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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind neue substituierte Imidazo[4,5-d]pyridazin-4-one
der allgemeinen Formel
deren Tautomere, deren Enantiomere,
deren Diastereomere, deren Gemische und deren Salze, insbesonders deren
physiologisch verträglichen
Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, welche wertvolle pharmakologische
Eigenschaften aufweisen, insbesondere eine Hemmwirkung auf die Aktivität des Enzyms
Dipeptidylpeptidase-IV (DPP-IV), deren Herstellung, deren Verwendung
zur Prävention
oder Behandlung von Krankheiten oder Zuständen, die in Zusammenhang mit
einer erhöhten
DPP-IV Aktivität
stehen oder die durch Reduktion der DPP-IV Aktivität verhindert
oder gemildert werden können,
insbesondere von Diabetes mellitus Typ I oder Typ II, die eine Verbindung
der allgemeinen Formel (I) oder ein physiologisch verträgliches
Salz davon enthaltenden Arzneimittel sowie Verfahren zu deren Herstellung.
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In
der obigen Formel I bedeuten
R1 eine
Heteroaryl-C1-3-alkyl-Gruppe,
wobei
unter dem Begriff Heteroaryl eine Pyridinyl-, Pyrimidinyl-, Phenylpyridinyl-,
Phenylpyrimidinyl-, Benzoxazolyl-, 1-Methyl-1H-benzotriazolyl-,
Benzo[1,2,5]thiadiazolyl-, [1,2,4]Triazolo[4,3-a]pyridinyl-, Chinolinyl-, Isochinolinyl-,
Chinazolinyl-, Chinoxalinyl-, Naphthyridinyl- oder Phenanthridinyl-Gruppe
zu verstehen ist und die vorstehend erwähnten Heteroarylgruppen durch
R10, R11 und R12 substituiert sind,
wobei R10 ein Wasserstoffatom, ein Fluor-, Chlor-
oder Bromatom oder eine Methyl-, Difluormethyl-, Trifluormethyl-,
Phenyl-, Cyano-, Methoxy-, Difluormethoxy-, Trifluormethoxy-, Amino-,
Methylamino-, Dimethylamino-, Pyrrolidin-1-yl-, Piperidin-1-yl-
oder Morpholin-4-yl-Gruppe darstellt,
R11 ein
Wasserstoffatom oder eine Methyl-, Methoxy- oder Cyanogruppe darstellt
und
R12 ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe darstellt,
oder eine Naphthyl-C1-3-alkyl-gruppe,
in der der Naphthylteil durch R13 und R14 substituiert ist,
wobei R13 ein Wasserstoffatom, ein Fluor-, Chlor-
oder Bromatom oder eine Methyl-, Difluormethyl-, Trifluormethyl-,
Cyano-, Methoxy-, Difluormethoxy- oder
Trifluormethoxy-Gruppe darstellt und
R14 ein
Wasserstoffatom oder eine Methyl-, Methoxy- oder Cyano-Gruppe darstellt,
R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R3 eine 2-Butin-1-yl-Gruppe oder eine 1-Buten-1-yl-,
2-Buten-1-yl- oder 3-Methyl-2-buten-1-yl-Gruppe,
und
n die Zahl 1 oder 2,
deren Tautomere, deren Enantiomere, deren
Diastereomere, deren Gemische und deren Salze.
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Bevorzugt
sind diejenigen Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen
R1 eine Heteroarylmethyl-Gruppe,
wobei
unter dem Begriff Heteroaryl eine Pyridinyl-, Pyrimidinyl-, Benzoxazolyl-,
1-Methyl-1H-benzotriazolyl-, Benzo[1,2,5]thiadiazolyl-, [1,2,4]-Triazolo[4,3-a]pyridinyl-, Chinolinyl-,
Isochinolinyl-, Chinazolinyl-, Chinoxalinyl-, Naphthyridinyl- oder
Phenanthridinyl-Gruppe zu verstehen ist und die vorstehend erwähnten Heteroarylgruppen
durch R10, R11 und
R12 substituiert sind,
wobei R10 ein Wasserstoffatom oder ein Fluoratom
oder eine Methyl-, Difluormethyl-, Trifluormethyl-, Phenyl-, Cyano-,
Methoxy-, Difluormethoxy-, Trifluormethoxy-, Dimethylamino-, Pyrrolidin-1-yl-,
Piperidin-1-yl-
oder Morpholin-4-yl-Gruppe darstellt,
R11 ein
Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder Cyanogruppe darstellt und
R12 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
darstellt,
oder eine Naphthylmethyl-Gruppe, in der der Naphthylteil
durch R13 und R14 substituiert
ist,
wobei R13 ein Wasserstoffatom,
ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder eine Methyl-, Difluormethyl-,
Trifluormethyl-, Cyano-, Methoxy-, Difluormethoxy- oder Trifluormethoxy-Gruppe
darstellt und
R14 ein Wasserstoffatom
oder eine Cyano-Gruppe darstellt,
R2 ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R3 eine
2-Butin-1-yl-Gruppe oder eine 1-Buten-1-yl-, 2-Buten-1-yl- oder
3-Methyl-2-buten-1-yl-Gruppe,
und
n die Zahl 1 oder 2 bedeuten,
deren Tautomere, deren Gemische
und deren Salze.
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Bevorzugte
Untergruppen betreffen jeweils diejenigen Verbindungen der allgemeinen
Formel I, in denen R1, R2 und
n wie oben erwähnt
definiert sind und R3 eine 2-Butin-1-yl-Gruppe bedeutet,
deren Tautomere, deren Enantiomere, deren Diastereomere, deren Gemische
und deren Salze.
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Besonders
bevorzugt sind diejenigen Verbindungen der allgemeinen Formel I,
in denen
R1 eine Heteroarylmethyl-Gruppe,
wobei
unter dem Begriff Heteroaryl eine Pyridinyl-, Pyrimidinyl-, Benzoxazolyl-,
1-Methyl-1H-benzotriazolyl-, Benzo[1,2,5]thiadiazolyl-, [1,2,4]-Triazolo[4,3-a]pyridinyl-, Chinolinyl-,
Isochinolinyl-, Chinazolinyl-, Chinoxalinyl-, Naphthyridinyl- oder
Phenanthridinyl-Gruppe zu verstehen ist und die vorstehend erwähnten Heteroarylgruppen
durch R10, R11 und
R12 substituiert sind,
wobei R10 ein Wasserstoffatom oder ein Fluoratom
oder eine Methyl-, Phenyl-, Cyano-, Methoxy-, Dimethylamino-, Pyrrolidin-1-yl-,
Piperidin-1-yl-
oder Morpholin-4-yl-Gruppe darstellt,
R11 ein
Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder Cyanogruppe darstellt und
R12 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
darstellt,
oder eine Naphthylmethyl-Gruppe, in der der Naphthylteil
durch R13 und R14 substituiert
ist,
wobei R13 ein Wasserstoffatom,
ein Fluor- oder Bromatom oder eine Cyano- oder Methoxy-Gruppe darstellt und
R14 ein Wasserstoffatom oder eine Cyano-Gruppe
darstellt,
R2 ein Wasserstoffatom,
R3 eine 2-Butin-1-yl-Gruppe
und n die
Zahl 1 oder 2 bedeuten,
deren Tautomere, deren Gemische und
deren Salze.
