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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung für einen Tuchspender, insbesondere für getränkte oder zu tränkende Tücher.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Tuchspender zum Bereitstellen getränkter Tücher insbesondere zur Flächendesinfektion sind bekannt. Eimerartige Behälter, in denen Tücher mit einer Desinfektionsflüssigkeit getränkt und durch einen Deckel entnommen werden, sind weit verbreitet. Zum Vermeiden einer Kontaminierung der Tücher in dem Behälter ist bekannt, die Tücher durch einen kleinen Ausschnitt des Deckels einzeln herauszuziehen.
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Zum Verschließen des Ausschnitts bzw. des Behälterdeckels ist erforderlich, eine Verschlussvorrichtung zu verwenden. Bei bekannten Verschlussvorrichtungen ist zu beobachten, dass diese gelegentlich nach Entnahme eines Tuchs nicht verschlossen werden wodurch die Gefahr einer Kontamination oder von austrocknenden Tüchern besteht.
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Es sind mehrteilige Verschlusssysteme bekannt, die relativ aufwändig unter Verwendung von Federelementen zum selbsttätigen Schließen führen. Diese sollten aufgrund der komplexen Ausführung wiederverwendet und aufwändig gereinigt werden, um eine Kontaminierung von Tuchspendern zu verhindern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine alternative Verschlussvorrichtung für einen Tuchspender vorzuschlagen, der mechanisch einfach ist und dennoch eine verbesserte Handhabung und Hygiene erlaubt.
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Es wird eine Verschlussvorrichtung für einen Tuchspender vorgeschlagen, die einen Grundkörper und einen daran bewegbar angeordneten Deckel aufweist. Der Grundkörper weist einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen des Grundkörpers an dem Tuchspender, einen von dem Deckel vollständig abdeckbaren Öffnungsabschnitt und einen Boden mit einem Ausschnitt zum Durchführen von Tüchern aus dem Tuchspender auf. Der Befestigungsabschnitt weist mindestens ein erstes Eingriffsmittel zum Verbinden mit dem Tuchspender auf. Zwischen dem Grundkörper und dem Deckel ist ein Scharnierabschnitt angeordnet, in dem der Deckel bewegbar an dem Grundkörper gehalten wird. Mindestens ein Anschlagskörper erstreckt sich an dem Scharnierabschnitt von dem Deckel oder von dem Grundkörper radial nach außen und ist dazu ausgebildet, bei Öffnung des Deckels einen mechanischen Anschlag mit dem Tuchspender oder mit dem Grundkörper einzugehen und dadurch einen möglichen Öffnungswinkel des Deckels zu begrenzen.
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Die Verschlussvorrichtung weist folglich zwei wesentliche Komponenten auf, die relativ zueinander bewegbar sind und ein bedarfsweises Öffnen und Schließen erlauben. Der Grundkörper dient der Befestigung der Verschlussvorrichtung an einer dafür vorgesehenen Öffnung des Tuchspenders. Er besitzt einen Öffnungsabschnitt, den der Deckel abdecken oder öffnen kann, so dass bedarfsweise Tücher aus dem Tuchspender entnehmbar sind. Eine besondere Eigenschaft der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung liegt darin, den Öffnungswinkel des Deckels auf mechanisch einfache Weise zu begrenzen und dabei ein Rückfedern des Deckels zu begünstigen.
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Die beiden wesentlichen Komponenten sowie deren Zusammenwirkung werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Der Tuchspender kann als Dose oder Eimer mit einer ausreichenden Eigenstabilität oder als nicht eigenstabiler, beutelartiger Behälter ausgeführt sein. Ein solcher ist als „Softpack“ bekannt und könnte bereits vorgetränkte Tücher beinhalten. Insbesondere bei der Verwendung in klinischen Umfeld sind allerdings größere, eimerartige Dosen verbreitet, die 40 - 300 Tücher bevorraten können. Diese sind oftmals nicht vorgetränkt, sondern werden zunächst mit einer Desinfektionsflüssigkeit versehen und können dann Tuch für Tuch aus dem Tuchspender entnommen werden. Es ist vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung für sämtliche infrage kommenden Ausführungen eines Tuchspenders verwendbar ist.
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Der Grundkörper weist einen Befestigungsabschnitt auf, der zum Befestigen des Grundkörpers an dem Tuchspender dient. Es ist bevorzugt, dass keine besonderen Modifikationen an bereits vorhandenen Tuchspendern notwendig sind, um den Befestigungsabschnitt an dem Tuchspender zu befestigen. Der Befestigungsabschnitt kann an eine Öffnung des Tuchspenders angepasst sein. Es ist weiterhin vorstellbar, Behälterdeckel eines Tuchspenders und den Befestigungsabschnitt der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung aneinander anzupassen.
