DE102020134608A1 - Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung - Google Patents

Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102020134608A1
DE102020134608A1 DE102020134608.5A DE102020134608A DE102020134608A1 DE 102020134608 A1 DE102020134608 A1 DE 102020134608A1 DE 102020134608 A DE102020134608 A DE 102020134608A DE 102020134608 A1 DE102020134608 A1 DE 102020134608A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
axis
rotation
sample
reading
sample holder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102020134608.5A
Other languages
English (en)
Inventor
Ansgar Adriany
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Landeskuratorium Der Erzeugerringe Fuer Tierische Veredelung In Bayern Lkv EV
Original Assignee
Landeskuratorium Der Erzeugerringe Fuer Tierische Veredelung In Bayern Lkv EV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Landeskuratorium Der Erzeugerringe Fuer Tierische Veredelung In Bayern Lkv EV filed Critical Landeskuratorium Der Erzeugerringe Fuer Tierische Veredelung In Bayern Lkv EV
Priority to DE102020134608.5A priority Critical patent/DE102020134608A1/de
Publication of DE102020134608A1 publication Critical patent/DE102020134608A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/10Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
    • G01N1/18Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state with provision for splitting samples into portions
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/045Taking milk-samples
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L9/00Supporting devices; Holding devices
    • B01L9/06Test-tube stands; Test-tube holders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L2200/00Solutions for specific problems relating to chemical or physical laboratory apparatus
    • B01L2200/02Adapting objects or devices to another
    • B01L2200/025Align devices or objects to ensure defined positions relative to each other
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L2200/00Solutions for specific problems relating to chemical or physical laboratory apparatus
    • B01L2200/18Transport of container or devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L2300/00Additional constructional details
    • B01L2300/08Geometry, shape and general structure
    • B01L2300/0803Disc shape
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/10Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
    • G01N1/18Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state with provision for splitting samples into portions
    • G01N2001/185Conveyor of containers successively filled

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung mit einer um eine erste Drehachse drehbaren Probenhalterungseinrichtung, welche eine Mehrzahl von Probenhalterungen zum Aufnehmen einer Mehrzahl von Probenbehältern für Flüssigkeitsproben und eine im Wesentlichen kreisförmige Bodenscheibe aufweist, einer Abfülleinrichtung mit einem um eine parallel zur ersten Drehachse verlaufenden zweiten Drehachse drehbaren Abfüllarm und einem umgebenden Gehäuse mit einer Bodenplatte, wobei eine Sendeeinrichtung in der Bodenscheibe und eine Leseeinrichtung auf der Bodenplatte mit einem ersten radialen Abstand zu der mit der Bodenplatte starr verbundenen ersten Drehachse angeordnet sind, wobei die Sendeeinrichtung und die Leseeinrichtung signal-technisch verbunden sind, wenn die Sendeeinrichtung und die Leseeinrichtung entlang einer zu der ersten Drehachse parallelen Höhenachse zumindest teilweise deckungsgleich angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung mit einer um eine erste Drehachse drehbaren Probenhalterungseinrichtung, welche eine Mehrzahl von Probenhalterungen zum Aufnehmen einer Mehrzahl von Probenbehältern für Flüssigkeitsproben gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie ein Verfahren zur Probenentnahme mittels einer Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung.
  • Eine Entnahme von Flüssigkeitsproben stellt in diversen Gebieten des Standes der Technik eine essenzielle Methode unter anderem zur Durchführung von Analysen dar. So werden beispielsweise in der Medizin Blut- und Urinproben entnommen oder auch Proben von flüssigen Erzeugnissen im Rahmen einer Qualitätskontrolle in der Lebensmittelindustrie oder der chemischen Industrie, die anschließend in entsprechend ausgestatteten Laboren oder Analysezentren untersucht werden. Oft werden hierzu eine Vielzahl von Flüssigkeitsproben entnommen, wobei dies je nach Gebiet händisch oder auch automatisiert erfolgen kann. Die Vielzahl von Proben muss dabei genau und nachverfolgbar gekennzeichnet werden, so dass die durchgeführten Analysen und Analysenergebnisse im Nachhinein zugeordnet werden können. Die Kennzeichnung der einzelnen Proben stellt bei einer Vielzahl von Proben eine große Herausforderung dar, insbesondere wenn die Proben unterwegs genommen werden und dann gewöhnlich von Hand gekennzeichnet werden müssen, wobei es leicht zu Fehlern und Verwechslungen kommen kann. Dies kann unbemerkt zu falschen Zuordnungen der Analyseergebnissen führen, z.B. bei Blut- und Urinproben hat das unter Umständen gravierende Folgen oder bei Qualitätskontrollen kann dies zum Rückruf bzw. zur Vernichtung einer falschen Produktcharge führen. Wird die Probenverwechslung hingegen bemerkt, muss die Probenentnahme möglicherweise wiederholt werden, wodurch erhöhte Kosten entstehen und mehr Zeit benötigt wird.
  • Die oben beschriebene Problematik der Entnahme einer Vielzahl von Flüssigkeitsproben unterwegs und dem Transport zu einem dazugehörigen Analyselabor stellt sich insbesondere bei Milchleistungsprüfungen in Milch produzierenden Betrieben unter Verwendung von Melkrobotern. Hierbei werden die genommenen Milchproben analysiert und so Informationen über die einzelnen Kühe bzw. die Herde gewonnen. Es ist entscheidend, dass jede Flüssigkeitsprobe in einen separaten Probenbehälter, üblicherweise ein Glas- oder Kunststofffläschchen, gefüllt wird und das Fläschchen mit der Flüssigkeitsprobe entsprechend gekennzeichnet wird, um es später bei der Analyse einem bestimmten Tier zuordnen zu können.
  • Die Probenentnahme erfolgt hier mit einem sogenannten mobilen Shuttle, welches an den jeweiligen Melkroboter angeschlossen wird und eine automatisierte Probenentnahme ermöglicht, wobei bei jedem Melkvorgang eine Flüssigkeitsprobe (Milch) entnommen wird. Das sog. Shuttle umfasst hierfür bereits eine Mehrzahl von Probehalterungen, in welchen die Probefläschchen angeordnet und anschließend auch transportiert werden können. Die bekannten Shuttle weisen jedoch unter anderem den Nachteil auf, dass die entnommenen Proben von Hand gekennzeichnet werden müssen. Dieser Prozess ist zum einen fehleranfällig und zum anderen sehr zeitaufwendig.
  • Es ist demnach die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung sowie ein entsprechendes Verfahren bereitzustellen, mittels welchem die genannten Nachteile des Standes der Technik beseitigt werden können.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 und einem Verfahren gemäß Patentanspruch 8.
  • Kerngedanke der Erfindung ist eine Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung mit einer um eine erste Drehachse drehbaren Probenhalterungseinrichtung, welche eine Mehrzahl von Probenhalterungen zum Aufnehmen einer Mehrzahl von Probenbehältern für Flüssigkeitsproben und eine im Wesentlichen kreisförmige Bodenscheibe aufweist und einem umgebenden Gehäuse mit einer Bodenplatte. Erfindungsgemäß sind eine Sendeeinrichtung in der Bodenscheibe und eine Leseeinrichtung auf der Bodenplatte mit einem ersten radialen Abstand zu der mit der Bodenplatte starr verbundenen ersten Drehachse angeordnet, wobei die Sendeinrichtung und die Leseeinrichtung signaltechnisch verbunden sind, wenn die Sendeinrichtung und die Leseeinrichtung entlang einer zu der ersten Drehachse parallelen Höhenachse zumindest teilweise deckungsgleich angeordnet sind.
  • Die Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung erstreckt sich entlang der Höhenachse, einer senkrecht zu der Höhenachse verlaufenden Längsachse und einer senkrecht zu der Höhenachse und der Längsachse verlaufenden Breitenachse.
  • Die erfindungsgemäßen Probenhalterungen der Probenhalterungseinrichtung sind dazu vorgesehen und ausgebildet, die röhrchenartigen Probenbehälter für Flüssigkeitsproben, z.B. aus Glas- oder Kunststoff aufzunehmen und ortsfest zu fixieren, wobei die Probenbehälter bevorzugt entlang der Höhenachse von oben nach unten in die Probenhalterungen einsetzbar sind und von unten nach oben entnehmbar sind, wobei weiter bevorzugt keine Bewegbarkeit der Probenbehälter in den Probenhalterungen entlang der Längs- und Breitenachse gegeben ist.
  • Bevorzugt handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung um eine Milchprobennahmevorrichtung zur Entnahme von Milchproben. Die Entnahme der Milchproben erfolgt besonders bevorzugt im Zusammenhang mit Melkrobotern.
  • Erfindungsgemäß weist die Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung eine Abfülleinrichtung mit einem um eine parallel zur ersten Drehachse verlaufenden zweiten Drehachse drehbaren Abfüllarm auf. Die erste Drehachse und die zweite Drehachse sind ortsfest zueinander angeordnet. Bevorzugt ist die Abfülleinrichtung dazu vorgesehen und ausgebildet, Flüssigkeitsproben gezielt in jeweils einen einzelnen Probenbehälter, die in den Probenhalterungen angeordnet sind, abzufüllen. Bevorzugt ist der Abfüllarm zum Zeitpunkt des Abfüllens der Flüssigkeitsprobe entlang der Höhenachse oberhalb des zu befüllenden Probenbehälters angeordnet. Bevorzugt weist die Abfülleinrichtung mindestens eine Sensoreinrichtung auf, um eine Position des Abfüllarmes bezogen auf die zweite Drehachse erfassen zu können.
  • „Deckungsgleich“ soll im Sinne der vorliegenden Erfindung so verstanden werden, dass sich die deckungsgleichen Elemente mit Blick entlang der genannten Achse überschneiden.
