DE10213872A1 - Verfahren zur verbesserten Datenübertragung in einem Übertragungssystem mit kombinierten Übertragungsformaten sowie zugehöriger Rahmenaufbau - Google Patents

Verfahren zur verbesserten Datenübertragung in einem Übertragungssystem mit kombinierten Übertragungsformaten sowie zugehöriger Rahmenaufbau

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur verbesserten Datenübertragung in einem Übertragungssystem mit kombinierten Übertragungsformaten sowie einen zugehörigen Rahmenaufbau, wobei ein erstes Rahmensegment (LR2-FSK) eine erste Trainingssequenz (L2TS) für ein erstes Übertragungsformat aufweist und ein zweites Rahmensegment (OFDM') eine verkürzte zweite Trainingssequenz (LTS) und einen entsprechend verlängerten Datenbereich (D) für ein zweites Übertragungsformat aufweist. Eine zweite Synchronisations-Information für das zweite Rahmensegment (OFDM') wird hierbei mittels der verkürzten zweiten Trainingssequenz (LTS) und unter Verwendung von erster Synchronisations-Information abgeleitet, die aus der ersten Trainingssequenz (L2TS) ermittelt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur verbesserten Datenübertragung in einem Übertragungssystem mit kombinierten Übertragungsformaten sowie einem zugehörigen Rahmenaufbau und insbesondere auf ein Verfahren und einen zugehörigen Rahmenaufbau, der beispielsweise in einem modifizierten HomeRF-Übertragungssystem eine Datendurchsatzerhöhung ermöglicht.
  • Mit der fortschreitenden Entwicklung von Endgeräten auf dem Gebiet der Telekommunikation, der Datenverarbeitung und der Unterhaltungselektronik besteht zunehmend Bedarf zur Realisierung einer einfachen und generellen Kommunikation dieser unterschiedlichen Endgeräte. Drahtgebundene Kommunikationsschnittstellen wie beispielsweise der Universal Serial Bus (USB) stoßen hierbei schnell an ihre Grenzen und haben darüber hinaus den Nachteil der notwendigen Verkabelung.
  • Als Alternative zu derartigen Kabeltechnologien werden in letzter Zeit zunehmend drahtlose Kommunikationstechnologien entwickelt, die eine erhöhte Flexibilität und Mobilität für die jeweiligen Endgeräte ermöglichen.
  • Als Reaktion auf dieses Problem der Interoperabilität zwischen unterschiedlichen drahtlosen Endgeräten wurden eine Vielzahl von Übertragungsstandards entworfen, wie z. B. bluetooth, Shared wireless access protocol (SWAP bzw. HomeRF), IEEE 802.11, usw. Ein Frequenzband, in dem solche Standards arbeiten können, ist das lizenzfreie "Industrial Scientific Medical"-Frequenzband (ISM) oberhalb von 2,4 GHz. Hochfrequenz-Spreizspektrum-Technologien und insbesondere Frequenzsprungverfahren (frequency hopping) werden hierbei für sichere und robuste drahtlose Kommunikation verwendet.
  • Beispielsweise wurde der sogenannte HomeRF-Übertragungsstandard zur Realisierung einer drahtlosen Kommunikation für den Heimbereich entwickelt, der ähnlich den Übertragungsstandards IEEE 802.15 und bluetooth ist. Ziel der Standardisierung ist es, dass alle Endgeräte miteinander kommunizieren können, die sich üblicherweise in einem Haushalt befinden. Basis für diese Entwicklung ist der Übertragungsstandard IEEE 802.11, der sich insbesondere für Datenübertragung eignet, und der DECT- Standard, der insbesondere für die mobile Sprachübertragung entwickelt wurde. Die Vorteile beider Techniken wurden hierbei derart miteinander kombiniert, dass sie auf Heimanwendungen angepasst sind. Aus diesem Grunde besitzen derartige Übertragungssysteme kombinierte Übertragungsformate, die die unterschiedlichen Modulationsverfahren realisieren.