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Ganz
besonders bevorzugt sind diejenigen Verbindungen, in denen
R1 eine Methylgruppe, die durch eine Fluornaphthyl-,
Bromnaphthyl-, Methoxynaphthyl-, Cyanonaphthyl-, Dicyanonaphthyl-,
Methylpyridinyl-, Phenylpyrimidinyl-, Methylbenzoxazolyl-, 1-Methyl-1H-benzotriazolyl-,
Benzo[1,2,5]thiadiazolyl-, [1,2,4]Triazolo[4,3-a]pyridinyl-, Chinolinyl-,
Fluorchinolinyl-, Methylchinolinyl-, Cyanochinolinyl-, Isochinolinyl-,
Methylisochinolinyl-, Cyanoisochinolinyl-, Chinazolinyl-, Methylchinazolinyl-,
Phenylchinazolinyl-, (Dimethylamino)-chinazolinyl-, (Morpholin-4-yl)-chinazolinyl-,
Dimethylchinoxalinyl-, Trimethylchinoxalinyl-, Naphthyridinyl- oder
Phenanthridinyl-Gruppe substituiert ist,
R2 ein
Wasserstoffatom,
R3 eine 2-Butin-1-yl-Gruppe,
und
n die Zahl 1 oder 2 bedeuten,
deren Tautomere, deren Gemische
und deren Salze;
insbesondere sind diejenigen Verbindungen
bevorzugt, in denen
R1 eine Methylgruppe,
die durch eine Cyanonaphthyl-, Methylbenzoxazolyl-, 1-Methyl-1H-benzotriazolyl-,
Benzo[1,2,5]thiadiazolyl-, Methylisochinolinyl-, Methylchinazolinyl-
oder Trimethylchinoxalinyl-Gruppe substituiert ist,
R2 ein Wasserstoffatom,
R3 eine
2-Butin-1-yl-Gruppe und
n die Zahl 1 oder 2 bedeuten,
deren
Tautomere und deren Salze.
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Eine
bevorzugte Untergruppe bilden diejenigen Verbindungen der allgemeinen
Formel I, in denen
R1, R2 und
R3 wie vorstehend erwähnt definiert sind
und
n die Zahl 1 bedeutet,
deren Tautomere und deren Salze.
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Eine
zweite bevorzugte Untergruppe bilden diejenigen Verbindungen der
allgemeinen Formel I, in denen
R1,
R2 und R3 wie vorstehend
erwähnt
definiert sind
und n die Zahl 2 bedeutet,
deren Tautomere
und deren Salze.
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Insbesondere
sind die folgenden Verbindungen zu nennen:
- (a)
2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-methyl-chinazolin-2-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
- (b) 2-([1,4]Diazepan-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-methyl-chinazolin-2-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
- (c) 2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-methyl-benzoxazol-2-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
- (d) 2-([1,4]Diazepan-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-methyl-benzoxazol-2-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
sowie
deren Tautomere und deren Salze.
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Erfindungsgemäß erhält man die
Verbindungen der allgemeinen Formel I nach an sich bekannten Verfahren,
beispielsweise nach folgenden Verfahren:
- a)
Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel in der
R1 bis
R3 wie eingangs erwähnt definiert sind und
Z1 eine Austrittsgruppe wie ein Halogenatom,
eine substituierte Hydroxy-, Mercapto-, Sulfinyl-, Sulfonyl- oder
Sulfonyloxygruppe wie ein Chlor- oder Bromatom, eine Methansulfonyl-
oder Methansulfonyloxygruppe darstellt, mit Piperazin oder [1,4]Diazepan
oder deren Salzen.
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Die
Umsetzung wird zweckmäßigerweise
in einem Lösungsmittel
wie Isopropanol, Butanol, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid, Ethylenglycolmonomethylether, Ethylenglycoldiethylether
oder Sulfolan gegebenenfalls in Gegenwart einer anorganischen oder
tertiären
organischen Base, z.B. Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat oder Kaliumhydroxid,
einer tertiären
organischen Base, z.B. Triethylamin, oder in Gegenwart von N-Ethyl-diisopropylamin
(Hünig-Base),
wobei diese organischen Basen gleichzeitig auch als Lösungsmittel
dienen können,
und gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionsbeschleunigers wie einem
Alkalihalogenid oder einem Katalysator auf Palladiumbasis bei Temperaturen
zwischen -20 und 180°C, vorzugsweise
jedoch bei Temperaturen zwischen -10 und 120°C, durchgeführt. Die Umsetzung kann jedoch auch
ohne Lösungsmittel
oder in einem Überschuß von Piperazin
oder [1,4]Diazepan durchgeführt
werden.
- b) Entschützung einer Verbindung der
allgemeinen Formel in der R1,
R2, R3 und n wie
eingangs erwähnt
definiert sind.
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Die
Abspaltung des tert.-Butyloxycarbonylrestes erfolgt vorzugsweise
durch Behandlung mit einer Säure
wie Trifluoressigsäure
oder Salzsäure
oder durch Behandlung mit Bromtrimethylsilan oder Iodtrimethylsilan
gegebenenfalls unter Verwendung eines Lösungsmittels wie Methylenchlorid,
Essigester, Dioxan, Methanol, Isopropanol oder Diethylether bei
Temperaturen zwischen 0 und 80°C.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Umsetzungen können gegebenenfalls vorhandene
reaktive Gruppen wie Amino-, Alkylamino- oder Iminogruppen während der
Umsetzung durch übliche
Schutzgruppen geschützt
werden, welche nach der Umsetzung wieder abgespalten werden.
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Beispielsweise
kommen als Schutzreste für
eine Amino-, Alkylamino- oder Iminogruppe die Formyl-, Acetyl-,
Trifluoracetyl-, Ethoxycarbonyl-, tert.-Butoxycarbonyl-, Benzyloxycarbonyl-,
Benzyl-, Methoxybenzyl- oder 2,4-Dimethoxybenzylgruppe und für die Aminogruppe
zusätzlich
die Phthalylgruppe in Betracht.
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Die
gegebenenfalls anschließende
Abspaltung eines verwendeten Schutzrestes erfolgt beispielsweise hydrolytisch
in einem wässrigen
Lösungsmittel,
z.B. in Wasser, Isopropanol/Wasser, Essigsäure/Wasser, Tetrahydrofuran/Wasser
oder Dioxan/Wasser, in Gegenwart einer Säure wie Trifluoressigsäure, Salzsäure oder Schwefelsäure oder
in Gegenwart einer Alkalibase wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid
oder aprotisch, z.B. in Gegenwart von Jodtrimethylsilan, bei Temperaturen
zwischen 0 und 120°C,
vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 10 und 100°C.
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Die
Abspaltung eines Benzyl-, Methoxybenzyl- oder Benzyloxycarbonylrestes
erfolgt jedoch beispielsweise hydrogenolytisch, z.B. mit Wasserstoff
in Gegenwart eines Katalysators wie Palladium/Kohle in einem geeigneten
Lösungsmittel
wie Methanol, Ethanol, Essigsäureethylester
oder Eisessig gegebenenfalls unter Zusatz einer Säure wie
Salzsäure
bei Temperaturen zwischen 0 und 100°C, vorzugsweise jedoch bei Raumtemperaturen
zwischen 20 und 60°C,
und bei einem Wasserstoffdruck von 1 bis 7 bar, vorzugsweise jedoch von
3 bis 5 bar. Die Abspaltung eines 2,4-Dimethoxybenzylrestes erfolgt
jedoch vorzugsweise in Trifluoressigsäure in Gegenwart von Anisol.