  • Eine Sendeeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist dazu vorgesehen und ausgebildet, ein Signal, bevorzugt ein Funksignal, an die Leseeinrichtung auszugeben. Eine Leseeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist dazu vorgesehen und ausgebildet, ein Signal, bevorzugt ein Funksignal, von der Sendeeinrichtung zu empfangen bzw. auszulesen. Die signaltechnische Verbindung zwischen der Sendeeinrichtung und der Leseeinrichtung ist dann gegeben, wenn sie entlang der Höhenachse zumindest teilweise deckungsgleich angeordnet sind, d.h. sich in räumlicher Nähe befinden. Die Sendeeinrichtung bzw. die Leseeinrichtung weisen bevorzugt eine kurze Kommunikationsreichweite auf. Besonders bevorzugt ist die Sendeeinrichtung als RFID-Transponder, weiter bevorzugt als passiver RFID-Transponder, ausgebildet und die Leseeinrichtung als RFID-Lesegerät. Die Funktionsweise und der Aufbau von Sender-Empfänger-Systemen, die auf der RFID-Technologie basieren, ist aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt und soll hier nicht weiter thematisiert werden. Bevorzugt kann die Kommunikation zwischen der Sendeeinrichtung und der Leseeinrichtung über eine Drahtlos-technologie mit kurzer Reichweite und geringem Energiebedarf erfolgen, ausgewählt aus einer Gruppe, die NFC-Technologie (near field communica-tion), RFID-Technologie (radio-frequency identification), WLAN-Technologie, (wireless-local area network), Bluetooth®-Technologie oder optische Übertragungstechnologie umfasst.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Sendeeinrichtung in der Bodenscheibe der Probenhalterungseinrichtung, welche drehbar um die erste Drehachse angeordnet ist und relativ zu der Bodenplatte des Gehäuses auf der die Leseeinrichtung angeordnet ist, drehbar ist, kann anhand des Signals, welches von der Sendeeinrichtung an die Leseeinrichtung übermittelt wird, auf die Position der Probenhalterungseinrichtung geschlossen werden. Dies ist gewährleistet, da die Sendeeinrichtung und die Leseeinrichtung beide mit demselben ersten radialen Abstand von der ersten Drehachse angeordnet sind, um die auch die Drehung der Bodenscheibe bzw. der Sendeeinrichtung erfolgt, wodurch die zumindest teilweise deckungsgleiche Anordnung der Sendeeinrichtung und der Leseeinrichtung, welche die signaltechnische Verbindung ermöglicht, erfolgen kann. Durch die Position der Probenhalterungseinrichtung kann wiederrum auf den Probenbehälter geschlossen werden, welche durch die Abfülleinrichtung befüllt wird bzw. befüllt werden soll.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Sendeeinrichtung zumindest zwei Sendeelemente, welche auf einem Kreis mit dem ersten radialen Abstand um die erste Drehachse angeordnet sind und dazu vorgesehen und ausgebildet sind, jeweils ein durch die Leseeinrichtung empfangbares und dem jeweiligen Sendeelement zuordenbares Signal auszugeben. Bevorzugt ist jedem Sendeelement jeweils eine bestimmte Position der Probenhalterungseinrichtung bezogen auf die erste Drehachse zugeordnet. Bevorzugt kann die Probenhalterungseinrichtung zur Abfüllung der Flüssigkeitsproben in die Probenbehälter nur bestimmte Positionen aufweisen, d.h. die Probenhalterungseinrichtung dreht sich um die erste Drehachse von einer bestimmten Position in die nächste bestimmte Position. Die Leseeinrichtung kann in jeder Position der Probenhalterungseinrichtung nur das Signal eines der jeweiligen Position zugeordneten Sendeelementes empfangen bzw. auslesen. Auf diese Weise kann anhand des durch die Leseeinrichtung empfangenen bzw. ausgelesenen Signals die Position der Probenhalterungseinrichtung und damit des zu befüllenden bzw. befüllten Probenbehälters geschlossen werden. Bevorzugt ist jedes Sendeelement mit dem ersten radialen Abstand zu der ersten Drehachse angeordnet.
  • Bevorzugt umfasst die Sendeeinrichtung achtzehn Sendeelemente, wobei benachbart angeordnete Sendeelemente jeweils einen Mittelpunktswinkel von 20° bezogen auf die erste Drehachse aufweisen. Auf diese Weise sind die Sendelemente auf einem Kreis um die erste Drehachse mit dem ersten radialen Abstand angeordnet und weisen jeweils einen gleichen Abstand zueinander auf dem Kreis auf. Somit sind achtzehn unterschiedliche Positionen der Probenhalterungseinrichtung erfassbar bzw. bestimmbar.
  • Bevorzugt ist die Leseeinrichtung auf einem entlang der Höhenachse zwischen der Bodenscheibe und der Bodenplatte angeordneten und starr mit der Bodenplatte verbundenen Platinenelement angeordnet. Bevorzugt ist die Bodenscheibe relativ zu dem Platinenelement um die erste Drehachse drehbar. Unter einem Platinenelement wird erfindungsgemäß eine Leiterplatte verstanden, welche dazu ausgebildet und vorgesehen ist, elektronische Bauteile darauf mechanisch zu befestigen und elektrische Verbindungen zwischen den elektronischen Bauteilen auf dem Platinenelement und/oder zu externen elektronischen Bauteilen zu gewährleisten. Das Platinenelement ist bevorzugt plattenartig ausgebildet und erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zu der Höhenachse.
  • Bevorzugt ist das Platinenelement zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, innerhalb eines Platinengehäuses angeordnet, wobei das Platinengehäuse derart mit einem nicht-leitenden Material aufgefüllt ist, dass das Platinengehäuse flüssigkeitsdicht ist und somit keine Flüssigkeit an das Platinenelement gelangen kann. Das Platinengehäuse besteht bevorzugt aus einem Kunststoff, weiter bevorzugt einem Polyoxymethylen (kurz: POM), wobei es sich bei dem nicht-leitenden Material um einen Kunststoff handelt. Es wird zur Herstellung bevorzugt so vorgegangen, dass das Platinengehäuse aus einem Kunststoff-Block gefräst wird, wobei die elektronischen Bauteile, welche auf dem Platinenelement angeordnet sind, berücksichtigt werden und entsprechende Aussparungen gefräst werden. Das Platinenelement wird in das gefräste Platinengehäuse eingesetzt und die noch vorhandenen Freiräume mit dem noch flüssigen nicht-leitenden Material aufgefüllt. Das nicht-leitende Material härtet aus und das Platinengehäuse ist flüssigkeitsdicht ausgebildet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Probenhalterungen auf mindestens zwei, vorzugsweise fünf, konzentrisch um die erste Drehachse verlaufenden Kreisen angeordnet, die jeweils einen unterschiedlichen radialen Abstand zu der ersten Drehachse aufweisen. Bevorzugt ist auf einem Platinenelement, auf welchem die Leseeinrichtung angeordnet ist, eine Erkennungseinrichtung mit zumindest zwei, vorzugsweise fünf, Antennenelementen angeordnet. Bevorzugt ist jeweils eines der Antennenelemente auf einem der Kreise mit dem entsprechenden radialen Abstand zu der ersten Drehachse angeordnet. Bevorzugt sind die Antennenelemente jeweils mit einem radialen Abstand zu der ersten Drehachse angeordnet, der einem der radialen Abstände der Kreise entspricht, auf denen die Probenhalterungen angeordnet sind. Durch diese Anordnung bewegen sich die Probenhalterungen der Probenhalterungseinrichtung bei einer Drehung der Probenhalterungseinrichtung um die erste Drehachse jeweils auf den konzentrischen Kreisen entsprechend ihres Abstandes von der ersten Drehachse. Der jeweilige radiale Abstand entspricht dem jeweiligen Radius des Kreises. Die Anordnung der Antennenelemente mit einem radialen Abstand zu der ersten Drehachse, der auch einem radialen Abstand eines Kreises entspricht, auf der die Probenhalterungen angeordnet sind, gewährleistet, dass für jeden Kreis auf der sich Probenhalterungen bzw. die Probenbehälter bewegen, ein Antennenelement angeordnet ist. Anders gesagt, ist für jeden Kreis auf der Probenhalterungen angeordnet sind, ein Antennenelement vorgesehen. Bevorzugt ist jedes Antennenelement mit einem anderen unterschiedlichen radialen Abstand von der ersten Drehachse angeordnet. Bevorzugt ist in jeder Position der Probenhalterungseinrichtung ein Antennenelement entlang der Höhenachse zumindest teilweise deckungsgleich mit jeweils einer Probenhalterung auf einem Kreis angeordnet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Antennenelemente auf einem Kreisbogen mit einem zweiten radialen Abstand um die zweite Drehachse angeordnet. Bevorzugt ist ein Auslassabschnitt des Abfüllarms, mittels welchem eine Flüssigkeitsprobe durch den Abfüllarm in die Probenbehälter abgebbar ist, mit dem zweiten radialen Abstand von der zweiten Drehachse angeordnet. Bevorzugt entspricht der zweite radiale Abstand von der zweiten Drehachse, dem Abstand eines Auslassabschnitts des Abfüllarmes von der zweiten Drehachse mittels welchem die Flüssigkeitsproben nach unten in die Probenbehälter ausgegeben werden. Der Auslassabschnitt ist dazu vorgesehen und ausgebildet, eine Flüssigkeitsprobe in einen Probenbehälter entlang der Höhenachse nach unten in Richtung der Probenhalterungseinrichtung abzulassen bzw. abzugeben. Das heißt, dass die Probenbehälter in den Probenhalterungen durch den Auslassabschnitt des Abfüllarms mit einer Flüssigkeitsprobe befüllt werden können, die auf dem Kreisbogen mit dem zweiten radialen Abstand um die zweite Drehachse angeordnet sind. Auf diese Weise unter jedem Probenbehälter bzw. jeder Probenhalterung, die durch den Abfüllarm befüllbar sind, ein Antennenelement angeordnet. Die befüllbaren Probengefäße bzw. Probenhalterungen ändern sich durch eine Drehung der Probenhalterungseinrichtung um die erste Drehachse.
