DE10361943A1 - Optischer SChalter - Google Patents

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Simon Brattke
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Abstract

Ein erfindungsgemäßer optischer Schalter umfasst DOLLAR A - einen Polarisationsstrahlteiler (1), der ein Eingangsstrahlenbündel (b1) derart in ein erstes Teilstrahlenbündel (b2) mit einem ersten Polarisationszustand und ein zweites Teilstrahlenbündel (b3) mit einem zweitne Polarisationszustand aufteilt, dass das erste Teilstrahlenbündel (b2) den Polarisationsstrahlteiler (1) in einer ersten Teilstrahlrichtung verlässt und das zweite Teilstrahlenbündel (b3) den Polarisationsstrahlteiler (1) in einer zweiten Teilstrahlrichtung verlässt, DOLLAR A - eine Umlenkoptik (3, 5), die derart ausgestaltet und relativ zum Polarisationsstrahlteiler (1) angeordnet ist, dass sie ein den Polarisationsstrahlteiler (1) in der ersten Teilstrahlrichtung verlassendes Teilstrahlenbündel (b2, b4) dem Polarisationsstrahlteiler (1), aus der zweiten Teilstrahlrichtung kommend, wieder zuführt und ein den Polarisationsstrahlteiler (1) in der zweiten Teilstrahlrichtung verlassendes Teilstrahlenbündel (b3, b5) dem Polarisationsstrahlteiler (1), aus der ersten Teilstrahlrichtung kommend, wieder zuführt, und DOLLAR A - eine schaltbare Polarisationseinrichtung (7) mit mindestens zwei Schaltzuständen, die derart ausgestaltet ist, dass durch die Wahl des Schaltzustandes auf die Polarisationszustände der Teilstrahlenbündel (b2, b3) Einfluss zu nehmen ist. Der Polarisationsstrahlteiler (1) ist im erfindungsgemäßen optischen Schalter derart ausgestaltet und angeordnet, dass er die ihm zugeführten Teilstrahlenbündel (b4, b5) ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen optischen Schalter, insbesondere für unpolarisierte Strahlenbündel, sowie eine bilderzeugende Vorrichtung mit einem derartigen optischen Schalter.
  • Optische Schalter werden dazu verwendet, den Strahlengang in optischen Vorrichtungen, beispielsweise in bilderzeugenden Vorrichtungen wie etwa Mikroskope oder Projektoren, nach Bedarf freizugeben oder zu blockieren. Derartige Schalter umfassen häufig eine zwischen zwei Polarisatoren angeordnete Flüssigkristallzelle (LC-Zelle, LC: Liquid Crystal), wobei die Polarisatoren ein durch sie hindurchtretendes Strahlenbündel jeweils linear polarisieren und als Polarisator und Analysator dienen. Die verwendeten Flüssigkristallzellen lassen sich durch Anlegen einer geeigneten Spannung von einem ungeschalteten Zustand, in dem keine Drehung der Polarisationsrichtung eines durch sie hindurchtretenden Strahlenbündels erfolgt, in einen geschalteten Zustand, in dem eine Drehung der Polarisationsrichtung um 90° erfolgt, bringen. Je nach Typ der verwendeten Flüssigkristallzelle kann dabei der geschaltete Zustand bei elektrisch spannungsloser Flüssigkristallzelle oder bei Anliegen einer Spannung an der Flüssigkristallzelle vorliegen.
  • Die beschriebenen optischen Schalter arbeiten typischerweise nach dem folgenden Prinzip: Das zu schaltende Strahlenbündel, also das zu sperrende oder durchzulassende Strahlenbündel, wird zunächst vom ersten Polarisator linear polarisiert. Der polarisierte Strahl durchläuft dann die Flüssig kristallzelle, in welcher die Polarisationsrichtung des linear polarisierten Strahlenbündels je nach Schaltzustand der Flüssigkristalle unverändert bleibt oder um 90° gedreht wird. Anschließend durchläuft das Strahlenbündel einen weiteren Polarisator, der wie der erste Polarisator ausgebildet, aber im Vergleich zu diesem um 90° gedreht ist. Der zweite Polarisator dient als Analysator. Falls die Polarisationsrichtung des Strahlenbündels in der Flüssigkristallzelle nicht gedreht wird, so kann das Strahlenbündel nicht durch den zweiten Analysator hindurchtreten, der Strahlengang ist daher gesperrt. Wird andererseits die Polarisationsrichtung des Strahlenbündels in der Flüssigkristallzelle um 90° gedreht, so kann das Strahlenbündel durch den Analysator hindurchtreten, der Strahlengang ist daher freigegeben.
  • Im Falle von unpolarisierten Strahlenbündeln tritt bei den beschriebenen optischen Schaltern im transparenten Zustand des Schalters ein Lichtverlust von 50% auf. Ursache hierfür ist das lineare Polarisieren des Strahlenbündels am ersten Polarisator und der damit einhergehende Verlust der Strahlung mit der anderen Polarisationsrichtung. Für viele Anwendungen ist ein Intensitätsverlust von 50% jedoch nicht akzeptabel.
  • Eine weitere Möglichkeit zum Schalten unpolarisierter Lichtbündel sind Schalter auf Polymer-LC-Basis. Diese weisen zwar nicht den prinzipbedingten Lichtverlust von 50% wie die oben beschriebenen Schalter auf, jedoch zeigen sie im den Strahlengang blockierenden Zustand lediglich eine Zerstreuung des in seiner Intensität vollständig transmittierten Strahlenbündels, und somit keine völlige Blockierung des Strahlengangs. Schalter nach diesem Prinzip geben den Strahlengang im spannungslosen Zustand frei.
  • Gegenüber dem beschriebenen Stand der Technik besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen verbesserten optischen Schalter, insbesondere für unpolarisierte Strahlenbündel, zur Verfügung zu stellen, mit dem sich insbesondere die genannten Nachteile vermeiden lassen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bilderzeugende optische Vorrichtung mit einem verbesserten optischen Schalter, insbesondere für unpolarisiertes Licht, zur Verfügung zu stellen.
  • Die erste Aufgabe wird durch einen optischen Schalter nach Anspruch 1 und die zweite Aufgabe durch eine bilderzeugende optische Vorrichtung nach Anspruch 17 gelöst. Die abhängigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Ein erfindungsgemäßer optischer Schalter umfasst
    • – einen Polarisationsstrahlteiler, der ein Eingangsstrahlenbündel derart in ein erstes Teilstrahlenbündel mit einem ersten Polarisationszustand und ein zweites Teilstrahlenbündel mit einem zweiten Polarisationszustand aufteilt, dass das erste Teilstrahlenbündel den Polarisationsstrahlteiler in einer ersten Teilstrahlrichtung verlässt und das zweite Teilstrahlenbündel den Polarisationsstrahlteiler in einer zweiten Teilstrahlrichtung verlässt,
    • – eine Umlenkoptik, die derart ausgestaltet und relativ zum Polarisationsstrahlteiler angeordnet ist, dass sie ein den Polarisationsstrahlteiler in der ersten Teilstrahlrichtung verlassendes Teilstrahlenbündel dem Polarisationsstrahlteiler aus der zweiten Teilstrahlrichtung kommend wieder zuführt und ein den Polarisationsstrahlteiler in der zweiten Teilstrahlrichtung verlassendes Teilstrahlenbündel dem Polarisationsstrahlteiler aus der ersten Teilstrahlrichtung kommend wieder zuführt, und
    • – eine schaltbare Polarisationseinrichtung mit mindestens zwei Schaltzuständen, die derart ausgestaltet ist, dass durch die Wahl des Schaltzustandes auf die Polarisationszustände der Teilstrahlenbündel Einfluss zu nehmen ist. Der Polarisationsstrahlteiler ist im erfindungsgemäßen optischen Schalter derart ausgestaltet und angeordnet, dass er die ihm zugeführten Teilstrahlenbündel wieder zu einem Strahlenbündel kombiniert und mit einer vom Schaltzustand der Polarisationseinrichtung abhängenden Intensität an einen Ausgang leitet.