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Die
Abspaltung eines tert.-Butyl- oder tert.-Butyloxycarbonylrestes
erfolgt vorzugsweise durch Behandlung mit einer Säure wie
Trifluoressigsäure
oder Salzsäure
oder durch Behandlung mit Jodtrimethylsilan gegebenenfalls unter
Verwendung eines Lösungsmittels
wie Methylenchlorid, Dioxan, Methanol oder Diethylether.
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Die
Abspaltung eines Trifluoracetylrestes erfolgt vorzugsweise durch
Behandlung mit einer Säure
wie Salzsäure
gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels wie Essigsäure bei
Temperaturen zwischen 50 und 120°C
oder durch Behandlung mit Natronlauge gegebenenfalls in Gegenwart
eines Lösungsmittels
wie Tetrahydrofuran bei Temperaturen zwischen 0 und 50°C.
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Die
Abspaltung eines Phthalylrestes erfolgt vorzugsweise in Gegenwart
von Hydrazin oder eines primären
Amins wie Methylamin, Ethylamin oder n-Butylamin in einem Lösungsmittel
wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, Toluol/Wasser oder Dioxan bei
Temperaturen zwischen 20 und 50°C.
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Ferner
können
die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I, wie bereits
eingangs erwähnt wurde,
in ihre Enantiomeren und/oder Diastereomeren aufgetrennt werden.
So können
beispielsweise cis-/trans-Gemische in ihre cis- und trans-Isomere,
und Verbindungen mit mindestens einem optisch aktiven Kohlenstoffatom
in ihre Enantiomeren aufgetrennt werden.
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So
lassen sich beispielsweise die erhaltenen cis-/trans-Gemische durch
Chromatographie in ihre cis- und trans-Isomeren, die erhaltenen
Verbindungen der allgemeinen Formel I, welche in Racematen auftreten, nach
an sich bekannten Methoden (siehe Allinger N. L. und Eliel E. L.
in "Topics in Stereochemistry", Vol. 6, Wiley Interscience,
1971) in ihre optischen Antipoden und Verbindungen der allgemeinen
Formel I mit mindestens 2 asymmetrischen Kohlenstoffatomen auf Grund
ihrer physikalisch-chemischen Unterschiede nach an sich bekannten
Methoden, z.B. durch Chromatographie und/oder fraktionierte Kristallisation,
in ihre Diastereomeren auftrennen, die, falls sie in racemischer
Form anfallen, anschließend
wie oben erwähnt
in die Enantiomeren getrennt werden können.
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Die
Enantiomerentrennung erfolgt vorzugsweise durch Säulentrennung
an chiralen Phasen oder durch Umkristallisieren aus einem optisch
aktiven Lösungsmittel
oder durch Umetzen mit einer, mit der racemischen Verbindung Salze
oder Derivate wie z.B. Ester oder Amide bildenden optisch aktiven
Substanz, insbesondere Säuren
und ihre aktivierten Derivate oder Alkohole, und Trennen des auf
diese Weise erhaltenen diastereomeren Salzgemisches oder Derivates,
z.B. auf Grund von verschiedenen Löslichkeiten, wobei aus den
reinen diastereomeren Salzen oder Derivaten die freien Antipoden
durch Einwirkung geeigneter Mittel freigesetzt werden können. Besonders
gebräuchliche,
optisch aktive Säuren
sind z.B. die D- und L-Formen von Weinsäure oder Dibenzoylweinsäure, Di-O-p-toluoyl-weinsäure, Äpfelsäure, Mandelsäure, Camphersulfonsäure, Glutaminsäure, Asparaginsäure oder
Chinasäure.
Als optisch aktiver Alkohol kommt beispielsweise (+)- oder (-)-Menthol
und als optisch aktiver Acylrest in Amiden beispielsweise (+)- oder
(-)-Menthyloxycarbonyl in Betracht.
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Desweiteren
können
die erhaltenen Verbindungen der Formel I in ihre Salze, insbesondere
für die pharmazeutische
Anwendung in ihre physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen
oder organischen Säuren, übergeführt werden.
Als Säuren
kommen hierfür
beispielsweise Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Methansulfonsäure, Phosphorsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Weinsäure oder
Maleinsäure
in Betracht.
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Die
als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formeln
II und III sind entweder literaturbekannt oder man erhält diese
nach an sich literaturbekannten Verfahren (siehe Beispiele I bis
XIII).
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Wie
bereits eingangs erwähnt,
weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen
der allgemeinen Formel I und ihre physiologisch verträglichen
Salze wertvolle pharmakologische Eigenschaften auf, insbesondere
eine Hemmwirkung auf das Enzym DPP-IV.
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Die
biologischen Eigenschaften der neuen Verbindungen wurden wie folgt
geprüft:
Die
Fähigkeit
der Substanzen und ihrer entsprechenden Salze, die DPP-IV Aktivität zu hemmen,
kann in einem Versuchsaufbau gezeigt werden, in dem ein Extrakt
der humanen Koloncarcinomzelllinie Caco-2 als DPP-IV Quelle benutzt
wird. Die Differenzierung der Zellen, um die DPP-IV Expression zu
induzieren, wurde nach der Beschreibung von Reiher et al. in einem
Artikel mit dem Titel "Increased
expression of intestinal cell line Caco-2" , erschienen in Proc. Natl. Acad. Sci.
Vol. 90, Seiten 5757-5761 (1993), durchgeführt. Der Zellextrakt wurde
von in einem Puffer (10 mM Tris HCl, 0.15 M NaCl, 0.04 t.i.u. Aprotinin,
0.5% Nonidet-P40, pH 8.0) solubilisierten Zellen durch Zentrifugation
bei 35000 g für
30 Minuten bei 4°C
(zur Entfernung von Zelltrümmern)
gewonnen.
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Der
DPP-IV Assay wurde wie folgt durchgeführt:
50 μl Substratlösung (AFC;
AFC ist Amido-4-trifluormethylcoumarin), Endkonzentration 100 μM, wurden
in schwarze Mikrotiterplatten vorgelegt. 20 μl Assay Puffer (Endkonzentrationen
50 mM Tris HCl pH 7.8, 50 mM NaCl, 1 % DMSO) wurde zupipettiert.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von 30 μl solubilisiertem Caco-2 Protein
(Endkonzentration 0.14 μg
Protein pro Well) gestartet. Die zu überprüfenden Testsubstanzen wurden
typischerweise in 20 μl
vorverdünnt
zugefügt,
wobei das Assaypuffervolumen dann entsprechend reduziert wurde.
Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur durchgeführt, die Inkubationsdauer betrug
60 Minuten. Danach wurde die Fluoreszenz in einem Victor 1420 Multilabel
Counter gemessen, wobei die Anregungswellenlänge bei 405 nm und die Emissionswellenlänge bei
535 nm lag. Leerwerte (entsprechend 0 % Aktivität) wurden in Ansätzen ohne
Caco-2 Protein (Volumen ersetzt durch Assay Puffer), Kontrollwerte
(entsprechend 100 % Aktivität)
wurden in Ansätzen
ohne Substanzzusatz erhalten. Die Wirkstärke der jeweiligen Testsubstanzen,
ausgedrückt
als IC
50 Werte, wurden aus Dosis-Wirkungs
Kurven berechnet, die aus jeweils 11 Meßpunkten bestanden. Hierbei
wurden folgende Ergebnisse erhalten:
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Die
erfindungsgemäß hergestellten
Verbindungen sind gut verträglich,
da beispielsweise nach oraler Gabe von 10 mg/kg der Verbindung des
Beispiels 1 an Ratten keine Änderungen
im Verhalten der Tiere beobachtet werden konnten.
