ist, was den Gebrauch von effizienten gradientenbasierten Minimierungsroutinen ermöglicht. Dem Positivitätszwang wird durch ein inneres Suchminimierungsverfahren Rechnung getragen. Die Ergebnisse sind in 9 im Vergleich mit herkömmlichen Tomosynthesetechniken basierend auf Rückprojektion dargestellt.
  • Die in dieser Beschreibung erläuterten mathematischen Modellierungen und andere Bildinformationsverarbeitungen werden durch das Softwaremittel 15 durchgeführt, um die dreidimensionale Information des Objektes 4 zu verwirklichen.
  • In der zweiten bevorzugten Ausführungsform wird die Erfindung bei einem dentalen Panoramaröntgen genutzt. Das Objekt 4 sind typischerweise Zähne des Patienten und die Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung 5 ist eine dentate Panoramaröntgenanordnung.
  • In der dritten Ausführungsform ist die Erfindung bei einer Mammographie, beispielsweise in einer FFDM (Full Field Digital Mammography, Vollfelddigitalmammographie) genutzt. Dort ist das Objekt 4 die Brust eines Menschen und die Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung 5 eine Mammographieanordnung.
  • In der vierten Ausführungsform wird die Erfindung beim chirurgischen Röntgen genutzt. Dort ist das Objekt 4 der zu operierende Körperteil und die Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung 5 eine chirurgische Röntgenanordnung.
  • In der ersten, zweiten, dritten und vierten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Basisverfahrensschritte die gleichen wie die in dem Flußdiagramm in 6 Erwähnten. Das Nutzen der Erfindung in der zweiten, dritten und vierten bevorzugten Ausführungsform ist ähnlich zu dem, was im Zusammenhang mit der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und an anderen Stellen dieser Anmeldung beschrieben wurde, mit Ausnahme verschiedener medizinischer Röntgenanwendungen und ihren Unterschieden aufgrund unterschiedlicher medizinischer Röntgenvorrichtungen und unterschiedlichen zu röntgenden Objekten.
  • Obwohl die Erfindung zuvor mit Bezug auf die Beispiele beschrieben wurde, die in den angehängten Figuren dargestellt sind, soll verstanden werden, daß die Erfindung nicht darauf beschränkt ist, sondern in vielen Arten innerhalb der erfinderischen Idee, die in den angehängten Ansprüchen offenbart ist, variiert werden kann.
  • Zusammenfassung
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung (5) zur Erzeugung dreidimensionaler Informationen eines Objektes (4) in einer Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung zum medizinischen Röntgenabbilden, welche eine Röntgenstrahlenquelle (2) und einen Detektor (4) zum Erfassen der Röntgenstrahlung aufweist, um Projektionsdaten des Objektes (4) auszubilden. Die Anordnung der medizinischen Röntgenvorrichtung (5) weist auf:
    • – Mittel (15) zum Modellieren des Objektes (4) mathematisch unabhängig von der Röntgenabbildung
    • – und Mittel (15) zum Nutzen der Projektionsdaten und der mathematischen Modellierung des Objektes in einer Bayes'schen Inversion basierend auf der Formel von Bayes (1), um dreidimensionale Informationen des Objektes zu erzeugen, wobei die Erstverteilung ppr(x) die mathematische Modellierung des Objektes darstellt, der Objektbildvektor x, welcher Werte des Röntgenstrahlendämpfungskoeffizienten im Inneren des Objektes aufweist, m Projektionsdaten darstellt, die Wahrscheinlichkeitsverteilung p(m|x) das Röntgenstrahlungsdämpfungsmodell zwischen dem Objektbildvektor und den Projektionsdaten m darstellt, p(m) eine Normalisierungskonstante ist und die nachfolgende Verteilung p(x|m) die dreidimensionalen Informationen des Objektes (4) darstellt.

