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VERWEIS AUF
VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die
vorliegende Anmeldung bezieht sich auf die Offenbarung der am 5.
Dez. 2001 eingereichten eigenen, gleichzeitig anhängigen Anmeldung
mit der Patentanwaltsverzeichnisnr. 2001P22986US (8706–543) und
dem Titel "Vessel-Feeding
Pulmonary Nodule Candidate Generation", die hiermit durch Verweis in ihrer
Gesamtheit aufgenommen ist. Die vorliegende Anmeldung bezieht sich
ferner auf die Offenbarung der am 5. Dez. 2001 eingereichten eigenen,
gleichzeitig anhängigen
Anmeldung mit der Patentanwaltsverzeichnisnr. 2001P22990US (8706–542) und
dem Titel "Vessel-Feeding
Pulmonary Nodule Detection by Volume Projection Analysis", die hiermit durch
Verweis in ihrer Gesamtheit au genommen ist.
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Lungenkrebs
stellt gegenwärtig
eine Hauptursache für
Krebserkrankungen mit tödlichem
Ausgang dar. Die Früherkennung
krebsbedingter Lungenknoten kann die beste Möglichkeit zur Vermeidung von
durch Lungenkrebs herbeigeführten
Todesfällen
bieten. Nichtinvasive, hochauflösende,
Dünnschicht-
oder Mehrschicht-Computertomographen (CT)
sind dazu in der Lage, umfangreiche Mengen detaillierter Bilddaten
zu anatomischen Strukturen bereitzustellen. Daher präsentiert
sich die nichtinvasive Früherkennung
von Lungenknoten anhand von CT-Aufnahmen als sehr vielversprechend.
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Wenngleich
CT-Untersuchungen den Nachweis kleiner Knoten im Frühstadium
ermöglichen,
so zeigen sich bei großen
CT- Datenmengen leider
die Unzulänglichkeiten
bestehender automatischer, zum Nachweis von Knoten eingesetzter
Verfahren, die in der Regel einen hohen Anteil falsch positiver
Befunde aufweisen. Der Anteil falsch positiver Befunde stellt beim
automatischen Nachweis von Knoten jedoch einen wichtigen Gesichtspunkt
dar, und es ist an sich wünschenswert,
diesen Anteil falsch positiver Befunde beim automatischen Nachweis
von Lungenknoten zu verringern.
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KURZDARSTELLUNG
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Diesen
und weiteren Unzulänglichkeiten
und Nachteilen des Standes der Technik wird durch ein System und
ein Verfahren zur automatischen Verringerung falsch positiver Befunde
für zu
untersuchende Knoten in Atemwegen, das die Entgegennahme eines zu
untersuchenden Knotens, die Untersuchung auf mit dem zu untersuchenden
Knoten verbundene Atemwegslumina und, bei Vorliegen einer Verbindung
zwischen einem Atemwegslumen und dem untersuchten Knoten, dessen
Bestätigung
als falsch positiv, umfasst und bei dem die Untersuchung für Atemwege,
die verhältnismäßig senkrecht
zu einer Untersuchungsebene verlaufen, eine Untersuchung in Senkrechtrichtung
bzw. für
Atemwege, die verhältnismäßig parallel
zu einer Untersuchungsebene verlaufen, eine Untersuchung in Parallelrichtung
umfasst, Rechnung getragen.
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Diese
und andere Aspekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele,
die es gemeinsam mit den beigefügten
Zeichnungen zu lesen gilt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die
Lehre der vorliegenden Offenbarung besteht in einem Ansatz zur Verringerung
falsch positiver Befunde beim Nachweis von Lungenknoten.
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Es
zeigen:
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1 ein Blockdiagramm eines
Systems zur automatischen Erkennung von Bronchialwandverdickungen
anhand von CT-Aufnahmen gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Offenbarung;
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2A und 2B CT-Diagramme mit durch Bronchialwandverdickung
hervorgerufenen, falsch positiven Knoten bei zwei typischen Atemwegen;
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3 ein schematisches Diagramm
für zwei Extremfälle der
Darstellung von Atemwegen auf Abtastebenen;
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4 eine grafische Darstellung
der Orientierung eines Atemwegs bezüglich einer Abtastebene;
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5 ein Fließdiagramm
für die
automatische Erkennung von falsch positiven Knoten anhand von CT-Aufnahmen
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Offenbarung;
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6 ein schematisches Diagramm
der anatomischen Merkmale eines Atemwegs;
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7 ein Fließdiagramm
für eine
in Senkrechtrichtung durchgeführte
Untersuchung für
eine Atemwegsrichtung;
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8 vergrößerte Originalaufnahmen und mit
Schwellwert belegte Aufnahmen zur Veranschaulichung der Untersuchung
auf Kompaktheit und Ausdehnung;
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9 ein Fließdiagramm
für die
Verwendung von angrenzende Gefäße betreffenden
Informationen in Kombination mit einer nicht aussagekräftigen Untersuchung
in Senkrechtrichtung;
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10 ein schematisches Diagramm
zur Veranschaulichung der Profilextrahierung und Verbindung von
eine hohe Konfidenz aufweisenden Pixel bei der Untersuchung in Parallelrichtung;
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11 ein Fließdiagramm
zur Ermittlung der Gesamt-Konfidenz für einen parallel verlaufenden Atemweg;
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12 ein Fließdiagramm
für die
Durchführung
einer Untersuchung in Parallelrichtung zum Nachweis von Atemwegen;
und
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13 ein Fließdiagramm
für den
Nachweis von Atemwegen auf Untersuchungsebenen.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das
wachsende Interesse am automatisierten Nachweis von Lungenknoten
anhand CT-Aufnahmen erfordert eine Verringerung des Anteils falsch positiver
Befunde bei automatischen Nachweisverfahren. Die vorliegende Offenbarung
lehrt eine Methode zur Verringerung falsch positiver Befunde durch
Erkennen von Bronchialwandverdickungen, die häufig beim Nachweis von Knoten
zu falsch positiven Ergebnissen führen.