  • Bevorzugt sind also die Positionen der Antennenelemente durch die Anordnung auf den Kreisen um die erste Drehachse mit jeweils einem bestimmten radialen Abstand von der ersten Drehachse und auf dem Kreisbogen um die zweite Drehachse mit dem zweiten radialen Abstand genau vorgegeben.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Antennenelemente dazu vorgesehen und ausgebildet, ein Kennungssignal gesteuert auszulesen, welches von Funkelementen ausgebbar ist, wenn sich die Antennenelemente und die Funkelemente entlang der Höhenachse zumindest teilweise deckungsgleich angeordnet sind. Bevorzugt sind die Funkelemente an und/oder in den Probenhalterungen angeordneten Probenbehältern befestigt. Unter einem gesteuerten Auslesen wird verstanden, dass jedes Antennenelement individuell ansteuerbar ist (beispielsweise über eine Recheneinheit) und gezielt nur mittels eines Antennenelements ein Kennungssignal auslesbar ist. Somit kann eine Kennung, welche von dem Kennungssignal umfasst ist, eines Probenbehälters ausgelesen werden, der sich in der Probenhalterung befindet, die sich oberhalb des Antennenelements befindet und mit einer Flüssigkeitsprobe befüllt wird oder befüllt werden soll, wodurch die Flüssigkeitsproben den Probenbehälter zugeordnet werden können. Auf diese Weise kann auf eine fehleranfällige händische Markierung durch einen Benutzer verzichtet werden. Bevorzugt sind die Funkelemente als passive RFID-Transponder ausgebildet. Weiter bevorzugt sind die Antennenelemente als RFID-Lesegerät ausgebildet.
  • Bevorzugt sind an und/oder in den Probenbehältern Speichereinheiten befestigt. Diese Speichereinheiten sind bevorzugt signaltechnisch mit den Funkelementen verbunden. Besonders bevorzugt sind die Funkelemente dazu vorgesehen und ausgebildet, ebenfalls Daten bzw. Informationen zu empfangen und diese Daten bzw. Informationen auf der Speichereinheit abzuspeichern. Bevorzugt können die gespeicherten Daten bzw. Informationen von der Speichereinheit ausgelesen und/oder über die Funkelemente wieder ausgegeben werden. Beispielsweise sind die Daten bzw. Informationen von den Antennenelementen oder externen Einrichtungen/Recheneinheiten/Datenverarbeitungsanlagen an die Funkelemente übermittelbar und auf der Speichereinheit der Probenbehälter speicherbar und wieder auslesbar bzw. von den Funkelementen wieder ausgebbar.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Übertragungseinrichtung auf dem Platinenelement angeordnet, welche zumindest signaltechnisch mit der Leseeinrichtung und/oder der Erkennungseinrichtung verbunden ist. Bevorzugt ist die Übertragungseinrichtung dazu vorgesehen und ausgebildet, Daten der Leseeinrichtung und/oder der Erkennungseinrichtung an eine externe Einrichtung, vorzugsweise ein mobiles Kommunikationsgerät, zu übermitteln. Bei den Daten der Leseeinrichtung und der Erkennungseinrichtung handelt es sich bevorzugt um eine anhand des durch die Leseeinrichtung zugeordneten Sendeelements bestimmte Position der Probenhalterungseinrichtung und/oder eine von dem Kennungssignal umfassten Kennung, die anhand der Funkelemente durch die Antennenelemente ausgelesen wurde. Die Übermittlungseinrichtung ermöglicht die Übertragung der durch die Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung gesammelten Daten an eine externe Einrichtung, wobei es sich z.B. um ein Smartphone eines Benutzers handelt. Zum Empfang der Daten kann eine spezielle App, welche die Kommunikation mit der Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung ermöglicht, auf dem Smartphone installiert sein. Über das Smartphone können die Daten weiter an eine Datenverarbeitungsanlage gesendet werden, welche die Daten mehrerer Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung gesammelt verwaltet. Bevorzugt handelt es sich bei der Übertragungseinrichtung um eine Bluetooth-Einrichtung, die Daten mittels einer Bluetooth-Funkverbindung übermittelt. Bevorzugt kann die Kommunikation zwischen der Erkennungseinrichtung und den Funkelementen über eine Drahtlostechnologie mit kurzer Reichweite und geringem Energiebedarf erfolgen, ausgewählt aus einer Gruppe, die NFC-Technologie (near field communica-tion), RFID-Technologie (radio-frequency identification), WLAN-Technologie, (wireless-local area network), Bluetooth®-Technologie oder optische Übertragungstechnologie umfasst.
  • Weiter bevorzugt ist auf dem Platinenelement eine Zeiteinheit, bevorzugt eine sog. Echtzeituhr (eng. „real-time clock“) vorgesehen, welche eine Uhrzeit vorgibt. Die Zeiteinheit ist bevorzugt dazu vorgesehen und ausgebildet, den Startzeitparameter und den Endzeitparameter auszugeben bzw. vorzugeben bzw. zu bestimmen. Weiter bevorzugt ist die Zeiteinheit derart ausgebildet, dass die/der durch die Zeiteinheit vorgegebene Uhrzeit bzw. Zeitparameter zusammen mit einer externen Uhrzeit bzw. einem externen Zeitparameter ausgebbar bzw. vorgebbar bzw. bestimmbar ist, wobei die externe Uhrzeit bzw. der externe Zeitparameter durch eine zumindest signaltechnisch verbundene externe Einrichtung, beispielsweise einem mit der Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung fluidisch und signaltechnisch verbundenen Melkroboter, an die Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung bzw. die Zeiteinheit übermittelbar ist. Auf diese Weise sind die Uhrzeit bzw. der Zeitparameter der Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung und der externen Einrichtung, z.B. dem Melkroboter, abgleichbar und/oder zusammen abspeicherbar. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist eine erste Recheneinheit auf dem Platinenelement angeordnet, welche zumindest signaltechnisch mit der Leseeinrichtung, der Erkennungseinrichtung und/oder der Übertragungseinrichtung verbunden und dazu vorgesehen und ausgebildet ist, die Leseeinrichtung, die Erkennungseinrichtung und/oder die Übertragungseinrichtung zu steuern. Unter einem Steuern der Leseeinrichtung, der Erkennungseinrichtung und/oder der Übertragungseinrichtung durch die erste Recheneinheit wird unter anderem ein gezieltes Ansteuern der Einrichtungen und deren Elementen verstanden, wozu z.B. das Ein- und Ausschalten bzw. Aktivieren und Deaktivieren gehören soll. Bevorzugt ist die erste Recheneinheit weiterhin mit anderen Komponenten der Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung, wie der Sensoreinrichtung der Abfüllleinrichtung, signaltechnisch verbunden, wobei eine erfasste Position des Abfüllarms von der Sensoreinrichtung an die erste Recheneinheit übermittelbar ist.
  • Weiterhin wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur nachvollziehbaren Probenentnahme mittels einer Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung, bevorzugt nach einem der Ansprüche 1-7, mit einer um eine erste Drehachse drehbaren Probenhalterungseinrichtung, welche eine Mehrzahl von Probenhalterungen zum Aufnehmen einer Mehrzahl von Probenbehältern und eine im Wesentlichen kreisförmige Bodenscheibe aufweist, einer Abfülleinrichtung mit einem um eine parallel zur ersten Drehachse verlaufenden zweiten Drehachse drehbaren Abfüllarm und einem umgebenden Gehäuse mit einer Bodenplatte, umfassend die folgenden Schritte:
    1. a. Einschalten der Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung;
    2. b. Aktivieren einer Leseeinrichtung und einer Erkennungseinrichtung durch eine signaltechnisch verbundene erste Recheneinheit;
    3. c. Empfangen eines Signals durch die Leseeinrichtung, welches von einem Sendeelement einer Sendeeinrichtung ausgegeben wird und entlang einer zu der ersten Drehachse parallelen Höhenachse zumindest teilweise deckungsgleich mit der Leseeinrichtung angeordnet ist;
    4. d. Zuordnen des Signals zu dem jeweiligen Sendeelement und Bestimmen einer dem Sendeelement zugeordneten Position der Probenhalterungseinrichtung bezogen auf die erste Drehachse durch die erste Recheneinheit;
    5. e. Speichern der bestimmten Position der Probenhalterungseinrichtung durch die erste Recheneinheit;
    6. f. Auslesen eines durch ein Funkelement ausgegebenen Kennungssignals durch ein entlang der Höhenachse zumindest teilweise deckungsgleich angeordnetes Antennenelement der Erkennungseinrichtung, wobei das entsprechende Antennenelement zum Auslesen des Funkelements durch die erste Recheneinheit angesteuert wird;
    7. g. Speichern einer von dem Kennungssignal umfassten Kennung des Probenbehälters zusammen mit einem Startzeitparameter durch die erste Recheneinheit;
    8. h. Deaktivieren der Leseeinrichtung und der Erkennungseinrichtung durch die erste Recheneinheit;
    9. i. Ausschalten der Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung.
  • Bevorzugt gibt die erste Recheneinheit in Schritt f. sozusagen das Antennenelement durch die Ansteuerung vor, welches ein Funkelement auslesen soll. Die gezielte Ansteuerung des jeweiligen Antennenelements durch die erste Recheneinheit erfolgt bevorzugt anhand der Position des Abfüllarmes, die von der Sensoreinrichtung an die erste Recheneinheit übermittelt wird. Bevorzugt ist anhand der Position des Abfüllarms klar, welcher der Probenbehälter in einer der Probenhalterungen befüllt wird oder als nächstes befüllt werden soll.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die Schritte b. bis h. nach einem vorbestimmten Zeitintervall wiederholt durchgeführt, wobei ein folgender zusätzlicher Schritte d2. nach dem Schritt d. durchgeführt wird:
    • d2. Vergleichen der in dem Schritt d. aktuell bestimmten Position der Probenhalterungseinrichtung mit einer in Schritt e. zuvor gespeicherten bestimmten Position der Probenhalterungseinrichtung durch die erste Recheneinheit;
    wobei die Schritte e. bis g. nur wiederholt durchgeführt werden, wenn sich die in Schritt d2. verglichenen Positionen der Probenhalterungseinrichtung unterscheiden.