  • Der Aufbau des erfindungsgemäßen optischen Schalters ermöglicht es, unpolarisierte Strahlenbündel ohne den prinzipiellen Lichtverlust von 50% zu schalten. Insbesondere ermöglicht es der erfindungsgemäße optische Schalter, den Polarisationsstrahlteiler, die Umlenkoptik und die Polarisationseinrichtung derart auszugestalten, d.h. derart aufeinander abzustimmen, dass der Polarisationszustand des aus den Teilstrahlenbündeln kombinierten Strahlenbündels dem Polarisationszustand des Eingangsstrahlenbündels entspricht.
  • Wenn beispielsweise die Polarisationseinrichtung den Polarisationszustand eines Teilstrahlenbündels vom ersten Polarisationszustand in den zweiten Polarisationszustand ändern kann, so kann der Schalter von einem vollständig durchlässigen Zustand in einen vollständig den Strahlengang blockierenden Zustand und umgekehrt geschaltet werden. In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen optischen Schalters weist die Polarisationseinrichtung daher mindestens einen Schaltzustand, in dem sie den Polarisationszustand eines einfallenden Teilstrahlenbündels vom ersten Polarisationszustand in den zweiten Polarisationszustand und umgekehrt ändert, und einen Schaltzustand, in dem sie den Polarisationszustand eines einfallenden Teilstrahlenbündels nicht ändert, auf. Der erste und der zweite Polarisationszustand können dabei bspw. linear polarisierte Zustände sein, deren Polarisationsrichtungen senkrecht aufeinander stehen. In diesem Fall kann als schaltbare Polarisationseinrichtung eine Flüssigkristallzelle Verwendung finden, welche den Polarisationszustand im geschalteten Zustand um 90° dreht.
  • Der erfindungsgemäße optische Schalter ermöglicht es jedoch auch, Schalter herzustellen, die verschiedene Transmissionsgrade zur Verfügung stellen. Dazu weist die Polarisationseinrichtung mindestens einen weiteren Schaltzustand auf, in welchem sie den Polarisationszustand eines einfallenden Teilstrahlenbündels so ändert, dass er weder dem ersten Polarisationszustand noch dem zweiten Polarisationszustand entspricht. Wenn beispielsweise der erste und der zweite Polarisationszustand linear polarisierte Zustände sind, deren Polarisationsrichtungen senkrecht aufeinander stehen, so kann dieser dritte Schaltzustand beispielsweise eine Drehung der Polarisationsrichtung um einen anderen Winkel als 90° verursachen. Ein derart ausgebildeter optischer Schalter ermöglicht es, neben einem den Strahlengang vollständig blockierenden Schaltzustand (Intensität am Ausgang des opt. Schalter: Null) und einem den Strahlengang vollständig freigebenden Schaltzustand (Intensität am Ausgang entspricht der Intensität am Eingang des opt. Schalters), einen Schaltzustand zur Verfügung zu stellen, in welchem der optische Schalter teildurchlässig ist. Selbstverständlich können mehr als drei Schaltzustände vorhanden sein, sodass verschiedene Grade der Teildurchlässigkeit zu realisieren sind. Insbesondere kann in einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung die Polarisationseinrichtung derart zu schalten sein, dass der Polarisationszustand eines einfallenden Teilstrahlenbündels in Abhängigkeit vom Schaltzustand in einen frei wählbaren anderen Polarisationszustand umzuwandeln ist. Im Falle von linear polarisierten Zuständen könnte dies etwa bedeuten, dass die Polarisationseinrichtung in der Lage ist, die Polarisationsrichtung in Abhängigkeit vom Schaltzustand um einen beliebigen Winkel zwischen 0° und 90° zu drehen.
  • Die schaltbare Polarisationseinrichtung kann im erfindungsgemäßen optischen Schalter als selbständige Einheit ausgebildet oder in die Umlenkoptik integriert sein.
  • Wenn die schaltbare Polarisationseinrichtung in die Umlenkoptik integriert ist, kann sie als eines der lichtlenkenden Elemente der Umlenkoptik, bspw. als schaltbarer Reflektor, der den Polarisationszustand eines reflektierten Strahlenbündels je nach Schaltzustand erhält oder ändert, realisiert sein. Dies kann soweit gehen, dass als Umlenkoptik lediglich ein einziges optisches Element vorhanden ist, welches gleichzeitig als Polarisationseinrichtung dient, so dass sich der erfindungsgemäße optische Schalter mit sehr wenigen Einzelteilen realisieren lässt.
  • Wenn die schaltbare Polarisationseinrichtung nicht Teil der Umlenkoptik ist, kann sie stattdessen auch als ein selbständiges Element im Strahlengang des optischen Schalters, insbesondere im Strahlengang der Umlenkoptik, ausgebildet sein und bspw. den Polarisationszustand eines durch sie hindurchtretenden Strahlenbündels je nach Schaltzustand erhalten oder ändern. Die Polarisationseinrichtung ist dann vorzugsweise in einem Bereich des Strahlenganges des optischen Schalters angeordnet, in dem die Strahlrichtung der Teilstrahlenbündel gegenläufig ist. In einer Ausgestaltung kann die Umlenkoptik bspw. zwei lichtlenkende Elemente umfassen, die insbesondere derart ausgebildet sein können, dass sie den Polarisationszustand eines gelenkten Teilstrahlenbündels erhalten, wobei die Polarisationseinrichtung zwischen den beiden lichtlenkenden Elementen angeordnet ist.
  • Schließlich ist es auch möglich, die Funktion der schaltbaren Polarisationseinrichtung aufzuteilen, so dass die Änderung des Polarisationszustandes erst durch ein Zusammenspiel der Umlenkoptik mit einer selbständigen Polarisationseinrichtung erreicht wird.
  • Das Wirkprinzip des erfindungsgemäßen optischen Schalters lässt sich ohne große konstruktive Änderungen auch umkehren. Der optische Schalter ist dann derart ausgebildet, dass er den Strahlengang im ungeschalteten Zustand blockiert und im geschalteten Zustand freigibt. Dazu wird in den Strahlengang des erfindungsgemäßen optischen Schalters zusätzlich eine weitere Polarisationseinrichtung eingebracht, welche immer den ersten Polarisationszustand in den zweiten Polarisationszustand und den zweiten Polarisationszustand in den ersten Polarisationszustand ändert. Ein derart ausgestalteter optischer Schalter ist im geschalteten Zustand vollständig transparent und im ungeschalteten Zustand vollständig undurchlässig. Die zusätzliche Polarisationseinrichtung kann dabei eine selbständige Einheit sein. Dieselbe Wirkung kann aber auch erzielt werden, wenn die zusätzliche Polarisationseinrichtung nicht als selbständige Einheit ausgebildet ist, indem zumindest ein Teil der Umlenkoptik derart ausgestaltet wird, dass sie den ersten Polarisationszustand in den zweiten Polarisationszustand und den zweiten Polarisationszustand in den ersten Polarisationszustand ändert. Bspw. kann, wenn die Polarisationszustände linear polarisiert Zustände mit zueinander senkrechten Polarisationsrichtungen sind und die Umlenkoptik zwei Umlenkspiegel umfasst, jeder der beiden Umlenkspiegel derart ausgestaltet sein, dass er die Polarisationsrichtung um 45° in dieselbe Richtung dreht, so dass die Polarisationsrichtung in der Summe von der Umlenkoptik um 90° gedreht wird. In diesem Beispiel ist die schaltbare Polarisationseinrichtung ggf. gegenüber der Ausführung, welche die Wirkung der zusätzlichen Polarisationseinrichtung nicht aufweist, anzupassen, um am Polarisationsstrahlteiler weiterhin Teilstrahlenbündel mit dem ersten bzw. dem zweiten Polarisationszustand zur Verfügung zu stellen zu können. Außerdem ist es möglich, einen derartigen optischen Schalter mit umgekehrtem Wirkprinzip auch mit weiteren Schaltzuständen zu realisieren, in welchen er teildurchlässig ist.