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Bei
einem automatisierten Nachweissystem für Lungenknoten rufen auf Grund
des Teilvolumeneffekts Bronchialwandverdickungen häufig falsch
positive Ergebnisse hervor. Fan et al. berichteten beispielsweise
in "Automatic Detection
of Lung Nodules from Multi-Slice Low-Dose CT Images", dass von 112 automatisch nachgewiesenen
Knoten sich 41 als falsch positiv erwiesen, von denen 16 eindeutig
mit Bronchialwandverdickung in Zusammenhang standen (Li Fan, Carol
L. Novak, Jian-Zhong Qian, Gerhard Kohl und David P. Naidich, Proceedings
of SPIE Medical Imaging 2001, Bd. 4322, Teil Drei, 2001, S. 1828–1835).
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Demgemäss kann
durch Eingliederung einer Nachweismethode für Bronchialwandverdickungen in
bestehende automatische Nachweissysteme für Knoten eine wesentliche Verringerung
des Anteils falsch positiver Befunde herbeigeführt werden. Die vorliegende
Offenbarung lehrt ein automatisches Nachweismodul für Bronchialwandverdickungen,
das mit gegenwärtigen
Nachweissystemen für
Knoten als Filter für
falsch positive Ergebnisse zur Identifizierung von auf Bronchialwandverdickungen
zurückzuführende Knoten
Einsatz finden kann.
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1 zeigt ein Blockdiagramm
eines Systems 100 zum automatischen Nachweis von Lungenknoten
anhand von CT-Aufnahmen gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Offenbarung. Das System 100 umfasst mindestens
einen Prozessor bzw. eine zentrale Recheneinheit (CPU) 102,
die mit einem Systembus 104 in Signalverbindung steht. Ein
Nur-Lese-Speicher (ROM) 106, ein Direktzugriffsspeicher
(RAM) 108, ein Displayadapter 110, ein E/A-Adapter 112 und
ein Benutzerschnittstellenadapter 114 stehen ebenfalls
mit dem Systembus 104 in Signalverbindung.
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Eine
Displayeinheit 116 steht über den Displayadapter 110 mit
dem Systembus 104 in Signalverbindung. Eine Plattenspeichereinheit 118,
wie beispielsweise eine magnetische oder optische Plattenspeichereinheit,
steht über
den E/A-Adapter 112 mit dem Systembus 104 in Signalverbindung.
Eine Maus 120, eine Tastatur 122 und ein Sichtgerät 124 stehen über den
Benutzerschnittstellenadapter 114 ebenfalls mit dem Systembus 104 in Signalverbindung. Die
Maus 120, die Tastatur 122 und das Sichtgerät 124 finden
zur Unterstützung
beim Nachweis auffälliger
Bereiche in einer klinischen Digitalaufnahme Einsatz.
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Eine
Einheit 170 zur Untersuchung in Senkrechtrichtung und eine
Einheit 180 zur Untersuchung in Parallelrichtung sind in
dem System 100 enthalten und stehen mit der CPU 102 und
dem Systembus 104 in Signalverbindung. Wenngleich die Einheit 170 zur
Untersuchung in Senkrechtrichtung und die Einheit 180 zur
Untersuchung in Parallelrichtung als an mindestens einen Prozessor
oder eine CPU 102 angekoppelt dargestellt sind, liegen
diese Komponenten bevorzugt als Computerprogrammcode realisiert vor,
der in mindestens einem der Speicher 106, 108 und 118 gespeichert
ist und durch die CPU 102 ausgeführt wird.
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Das
System 100 kann ebenfalls eine über einen Benutzerschnittstellenadapter 114 mit
dem Systembus 104 in Signalverbindung stehende Digitalisierungsvorrichtung 126 zum
Digitalisieren einer CT-Aufnahme der Lunge umfassen. Alternativ
dazu kann bei Weglassen der Digitalisierungsvorrichtung 126 eine
digitale CT-Aufnahme von einem Netzwerk aus über einen mit dem Systembus 104 in
Signalverbindung stehenden Kommunikationsadapter 128 oder über ein
anderes vom Fachmann als geeignet erachtetes Mittel in das System 100 eingegeben
werden.
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Wie
der einschlägige
Durchschnittsfachmann auf Grundlage der hier vermittelten Lehren
erkennen wird, sind auch andere Ausführungsformen möglich, wie
beispielsweise die teilweise oder vollständige Realisierung des Computerprogrammcodes in
auf dem Prozessorchip 102 befindlichen Registern. Anhand
der hier bereitgestellten Lehren der Offenbarung wird der einschlägige Durchschnittsfachmann
verschiedene alternative Konfigurationen und Implementierungen der
Einheit 170 zur Untersuchung in Senkrechtrichtung und der
Einheit 180 zur Untersuchung in Parallelrichtung sowie
der weiteren Elemente des Systems 100 in Erwägung ziehen, ohne
vom Umfang und Geist der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
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2A und 2B zeigen CT-Aufnahmen von auf Bronchialwandverdickung
zurückzuführenden, falsch
positiven Knoten bei zwei typischen Atemwegen. Bei einem automatisierten
Nachweissystem für Lungenknoten
rufen auf Grund des Teilvolumeneffekts Bronchialwandverdickungen
häufig
falsch positive Ergebnisse hervor.