  • Bevorzugt beträgt das vorbestimmte Zeitintervall zwischen dem Schritt h. des Deaktivierens und dem wiederholenden Schritt b. des Aktivierens zwischen 3 und 30 s, weiter bevorzugt zwischen 5 und 20 s und besonders bevorzugt 10 s.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird, wenn anhand des Vergleichs in Schritt d2. festgestellt wird, dass sich die Positionen der Probenhalterungseinrichtung unterscheiden, nach dem Schritt d2. der folgende zusätzliche Schritt g2. durchgeführt:
    • g2. Speichern der zuletzt gespeicherten Kennung des Probenbehälters zusammen mit einem Endzeitparameter durch die erste Recheneinheit.
  • Die in Schritt g. und Schritt g2. gespeicherte Kennung sind identisch.
  • Bevorzugt handelt es sich bei dem Startzeitparameter und dem Endzeitparameter um eine aktuelle Uhrzeit oder um eine Betriebsdauer der Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung.
  • Auf diese Weise kann, da mit jeder Änderung der Position der Probenhalterungseinrichtung auch der Probenbehälter, der befüllt wird oder befüllt werden soll geändert bzw. gewechselt wird, die genau Start- und Endzeit der Befüllung des jeweiligen Probenbehälters gespeichert und später nachvollzogen werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die in Schritt g. gespeicherte Kennung zusammen mit dem Startzeitparameter und die in Schritt g2. gespeicherte Kennung zusammen mit dem Endzeitparameter von der ersten Recheneinheit über eine Übertragungseinrichtung, welche bevorzugt eine Bluetooth-Übertragung ermöglicht, an eine externe Einrichtung, bevorzugt ein Smartphone, ein Tablett oder ein Laptop, übermittelt. Mittels der externen Einrichtung können die gespeicherte Kennung zusammen mit den Zeitparametern automatisch an eine Datenverarbeitungsanlage übermittelt werden, wenn eine Verbindung zur Datenverarbeitungsanlage möglich ist. Sollte die Verbindung zwischen externer Einrichtung und Datenverarbeitungsanlage nicht gegeben sein, d.h. die Kennung und die Zeitparameter können nicht gesendet werden, kann zu einem späteren Zeitpunkt nochmals automatisch oder manuell durch einen Benutzer die Übermittlung durchgeführt werden. Weiterhin wäre es denkbar, dass die Kennung und Zeitparameter, wenn keine Verbindung zwischen der externen Einrichtung und der Datenverarbeitungsanlage möglich ist, per E-Mail an die Betreiber der Datenverarbeitungsanlage gesendet werden. Die Kennung und die Zeitparameter werden anschließend auf der Datenverarbeitungsanlage weiter verarbeitet und entsprechend in einer Datenbank abgelegt, wo sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder abrufbar sind.
  • Bevorzugt kann die Kommunikation zwischen der externen Einrichtung und der Datenverarbeitungsanlage mittels einer Übertragungstechnologie erfolgen, die ausgewählt ist aus einer Gruppe, die GPRS-Verbindung, WLAN-Verbindung, Mobilfunkverbindung, 2G (GSM)-Verbindung, 3G (UMTS)-Verbindung, 4G (LTE, WiMax)-Verbindung, 5G-Verbindung, oder dergleichen umfasst.
  • Die obigen Ausführungen und Merkmale bezüglich der erfindungsgemäßen Vorrichtung sollen mutatis mutandis auch für das erfindungsgemäße Verfahren und umgekehrt gelten.
  • Die Erfindung ist nicht anhand eines Ausführungsbeispiels beschränkt, sondern umfasst vielmehr jedes Merkmal sowie jede Merkmalskombination.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Weitere Ziele, Vorteile und Zweckmäßigkeiten der vorliegenden Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen:
    • 1a eine perspektivische Draufsicht einer Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung gemäß einer Ausführungsform in einem geöffneten Zustand;
    • 1b eine perspektivische Seitenansicht der Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung aus 1a in einem geschlossenen Zustand;
    • 2 eine perspektivische Ansicht einer Probenhalterungseinrichtung gemäß einer Ausfürhungsform;
    • 3 eine seitliche Detailansicht eines Befestigungselements und eines Abfüllarmelements gemäß einer Ausführungsform;
    • 4a-c schematische Darstellung der Probenhalterungseinrichtung und des Abfüllarms in verschiedenen Positionen gemäß einer Ausführungsform;
    • 5 eine schematische Draufsicht einer Bodenscheibe und eines Platinenelements gemäß einer Ausführungsform;
    • 6 ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • In den Figuren sind gleiche Bauteile jeweils mit den entsprechenden Bezugszeichen zu verstehen. Zur besseren Übersichtlichkeit können in manchen Figuren Bauteile nicht mit einem Bezugszeichen versehen sein, die jedoch an anderer Stelle bezeichnet worden sind.
  • In 1 ist eine Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einem geöffneten Zustand dargestellt.
  • Die Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung 1 erstreckt sich entlang der Höhenachse H, einer senkrecht zu der Höhenachse H verlaufenden Längsachse L und einer senkrecht zu der Höhenachse H und der Längsachse L verlaufenden Breitenachse B.
  • Die Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung 1 weist ein Gehäuse 14 mit vier Wandelementen 14a, einem im Wesentlichen quadratischen oder rechteckigen Bodenplatte 14b und einem (hier nicht dargestellten; gezeigt in 1 b) Deckelelement 14c auf.
  • Innerhalb des Gehäuses 14 ist eine Probenhalterungseinrichtung 2 mit einer Mehrzahl von Probenhalterungen 2a angeordnet, wobei die Probenhalterungseinrichtung 2 durch eine erste Drehachse A1 drehbar mit der Bodenplatte 14b verbunden ist und relativ zu dem Gehäuse 14 drehbar ist. Die erste Drehachse A1 verläuft senkrecht zu der Höhenachse H. Die Probenhalterungen 2a sind in einer sich senkrecht zu der Höhenachse H erstreckenden Ebene benachbart angeordnet, wobei sich die Ebene in der Längs- L und Breitenachse B erstreckt. In jede der Probenhalterungen 2a ist ein Probenbehälter 2b einbringbar bzw. anordenbar, wobei die Probenbehälter 2b entlang der Höhenachse H in die Probenhalterungen 2a einführbar bzw. entnehmbar sind. Die Probenbehälter 2b sind dazu ausgebildet und vorgesehen, eine Flüssigkeitsprobe aufzunehmen. Jede Probenhalterung 2a ist unabhängig mit einem Probenbehälter 2b bestückbar bzw. ist aus jeder Probenhalterung 2a unabhängig ein Probenbehälter 2b entnehmbar. Bei den Probenbehältern 2b handelt es sich bevorzugt um Probenfläschchen oder -röhrchen aus Glas oder Kunststoff, welche mittels eines Deckels flüssigkeitsdicht verschließbar sind.
  • Die Probenhalterungseinrichtung 2 ist kreisförmig ausgebildet (sog. „Rondell“) und weist außenumfänglich Stufenelemente 13 auf, die in regelmäßigen Abständen angeordnet sind. Die Probenhalterungseinrichtung 2 ist in 2 nochmals im Detail beschrieben. Benachbart zu einem Wandelement 14a ist eine Mitnehmereinrichtung 9 angeordnet, welche dazu ausgebildet und vorgesehen ist, die Probenhalterungseinrichtung 2 in Richtung R1 um die erste Drehachse A1 zu drehen bzw. zu rotieren (hier gezeigt: gegen den Uhrzeigersinn), wobei ein Mitnehmerelement 9a der Mitnehmereinrichtung 9 mit jeweils einem der Stufenelemente 13 in Wirkkontakt steht, wobei das Mitnehmerelement 9a mittels eines damit mechanisch verbundenen Zylinderelements 9b, bevorzugt einem Druckluftzylinder, entlang der Breitenrichtung B (nach rechts) bewegbar ist; ein Federelement 9c, welches ebenfalls mit dem Mitnehmerelement 9a mechanisch verbunden ist, ist dazu ausgebildet und vorgesehen, das Mitnehmerelement 9a entlang der Breitenachse B (nach links) zu bewegen und dabei die Probenhalterungseinrichtung 2 um die erste Drehachse A1 zu drehen. Das Mitnehmerelement 9a ist entlang der Richtung M1 bewegbar.
  • Ferner weist die Probenhalterungseinrichtung 2 fünf Führungselemente 10a-e auf, welche sich ausgehend von der Probenhalterungseinrichtung 2 entlang der Höhenachse (H) nach oben erstrecken. Die Führungselemente 10a-e sind dazu ausgebildet und vorgesehen, nach jeder vollen Umdrehung der Probenhalterungseinrichtung 2 um die erste Drehachse A1 mit einem Abfüllarm 5 einer Abfülleinrichtung 3 (mehr dazu im Folgenden) in Wirkkontakt zu treten und um eine zweite Drehachse A2 (mehr dazu im Folgenden) zu drehen und somit eine Position weiterzudrehen, wobei gemäß der gezeigten Ausführungsform sechs mögliche Positionen des Abfüllarms 5 möglich sind (eine Position pro Führungselement 11).