  • Polarisationseinrichtungen zum Beeinflussen der Polarisation reflektierter oder hindurchtretender Strahlenbündel lassen sich bspw. in Form von schaltbaren Flüssigkristallelementen realisieren.
  • Als lichtlenkende Elemente kommen bspw. Spiegel, Prismen und optische Fasern (einzeln oder gebündelt), insbesondere auch die Polarisation eines Strahlenbündels erhaltende Spiegel, Prismen und optische Fasern, in Betracht. Spiegel, Prismen und Faserbündel eignen sich dabei insbesondere für Schalter, die in abbildenden optischen Geräten zum Einsatz kommen sollen, opt. Einzelfasern dagegen bspw. zum Schalten von Laserstrahlen. Selbstverständlich kann in einem erfindungsgemäßen optischen Schalter auch eine Kombination aus Spiegeln, Prismen und/oder optische Fasern als lichtlenkende Elemente Verwendung finden.
  • Wenn der Polarisationsstrahlteiler, die lichtlenkenden Elemente und die schaltbare Polarisationseinrichtung symmetrisch zueinander angeordnet sind, sind die Laufwege zwischen dem Polarisationsstrahlteiler und der schaltbaren Polarisationseinrichtung gleich lang, sodass sich für beide Teilstrahlengänge die gleichen Strahlkonvergenzen, Fokussiereigenschaften, etc. ergeben.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen optischen Schalters ist die schaltbare Polarisationseinrichtung flächig ausgebildet und weist eine Anzahl individuell schaltbarer Bereiche auf. Mit einer derartigen Polarisationseinrichtung können die Abbildungseigenschaften des optischen Schalters gezielt manipuliert werden, abhängig davon, an welcher Stelle im Strahlengang des Gesamtsystems die Polarisationseinrichtung angeordnet ist.
  • Wenn in einer flächig ausgebildeten und mit individuell schaltbaren Bereichen versehenen Polarisationseinrichtung die Abmessungen der individuell schaltbaren Bereiche klein genug sind, insbesondere wenn sie in etwa in der Größenordnung der Wellenlänge des Eingangsstrahlenbündels liegen, kann der optische Schalter als schaltbarer diffraktiver Lichtmodulator eingesetzt werden. Die Anordnung kann so bspw. als adaptives optisches Element, etwa ein optisches Element mit Autofokusfunktion, Verwendung finden. Die Strukturierung der individuell schaltbaren Bereiche ist dabei vorzugsweise an die gewünschte Anwendung, also etwa die Autofokusfunktion, angepasst.
  • Eine erfindungsgemäße bilderzeugende optische Vorrichtung ist mit mindestens einem erfindungsgemäßen optischen Schalter ausgestattet. Insbesondere kann die bilderzeugende optische Vorrichtung mit einem optischen Schalter ausgestattet sein, dessen Polarisationseinrichtung flächig ausgebildet ist und eine Anzahl individuell schaltbarer Bereiche aufweist. In einer derartigen Vorrichtung kann die Polarisationseinrichtung als Display Verwendung finden. Insbesondere kann eine derartige bilderzeugende optische Vorrichtung mit einer abbildenden optischen Anordnung versehen sein, deren Bildebene mit der Ausdehnungsebene der flächig ausgebildeten schaltbaren Polarisationseinrichtung zusammenfällt, um die Funktion als Display zu realisieren. Da die Polarisationseinrichtung auf beide Teilstrahlenbündel wirkt, lässt sich somit beispielsweise ein Projektor auf Flüssigkristall-Display-Basis realisieren, der einen gegenüber einem Projektor auf Basis eines Flüssigkristall-Displays mit konventioneller Technik um einen Faktor 2 erhöhten Lichtfluss aufweist. Unter konventioneller Technik ist hierbei die eingangs beschriebene Anordnung Polarisator – Flüssigkristallelement – Analysator zu verstehen.
  • Insbesondere kann die bilderzeugende optische Vorrichtung zwei abbildende optische Anordnungen umfassen, die innerhalb des Strahlengangs des optischen Schalters symmetrisch um die schaltbare Polarisationseinrichtung herum angeordnet sind. Befindet sich der optische Schalter im parallelen Strahlengang des Gesamtsystems der bilderzeugenden optischen Vorrichtung, so können die abbildenden optischen Anordnungen derart angeordnet werden, dass die flächig ausgebildete Polarisationseinrichtung in der Brennebene beider Anordnungen zu liegen kommt. Die flächig ausgedehnte Polarisationseinrichtung dient dann als Display, welches durch die Optiken in das Unendliche abgebildet wird. Alternativ können die abbildenden optischen Anordnungen auch derart um die Polarisationseinrichtung herum angeordnet sein, dass sich die Ausdehnungsebene der flächig ausgebildeten Polarisationseinrichtung in der Fourierebene der beiden optischen Anordnungen befindet. In einer derartigen bilderzeugenden optischen Vorrichtung kann der optische Schalter als räumlicher Frequenzfilter (Bildfilter) eingesetzt werden. Der erfindungsgemäße optische Schalter lässt dabei eine Frequenzfilterung des Bildes zu, ohne dass ein prinzipbedingter Lichtverlust erfolgt. Dies kann Anwendungen in allen Bereichen der abbildenden Optik haben. Speziell zu erwähnen ist hierbei die Mikroskopie, da sich mit dem räumlichen Frequenzfilter eine gut zu manipulierende Kontrastgestaltung erzielen lässt.
  • Die bilderzeugende optische Vorrichtung kann insbesondere als Projektionsvorrichtung oder als optisches Beobachtungsgerät, beispielsweise als Operationsmikroskop, ausgestaltet sein.
  • Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren.
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemäßen optischen Schalter bei ungeschalteter Polarisationseinrichtung.
  • 2 zeigt das erste Ausführungsbeispiel bei geschalteter Polarisationseinrichtung.
  • 3a u. 3b zeigen die Strahlengänge von Strahlenbündeln, die mit unterschiedlichen Einfallswinkeln in den optischen Schalter des ersten Ausführungsbeispiels einfallen bei ungeschalteter Polarisationseinrichtung.
  • 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemäßen optischen Schalter bei ungeschalteter Polarisationseinrichtung.
  • 5 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel bei geschalteter Polarisationseinrichtung.
  • 6 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel für den erfindungemäßen optischen Schalter.
  • 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel für den erfindungemäßen optischen Schalter.
  • 8 zeigt schematisch eine beispielhafte Verwendung des erfindungsgemäßen optischen Schalters in einem Bildprojektor.
  • Das Prinzip des Schalters ist in 1 und 2 schematisch dargestellt. 1 zeigt den optischen Schalter im ungeschalteten und 2 im geschalteten Zustand der schaltbaren Polarisationseinrichtung.
  • Der erfindungsgemäße optische Schalter umfasst einen Polarisationsstrahlteiler 1, der im Ausführungsbeispiel linear polarisiere Teilstrahlenbündel erzeugt und bspw. als doppelbrechendes Element ausgebildet sein kann, zwei die Polarisation erhaltende Spiegel 3, 5 als eine Umlenkoptik zum Umlenken der Teilstrahlenbündel und eine Flüssigkristallzelle 7 als eine schaltbare, den Polarisationszustand in Abhängigkeit der angelegten Spannung erhaltende oder ändernde Polarisationseinrichtung. Die Flüssigkristallzelle 7 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel derart ausgestaltet, dass sie bei Anliegen einer Spannung die Polarisationsrichtung eines durch sie hindurchtretenden linear polarisierten Strahlenbündels um 90° dreht.