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Bei
Vorliegen eines Knotens kann nach Erkennen einer Verbindung zu einem
Atemwegslumen festgestellt werden, ob das Ergebnis auf eine Bronchialwandverdickung
zurückzuführen ist,
um so die falsch positiven von den wahren Knoten zu trennen. Die
vorliegende Offenbarung lehrt daher den Nachweis von mit zu untersuchenden
Knoten verbundenen Atemwegslumina. Bei dem Verfahren kommen zur
Identifizierung zweier Arten von Atemwegsästen zwei unterschiedliche
Ansätze
zur Anwendung, die auf der Analyse der geometrischen und Graustufenmerkmale
von in CT-Aufnahmen abgebildeten Atemwegen basieren. 2A zeigt eine Zusammenlagerung 210 eines
Atemwegs und eines Gefäßes, die beide
senkrecht zu einer Untersuchungs- bzw. Abtastebene liegen (hier
die Blattebene) und mit einem falsch positiven Knoten 212 verbunden
sind. 2B zeigt einen
falsch positiven Knoten 214, wobei dessen Atemweg 216 parallel
zur Abtastebene verläuft. Bei
dem System und dem Verfahren zur automatischen Erkennung zweier
Arten von Atemwegsästen auf
Grundlage ihrer zugeordneten geometrischen Merkmale, die auf den
Sichtebenen in CT-Aufnahmen sichtbar sind, werden die Merkmale mittels
Untersuchungen in Senkrecht- und/oder Parallelrichtung identifiziert.
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Wie
in 3 zu sehen, werden
die röhrenförmigen Atemwegsäste 310 und 316 in
Schnitten in CT-Abbildungen mit vom Schnittwinkel zwischen Abtastebenen
und Atemwegsästen
abhängigen
unterschiedlichen Aussehen dargestellt. 3 zeigt zwei Extremfälle: Atemweg "B" 310 verläuft senkrecht zur Abtastebene
und Atemweg "A" 316 parallel
zur Abtastebene. Die meisten Atemwegsäste stellen sich auf den Abtastebenen
innerhalb dieser beiden Extremfälle
dar. Die Atemwegsäste
werden abhängig vom
Schnittwinkel in zwei Arten untergeteilt. Erstens jene, wo bei Annäherung der
Achsenrichtung eines Atemwegsasts zur Senkrechtrichtung der Abtastebene
auf dieser eine von der Atemwegswand umgebene Scheibe oder Ellipse
sichtbar ist. Zweitens jene, wo bei Annäherung der Achsenrichtung eines
Atemwegsasts zur Parallelrichtung der Abtastebene auf dieser ein
Streifen mit zwei beinahe parallelen Atemwegswänden sichtbar ist.
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Wieder
im Hinblick auf 2A und 2B, zeigen diese beiden Figuren
die beiden Atemwegsarten anhand reeller CT-Aufnahmen. In 2A verläuft der Atemwegsast der Atemweg/Gefäß-Zusammenlagerung 210 senkrecht
oder beinahe senkrecht zur Abtastebene, wohingegen in 2B der Atemwegsast 216 parallel
oder beinahe parallel zur Abtastebene verläuft.
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Mit
Bezug auf 4 werden hier
zwei unterschiedliche Ansätze
zum Nachweis zweier Arten von Atemwegsästen auf Grund deren jeweils
unterschiedlichen geometrischen Merkmale angewandt. Beim ersten
Ansatz, der Untersuchung in Senkrechtrichtung, erfolgt der Nachweis
von zur Abtastebene 400 senkrecht oder beinahe senkrecht
verlaufenden Atemwegsästen
unter Verwendung von von senkrecht verlaufenden Atemwegen abgeleiteten
Merkmalen. Analog werden beim zweiten Ansatz, der Untersuchung in
Parallelrichtung, parallel oder beinahe parallel verlaufende Atem wege
identifiziert. 4 veranschaulicht
den Schnittwinkelbereich 410 und 416 für die Untersuchung
in Senkrechtrichtung bzw. in Parallelrichtung.
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Gemäß 5 wird für jeden zu untersuchenden Knoten
jeweils eine Untersuchung in Senkrecht- und Parallelrichtung durchgeführt. Funktionsblock 510 erhält einen
zu untersuchenden Knoten wie er beispielsweise mit der Methode aus
der gleichzeitig anhängigen
Anmeldung mit der Patentanwaltsverzeichnisnr. 2001P22986US (8706–543) mit
dem Titel "Vessel-Feeding
Pulmonary Nodule Candidate Generation" erhoben wird. Entscheidungsblock 512 führt eine
Untersuchung in Senkrechtrichtung aus, um festzustellen, ob es sich
dabei nicht eventuell lediglich um einen Teil einer verhältnismäßig senkrecht verlaufenden
Atemwegswand handelt. Wird dieses Untersuchungsergebnis bestätigt, so
wird der untersuchte Knoten bei Funktionsblock 514 als
auf eine Bronchialwandverdickung zurückzuführender, falsch positiver Knoten
klassifiziert. Liefert der Entscheidungsblock 512 ein negatives
Ergebnis, so führt
Entscheidungsblock 516 eine Untersuchung in Parallelrichtung
aus, um festzustellen, ob es sich nicht eventuell lediglich um einen
Teil einer relativ parallel verlaufenden Atemwegswand handelt. Bei
Bestätigung dieses
Untersuchungsergebnisses wird der untersuchte Knoten bei Funktionsblock 514 als
auf eine Bronchialwandverdickung zurückzuführender, falsch positiver Knoten
markiert. Liefert Entscheidungsblock 516 ein negatives
Ergebnis, wird der untersuchte Knoten bei Funktionsblock 518 als
potentiell wahrer Knoten klassifiziert. Somit wird bei einer auf der
Untersuchung entweder in Senkrechtrichtung oder in Parallelrichtung
beruhenden Entscheidung, dass sich der vorliegende untersuchte Knoten
auf einem Atemweg befindet, dieser als falsch positiv erachtet.