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Im
Hinblick auf die Fähigkeit,
die DPP-IV Aktivität
zu hemmen, sind die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen
Formel I und ihre entsprechenden pharmazeutisch akzeptablen Salze
geeignet, alle diejenigen Zustände
oder Krankheiten zu beeinflussen, die durch eine Hemmung der DPP-IV
Aktivität
beeinflusst werden können.
Es ist daher zu erwarten, daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Prävention oder
Behandlung von Krankheiten oder Zuständen wie Diabetes mellitus
Typ 1 und Typ 2, diabetische Komplikationen (wie z.B. Retinopathie,
Nephropathie oder Neuropathien), metabolische Azidose oder Ketose,
reaktiver Hypoglykämie,
Insulinresistenz, Metabolischem Syndrom, Dyslipidämien unterschiedlichster
Genese, Arthritis, Atherosklerose und verwandte Erkrankungen, Adipositas,
Allograft Transplantation und durch Calcitonin verursachte Osteoporose
geeignet sind. Darüberhinaus
sind diese Substanzen geeignet, die B-Zelldegeneration wie z.B.
Apoptose oder Nekrose von pankreatischen B-Zellen zu verhindern.
Die Substanzen sind weiter geeignet, die Funktionalität von pankreatischen
Zellen zu verbessern oder wiederherzustellen, daneben die Anzahl
und Größe von pankreatischen
B-Zellen zu erhöhen.
Zusätzlich
und begründet
durch die Rolle der Glucagon-Like Peptide, wie z.B. GLP-1 und GLP-2
und deren Verknüpfung
mit DPP-IV Inhibition, wird erwartet, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen
geeignet sind, um unter anderem einen sedierenden oder angstlösenden Effekt
zu erzielen, darüberhinaus
katabole Zustände
nach Operationen oder hormonelle Stressantworten günstig zu
beeinflussen oder die Mortalität
und Morbidität
nach Myokardinfarkt reduzieren zu können. Darüberhinaus sind sie geeignet
zur Behandlung von allen Zuständen,
die im Zusammenhang mit oben genannten Effekten stehen und durch
GLP-1 oder GLP-2 vermittelt sind. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind ebenfalls als Diuretika oder Antihypertensiva einsetzbar und
zur Prävention
und Behandlung des akuten Nierenversagens geeignet. Weiterhin sind
die erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Behandlung entzündlicher
Erkrankungen der Atemwege einsetzbar. Ebenso sind sie zur Prävention
und Therapie von chronischen entzündlichen Darmerkrankungen wie
z.B. Reizdarmsyndrom (IBS), Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa ebenso
wie bei Pankreatitis geeignet. Des weiteren wird erwartet, daß sie bei
jeglicher Art von Verletzung oder Beeinträchtigung im Gastrointestinaltrakt
eingesetzt werden können
wie auch z.B. bei Kolitiden und Enteriden. Darüberhinaus wird erwartet, daß DPP-IV
Inhibitoren und somit auch die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung
der Unfruchtbarkeit oder zur Verbesserung der Fruchtbarkeit beim
Menschen oder im Säugetierorganismus
verwendet werden können,
insbesondere dann, wenn die Unfruchtbarkeit im Zusammenhang mit
einer Insulinresistenz oder mit dem polyzystischen Ovarialsyndrom
steht. Auf der anderen Seite sind diese Substanzen geeignet, die
Motilität
der Spermien zu beeinflussen und sind damit als Kontrazeptiva zur
Verwendung beim Mann einsetzbar. Des weiteren sind die Substanzen
geeignet, Mangelzustände
von Wachstumshormon, die mit Minderwuchs einhergehen, zu beeinflussen,
sowie bei allen Indikationen sinnvoll eingesetzt werden können, bei
denen Wachstumshormon verwendet werden kann. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind auf Grund ihrer Hemmwirkung gegen DPP IV auch geeignet zur
Behandlung von verschiedenen Autoimmunerkrankungen wie z.B. rheumatoide
Arthritis, Multiple Sklerose, Thyreoditiden und Basedow'scher Krankheit etc..
Darüberhinaus
können
sie eingesetzt werden bei viralen Erkrankungen wie auch z.B. bei
HIV Infektionen, zur Stimulation der Blutbildung, bei benigner Prostatahyperplasie,
bei Gingivitiden, sowie zur Behandlung von neuronalen Defekten und
neurdegenerativen Erkrankungen wie z.B. Morbus Alzheimer. Beschriebene
Verbindun gen sind ebenso zu verwenden zur Therapie von Tumoren,
insbesondere zur Veränderung
der Tumorinvasion wie auch Metastatisierung, Beispiele hier sind
die Anwendung bei T-Zell Lymphomen, akuter lymphoblastischer Leukämie, zellbasierende
Schilddrüsenkarzinome,
Basalzellkarzinome oder Brustkarzinome. Weitere Indikationen sind
Schlaganfall, Ischämien
verschiedenster Genese, Morbus Parkinson und Migräne. Darüberhinaus
sind weitere Indikationsgebiete follikuläre und epidermale Hyperkeratosen,
erhöhte Keratinozytenproliferation,
Psoriasis, Enzephalomyelitiden, Glomerulonephritiden, Lipodystrophien,
sowie psychosomatische, depressive und neuropsychiatrische Erkrankungen
verschiedenster Genese.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch in Kombination mit anderen Wirkstoffen verwendet werden. Zu
den zu einer solchen Kombination geeigneten Therapeutika gehören z.B.
Antidiabetika, wie etwa Metformin, Sulfonylharnstoffe (z.B. Glibenclamid,
Tolbutamid, Glimepiride), Nateglinide, Repaglinide, Thiazolidindione
(z.B. Rosiglitazone, Pioglitazone), PPAR-gamma-Agonisten (z.B. GI
262570) und -Antagonisten, PPAR-gamma/alpha Modulatoren (z.B. KRP
297), alpha-Glucosidasehemmer (z.B. Acarbose, Voglibose), andere
DPP-IV Inhibitoren, alpha2-Antagonisten, Insulin und Insulinanaloga,
GLP-1 und GLP-1 Analoga (z.B. Exendin-4) oder Amylin. Daneben SGLT2-Inhibitoren
wie T-1095, Inhibitoren der Proteintyrosinphosphatase 1, Substanzen,
die eine deregulierte Glucoseproduktion in der Leber beeinflussen,
wie z.B. Inhibitoren der Glucose-6-phosphatase, oder der Fructose-1,6-bisphosphatase, der
Glycogenphosphorylase, Glucagonrezeptor Antagonisten und Inhibitoren
der Phosphoenolpyruvatcarboxykinase, der Glykogensynthasekinase
oder der Pyruvatdehydrokinase, Lipidsenker, wie etwa HMG-CoA-Reduktasehemmer
(z.B. Simvastatin, Atorvastatin), Fibrate (z.B. Bezafibrat, Fenofibrat),
Nikotinsäure
und deren Derivate, PPAR-alpha agonisten, PPAR-delta agonisten,
ACAT Inhibitoren (z.B. Avasimibe) oder Cholesterolresorptionsinhibitoren
wie zum Beispiel Ezetimibe, gallensäurebindende Substanzen wie
zum Beispiel Colestyramin, Hemmstoffe des ilealen Gallensäuretransportes,
HDL-erhöhende
Verbindungen wie zum Beispiel Inhibitoren von CETP oder Regulatoren
von ABC1 oder Wirkstoffe zur Behandlung von Obesitas, wie etwa Sibutramin
oder Tetrahydrolipstatin, Dexfenfluramin, Axokine, Antagonisten
des Cannbinoid1 Rezeptors, MCH-1 Rezeptorantagonisten, MC4 Rezeptor
Agonisten, NPY5 oder NPY2 Antagonisten oder β3-Agonisten
wie SB-418790 oder
AD-9677 ebenso wie Agonisten des 5HT2c Rezeptors.