Claims (36)

  1. Verfahren zur Herstellung von dreidimensionalen Informationen eines Objektes (4) beim medizinischen Röntgen, dadurch gekennzeichnet, daß – das Objekt mathematisch unabhängig vom Röntgen modelliert wird, – das Objekt von wenigstens zwei unterschiedlichen Richtungen geröntgt wird und die Röntgenstrahlung erfaßt wird, um Projektionsdaten des Objektes (4) zu bilden, – und die Projektionsdaten und die mathematische Modellierung des Objektes in einer Bayes'schen Inversion basierend auf der Formel von Bayes
    Figure 00200001
    genutzt wird, um dreidimensionale Informationen des Objektes zu erzeugen, wobei die Erstverteilung ppr(x) die mathematische Modellierung des Objektes repräsentiert, x den Objektbildvektor repräsentiert, welcher Werte des Dämpfungskoeffizienten der Röntgenstrahlen im Inneren des Objektes umfaßt, m die Projektionsdaten repräsentiert, die Wahrscheinlichkeitsverteilung p(m|x) das Röntgenstrahlendämpfungsmodell zwischen dem Objektbildvektor x und den Projektionsdaten m repräsentiert, p(m) eine Normalisierungskonstante ist und die nachfolgende Verteilung p(x|m) die dreidimensionalen Informationen des Objektes (4) repräsentiert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dreidimensionalen Informationen des Objektes (4) ein oder mehrere zweidimensionale Bilder sind, welche den Dämpfungskoeffizienten der Röntgenstrahlen entlang Scheiben durch das Objekt repräsentiert.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dreidimensionale Information des Objektes (4) ein dreidimensionaler Voxel ist, welcher die Röntgenstrahlendämpfung des Objektes repräsentiert.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messungsmodell M = Ax + e ist, wobei die Matrix A die Länge der Bahn der Röntgenstrahlen im Inneren jedes Voxels ist, das Geräusch e unabhängig von dem Objektbildvektor x ist und zur Wahrscheinlichkeitsverteilung
    Figure 00210001
    führt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mathematische Modellierung umfaßt, daß die Röntgenstrahlung beim Passieren des Objektes (4) gedämpft wird, was bedeutet, daß jeder Bildvoxel nicht negativ ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mathematische Modellierung durch die Formel
    Figure 00210002
    ausgedrückt wird, wobei die Summe über eine Sammlung von dreidimensionalen Nachbarschaften N genommen wird und der Wert UN(x) nur von den Werten der Voxel abhängt, die zur Nachbarschaft N gehören, und α ein positiver Regularisierungsparameter ist, welcher genutzt wird, um die Weite der Erstverteilung einzustellen.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dreidimensionale tomographische Problem in einen Stapel von zweidimensionalen tomographischen Problemen unterteilt wird und bei jedem zweidimensionalen Problem die mathematische Modellierung durch die Formel:
    Figure 00210003
    ausgedrückt wird, wobei die Summe über eine Sammlung von zweidimensionalen Nachbarschaften N genommen wird und der Wert UN(x) nur von den Werten von Pixeln abhängt, die zur Nachbarschaft N gehören, und α ein positiver Regularisierungsparameter ist, welcher genutzt wird, um die Weite der Erstverteilung einzustellen, und daß die zweidimensionalen tomographischen Probleme miteinander durch die Formel
    Figure 00220001
    verbunden sind, wobei die Summen über sämtliche Pixel (k = 1,...,K, q = 1,...,Q) genommen wird und γ > 0 ein anderer Regularisierungsparameter ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbarschaften aus zwei benachbarten Pixeln bestehen und U eine Energie des absoluten Werts der Differenz berechnet, zur Formel
    Figure 00220002
    führt, wobei s eine positive reale Zahl ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der totalen Variation (TV) vor dem Beschreiben der Objekte (4), die aus unterschiedlichen Regionen mit gut definierten Grenzen bestehen, s = 1 ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mathematische Modellierung die qualitativen strukturellen Informationen des Ziels ist, wobei die strukturellen Informationen in Erstverteilungen verschlüsselt sind, welche um die Objektbildvektoren x herum konzentriert sind, die den physiologischen Strukturen des Objektes (4) entsprechen.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mathematische Modellierung aus einer Liste oder aus Wahrscheinlichkeitsverteilungen von möglichen Werten des Dämpfungskoeffizienten in dem Objekt (4) besteht.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die röntgenabbildende Geometrie, wie beispielsweise die Position der Röntgenstrahlenquelle, einen unbekannten Fehler hat, welcher in der Verteilung p(m|x) modelliert wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geräuschmessung der Röntgenstrahlung Poisson-verteilt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die medizinische Röntgenabbildung eine dentale Radiographie ist.
