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Stand der
Technik
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Verifikation eines Erzeugnisses nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 und eine Vorrichtung zur Verifikation eines Erzeugnisses nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
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Es ist heute allgemein üblich, einen
Code, insbesondere einen Barcode, direkt oder zum Beispiel über ein
Klebeetikett auf einem Erzeugnis und/oder dessen Verpackung aufzubringen.
In dem Code sind Informationen bezüglich des Erzeugnisses abgespeichert,
die zum Beispiel an einer Kasse mit einem Barcode-Lesegerät ausgelesen
und angezeigt sowie ausgewertet werden können. Um einen Missbrauch zu
verhindern, ist es ferner üblich,
zum Beispiel das Klebeetikett mehrteilig auszubilden, so dass das
Anbringen des Etiketts auf einem anderen Erzeugnis zumindest erschwert
ist.
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Im Rahmen der weltweit zunehmenden
Produktpiraterie werden heutzutage hochwertige Erzeugnisse oder
Produkte, wie beispielsweise im Bereich von Elektronik, Software,
Arzneimitteln, Audio, Spirituosen, Parfum usw. nachgemacht bzw.
imitiert, die als solche nicht zu erkennen sind und, wenn sie in den
Handel gelangen, sowohl für
den Hersteller des Originalerzeugnisses als auch für den Käufer des angeblichen
Originalerzeugnisses einen hohen Schaden bedeuten können. Besonders
kritisch ist die Produktpiraterie auch im Bereich hochwertiger Arzneimittel
zu bewerten. Wenn derartige Arzneimittel nachgemacht werden und
mit einem ebenfalls nachgemachten Originalitätshinweis in den Handel gelangen,
kann es zu Gesundheitsschädigungen
beim Anwender eines solchen Arzneimittels kommen, da nicht gesichert
ist, dass die Qualität
bzw. Zusammensetzung dem Originalarzneimittel entspricht.
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Die betroffenen Industrien versuchen
momentan, den Fälschungen
durch versteckte (z.B. farbige Mikropartikel) und sichtbare (Hologramme) Merkmale
entgegenzuwirken. Der Nachteil bei allen diesen Systemen ist, dass
die identifizierende Instanz, z.B. der Endverbraucher, der Einzelhandel oder
der Apotheker, aufgrund der Vielzahl von Produkten z.B. aus wettbewerblichen
Gründen
mit einer fast ebenso großen
Vielzahl von Merkmalen konfrontiert ist. Daher kommen nur sichtbare,
bzw. leicht zu identifizierende Merkmale in Betracht. Das bedeutet jedoch,
dass diese ebenfalls leicht mehr oder weniger originalgetreu gefälscht werden
können.
Konventionelle versteckte Merkmale eignen sich demnach nicht für die Endverbraucher,
den Einzelhandel oder Apotheker, etc., sondern eher für eine Identifizierung im
Hause des Herstellers, z.B. zur Prüfung bei Garantie- oder Schadensfällen.
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Aus der
DE 198 38 913 A1 und der
US 5,367,148 sind Verfahren
zur Originalitätsprüfung eines
Erzeugnisses bekannt, bei denen ein das Erzeugnis betreffende Daten
enthaltender Code mit dem Erzeugnis verbunden wird, ein Lesegerät nach der
Erfassung des Codes von dem Erzeugnis mittels einer Datenleitung
mit einer Datenbank verbunden wird, in der der Code abgelegt ist,
der von dem Lesegerät
erfasste und an die Datenbank übermittelte Code
mit in der Datenbank abgelegten Codes verglichen wird, und abhängig von
dem Vergleichsergebnis ein Indikator bezüglich der Originalität des Erzeugnisses
in Richtung des Lesegeräts
gesendet wird. Bei beiden Verfahren enthält der Code zumindest teilweise
einen Zufallscode, damit das Inverkehrbringen von nachgemachten
Erzeugnissen ausgeschlossen oder erschwert wird.