  • Hierbei wird für die Sprachübertragung weitestgehend der DECT-Standard und für die Datenübertragung der IEEE 802.11- Standard verwendet. Der HomeRF-Übertragungsstandard nutzt demzufolge für die Sprachübertragung ein Zeitmultiplexverfahren (TDMA, time division multiple access) und für den Datentransport ein Trägerzugangsverfahren mit Kollisionsvermeidung (CSMA/CA, carrier sense multiple access with collision avoidance). Der HomeRF-Standard nutzt wie IEEE 802.11 das lizenzfreie 2,4-GHz-Band (ISM-Band) und arbeitet mit einem Frequenzsprung-Verfahren. Der Standard sieht hierbei z. B. 75 Frequenzbänder mit einer maximalen Bandbreite von 800 KHz oder 5 MHz vor, wobei ein HomeRF-Rahmen eine Zeitdauer von 20 oder 10 Millisekunden aufweist, was mit der Sprungfrequenzrate von 50 bzw. 100 Frequenzsprüngen pro Sekunde korrespondiert. Der Rahmen besteht aus mehreren TDMA-Zeitschlitzen und Zeitintervallen für CSMA/CA. Die Dauer der Zeitintervalle ist hierbei nicht fest, sondern hängt davon ab, ob Sprachkanäle aktiviert sind oder nicht.
  • Fig. 1 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines Rahmenaufbaus gemäß HomeRF-Übertragungsstandard. Der Rahmenaufbau dieses HomeRF-Übertragungssystems kann somit aus zwei miteinander kombinierten Übertragungsformaten bestehen, die durch eine Zeitlücke GAP für die Umstellung von dem ersten Übertragungsformat auf das zweite Übertragungsformat getrennt sind.
  • Genauer gesagt weist ein erstes Rahmensegment LR2-FSK für ein erstes Übertragungsformat bzw. ein erstes Modulationsverfahren wie z. B. einem schmalbandigen 2-FSK-modulierten Signal (LR2-FSK, lowrate 2-frequency shift keying) einen Anfangsbereich ROn (Ramp On) zum Hochfahren eines Hochfrequenzteils auf, der von einer ersten Präambel P1 gefolgt wird. Der Zeitbereich ROn ermöglicht es demzufolge einem Synthesizer oder Leistungsverstärker in einen definierten Betriebszustand hochzufahren. Die erste Präambel P1 (extended preamble) besitzt im Wesentlichen eine erste Trainingssequenz L2TS zur Realisierung einer Synchronisation des ersten Rahmensegments LR2-FSK entsprechend seinem Übertragungsformat bzw. Modulationsverfahren (schmalbandiges 2-FSK-Modulationsverfahren).
  • Dieser aus 64 Symbolen bestehenden ersten Trainingssequenz folgt ein 32 Bit langes Rahmenstartsignal CSFD (CSMA start of frame delimiter), mit dem eine Rahmensynchronisation bzw. der Beginn eines Rahmens festgestellt wird. Im folgenden Protokoll-Dateneinheit-Feld PDUA (protocol data unit attributes) erfolgt im Wesentlichen eine Beschreibung eines nachfolgend gesendeten Teils bzw. zweiten Rahmensegments HR2-FSK gemäß einem zweite Übertragungsformat bzw. entsprechenden Modulationsverfahren (highrate 2-frequency shift keying). Auf diese Weise kann einem jeweiligen Empfangsgerät signalisiert werden, welche Daten in welchem Übertragungsformat nachfolgend gesendet werden. Abgeschlossen wird die erste Präambel P1 des ersten Rahmensegments LR2-FSK gemäß dem ersten Übertragungsformat bzw. Modulationsverfahren durch eine Rahmenendmarkierung EFD (End-of-Frame delimiter), wodurch das erste Rahmensegment gemäß dem ersten Übertragungsformat abgeschlossen wird.
  • Für die Umstellung auf die zweite Modulationsart bzw. das zweite Übertragungsformat besteht zwischen dem ersten Rahmensegment LR2-FSK und dem zweiten Rahmensegment HR2-FSK eine Zeitlücke GAP. Das nun folgende zweite Rahmensegment HR2-FSK besitzt wiederum eine zweite Präambel P2 mit einer zweiten Trainingssequenz H2TS zur Realisierung einer Synchronisation der Daten gemäß dem zweiten Rahmensegment mit einem zweiten Rahmenstart-Feld CSFD zur Realisierung einer Rahmensynchronisation gemäß diesem zweiten Übertragungsformat bzw. dem zweiten breitbandigen 2-FSK-Modulationsverfahren. Anschließend werden in einem Datenfeld PSDU1 (physical protocol data unit) unter anderem die eigentlichen Nutzdaten übertragen und von einer Rahmenendmarkierung Postamble, die das Ende eines Rahmens des zweiten Übertragungsformats markiert, abgeschlossen. Abschließend wird in gleicher Weise wie zu Beginn ein Zeitbereich ROff (Ramp off) zum Herunterfahren des HF-Teils bzw. der Synthesizer und Leistungsverstärker verwendet, der den Rahmenaufbau gemäß Fig. 1 vervollständigt.