  • Weiterhin ist ein Ablaufelement 11 vorgesehen, welche der sechsten/äußersten Position entspricht, in die der Abfüllarm 5 bringbar ist. Das Ablaufelement 11 ist dazu vorgesehen, überschüssige Flüssigkeitsproben aufzunehmen und aus der Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung 1 zu transportieren.
  • Weiterhin umfasst die Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung 1 eine Abfülleinrichtung 3, welche an einem Trägerelement 16 befestigt ist, welches wiederrum bevorzugt an der Bodenplatte 14b und der ersten Drehachse A1 befestigt ist, wobei die Probenhalterungseinrichtung 2 um die erste Drehachse A1 relativ zu der Abfülleinrichtung 3 drehbar ist. Die Abfüllleinrichtung 3 ist zumindest teilweise entlang der Höhenachse oberhalb der Probenhalterungseinrichtung 2 angeordnet. Die Abfülleinrichtung 3 ist dazu vorgesehen und ausgebildet, ein definiertes Volumen einer in die Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung 1 eingebrachten Flüssigkeitsprobe zu mindestens einer der Probenhalterungen der Mehrzahl von Probenhalterungen 2a zu transportieren bzw. die Flüssigkeitsprobe in einen in der Probenhalterung 2a angeordneten Probenbehälter 2b zu überführen. Bevorzugt weist die Abfülleinrichtung 3 einen Druckluftzylinder 17 auf, der mittels Druckluft betätigbar ist, wobei durch den Druckluftzylinder 17 ein Flüssigkeitstransport steuerbar ist (unterbrechbar/freigebbar).
  • Die Abfülleinrichtung 3 umfasst ein plattenartiges Befestigungselement 4, welches starr mit dem Trägerelement 16 verbunden ist. An dem Befestigungselement 4 ist der Abfüllarm 5 angeordnet, wobei der Abfüllarm 5 durch eine zweite Drehachse A2 (hier nicht gezeigt) drehbar mit dem Befestigungselement 4 verbunden ist. Der Abfüllarm 5 ist relativ zu der Abfülleinrichtung 3 bzw. dem Befestigungselement 4 und der Probenhalterungseinrichtung 2 um die zweite Drehachse A2 drehbar angeordnet. Der Abfüllarm 5 ist dabei um die zweite Drehachse A2 in Richtung R2 in beide Richtungen drehbar. Die erste Drehachse A1 und die zweite Drehachse A2 verlaufen parallel zueinander und sind ortsfest zueinander angeordnet.
  • Die Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung 1 umfasst weiterhin eine Energieversorgungseinrichtung 12, welche benachbart zu einem Wandelement 14a angeordnet ist und an der Bodenplatte 14b, bevorzugt reversibel lösbar, befestigt ist. Die Energieversorgungseinrichtung 12 ist zumindest leistungselektronisch mit einer ersten Recheneinheit, einer Übertragungseinrichtung, einer Leseeinrichtung und einer Erkennungseinrichtung der Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung 1, welche innerhalb des Gehäuses 14 angeordnet sind, verbunden.
  • In 1b ist die Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung 1 gemäß 1a in einer perspektivischen Seitenansicht in einem geschlossenen Zustand gezeigt. Demzufolge ist das Deckelement 14c aufgesetzt, wobei das Deckelelement 14c die Wandelemente 14a kontaktiert und mittels Verschlusselementen 18 mit diesen lösbar verbunden ist.
  • Des Weiteren sind in 1b zwei Ausnehmungen 19 zu erkennen, welche an einem der Wandelemente 14b des Gehäuses 14 vorgesehen sind und einen Zugang von außen in das Innere des Gehäuses 14 ermöglichen. Durch die Ausnehmungen 19 ist bevorzugt ein Schlauchelement, beispielsweise von einer Melkmaschine, in die Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung 1 einführbar und mit der Abfülleinrichtung 3 verbindbar, wodurch eine Flüssigkeitsprobe in die Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung 1 einbringbar und mittels der Abfülleinrichtung 3 nachvollziehbar in einen Probenbehälter 2b überführbar ist.
  • Die Bodenplatte 14b weist seitlich ein Anschlusselement 15 auf. Das Anschlusselement 15 ist mit einer externen Einheit zumindest fluidisch verbindbar. Bevorzugt ist über das Anschlusselement 15 Druckluft in die Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung 1 einbringbar, um die Mitnehmereinrichtung 9 (Zylinderelements 9b, bevorzugt ein Druckluftzylinder) und die Abfülleinrichtung 3 (Druckluftzylinder 17) zu betätigen. Beispielsweise könnte das Anschlusselement 15 der Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung 1 bei einer Entnahme von Milchproben bei Melkvorgängen an einen Druckluftversorgung eines Melkroboters angeschlossen werden.
  • 2 zeigt eine perspektivische Darstellung der Probenhalterungseinrichtung 2 und des Trägerelements 16 losgelöst von der restlichen Flüssigkeitsprobenvorrichtung 1.
  • Der Grundaufbau besteht aus einer Bodenscheibe 22, auf der röhrchenförmige Probenbehälter 2b abgestellt werden. Diese werden von zwei weiteren Scheiben 23 und 24 in ihrem mittleren und oberen Bereich gehalten, sodass sie zuverlässig gerade ausgerichtet sind. Eine Schiefstellung der Probenbehälter 2b ist somit nicht möglich.
  • Die weiteren Scheiben 23, 24 sind sogenannte Lochscheiben, die vorzugsweise aus Edelstahl bestehen. Die obere Lochscheibe 24 weist vorzugsweise eine Stärke von 2,5 mm auf, wohingegen die darunterliegende Zwischenlochscheibe 23 zu Gewichtseinsparzwecken lediglich eine Stärke von 1 mm aufweist. Sowohl die Zwischenlochscheibe 23 weist Löcher 23a zur Aufnahme von dem röhrchenförmige Probenbehältern 2b als auch die obere Lochscheibe 24 weist Löcher 24a auf. Die Löcher 23a, 24a bilden die Probenhalterung 2b.
  • Abstandshalter 25 dienen dazu, die gesamte Konstruktion gegenüber der nicht näher dargestellten Bodenplatte 3 abzustützen, sodass auch selbst bei befüllten Probenbehältern keine Beschädigung der Probenhalterungseinrichtung 2 erfolgt.
  • In 3 ist eine seitliche Detailansicht eines Befestigungselements 4 und eines damit verbundenen Abfüllarms 5 dargestellt. Das Befestigungselement 4 ist plattenartig ausgebildet und erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zu der Höhenachse H. Der Abfüllarm 5 weist ein erstes Ende 21a und ein zweites Ende 21b auf. Das erste Ende 21a ist durch die zweite Drehachse A2 mit dem Befestigungselement 4 drehbar verbunden, wobei der Abfüllarm 5 entlang der Höhenachse H unterhalb des Befestigungselements 4 angeordnet ist. Die zweite Drehachse A2 verläuft parallel zur Höhenachse H.
  • Gemäß der gezeigten Ausführungsform ist das erste Ende 21a als Drehzylinder ausgebildet, welcher hohl ist. Das zweite Ende 21b ist entlang der Höhenachse H nach unten verlängert, wobei das zweite Ende 21b des Abfüllarms 5 dazu ausgebildet und vorgesehen ist, mit den Führungselementen 10a-e der Probenhalterungseinrichtung 2 bei einer Drehung R1 in Wirkkontakt zu treten, wodurch der Abfüllarm 5 um die zweite Drehachse A2 gedreht wird.
  • Der Abfüllarm 5 weist weiterhin eine Mehrzahl an Magneten 26a, 26b und 26c auf, welche einen Teil einer Sensoreinrichtung 26 darstellen, wobei die Sensoreinrichtung 26 dazu vorgesehen und ausgebildet ist, eine Position P1-P6 des Abfüllarms 5 bezogen auf die zweite Drehachse A2 zu erfassen bzw. zu bestimmen. Die Magnete 26a-c dienen zur funktionellen Wechselwirkung mit Hall-Sensoren, die über eine an dem Befestigungselement angeordneten Platine hinweg verteilt sind, wobei die Hall-Sensoren dafür angeordnet sind, dass sie die Bewegung der Magneten beziehungsweise des Abfüllarmes 5 detektieren und somit ein genaues Detektieren einer Schwenkposition P1-P6 des Abfüllarmes 5 ermöglichen. Die Hall-Sensoren (Teil der Sensoreinrichtung 26) und die Platine sind nicht dargestellt.
  • Weiterhin ist ein Schlauchelement 20 gezeigt, welches durch das erste Ende 21a (hohler Drehzylinder) hindurch zu dem zweiten Ende 21b verläuft. Das Schlauchelement 20 ist dazu ausgebildet und vorgesehen, eine Flüssigkeitsprobe (von dem ersten Ende 21a) zu dem zweiten Ende 21b zu transportieren, wobei die Flüssigkeitsprobe an bzw. über einen Auslassabschnitt 27 an dem zweiten Ende 21 b in einen entlang der Höhenachse H darunter in einer Probenhalterung 2a angeordneten Probenbehälter 2b überführbar ist. Der Auslassabschnitt 27 des Abfüllarms 5 ist in einem zweiten radialen Abstand D2 von der zweiten Drehachse A2 angeordnet.
  • Die 4a-c zeigen jeweils schematisch einen Ausschnitt der Probenhalterungseinrichtung 2 mit dem Abfüllarm 5, wobei sich der Abfüllarm 5 jeweils über einer anderen Probenhalterung 2a bzw. Probenbehälter 2b befindet.