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Wie
aus 6 ersichtlich, werden
für die
Untersuchung anatomische Merkmale von Atemwegen herangezogen. Bei
der Untersuchung in Senkrechtrichtung wird in einem interessierenden
Bereich (ROI, region of interest) nach verhältnismäßig senkrecht verlaufenden
Atemwegen unter Verwendungen folgenden anatomischen Wissens gesucht:
1) Bei den Lumina von Atemweg 618 handelt es sich in CT-Aufnahmen
um dunkle Bereiche; 2) Atemwegslumina sind in CT-Aufnahmen von verhältnismäßig hellen
Atemwegswänden 620 umgeben;
3) Atemwege 618 und Gefäße 616 sind
häufig
eng nebeneinander gelagert und verzweigen sich parallel, wohingegen Gefäße 616 im
Vergleich zum Lumen des Atemwegs 618 und zum Lungenparenchym 622 viel
heller erscheinen. 2A stellt
beispielsweise eine Zusammenlagerung 210 eines Atemwegs
und eines Gefäßes in einer
reellen CT-Aufnahme dar.
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In 7 wird nunmehr eine Untersuchung
in Senkrechtrichtung 512 aus 5 detaillierter
dargestellt. Funktionsblock 710 erhält zu untersuchende Knoten.
In Funktionsblock 712 wird der für die Vorgehensweise zum Nachweis
von Atemwegen interessierende Bereich auf Basis der Position eines
zu untersuchenden Knotens definiert. In Funktionsblock 714 wird
der interessierende Bereich mit einem vordefinierten Schwellwert
belegt und es wird zum Erhalt potentieller Atemwege eine Analyse
auf verbundene Komponenten eingesetzt. Entscheidungsblock 716 vergleicht
deren Kompaktheit und Ausdehnung mit heuristischen Werten für Atemwege.
Lautet das Ergebnis des Tests "falsch", so klassifiziert
der Funktionsblock 718 in der Regel durch Rückmeldung
eines logischen "Falsch" den untersuchten
Knoten als nicht auf einem Atemweg befindlich. Wirft Block 716 das Ergebnis "wahr" aus, führt Funktionsblock 720 zur Klassifizierung
der Wahrscheinlichkeit, dass der untersuchte Knoten Teil einer Atemwegswand
ist, eine Untersuchung auf das Vorliegen einer Atemwegswand durch.
Bei einer "geringen" Wahrscheinlich keit
wird die Steuerung an den zuvor beschriebenen Block 718 übergeben.
Bei einer "hohen" Wahrscheinlichkeit
wird die Steuerung an Funktionsblock 722 übergeben,
der den untersuchten Knoten in der Regel durch Rückmeldung eines logischen "Wahr" als auf einem Atemweg
befindlich klassifiziert. Bei "mäßiger" Wahrscheinlichkeit
allerdings wird in Entscheidungsblock 724 zusätzlich eine
Untersuchung auf Vorliegen angrenzender Gefäße durchgeführt. Eruiert Block 724 ein
angrenzendes Gefäß, wird
der untersuchte Knoten durch den zuvor beschriebenen Block 722 als
auf einem Atemweg befindlich klassifiziert. Eruiert Block 724 kein
angrenzendes Gefäß, wird
der untersuchte Knoten durch den zuvor beschriebenen Block 718 als
nicht auf einem Atemweg befindlich klassifiziert. Somit wird eine
endgültige Entscheidung
darüber,
ob sich der untersuchte Knoten auf einem verhältnismäßig senkrecht auf die Abtastebene
verlaufenden Atemweg befindet, durch Kombination der Entfernung
zu dem potentiellen Atemweg von dem am nächsten gelegenen Gefäß gefällt.
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In
der obigen Untersuchung in Senkrechtrichtung wird zunächst ein
vordefinierter globaler Schwellwert zur Ausgrenzung möglicher
Atemwegsvoxel ausgewählt.
Für CT-Aufnahmen
beträgt
der Hounsfield-Wert für
Luft –1000
HE. Der Schwellwert für
Atemwegslumina liegt, unter Berücksichtigung des
Teilvolumeneffekts, in diesem Ausführungsbeispiel bei etwa –874 HE,
wenngleich bei alternativen Ausführungsformen
andere vergleichbare Werte verwendet werden können. Nach der Festlegung eines Schwellwerts
wird eine Analyse verbundener Komponenten angewandt, um hauptsächlich aus
Luft bestehende Regionen zu eruieren, die zu potentiellen Atemwegsbereichen
erklärt
werden.