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Das in der
US 5,367,148 beschriebene Verfahren
hat allerdings den Nachteil, dass alle Erzeugnisse, die bezüglich ihrer
Originalität
nachprüfbar sein
sollen, in einem nur einfach vorhandenen, für die Registrierung vorgesehenen
Systemcomputer gespeichert werden müssen, von dem die Authentisierung
und Verifikation durchgeführt
wird, was einen großen
Aufwand für
die einzelnen Hersteller bedeutet, die ihre Daten jeweils an diesen
Systemcomputer übertragen
müssen.
Dieser Nachteil wird durch die in der
DE 198 38 913 A1 angegebene
Lehre überwunden,
gemäß der der
auf dem Erzeugnis vorhandene Code in einem Datenspeicher beim Hersteller
des Originalprodukts abgelegt ist. Hier besteht jedoch der Nachteil,
dass die identifizierende Instanz eine Zuordnung von Produkt/Erzeugnis
und dessen Hersteller z.B. über
eine in der Verifikationsvorrichtung abgelegte Konkordanzliste bereithalten
muss. Diese muss mit großer
Sorgfalt gewartet, d.h. erstellt und aktualisiert werden, damit
Originalprodukte nicht fälschlicherweise
als Fälschung
eingestuft werden.
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Vorteile der
Erfindung
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Verifikation
eines Erzeugnisses mit den Merkmalen des Anspruches 1 hat demgegenüber den
Vorteil, dass der ein Erzeugnis kennzeichnende Code eine Identifikation
der Datenbank umfasst, mittels der die Datenbank durch die Verifikationsvorrichtung
adressierbar ist. Korrespondierend hat die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Verifikation eines Erzeugnisses mit den Merkmalen des Anspruches
10 demgegenüber den
Vorteil, dass eine Erkennungseinrichtung vorgesehen ist, die aus
dem Code eine Identifikation der den Code enthaltenden Datenbank
erkennen kann, mittels der die Datenbank durch eine in der Verifikationsvorrichtung
enthaltene Datenübertragungseinrichtung
adressierbar ist. Demzufolge kann der Code als solcher in einer
herstellerspezifischen Datenbank überprüft werden, ohne dass in der
Verifikationsvorrichtung eine Konkordanzliste für bestimmte Produkte oder Hersteller
und den diesen zugeordneten Datenbanken erstellt und aktualisiert
werden muss.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Verifikation eines Erzeugnisses ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der Beschreibung.
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Umfasst die Identifikation der Datenbank eine
Telefonnummer und/oder eine Internetadresse, mittels der die Datenbank
erreichbar ist, so ist eine weltweite Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sichergestellt.
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Bei einer codierten Identifikation,
z.B. einer codierten Internetadresse, besteht der Vorteil, dass der
Code durch die Identifikation der Datenbank nicht übermäßig belastet
werden muss. Hier muss zwar wiederum eine Konkordanzliste zwischen
der codierten Identifikation und der tatsächlichen Identifikation, mittels
der die Datenbank erreichbar ist, geschaffen werden, dies kann jedoch
z.B. im Internet zentral erfolgen, wodurch für die einzelne Verifikationsvorrichtung
kein erhöhter
Aufwand entsteht. Weiter ist der Wartungsbedarf gegenüber der
nach dem Stand der Technik notwendigen Konkordanzliste erheblich
verringert, da die benötigte
Konkordanzliste für
codierte Identifikation und korrespondierende Identifikation wesentlich
weniger Umfang aufweisen muss, als die nach dem Stand der Technik
notwendige Konkordanzliste aller möglichen in einer Datenbank
vorhandenen Codes, d. h. aller Erzeugnisse, zu der Identifikation
dieser Datenbank.