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Das mindestens eine erste Eingriffsmittel ist dafür vorgesehen, einen Eingriff mit entsprechenden zweiten Eingriffsmitteln durchzuführen, die an der Öffnung des Tuchspenders angeordnet sind. Es können verschiedene Varianten von ersten und zweiten Eingriffsmittel vorgesehen sein. Es bietet sich an, die zweiten Eingriffsmittel so einfach zu gestalten, dass sie lediglich durch eine Kontur der Öffnung des Tuchspenders bestimmt werden. Die Kontur kann etwa auf einem Kreis basieren, der von radialen Ausschnitte durchsetzt ist. Zwischen den radialen Ausschnitten sind folglich Stege oder Vorsprünge vorhanden, die mit ersten Eingriffsmitteln verbindbar sind. Weiter nachfolgend wird auf ein Beispiel näher eingegangen.
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Der Öffnungsabschnitt befindet sich im installierten Zustand der Verschlussvorrichtung auf einer zu dem Benutzer weisenden Seite. Der Öffnungsabschnitt ist ein Bereich des Grundkörpers, der den Ausschnitt zum Durchführen der Tücher umgibt. Der Öffnungsabschnitt wird bevorzugt von einer Randfläche umgeben, die zum Auflegen des Deckels zum Schließen des Öffnungsabschnitts ausgebildet ist.
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Der Boden des Grundkörpers ist zu dem Tuchspender gerichtet und erlaubt das Bereitstellen und Entnehmen von Tüchern. Der Ausschnitt ist dabei bevorzugt so gestaltet, dass eine gewisse Kraft zum Herausziehen der Tücher aus dem Ausschnitt erforderlich ist, die Tücher also einen gewissen mechanischen Widerstand überwinden müssen. Dadurch werden aneinander anhaftende oder durch einen perforierten Bereich miteinander verbundene Tücher vereinzelt. Der Benutzer entnimmt folglich stets einzelne Tücher. Im Stand der Technik sind unterschiedliche Formen für derartige Ausschnitte bekannt. Diese weisen oftmals eine Zacken- oder Sternform auf.
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Durch den Scharnierabschnitt ist der Deckel einseitig mit dem Grundkörper schwenkbar verbunden und ein Benutzer kann den Deckel um den Scharnierabschnitt herum hin- und herklappen, so dass der Öffnungsabschnitt nach außen geöffnet oder geschlossen ist. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung liegt in der Gestaltung des mindestens einen Anschlagskörpers, der sich von dem Deckel oder von dem Grundkörper aus radial nach außen erstreckt. Der mindestens eine Anschlagskörper ist dabei derart an der Verschlussvorrichtung angeordnet, dass er ab einem bestimmten Öffnungswinkel mit dem außerhalb der Verschlussvorichtung liegenden Teil des Tuchspenders in Anschlag gerät, wenn er an dem Deckel angeordnet ist. Wenn er an dem Grundkörper angeordnet ist, ist der mindestens eine Anschlagskörper so auszubilden, dass er ab einem bestimmten Öffnungswinkel mit dem Deckel in Anschlag gerät-
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Der mindestens eine Anschlagskörper wirkt folglich ab einem bestimmten Öffnungswinkel der Öffnung des Deckels entgegen. Der Deckel kann bis zu diesem Öffnungswinkel frei bewegt werden und darüber hinaus nur mit größerer Kraftanstrengung. Resultierend daraus ist die Verschlussvorrichtung dazu ausgebildet, ein gänzliches Aufklappen des Deckels zu verhindern, so dass der Deckel nach Entnahme eines Tuchs aus dem Tuchspender wieder in die geöffnete Stellung zurückklappen oder -federn kann.