  15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Röntgenabbildung eine chirurgische C-Arm-Abbildung ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die medizinische Röntgenabbildung eine Mammographie ist.
  17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dreidimensionalen Informationen des Objektes (4) auf Basis der maximalen nachfolgenden Schätzung (MAP) hergestellt werden, welche durch die Gleichung: p(XMAP|m) = max p(x|m)berechnet wird, wobei m Projektionsdaten darstellt und x den Objektbildvektor darstellt und wobei das Maximum auf der rechten Seite der Gleichung über sämtliche x genommen wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dreidimensionalen Informationen des Objektes (4) auf Basis der bedingten Hauptabschätzung (CM) erzeugt wird, welche durch die Gleichung: XCM = ∫ xp(x|m)dxberechnet wird, wobei m Projektionsdaten repräsentiert und x den Objektbildvektor repräsentiert.
  19. Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung (5) zum Erzeugen dreidimensionaler Informationen eines Objektes (4) beim medizinischen Röntgenabbilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der medizinischen Röntgenvorrichtung (5) aufweist: – Mittel (15) zum Modellieren des Objektes (4) mathematisch unabhängig von der Röntgenaufnahme – eine Röntgenquelle (2) zum Röntgen des Objektes aus wenigstens zwei unterschiedlichen Richtungen – einen Detektor (6) zum Erfassen der Röntgenstrahlung, um Projektionsdaten des Objektes (4) auszubilden – und Mittel (15) zum Nutzen der Projektionsdaten und der mathematischen Modellierung des Objektes in der Bayes'schen Inversion basierend auf der Formel von Bayes
    Figure 00240001
    um dreidimensionale Informationen des Objektes zu erzeugen, wobei die Erstverteilung ppr(x) die mathematische Modellierung des Objektes darstellt, x den Objektbildvektor darstellt, welcher Werte des Röntgendämpfungskoeffizienten im Inneren des Objektes aufweist, m Projektionsdaten darstellt, die Wahrscheinlichkeitsverteilung p(m|x) das Röntgenstrahlendämpfungsmodell zwischen dem Objektbildvektor x und den Projektionsdaten m darstellt, p(m) eine Normalisierungskonstante ist und die nachfolgende Verteilung p(x|m) die dreidimensionalen Informationen des Objektes (4) darstellt.
  20. Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung (5) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die dreidimensionalen Informationen des Objektes (4) ein oder mehrere zweidimensionale Bilder sind, welche den Röntgendämpfungskoeffizienten entlang Scheiben durch das Objekt darstellten.
  21. Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung (5) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die dreidimensionalen Informationen des Objektes (4) eine dreidimensionale Voxeldarstellung der Röntgendämpfung in dem Objekt ist.
  22. Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung (5) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der medizinischen Röntgenvorrichtung Mittel (15) zum Modellieren der Messung als m = Ax + eaufweist, wobei die Matrix A die Länge der Bahn der Röntgenstrahlen im Inneren des Voxels enthält und das Geräusch e unabhängig vom Objektbildvektor x ist und zur Wahrscheinlichkeitsverteilung p(m|x) = pnoise (m – Ax) führt.
  23. Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung (5) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der medizinischen Röntgenvorrichtung Mittel (15) zum mathematischen Modellieren des Objektes (4) aufweist, so daß die Röntgenstrahlung beim Passieren des Objektes (4) gedämpft wird, was bedeutet, daß jeder Bildvoxel nicht negativ ist.
  24. Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung (5) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der medizinischen Röntgenvorrichtung Mittel (15) zum mathematischen Modellieren des Objektes (4) durch die Formel
    Figure 00260001
    aufweist, wobei die Summe über eine Sammlung von dreidimensionalen Nachbarschaften N genommen wird und der Wert UN(x) nur von den Werten der Voxel abhängt, die zur Nachbarschaft N gehören, und α ein positiver Regularisierungsparameter ist, welcher zum Einstellen der Weite der Erstverteilung genutzt wird.