  • Ein vom Eingang E des optischen Schalters kommendes Eingangsstrahlenbündel b1 aus unpolarisiertem Licht wird vom Polarisationsstrahlteiler 1 in ein erstes Teilstrahlenbündel b2, dessen Licht linear polarisiert ist, und ein zweites Teilstrahlenbündel b3, dessen Licht ebenfalls linear polarisiert ist und dessen Polarisationsrichtung senkrecht auf der Polarisationsrichtung des Teilstrahlenbündels b2 steht, aufgespaltet.
  • Das erste Teilstrahlenbündel b2 passiert dabei den Polarisationsstrahlteiler 1 ohne aus seiner Richtung abgelenkt zu werden und wird dann vom zweiten Spiegel 5 in Richtung auf den ersten Spiegel 3 reflektiert. Zwischen dem zweiten Spiegel 5 und dem ersten Spiegel 3 ist die Flüssigkristallzelle 7 angeordnet. Ein vom zweiten Spiegel 5 in Richtung auf den ersten Spiegel 3 reflektiertes Teilstrahlenbündel b2 muss daher auf seinem Weg zum ersten Spiegel 3 durch dies Flüssigkristallzelle 7 hindurchtreten. Das durch die Flüssigkristallzelle 7 hindurchgetretene erste Teilstrahlenbündel wird im Folgenden mit b4 bezeichnet. Vom ersten Spiegel 3 wird das erste Teilstrahlenbündel b4 schließlich in Richtung auf den Polarisationsstrahlteiler 1 reflektiert.
  • Das zweite Teilstrahlenbündel b3 wird vom Polarisationsstrahlteiler 1 in Richtung auf den ersten polarisationserhaltenden Spiegel 3 abgelenkt, von dem es wiederum in Richtung auf den zweiten polarisationserhaltenden Spiegel 5 abgelenkt wird. Wie das erste Teilstrahlenbündel b2 muss auch das zweite Teilstrahlenbündel b3 auf seinem Weg vom einen polarisationserhaltenden Spiegel 3 zum anderen polarisationserhaltenden Spiegel 5 die Flüssigkristallzelle 7 durchqueren. Das durch die Flüssigkristallzelle 7 hindurchgetretene zweite Teilstrahlenbündel wird im Folgenden mit b5 bezeichnet. Vom zweiten polarisationserhaltenden Spiegel 5 wird das zweite Teilstrahlenbündel b5 schließlich in Richtung auf den Polarisationsstrahlteiler 1 reflektiert.
  • Die Flüssigkristallzelle 7 ist derart ausgestaltet, dass sie das Licht der Teilstrahlenbündels hindurchtreten lässt, ohne die Polarisationsrichtung zu ändern, wenn keine Spannung an ihr anliegt. Liegt hingegen eine Spannung an der Flüssigkristallzelle 7 an, so wird die Polarisationsrichtung des durch sie hindurchtretenden Lichtes um 90° gedreht. Mit anderen Worten, die Flüssigkristallzelle 7 stellt dann, wenn an ihr eine geeignete Spannung anliegt, ein λ/2-Element, dessen schnelle Achse einen Winkel von 45° mit den Polarisationsrichtungen der Teilstrahlenbündel einschließt, dar. Je nachdem, ob eine Spannung an der Flüssigkristallzelle 7 anliegt oder nicht, wird daher die Polarisationsrichtung des Lichtes der durch sie hindurchtretenden Teilstrahlenbündel b2, b4 bzw. b3, b5 um 90° gedreht oder nicht gedreht.
  • Wenn sich, wie in 1 dargestellt, die Flüssigkristallzelle 7 im ungeschalteten Zustand befindet, d.h. wenn die Teilstrahlenbündel b2, b4 bzw. b3, b5 ohne Änderung der Polarisationsrichtung durch die Flüssigkristallzelle 7 hindurchtreten, so tritt das vom ersten polarisationserhaltenden Spiegel 3 in Richtung auf den Polarisationsstrahlteiler 1 abgelenkte Teilstrahlenbündel b4 ohne Richtungsablenkung durch den Polarisationsstrahlteiler 1 in Richtung auf den Ausgang des optischen Schalters A hindurch, da das erste Teilstrahlenbündel b4 nach dem Durchtritt durch die Flüssigkristallzelle 7 dieselbe Polarisationsrichtung aufweist wie das Teilstrahlenbündel b2 vor dem Durchtritt durch die Flüssigkristallzelle 7 und diese Polarisationsrichtung diejenige Polarisationsrichtung ist, die den Polarisationsstrahlteiler 1 ohne Richtungsablenkung des Strahls passiert.
  • Die Polarisationsrichtung des vom zweiten polarisationserhaltenden Spiegel 5 in Richtung auf den Polarisationsstrahlteiler 1 reflektierten zweiten Teilstrahlenbündels b5 wird von der Flüssigkristallzelle 7 im ungeschalteten Zustand ebenfalls nicht verändert, so dass seine Polarisationsrichtung weiterhin derjenigen Polarisationsrichtung entspricht, die vom Polarisations strahlteiler 1 reflektiert wird. Der Polarisationsstrahlteiler 1 ist dabei derart angeordnet, dass die Reflexion des zweiten Teilstrahlenbündels b5 in Richtung auf den Ausgang A erfolgt. Das zweite Teilstrahlenbündel b5 wird dabei dem ersten Teilstrahlenbündel b4 überlagert, so dass ein Ausgangsstrahlenbündel b6 entsteht, dessen Licht unpolarisiert ist.
  • Aufgrund der Tatsache, dass das Licht des Eingangsstrahlenbündels b1 zuerst in zwei Teilstrahlenbündel b2, b3 mit zueinander senkrecht polarisiertem Licht aufgespaltet wird und anschließend die beiden Teilstrahlenbündel b4, b5 als Ausgangsstrahlenbündel b6 wieder vereinigt werden, tritt kein prinzipbedingter Intensitätsverlust im erfindungsgemäßen optischen Schalter auf.
  • 2 zeigt den Strahlengang und die Polarisationsrichtung der Strahlenbündel im erfindungsgemäßen optischen Schalter bei geschalteter Flüssigkristallzelle 7. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel befindet sich die Flüssigkristallzelle 7 im geschalteten Zustand, wenn eine geeignete Spannung anliegt. In diesem Fall wird die Polarisationsrichtung der durch die Flüssigkristallzelle 7 hindurchtretenden Teilstrahlenbündel b2, b4 bzw. b3, b5 um 90° gedreht. Für das Licht des ersten Teilstrahlenbündels b2, b4 bedeutet dies, dass seine Polarisationsrichtung nach dem Durchtritt durch die Flüssigkristallzelle 7 derjenigen Polarisationsrichtung entspricht, die vom Polarisationsstrahlteiler 1 reflektiert wird. Entsprechend wird das erste Teilstrahlenbündel b4 vom Polarisationsstrahlteiler 1 nun in Richtung auf den Eingang E reflektiert. Auch die Polarisationsrichtung des zweiten Teilstrahlenbündels b3, b5 ist nach dem Durchtritt durch die Flüssigkristallzelle 7 gegenüber der Polarisationsrichtung vor dem Durchtritt um 90° gedreht, so dass sie nun derjenigen Polarisationsrichtung entspricht, die den Polarisationsstrahlteiler 1 ohne Richtungsablenkung passiert. Entsprechend wird das zweite Teilstrahlenbündel b5 vom Polarisationsstrahlteiler 1 nun in Richtung auf den Eingang E durchgelassen. Das zweite Teilstrahlenbündel b5 wird dabei dem ersten Teilstrahlenbündel b4 überlagert, so dass ein Ausgangsstrahlenbündel b6' entsteht, dessen Licht unpolarisiert ist. In Richtung auf den Ausgang A des optischen Schalters wird im geschalteten Zustand kein Licht mehr durchgelassen bzw. reflektiert.