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Im
Hinblick auf 8 werden
bei der Untersuchung in Senkrechtrichtung an potentiellen Atemwegsbereichen
zwei geometrische Merkmale, und zwar Kompaktheit und Ausdehnung,
herangezo gen. Konkret wird zur Erzeugung einer schwellwertbelegten
Aufnahme 812 eine Aufnahme 810 unter Verwendung
von TLuftweg gleich –874 HE mit einem Schwellwert
belegt. In beiden Aufnahmen ist ein potentieller Knoten 814 feststellbar.
Bei Vorliegen eines zu einer Abtastebene senkrecht oder beinahe
senkrecht verlaufenden Atemwegsasts sollte dieser auf der Abtastebene
als Scheibe oder Ellipse sichtbar sein. Bei Scheiben und Ellipsen
handelt es sich jeweils um hochkompakte Formen. Scheiben und Ellipsen
sollten eine verhältnismäßig niedrige
Kompaktheitszahl aufweisen, wenn Kompaktheit als (Umfang)2/Fläche definiert
ist. Weist ein dunkler Bereich eine hohe Kompaktheitszahl auf, so
handelt es sich dabei höchstwahrscheinlich
um einen Lungenparenchymbereich willkürlicher Form oder einen verhältnismäßig parallel
verlaufenden Atemwegsbereich. Die Ausdehnung von Atemwegsbereichen
wird zum Ausschluss von Zufallsrauschen mit kleinen Flächen und Lungenparenchymbereichen
mit großen
Flächen
auf einen bestimmten Bereich eingeschränkt.
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Der
hier vorliegende Atemwegsbereich 816 ist hochkompakt mit
zureichendem Ausdehnungswert. Es bedarf jedoch einer weiteren Untersuchung, um
schlüssig
den Atemwegsbereich 816 als tatsächlichen Atemwegsbereich zu
eruieren.
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Eine
weitere Aufnahme 818 wird zur Erzeugung einer schwellwertbelegten
Aufnahme 820 mit einem Schwellwert belegt. In den Aufnahmen 818 und 820 befindet
sich ein unterschiedlicher potentieller Knoten 822, und
es liegen keine verbundenen Atemwegsbereiche vor. Folglich handelt
es sich bei diesem Knoten 822 um einen wahr positiven Knoten.
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Die
Untersuchungen auf Kompaktheit und Ausdehnung ergeben, dass potentielle
Atemwegsbereiche vorliegen. Tatsächliche
Atemwegsbereich müssen
durch Überprüfung auf
das Vorliegen ei ner Atemwegswand von den potentiellen Atemwegsbereichen
unterschieden werden. Der Atemwegsbereich sollte von einer hellen
Atemwegswand umgeben sein. Daher sollten die Pixel an der Außengrenze des
Atemwegsbereichs einen hohen Hounsfield-Wert aufweisen. Die meisten
Atemwegsäste
mit Bronchialwandverdickung, die in den vorausgehenden Schritten
als potentielle Knoten erachtet werden, sind jedoch verhältnismäßig klein.
Ihre Wände
können
daher aufgrund des Teilvolumeneffekts eventuell nicht vollständig sei.
Das Konfidenzniveau für
das Vorliegen einer Wand wird entsprechend einer der drei Beschreibungen
markiert: 1) Liegt die Anzahl von hellen Pixel zur Gesamtzahl von
Außengrenzpixel über einem
bestimmten vordefinierten Wert, beispielsweise 80%, so gilt die
Wahrscheinlichkeit für das
Vorliegen einer Wand als "hoch"; 2) liegt die Anzahl
von gedämpften
Pixel zur Gesamtzahl über
einem bestimmten vordefinierten Wert, beispielsweise 50%, so gilt
die Wahrscheinlichkeit für
das Vorliegen einer Wand als "gering"; 3) kann die Wahrscheinlichkeit
für das
Vorliegen einer Wand weder mit "hoch" noch mit "gering" markiert werden,
so ist sie "mäßig".
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Liegt
für einen
potentiellen Atemwegsbereich eine hohe oder geringe Konfidenz für das Vorliegen
einer Wand vor, kann in diesem Schritt die Entscheidung getroffen
werden, ob es sich um einen Atemwegsbereich handelt. Der untersuchte
Knoten 814 weist einen verbundenen Atemwegsbereich 816 mit
hohem Konfidenzniveau auf, weshalb es sich dabei um einen falsch
positiven Knoten 814 handelt.
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Wie
aus 9 hervorgeht, kann
bei einem nicht aussagekräftigen
Meßwert
für das
Vorliegen einer Wand nur nach zusätzlicher Durchführung einer Untersuchung
auf Vorliegen angrenzender Gefäße eine
gute Entscheidung getroffen werden. Ausgehend von der Tatsache,
dass Atemwege häufig
neben Gefäßen liegen, weist
das System im interessierenden Bereich Gefäße nach und berechnet deren Abstand
zu potentiellen Atemwegen, um zur Entscheidungsfindung über ein
Vorliegen von Atemwegen beizutragen. Der Hounsfield-Wert für Gefäße in CT-Aufnahmen
kann etwa jenem für
Wasser, d.h. 0 HE, angenähert
werden. Gefäßbereiche
sollten somit im Vergleich zum Lungenparenchym hell erscheinen. Ferner
wird die Ausdehnung von Gefäßbereichen vorzugsweise
in einem für
den Ausschluß von
Zufallsrauschen und Thoraxwandbereichen gewählten Bereich angelegt.
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Ist
das Vorliegen einer Atemwegswand nur unzureichend stark oder schwach
belegt und eine Entscheidungsfindung daher nicht möglich, wird
die Untersuchung auf das Vorliegen angrenzender Gefäße eingesetzt.