  • Neben der in Fig. 1 dargestellten Kombination von schmalbandigen und breitbandigen Übertragungsformaten mit gleichem Modulationsverfahren sind im HomeRF-Standard auch Kombinationen von schmalbandigen Übertragungsformaten mit breitbandigen Übertragungsformaten unterschiedlicher Modulationsverfahren und schmalbandige Übertragungsformate mit gleichen Modulationsverfahren beschrieben, wodurch eine Vielzahl von unterschiedlichen Übertragungsstandards bzw. Endgeräten flexibel miteinander kommunizieren können. Nachteilig ist jedoch hierbei eine relativ geringe Datenrate, die sich insbesondere aus der Verwendung von Einzelträger-Übertragungsformaten (single carrier segments) ergibt.
  • Zur Erhöhung einer Datenrate schlägt der in Fig. 2 dargestellte Rahmenaufbau des IEEE 802.11g-Übertragungsstandards die Kombination von Einzelträger-Übertragungsformaten mit Multiträger-Übertragungsformaten vor, wobei ein erstes Rahmensegment SCS in einem Einzelträger-Übertragungsformat (single carrier segment) mit einer 11 MHz QPSK-Modulation und das zweite Rahmensegment MCCS ein Multiträger-Übertragungsformat (multi carrier segment) mit einer 20 MHz OFDM-Modulation aufweist. Da derartige Multiträger-Übertragungsformate und insbesondere das gemäß IEEE 802.11g verwendete OFDM-Verfahren (orthogonal frequency division multiplexing) eine besonders hohe Datenübertragungsrate bei geringer Störempfindlichkeit und hoher Unempfindlichkeit gegenüber Mehrwegeausbreitung darstellt, erhält man in diesem insbesondere für professionelle Anwendungen entwickelten Übertragungsstandard wesentlich höhere Datenraten, wobei jedoch auch die Kosten wesentlich erhöht und somit für eine Heimanwendung nicht geeignet sind.
  • Fig. 3 zeigt einen vereinfachten Rahmenaufbau eines OFDM- Signals, wobei der Rahmen im Wesentlichen aus einer OFDM- Trainingssequenz OFDM-TS und einem OFDM-Datenbereich OFDM-D besteht. Die OFDM-Trainingssequenz OFDM-TS besteht im Wesentlichen aus einer Kurzzeit-Trainingssequenz KTS und einer Langzeit-Trainingssequenz LTS, wobei in der Kurzzeit-Trainingssequenz KTS nur sogenannte kurze OFDM-Trainingssymbole t1 bis t10 übertragen werden, während in der Langzeit-Trainingssequenz LTS lange OFDM-Trainingssymbole T1 und T2 übertragen werden, die über einen Schutzzeitbereich GI (guard interval) zur Vermeidung eines Ineinanderlaufens der Symbole von den kurzen Trainingssymbolen getrennt sind.
  • Mittels der kurzen Trainingssymbolen t1 bis t7 werden insbesondere eine Signalerfassung (signal detection), eine Leistungsanpassung (AGC, automatic gain control) und ein Antennenabgleich durchgeführt, während mittels der weiteren kurzen Trainingssymbole t8 bis t10 eine Mittenfrequenz und eine Zeitsynchronisation abgeschätzt wird. Die langen Trainingssymbole T1 uns T2 dienen insbesondere einer Kanalschätzung und einer Offset-Frequenz-Feinschätzung (fine frequency offset estimation). In einem nachfolgenden Informations- Datenbereich IB werden wiederum, über ein Schutzzeitintervall GI (guard time) getrennt, beschreibende Informationen für die nachfolgenden Daten übertragen (Signal). Die eigentlichen Nutzdaten befinden sich in einer Vielzahl von Datenblöcken DB, die wiederum Schutzzeitintervalle GI und Nutzdatenblöcke Data aufweisen.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu Grunde ein Verfahren zur verbesserten Datenübertragung in einem Übertragungssystem mit kombinierten Übertragungsformaten sowie einen zugehörigen Rahmenaufbau zu schaffen, der eine effektive Nutzung eines zweiten Übertragungsformats und somit eine Datendurchsatzerhöhung ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens durch die Maßnahmen des Patentanspruchs 1 und hinsichtlich des Rahmenaufbaus durch die Merkmale des Patentanspruchs 2 gelöst.