  • Im ungeschalteten Zustand der Flüssigkristallzelle 7 verlassen die beiden Teilstrahlenbündel b2, b4 und b3, b5 den optischen Schalter als Ausgangsstrahlenbündel b6 durch den Ausgangskanal A. Im geschalteten Zustand der Flüssigkristallzelle 7 laufen sie dagegen wieder in den Eingangskanal E zurück. In jedem Fall sind die beiden Teilstrahlenbündel b2, b4 und b3, b5 senkrecht zueinander polarisiert, haben, sofern der optische Schalter symmetrisch aufgebaut ist, die gleichen optischen Elemente und Lichtwege durchlaufen und werden wieder zu einem unpolarisierten Ausgangsstrahlenbündel b6 (bei ungeschalteter Flüssigkristallzelle) bzw. b6' (bei geschalteter Flüssigkristallzelle) kombiniert. Das Ausgangsstrahlenbündel b6 bzw. b6' besitzt im Falle idealer, verlustfreier optischer Elemente daher die volle Intensität des Eingangsstrahlenbündels b1. Eine prinzipielle Abschwächung des nutzbaren Strahlenbündels auf 50% tritt nicht auf, da die in den beiden Zweigen des optischen Schalters vorhandenen Hälften der Intensität des Eingangsstrahlenbündels b1 im Ausgangskanal A oder im Eingangskanal E wieder kombiniert werden. Der optische Schalter wirkt somit als ein optisches Element, dass das unpolarisierte Eingangsstrahlenbündel b1 wahlweise vollständig zum Ausgang A hin transmittiert oder zum Eingang E hin reflektiert. Der Schalter zeigt die gleiche spektrale Charakteristik, die auch ein Schalter nach konventionellem Schema mit Polarisator-Flüssigkristallzelle-Analysator-Anordnung zeigen würde.
  • Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Polarisationsstrahlteiler 1 derart ausgestaltet, dass die Teilstrahlenbündel b2, b3 nach dem ersten Durchtritt durch den Polarisationsstrahlteiler 1 bzw. der ersten Reflexion am Polarisationsstrahlteiler 1 senkrecht zueinander verlaufen, und dass das Eingangsstrahlenbündel b1 und das Ausgangsstrahlenbündel b6 ebenfalls senkrecht zueinander verlaufen. Der Polarisationsstrahlteiler 1 kann in alternativen Ausgestaltungen jedoch auch derart ausgebildet sein, dass die Teilstrahlenbündel b2, b3 nach dem ersten Durchtritt durch den Polarisationsstrahlteiler 1 bzw. der ersten Reflexion am Polarisationsstrahl teiler 1 in einem anderen Winkel als 90° zueinander verlaufen und/oder das Eingangsstrahlenbündel b1 und das Ausgangsstrahlenbündel b6 in einem anderen Winkel als 90° zueinander verlaufen. Schließlich sei auch darauf hingewiesen, dass mehr als zwei polarisationserhaltende Spiegel vorhanden sein können. Durch das Verwenden mindestens eines weiteren polarisationserhaltenden Spiegels kann der Winkel zwischen dem Eingangsstrahlenbündel b1 und dem Ausgangsstrahlenbündel b6 beliebig eingestellt werden. Insbesondere lässt sich so erreichen, dass das Eingangsstrahlenbündel b1 und das Ausgangsstrahlenbündel b6 parallel zueinander verlaufen.
  • Die Wirkungsweise des optischen Schalters als Transmitter oder Spiegel lässt sich umkehren, wenn zusätzlich zu der Flüssigkristallzelle 7 ein U2-Elelement für die entsprechende Wellenlänge bzw. den entsprechenden Wellenlängenbereich des Eingangsstrahlenbündels b1 im Strahlengang des optischen Schalters vorhanden ist. Die Orientierung des U2-Elelemnts ist dabei derart, dass die Polarisationsrichtungen der Teilstrahlenbündel jeweils einen Winkel von 45° mit der schnellen Achse des λ/2-Elelemnts aufweisen, so dass das λ/2-Elelement die Polarisationsrichtung der Teilstrahlenbündel um 90° dreht. Da das U2-Element eine zusätzliche, vom Schaltzustand der Flüssigkristallzelle 7 unabhängige Drehung der Polarisationsrichtung der beiden Teilstrahlenbündel b2, b3 bzw. b4, b5 bewirkt, wird das Verhalten der beiden Teilstrahlenbündel b4, b5 beim zweiten Zusammentreffen mit dem Polarisationsstrahlteiler 1 im Vergleich zur Ausführung ohne zusätzliches U2-Element umgekehrt, sodass ein Eingangsstrahlenbündel b1 bei ungeschalteter Flüssigkristallzelle 7 in Richtung auf den Eingang reflektiert wird, wohingegen es bei geschalteter Flüssigkristallzelle 7 in Richtung auf den Ausgang A abgelenkt wird. Der optische Schalter transmittiert daher jetzt bei geschalteter Flüssigkristallzelle und reflektiert bei ungeschalteter Flüssigkristallzelle.
  • Durch Verwendung einer Flüssigkristallzelle, die in der Lage ist, die Polarisation um einen beliebigen Winkel zwischen 0° und 90° zu drehen, erlaubt der erfindungsgemäße Schalter einen kontinuierlichen Übergang zwischen dem transmittierenden und dem reflektierenden Zustand. Eine derartige Flüssigkristallzelle kann bspw. um die optische Achse des Strahlengangs rotierbar angeordnet sein. Im geschalteten Zustand stellt die Flüssigkristallzelle dann ein U2-Element dar, bei dem der Winkel zwischen der Polarisationsrichtung der Teilstrahlenbündel und der schnellen Achse des U2-Elementes durch Drehen der Flüssigkristallzelle eingestellt werden kann, so dass sich der Drehwinkel, um den die Polarisationsrichtung gedreht wird, einstellen lässt.
  • Der erfindungsgemäße optische Schalter ist nicht darauf beschränkt, dass ein Eingangsstrahlenbündel in linear polarisierte Teilstrahlenbündel aufgespaltet wird. Vielmehr ist es auch möglich, ein unpolarisiertes Eingangsstrahlenbündel in zwei zirkular oder elliptisch polarisierte Teilstrahlenbündel aufzuspalten, bspw. in ein Teilstrahlenbündel mit linkszirkular polarisiertem Licht und ein Teilstrahlenbündel mit rechtszirkular polarisiertem Licht.
  • Anwendungen für den erfindungsgemäßen optischen Schalter lassen sich in vielen abbildenden Systemen finden, in denen die Möglichkeit des Ein- und Ausschaltens des abbildenden Strahlengangs oder auch der Beleuchtung gegeben sein soll. Insbesondere bei Operationsmikroskopen sind häufig schnell arbeitende Verschlüsse, sog. Shutterelemente, zum Schließen und Freigeben eines Strahlenganges gewünscht. Daneben sollen die Shutterelemente eine möglichst hohe Transmission aufweisen, weswegen die eingangs beschriebenen konventionellen Shutterelemente zumeist nicht in Frage kommen. Der erfindungsgemäße optische Schalter ermöglicht dagegen ein schnelles Schalten bei sehr hoher Transmission im den Strahlengang freigebenden Zustand. Aber auch die Möglichkeit, den erfindungsgemäßen optischen Schalter als schaltbaren Spiegel einzusetzen, bietet in vielen Bereichen optisch abbildender Systeme interessante Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere im Bereich der optischen Beobachtungsgeräte, wie etwa im medizinischen Bereich bei Operationsmikroskopen, Endoskopen etc., in denen zwischen verschiedenen Strahlengängen hin und her geschaltet werden soll.