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Hierdurch werden sehr effektiv und mit einfachsten mechanischen Mitteln eine Austrocknung und eine Kontaminierung der Verschlussvorrichtung verhindert. Eine nach Entnahme des Tuchs durchzuführende Handhabung zum Schließen des Deckels ist nicht zwingend erforderlich.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Scharnierabschnitt dazu ausgebildet, dass der Deckel selbstschließend ist. Der Scharnierabschnitt bzw. ein dadurch ausgebildetes Scharnier kann hierfür durch eine Komponente dazu ausgebildet sein, stets in eine geschlossene Position zu drängen. Diese Komponente kann ein integraler Abschnitt des Scharniers bzw. des Scharnierabschnitts sein, der kontinuierlich eine Zug- oder Druckkraft ausübt. Diese kann einer Öffnungsbewegung entgegenwirken und/oder eine aktive Schließbewegung bewirken.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Scharnierabschnitt ein Scharnier auf, das dazu ausgebildet ist, in einem ersten Öffnungswinkelbereich des Deckels in einen geschlossenen Zustand zu drängen. Derartige Scharniere sind insbesondere bei Spritzgussteilen aus Kunststoff sehr einfach herstellbar. Üblicherweise besitzt ein solches Scharnier miteinander verbundene und zumindest bereichsweise elastische Laschen, die die eigentliche Schwenkfunktion bevorzugt durch eine Vorspannung bereitstellen. In einem dazwischen- oder außenliegenden Bereich ist mindestens ein elastisches Band angeordnet, welches aus demselben Material wie die Laschen bestehen kann. Das Band ist zu der Schwenkachse leicht versetzt. Dadurch wird das Band beim Durchlaufen des ersten Öffnungswinkelbereichs zunehmend gestreckt, so dass es beim Loslassen des Deckels diesen wieder in die geschlossene Stellung drängt. Wird der Deckel über einen bestimmten Öffnungswinkel hinaus geöffnet, würde das Band in einem zweiten Öffnungswinkelbereich die weitere Öffnung begünstigen. Allerdings ist der mindestens eine Anschlagskörper derart konzipiert, dass das Erreichen des zweiten Öffnungswinkelbereichs verhindert wird. Statt eines Bands wären auch andere mechanische Komponenten denkbar. Der Scharnierabschnitt ist bevorzugt so ausgestaltet, dass bis zu einem Öffnungswinkel von etwas unter 90° eine rückstellende Kraft auf den Deckel wirkt. Der mindestens eine Anschlagskörper ist bevorzugt so ausgebildet, dass der Deckel nur bis zu einem Öffnungswinkel von 75° oder weniger ohne große Kraftanstrengung geöffnet werden kann. Das Loslassen des Deckels kann folglich stets zu einer Rückfederung führen.
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Folglich ist der mindestens eine Anschlagskörper so dimensioniert ist, dass der Deckel in dem ersten Öffnungswinkelbereich verbleibt.
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Bevorzugt weist der Öffnungsabschnitt einen vorstehenden, axialen Rand auf, der von einer radialen Anschlagsfläche umgeben ist, wobei der Deckel dazu ausgebildet ist, auf die Anschlagsfläche gesetzt zu werden, um den axialen Rand zu umschließen. Durch den axialen Rand wird das Innere der Verschlussvorrichtung vollständig umschlossen. Durch das Auflegen des Deckels auf die radial außerhalb des Randes liegende Anschlagsfläche kann der geschlossene Deckel folglich auch den gesamten Rand umschließen, wenn er auf die Anschlagsfläche gebracht wird. Der Rand kann so ausgebildet werden, dass ein in eine geschlossene Stellung zurückfedernder Deckel auch bei einem sehr geringen noch verbleibenden Öffnungswinkel zumindest so dicht an der Anschlagsfläche liegt, dass er den Rand bereits vollständig überdeckt. Ein Andrücken des Deckels an die Anschlagsfläche ist daher nicht zwangsläufig erforderlich, um eine zumindest vorläufige Abdichtung zu erreichen.
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Der axiale Ring und der Öffnungsabschnitt können rund, insbesondere kreisrund, ausgestaltet werden. Dies ist jedoch nicht erforderlich. Auch eckigere Formen sind denkbar, bei denen die Ecken abgerundet sind. Eine Form der Öffnung des Tuchspenders muss weiterhin auch nicht zwangsläufig mit der Form des Deckels und des Öffnungsabschnitts korrelieren. Runde Öffnungen im Tuchspender und folglich ein runder Befestigungsabschnitt in der Verschlussvorrichtung können auch mit eckigeren Öffnungsabschnitten und eckigeren Deckeln kombiniert werden.
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Der Deckel kann einen hohlzylindrischen Abschnitt aufweisen, der an einer axialen Seite von einer Deckfläche abgeschlossen ist, wobei an einer Innenseite des hohlzylindrischen Abschnitts an einer von der Deckfläche abgewandten Seite mindestens eine radial nach innen gerichtete Auswölbung angeordnet ist, welche zum Halten des Deckels in einer geschlossenen Stellung mit dem axialen Rand des Grundkörpers in Kontakt bringbar ist. Diese Auswölbung muss sich nicht über den gesamten verfügbaren Umfang des hohlzylindrischen Abschnitts erstrecken. Vielmehr ist denkbar, dass sich eine Auswölbung über mindestens einen diskreten Umfangsbereich des hohlzylindrischen Abschnitts erstreckt. Es könnte sich weiterhin anbieten auch mehrere diskrete Umfangsbereiche mit einer derartigen Auswölbung auszustatten. Hierdurch ergibt sich je nach Ausführung der Auswölbung eine mehr oder weniger ausgeprägte Kraft, die den Deckel in dem verschlossenen Zustand hält. Beispielhaft könnten drei Auswölbungen vorhanden sein, die über den verfügbaren Umfang verteilt sind. Jede Auswölbung könnte sich über 1/10 bis etwa 1/5 des Umfangs erstrecken. Die mindestens eine Auswölbung kann in entsprechenden Vertiefungen des Grundkörpers einrasten, um eine formschlüssige Verbindung herzustellen.