Die Graustufen der Atemwegswand können in einer CT-Aufnahme innerhalb
eines breiten Bereichs variieren. Daher wird zum Erhalt rauschunempfindlicher
und robuster Ergebnisse in diesem Fall eine Entscheidung anhand
der Kombination der Konfidenzzahl für das Vorliegen einer Atemwegswand
mit jener für
das Vorliegen angrenzender Gefäße getroffen.
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Demgemäß wird in
dem Fließdiagramm 910 beim
Multiplikator 914 eine auf der durchschnittlichen Graustufe
der Grenzpixel basierende Graustufen-Konfidenz-Funktion 912 durch
Gewichtungsfaktor α skaliert.
In der Funktion 912 stellen G1 und G2 Graustufenschwellwerte
beim Nachweis von Atemwegswänden
dar. In diesem Ausführungsbeispiel entsprechen
G1 und G2 etwa 224 HE bzw. 424 HE, wenngleich bei alternativen Ausführungsformen
andere vergleichbare Werte verwendet werden können. Eine auf dem Abstand
zwischen dem naheliegendsten Gefäß und dem
untersuchten Atemweg basierende Abstand-Konfidenz-Funktion 916 wird
bei Multiplikator 918 durch den Gewichtungsfaktor β skaliert.
In der Funktion 916 stellen D1 und D2 Abstandsschwellwerte
bei der Untersuchung auf das Vorliegen angrenzender Gefäße dar.
In diesem Ausführungsbeispiel
entsprechen D1 und D2 etwa 2,0 mm bzw. 4,5 mm, wenngleich bei alternativen
Ausführungsformen
andere vergleichbare Werte verwendet werden können. Ein Summierpunkt 920 erhält von den
Multiplikatoren 914 und 918 die gewichteten Konfidenzniveaus
und liefert diese direkt an die Gesamt-Konfidenz-Funktion 922 weiter.
Ein Entscheidungsblock 924 erhält das Gesamt-Konfidenzniveau
und entscheidet, ob dieses auf einem Schwellwert Tconf,
der in diesem Ausführungsbeispiel
etwa 0,75 beträgt, wenngleich
in alternativen Ausführungsformen
auch andere vergleichbare Werte verwendet werden können, liegt
oder diesen überschreitet.
Liegt die Gesamt-Konfidenz nicht unter Tconf entscheidet
der Funktionsblock 926, dass sich der untersuchte Knoten
auf einem Atemweg befindet. Liegt die Gesamt-Konfidenz unter Tconf entscheidet der Funktionsblock 928,
dass sich der untersuchte Knoten nicht auf einem Atemweg befindet.
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In 10 wird durch das Diagramm 1010 allgemein
die Profilextrahierung und die Verbindung von eine hohe Konfidenz
aufweisenden Pixel bei der Untersuchung in Parallelrichtung gezeigt.
Zum Nachweis parallel verlaufender Atemwege findet ein Gratdetektor
zur Errechnung der Senkrechten auf die Atemwegswand 1016 des
parallel verlaufenden Atemwegs 1014 mit dem zu untersuchenden
Knoten 1012 Einsatz. Anschließend werden die parallel zu der
von dem Gratdetektor ausgegebenen Richtung verlaufenden Profile
extrahiert. Es erfolgt eine Analyse der Profile, um dem mittleren
Pixel der atemwegsähnlichen
Segmente auf den Profilen die Konfidenz für das Vorliegen parallel verlaufender
Wände zuzuordnen.
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In 11 ist ein Kalkulator 1110 für die Konfidenz
für das
Vorliegen parallel verlaufender Atemwegswände zu sehen, der eine erste
Graustufen-Konfidenz-Funktion 1112 zur Ermittlung der Konfidenz
in einem ersten Atemwegswandabschnitt und zur Gewichtung des Ergebnisses
bei Multiplikator 1114 um einen Faktor aufweist. Dieser
Gewichtungsfaktor beträgt
in diesem Ausführungsbeispiel
etwa 0,5, wenngleich bei alternativen Ausführungsformen andere vergleichbare
Werte verwendet werden können.
Eine zweite Graustufen-Konfidenz-Funktion 1116 ermittelt
die Konfidenz in einem zweiten Atemwegswandabschnitt, und dieses
Ergebnis wird bei Multiplikator 1118 um einen Faktor gewichtet.
Dieser Gewichtungsfaktor beträgt
in diesem Ausführungsbeispiel
etwa 0,5, wenngleich bei alternativen Ausführungsformen andere vergleichbare
Werte verwendet werden können.
Eine Summierfunktion 1120 erhält die Produkte der Multiplikatoren 1114 und 1118 und
gibt die Summe an die Gesamt-Konfidenz-Funktion 1122 weiter,
um die Gesamt-Konfidenz der beiden Atemwegswände zu ermitteln.
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In 12 nunmehr umfasst ein Fließdiagramm 1210 für die Untersuchung
in Parallelrichtung zwecks Nachweis von Atemwegen einen Funktionsblock 1212,
der vorzugsweise automatisch nachgewiesene, zu untersuchende Knoten
empfängt
und einem Funktionsblock 1214 zuführt. Der Funktionsblock 1214 errechnet
mittels eines Gratdetektors eine Profilrichtung, die er einem Funktionsblock 1216 zuführt. Der
Funktionsblock 1216 analysiert die Profile und ordnet dem
mittleren Pixel jedes potentiellen Atemwegsprofils Konfidenzzahlen
zu. Auf Block 1216 folgt ein Funktionsblock 1218,
der innerhalb eines Toleranzbereichs Pixel mit hoher Konfidenzzahl verbindet
und den Entscheidungsblock 1220 speist. Entscheidungsblock 1220 vergleicht
die Anzahl verbundener Pixel mit einem Schwellwert Nconn.