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Daneben
ist eine Kombination mit Medikamenten zur Beeinflussung des Bluthochdrucks
wie z.B. All Antagonisten oder ACE Inhibitoren, Diuretika, β-Blocker,
Ca-Antagonisten
und anderen oder Kombinationen daraus geeignet.
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Die
zur Erzielung einer entsprechenden Wirkung erforderliche Dosierung
beträgt
zweckmäßigerweise bei
intravenöser
Gabe 1 bis 100 mg, vorzugsweise 1 bis 30 mg, und bei oraler Gabe
1 bis 1000 mg, vorzugsweise 1 bis 100 mg, jeweils 1 bis 4 × täglich. Hierzu
lassen sich die erfindungsgemäß hergestellten
Verbindungen der Formel I, gegebenenfalls in Kombination mit anderen
Wirksubstanzen, zusammen mit einem oder mehreren inerten üblichen
Trägerstoffen
und/oder Verdünnungsmitteln,
z.B. mit Maisstärke,
Milchzucker, Rohrzucker, mikrokristalliner Zellulose, Magnesiumstearat,
Polyvinylpyrrolidon, Zitronensäure,
Weinsäure, Wasser,
Wasser/Ethanol, Wasser/Glycerin, Wasser/Sorbit, Wasser/Polyethylenglykol,
Propylenglykol, Cetylstearylalkohol, Carboxymethylcellulose oder
fetthaltigen Substanzen wie Hartfett oder deren geeigneten Gemischen,
in übliche
galenische Zubereitungen wie Tabletten, Dragées, Kapseln, Pulver, Suspensionen
oder Zäpfchen
einarbeiten.
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Die
nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern:
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Herstellung der Ausgangsverbindungen:
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Beispiel I
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2-Brom-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-methyl-chinazolin-2-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
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Ein
Gemisch aus 20.00 g 2-Brom-3-(2-butin-1-yl)-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on,
17.49 g 2-Chlormethyl-4-methyl-chinazolin und 20.93 g Kaliumcarbonat
in 150 ml N-Methyl-pyrrolidon wird ca. drei Stunden bei 80 °C gerührt. Nach
Abkühlung
auf Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch mit 200 ml Wasser versetzt
und auf 15 °C
gekühlt.
Der ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser nachgewaschen
und bei 50 °C
im Umlufttrockenschrank getrocknet. Der bräunliche Feststoff wird mit
100 ml Methylenchlorid und 50 ml Methanol verrieben, abgesaugt,
mit wenig Methylenchlorid/Methanol (2:1) nachgewaschen und getrocknet.
Ausbeute:
23.80 g (75 % der Theorie)
Rf-Wert:
0.35 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol = 19:1)
Massenspektrum
(ESI+): m/z = 423, 425 [M+H]+
-
Analog
Beispiel I werden folgende Verbindungen erhalten:
- (1) 2-(4-tert.-Butyloxycarbonyl-piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(2,3,8-trimethylchinoxalin-6-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Massenspektrum
(ESI+): m/z = 557 [M+H]+
- (2) 2-Brom-3-(2-butin-1-yl)-5-[(2,3,8-trimethyl-chinoxalin-6-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
- (3) 2-Brom-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-cyano-naphthalin-1-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Massenspektrum
(ESI+): m/z = 432, 434 [M+H]+
- (4) 2-Brom-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-fluor-naphthalin-1-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
- (5) 2-Brom-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-brom-naphthalin-1-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Rf-Wert: 0.90 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol/konz.
wässriges
Ammoniak = 90:10:1)
- (6) 2-Brom-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-methyl-benzoxazol-2-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Rf-Wert: 0.70 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol/konz.
wässriges
Ammoniak = 90:10:1)
- (7) 2-Brom-3-(2-butin-1-yl)-5-[([1,2,4]triazolo[4,3-a]pyridin-3-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Rf-Wert: 0.70 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol/konz.
wässriges
Ammoniak = 90:10:1)
- (8) 2-Brom-3-(2-butin-1-yl)-5-[(1-methyl-1H-benzotriazol-5-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Rf-Wert: 0.30 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol
= 19:1)
- (9) 2-Brom-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-methyl-pyridin-2-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Rf-Wert: 0.40 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol
= 19:1)
- (10) 2-Brom-3-(2-butin-1-yl)-5-[(benzo[1,2,5]thiadiazol-5-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Rf-Wert: 0.38 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol
= 19:1)
- (11) 2-Brom-3-(2-butin-1-yl)-5-[(3-methyl-isochinolin-1-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Rf-Wert: 0.40 (Kieselgel, Methylenchlorid/Methanol
= 95:5)
Massenspektrum (ESI+): m/z
= 422, 424 [M+H]+
-
Beispiel II
-
2-Brom-3-(2-butin-1-yl)-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
-
Zu
einer Lösung
von 1.80 g 2-Brom-3-(2-butin-1-yl)-5-formyl-3H-imidazol-4-carbonsäure-methylester in
25 ml Ethanol werden bei Raumtemperatur 0.31 ml Hydrazinhydrat (99%),
gelöst
in 1 ml Ethanol, zugetropft. Fünf
Minuten später
werden 1.5 ml konzentrierte Essigsäure zugefügt und das Gemisch wird 30
Minuten zum Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wird der ausgefallene Feststoff abgesaugt, mit 10 ml Ethanol und
20 ml Diethylether gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 1.25
g (74 % der Theorie)
Massenspektrum (ESI+):
m/z = 267, 269 [M+H]+
1H-NMR-Spektrum
(d6-DMSO): δ =
1.80 (s, 3H); 5.28 (s, 2H); 8.38 (s, 1H); 12.99 (s, 1H) ppm
-
Beispiel III
-
2-Brom-3-(2-butin-1-yl)-5-formyl-3H-imidazol-4-carbonsäure-methylester
-
Zu
einer Lösung
von 13.5 g 2-Brom-1-(2-butin-1-yl)-1H-imidazol-4,5-dicarbonsäuredimethylester
in 220 ml Tetrahydrofuran werden unter Argon-Atmosphäre bei -70°C 43 ml einer
1 M Lösung
von Diisobutyl-aluminiumhydrid in Tetrahydrofuran innerhalb 20 Minuten
zugetropft. Es wird weitere vier Stunden bei -70°C gerührt, dann werden 20 ml einer
Mischung aus 1 M Salzsäure
und Tetrahydrofuran zugetropft. Nach dem Erwärmen auf Raumtemperatur werden
ca. 200 ml Wasser hinzugegeben und dreimal mit je 70 ml Essigester
extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden getrocknet und eingeengt.