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Der Boden ist bevorzugt in eine von dem Öffnungsabschnitt abgewandte Richtung axial versetzt. Zwischen dem Öffnungsabschnitt und dem Boden ist eine geschlossene Umfangsfläche angeordnet. Ein Übergang zwischen der Umfangsfläche und dem Boden ist abgerundet. Durch die Abrundung kann vermieden werden, dass sich Flüssigkeiten ansammeln und zur Kontaminierung der Verschlussvorrichtung beitragen. Bei der Entnahme eines Tuchs aus dem Tuchspender kann bei eventuell aus dem Tuch austretender Flüssigkeit diese in den Tuchspender zurückgeführt werden.
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Es ist zudem bevorzugt, dass der Boden eine Kegelform aufweist. Eine Fläche des Bodens ist dabei bevorzugt nur sehr leicht kegelförmig ausgestaltet. Ein Öffnungswinkel von 160-175° kann sinnvoll sein. Der Kegelwinkel liegt damit bei 80° bis 87,5°. Die Bodenfläche steigt folglich ausgehend von dem Ausschnitt zum Durchführen der Tücher radial nach außen um 2,5° bis 10° an. Es kann eine Steigung zwischen 5° und 6° bereits als vorteilhaft angesehen werden, um eine Anhaftung von Flüssigkeiten zuverlässig zu vermeiden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Ausschnitt eine Öffnungskontur auf, die auf einer von dem Deckel abgewandten Seite des Bodens abgerundet und auf einer dem Deckel zugewandten Seite scharfkantig ausgeführt ist. Hierdurch kann überschüssige Desinfektionsflüssigkeit von den Tüchern abgestreift werden, so dass diese den gewünschten Feuchtigkeitsgrad aufweisen. Durch die scharfkantige Gestaltung wird das Zurücklaufen von Flüssigkeit in den Tuchspender unterstützt, da das Ansammeln von Flüssigkeit an schärferen Kanten unterdrückt wird.
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Bevorzugt ist das mindestens eine erste Eingriffsmittel als eine Komponente eines Bajonettverschlusses ausgeführt. Folglich kann der Grundkörper mit dem Befestigungsabschnitt in einer ersten Drehposition in eine Öffnung des Tuchspenders eingesetzt werden, um nach einer Drehung in eine zweite Drehposition einen Eingriff mit einer Öffnungskontur der Öffnung herzustellen. Wie vorangehend erwähnt kann die Öffnung in Umfangsrichtung einen oder mehrere Ausschnitte aufweisen, so dass Einschnürungen entstehen, welche als zweite Eingriffsmittel dienen.
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Bevorzugt sind mehrere erste Eingriffsmittel vorgesehen, welche umfangsseitig an dem Grundkörper verteilt sind. Es kann sich anbieten, zwei, drei oder vier erste Eingriffsmittel an dem Grundkörper zu verteilen. Damit kann eine ausreichend sichere und belastbare Verbindung hergestellt werden. Insbesondere sind drei erste Eingriffsmittel sinnvoll, um das Ineinanderstecken der ersten und zweiten Eingriffsmittel nicht unnötig zu erschweren, aber dennoch eine ausreichende Ausrichtung des Grundkörpers an dem Tuchspender zu ermöglichen.
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Zur weiteren Verbesserung der Handhabung ist für jedes erste Eingriffsmittel jeweils ein Markierungskörper axial von dem betreffenden ersten Eingriffsmittel beabstandet an einer zu dem Deckel weisenden Seite des Grundkörpers angeordnet. Ein Benutzer wird beim Aufsetzen der Verschlussvorrichtung unmittelbar darauf hingewiesen, wo sich erste Eingriffsmittel an dem Grundkörper befinden, ohne dass er diese sehen muss. Die Markierungskörper können folglich das Aufsetzen deutlich erleichtern und die ersten Eingriffsmittel können auch verdeckt unter einer Fläche des Grundkörpers angeordnet sein.
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Bevorzugt ist das mindestens eine erste Eingriffsmittel dazu ausgebildet, eine irreversible Verbindung mit dem Tuchspender einzugehen. Die Verschlussvorrichtung kann daher mit dem Tuchspender zusammen entsorgt werden, wenn das letzte Tuch entnommen wurde. Das Ansammeln von Kontaminierungen in dem Tuchspender durch mehrfache Anwendung des Tuchspenders kann verhindert werden, wenn sich die Verschlussvorrichtung zerstörungsfrei nicht mehr von dem Tuchspender lösen lässt und der Tuchspender folglich entsorgt werden muss.
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Die ersten Eingriffsmittel könnten etwa mit Widerhaken ausgestattet sein, die sich mit zweiten Eingriffsmitteln verkrallen oder verklemmen. Eine zerstörungsfreie Entnahme der Verschlussvorrichtung ist damit praktisch nicht mehr möglich.