  • Insbesondere durch das Senden/Empfangen eines ersten Rahmensegments mit einer ersten Trainingssequenz in einem ersten Übertragungsformat und die Ermittlung von ersten Synchronisations-Informationen mittels der ersten Trainingssequenz und dem Senden/Empfangen eines zweiten Rahmensegments mit einer verkürzten zweiten Trainingssequenz und einem entsprechend verlängerten Datenbereich in einem zweiten Übertragungsformat und der Ermittlung von zweiten Synchronisations-Informationen mittels der verkürzten zweiten Trainingssequenz und unter Verwendung der ersten Synchronisations-Informationen können in einer zweiten Trainingssequenz vorhandene aber nicht benötigte Trainingssymbole zu Gunsten von Nutzdaten entfernt werden, wodurch bei gleichbleibenden Synchronisierungseigenschaften auch in einem Übertragungssystem mit kombinierten Übertragungsformaten ein Datendurchsatz erhöht ist.
  • Vorzugsweise besteht das erste Übertragungsformat aus einem Einzelträger-Übertragungsformat und das zweite Übertragungsformat aus einem Multiträger-Übertragungsformat, wodurch besonders hohe Datenraten realisiert werden können. Bei Realisierung des ersten Rahmensegments gemäß dem Rahmensegment des HomeRF-Standards und des zweiten Rahmensegments gemäß einem modifizierten Rahmensegment des OFDM-Standards erhält man einen modifizierten HomeRF-Übertragungsstandard, der auch für den Heimbereich ein kostengünstiges Kommunikationssystem mit verbesserten Datenübertragungseigenschaften besitzt.
  • Vorzugsweise werden für die verkürzte zweite Trainingssequenz nur die Langzeit-Trainingssymbole eines OFDM-Signals für eine Kanalschätzung und OFFSET-Frequenz-Feinschätzung verwendet und die weiteren Synchronisations-Informationen insbesondere hinsichtlich einer Mittenfrequenz, einer Antennenauswahl und einer Zeitsynchronisation aus der ersten Trainingssequenz abgeleitet. Für ein OFDM-Signal ergeben sich dadurch ohne wesentlichen Aufwand zwei zusätzliche Datenblöcke (2 × 4 µs) pro Rahmen als Datendurchsatzgewinn.
  • Vorzugsweise wird das zweite Rahmensegment unmittelbar an das erste Rahmensegment angefügt, wodurch die im Home-RF-Standard definierte Zeitlücke entfällt und sich eine weitere Datendurchsatzerhöhung ergibt.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung eines Rahmenaufbaus gemäß dem HomeRF-Übertragungsstandard;
  • Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung des Rahmenaufbaus gemäß IEEE 802.11g-Übertragungsstandard;
  • Fig. 3 eine vereinfachte Darstellung eines Rahmenaufbaus eines OFDM-Signals; und
  • Fig. 4 eine vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemäßen Rahmenaufbaus mit kombinierten Übertragungsformaten.
  • Fig. 4 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines Rahmenaufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Zeitbereiche bzw. Sequenzen wie in den Fig. 1 bis 3 bezeichnen und auf eine wiederholte Beschreibung nachfolgend verzichtet wird.
  • Gemäß Fig. 4 besteht der erfindungsgemäße Rahmenaufbau wiederum aus einem ersten Rahmensegment LR2-FSK, wie es beispielsweise aus dem HomeRF-Standard gemäß Fig. 1 bekannt ist.
  • Demzufolge wird in einem ROn-Bereich (Ramp On) ein HF-Teil hochgefahren und ein Synthesizer, Leistungsverstärker usw. in einen vordefinierten Zustand gebracht. Anschließend wird in der ersten Trainingssequenz L2TS ein Datensatz übertragen, der es ermöglicht für das schmalbandige 2-FSK-modulierte erste Signal eine Mittenfrequenzerkennung, eine Zeitsynchronisation, eine Antennenauswahl und eine Taktphasenerkennung zu realisieren. Gleichzeitig wird damit auch eine Signalerfassung realisiert. Im Gegensatz zum Stand der Technik werden diese Synchronisations-Informationen für das erste Rahmensegment vom ersten Übertragungsformat nicht nur für das erste Rahmensegment verwendet, sondern abgelegt und für ein nachfolgendes zweites Rahmensegment OFDM' erneut genutzt.