  • Außer im Bereich der abbildenden optischen Systeme kann der optische Schalter auch zum Schalten von Laserstrahlen mit beliebiger Polarisation Verwendung finden, vorausgesetzt die Lichtintensität des Laserstrahl übersteigt nicht eine Schwelle, die zu Beschädigungen der Polarisationseinrichtung führt. Insbesondere wenn der optische Schalter symmetrisch aufgebaut ist, durchlaufen die beiden Teillaserstrahlen optisch die gleichen Wege. Die linear polarisierten Teilstrahlen des Lasers werden daher mit der richtigen Phase wieder zusammengeführt, sodass die ursprüngliche Polarisation wieder hergestellt wird. Dabei ist sicherzustellen, dass sich die durch die Reflektion im Polarisationsstrahlteiler auftretenden Phasensprünge zu einem Vielfachen von 2π aufaddieren.
  • Des Weiteren ist es auch möglich, als Polarisationseinrichtung eine segmentierte bzw. pixelierte Flüssigkristallzelle zu verwenden. Die segmentierte bzw. pixelierte Flüssigkristallzelle stellt dabei eine Polarisationseinrichtung mit Bereichen (Segmente bzw. Pixel), die individuell zwischen verschiednenen Schaltzuständen, bspw. zwischen einem den Polarisationszustand erhaltenden und den Polarisationszustand ändernden Zustand, hin und her zu schalten sind, dar. Die Abbildungseigenschaften des optischen Systems, in welchem sich der erfindungsgemäße optische Schalter befindet, können mit Hilfe der segmentierten bzw. pixelierten Flüssigkristallzelle gezielt manipuliert werden. Die Manipulationsmöglichkeiten sind dabei abhängig davon, an welcher Stelle im Strahlengang des Gesamtsystems die segmentierte bzw. pixelierte Flüssigkristallzelle eingesetzt wird. Eine symmetrische Anordnung, sowie sie in den 1 und 2 gezeigt ist, erlaubt eine ähnliche Flexibilität, wie man sie bei Verwendung einer konventionellen segmentierten oder pixelierten Flüssigkristallzelle hat, da die Lichtlaufwege zwischen Strahlteiler und Flüssigkristallzelle für beide Lichtwege gleich lang sind und sich damit die gleichen Strahlkonvergenzen, Fokussiereigenschaften, etc. für die beiden Wege ergeben.
  • In den 3a und 3b sind diejenigen Teilstrahlenbündel b4 (3a) und b5 (3b) dargestellt, die gemeinsam das Ausgangsstrahlenbündel b6 bilden und die sich für verschiedene Einfallswinkel des Eingangsstrahlen bündels b1 in den optischen Schalter ergeben. Die Teilstrahlenbündel b4 und b5 der unterscheiden sich im Ausgangszweig des optischen Schalters außer in ihrer Polarisationsrichtung nicht, sodass die Abbildungseigenschaften eines abbildenden optischen Systems durch den erfindungsgemäßen Schalter nicht beeinträchtigt werden. Die pixelierte Flüssigkristallzelle kann insbesondere als Display in einer optischen Abbildungsvorrichtung Verwendung finden. Dies eröffnet umfangreiche Möglichkeiten in der Bildprojektionstechnik.
  • Die 4 und 5 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemäßen optischen Schalter in einer schematischen Darstellung. Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass als Polarisationseinrichtung eine Flüssigkristallzelle 71 dient, die einen Bestandteil der Umlenkeinrichtung bildet. Die Flüssigkristallzelle 71 ist als schaltbarer Reflektor mit einem ungeschalteten Zustand, in dem die Polarisationsrichtung eines reflektierten Strahlenbündels unverändert bleibt, und einem geschalteten Zustand, in dem die Polarisationsrichtung eines reflektierten Strahlenbündels um 90° gedreht ist, ausgebildet. Elemente, die sich nicht von den Elementen des ersten Ausführungsbeispiels unterscheiden, sind mit denselben Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet. Die Funktionsweise des optischen Schalters entspricht der des ersten Ausführungsbeispiels.
  • Im ungeschalteten Zustand der Flüssigkristallzelle 71 (4) weisen die Teilstrahlenbündel b2, b4 bzw. b3, b5 vor und nach der Reflektion an der Flüssigkristallzelle 71 dieselbe Polarisationsrichtung auf, so dass das Teilstrahlenbündel b4 den Polarisationsstrahlteiler 1 ohne Richtungsablenkung in Richtung auf den Ausgang A passiert und das Teilstrahlenbündel b5 vom Polarisationsstrahlteiler 1 in Richtung auf den Ausgang A abgelenkt wird.
  • Im geschalteten Zustand der Flüssigkristallzelle 71 (5) ist die Polarisationsrichtung der Teilstrahlenbündel b4, b5 nach der Reflektion gegenüber der Polarisationsrichtung der Teilstrahlenbündel b2 bzw. b3 vor der Reflektion um 90° gedreht, so dass nun das Teilstrahlenbündel b5 den Polarisationsstrahlteiler 1 in Richtung auf den Eingang E passiert und das Teilstrahlenbündel b4 vom Polarisationsstrahlteiler 1 in Richtung auf den Eingang E abgelenkt wird.
  • Ein drittes Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemäßen optischen Schalter ist in 6 dargestellt. Im Unterschied zu zweiten Ausführungsbeispiel dient die reflektierende Flüssigkristallzelle 75 gleichzeitig zum Ablenken des Teilstrahlenbündels b2 in Richtung auf den Spiegel 3 und des Teilstrahlenbündels b5 in Richtung auf den Polarisationsstrahlteiler 1. Mit dieser Ausgestaltung des erfindungemäßen optischen Schalters lässt sich die Anzahl der Bauelemente gegenüber dem zweiten Ausführungsbeispiel reduzieren.
  • Statt Reflektoren bzw. Spiegel können im erfindungsgemäßen optischen Schalter auch optische Fasern als lichtlenkende Elemente Verwendung finden. Falls der Schalter in keinem abbildenden optischen Gerät eingesetzt werden soll, genügt grundsätzlich eine einzige optische Faser pro lichtlenkendes Element. Ein derartiger optischer Schalter mit lediglich einer einzigen optischen Faser pro lichtlenkendes Element kann bspw. zum Schalten von Laserstrahlen eingesetzt werden. Soll der optische Schalter mit optischen Fasern als lichtlenkenden Elementen dagegen in einem abbildenden optischen Gerät zur Anwendung kommen, so kann als ein lichtlenkendes Element ein Faserbündel mit einer Vielzahl von Fasern Verwendung finden, wobei die einzelnen Fasern jeweils ein Pixel eines pixelierten Bildes lenken können.
  • 7 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemäßen optischen Schalter. Der Schalter umfasst einen Polarisationsstrahlteiler 1, welcher ein von Eingang E her einfallendes Eingangsstrahlenbündel b1 in ein erstes Teilstrahlenbündel und ein zweites Teilstrahlebündel b3 aufteilt und die beiden Teilstrahlenbündel jeweils verschiedenen Enden 101, 103 einer optischen Faser 100 zuführt, welche u.a. als Umlenkoptik dient. Als optische Faser 101 findet eine optische Faser Verwendung, die nur linear polarisierte Strahlung überträgt. Derartige Fasern übertragen linear polarisierte Strahlung nur bei vorliegen einer Polarisationsrichtung, die einer von zwei zueinander sowie zur Ausdehnungsrichtung der Faser senkrecht stehenden Richtungen entspricht. Beim Durchgang durch die Faser bleibt die Polarisationsrichtung der Strahlung relativ zum Koordinatensystem der Faser erhalten.