Das so erhaltene Rohprodukt wird durch Säulenchromatographie über Kieselgel
mit Petrolether/Essigester (80:20 auf 50:50) als Laufmittel gereinigt
Ausbeute:
6.40 g (52% der Theorie)
Massenspektrum (ESI+):
m/z = 285, 287 [M+H]+
1H-NMR-Spektrum
(d6-DMSO): δ =
1.80 (s, 3H); 3.93 (s, 3H); 5.11 (s, 2H); 10.12 (s, 1H) ppm
-
Beispiel IV
-
2-Brom-1-(2-butin-1-yl)-1H-imidazol-4,5-dicarbonsäure-dimethylester
-
Eine
Lösung
von 15.0 g 2-Brom-imidazol-4,5-dicarbonsäure-dimethylester, 5.15 ml
1-Brom-2-butin und
50 ml N,N-Diisopropylethylamin in 280 ml Tetrahydrofuran wird eine
Stunde zum Rückfluß erhitzt.
Das Gemisch wird eingedampft, der Rückstand mit ca. 100 ml Wasser
versetzt und dreimal mit je 70 ml Essigester extrahiert. Die Extrakte
werden mit 50 ml Wasser gewaschen, getrocknet und eingeengt. Das
so erhaltene Rohprodukt wird durch Säulenchromatographie über Kieselgel
mit Methylenchlorid/Ethanol (100:0 auf 98:2) als Laufmittel gereinigt.
Ausbeute:
13.50 g (75 % der Theorie)
Rf-Wert:
0.82 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol = 9:1)
Massenspektrum
(ESI+): m/z = 315, 317 [M+H]+
-
Beispiel V
-
2-(4-tert.-Butyloxycarbonyl-piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
-
Ein
Gemisch aus 2.11 g 2-Brom-3-(2-butin-1-yl)-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on, 1.64 g Kaliumcarbonat
und 1.91 g 1-tert.-Butyloxycarbonyl-piperazin in 20 ml N,N-Dimethylformamid
wird sechs Stunden bei 80°C
gerührt.
Nach Abkühlung
auf Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt und
der entstandene Niederschlag abgesaugt. Das Rohprodukt wird chromatographisch über eine
Kieselgelsäule
mit Methylenchlorid/Methanol (95:5 auf 90:10) gereinigt.
Ausbeute:
1.94 g (66 % der Theorie)
Massenspektrum (ESI+):
m/z = 373 [M+H]+
-
Beispiel VI
-
6-Chlormethyl-2,3,8-trimethyl-chinoxalin-hydrochlorid
-
Hergestellt
durch Behandlung von (2,3,8-Trimethyl-chinoxalin-6-yl)-methanol
mit Thionylchlorid in Methylenchlorid.
Rf-Wert:
0.81 (Kieselgel, Essigester/Petrolether = 1:1)
Massenspektrum
(ESI+): m/z = 221, 223 [M+H]+
-
Analog
Beispiel VI werden folgende Verbindungen erhalten:
(1) 3-Chlormethyl-[1,2,4]triazolo[4,3-a]pyridin
Rf-Wert: 0.50 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol
= 9:1)
-
Beispiel VII
-
(2,3,8-Trimethyl-chinoxalin-6-yl)-methanol
-
Hergestellt
durch Reduktion von 691 mg 2,3,8-Trimethyl-chinoxalin-6-carbonsäuremethylester
mit 300 mg Lithiumaluminiumhydrid (95 %) in 15 ml Tetradhydrofuran
bei Raumtemperatur.
Ausbeute: 368 mg (61 % der Theorie)
Massenspektrum
(ESI+): m/z = 203 [M+H]+
-
Beispiel VIII
-
2,3,8-Trimethyl-chinoxalin-6-carbonsäure-methylester
-
Hergestellt
durch Umsetzung von 1.60 g 3,4-Diamino-5-methyl-benzoesäure-methylester
mit 0.86 ml Diacetyl in einem Gemisch aus Wasser und Ethanol unter
Rückfluß.
Ausbeute:
1.53 g (80 % der Theorie)
Rf-Wert:
0.6 3 (Kieselgel, Cyclohexan/Essigester = 1:1)
Massenspektrum
(ESI+): m/z = 231 [M+H]+
-
Beispiel IX
-
3,4-Diamino-5-methyl-benzoesäure-methylester
-
Hergestellt
durch Reduktion von 3-Nitro-4-amino-5-methyl-benzoesäure-methylester
bei einem Wasserstoffpartialdruck von 50 psi in Gegenwart von Raney-Nickel
in Methanol bei Raumtemperatur.
Rf-Wert:
0.4) (Kieselgel, tert.-Butylmethylether)
-
Beispiel X
-
3-Nitro-4-amino-5-methyl-benzoesäure-methylester
-
Hergestellt
durch Behandlung von 3-Nitro-4-acetylamino-5-methyl-benzoesäure mit
Chlorwasserstoffgas in Methanol bei Raumtemperatur und anschließendes Erhitzen
unter Rückfluß.
Rf-Wert: 0.75 (Kieselgel, tert.-Butylmethylether/Essigsäure = 99:1)
Massenspektrum
(ESI+): m/z = 211 [M+H]+
-
Beispiel XI
-
[1,2,4]Triazolo[4,3-a]pyridin-3-yl-methanol
-
Hergestellt
durch Behandeln von 5.40 g 3-Acetoxymethyl-[1,2,4]triazolo[4,3-a]pyridin
mit 30 ml 2 N Natronlauge in 50 ml Ethanol bei Raumtemperatur.
Ausbeute:
3.20 g (76 % der Theorie)
Rf-Wert:
0.30 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol = 9:1)
Massenspektrum
(ESI+): m/z = 150 [M+H]+
-
Beispiel XII
-
3-Acetoxymethyl-[1,2,4]triazolo[4,3-a]pyridin
-
Hergestellt
durch Erhitzen von 8.00 g Essigsäure-(N'-pyridin-2-yl)hydrazinocarbonylmethyl-ester
in 100 ml Eisessig unter Rückfluß. Ausbeute:
5.40 g (74 % der Theorie)
Rf-Wert:
0.60 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol = 9:1)
Massenspektrum
(ESI+): m/z = 192 [M+H]+
-
Beispiel XIII
-
Essigsäure-(N'-pyridin-2-yl)hydrazinocarbonylmethyl-ester
-
Zu
einem Gemisch aus 4.37 g 2-Hydrazino-pyridin und 6.97 ml Triethylamin
in 100 ml Tetrahydrofuran werden bei Raumtemperatur unter Rühren 4.30
ml Acetoxyacetylchlorid getropft. Anschließend wird das Reaktionsgemisch
noch zwei Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt. Dann wird das Gemisch
eingeengt und der Rückstand über eine
Kieselgelsäule
mit Methylenchlorid/Methanol (100:0 auf 95:5) als Laufmittel chromatographiert.