  • Die Erfindung macht sich hierbei die Tatsache zu Nutze, dass die zeitliche und spektrale Synchronisation eines zweiten Rahmensegments üblicherweise einer zweiten Präambel zur Taktrückgewinnung und Mittenfrequenzerkennung bedarf, die jedoch bereits aus dem ersten Rahmensegment LR2-FSK bekannt ist.
  • Aus diesem Grund besteht das zweite Rahmensegment OFDM' aus einem Rahmensegment mit einer verkürzten zweiten Trainingssequenz und einem entsprechend verlängerten Datenbereich D, wodurch sich ohne Verschlechterung der Datenübertragungseigenschaften oder Erhöhung des Aufwands eine Erhöhung des Datendurchsatzes realisieren lässt.
  • Gemäß Fig. 4 wird beispielsweise als Übertragungsformat für das zweite Rahmensegment OFDM' ein Multiträger-Übertragungsformat verwendet, wodurch man eine besondere Erhöhung des Datendurchsatzes erhält. Insbesondere die in Fig. 3 dargestellten OFDM-Signale sind hierfür besonders geeignet. Hierbei wird das zweite Rahmensegment OFDM' derart aus dem herkömmlichen OFDM-Signal abgeleitet, dass die kurzen Trainingssymbole t1 bis t10 der Kurzzeit-Trainingssequenz KTS vollständig entfernt werden und lediglich die Langzeit-Trainingssequenz LTS mit ihren langen Trainingssymbolen T1 und T2 verwendet wird. Die üblicherweise aus den kurzen Trainingssymbolen abgeleiteten Synchronisations-Informationen hinsichtlich der Mittenfrequenz, der Antennenauswahl, der Zeitsynchronisation sowie der Taktphasenerkennung werden hierbei aus der von der ersten Trainingssequenz L2TS abgeleiteten ersten Synchronisations-Information abgeleitet und für das zweite Rahmensegment OFDM' gemäß ihrem zweiten Übertragungsformat bzw. ihrem zweiten Modulationsverfahren verwendet. Andererseits werden die hierbei gewonnenen acht Mikrosekunden pro Rahmen im Datenbereich D des zweiten Rahmensegments verwendet, wodurch sich gemäß Fig. 4 zwei zusätzliche Datenblöcke DB mit einem jeweiligen Schutzzeitintervall GI und einem zugehörigen Nutzdatenblock Data ergibt. Der abschließende Datenblock LDB (Last OFDM Block) beinhaltet hierbei wiederum die sogenannten Tail und Pad Bits, wie beim Stand der Technik gemäß Fig. 3. In gleicher Weise befindet sich auch im Informationsbereich IB die beschreibende Information hinsichtlich der nachfolgenden Daten.
  • Darüber hinaus bietet der in Fig. 4 dargestellte Rahmen die Möglichkeit, den üblicherweise im HomeRF-Standard notwendigen Zeitraum GAP vollständig zu eliminieren, wodurch sich der Datendurchsatz weiter erhöhen lässt. Dies ergibt sich insbesondere aus der Tatsache, dass zu Beginn der Langzeit-Trainingssequenz LTS ein Schutzzeitintervall GI angeordnet ist, das üblicherweise ein Ineinanderlaufen der kurzen und langen Symbole verhindert. Da jedoch gemäß dem erfindungsgemäßen Rahmenaufbau keine kurzen Trainingssymbole verwendet werden, kann dieses Schutzzeitintervall GI als Zeitlücke für die Umstellung vom ersten Übertragungsformat auf das zweite Übertragungsformat bzw. die zugehörigen Modulationsverfahren verwendet werden, wodurch sich eine Datendurchsatzrate weiter erhöht.