  • Der optische Schalter weist außerdem eine Einrichtung auf, mit der sich die beiden Faserenden 101, 103 gegeneinander verdrehen lassen. Diese Einrichtung ist in 7 durch die Pfeile an den Faserenden 101, 103 angedeutet.
  • Wenn die Enden 101, 103 der optischen Faser 100 nicht gegeneinander verdreht sind, so bleibt die Polarisationsrichtung der Teilstrahlenbündel b2, b3 beim Durchgang durch die Faser 100 relativ zu einem ortsfesten Koordinatensystem unverändert. Als Konsequenz fügt der Polarisationsstrahlteiler 1 die Teilstrahlenbündel b4, b5 zu einem Ausgangsstrahlenbündel b6 zusammen, welches er in Richtung auf den Ausgang A lenkt. Somit transmittiert der Schalter das Eingangsstrahlenbündel b1 vollständig vom Eingang E zum Ausgang A.
  • Wenn die Enden 101, 103 der optischen Faser 100 dagegen um 90° gegeneinander verdreht sind, so werden die Polarisationsrichtung der Teilstrahlenbündel b2, b3 beim Durchgang durch die Faser 100 relativ zu einem ortsfesten Koordinatensystem ebenfalls um 90° gedreht. Der Polarisationsstrahlteiler 1 fügt als Konsequenz die Teilstrahlenbündel b4, b5 zu einem Strahlenbündel zusammen, welches er in Richtung auf den Eingang E lenkt. Somit blockiert der Schalter den Strahlengang vom Eingang E zum Ausgang A vollständig.
  • Wenn die Enden 101, 103 der optischen Faser weniger als 90° gegeneinander verdreht werden, so lässt sich eine Abschwächung der Intensität des Ausgangsstrahlenbündels b6 relativ zur Intensität des Eingangsstrahlenbündels b1 erzielen. Da das Verdrehen stufenlos möglich ist, lässt sich so ein optischer Schalter realisieren, dessen Transmission stufenlos zwischen vollständiger Transmission des Eingangsstrahlenbündels und vollständiger Blockade des Eingangsstrahlenbündels einzustellen ist.
  • In den beschriebenen Ausführungsbeispielen für den erfindungsgemäßen optischen Schalter waren zwei bzw. drei lichtlenkende Elemente (Spiegel, Reflektoren, opt. Fasern) im Bereich des Strahlengangs der Teilstrahlenbündel b2, b3, b4, b5 vorhanden. Es können jedoch bei Bedarf auch weitere lichtlenkende Elemente im Strahlengang der Teilstrahlenbündel b2, b3, b4, b5 vorhanden sein.
  • In 8 ist beispielhaft ein erfindungsgemäßer optischer Schalter als Teil einer Bildprojektionsvorrichtung dargestellt. Als Polarisationseinrichtung findet eine pixelierte Flüssigkristallzelle 70 Verwendung, welche symmetrisch zwischen den polarisationserhaltenden Spiegeln 3, 5 des optischen Schalters angeordnet ist. Innerhalb des Strahlengangs des optischen Schalters sind zudem zwei abbildende optische Anordnungen 72, 74 symmetrisch zur pixelierten Flüssigkristallzelle 70 angeordnet, die in 8 vereinfacht als Linsen dargestellt sind. Wenn sich ein derart ausgestalteter optischer Schalter innerhalb des parallelen Strahlenganges der Bildprojektionsvorrichtung befindet, so sind die beiden abbildenden optischen Anordnungen 72, 74 im vorliegenden Ausführungsbeispiel derart ausgestaltet und im Strahlengang des optischen Schalters platziert, dass sich die pixelierte Flüssigkristallzelle 70 in der Brennebene der optischen Anordnungen 72, 74 erstreckt. Die Flüssigkristallzelle 70 dient dann als Display, welches mittels der beiden abbildenden optischen Anordnungen 72, 74 ins Unendliche abgebildet wird. Alternativ kann auch eine außerhalb des Strahlengangs des optischen Schalters angeordnete abbildende Anordnung vorhanden sein, mit der ein Bild auf einen ebenfalls außerhalb des Strahlengangs des optischen Schalters liegenden Schirm projiziert wird. Die Bildebene der abbildenden optischen Anordnung liegt in diesem Fall innerhalb des optischen Schalters und fällt mit der Ebene der pixelierten Flüssigkristallzelle zusammen. Da die Flüssigkristallzelle auf beide Teilstrahlenbündel im optischen Schalter wirkt, lässt sich somit ein Projektor mit einem Display auf der Basis einer Flüssigkristallzelle realisieren, der im Vergleich mit einem Projektor, welcher ein konventionelles Flüssigkristalldisplay, d.h. eine Polarisator-Display-Analysator-Anordnung, besitzt, einen um einen Faktor 2 erhöhten Lichtfluss aufweist.
  • Die beschriebenen Projektionsvorrichtungen können in vielen Bereichen zur Anwendung kommen. Denkbar sind etwa Großprojektionssysteme, die sehr hohe Lichtflüsse erfordern, oder Kleinprojektionssysteme, wie etwa Head Mounted Displays (HMD), Head-Up-Displays (HUD), Videookulare (Boomsysteme), etc.
  • Wenn als Polarisationseinrichtung eine pixelierte Flüssigkristallzelle zur Anwendung kommt, bei der die Ausdehnung der Pixel etwa im Bereich der Wellenlänge des zu schaltenden Strahlenbündels liegt, kann die Flüssigkristallzelle zur Beugung des durch sie hindurchtretenden Strahlenbündels benutzt und daher als schaltbarer diffraktiver Lichtmodulator eingesetzt werden. So lassen sich beispielsweise adaptive optische Elemente, z.B. Autofokus-Elemente, realisieren.
  • Wenn die optisch abbildenden Anordnungen und die pixelierte Flüssigkristallzelle nicht so angeordnet werden, dass sich die Flüssigkristallzelle in der Brennebene der abbildenden optischen Systeme sondern in deren Fourierebene befindet, so lässt sich eine Frequenzfilterung eines Bildes durchführen, ohne dass dabei ein Lichtverlust aufgrund einer Polarisator-Analysator-Anordnung erfolgen würde. Ein derartiger Frequenzfilter kann Anwendungen in allen Bereichen der abbildenden Optik haben. Insbesondere kann ein derartiger Frequenzfilter in der Mikroskopie dazu verwendet werden, den Bildkontrast mittels einer geeigneten Steuerung für das pixelierte Flüssigkristallelement gezielt zu manipulieren, bspw. um ihn an bestimmte Erfordernisse anzupassen oder ihn zu optimieren.

Claims (31)

  1. Optischer Schalter mit – einem Polarisationsstrahlteiler (1), der ein Eingangsstrahlenbündel (b1) derart in ein erstes Teilstrahlenbündel (b2, b4) mit einem ersten Polarisationszustand und ein zweites Teilstrahlenbündel (b3, b5) mit einem zweiten Polarisationszustand aufteilt, dass das erste Teilstrahlenbündel (b2, b4) den Polarisationsstrahlteiler (1) in einer ersten Teilstrahlrichtung verlässt und das zweite Teilstrahlenbündel (b3, b5) den Polarisationsstrahlteiler (1) in einer zweiten Teilstrahlrichtung verlässt, – einer Umlenkoptik (3, 5; 71; 75; 100), die derart ausgestaltet und relativ zum Polarisationsstrahlteiler (1) angeordnet ist, dass sie ein den Polarisationsstrahlteiler (1) in der ersten Teilstrahlrichtung verlassendes Teilstrahlenbündel (b2, b3) dem Polarisationsstrahlteiler (1) aus der zweiten Teilstrahlrichtung kommend wieder zuführt und ein den Polarisationsstrahlteiler (1) in der zweiten Teilstrahlrichtung verlassendes Teilstrahlenbündel (b4, b5) dem Polarisationsstrahlteiler (1) aus der ersten Teilstrahlrichtung kommend wieder zuführt, und – einer schaltbaren Polarisationseinrichtung (7; 70; 71; 75; 100) mit mindestens zwei Schaltzuständen, die derart ausgestaltet ist, dass durch die Wahl des Schaltzustandes auf die Polarisationszustände der Teilstrahlenbündel Einfluss zu nehmen ist, wobei – der Polarisationsstrahlteiler (1) derart ausgestaltet und angeordnet ist, dass er die ihm zugeführten Teilstrahlenbündel (b4, b5) wieder zu einem Strahlenbündel (b6, b6') kombiniert und mit einer vom Schaltzustand der Polarisationseinrichtung (7; 70; 71; 75; 100) abhängenden Intensität an einen Ausgang leitet.