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Enthält der Code codierte Information
zu Produktionsdaten und/oder einen codierten Verweis auf in der
Datenbank abgelegte Produktionsdaten oder weitere Daten des Erzeugnisses,
so können zum
Einen diese Daten nach der Übermittlung
beim Hersteller der Originalerzeugnisse ausgewertet werden, wodurch
sich die Möglichkeit
ergibt, dass die Daten z.B. als Hilfe für den Vertrieb des Herstellers verwendet
werden können,
und zum Anderen können
in der Datenbank z.B. zusätzlich
abgelegte Produktionsdaten des Erzeugnisses an die Verifikationsvorrichtung
und somit z.B. den Endverbraucher, Einzelhandel oder Apotheker übermittelt
werden.
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Durch die Verwendung von einmaligen
Codes, d.h. einem unterschiedlichen Code für jedes Erzeugnis, kann ein
Inverkehrbringen von gefälschten Erzeugnissen
sicher vermieden werden, insbesondere, wenn die Originalität des Erzeugnisses
bescheinigt wird, wenn der Code erstmalig abgefragt wird, und verneint
wird, wenn der Code schon abgefragt wurde.
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Der Indikator zeigt also vorzugsweise
die Originalität
des Erzeugnisses an, zusätzlich
oder alternativ kann auch Information über einen Produktrückruf für das Erzeugnis
angezeigt werden, insbesondere, wenn der Code den zuvor beschriebenen, vorzugsweise
codierten, Verweis auf in der Datenbank abgelegte Produktionsdaten
des Erzeugnisses umfasst. Dadurch ergibt sich eine besonders einfache
Möglichkeit,
bestimmte Produkte vor der endgültigen Übergabe
an den Endverbraucher zurückzuhalten
und/oder dem Endverbraucher oder Zwischen- oder Einzelhändler neueste
aktualisierte Produktinformation zukommen zu lassen.
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Ist der Code über ein den Code enthaltendes Element
oder direkt so mit dem Erzeugnis verbunden, dass das Element und/oder
der Code nicht ohne eine Zerstörung
von dem Erzeugnis entfernt werden können, so ist auch eine einmalige
Fehlkennzeichnung eines gefälschten
Erzeugnisses unmöglich
gemacht.
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Der Code kann auf der Primär-, der
Sekundär-
und/oder der Tertiärverpackung
des Erzeugnisses und/oder auf dem Erzeugnis selbst angebracht sein.
Hier wird die Sicherheit insbesondere durch Authentifizierung an
der Verpackungsmaschine und bei Aufbringen des Codes an mehr als
einer Stelle durch Verbinkung z.B. der Primär- und der Sekundärverpackung
erhöht.
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Nach der Erfindung muss die prüfende Instanz
keine Vielzahl von fälschungssicheren
Features kennen. Hierdurch wird die Prüfung stark vereinfacht. Gleichzeitig
ermöglicht
die vorteilhafterweise verwendete spezifische Kodierung jeder Produkteinheit
ein Tracking und Tracing und in Verbindung mit einem vorteilhafterweise
vorhandenen Verweis auf in der Datenbank abgelegte Produktionsdaten
des Erzeugnisses werden Rückrufaktionen
für jede
einzelne Produkteinheit möglich.
Die Ausführung
des erfindungsgemäßen Codes
ist selbstverständlich
mit klassischen fälschungssicheren
Features möglich
und natürlich
ist auch eine Kombination des erfindungsgemäßen Codes mit z.B. den oben
genannten klassischen fälschungssicheren
Features möglich.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. Die Zeichnung, die
Beschreibung und die Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination, die der Fachmann zweckmäßiger Weise
auch einzeln betrachten und/oder zu sinnvollen weiteren Kombinationen
zusammenfassen wird.