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Bevorzugt weist der Deckel an einer von dem Scharnierabschnitt abgewandten Seite einen Vorsprung zum Eingreifen eines Fingers eines Benutzers auf. Der Deckel kann hierdurch von einem Benutzer leichter geöffnet werden. Der Vorsprung weist zumindest teilweise in die radiale Richtung. Desweiteren kann der Vorsprung auch haptisch sehr leicht erfasst bzw. aufgefunden werden, wenn der Behälter nicht im direkten Blickfeld liegt.
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Besonders bevorzugt ist die Verschlussvorrichtung einstückig ausgeführt. Die Verschlussvorrichtung kann etwa durch Spritzgießen in einem dazu geeigneten Formwerkzeug hergestellt werden. Es eignen sich besonders Polypropylen, hochdichtes Polyethylen und Polycarbonat als Material. Dadurch ergibt sich eine besonders kostengünstige Fertigung, die es aus hygienischen Gründen erlaubt, als Wegwerfartikel verwendet zu werden.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Tuchspendersystem, aufweisend einen Behälter zur Aufnahme von tränkbaren Tüchern, einen Behälterdeckel zum Verschließen des Behälters, und eine Verschlussvorrichtung nach der vorangehenden Beschreibung, wobei der Behälterdeckel dazu ausgebildet ist, den Behälter zu verschließen und eine Öffnung mit mindestens einem zweiten Eingriffsmittel zum Aufnehmen des Befestigungsabschnitts der Verschlussvorrichtung aufweist, wobei das mindestens eine erste Eingriffsmittel und das mindestens eine zweite Eingriffsmittel komplementär zueinander ausgebildet sind.
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Figurenliste
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Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und den Figuren. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich und in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammensetzung in den einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbezügen. In den Figuren stehen weiterhin gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Objekte.
- 1 zeigt eine von einem Tuchspender gelöste, geöffnete Verschlussvorrichtung in einer dreidimensionalen Ansicht von schräg oben.
- 2 zeigt eine von einem Tuchspender gelöste, geöffnete Verschlussvorrichtung in einer dreidimensionalen Ansicht von schräg unten.
- 3 zeigt eine geschlossene Verschlussvorrichtung in einer dreidimensionalen Ansicht von schräg hinten.
- 4 zeigt eine Detaildarstellung eines Scharnierabschnitts.
- 5 zeigt eine auf einem Tuchspender angeordnete, um etwa 70° geöffnete Verschlussvorrichtung in einer dreidimensionalen Ansicht von der Seite.
- 6 zeigt eine auf einem Tuchspender angeordnete, um etwa 70° geöffnete Verschlussvorrichtung in einer dreidimensionalen Ansicht von schräg vorne.
- 7 zeigt eine auf einem Tuchspender angeordnete, um etwa 70° geöffnete Verschlussvorrichtung in einer dreidimensionalen Ansicht von schräg hinten.
- 8 zeigt eine Detaildarstellung erster Eingriffsmittel.
- 9 zeigt eine seitliche Schnittansicht einer geschlossenen Verschlussvorrichtung.
- 10 zeigt einen Schnitt durch den Boden einer Verschlussvorrichtung in einer dreidimensionalen Ansicht.
- 11 zeigt einen Behälterdeckel eines Tuchspenders mit einer darin befindlichen Öffnung zum Aufnehmen einer Verschlussvorrichtung.
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DETAILLIERTE DARSTELLUNG EXEMPLARISCHER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 und 2 zeigen eine Verschlussvorrichtung 2 für einen Tuchspender in einer einteiligen bzw. einstückigen Ausführung. Hierzu kann die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung aus einem Polypropylen oder einem hochdichten Polyethylen hergestellt sein, alternativ aus einem Polycarbonat. Als geeignetes Herstellverfahren kann das Spritzgießen eingesetzt werden. Die Verschlussvorrichtung 2 weist resultierend einen Grundkörper 4 und einen daran bewegbar angeordneten Deckel 6 auf. Zwischen dem Grundkörper 4 und dem Deckel 6 ist ein Scharnierabschnitt 8 ausgebildet, der den Deckel 6 an dem Grundkörper 4 trägt.
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Der Grundkörper 4 weist einen Befestigungsabschnitt 10 auf, der in 2 näher dargestellt wird und sich von einer Basisfläche 12 des Grundkörpers 4 in eine erste axiale Richtung erstreckt. Der Befestigungsabschnitt 10 weist erste Eingriffsmittel 14 auf, die als umlaufende Nut 16 ausgeführt und von einer Führungskante 18 abgegrenzt werden. Die Führungskante 18 verläuft parallel zur Basisfläche 12 und erstreckt sich lediglich über einen kleinen Teil des Umfangs des Befestigungsabschnitts 10. In Umfangsrichtung wird die Nut 16 einseitig durch einen Anschlag 20 begrenzt.