Ausbeute:
8.00 g (96 % der Theorie)
Rf-Wert:
0.40 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol = 9:1)
Massenspektrum
(ESI+): m/z = 210 [M+H]+
-
Herstellung der Endverbindungen:
-
Beispiel 1
-
2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-methyl-chinazolin-2-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-dlpyridazin-4-on
-
Ein
Gemisch aus 300 mg 2-Brom-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-methyl-chinazolin-2-yl)-methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
und 300 mg Piperazin in 5 ml N,N-Dimethylformamid
wird fünf
Minuten in der Mikrowelle bei 200 °C erhitzt. Anschließend wird
das Lösungsmittel
im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird
in Methylenchlorid gelöst,
mit Wasser versetzt und mit Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen werden mit gesättigter Natriumchlorid-Lösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingeengt. Das Rohprodukt wird chromatographisch über eine
Kieselgel-Säule
mit Methylenchlorid/Methanol/konz. methanolischem Ammoniak (99:0.9:0.1
auf 90:9:1) als Laufmittel gereinigt.
Ausbeute: 155 mg (51
% der Theorie)
Rf-Wert: 0.60 (Reversed
Phase DC-Fertigplatte (E. Merck), Acetonitril/Wasser/Trifluoressigsäure = 50:50:1)
Massenspektrum
(ESI+): m/z = 429 [M+H]+
-
Analog
Beispiel 1 werden folgende Verbindungen erhalten:
- (1)
2-([1,4]Diazepan-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-methyl-chinazolin-2-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Schmelzpunkt:
175-178 °C
Massenspektrum
(ESI+): m/z = 443 [M+H]+
- (2) 2-([1,4]Diazepan-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(2,3,8-trimethyl-chinoxalin-6-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Massenspektrum
(ESI+): m/z = 471 [M+H]+
- (3) 2-([1,4]Diazepan-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-cyano-naphthalin-1-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Massenspektrum
(ESI+): m/z = 452 [M+H]+
- (4) 2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-cyano-naphthalin-1-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Massenspektrum
(ESI+): m/z = 438 [M+H]+
- (5) 2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-fluor-naphthalin-l-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Rf-Wert: 0.15 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol
= 9:1)
Massenspektrum (ESI+): m/z =
431 [M+H]+
- (6) 2-([1,4]Diazepan-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-fluor-naphthalin-1-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Rf-Wert: 0.1 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol
= 9:1)
Massenspektrum (ESI+): m/z =
445 [M+H]+
- (7) 2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-brom-naphthalin-1-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Rf-Wert: 0.25 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol/konz.
wässriges
Ammoniak = 90:10:1)
Massenspektrum (ESI+):
m/z = 491, 493 [M+H]+
- (8) 2-([1,4]Diazepan-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-brom-naphthalin-1-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Rf-Wert: 0.35 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol/konz.
wässriges
Ammoniak = 90:10:1)
Massenspektrum (ESI+):
m/z = 505, 507 [M+H]+
- (9) 2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-methyl-benzoxazol-2-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Rf-Wert: 0.30 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol/konz.
wässriges
Ammoniak = 90:10:1)
Massenspektrum (ESI+):
m/z = 418 [M+H]+
- (10) 2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(1,2,4]triazolo[4,3-a]pyridin-3-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Rf-Wert: 0.20 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol/konz.
wässriges
Ammoniak = 90:10:1)
Massenspektrum (ESI+):
m/z = 404 [M+H]+
- (11) 2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(1-methyl-1H-benzotriazol-5-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Rf-Wert: 0.40 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol/konz.
wässriges
Ammoniak = 90:10:1)
Massenspektrum (ESI+):
m/z = 418 [M+H]+
- (12) 2-([1,4]Diazepan-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(1-methyl-1H-benzotriazol-5-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Rf-Wert: 0.15 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol/konz.
wässriges
Ammoniak = 90:10:1)
Massenspektrum (ESI+):
m/z = 432 [M+H]+
- (13) 2-([1,4]Diazepan-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-methyl-benzoxazol-2-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Rf-Wert: 0.30 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol/konz.
wässriges
Ammoniak = 90:10:1)
Massenspektrum (ESI+):
m/z = 432 [M+H]+
- (14) 2-([1,4]Diazepan-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(1,2,4]triazolo[4,3-a]pyridin-3-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Rf-Wert: 0.15 (Kieselgel, Methylenchlorid/Ethanol/konz.
wässriges
Ammoniak = 90:10:1)
Massenspektrum (ESI+):
m/z = 418 [M+H]+
- (15) 2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-methyl-pyridin-2-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Rf-Wert: 0.80 (Aluminiumoxid, Methylenchlorid/Ethanol
= 9:1)
Massenspektrum (ESI+): m/z =
378 [M+H]+
- (16) 2-([1,4]Diazepan-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-methyl-pyridin-2-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Rf-Wert: 0.75 (Aluminiumoxid, Methylenchlorid/Ethanol
= 9:1)
Massenspektrum (ESI+): m/z =
392 [M+H]+
- (17) 2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(benzo[1,2,5]thiadiazol-5-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Rf-Wert: 0.55 (Aluminiumoxid, Methylenchlorid/Ethanol
= 19:1)
Massenspektrum (ESI+): m/z
= 421 [M+H]+
- (18) 2-([1,4]Diazepan-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(benzo[1,2,5]thiadiazol-5-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Rf-Wert: 0.45 (Aluminiumoxid, Methylenchlorid/Ethanol
= 19:1)
Massenspektrum (ESI+): m/z
= 435 [M+H]+
- (19) 2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(3-methyl-isochinolin-1-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Massenspektrum
(ESI+): m/z = 428 [M+H]+
- (20) 2-([1,4]Diazepan-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(3-methyl-isochinolin-1-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
Massenspektrum
(ESI+): m/z = 442 [M+H]+
-
Beispiel 2
-
2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(2,3,8-trimethyl-chinoxalin-6-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
-
Zu
220 mg 2-(4-tert.-Butyloxycarbonyl-piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(2,3,8-trimethyl-chinoxalin-6-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
in 4 ml Methylenchlorid werden 2 ml Trifluoressigsäure gegeben.
Das Reaktionsgemisch wird eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Dann
wird es mit Methylenchlorid verdünnt
und mit gesättigter
Natriumhydrogencarbonat-Lösung
gewaschen. Die organische Phase wird getrocknet und eingeengt. Der
glasige Rückstand
wird in Dioxan gelöst,
mit flüssigem
Stickstoff eingefroren und bei 6 × 10-3 mbar getrocknet.
-
Es
bleibt ein weißer
Feststoff zurück.