  • Eine Synchronisation des zweiten Rahmensegments gemäß dem zweiten Übertragungsformat bzw. Modulationsverfahren kann somit problemlos auf der Grundlage der aus der ersten Trainingssequenz gewonnenen ersten Synchronisations-Information sowie der zweiten Synchronisations-Information erfolgen, die sich im Wesentlichen aus den langen Trainingssymbolen T1 und T2 ergibt. Die aus den langen Trainingssymbolen ermittelten zweiten Synchronisations-Informationen sind hierbei insbesondere eine Kanalschätzung und eine OFFSET-Frequenz-Feinschätzung, wie sie für OFDM-Signale notwendig sind.
  • Erfindungsgemäß wurde somit ein modifizierter HomeRF-Übertragungsstandard vorgeschlagen, bei dem ein schmalbandiger TDMA-Rahmenanteil mit einem OFDM-CSMA-Datendienst kombiniert wird, wobei eine OFDM-Präambel derart gekürzt wird, dass sich kein Informationsverlust für das Gesamtsystem ergibt und die verloren gegangene Synchronisations-Information aus dem schmalbandigen TDMA-Anteil abgeleitet wird, wodurch eine Datendurchsatzrate im OFDM-Segment gesteigert werden kann. Neben der erhöhten Datenrate erhält man gleichzeitig auch eine vereinfachte Synchronisation des OFDM-Signals, wodurch sich darüber hinaus eine technische Realisierung vereinfachen lässt.
  • Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines schmalbandigen TDMA-Rahmenanteils und eines breitbandigen Multiträger-OFDM- Rahmenanteils beschrieben. Sie ist jedoch nicht darauf beschränkt und umfasst in gleicher Weise auch alternative miteinander kombinierte Rahmensegmente, sofern Synchronisations- Information vom ersten Rahmensegment zu Gunsten einer Datendurchsatzerhöhung im zweiten Rahmensegment weiter verwendet wird.

Claims (7)

1. Verfahren zur verbesserten Datenübertragung in einem Übertragungssystem mit kombinierten Übertragungsformaten mit den Schritten:
a) Senden/Empfangen eines ersten Rahmensegments (LR2-FSK) mit einer ersten Trainingssequenz (L2TS) in einem ersten Übertragungsformat;
b) Ermittlung von erster Synchronisations-Information für das erste Übertragungsformat mittels der ersten Trainingssequenz (L2TS);
c) Senden/Empfangen eines zweiten Rahmensegments (OFDM') mit einer verkürzten zweiten Trainingssequenz (LTS) und einem entsprechend verlängerten Datenbereich (DB) in einem zweiten Übertragungsformat; und
d) Ermittlung von zweiter Synchronisations-Information für das zweite Übertragungsformat mittels der verkürzten zweiten Trainingssequenz (LTS) und unter Verwendung der ersten Synchronisations-Information.
2. Rahmenaufbau für ein Übertragungssystem mit kombinierten Übertragungsformaten mit
einem ersten Rahmensegment (LR2-FSK), das eine erste Trainingssequenz (L2TS) für ein erstes Übertragungsformat aufweist; und
einem zweiten Rahmensegment (OFDM'), das eine verkürzte zweite Trainingssequenz (LTS) und einen entsprechend verlängerten Datenbereich (DB) für ein zweites Übertragungsformat aufweist.
3. Verfahren oder Rahmenaufbau nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Übertragungsformat ein Einzelträger-Übertragungsformat und das zweite Übertragungsformat ein Multiträger- Übertragungsformat darstellt.
4. Verfahren oder Rahmenaufbau nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rahmensegment (LR2-FSK) ein schmalbandiges Rahmensegment des HomeRF-Übertragungsstandards und das zweite Rahmensegment (OFDM') ein um eine Kurzzeit-Trainingssequenz (KTS) verkürztes und um zwei Datenblöcke (DB) verlängertes Rahmensegment des OFDM-Übertragungsstandards darstellt.
5. Verfahren oder Rahmenaufbau nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die verkürzte zweite Trainingssequenz (LTS) nur lange Trainingssymbole (T1, T2) eines OFDM-Signals für eine Kanalschätzung und OFFSET-Frequenz-Feinschätzung aufweist.
6. Verfahren oder Rahmenaufbau nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Trainingssequenz (L2TS) Trainingssymbole für eine Mittenfrequenzerkennung, eine Taktphasenerkennung, eine Antennenauswahl und/oder eine Zeitsynchronisation aufweist.
7. Verfahren oder Rahmenaufbau nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rahmensegment (OFDM') unmittelbar an das erste Rahmensegment (LR2-FSK) angrenzt.
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