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In der Nut 16 sind Widerhaken 22 angeordnet, welche in einer weiter nachfolgenden Figur detaillierter dargestellt werden. Beispielhaft sind drei erste Eingriffsmittel 14 über den Umfang des Befestigungsabschnitts 10 verteilt. Mithilfe der ersten Eingriffsmittel 14 kann die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung 2 an einer dafür vorgesehenen Öffnung mit entsprechenden zweiten Eingriffsmittel angebracht werden. Die hier nicht dargestellten zweiten Eingriffsmittel sind etwa als Vorsprünge ausgestaltet, die in die Nuten 16 geraten und dort mit den Widerhaken 22 festgehalten werden. Dann liegt die Basisfläche 12 auf dem Tuchspender auf und die Verschlussvorrichtung 2 ist fest mit dem Tuchspender verbunden.
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Auf einer dem Befestigungsabschnitt 10 abgewandten Seite befindet sich ein Öffnungsabschnitt 24, der bei aufgesetzter Verschlussvorrichtung 2 und bei geöffnetem Deckel 6 zu dem Benutzer weist. Der Öffnungsabschnitt 24 weist beispielhaft einen vorstehenden axialen Rand 26 auf, der von einer radialen, ringförmigen Anschlagsfläche 28 umgeben ist. Die Anschlagsfläche 28 ist so ausgebildet, dass der Deckel 6 bündig auf diese auflegbar ist und dabei den axialen Rand 26 einschließt. Dies erlaubt eine verbesserte Schließfunktion.
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Der Grundkörper weist ferner einen Boden 30 auf, der einen Ausschnitt 32 besitzt, der exemplarisch sternförmig mit fünf Zacken ausgeführt ist. Selbstverständlich sind auch andere Zackenzahlen denkbar oder gänzlich andere Formen des Ausschnitts. Durch den Ausschnitt 32 lassen sich Tuchenden aus dem Tuchspender nach außen führen, so dass sie in dem Ausschnitt 32 bereitstehen und von einem Benutzer gegriffen werden können. Der Ausschnitt 32 ist derart ausgebildet, dass ein gewisser Widerstand bei dem Herausziehen eines Tuchs überwunden werden muss, so dass aneinander anhaftende Tücher oder durch einen perforierten Bereich voneinander getrennte Tücher vereinzelt werden und stets nur ein Tuch aus dem Tuchspender entnommen wird.
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Der Deckel 6 weist einen hohlzylindrischen Abschnitt 34 auf, der an einer axialen Seite von einer Deckfläche 36 abgedeckt und an der gegenüberliegenden axialen Seite offen ist. An einer von der Deckfläche 36 abgewandten Seite des hohl zylindrischen Abschnitts 34 ist ein Deckelrand 38 vorhanden, der vorsteht und auf die Anschlagsfläche 28 gelegt wird.
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Ein Übergang zwischen dem hohlzylindrischen Abschnitt 34 und der Deckfläche 36 weist eine prägnante Abrundung 40 auf. Dort können Flüssigkeiten nicht anhaften und die Verschlussvorrichtung 2 kann weiterhin besser gereinigt werden. Gleiches gilt für eine Abrundung 44 zwischen dem Boden 30 und einer Umfangsfläche 42.
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Der Deckel 6 weist an einer von dem Scharnierabschnitt 8 abgewandten Seite einen Vorsprung 46 auf, der einem Benutzer erleichtert, den Deckel 6 zu öffnen. Das Aufsetzen der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung 2 auf eine entsprechende Öffnung eines Tuchspenders wird durch mehrere Markierungskörper 48 erleichtert, die an Stellen des Umfangs des Grundkörpers 4 angeordnet sind, welche mit den ersten Eingriffsmitteln 14 korrespondieren. Da beim Aufsetzen der Verschlussvorrichtung 2 die ersten Eingriffsmittel 14 unterhalb der Basisfläche 12 für einen Benutzer nicht sichtbar sind, helfen die Markierungskörper 48 unmittelbar und intuitiv einem Benutzer, die Verschlussvorrichtung korrekt auszurichten.
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Eine Besonderheit liegt in der Anordnung zweier Anschlagskörper 50, die sich von dem Deckel 6 im Bereich des Scharnierabschnitts 8 radial nach außen erstrecken. Die Anschlagskörper 50 sind dazu ausgebildet, beim Öffnen des Deckels 6 einen mechanischen Anschlag mit dem Tuchspender einzugehen, so dass ein möglicher Öffnungswinkel des Deckels 6 begrenzt wird. Dies wird in weiter nachfolgenden Figuren anhand mehrerer Ansichten näher erläutert.
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3 zeigt die Verschlussvorrichtung 2 mit geschlossenem Deckel 6. Hier sind die beiden Anschlagskörper 50 aus einer anderen Perspektive gezeigt. Beispielhaft sind beide Anschlagskörper als Hohlkörper ausgeführt und weisen eine trapezförmige Grundfläche auf, die in etwa parallel zur Deckfläche 36 bzw. zum Deckelrand 38 verlaufen. Beispielhaft sind ihre einzelnen Kanten abgerundet und die beiden Anschlagskörper definieren einen zu dem Scharnierabschnitt 8 hin sich verengenden Zwischenraum.