Unterschreitet die Anzahl verbundener Pixel Nconn,
entscheidet der Funktionsblock 1222, dass sich das Pixel
nicht auf einem Atemweg befindet. Ist die Anzahl verbundener Pixel
gleich oder größer als
Nconn, vergleicht der Entscheidungsblock 1224 die
durchschnittliche Konfidenz der verbundenen Pixel mit einem Schwellwert
Tconf Unterschreitet die durchschnittliche
Konfidenz Tconf, entscheidet der Funktionsblock 1222,
dass sich das Pixel nicht auf einem Atemweg befindet. Ist die durchschnittliche
Konfidenz nicht geringer als Tconf, entscheidet
der Funktionsblock 1226, dass sich das Pixel auf einem
Atemweg befindet.
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Somit
wird die Konfidenz für
das Vorliegen parallel verlaufender Wände aus den Graustufenwerten
der beiden Seiten eines dunklen Stücks auf den Profilen errechnet.
Nach der Errechnung der Konfidenzzahl werden Pixel mit hoher Konfidenz
unter Berücksichtigung
gewisser Toleranzen zu einer fortlaufenden Geraden oder Kurve verbunden
und die Entscheidung getroffen, dass sich der untersuchte Knoten
auf einem parallel verlaufenden Atemweg befindet.
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Wie
aus 13 hervorgeht, können die
Untersuchungen auf Atemwege auf unterschiedlichen Sichtebenen erfolgen.
Im Fließdiagramm 1310 wird der
Nachweis von Atemwegen für
zu untersuchende Knoten auf verschiedenen Spin-Ebenen, sagittalen Ebenen
und koronaren Ebenen geführt.
Ein Funktionsblock 1312 erhält einen vorzugsweise automatisch
nachgewiesenen, zu untersuchenden Knoten und übergibt die Steuerung an einen
Entscheidungsblock 1314. Der Entscheidungsblock 1314 weist Atemwege
mittels Untersuchungen in Senkrecht- und Parallelrichtung auf allen
Spin-Ebenen nach und übergibt
die Steuerung an Funktionsblock 1316, falls ein entsprechender
Atemweg festgestellt wird. Funktionsblock 1316 entscheidet,
dass es sich bei dem untersuchten Knoten um einen durch Bronchialwandverdickung
hervorgerufenen, falsch positiven Knoten handelt. Kann der Entscheidungsblock 1314 keinen Atemweg
nachweisen, übergibt
er die Steuerung an Entscheidungsblock 1318, der mittels
Untersuchun gen sowohl in Senkrecht- als auch in Parallelrichtung Atemwege
auf sagittalen Ebenen nachweist. Stellt Block 1318 einen
Atemweg fest, übergibt
er die Steuerung an Funktionsblock 1316, wie schon zuvor. Kann
er jedoch keinen Atemweg nachweisen, übergibt er die Steuerung an
Entscheidungsblock 1320, der Atemwege auf koronaren Ebenen
nachweist. Findet der Entscheidungsblock 1320 einen Atemweg, übergibt
er die Steuerung an Funktionsblock 1316, wie schon zuvor.
Kann Entscheidungsblock 1320 ebenfalls keinen Atemweg nachweisen, übergibt
er die Steuerung an einen Funktionsblock 1322, der entscheidet,
dass der untersuchte Knoten nach erfolgtem Nachweis einer Bronchialwandverdickung als
ein wahrer Knoten zu erachten ist.
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Erfolgt
die Ansicht von Atemwegsästen
also nur auf transversalen Abtastebenen, sind deren Graustufen oder
geometrischen Merkmale eventuell unzureichend, um bei der Untersuchung
entweder in Senkrecht- oder Parallelrichtung wirklich in allen Fällen erkannt
zu werden. Werden jedoch die Transversalebenen um unterschiedliche
Winkel gedreht oder die Atemwegsäste
auf sagittalen oder koronaren Ebenen betrachtet, ließen sich
Atemwege auf einigen Ansichtsebenen durch die Untersuchung in Senkrecht-
oder Parallelrichtung viel leichter erheben. Für unterschiedliche Ansichtsebenen,
mit Ausnahme transversaler Schnitte, bedingt durch eine Anisotropie
in der X-, Y- und Z-Richtung
und die durch Interpolierung herbeigeführten Artefakte, finden bei den
Untersuchungen in Senkrecht- oder Parallelrichtung zur Identifizierung
von Atemwegen bevorzugt striktere Einschränkungen Anwendung.
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Stellt
sich bei der Untersuchung entweder in Senkrechtrichtung oder in
Parallelrichtung auf einer beliebigen Ansichtsebene heraus, dass
sich ein untersuchter Knoten auf einem Atemweg befindet, so wird
dieser als ein durch Bronchialwandverdi ckung, Phlegma oder Schmutzablagerungen
an einer Atemwegsverzweigung hervorgerufener, falsch positiver Knoten
erachtet.