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Es zeigen:
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1 die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Verifikation eines Erzeugnisses in einer bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung in einer schematischen Darstellung;
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2 das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Verifikation eines Erzeugnisses in einer bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung in einem Flussdiagramm; und
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3 verschiedene
Codevarianten für
den erfindungsgemäßen Code.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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Die in der 1 dargestellte Vorrichtung zur Verifikation
eines Erzeugnisses bezieht sich auf einen mit einem Arzneimittel
gefüllten
Vial 1 oder eine Blisterpackung. Im Produktionsbereich 10 des
Herstellers bzw. Abfüllers
wird ein Klebeetikett 11 mit einem Barcode 12 unlösbar mit
dem Vial 1 verbunden oder der Barcode 12 wird
direkt auf das Vial 1 gedruckt. Unlösbar bedeutet, dass das Klebeetikett
11 beim Versuch des Entfernens vom Vial 1 zerstört wird.
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Der Code besteht aus einer einmaligen
alphanumerischen und/oder binären
Zeichenfolge und kann direkt auf das zu authentifizierende Produkt und/oder
auf dessen Verpackung aufgebracht werden. Zur Erhöhung der
Sicherheit kann der Code durch die Verpackungsmaschinen zusätzlich sowohl auf
der Primärals
auch auf der Sekundär-/Tertiärverpackung
aufgebracht werden. Die Aufbringung erfolgt auch hier vorteilhafter
Weise so, dass die Merkmale nicht entfernt oder verändert werden
können, ohne
dass der Entfernungsvorgang deutlich wird. Die Einmaligkeit der
alphanumerischen Zeichenfolge wird durch gängige Algorithmen mit Hilfe
von Rechnern erzeugt. Mit diesen Algorithmen und einer definierten
Anzahl Zeichen ist bekannter Weise eine sehr große Vielfalt an Zeichenfolgen
möglich,
z.B. mit 128 Bit, also binären
Zeichen, sind 600.000.000.000.000.000.000.000 Zeichenfolgen möglich. Dies
ermöglicht über die
Chargenkennzeichnung hinaus die Kennzeichnung jeder Produkteinheit.
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Der Barcode 12 kann produktspezifische
Daten, wie beispielsweise Produktart, -menge, -abfülldatum
usw. und/oder einen vorzugsweise codierten Verweis auf ausführliche
Produktionsdaten der jeweiligen Produktionseinheit, die in einem
Datenspeicher 15 abgelegt sind, enthalten. Erfindungswesentlich
ist jedoch, dass der Code, hier der Barcode 12, der von einer
geeigneten Einrichtung 13 erzeugt ist, eine Identifikation
der Datenbank 15 umfasst, in der der Code 12 gegebenenfalls
zusammen mit den ausführlichen
Produktionsdaten der jeweiligen Produkteinheit abgelegt ist, mittels
welcher Identifikation eine Verifikationsvorrichtung die Datenbank 15 adressieren
kann. Diese Identifikation kann z.B. eine vorzugsweise codierte
Telefonnummer oder Internetadresse eines anzurufenden, gegebenenfalls
herstellerspezifischen Datenbanksystems sein, welches die Datenbank 15 umfasst.
Die alphanumerische/binäre
Zeichenfolge an sich stellt vorzugsweise eine einmalige codierte
Nummer dar, d.h. der Code, hier der Barcode 12, wird von
der Einrichtung 13 nur einmal erzeugt und vergeben.
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Gelangt nun das Vial 1 mit
dem Produkt zum Verkauf, z.B. in einer Apotheke 16, so
wird dort mittels einer Verifikationsvorrichtung spätestens
beim Verkauf des Produktes eine Verifikation des Produktes/Erzeugnisses
durchgeführt,
indem der Barcode 12 mittels eines in der Verifikationsvorrichtung
enthaltenen Lesegeräts 17 eingelesen
und einer ebenfalls in der Verifikationsvorrichtung enthaltenen
Datenübertragungsvorrichtung 18 zugeführt wird.