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In 4 wird der Scharnierabschnitt 8 in einer deutlich vergrößerten Darstellung aus einer ähnlichen Perspektive wie 1 gezeigt. Der Scharnierabschnitt 8 weist zwei miteinander verbundene Laschen 52 und 54 auf, wobei die Lasche 52 an dem Grundkörper 4 angeordnet ist und die Lasche 54 an dem Deckel 6. Beide Laschen 52 und 54 sind einstückig und an einer Verbindungskante 56 mit einer Kerbe oder einer Einschnürung versehen. Diese gewollte, lokale Schwächung des Materials führt zu der Bewegbarkeit der beiden Laschen 52 und 54 zueinander. Durch diese Gestaltung der Laschen 52 und 54 wird ein besonders einfaches, aber effektives Scharnier bereitgestellt.
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In einem leichten axialen Versatz zu einer Scharnierachse 57 sind zwei Bänder 58 und 60 vorgesehen, die ebenso den Deckel 6 und den Grundkörper 4 miteinander verbinden. Durch den axialen Versatz werden die Bänder 58 und 60 in einem ersten Öffnungswinkelbereich einer Zugspannung ausgesetzt, die der Bewegung des Deckels entgegenwirkt. Der axiale Versatz der Bänder 58 und 60 ist in dem Fall der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung 2 so gewählt, dass der Deckel 6 in einem ersten Öffnungswinkelbereich von 0 bis unter 90° stets in die geschlossene Stellung zurückdrängt.
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5 und 6 zeigen den Deckel 6 mit einem Öffnungswinkel α von ungefähr 70°. Der Grundkörper 4 ist dabei auf einem Behälterdeckel 62 eines Tuchspenders aufgebracht. Die Anschlagskörper 50 geraten in dieser Stellung des Deckels in einen Flächenkontakt mit dem Behälterdeckel 62, so dass der Deckel 6 einer weiteren Öffnung einen spürbaren Widerstand entgegensetzt. Dies ist besonders sinnvoll, denn der Deckel 6 kann bei sachgemäßer Bedienung in dem vorangehend genannten ersten Öffnungswinkelbereich verbleiben, in dem das Scharnier den Deckel 6 stets wieder in die geschlossene Stellung zurückdrängt.
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Möchte ein Benutzer folglich ein Tuch aus einem Tuchspender entnehmen, an dem die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung 2 angeordnet ist, würde er den Vorsprung 46 des Deckels 6 mit einem Finger greifen, den Deckel 6 bis zum Erreichen des durch die Anschlagskörper 50 hervorgerufenen mechanischen Widerstands öffnen, um dann aus dem Ausschnitt 32 ein Tuch herauszuziehen. Ist dieses Tuch herausgezogen und der Deckel 6 losgelassen, federt dieser automatisch in eine zumindest annähernd geschlossene Stellung zurück. Der Deckelrand 38 legt sich dann annähernd auf die Anschlagsfläche 28 auf und umschließt dabei den axialen Rand 26. Durch einen zusätzlichen leichten Druck auf den Deckel 6, beispielsweise auf die Deckfläche 36, wird der Deckel 6 vollständig geschlossen.
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Um ein leichtes Einrasten zu ermöglichen, sind mehrere radial nach innen gerichtete Auswölbungen 64 an einer von der Deckfläche 36 abgewandten Seite des Deckels 6 angeordnet, die zum Halten des Deckels 6 in korrespondierende Vertiefungen 66 an einem äußeren Umfang des axialen Randes 26 einbringbar sind. Beispielhaft sind drei derartige Auswölbungen 64 vorgesehen, die entlang des Umfangs des Deckels 6 verteilt sind und mit Vertiefungen 66 korrespondieren. Diese sind umfangsseitig beispielhaft an den Stellen angeordnet, an denen auch die Markierungskörper 48 und die ersten Eingriffsmittel 14 angeordnet sind. Die Auswölbungen 64 sowie die dazugehörigen Vertiefungen 66 sind in 1 und 5 bereits erkennbar. Der Vollständigkeit halber zeigt 7 eine weitere Perspektive eines geöffneten Deckels 6, bei dem die Anschlagskörper 50 mit dem Behälterdeckel 62 in einen Anschlag geraten.