Ausbeute:
165 mg (91 % der Theorie)
Massenspektrum (ESI+):
m/z = 457 [M+H]+
-
Analog
den vorstehenden Beispielen und anderen literaturbekannten Verfahren
können
auch die folgenden Verbindungen erhalten werden:
2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-methoxy-naphthalin-1-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-dimethylamino-chinazolin-2-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-{[4-(morpholin-4-yl)-chinazolin-2-yl]methyl}-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[([1,5]naphthyridin-2-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[([1,5]naphthyridin-3-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(2-methyl-chinolin-4-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(7-fluor-chinolin-2-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-phenyl-pyrimidin-2-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(1-cyano-isochinolin-3-yl
)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-cyano-isochinolin-1-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(chinazolin-6-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-l-yl)-5-[(isochinolin-1-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(chinolin-4-yl)methyl]-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(3-cyano-chinolin-2-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(1,4-dicyano-naphthalin-2-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(phenanthridin-6-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl
)-5-[(2,3-dimethyl-chinoxalin-6-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
2-(Piperazin-1-yl)-3-(2-butin-1-yl)-5-[(4-phenyl-chinazolin-2-yl)methyl]-3,5-dihydroimidazo[4,5-d]pyridazin-4-on
-
Beispiel 3
-
Dragées mit 75 mg Wirksubstanz
-
1
Dragéekern
enthält:
Wirksubstanz | 75,0
mg |
Calciumphosphat | 93,0
mg |
Maisstärke | 35,5
mg |
Polyvinylpyrrolidon | 10,0
mg |
Hydroxypropylmethylcellulose | 15,0
mg |
Magnesiumstearat | 1,5
mg |
| 230,0
mg |
-
Herstellung:
-
Die
Wirksubstanz wird mit Calciumphosphat, Maisstärke, Polyvinylpyrrolidon, Hydroxypropylmethylcellulose
und der Hälfte
der angegebenen Menge Magnesiumstearat gemischt. Auf einer Tablettiermaschine werden
Preßlinge
mit einem Durchmesser von ca. 13 mm hergestellt, diese werden auf
einer geeigneten Maschine durch ein Sieb mit 1,5 mm-Maschenweite
gerieben und mit der restlichen Menge Magnesiumstearat vermischt.
Dieses Granulat wird auf einer Tablettiermaschine zu Tabletten mit
der gewünschten
Form gepreßt.
Kerngewicht: | 230
mg |
Stempel: | 9
mm, gewölbt |
-
Die
so hergestellten Dragéekerne
werden mit einem Film überzogen,
der im wesentlichen aus Hydroxypropylmethylcellulose besteht. Die
fertigen Filmdragées
werden mit Bienenwachs geglänzt.
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Beispiel 4
-
Tabletten mit 100 mg Wirksubstanz
-
Zusammensetzung:
-
1
Tablette enthält:
Wirksubstanz | 100,0
mg |
Milchzucker | 80,0
mg |
Maisstärke | 34,0
mg |
Polyvinylpyrrolidon | 4,0
mg |
Magnesiumstearat | 2,0
mg |
| 220,0
mg |
-
Herstellungverfahren:
-
Wirkstoff,
Milchzucker und Stärke
werden gemischt und mit einer wäßrigen Lösung des
Polyvinylpyrrolidons gleichmäßig befeuchtet.
Nach Siebung der feuchten Masse (2,0 mm-Maschenweite) und Trocknen
im Hordentrockenschrank bei 50°C
wird erneut gesiebt (1,5 mm-Maschenweite) und das Schmiermittel
zugemischt. Die preßfertige
Mischung wird zu Tabletten verarbeitet.
Tablettengewicht: | 220
mg |
Durchmesser: | 10
mm, biplan mit beidseitiger Facette und einseitiger Teilkerbe. |
-
Beispiel 5
-
Tabletten mit 150 mg Wirksubstanz
-
Zusammensetzung:
-
1
Tablette enthält:
Wirksubstanz | 150,0
mg |
Milchzucker
pulv. | 89,0
mg |
Maisstärke | 40,0
mg |
Kolloide
Kieselgelsäure | 10,0
mg |
Polyvinylpyrrolidon | 10,0
mg |
Magnesiumstearat | 1,0
mg |
| 300,0
mg |
-
Herstellung:
-
Die
mit Milchzucker, Maisstärke
und Kieselsäure
gemischte Wirksubstanz wird mit einer 20%igen wäßrigen Polyvinylpyrrolidonlösung befeuchtet
und durch ein Sieb mit 1,5 mm-Maschenweite geschlagen.
-
Das
bei 45°C
getrocknete Granulat wird nochmals durch dasselbe Sieb gerieben
und mit der angegebenen Menge Magnesiumstearat gemischt. Aus der
Mischung werden Tabletten gepreßt.
Tablettengewicht: | 300
mg |
Stempel: | 10
mm, flach |
-
Beispiel 6
-
Hartgelatine-Kapseln mit
150 mg Wirksubstanz
-
1
Kapsel enthält:
Wirkstoff | 150,0
mg |
Maisstärke getr. | ca.
180,0 mg |
Milchzucker
pulv. | ca.
87,0 mg |
Magnesiumstearat | 3,0
mg |
| ca.
420,0 mg |
-
Herstellung:
-
Der
Wirkstoff wird mit den Hilfsstoffen vermengt, durch ein Sieb von
0,75 mm-Maschenweite gegeben und in einem geeigneten Gerät homogen
gemischt.
-
Die
Endmischung wird in Hartgelatine-Kapseln der Größe 1 abgefüllt.
Kapselfüllung: | ca.
320 mg |
Kapselhülle: | Hartgelatine-Kapsel
Größe 1. |
-
Beispiel 7
-
Suppositorien mit 150
mg Wirksubstanz
-
1
Zäpfchen
enthält:
Wirkstoff | 150,0
mg |
Polyethylenglykol
1500 | 550,0
mg |
Polyethylenglykol
6000 | 460,0
mg |
Polyoxyethylensorbitanmonostearat | 840,0
mg |
| 2000,0
mg |
-
Herstellung:
-
Nach
dem Aufschmelzen der Suppositorienmasse wird der Wirkstoff darin
homogen verteilt und die Schmelze in vorgekühlte Formen gegossen.
-
Beispiel 8
-
Suspension mit 50 mg Wirksubstanz
-
100
ml Suspension enthalten:
Wirkstoff | 1,00
g |
Carboxymethylcellulose-Na-Salz | 0,10
g |
p-Hydroxybenzoesäuremethylester | 0,05
g |
p-Hydroxybenzoesäurepropylester | 0,01
g |
Rohrzucker | 10,00
g |
Glycerin | 5,00
g |
Sorbitlösung 70%ig | 20,00
g |
Aroma | 0,30
g |
Wasser
dest. | ad
100 ml |
-
Herstellung:
-
Dest.
Wasser wird auf 70°C
erhitzt. Hierin wird unter Rühren
p-Hydroxybenzoesäuremethylester
und -propylester sowie Glycerin und Carboxymethylcellulose-Natriumsalz gelöst. Es wird
auf Raumtemperatur abgekühlt
und unter Rühren
der Wirkstoff zugegeben und homogen dispergiert. Nach Zugabe und
Lösen des
Zuckers, der Sorbitlösung
und des Aromas wird die Suspension zur Entlüftung unter Rühren evakuiert.
5
ml Suspension enthalten 50 mg Wirkstoff. Beispiel
9 Ampullen
mit 10 mg Wirksubstanz Zusammensetzung:
Wirkstoff | 10,0
mg |
0,01
n Salzsäure
s.q. Aqua bidest | ad
2,0 ml |
-
Herstellung:
-
Die
Wirksubstanz wird in der erforderlichen Menge 0,01 n HCl gelöst, mit
Kochsalz isotonisch gestellt, sterilfiltriert und in 2 ml Ampullen
abgefüllt. Beispiel
10 Ampullen
mit 50 mg Wirksubstanz Zusammensetzung:
Wirkstoff | 50,0
mg |
0,01
n Salzsäure
s.q. Aqua bidest | ad
10,0 ml |
-
Herstellung:
-
Die
Wirksubstanz wird in der erforderlichen Menge 0,01 n HCl gelöst, mit
Kochsalz isotonisch gestellt, sterilfiltriert und in 10 ml Ampullen
abgefüllt.