  25. Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung (5) gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das dreidimensionale Tomographieproblem in einen Stapel zweidimensionaler Tomographieprobleme und auf jedes derartige zweidimensionale Problem unterteilt wird und die Anordnung der medizinischen Röntgenvorrichtung Mittel (15) aufweist zum mathematischen Modellieren des Objektes (4) durch die Formel:
    Figure 00260002
    wobei die Summe über eine Sammlung von zweidimensionalen Nachbarschaften N genommen wird und der Wert UN(x) nur von den Werten von Pixeln abhängt, welche zur Nachbarschaft N gehören, und α ein positiver Regularisierungsparameter ist, welcher zum Einstellen der Weite der Erstverteilung genutzt wird, und die zweidimensionalen Tomographieprobleme aufeinander durch die Formel
    Figure 00260003
    bezogen werden, wobei die Summen über sämtliche Pixel (k = 1,..., K, q = 1, ..., Q) genommen werden und γ > 0 ein anderer Regularisierungsparameter ist.
  26. Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung (5) nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachbarschaftssystem aus zwei benachbarten Pixeln xj, xk oder Voxeln xj, xk besteht und UN(x) eine Energie des absoluten Wertes der Differenz berechnet, welche zu der Formel
    Figure 00270001
    führt, wobei s eine positive reale Zahl und α ein Regularisierungsparameter ist, welcher genutzt wird, um die Weite der Erstverteilung einzustellen.
  27. Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung (5) nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der medizinischen Röntgenvorrichtung Mittel (15) zum mathematischen Modellieren des Objektes (4) durch Einstellen von s = 1 aufweist, entsprechend der Gesamtvariation (TV) erstbeschreibende Objekte, welche aus unterschiedlichen Regionen mit gut definierten Grenzen bestehen.
  28. Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung (5) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der medizinischen Röntgenvorrichtung Mittel (15) zur mathematischen Modellierung des Objektes (4) durch die Annahme aufweist, daß die mathematische Modellierung qualitative strukturelle Informationen des Ziels ist, wobei die strukturellen Informationen in Erstverteilungen verschlüsselt sind, welche um die Bildvektoren x konzentriert sind, welche den physiologischen Strukturen des Ziels entsprechen.
  29. Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung (5) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der medizinischen Röntgenvorrichtung Mittel (15) zur mathematischen Modellierung des Objektes (4) durch die Annahme aufweist, daß die mathematische Modellierung aus einer Liste möglicher Werte des Dämpfungskoeffizienten des Objektes besteht.
  30. Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung (5) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der medizinischen Röntgenvorrichtung Mittel (15) zur mathematischen Modellierung des Objektes (4) durch die Näherung aufweist, daß die Röntgenstrahlen abbildende Geometrie, wie beispielsweise die Position der Röntgenstrahlenquelle, einen unbekannten Fehler besitzt, welcher in der Verteilung p(m|x) modelliert wird.
  31. Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung (5) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der medizinischen Röntgenvorrichtung Mittel (15) zur mathematischen Modellierung des Objektes (4) durch die Näherung aufweist, daß die Röntgenstrahlengeräuschmessung Poisson-verteilt ist.
  32. Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung (5) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die medizinische Röntgenabbildung eine dentale Radiographie ist.
  33. Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung (5) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die medizinische Röntgenabbildung eine chirurgische c-Arm-Abbildung ist.
  34. Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung (5) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die medizinische Röntgenabbildung eine Mammographie ist.
  35. Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung (5) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der medizinischen Röntgenvorrichtung Mittel (15) zum Erzeugen dreidimensionaler Informationen des Objektes (4) auf Basis der maximalen nachfolgenden Verteilung (MAP) aufweist, welche durch die Gleichung p(XMAP|m) = max p(x|m) berechnet wird, wobei m Projektionsdaten repräsentiert und x den Objektbildvektor repräsentiert und wobei das Maximum auf der rechten Seite der Gleichung über sämtliche x genommen wird.
  36. Anordnung einer medizinischen Röntgenvorrichtung (5) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der medizinischen Röntgenvorrichtung Mittel (15) zum Erzeugen dreidimensionaler Informationen des Objektes (4) auf Basis der bedingten Hauptverteilung (CM) aufweist, welche durch die Gleichung XCM = ∫ xp(x|m)dxberechnet wird, wobei m die Projektionsdaten repräsentiert und x den Objektbildvektor repräsentiert.
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