Eine Erkennungseinrichtung 18a innerhalb der Datenübertragungseinrichtung 18 erkennt
die Identifikation der den Code 12 enthaltenden Datenbank 15,
mittels der die Datenübertragungseinrichtung 18 die
Datenbank 15 adressiert, d.h. die Datenübtragungseinrichtung 18 stellt
nach dem Einlesen des Barcodes 12 mittels des Lesegeräts 17 über eine
Datenleitung 19, die bevorzugt Bestandteil des weltweit
umspannenden Internet-Systems 20 oder des öffentlichen
Telefonnetzes ist, eine Verbindung mit der Datenbank 15 beim
Hersteller des Originalprodukts her. Natürlich kann sich die Datenbank
auch außerhalb
des Produktionsbereichs 10 des Herstellers befinden, z.B.
in einem separaten Rechenzentrum des Herstellers oder in einem Rechenzentrum,
das vom Hersteller unabhängig
ist und von diesem benutzt wird. Danach wird die Zeichenfolge, d.h.
der Code, übermittelt,
wobei gegebenenfalls gleichzeitig auf eine spezifische Kennung der
Datenübertragungseinrichtung 18 übermittelt
wird, so dass eine Identifikation der Datenübertragungseinrichtung 18,
d.h. Ort und Autorisation der Apotheke 16 ermöglicht wird.
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Nun wird mittels eines entsprechenden Suchprogramms
beim Hersteller ein Vergleich zwischen dem vom Lesegerät 17 eingelesenen
Barcode 12 und den im Datenspeicher 15 abgelegten,
individuellen Barcodes 12 ausgeführt. Es wird dann wenigstens
einer, jedoch vorzugsweise die Gesamtheit der folgenden Punkte geprüft:
- 1. Ist der übermittelte
Code 12 bereits abgefragt worden? Wenn nicht, ist das momentan
geprüfte Produkt
in Ordnung, wonach die derzeitige Abfrage registriert wird. Wenn bereits
eine Abfrage stattgefunden hat, ist das momentan geprüfte Produkt
nicht in Ordnung, d.h. nicht das Originalprodukt.
- 2. Der Verweis, der eine Verbindung zu den hinterlegten Produktionsdaten
darstellt, wird geprüft, z.B.:
Sind die Produktionsdaten in Ordnung?
- 3. Die in der Datenbank abgelegten Produktionsdaten oder weiteren
Daten werden geprüft,
z.B.: Ist eine Rückrufaktion
für die
vorliegende Einheit nötig?
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Wenn alle diese Punkte in Ordnung
sind, erhält
die Verifikationseinrichtung einen positiven Indikator oder auch
ein Update der Produktionsdaten oder der weiteren Daten und gibt
dies an ihren Bediener. aus. Die prüfende Instanz benötigt also
lediglich eine erfindungsgemäße Verifikationsvorrichtung
und eine Telefonleitung.
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Die Abfolge der einzelnen Schritte
zur Ermöglichung
der Verifikation eines Erzeugnisses und der Verifikation des Erzeugnisses
selbst sind in der 2 in
einem Flussdiagramm dargestellt. Nach einem ersten Schritt S1 der
Produktion des Erzeugnisses erfolgt in einem zweiten Schritt S2
die Verpackung des Erzeugnisses und gleichzeitig in einem dritten
Schritt S3 die Speicherung der Produktionsdaten. Nach der Datenspeicherung
im dritten Schritt S3 erfolgt in einem vierten Schritt S4 die Codegenerierung
und in einem fünften
Schritt S5 die Applikation des Codes auf der Verpackung und eine
Speicherung des Codes in der Datenbank 15. Danach erfolgt
in einem sechsten Schritt S6 die Distribution des mit dem Code versehenen
verpackten Erzeugnisses 1.
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Soll für das vom Hersteller ausgelieferte
Erzeugnis 1 eine Rückrufaktion
stattfinden oder soll eine Änderung
der Produktionsdaten oder wichtiger das Erzeugnis begleitender Daten
stattfinden, so kann dies ständig
durch eine nicht gezeigte, dem Code 12 zugeordnete Datenspeicherung,
in der Datenbank 15 erfolgen. Durch eine Überprüfung, ob
für einen
Code bereits eine Abfrage erfolgt ist, kann auch überprüft werden,
ob bereits ein Erzeugnis an einen Endverbraucher ausgeliefert wurde.