  2. Optischer Schalter nach Anspruch 1, bei dem der Polarisationsstrahlteiler (1), die Umlenkoptik (3, 5; 71; 75; 100) und die Polarisationseinrichtung (7; 70; 71; 75; 100) derart ausgestaltet sind, dass der Polarisationszustand des aus den Teilstrahlenbündeln (b4, b5) kombinierten Strahlenbündels (b6, b6') dem Polarisationszustand des Eingangsstrahlenbündels (b1) entspricht.
  3. Optischer Schalter nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Polarisationseinrichtung (7; 70; 71; 75; 100) mindestens einen Schaltzustand aufweist, in dem sie den ersten Polarisationszustand in den zweiten Polarisationszustand und den zweiten Polarisationszustand in den ersten Polarisationszustand ändert, und einen, in dem sie den Polarisationszustand eines Teilstrahlenbündels (b2, b3, b4, b5) nicht ändert.
  4. Optischer Schalter nach Anspruch 3, bei dem die Polarisationseinrichtung (7; 70; 71; 75; 100) mindestens einen dritten Schaltzustand aufweist in dem sie den Polarisationszustand eines Teilstrahlenbündels (b2, b3) so ändert, dass er weder dem ersten Polarisationszustand, noch dem zweiten Polarisationszustand entspricht.
  5. Optischer Schalter nach Anspruch 4, bei dem die Polarisationseinrichtung (7; 70; 71; 75; 100) derart zu schalten ist, dass sie den Polarisationszustand eines Teilstrahlenbündels (b2, b3) in Abhängigkeit vom Schaltzustand in einen frei wählbaren anderen Polarisationszustand umwandelt.
  6. Optischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Polarisationseinrichtung (71; 75; 100) Teil der Umlenkoptik (3, 5; 71; 75; 100) ist.
  7. Optischer Schalter nach Anspruch 6, bei dem die Umlenkoptik (3, 5; 75) mindestens ein erstes lichtlenkendes Element (3) und ein zweites lichtlenkendes Element (75) umfasst und das zweite lichtlenkende Element (75) gleichzeitig als schaltbare Polarisationseinrichtung ausgestaltet ist.
  8. Optischer Schalter nach Anspruch 7, bei dem das zweite lichtlenkende Element als schaltbarer Reflektor (75) ausgebildet ist.
  9. Optischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Polarisationseinrichtung (7, 70) als selbständiges Element ausgestaltet und im Strahlengang des optischen Schalters angeordnet ist.
  10. Optischer Schalter nach Anspruch 9, bei dem die Polarisationseinrichtung (7; 70) in einem Bereich des Strahlengangs des optischen Schalters angeordnet ist, in dem die Strahlrichtung der Teilstrahlenbündel (b2, b3, b4, b5) gegenläufig ist.
  11. Optischer Schalter nach Anspruch 9 oder 10, bei dem die Polarisationseinrichtung (7; 70) im Strahlengang der Umlenkoptik (3, 5) angeordnet ist.
  12. Optischer Schalter nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei dem die Umlenkoptik mindestens zwei lichtlenkende Elemente (3, 5) umfasst und die Polarisationseinrichtung (7; 70) im Strahlengang zwischen den beiden Lichtlenkenden Elementen angeordnet ist.
  13. Optischer Schalter nach Anspruch 13, bei dem die lichtlenkenden Elemente (3, 5) derart ausgestaltet sind, dass sie den Polarisationszustand eines Teilstrahlenbündels erhalten.
  14. Optischer Schalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem im Strahlengang des optischen Schalters zusätzlich eine weitere Polarisationseinrichtung vorhanden ist, welche immer den ersten Polarisationszustand in den zweiten Polarisationszustand und den zweiten Polarisationszustand in den ersten Polarisationszustand ändert.
  15. Optischer Schalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem mindestens ein Spiegel (3, 5) als ein lichtlenkendes Elemente vorhanden ist.
  16. Optischer Schalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem mindestens eine optische Faser (100) als ein lichtlenkendes Element vorhanden ist.
  17. Optischer Schalter nach Anspruch 16, bei dem ein Faserbündel mit einer Vielzahl von optischen Fasern (100) als ein lichtlenkendes Element vorhanden ist.
  18. Optischer Schalter nach einem der Ansprüche 15 bis 17, bei dem das mindestens eine lichtlenkende Element den Polarisationszustand eines gelenkten Strahlenbündels erhält.
  19. Optischer Schalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die schaltbare Polarisationseinrichtung eine Flüssigkristallzelle (7; 70; 71; 75) ist.
  20. Optischer Schalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Polarisationsstrahlteiler (1), die lichtlenkenden Elemente (3, 5; 100) und die schaltbare Polarisationseinrichtung (7; 70; 71; 100) symmetrisch zueinander angeordnet sind.
  21. Optischer Schalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die schaltbare Polarisationseinrichtung (70) flächig ausgebildet ist und eine Anzahl individuell schaltbarer Bereiche aufweist.
  22. Optischer Schalter nach Anspruch 21, bei dem die Größe der individuell schaltbaren Bereiche in der Größenordnung der Wellenlänge des Eingangsstrahlenbündels (b1) liegt.
  23. Bilderzeugende optische Vorrichtung mit einem optischen Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 22.
  24. Bilderzeugende optische Vorrichtung nach Anspruch 23 mit einem optischen Schalter nach Anspruch 21 oder 22 und mit einer abbildenden optischen Anordnung (72, 73), deren Bildebene mit der Ausdehnungsebene der flächig ausgebildeten schaltbaren Polarisationseinrichtung (70) zusammenfällt.
  25. Bilderzeugende optische Vorrichtung nach Anspruch 23 mit einem optischen Schalter nach Anspruch 21 oder 22 und mit zwei abbildenden optischen Anordnungen (72, 73), die symmetrisch um die schaltbare Polarisationseinrichtung (70) herum angeordnet sind.
  26. Bilderzeugende optische Vorrichtung nach Anspruch 25, bei der die abbildenden optischen Anordnungen (72, 73) innerhalb des Strahlengangs des optischen Schalters angeordnet sind.
  27. Bilderzeugende optische Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, bei der die abbildenden optischen Anordnungen (72, 73) derart um die schaltbare Polarisationseinrichtung (70) herum angeordnet sind, dass sich ihre Ausdehnungsebene in der Brennebene der beiden optischen Anordnungen (72, 73) befindet.
  28. Bilderzeugende optische Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, bei der die abbildenden optischen Anordnungen (72, 73) derart um die schaltbare Polarisationseinrichtung (70) herum angeordnet sind, dass sich ihre Ausdehnungsebene in der Fourierebene der beiden optischen Anordnungen (72, 73) befindet.
  29. Bilderzeugende optische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 28, die als Projektionsvorrichtung ausgestaltet ist.
  30. Bilderzeugende optische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 28, die als optisches Beobachtungsgerät ausgestaltet ist.
  31. Bilderzeugende optische Vorrichtung nach Anspruch 30, die als Operationsmikroskop ausgestaltet ist.
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