  • In den 4a-c ist die Probenhalterungseinrichtung 2 von oben entlang der Höhenachse H und die erste Drehachse A1 gezeigt. Die Probenhalterungseinrichtung 2 ist mit Probenhalterungen 2a bzw. Löchern 24a in der oberen Lochscheibe 24 gezeigt. Die Probenhalterungen 2a sind auf fünf konzentrisch um die erste Drehachse verlaufenden Kreisen Ka1, Ka2, Ka3, Ka4, Ka5 angeordnet, die jeweils einen unterschiedlichen radialen Abstand D3, D4, D5, D6, D7 zu der ersten Drehachse A1 aufweisen. Folglich sind auch die in den Probenhalterungen 2a angeordneten Probenbehälter 2b mit dem jeweiligen radialen Abstand 3-D7 von der ersten Drehachse A1 angeordnet. Bei einer Drehung R1 der Probenhalterungseinrichtung 2 um die erste Drehachse A1 bewegen sich die Probenhalterungen 2a bzw. die Probenbehälter 2b entlang einer Kreisbahn mit einem Abstand D3-7 um die erste Drehachse A1. Gemäß der gezeigten Ausführungsform sind auf einem Kreis Ka1, Ka2, Ka3, Ka4, Ka5 genau achtzehn Probenhalterungen 2a anordenbar.
  • Weiterhin ist in den 4a-c jeweils ein Abfüllarm 5 dargestellt, der um die zweite Drehachse A2 entlang des Kreisbogens Kb drehbar ist. Der Abfüllarm 5 ist entlang der Höhenachse H oberhalb der Probenhalterungseinrichtung 2 angeordnet. Gemäß der gezeigten Ausführungsform kann der Abfüllarm 5 durch Drehung um die zweite Drehachse A2 sechs Positionen P1-P6 einnehmen. In den Positionen P1-P5 ist der Auslassabschnitt 27 bzw. das zweite Ende 21b des Abfüllarms 5 jeweils oberhalb einer Probenhalterung 2a. bzw. einem Probenbehälter 2b angeordnet. In der Position P6 ist der Abfüllarm 5 oberhalb des Ablaufelements 11 angeordnet, welches dazu dient überschüssige Flüssigkeitsproben abzulassen. Der Abfüllarm 5 ist nur zwischen den Positionen P1-P6 um die zweite Drehachse A2 bewegbar, wobei die Positionen P1-P6 durch die Sensoreinrichtung 26 erfassbar bzw. bestimmbar sind. Die Positionen P1-P5 des Abfüllarms 5 sind im Allgemeinen definiert als die Schnittpunkte des Kreisbogens Kb mit den Kreisen Ka1-Ka5.
  • In den 4a-c ist ebenfalls ein Platinenelement 6 schematisch dargestellt. Das Platinenelement 6 ist entlang der Höhenachse H unterhalb der Probenhalterungseinrichtung 2 angeordnet und starr mit der Bodenplatte 14b des Gehäuses 14 verbunden. Das Platinenelement 6 ist in 5 genauer beschrieben.
  • In 4a befindet sich der Abfüllarm 5 in der Position P2 bezogen auf die zweite Drehachse A2. Somit können durch Drehung der Probenhalterungseinrichtung 2 um die erste Drehachse A1 die Probenbehälter 2b befüllt werden, die auf dem zweiten Kreis Ka2 angeordnet sind.
  • In 4b befindet sich der Abfüllarm 5 in der Position P3 bezogen auf die zweite Drehachse A2. Somit können durch Drehung der Probenhalterungseinrichtung 2 um die erste Drehachse A1 die Probenbehälter 2b befüllt werden, die auf dem dritten Kreis Ka3 angeordnet sind.
  • In 4c befindet sich der Abfüllarm 5 in der Position P3 bezogen auf die zweite Drehachse A2. Somit können durch Drehung der Probenhalterungseinrichtung 2 um die erste Drehachse A1 die Probenbehälter 2b befüllt werden, die auf dem zweiten Kreis Ka2 angeordnet sind. Im Unterschied zur Darstellung in 4b ist die Probenhalterungseinrichtung 2 entlang R1 um die erste Drehachse A1 um eine Probenhalterung 2b bzw. um einen Probenbehälter 2b weitergedreht gezeigt. Dies ist an den Führungselementen 10a-e ersichtlich.
  • In 5 ist das Platinenelement 6 und die Bodenscheibe 22 der Probenhalterungseinrichtung 2 schematisch dargestellt.
  • In der Bodenscheibe 22 sind auf einem Kreis Ks, der mit einem ersten radialen Abstand D1 zu der ersten Drehachse A1 angeordnet ist, achtzehn Sendelemente 7a-r einer Sendeeinrichtung 7 angeordnet. In der 5 ist nur das Sendeelement 7a beispielshaft mit einem Bezugszeichen markiert. Die achtzehn Sendeelemente 7a-r weisen jeweils einen Mittelpunktswinkel von 20° bezogen auf die erste Drehachse auf. Die Sendeelemente 7a-r sind auf dem Kreis Ks jeweils mit demselben Abstand zueinander angeordnet. Durch die achtzehn Sendeelemente 7a-r sind achtzehn Positionen der Probenhalterungseinrichtung 2 bezogen auf die erste Drehachse A1 erfassbar bzw. erkennbar. Die Sendelemente 7a-r bewegen sich bei Drehung der Probenhalterungseinrichtung 2 auf der Kreisbahn Ks um die erste Drehachse A1.
  • Das Platinenelement 6 ist entlang der Höhenachse H unterhalb der Bodenscheibe 22 auf der Bodenplatte 14b angeordnet, wobei das Platinenelement 6 bevorzugt reversibel lösbar bzw. befestigbar mit der Bodenplatte 14b verbunden ist, um das Platinenelement 6 bei Bedarf schnell und einfach aus der Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung 1 entfernen bzw. einsetzen zu können. Auf dem Platinenelement 6 sind eine Leseeinrichtung 8, eine Erkennungseinrichtung 28 mit fünf Antennenelementen 28a-e und eine Übertragungseinrichtung 29 angeordnet.
  • Die Leseeinrichtung 8 ist mit dem ersten radialen Abstand D1 zu der ersten Drehachse A1 angeordnet und ist daher ebenfalls auf dem Kreis Ks angeordnet. Die Sendeelemente 7a-7r bewegen sich bei der Drehung R1 über der Leseeinrichtung 8, wobei in jeder Position der Probenhalterungseinrichtung 2 zumindest ein Sendeelement 7a-r entlang der Höhenachse H deckungsgleich mit der Leseeinrichtung 8 angeordnet ist. Gemäß 5 ist das Sendeelement 7a entlang der Höhenachse H deckungsgleich mit der Leseeinrichtung 8 angeordnet, wobei das Sendeelement 7a bzw. die Sendeeinrichtung 7 und die Leseeinrichtung 8 signaltechnisch verbunden sind. Ein Sendeelement 7a-r kann durch die Leseeinrichtung 8 nur ausgelesen werden, wenn das entsprechende Sendeelement 7a-r und die Leseeinrichtung 8 zumindest teilweise entlang der Höhenachse H deckungsgleich angeordnet sind.
  • Die Antennenelemente 28a-e der Erkennungseinrichtung 28 sind jeweils mit dem zweiten radialen Abstand zu der zweiten Drehachse A2 (schematisch dargestellt) auf dem Kreisbogen Kb angeordnet, auf dem sich auch der Abfüllarm 5 bzw. der Auslassabschnitt 27 bewegen. Die Antennenelemente 28a-e sind auf dem Kreisbogen Kb versetzt angeordnet und sind jeweils entlang der Höhenachse H unter einer Probenhalterung 2b der Probenhalterungseinrichtung 2 angeordnet, welche durch den Abfüllarm 5 befüllbar sind. Die Antennenelemente 28a-e sind dazu vorgesehen und ausgebildet, ein Kennungssignal gesteuert auszulesen, welches von Funkelementen ausgegeben wird, die an den in den Probenhalterungen 2a angeordneten Probenbehältern 2b befestigt sind. Die Probenbehälter 2b und die Funkelemente sind hierbei nicht dargestellt. Das Kennungssignal der Funkelemente ist durch die Antennenelemente 28a-e auslesbar, wenn die Funkelemente und die Antennenelemente 28a-e entlang der Höhenachse H zumindest teilweise deckungsgleich angeordnet sind. Dies ist in jeder Position der Probenhalterungseinrichtung 2 für jeweils eine Probenhalterung 2a bzw. einen Probenbehälter 2b auf jeweils einem Kreis Ka1-Ka5 gegeben.
  • Die Übertragungseinrichtung 29 ist zumindest signaltechnisch mit der Leseeinrichtung 8 und der Erkennungseinrichtung 28 verbunden. Die Übertragungseinrichtung 29 ist dazu vorgesehen und ausgebildet Daten, welche sie durch die Leseeinrichtung 8 und/oder die Erkennungseinrichtung 28 erhält, an eine externe Einrichtung zu übermitteln.
  • Ferner ist auf dem Platinenelement 6 eine erste Recheneinheit 30 angeordnet, welche dazu vorgesehen und ausgebildet ist, die Leseeinrichtung 8, die Erkennungseinrichtung 28 und die Übertragungseinrichtung 29 zu steuern. Die erste Recheneinheit 30 ist zumindest signaltechnisch mit der Leseeinrichtung 8, der Erkennungseinrichtung 28 und der Übertragungseinrichtung 29 verbunden.
  • Auf dem Platinenelement 6 ist weiter eine Speichereinheit 31 angeordnet, die zumindest signaltechnisch mit der ersten Recheneinheit 30, der Leseeinrichtung 8 und/oder der Erkennungseinrichtung 28 verbunden ist. Die Recheneinheit 30, die Leseeinrichtung 8 und/oder der Erkennungseinrichtung 28 können Daten/Informationen auf der Speichereinheit 31 abspeichern.
  • Das Platinenelement 6 bzw. die darauf angeordneten Einrichtungen 8, 28, 29 und die Recheneinheit 30 werden durch die Energieversorgungseinrichtung 12 mit Energie versorgt.