Insbesondere, wenn die Verifikationsvorrichtung eine Information über ihren
Standort übermittelt,
kann z.B. eine Rückrufaktion
an Endverbraucher gezielt z.B. in einem bestimmten Einzugsbereich
der Verkaufsstelle 16 des Erzeugnisses durchgeführt werden,
in der die betreffende Verifikationsvorrichtung angeordnet ist, die
den Code schon abgefragt hat.
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Nach der Distribution des Erzeugnisses 1 im sechsten
Schritt S6 erfolgt in einem siebten Schritt S7 eine Verifikation
des Erzeugnisses z.B. beim Apotheker oder im Einzelhandel. Dazu
wird in einem achten Schritt S8 der Code 12 durch das Lesegerät 17 eingelesen
und die Daten werden in einem neunten Schritt S9 an die durch den
Code 12 identifizierte Datenbank 15 gesendet.
In der Datenbank 15 wird in einem zehnten Schritt S10 ermittelt,
ob die dem Code entsprechende alphanumerische Nummer bereits abgefragt
wurde. Ist dies der Fall, so erfolgt in einem elften Schritt S11
eine negative Meldung, dass das Erzeugnis nicht ausgegeben werden
kann, an die prüfende
Instanz, z.B. den Apotheker oder den Einzelhandel. Wird im zehnten
Schritt S10 festgestellt, dass die alphanumerische Nummer noch nicht
abgefragt wurde, so wird in einem zwölften Schritt S12 ermittelt,
ob für
das Erzeugnis eine Rückrufaktion
eingeleitet wurde. Ist dies der Fall, so wird wiederum der Schritt
S11 ausgeführt,
in dem eine negative Meldung an die prüfende Instanz gegeben wird.
Ist keine Rückrufaktion
eingeleitet, so können
in den folgenden Schritten S13 und S14 noch verschiedene Abfragen an
die Datenbank 15 erfolgen, z.B. ob es eine Produktinformation
gibt, die aktueller als die dem Erzeugnis beigelegte ist. Nach diesen
weiteren Schritten S13 und S14 wird die alphanumerische Nummer in
der Datenbank 15 in einem fünfzehnten Schritt S15 als schon
gelesen markiert und in einem sechzehnten Schritt S16 erfolgt eine
positive Meldung, dass das Erzeugnis ausgegeben werden kann, z.B.
an den Apotheker oder an den Einzelhandel. In dieser Meldung kann
gegebenenfalls die aktualisierte Produktinformation enthalten sein.
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Die 3 zeigt
verschiedene Codevarianten des erfindungsgemäßen Codes, z.B. zeigt die 3a einen alphanumerischen
Code AB73CF597...34B, in dem z.B. durch AB7 eine anzurufende Telefonnummer,
durch 3CF597 Produktionsdaten, wie z.B. auch der Verkaufspreis,
und durch 34B ein Link zu dem dem Erzeugnis entsprechenden Datensatz
in der Datenbank 15 angezeigt werden. Der gesamte Code
stellt die einmalige alphanumerische Nummer dar, die in der Datenbank 15 als "schon gelesen" markiert wird, nachdem
diese in der Datenbank einmalig abgefragt wurde.
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Die 3b zeigt
einen an sich bekannten binären
Code, d.h. hier einen zweidimensionalen Code, und die 3c zeigt einen an sich bekannten Barcode,
welche ebenfalls den erfindungsgemäßen Code enthalten können.
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Selbstverständlich sind Abwandlungen vom oben
beschriebenen Ausführungsbeispiel
möglich, ohne
vom Erfindungsgedanken abzuweichen.