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8 zeigt in einer stark vergrößerten Ansicht ein erstes Eingriffsmittel 14. Hier sind zwei Paare von Widerhaken 22 ersichtlich. Ein erstes Paar von Widerhaken ist direkt an der Führungskante 18 angeordnet und weitgehend symmetrisch zwischen einem Einlaufabschnitt 68 der Führungskante 18 und dem Anschlag 20 verteilt. In Umfangsrichtung leicht zu dem Einlaufabschnitt 68 versetzt sind zwei weitere Widerhaken 22 an der Basisfläche 12 angeordnet. Wird ein Vorsprung des Behälterdeckels 62 an die Basisfläche 12 gebracht und erreicht er den Einlaufabschnitt 68, gerät er in den Zwischenraum zwischen der Führungskante 18 und der Basisfläche 12, d.h. in die Nut 16. Dort muss der Vorsprung abwechselnd an einem Widerhaken 22 an der Basisfläche 12 oder der Führungskante 18 vorbeigeführt werden, wodurch ein starrer Eingriff zwischen den Vorsprung und dem Grundkörper hervorgerufen wird. Die Widerhaken 22 und die Größe der Nut 16 können so ausgebildet werden, dass ein zerstörungsfreies Entnehmen des Vorsprungs aus der Nut 16 nicht möglich ist. Ist der Tuchspender folglich leer, muss der Tuchspender zusammen mit der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung entsorgt werden.
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9 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung der geschlossenen Verschlussvorrichtung 2. Hier ist ersichtlich, dass der Boden 30 eine leichte Kegelform aufweist. Ein Öffnungswinkel β beträgt dabei ungefähr 170°, so dass der Boden 30 von dem Ausschnitt 32 radial nach außen um einen Winkel γ etwa 5° ansteigt. Ein Anstieg um einen Winkel γ von 5-6° ist besonders bevorzugt, um ein Anhaften von Desinfektionsflüssigkeit in dem Grundkörper 4 zu verhindern.
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10 zeigt eine Schnittdarstellung des Grundkörpers 4, in der eine Öffnungskontur 69 des Ausschnitts 32 ersichtlich ist. Die Öffnungskontur 69 ist auf einer zu dem Öffnungsabschnitt 24 gerichteten Seite scharfkantig ausgeführt, während er auf einer zu dem Befestigungsabschnitt 10 hin gerichteten Seite stark abgerundet ist. Die scharfkantige Ausführung begünstigt das Abfließen von in dem Grundkörper 4 befindlicher Desinfektionsflüssigkeit in den Tuchspender, während die abgerundete Ausführung zum Abstreifen überschüssiger Desinfektionsflüssigkeit dient.
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Schließlich zeigt 11 den Behälterdeckel 62 mit einer Öffnung 70, die eine Kontur mit mehreren radialen Ausschnitten 72 aufweist, zwischen denen sich Vorsprünge 74 als zweite Eingriffsmittel bilden. Diese Vorsprünge 74 können in die Nuten 16 geraten, wenn der Befestigungsabschnitt 10 auf die Öffnung 70 gesetzt wird. Die Ausschnitte 72 sind dabei derart dimensioniert, dass die Führungskante 18 und der Anschlag 20 hindurch gesteckt werden können, so dass anschließend der Einlaufabschnitt 68 in einer Ecke eines Vorsprung 74 angeordnet ist. Durch anschließendes leichtes Drehen geraten folglich die drei Vorsprünge 74 in die drei Einlaufabschnitte 68 und von dort in die drei Nuten 16. Die ersten Eingriffsmittel 14 und die zweiten Eingriffsmittel 74 bilden einen Bajonettverschluss. Die Widerhaken 22 krallen sich bei dem Eindrehen der Vorsprünge in die Nuten 16 in die Vorsprünge 74, so dass ein Zurückdrehen der Verschlussvorrichtung 2 später zerstörungsfrei nicht möglich ist.
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Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass „aufweisend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt, und „ein“ oder „eine“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Verschlussvorrichtung
- 4
- Grundkörper
- 6
- Deckel
- 8
- Scharnierabschnitt
- 10
- Befestigungsabschnitt
- 12
- Basisfläche
- 14
- erste Eingriffsmittel
- 16
- Nut
- 18
- Führungskante
- 20
- Anschlag
- 22
- Widerhaken
- 24
- Öffnungsabschnitt
- 26
- axialer Rand
- 28
- Anschlagsfläche
- 30
- Boden
- 32
- Ausschnitt
- 34
- hohlzylindrischer Abschnitt
- 36
- Deckfläche
- 38
- Deckelrand
- 40
- Abrundung
- 42
- Umfangsfläche
- 44
- Abrundung
- 46
- Vorsprung
- 48
- Markierungskörper
- 50
- Anschlagskörper
- 52
- Lasche
- 54
- Lasche
- 56
- Verbindungskante
- 57
- Scharnierachse
- 58
- Band
- 60
- Band
- 62
- Behälterdeckel
- 64
- Auswölbung
- 66
- Vertiefung
- 68
- Einlaufabschnitt
- 69
- Öffnungskontur
- 70
- Öffnung
- 72
- radialer Ausschnitt
- 74
- Vorsprung / zweites Eingriffsmittel