  • In der 6 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur nachvollziehbaren Probenentnahme mittels einer Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung 1 mit einer um eine erste Drehachse A1 drehbaren Probenhalterungseinrichtung 2, welche eine Mehrzahl von Probenhalterungen 2a zum Aufnehmen einer Mehrzahl von Probenbehältern 2b und eine im Wesentlichen kreisförmige Bodenscheibe 22 aufweist, einer Abfülleinrichtung 3 mit einem um eine parallel zur ersten Drehachse A1 verlaufenden zweiten Drehachse A2 drehbaren Abfüllarm 5 und einem umgebenden Gehäuse 14 mit einer Bodenplatte 14b, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
  • Das Verfahren umfasst dabei die im Folgenden beschriebenen Schritte:
    • In einem ersten Schritt S1 (entspricht Schritt a.) wird die Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung 1 eingeschaltet. Dies kann bevorzugt manuell durch einen Benutzer oder automatisch z.B. bei Anschluss an einen Melkroboter erfolgen.
  • In einem zweiten Schritt S2 (gemäß Schritt b.) werden eine Leseeinrichtung 8 und eine Erkennungseinrichtung 28 durch eine signaltechnisch verbundene erste Recheneinheit 30 aktiviert. Somit ist die Positionserkennung der Probenhalterungseinrichtung 2 mittels der Leseeinrichtung 8 und die Erkennung der Probenbehälter 2b durch die Erkennungseinrichtung 28 aktiviert und durchführbar.
  • In einem weiteren Schritt S3 (entspricht Schritt c.) wird ein Signal durch die Leseeinrichtung 8, welches von einem Sendeelement 7a-r einer Sendeeinrichtung 7 ausgegeben wird und entlang einer zu der ersten Drehachse A1 parallelen Höhenachse H zumindest teilweise deckungsgleich mit der Leseeinrichtung 8 angeordnet ist, empfangen. Bevorzugt kann das Signal von den Sendeelementen 7a-r auch durch die Leseeinrichtung 8 (aktiv) ausgelesen.
  • In einem nächsten Schritt S4 (gemäß Schritt d.) wird das Signal zu dem jeweiligen Sendeelement 7a-r zugeordnet und eine dem Sendeelement 7a-r zugeordnete Position der Probenhalterungseinrichtung 2 bezogen auf die erste Drehachse A1 bestimmt durch die erste Recheneinheit 31.
  • In einem Schritt S5 (entspricht Schritt e.) wird die in Schritt d. der bestimmte Position der Probenhalterungseinrichtung 2 durch die erste Recheneinheit 31 gespeichert.
  • Anschließend wird in einem Schritt S6 (entspricht Schritt f.) eines durch ein Funkelement ausgegebenes Kennungssignal durch ein entlang der Höhenachse H zumindest teilweise deckungsgleich angeordnetes Antennenelement 28a-e der Erkennungseinrichtung 28 ausgelesen, wobei das entsprechende Antennenelement 28a-e zum Auslesen des Funkelements durch die erste Recheneinheit 31 angesteuert wird. Bevorzugt erfolgt die Ansteuerung bzw. die Auswahl des entsprechenden Antennenelements 28a-e durch die erste Recheneinheit 31 basierend auf einer Position P1-P6 des Abfüllarms 5, bezogen auf die zweite Drehachse A2, welche durch die Sensoreinrichtung 26 der ersten Recheneinheit 31 gesendet wurde.
  • Dann wird in einem Schritt S7 (gemäß Schritt g.) einer von dem Kennungssignal umfassten Kennung des Probenbehälters 2b zusammen mit einem Startzeitparameter durch die erste Recheneinheit 31 gespeichert. Bevorzugt kann anhand der Kennung des Kennungssignals, welches durch ein Funkelement ausgegeben wird, der Probenbehälter 2b in welchem das Funkelement befestigt ist, eindeutig identifiziert werden. Jeder Probenbehälter 2b besitzt seine eigene spezifische Kennung.
  • In einem Schritt S8 (entspricht Schritt h.) wird die Leseeinrichtung 8 und die Erkennungseinrichtung 28 durch die erste Recheneinheit 31 deaktiviert. Dies spart Energie und ermöglicht eine längere Einsatzzeit der Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung 1.
  • Anschließend wird in einem Schritt S9 (entspricht Schritt i.) die Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung 1 ausgeschaltet. Dies kann bevorzugt manuell durch einen Benutzer oder automatisch z.B. bei Trennung von dem Melkroboter erfolgen.
  • Die Schritte S2 bis S8 werden jeweils nach einem vorbestimmten Zeitintervall wiederholt. Bei einer wiederholten Durchführung wird ein zusätzlicher Schritt S4.2 (entspricht Schritt d2.) nach dem Schritt S4 und vor dem Schritt S5 ausgeführt: S4.2. Vergleichen der in dem Schritt d. aktuell bestimmten Position der Probenhalterungseinrichtung 2 mit einer in Schritt e. zuvor gespeicherten bestimmten Position der Probenhalterungseinrichtung 2 durch die erste Recheneinheit 31.
  • Die Schritte S5 bis S7 werden nur wiederholt, wenn sich die in Schritt S4.2 verglichenen Positionen der Probenhalterungseinrichtung 2 unterscheiden. Wird jedoch in Schritt S4.2 festgestellt, dass sich die Position der Probenhalterungseinrichtung 2 nicht geändert hat, werden die Schritte S5 und S7 nicht wiederholt. Die Leseeinrichtung 8 und der Erkennungseinrichtung 28 werden dann gemäß S8 durch die erste Recheneinheit 31 deaktiviert.
  • Bevorzugt kann das vorbestimmte Zeitintervall, nach welchem die Schritte S2 bis S8 wiederholt werden, 30 Sekunden, weiter bevorzugt 20 Sekunden und besonders bevorzugt 10 Sekunden betragen.
  • Wenn anhand des Vergleichs in Schritt S4.2 festgestellt wird, dass sich die Positionen der Probenhalterungseinrichtung 2 unterscheiden, wird nach dem Schritt S4.2 der folgende zusätzliche Schritt S7.2 (gemäß Schritt g2.) durchgeführt: S7.2 Speichern der zuletzt gespeicherten Kennung des Probenbehälters 2b zusammen mit einem Endzeitparameter durch die erste Recheneinheit 31.
  • Die verschiedenen Ausführungsformen mit all ihren Merkmalen sind dabei beliebig kombinierbar und austauschbar.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung
    100
    Verfahren
    2
    Probenhalterungseinrichtung
    2a
    Probenhalterung
    2b
    Probenbehälter
    3
    Abfülleinrichtung
    4
    Befestigungselement
    5
    Abfüllarm
    6
    Platinenelement
    7
    Sendeeinrichtung
    7a-r
    Sendeelement
    8
    Leseeinrichtung
    9
    Mitnehmereinrichtung
    10a-e
    Führungselement
    11
    Ablaufelement
    12
    Energieversorgungseinrichtung
    13
    Stufenelement
    14
    Gehäuse
    14a
    Wandelement
    14b
    Bodenplatte
    14c
    Deckelelement
    15
    Anschlusselement
    16
    Trägerelement
    17
    Druckluftzylinder
    18
    Verschlusselement
    19
    Ausnehmung
    20
    Schlauchelement
    21a
    erstes Ende des Abfüllarms
    21b
    zweites Ende des Abfüllarms
    22
    Bodenscheibe
    23, 24
    Lochscheiben
    25
    Abstandshalter
    26
    Sensoreinrichtung
    26a-c
    Magnet
    27
    Auslassabschnitt
    28
    Erkennungseinrichtung
    28a-e
    Antennenelemente
    29
    Übertragungseinrichtung
    30
    erste Recheneinheit
    31
    Speichereinheit
    A1
    erste Drehachse
    A2
    zweite Drehachse
    D1-7
    Abstand
    R1, R2
    Rotationsrichtung
    Ka1-5
    Kreis
    Ks
    Kreis
    Kb
    Kreisbogen
    M1
    Bewegungsrichtung
    P1-6
    Positionen des Abfüllarmelements
    H
    Höhenachse
    L
    Längsachse
    B
    Breitenachse

Claims (10)

  1. Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung (1) mit einer um eine erste Drehachse (A1) drehbaren Probenhalterungseinrichtung (2), welche eine Mehrzahl von Probenhalterungen (2a) zum Aufnehmen einer Mehrzahl von Probenbehältern (2b) für Flüssigkeitsproben und eine im Wesentlichen kreisförmige Bodenscheibe (22) aufweist, einer Abfülleinrichtung (3) mit einem um eine parallel zur ersten Drehachse (A1) verlaufenden zweiten Drehachse (A2) drehbaren Abfüllarm (5) und einem umgebenden Gehäuse (14) mit einer Bodenplatte (14b), dadurch gekennzeichnet, dass eine Sendeeinrichtung (7) in der Bodenscheibe (22) und eine Leseeinrichtung (8) auf der Bodenplatte (14b) mit einem ersten radialen Abstand (D1)zu der mit der Bodenplatte (14b) starr verbundenen ersten Drehachse (A1) angeordnet sind, wobei die Sendeeinrichtung (7) und die Leseeinrichtung (8) signaltechnisch verbunden sind, wenn die Sendeeinrichtung (7) und die Leseeinrichtung (8) entlang einer zu der ersten Drehachse (A1) parallelen Höhenachse (H) zumindest teilweise deckungsgleich angeordnet sind.
  2. Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (7) zumindest zwei Sendeelemente (7a-r) umfasst, welche auf einem Kreis (Ks) mit dem ersten radialen Abstand (D1) um die erste Drehachse (A1) angeordnet sind und dazu vorgesehen und ausgebildet sind, jeweils ein durch die Leseeinrichtung (8) empfangbares und dem jeweiligen Sendeelement (7a-r) zuordenbares Signal auszugeben, wobei jedem Sendeelement (7a-r) jeweils eine bestimmte Position der Probenhalterungseinrichtung (2) bezogen auf die erste Drehachse (A1) zugeordnet ist.