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Die
Endausgaben dieses Systems können entweder Ärzten direkt
auf den Anzeigegeräten
unter Hervorhebung der falsch positiven Lungenknoten, durch Weiterleitung
der Liste nachgewiesener falsch positiver Befunde an ein CAD-System
zur automatischen Entfernung falsch positiver Befunde und zur Erhöhung der
diagnostischen Gesamtpräzision
derartiger CAD-Systeme, oder auch in Form aktualisierter Listen
wahrer Knoten einem Nachweissystem für Knoten, wie beispielsweise
einem in der gleichzeitig anhängigen
Anmeldung mit der Patentanwaltsregistriernr. 1002P22990US (8706–542) "Vessel-Feeding Pulmonary
Nodule Detection by Volume Projection Analysis" beschriebenen, zur Verfügung gestellt
werden.
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Die
vorliegende Offenbarung lehrt, dass im Betrieb falsch positive,
durch Bronchialwandverdickung und ähnliche Phänomene hervorgerufene Knoten
aus CT-Aufnahmen herausgefiltert werden, um Radiologen und Ärzten die
Bürde,
Unmengen von falsch positiven Knoten durcharbeiten zu müssen, abzunehmen.
Ein Vorteil der vorliegenden Offenbarung liegt in der Sensitivität auf Lungenknoten
unter gleichzeitiger Beibehaltung niedriger Raten falsch positiver
Befunde. Lungenknoten sind für
gewöhnlich in
Schnittaufnahmen als beinahe kreisförmige Schatten sichtbar, die
Gefäßquerschnitten ähneln. Entsprechend
weisen viele bestehende Erkennungsverfahren eine hohe Rate falsch
positiver Befunde auf. Die vorliegende Offenbarung löst dieses
Problem durch den Nachweis von Atemwegen und mit ihnen in Zusammenhang
stehenden falsch positiven Knoten. Es versteht sich, dass die vorliegende
Offenbarung trotz Beschreibung von CT-Bildgebungsbezogenen Ausführungsbeispielen
auch auf andere Arten von Bildgebungsverfahren wie beispielsweise
Magnetresonanztomographie Anwendung finden kann.
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Es
versteht sich, dass die Lehren der vorliegenden Offenbarung in verschiedenen
Formen von Hardware, Software, Firmware, zweckgebundenen Prozessoren
oder deren Kombinationen implementiert werden können. Besonders bevorzugt werden die
Lehren der vorliegenden Offenbarung als eine Kombination aus Hardware
und Software implementiert. Ferner ist es bevorzugt, dass die Software
als Anwendungsprogramm implementiert wird, das greifbar auf einer
Programmspeichereinheit realisiert vorliegt. Das Anwendungsprogramm
kann auf eine über eine
beliebig geartete, geeignete Architektur verfügende Maschine hinaufgeladen
und von dieser ausgeführt
werden. Vorzugsweise ist die Maschine auf einer Computerplattform
mit Hardware, wie beispielsweise einer oder mehreren zentralen Recheneinheiten
(CPU), einem Direktzugriffsspeicher (RAM) und Eingangs-/Ausgangs-(E/A-)Schnittstellen,
implementiert. Die Computerplattform kann ferner ein Betriebssystem
und einen Mikrobefehlscode enthalten. Die hier beschriebenen unterschiedlichen
Prozesse und Funktionen können
Bestandteil des über
das Betriebssystem ausgeführten
Mikrobefehlscodes oder Anwendungsprogramms, oder einer beliebigen
Kombination davon, darstellen. Zusätzlich können verschiedene andere Periphergeräte mit der
Computerplattform verbunden sein, wie etwa zusätzliche Datenspeichereinheiten
oder eine Druckereinheit.
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Es
versteht sich weiterhin, dass die eigentlichen Verbindungen zwischen
den Systemkomponenten oder den Prozessfunktionsblöcken abhängig von
der Art der Programmierung der vorliegenden Offenbarung unterschiedlich
sein können,
da einige der in den beigefügten
Zeichnungen dargestellten, inhärenten
Systemkomponenten oder Verfahrensfunktionsblöcke bevorzugt in Software implementiert
werden. Anbetrachts der hier vermittelten Lehren wird der einschlägige Durchschnittsfachmann
in der Lage sein, diese und ähnliche
Implementierungen oder Konfigurationen der vorliegenden Offenbarung
in Erwägung
zu ziehen.
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Wenngleich
die Ausführungsbeispiele
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben wurden, versteht es sich, dass die vorliegende
Offenbarung nicht auf diese spezifischen Ausführungsformen beschränkt ist,
und der einschlägige
Durchschnittsfachmann verschiedene Änderungen und Modifikationen
vornehmen kann, ohne vom Umfang und Geist der vorliegenden Offenbarung
abzuweichen. Alle derartigen Änderungen
und Modifikationen sollen innerhalb des in den beigefügten Ansprüchen dargelegten
Umfangs der vorliegenden Offenbarung eingeschlossen sein.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein
System (100) und ein Verfahren zur automatischen Verringerung
falsch positiver Befunde für zu
untersuchende Knoten in Atemwegen umfassen die Entgegennahme eines
zu untersuchenden Knotens, die Untersuchung auf mit dem zu untersuchenden
Knoten verbundene Atemwegslumina und, bei Vorliegen einer Verbindung
zwischen einem Atemwegslumen und dem untersuchten Knoten, dessen Bestätigung als
falsch positiv; die Untersuchung kann hier für Atemwege, die verhältnismäßig senkrecht
zu einer Untersuchungsebene verlaufen, eine Untersuchung in Senkrechtrichtung
(170) und für Atemwege,
die verhältnismäßig parallel
zu einer Untersuchungsebene verlaufen, eine Untersuchung in Parallelrichtung
(180) umfassen.