  3. Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Probenhalterungen (2b) auf mindestens zwei, vorzugsweise fünf, konzentrisch um die erste Drehachse (A1) verlaufenden Kreisen (Ka1, Ka2, Ka3, Ka4, Ka5) angeordnet sind, die jeweils einen unterschiedlichen radialen Abstand (D3-D7) zu der ersten Drehachse (A1) aufweisen, wobei auf einem Platinenelement (6), auf welchem die Leseeinrichtung (8) angeordnet ist, eine Erkennungseinrichtung (28) mit zumindest zwei, vorzugsweise fünf, Antennenelementen (28a-e) angeordnet ist, wobei jeweils eines der Antennenelemente (28a-e) auf einem der Kreise (Ka1, Ka2, Ka3, Ka4, Ka5) mit dem entsprechenden radialen Abstand (D3-D7) zu der ersten Drehachse (D1) angeordnet ist.
  4. Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antennenelemente (28a-e) auf einem Kreisbogen (Kb) mit einem zweiten radialen Abstand (D2) um die zweite Drehachse (A2) angeordnet sind, wobei ein Auslassabschnitt (27) des Abfüllarms (5), mittels welchem eine Flüssigkeitsprobe durch den Abfüllarm (5) in die Probenbehälter (2b) abgebbar ist, mit dem zweiten radialen Abstand (D2) von der zweiten Drehachse (A2) angeordnet ist.
  5. Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antennenelemente (28a-e) dazu vorgesehen und ausgebildet sind, ein Kennungssignal gesteuert auszulesen, welches von Funkelementen ausgebbar ist, wenn sich die Antennenelemente (28a-e) und die Funkelemente entlang der Höhenachse (H) zumindest teilweise deckungsgleich angeordnet sind, wobei die Funkelemente an den in den Probenhalterungen (2a) angeordneten Probenbehältern (2b) befestigt sind.
  6. Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Übertragungseinrichtung (29) auf dem Platinenelement (6) angeordnet ist, welche zumindest signaltechnisch mit der Leseeinrichtung (8) und/oder der Erkennungseinrichtung (28) verbunden ist, wobei die Übertragungseinrichtung (29) dazu vorgesehen und ausgebildet ist, Daten der Leseeinrichtung (8) und/oder der Erkennungseinrichtung (28) an eine externe Einrichtung, vorzugsweise ein mobiles Kommunikationsgerät, zu übermitteln.
  7. Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Recheneinheit (31) auf dem Platinenelement (6) angeordnet ist, welche zumindest signaltechnisch mit der Leseeinrichtung (8), der Erkennungseinrichtung (28) und/oder der Übertragungseinrichtung (29) verbunden und dazu vorgesehen und ausgebildet ist, die Leseeinrichtung (8), die Erkennungseinrichtung (28) und/oder die Übertragungseinrichtung (29) zu steuern.
  8. Verfahren (100) zur nachvollziehbaren Probenentnahme mittels einer Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung (1), bevorzugt nach einem der Ansprüche 1-7, mit einer um eine erste Drehachse (A1) drehbaren Probenhalterungseinrichtung (2), welche eine Mehrzahl von Probenhalterungen (2a) zum Aufnehmen einer Mehrzahl von Probenbehältern (2b) und eine im Wesentlichen kreisförmige Bodenscheibe (22) aufweist, einer Abfülleinrichtung (3) mit einem um eine parallel zur ersten Drehachse (A1) verlaufenden zweiten Drehachse (A2) drehbaren Abfüllarm (5) und einem umgebenden Gehäuse (14) mit einer Bodenplatte (14b), umfassend die folgenden Schritte: a. Einschalten der Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung (1); b. Aktivieren einer Leseeinrichtung (8) und einer Erkennungseinrichtung (28) durch eine signaltechnisch verbundene erste Recheneinheit (31); c. Empfangen eines Signals durch die Leseeinrichtung (8), welches von einem Sendeelement (7a-r) einer Sendeeinrichtung (7) ausgegeben wird und entlang einer zu der ersten Drehachse (A1) parallelen Höhenachse (H) zumindest teilweise deckungsgleich mit der Leseeinrichtung (8) angeordnet ist; d. Zuordnen des Signals zu dem jeweiligen Sendeelement (7a-r) und Bestimmen einer dem Sendeelement (7a-r) zugeordneten Position der Probenhalterungseinrichtung (2) bezogen auf die erste Drehachse (A1) durch die erste Recheneinheit (31); e. Speichern der bestimmten Position der Probenhalterungseinrichtung (2) durch die erste Recheneinheit (31); f. Auslesen eines durch ein Funkelement ausgegebenes Kennungssignals durch ein entlang der Höhenachse (H) zumindest teilweise deckungsgleich angeordnetes Antennenelement (28a-e) der Erkennungseinrichtung (28), wobei das entsprechende Antennenelement (28a-e) zum Auslesen des Funkelements durch die erste Recheneinheit (31) angesteuert wird; g. Speichern einer von dem Kennungssignal umfassten Kennung des Probenbehälters (2b) zusammen mit einem Startzeitparameter durch die erste Recheneinheit (31); h. Deaktivieren der Leseeinrichtung (8) und der Erkennungseinrichtung (28) durch die erste Recheneinheit (31); i. Ausschalten der Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung (1).
  9. Verfahren (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte b. bis h. nach einem vorbestimmten Zeitintervall wiederholt durchgeführt werden, wobei ein folgender zusätzlicher Schritte d2. nach dem Schritt d. durchgeführt wird: d2. Vergleichen der in dem Schritt d. aktuell bestimmten Position der Probenhalterungseinrichtung (2) mit einer in Schritt e. zuvor gespeicherten bestimmten Position der Probenhalterungseinrichtung (2) durch die erste Recheneinheit (31); wobei die Schritte e. bis g. nur wiederholt durchgeführt werden, wenn sich die in Schritt d2. verglichenen Positionen der Probenhalterungseinrichtung (2) unterscheiden.
  10. Verfahren (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenn anhand des Vergleichs in Schritt d2. festgestellt wird, dass sich die Positionen der Probenhalterungseinrichtung (2) unterscheiden, wird nach dem Schritt d2. der folgende zusätzliche Schritt g2. durchgeführt: g2. Speichern der zuletzt gespeicherten Kennung des Probenbehälters (2b) zusammen mit einem Endzeitparameter durch die erste Recheneinheit (31).
DE102020134608.5A 2020-12-22 2020-12-22 Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung Pending DE102020134608A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020134608.5A DE102020134608A1 (de) 2020-12-22 2020-12-22 Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020134608.5A DE102020134608A1 (de) 2020-12-22 2020-12-22 Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102020134608A1 true DE102020134608A1 (de) 2022-06-23

Family

ID=81847506

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102020134608.5A Pending DE102020134608A1 (de) 2020-12-22 2020-12-22 Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102020134608A1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013036941A2 (en) 2011-09-09 2013-03-14 Gen-Probe Incorporated Automated sample handling instrumentation, systems, processes, and methods
US20170122883A1 (en) 2014-04-04 2017-05-04 Nordson Corporation X-ray inspection apparatus for inspecting semiconductor wafers
EP3444035A1 (de) 2013-03-14 2019-02-20 Gen-Probe Incorporated Diagnosesysteme und -verfahren

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013036941A2 (en) 2011-09-09 2013-03-14 Gen-Probe Incorporated Automated sample handling instrumentation, systems, processes, and methods
EP3444035A1 (de) 2013-03-14 2019-02-20 Gen-Probe Incorporated Diagnosesysteme und -verfahren
US20170122883A1 (en) 2014-04-04 2017-05-04 Nordson Corporation X-ray inspection apparatus for inspecting semiconductor wafers

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1662261B1 (de) Vorrichtung zum Analysieren von Proben
EP0977996B1 (de) Analysesystem und analysegerät
EP2207019B1 (de) Wägegutträger für eine Waage
EP0937983B1 (de) Automatisches Analysengerät
DE3614955C1 (de) Proben-Verteiler-System
DE60213873T2 (de) Stapelbare probengefässanordnung
EP2730927B1 (de) Reagenzstation für ein automatisches Analysegerät
DE10351407B4 (de) Mikroplattenflüssigkeitshandhabungssystem
EP2755036B1 (de) Vorrichtung zum transport von reaktionsgefässen
DE60111032T2 (de) Vorrichtung und verfahren zur entnahme von milchproben
WO2005031313A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur automatisierten durchführung von laborarbeitsschritten
DE102007044016A1 (de) Probenwechseleinrichtung mit auf mäanderförmiger Bahn geführten Probenaufnahmen, insbesondere für ein NMR-Spektrometer
EP2781921A1 (de) Verschlusssystem für Reagenzgefäßaufnahmepositionen in einem automatischen Analysegerät
EP2764920A2 (de) Kühlbox mit einem mit röhrchenförmigen Gefäßen bestückten Rack zum automatischen Befüllen mit einem Pipettierautomaten
EP1754973B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Probennahme und unmittelbaren Analyse fliessfähiger Sammelgutmengen, insbesondere von Milchlieferungen
DE102020134608A1 (de) Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung
EP2482980B1 (de) Flüssigkeits-analysesystem
WO2005107438A1 (de) Anordnung zur automatischen probenahme an milchsammelwagen und melkanlagen
EP2492015B1 (de) Probenbehälter, System und Verfahren zur Analyse
EP3216517B1 (de) Verfahren zum durchmischen einer flüssigkeit in einem automatischen analysegerät
DE202018104287U1 (de) Mischapparat
DE19512430A1 (de) Mikrotiterplatte
DE102006027008A1 (de) Behältnis zur Aufnahme flüssiger Proben, sowie Probennehmereinrichtung und Melkverfahren
DE102020134586A1 (de) Flüssigkeitsprobennahmevorrichtung
DE2607055A1 (de) Vorrichtung zum analysieren von probefluessigkeiten

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication