Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Etiketten mit einem Oberflächenprofil.The present application relates to a method for producing labels with a surface profile.
Verschiedene Gegenstände des täglichen Gebrauchs oder in spezielleren Anwendungsgebieten sind mit einer besonders gestalteten Oberflächenstruktur versehen, beispielsweise mit zumindest bereichsweise absichtlich uneben, rau oder rutschhemmend gestalteten Oberflächenbereichen, damit der betreffende Gegenstand bei seiner Handhabung oder Bedienung nicht aus der Hand rutscht oder damit ein bestimmter Bereich, der als Drucktaste oder Eingabefeld gestaltet ist, haptisch erspürbar ist. Solche rutschhemmenden oder anderweitig taktilen bzw. haptisch wirksamen Oberflächenbereiche besitzen eine von der Bauform des Gegenstandes oder seines Gehäuses künstlich abweichende Oberflächenform in Form eines Oberflächenprofils, wodurch die Oberfläche zumindest bereichsweise weniger eben ausgebildet ist als für den Gesamtverlauf der Oberfläche erforderlich. Die taktile Oberfläche besitzt z.B. lokale, einzeln hervorstehende Hügel oder andere lokale Erhebungen mit z.B. punktförmigem Umriss oder linienförmigem Verlauf; ferner existieren Vertiefungen zwischen solchen Erhebungen. Art und Dimensionierung der Erhebungen sind an den menschlichen Tastsinn angepasst; beispielsweise Insulinpens oder anderweitige Autoinjektoren, Spritzen, Atemsprays oder sonstige medizinische Verabreichungsgeräte besitzen dort, wo sie mit Fingern sicher greifbar und bedienbar sein müssen, entsprechende Oberflächenprofile. Aber auch tragbare Kleinstcomputer z.B. für das Handgelenk (Wearables) oder sonstige Alltagsgegenstände können mit entsprechenden abrutschsicheren Oberflächenprofilen versehen sein.Various objects of everyday use or in more specific fields of application are provided with a specially designed surface structure, for example, at least partially intentionally uneven, rough or slip-resistant designed surface areas, so that the object in question does not slip out of his hand or its operation or operation, or thus a certain area, which is designed as a pushbutton or input field, can be detected haptically. Such slip-resistant or otherwise tactile or tactile effective surface areas have an artificially deviating from the design of the article or its housing surface shape in the form of a surface profile, whereby the surface is at least partially less flat than required for the overall course of the surface. The tactile surface has e.g. local, single protruding hills or other local elevations with e.g. dot-shaped outline or line-shaped course; furthermore, there are recesses between such surveys. The type and dimension of the surveys are adapted to the human sense of touch; For example, insulin pens or other auto-injectors, syringes, respiratory sprays or other medical delivery devices have, where they need to be tangible and operable with fingers, appropriate surface profiles. But also portable microcomputers e.g. for the wrist (wearables) or other everyday objects may be provided with appropriate non-slip surface profiles.
Daneben existieren feiner strukturierte Oberflächenprofile, die einer Oberfläche ein bestimmtes Aussehen verleihen, beispielsweise zum Erzeugen eines metallischen oder metallähnlichen Glanzes oder sonstiger visueller Eigenschaften, etwa mit Hilfe von Interferenzeffekten oder Licht-Schatteneffekten. Die feine Struktur (mit Strukturabmessungen von zwischen 0,5 und 5 Mikrometern) bei solchen Oberflächenprofilen ist oft haptisch nicht erspürbar und auch mit bloßem Auge nicht auflösbar.In addition, there are finer structured surface profiles that give a surface a certain appearance, for example, to produce a metallic or metal-like gloss or other visual properties, such as by means of interference effects or light-shadow effects. The fine structure (with structural dimensions of between 0.5 and 5 microns) in such surface profiles is often haptically unrecognizable and even with the naked eye not resolvable.
Sofern ein bestimmter Teil der Oberfläche eines Gegenstandes mit einem Oberflächenprofil, beispielsweise einem rutschhemmenden Profil zu gestalten ist, kommt herkömmlich ein dem Spritzgussverfahren ähnliches Umspritzverfahren (overmold) zum Einsatz. Dabei wird die gewünschte Profilstruktur auf einen Oberflächenbereich eines ansonsten schon fertiggestellten Gegenstandes oder seines Gehäuses oder Griffbereichs aufgespritzt. Dieses Verfahren ist recht langsam und geht mit teils hohen Ausschussquoten einher.If a certain part of the surface of an article is to be designed with a surface profile, for example a slip-resistant profile, conventionally an injection-molding process similar to overmold is used. In this case, the desired profile structure is sprayed onto a surface area of an otherwise finished object or its housing or handle area. This procedure is quite slow and sometimes accompanied by high reject rates.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Anmeldung, ein geeigneteres, insbesondere effizienteres, schnelleres und mit geringerer Ausschussrate verbundenes Herstellungsverfahren bereitzustellen, mit dem ein Oberflächenprofil auf Gegenständen oder jedenfalls für Oberflächenbereiche von Gegenständen herstellbar ist.It is the object of the present application to provide a more suitable, in particular more efficient, faster and with a lower reject rate associated production method with which a surface profile on objects or at least for surface areas of objects can be produced.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.This object is achieved by the method according to claim 1.
Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, ein Oberflächenprofil nicht auf dem betreffenden Gegenstand selbst, sondern stattdessen auf einem Etikett auszubilden, das auf den Gegenstand aufklebbar ist, um auf dessen Oberfläche bereichsweise das Oberflächenprofil zu verkörpern. Damit lässt sich das gewünschte Oberflächenprofil auf einem flachen, relativ einfach und vor allem im Wesentlichen drucktechnisch produzierbaren Etikett herstellen statt auf der komplexen dreidimensional gestalteten Oberfläche des Gegenstands selbst. Von dieser Grundidee profitieren insbesondere Gegenstände, die herkömmlich ohnehin mit einem Etikett zu versehen sind. Dazu gehören beispielsweise die oben genannten Gegenstände im medizinischen Bereich, die mit Etiketten beklebt sind, die über Inhalt, Dosis, Verabreichungsform, Verfallsdatum oder sonstige Umstände Auskunft geben.According to claim 1 it is provided to form a surface profile not on the object itself, but instead on a label which can be stuck onto the article in order to embody on its surface partially the surface profile. This makes it possible to produce the desired surface profile on a flat, relatively simple and above all substantially printable label instead of on the complex three-dimensionally shaped surface of the article itself. Benefit from this basic idea in particular objects that are traditionally already provided with a label. These include, for example, the above items in the medical field, which are covered with labels that provide information on content, dose, administration form, expiration date or other circumstances.
Dennoch ist die Herstellung eines gewünschten Oberflächenprofils nicht ohne Weiteres auf drucktechnischem Wege möglich; insbesondere wenn die Höhenvariation des Oberflächenprofils die Schichtdicke von Druckschichten deutlich übersteigt. Das in Anspruch 1 vorgeschlagene Verfahren ermöglicht dennoch die Ausbildung von Oberflächenprofilen, die herkömmlich nicht oder nur schwer auf Etiketten und auf drucktechnischem Wege herstellbar sind und für die daher bislang nur die Overmold-Umspritztechnik in Frage kam.Nevertheless, the production of a desired surface profile is not readily possible by printing technology; in particular when the height variation of the surface profile significantly exceeds the layer thickness of printed layers. The method proposed in claim 1 still allows the formation of surface profiles that are conventional or difficult to produce on labels and by printing technology and for which therefore so far only the overmold Umspritztechnik came into question.
Exemplarische Ausführungsarten des Verfahrens werden nachstehend mit Bezug auf die Figuren beschrieben. Es zeigen:
- 1 einen medizinischen Gegenstand mit einem Oberflächenprofil in einem Teilbereich seiner Oberfläche, insbesondere zur sichereren Handhabung,
- 2 eine Anzahl von Etiketten, die ein Etiketten-Oberflächenprofil, beispielsweise ein rutschhemmendes Profil aufweisen, auf einer zur Konfektionierung dienenden Trägerbahn,
- 3 eine ausschnittweise, stark vergrößerte Querschnittsansicht der Trägerbahn und eines Etiketts aus 2 für den Fall eines rutschhemmenden Profils,
- 4 eine ausschnittweise, stark vergrößerte Querschnittsansicht der Trägerbahn und eines Etiketts aus 2 für den Fall eines zur Erreichung einer optischen oder visuellen Oberflächeneigenschaft dienenden Profils,
- 5 eine exemplarische, alternative Gestaltung eines Etiketts in Draufsicht auf die Etikettenaußenfläche,
- 6 eine Querschnittsansicht durch ein Etikett und sein Etiketten-Oberflächenprofil ähnlich wie in 3, aber ohne Trägerbahn,
- 7 eine Querschnittsansicht durch eine Interim-Trägerbahn, deren Oberflächenprofil eine Negativform eines Etiketten-Oberflächenprofils, beispielsweise gemäß 3 und 6 aufweist,
- 8 eine Querschnittsansicht durch eine Interim-Trägerbahn alternativ zu 7, die eine oberseitige, haftungsmindernde Beschichtung aufweist,
- die 9 bis 16 schematische Darstellungen mehrerer, teilweise optionaler Verfahrensschritte zur Herstellung von Etiketten mit einem Etiketten-Oberflächenprofil,
- 17 einen späteren Verfahrensschritt zur Trennung der Interim-Trägerbahn und einer Etiketten-Materialbahn voneinander und
- 18 eine alternative Ausführungsform hinsichtlich des Verfahrensschritts des Aushärtens von Lack, insbesondere alternativ zu 16.
Exemplary embodiments of the method will be described below with reference to the figures. Show it: - 1 a medical article having a surface profile in a partial area of its surface, in particular for safer handling,
- 2 a number of labels having a label surface profile, for example a slip-resistant profile, on a carrier web used for packaging,
- 3 a fragmentary, greatly enlarged cross-sectional view of the carrier web and a Labels off 2 in the case of a slip-resistant profile,
- 4 a fragmentary, greatly enlarged cross-sectional view of the carrier web and a label from 2 in the case of a profile serving to achieve an optical or visual surface property,
- 5 an exemplary, alternative design of a label in plan view of the label outer surface,
- 6 a cross-sectional view through a label and its label surface profile similar to in 3 but without carrier web,
- 7 a cross-sectional view through an interim carrier web whose surface profile is a negative form of a label surface profile, for example according to 3 and 6 having,
- 8th a cross-sectional view through an interim carrier web alternative to 7 having an upper-side, adhesion-reducing coating,
- the 9 to 16 schematic representations of several, partially optional process steps for the production of labels with a label surface profile,
- 17 a later process step for separating the interim carrier web and a label web from each other and
- 18 an alternative embodiment with regard to the process step of curing paint, in particular as an alternative to 16 ,
1 zeigt einen bereichsweise mit einem Oberflächenprofil 5 versehenen Gegenstand 100, insbesondere einen Pen bzw. einen Injektionsstift 80 zur Verabreichung eines Medikaments, beispielsweise einen Insulinpen oder einen sonstigen Autoinjektor. Alternativ kann der Gegenstand beispielsweise auch eine Spritze 90, ein Atemspray oder ein Artikel des täglichen Lebensbedarfs (nicht dargestellt) sein, um nur einige der möglichen Anwendungen aufzuzählen. 1 shows a region with a surface profile 5 provided object 100 , in particular a pen or an injection pen 80 for administering a medicament, for example an insulin pen or another autoinjector. Alternatively, the article may for example also be a syringe 90 , a respiratory spray, or a daily necessities article (not shown) to list just a few of the possible applications.
Gemäß dieser Anmeldung ist vorgesehen, dass der Gegenstand 100 mit zumindest einem Etikett 1 etikettiert, beispielsweise beklebt oder umklebt ist, und dass das Etiketten-Oberflächenprofil 5 ein Oberflächenprofil des Etiketts 1 ist, das auf der außenseitigen Etikettenfläche des Etiketts 1 ausgebildet ist. Das damit versehene Etikett 1 befindet sich in einem Teilbereich der Oberfläche des Gegenstandes 100.According to this application, it is provided that the object 100 with at least one label 1 labeled, for example glued or glued, and that the label surface profile 5 a surface profile of the label 1 is that on the outside label surface of the label 1 is trained. The label provided with it 1 is located in a partial area of the surface of the object 100 ,
Das Etiketten-Oberflächenprofil 5 des Etiketts ist beispielsweise als profilierte, d.h. mit einem Profil versehene Lackstruktur 4 bzw. als profilierte Lackschicht 15 ausgebildet und kann wahlweise außerhalb von Beschriftungsfeldern oder mit ihnen überlappend ausgebildet sein. Unter einem Lack im Sinne dieser Anmeldung wird ein Material verstanden, welches zunächst in flüssiger Form aufbringbar, insbesondere auf das Etikett oder eine sonstige flächige Unterlage aufbringbar ist. Das Aufbringen kann beispielsweise drucktechnisch, d.h. durch Aufdrucken mit Hilfe eines Druckverfahrens erfolgen oder wahlweise auch alternative durch ein anderweitiges Aufbringen, beispielsweise durch Rakeln (d.h. Aufbringen mit Hilfe eines Rakels), durch ein Beschichtungsverfahren wie beispielsweise CVD (Gasphasenabscheidung; chemical vapour deposition), durch Aufsprayen oder durch eine sonstige Methode des Auftragens.The label surface profile 5 The label is, for example, as a profiled, ie provided with a profile paint structure 4 or as a profiled lacquer layer 15 trained and may optionally be formed outside of labeling fields or overlapping with them. For the purposes of this application, a paint is understood as meaning a material which can initially be applied in liquid form, in particular can be applied to the label or another surface underlay. The application can be effected, for example, by printing, ie by printing with the aid of a printing method or alternatively by alternative application, for example by doctoring (ie application by means of a doctor blade), by a coating method such as CVD (chemical vapor deposition) Spraying or by any other method of application.
Unter einem „Lack“ wird hier eine Materialmenge in flüssiger Form (einschließlich Lösungen, Emulsionen, Suspensionen oder sonstiger ähnlich wie Flüssigkeiten verarbeitbarer Aggregatzustände) verstanden, insbesondere eine wie eine Flüssigkeit verdruckbare und anschließend härtbare, insbesondere UV-härtbare Materialmenge. Hierfür kommen z.B. transparente und vor allem farblose Lacke in Frage; ein drucktechnisch flüssig verarbeitbarer Lack braucht daher nicht farbig zu sein, sondern kann ebenso transparent und auf dem Etikett praktisch unsichtbar sein.A "paint" here is understood to mean a quantity of material in liquid form (including solutions, emulsions, suspensions or other liquids which can be processed in a similar manner to liquids), in particular a material which can be printed and subsequently hardened like a liquid, in particular UV curable amount of material. For this example, transparent and especially colorless paints come into question; therefore, a lacquer that can be processed by liquid printing does not need to be colored, but can also be transparent and practically invisible on the label.
Der Begriff des „Lacks“ ist jedoch nicht auf ein gewisses Maß an Transparenz oder Farbigkeit bzw. Farblosigkeit eingeschränkt; ebenso wenig soll die umgangssprachliche Verwendung oder eine bestimmte Verwendung von Lacken im Alltag als einschränkend für die Bedeutung des Begriffs „Lack“ verstanden werden. Vielmehr kommt im Rahmen dieser Anmeldung als „Lack“ jede Art von Materialmenge in Betracht, die zunächst entweder flüssig oder in flüssigkeitsähnlicher Form vorliegend (wie oben aufgezählt) verwendbar und insbesondere aufdruckbar und/oder auf sonstige Weise aufbringbar ist, bevor die Materialmenge schließlich gehärtet wird. Ferner schließt der Begriff „flüssig“ auch die oben genannten, flüssigkeitsähnlichen Aggregatzustände mit ein.However, the term "paint" is not limited to a certain degree of transparency or colourfulness or colorlessness; nor is the colloquial use or a particular use of paints in everyday life to be understood as limiting the meaning of the term "paint". Rather, in the context of this application as a "paint" any type of amount of material into consideration, the first either liquid or liquid-like form present (as enumerated above) used and in particular imprintable and / or otherwise be applied before the amount of material is finally cured , Further, the term "liquid" also includes the above-mentioned liquid-like states of aggregation.
2 zeigt eine zur Konfektionierung dienende Trägerbahn 3 (Liner) mit einer Anzahl von Etiketten 1, deren Oberfläche z.B. teilflächig oder ganzflächig mit einem Etiketten-Oberflächenprofil 5, etwa einem rutschhemmenden Oberflächenprofil 25 versehen ist. Das Profil 5; 25 ist aus einer profilierten, d.h. lokal abwechselnd mehr oder weniger erhabenen Lackstruktur 4 ausgebildet. Gegenüber den Tälern oder anderweitigen Vertiefungen ragen aus Lack gebildete Hügel oder sonstige lokale Erhebungen (beispielsweise punktförmig oder wie in 1 und 2 gezeigt linien- oder wellenförmig) hervor. Sind die Abmessungen der Profilstrukturen, insbesondere die Breiten und gegenseitigen Abstände der lokalen Erhebungen in einem für die haptische bzw. taktile Wahrnehmung geeigneten Größenbereich, dann bildet das auf der Lackstruktur 4 gebildete Etiketten-Oberflächenprofil 5 beispielsweise ein rutschhemmendes Oberflächenprofil 25 oder rutschhemmendes Relief zur Erleichterung der Handhabung des damit später zu etikettierten Gegenstandes. 2 shows a serving for packaging carrier web 3 (Liner) with a number of labels 1 whose surface is, for example, part-surface or full-surface with a label surface profile 5 , such as a slip-resistant surface profile 25 is provided. The profile 5 ; 25 is made of a profiled, ie locally alternately more or less raised paint structure 4 educated. Opposite the valleys or other depressions protrude from lacquer formed hills or other local elevations (for example punctiform or as in 1 and 2 shown in a line or wave). Are the dimensions of the profile structures, in particular, the widths and mutual distances of the local elevations in a size range suitable for haptic or tactile perception, then that forms on the lacquer structure 4 formed label surface profile 5 For example, a slip-resistant surface profile 25 or slip-resistant relief to facilitate the handling of the article to be labeled with it later.
3 zeigt eine ausschnittsweise, stark vergrößerte Querschnittsansicht durch ein Etikett 1 aus 2, auf dessen Außenseite 1a das Etiketten-Oberflächenprofil 5 ausgebildet ist, beispielsweise aus einem verdruckbaren bzw. flüssig verdruckten Lack, beispielsweise Klarlack, Antirutschlack oder einer sonstigen aufgebrachten Materialmenge. Das Etiketten-Oberflächenprofil 5 besitzt lokale Erhebungen 5a und lokale Vertiefungen 5b, die einander abwechseln; die lokalen Erhebungen 5a (Hügel, Höcker, Wülste o.ä. mit ringförmigen, kreisförmigen, linienförmigen oder anderweitigen lateralen Umfangsabmessungen) ragen zwischen den unmittelbar umgebenden lokalen Vertiefungen 5b hervor; dort ist die Oberfläche höher, und ein mit dem Etikett etikettierter Gegenstand fühlt sich dort geringfügig dicker an. Die Materialbahn 20, die den Hauptbestandteil des Etiketts 1 bildet und das Etiketten-Oberflächenprofil 5 trägt, ist vorzugsweise eine Folie 21, insbesondere eine Kunststofffolie 22, etwa eine solche, die für UV-Strahlung transparent ist. Alternativ können jedoch auch intransparente, insbesondere UV-undurchlässige Kunststofffolien verwendet werden; alternativ aber auch Bahnen aus Pappe oder Papier oder sonstigen flächigen Materialien, die zum Bedrucken geeignet sind. 3 shows a fragmentary, greatly enlarged cross-sectional view through a label 1 out 2 on the outside 1a the label surface profile 5 is formed, for example, from a printable or liquid-printed paint, such as clearcoat, anti-slip or other applied amount of material. The label surface profile 5 owns local surveys 5a and local pits 5b that alternate with each other; the local surveys 5a (Hills, bumps, bulges or the like with annular, circular, linear or other lateral circumferential dimensions) protrude between the immediately surrounding local recesses 5b forth; the surface is higher there, and an article labeled with the label feels slightly thicker there. The material web 20 that is the main ingredient of the label 1 forms and the label surface profile 5 carries, is preferably a film 21 , in particular a plastic film 22 , such as those for UV Radiation is transparent. Alternatively, however, also non-transparent, in particular UV impermeable plastic films are used; Alternatively, but also sheets of cardboard or paper or other sheet materials that are suitable for printing.
3 zeigt das Beispiel einer rutschhemmenden Lackbeschichtung 4; 5; 25, bei der die Breite der lokalen Erhebungen 5a (und/oder der zwischen lokalen Vertiefungen 5b) beispielsweise in der Größenordnung zwischen einem 0,5 mm und einigen Millimetern beträgt; die Oberfläche ist haptisch als raue Oberfläche erspürbar. 3 shows the example of a slip-resistant paint coating 4 ; 5 ; 25 in which the width of the local surveys 5a (and / or between local pits 5b ) is, for example, on the order of between 0.5 mm and several millimeters; The surface is haptically perceivable as a rough surface.
Wie in 4 dargestellt kann das Etiketten-Oberflächenprofil 5 auf der Außenseite 1a des Etiketts 1 auch deutlich feingliedriger sein. Dann erzeugt es zwar keine spürbare Oberflächenrauigkeit, kann aber aufgrund seiner Unebenheit eine optische und/oder visuelle Eigenschaft der Oberfläche hervorrufen, beispielsweise einen bestimmten Glanzeffekt der Etikettenoberfläche, etwa metallischen oder metallähnlichen Glanz.As in 4 the label surface profile can be represented 5 on the outside 1a of the label 1 also be much more delicate. Although it does not produce a noticeable surface roughness, it can, however, due to its unevenness, cause an optical and / or visual property of the surface, for example a specific gloss effect of the label surface, such as metallic or metal-like gloss.
5 zeigt alternativ zu 2 eine nur teilflächige Ausbildung des Etiketten-Oberflächenprofils 5 bzw. der unebenen Lackstruktur 4 auf der Außenseite 1a des Etiketts bzw. seiner Materialbahn 20 oder Folie 21; 22. In anderen Flächenbereichen der Außenfläche 1a können Schriftbilder 51, Grafiken 52, Bilder 53 und/oder sonstige Arten visuell sichtbarer Bedruckungen vorgesehen sein. Auch das Etiketten-Oberflächenprofil 5 selbst kann als Bedruckung visuell sichtbar sein, beispielsweise wenn es aus farbigem Lack gebildet oder mit Druckfarbe ganz oder teilflächig unterlegt ist. Alternativ zu 5 kann auch vorgesehen sein, dass das rutschhemmende, optisch/visuell wirksame oder sonstige Etiketten-Oberflächenprofil 5 andere Bedruckungen wie beispielsweise Schriftbilder 51, Grafiken 52, Bilder 53 oder sonstige visuell sichtbare Bedruckungen ganz oder teilweise überlappt. Der Kürze halber werden nachfolgend exemplarisch meist nur rutschhemmende Oberflächenprofile genannt; dennoch gelten alle nachfolgenden Ausführungen analog in gleicher Weise für ein nicht rutschhemmendes, aber dafür kleingliedrigeres Oberflächenprofil, das etwa zur Erzeugung einer optischen oder visuellen Eigenschaft der Etikettenoberfläche dient, oder für alle sonstigen Oberflächenprofile. 5 indicates alternatively 2 an only partial surface design of the label surface profile 5 or the uneven paint structure 4 on the outside 1a the label or its material web 20 or foil 21 ; 22 , In other areas of the outer surface 1a can typefaces 51 , Graphics 52 , Images 53 and / or other types of visually visible printed matter. Also the label surface profile 5 itself can be visually visible as printing, for example if it is formed from colored paint or underlaid with printing ink completely or partially. alternative to 5 It can also be provided that the slip-resistant, visually / visually effective or other label surface profile 5 other imprints such as typefaces 51 , Graphics 52 , Images 53 or other visually visible print overlaps in whole or in part. For the sake of brevity, only slip-resistant surface profiles will be mentioned below by way of example; Nevertheless, all subsequent explanations apply analogously in the same way to a non-slip-inhibiting, but smaller-sized surface profile which serves, for example, for producing an optical or visual property of the label surface, or for all other surface profiles.
6 zeigt in vergrößerter Querschnittsansicht eine Materialbahn 20 (insbesondere Folie 21 bzw. Kunststofffolie 22), aus der sich eine Vielzahl von Etiketten 1 stanzen lässt. Auf der Außenseite bzw. Oberseite 1a der Materialbahn 20 ist das Etiketten-Oberflächenprofil 5 ausgebildet, insbesondere nach einem anmeldungsgemäßen Verfahren. Im Gegensatz zu 3 sind in 6 auf der entgegengesetzten Rückseite 1b des Etiketts bzw. seiner Materialbahn 20; 21; 22 keine - oder jedenfalls noch keine - Klebebeschichtung 2 und Trägerbahn 3 (Liner) angeordnet; diese werden wahlweise erst aufgebracht, nachdem auf der Vorderseite 1a das dargestellte Etiketten-Oberflächenprofil 5 ausgebildet worden ist. 6 shows an enlarged cross-sectional view of a material web 20 (especially foil 21 or plastic film 22 ) that make up a lot of labels 1 punching. On the outside or top 1a the material web 20 is the label surface profile 5 formed, in particular according to a method according to the application. In contrast to 3 are in 6 on the opposite back 1b the label or its material web 20 ; 21 ; 22 no - or at least not yet - adhesive coating 2 and carrier web 3 (Liner) arranged; These are optionally applied only after being on the front 1a the illustrated label surface profile 5 has been trained.
7 zeigt eine Materialbahn 10, deren Verwendung (und ggfs. vorherige Bereitstellung und/oder Bearbeitung) in dieser Anmeldung vorgeschlagen wird, um eine Anzahl von Etiketten 1, die ein Oberflächenprofil 4; 5; 15; 25 aufweisen, herzustellen. Die eine, in 7 oben dargestellte Oberfläche 10a der Materialbahn 10 besitzt oder erhält durch eine entsprechende Bearbeitung - insbesondere durch Prägen - ein eigenes Oberflächenprofil 14, welches die Negativform 16 des eigentlich herzustellenden Etiketten-Oberflächenprofils 5 ist. Beide Oberflächenprofile 5; 14 sind somit relativ zueinander höheninvertiert; in solchen einander zugeordneten Flächenbereichen, wo das fertige Etikett 1 lokale Erhebungen 5a aufweist, besitzt die Materialbahn 10 lokale Vertiefungen 14a, und dort, wo das Etikett 1 lokale Vertiefungen 5b aufweist, besitzt die Materialbahn 10 lokale Erhebungen 14b. Vorzugsweise werden in der Materialbahn 10 nur die Vertiefungen 14a durch Bearbeitungsschritte wie z.B. Prägen eigens ausgebildet, wohingegen die zwischen ihnen verbleibenden, unbearbeiteten Bereiche als lokale Erhebungen 14b der Materialbahn 10 zurückbleiben. Insbesondere unbearbeitete, beispielsweise nicht durch Prägen bearbeitete Flächenbereiche bilden somit lokale Erhöhungen 14b auf der Oberfläche 10a und deren Materialbahn 10; dort behält die Materialbahn 10 beispielsweise ihre ursprüngliche, unreduzierte Schichtdicke. 7 shows a material web 10 whose use (and possibly prior provision and / or processing) in this application is proposed to include a number of labels 1 that have a surface profile 4 ; 5 ; 15 ; 25 have to produce. The one, in 7 surface shown above 10a the material web 10 owns or receives by a corresponding processing - in particular by embossing - a separate surface profile 14 which is the negative form 16 the actual label surface profile to be produced 5 is. Both surface profiles 5 ; 14 are thus height-inverted relative to each other; in such mating surface areas where the finished label 1 local surveys 5a has, has the material web 10 local pits 14a , and where the label 1 local pits 5b has, has the material web 10 local surveys 14b , Preferably, in the web 10 only the wells 14a specially designed by processing steps such as embossing, whereas the remaining, unprocessed areas between them as local surveys 14b the material web 10 remain. In particular, unedited, for example Surface areas not processed by embossing thus form local elevations 14b on the surface 10a and their material web 10 ; there the material web keeps 10 for example, their original, unreduced layer thickness.
Die Materialbahn 10 ist im Gegensatz zu derjenigen Materialbahn 20, welche zur Konfektionierung der herzustellenden Etiketten dient, lediglich eine vorübergehend während des Herstellungsverfahrens benötigte Trägerbahn 10, die daher nachfolgend auch als Interim-Trägerbahn 10 bezeichnet wird. Die Interim-Trägerbahn 10 kann beispielsweise eine bereits profilierte (etwa gegossene und/oder geprägte) oder noch mit einem Oberflächenprofil 14 zu versehende Trägerbahn sein und aus einem Kunststoff oder aus Silikon ausreichender Dicke und Festigkeit bestehen.The material web 10 is in contrast to the material web 20 which serves for packaging the labels to be produced, only a carrier web which is temporarily required during the production process 10 , which is therefore also referred to below as an interim carrier railway 10 referred to as. The interim carrier train 10 For example, an already profiled (such as cast and / or embossed) or even with a surface profile 14 to be provided carrier web and consist of a plastic or silicone of sufficient thickness and strength.
Alternativ kann auch eine Interim-Trägerbahn 10 aus einem intransparenten Material hergestellt und/oder bearbeitet werden. Als preiswerte intransparente Materialien kommen z.B. herkömmliche Prägepapiere in Frage; solche können mit Materialstärken von beispielsweise zwischen 80 g/m2 und 300 g/m2 oder einer beliebigen anderen Papierstärke zwischen 0,2 mm und 3,0 mm eingesetzt werden.Alternatively, an interim carrier web 10 made of an opaque material and / or processed. As inexpensive intransparente materials such as conventional embossing papers in question; such can be used with material thicknesses of, for example, between 80 g / m 2 and 300 g / m 2 or any other paper thickness between 0.2 mm and 3.0 mm.
Im Bereich der Etikettenherstellung und der Druckindustrie sind solche Prägepapiere 24, die zuweilen auch Reliefpapier 23 oder auf Englisch „Casting Paper“ oder „Release Paper“ genannt werden, herkömmlich nicht im Einsatz. Solche Papiere werden aber bei der Herstellung von Kunstleder oder von Möbelfurnieren verwendet, obwohl sie mit Metallprägezylindern bearbeitet, d.h. beprägt werden. Dadurch wird ein Muster aus lokalen Vertiefen, d.h. ein Oberflächenprofil in eine Seite dieser meist relativ dicken Papiere eingedrückt, bevor weitere Bearbeitungsschritte zur Herstellung von Kunstleder oder eines Möbelfurniers folgen, beispielsweise das Ausgießen oder Übergießen mit einem Kunststoff wie PVC oder Polyurethan.In the field of label production and the printing industry are such embossing papers 24 , sometimes also relief paper 23 or "casting paper" or "release paper" in English, traditionally not in use. However, such papers are used in the production of artificial leather or furniture veneers, although they are processed with metal stamping cylinders, ie embossed. Characterized a pattern of local depths, ie a surface profile is pressed into one side of these usually relatively thick papers before further processing steps for the production of artificial leather or a furniture veneer follow, for example, the pouring or pouring over with a plastic such as PVC or polyurethane.
Für den Zweck der vorliegenden Anwendung hingegen ist vorgesehen, dass nach dem Einprägen eines Oberflächenprofils 14 (das als Negativform 16 für das herzustellende dient) diese beprägte Oberfläche zunächst mit einer haftungsmindernden Beschichtung, beispielsweise einer Silikonbeschichtung 13 beschichtet wird, wie in 8 dargestellt ist, damit das Präge- oder Reliefpapier 23, 24 zur drucktechnischen Herstellung von Etikettenprofilen einsetzbar wird.For the purpose of the present application, however, it is provided that after impressing a surface profile 14 (as a negative form 16 used for the produced) this embossed surface first with a adhesion-reducing coating, such as a silicone coating 13 is coated as in 8th is shown so that the embossing or relief paper 23 . 24 can be used for the printing production of label profiles.
Das wahlweise gemäß 7 oder 8 bereitliegende, bereitgestellte oder erforderlichenfalls noch beprägte, beschichtete oder anderweitig bearbeitete Material kann nun vorübergehend als Trägerbahn, d.h. als Interim-Trägerbahn 10 bei dem anmeldungsgemäßen Herstellungsverfahren eingesetzt werden, z.B. wie nachfolgend beschrieben.The optional according to 7 or 8th ready-laid, provided or, if necessary, still embossed, coated or otherwise processed material can now temporarily as a carrier web, ie as an interim carrier web 10 be used in the manufacturing process according to the application, for example as described below.
Das eigentliche Herstellungsverfahren gemäß Patentanspruch 1 beginnt z.B. gemäß 9 mit dem erstmaligen bzw. zumindest einmaligen Aufdrucken von Lack 6; 7 mit Hilfe eines Druckverfahrens auf die profilierte, d.h. mit einem Oberflächenprofil 14 versehene Oberfläche 10a nicht der Etiketten selbst, sondern der Interim-Trägerbahn 10, wie auch in Schritt a) des Anspruchs 1 beansprucht ist. Der Lack wird somit nicht durch ein Umspritzverfahren (overmold) auf die Etikettenfolie selbst aufgebracht, sondern drucktechnisch mittels eines geeigneten Druckverfahrens auf eine profilbehaftete Oberfläche 10a der Interim-Trägerbahn 10 aufgedruckt, die selbst nicht als Etikett oder Etikettenbahn dient, sondern lediglich als Negativform 16 für das letztendlich auszubildende Etiketten-Oberflächenprofil 5. Als Druckverfahren eignet sich beispielsweise Siebdruck, insbesondere Rotationssiebdruck oder Flachbett-Siebdruck; daher ist exemplarisch in 9 und den nachfolgenden Figuren als Druckeinheit 27 schematisch ein Drucksieb 28 dargestellt. Das Siebdruckverfahren eignet sich aufgrund des großen Volumens an Lack bzw. verdruckbarer Flüssigkeit 6; 7, die (mit Hilfe von Drucksieb 28 und Rakel etc.) drucktechnisch aufbringbar ist, d.h. wegen der beim Siebdruck besonders großen erreichbaren Druckschichtdicke. Dadurch werden die lokalen Vertiefungen 14a des Oberflächenprofils 14 der Interim-Trägerbahn 10 aufgefüllt bzw. eingeebnet oder - falls sie tiefer sind als die maximal erreichbare Druckschichtdicke - durch das Bedrucken zumindest in ihrer Tiefenrichtung verkleinert. Somit ist zumindest der Boden aller Vertiefungen 14a, auch der größten bzw. tiefsten von ihnen, nach dem Bedrucken mit zunächst noch flüssigem Drucklack 6; 7 bedeckt. Auch bei Verwendung von Siebdruck können jedoch einige oder sogar alle Vertiefungen 14a so tief sein, dass eine einzige Bedruckung nicht ausreicht, um die Vertiefungen vollständig oder auch nur überwiegend oder auch nur bis zu Hälfte ihrer Tiefe einzuebnen. Aus diesem Grund erscheint a priori eine drucktechnische Herstellung von Oberflächenprofilen 5 größerer Höhe auf Etiketten nicht machbar. Im Rahmen dieser Anmeldung wird sie ermöglicht und so weitergebildet, dass sie durchführbar und zugleich vorteilhafter ist als herkömmliches Overmold-Umspritzen.The actual manufacturing process according to claim 1 begins, for example according to 9 with the first or at least one time printing of paint 6 ; 7 with the help of a printing process on the profiled, ie with a surface profile 14 provided surface 10a not the labels themselves, but the interim carrier web 10 , as claimed in step a) of claim 1. The paint is thus not applied by an overmold on the label film itself, but by printing by means of a suitable printing process on a profiled surface 10a the interim carrier railway 10 imprinted, which itself does not serve as a label or label web, but only as a negative mold 16 for the final label surface profile 5 , As a printing method, for example, screen printing, in particular rotary screen printing or flatbed screen printing; therefore is exemplary in 9 and the following figures as a printing unit 27 schematically a printing screen 28 shown. The screen printing process is suitable due to the large volume of paint or verdruckbarer liquid 6 ; 7 , which (with the help of printing screen 28 and squeegee, etc.) can be applied by printing technology, ie, because of the particularly large screen printing achievable print layer thickness. This will make the local pits 14a of the surface profile 14 the interim carrier railway 10 filled or leveled or - if they are deeper than the maximum achievable print layer thickness - reduced by the printing at least in its depth direction. Thus, at least the bottom of all wells 14a , even the largest or deepest of them, after printing with initially liquid pressure varnish 6 ; 7 covered. However, even with the use of screen printing, some or even all depressions 14a be so deep that a single print is not sufficient to level the pits completely, or only predominantly, or even up to half their depth. For this reason, a priori printing technology production of surface profiles appears 5 greater height on labels not feasible. In the context of this application, it is made possible and developed so that it is feasible and at the same time more advantageous than conventional overmold overmolding.
Der Lack bzw. Drucklack 6 kann jede flüssig verdruckbare Substanz oder Mischung sein, und anstelle von Siebdruck kann auch ein anderes Druck- oder Beschichtungsverfahren mit ausreichend großem Schöpfvolumen pro Druckauftrag bzw. Druckgang eingesetzt werden. Der Lack 6 kann farbig oder farblos, insbesondere intransparent oder transparent sein. Zum Einebnen der Vertiefung 14a ist keine Farbe im Lack 6 erforderlich. Wenngleich mit Lack 6 im Sinne dieser Anmeldung eine Druckflüssigkeit gemeint ist, wird diese hier nur dann als Druckfarbe bezeichnet, wenn sie eigens zu dem Zweck des lokalen Einfärbens und Beschriftens aufgebracht wird (14). Ansonsten kann jeder beliebige wahlweise farbige oder farblose, auf den Etiketten z.B. durchsichtige und unsichtbare Lack 6; 7 verwendet werden.The paint or printing varnish 6 can be any liquid printable substance or mixture, and instead of screen printing, another printing or coating method with a sufficiently large scoop volume per print job or print run can be used. The paint 6 may be colored or colorless, in particular opaque or transparent. To level the depression 14a is no paint in the paint 6 required. Although with paint 6 in the sense of this application a printing fluid is meant here as an ink only if it is applied specifically for the purpose of local colorization and labeling ( 14 ). Otherwise, any optional colored or colorless, on the labels, for example, transparent and invisible paint 6 ; 7 be used.
Speziell zum Herstellen von zur Rutschhemmung dienenden Oberflächenprofilen 5; 25 auf Etiketten (bzw. ab 9 zunächst als Negativform 16 auf der Interim-Trägerbahn 10) kann ein Antirutschlack mit speziellen Materialeigenschaften zur Rutschhemmung verwendet werden. Das aufgrund seiner Profilstruktur an sich bereits rutschhemmende Profilmuster kann aber auch aus Lackzusammensetzungen ohne besondere materialbedingte rutschhemmende Wirkung hergestellt werden. Vorzugsweise wird ein Lack verwendet, der härtbar, insbesondere UV-härtbar ist. Sofern anstelle eines rutschhemmenden Profils ein feiner strukturiertes Profil zur Erzeugung einer bestimmten optischen oder visuellen Oberflächeneigenschaft, etwa zur Erreichung eines metallähnlichen Glanzes (mit sehr geringen Profilhöhen bis z.B. höchstens 5 µm) herzustellen ist, genügt gemäß 9 meist ein einziger Farbauftrag, um alle Vertiefungen vollständig zu füllen und durch das Bedrucken auf der Oberfläche der Interim-Trägerbahn 10 eine durchgehende, d.h. zusammenhängende und lückenlose, flüssige Oberfläche aus Drucklack 6; 7 zu bilden.Especially for the production of slip-resistant surface profiles 5 ; 25 on labels (or off 9 initially as a negative form 16 on the interim carrier railway 10 ), an anti-slip with special material properties for slip resistance can be used. The slip-resistant profile pattern that is inherently slip-resistant on account of its profile structure can, however, also be produced from coating compositions without a special material-related slip-resistant effect. Preferably, a lacquer is used which is curable, in particular UV is curable. If, instead of a slip-resistant profile, a finely structured profile for producing a specific optical or visual surface property, for example to achieve a metal-like gloss (with very low profile heights of, for example, at most 5 μm), is sufficient 9 usually a single application of paint to fill all wells completely and by printing on the surface of the interim carrier web 10 a continuous, ie continuous and gapless, liquid surface of pressure varnish 6 ; 7 to build.
Nach dem zumindest einmaligen Aufdrucken von Lack 6; 7 auf das Profil 14; 16 der Interim-Trägerbahn 10 folgt (sofort oder später) das Aufkaschieren oder anderweitige Inkontaktbringen einer Materialbahn 20, insbesondere einer Folie 21 bzw. Kunststofffolie 22, die als Bestandteil der herzustellenden Etiketten selbst dient, auf die lückenlos mit Lack 6; 7 bedeckte Oberfläche 10a; 14 der Interim-Trägerbahn 10. Dieser Verfahrensschritt ist schematisch in 15 dargestellt. Wie in 15 durch gestrichelte Linien angedeutet ist, genügt es zunächst, eine Etiketten-Kunststofffolie 22 aufzubringen, die rückseitig keine oder jedenfalls noch keine Klebebeschichtung 2 und Trägerbahn 3 (Liner zur Konfektionierung) aufweist, es kann nämlich vorteilhaft sein, den Liner 3 erst zu einem späteren Zeitpunkt auf die Rückseite 1b der Kunststofffolie 22 für die Etiketten 1 aufzukaschieren. After at least one printing of paint 6 ; 7 on the profile 14 ; 16 the interim carrier railway 10 follows (immediately or later) the lamination or otherwise contacting a web 20 , in particular a film 21 or plastic film 22 , which serves as a component of the labels to be produced, on the complete with lacquer 6 ; 7 covered surface 10a ; 14 the interim carrier railway 10 , This process step is schematically shown in FIG 15 shown. As in 15 indicated by dashed lines, it is sufficient first, a label plastic film 22 to apply, the back no or at least no adhesive coating 2 and carrier web 3 (Liner for confectioning), namely, it may be advantageous to the liner 3 only at a later date on the back 1b the plastic film 22 for the labels 1 aufzukaschieren.
Zumindest aber die Folie 21; 22 oder sonstige Materialbahn 20, aus denen die Etiketten 1 gebildet werden sollen, wird gemäß 15 mit der Oberfläche 10a der Interim-Trägerbahn 10 in Kontakt gebracht, wie auch in Schritt b) des Anspruchs 1 beansprucht ist.At least the foil 21 ; 22 or other material web 20 that make up the labels 1 should be formed according to 15 with the surface 10a the interim carrier railway 10 as claimed in step b) of claim 1.
Danach wird, wie in 16 dargestellt und in Schritt c) des Anspruchs 1 beansprucht ist, der noch flüssige Lack 6; 7 oder jedenfalls derjenige Teil, der noch nicht gehärtet wurde, gehärtet und dadurch fest und dauerhaft mit der Materialbahn 20 bzw. ihrer Oberfläche 20a verbunden; die darauf nun ausgebildete und ausgehärtete Lackstruktur bildet später die Etikettenvorderseite bzw. -außenseite 1a.After that, as in 16 represented and claimed in step c) of claim 1, the still liquid paint 6 ; 7 or at least that part that has not been hardened, hardened and thus solid and durable with the material web 20 or their surface 20a connected; the now formed and cured lacquer structure forms later the label front side or outer side 1a.
Die Materialien für den Lack, die Folie 21 und vor allem für die Interim-Trägerbahn 10 werden so gewählt, dass beim späteren Abziehen der Etiketten-Materialbahn 20 und der Interim-Trägerbahn 10 voneinander die ausgehärtete Lackstruktur 4; 5; 15; 25 an der Materialbahn 20 haften bleibt, aber von der profilierten Oberfläche 14; 16; 10a der Interim-Trägerbahn 10 getrennt wird (und nicht umgekehrt). Beispielsweise kann die Interim-Trägerbahn 10 hierzu mit einer haftungsmindernden Schicht 12 oder Beschichtung 13, beispielsweise aus Silikon versehen sein oder auch vollständig aus Silikon oder einem sonstigen Material gebildet sein, auf dem verdruckbarer Lack nicht zu stark haftet. Zugleich jedoch wird das Material der Interim-Trägerbahn 10 so gewählt, dass die profilierte Oberfläche 10a; 14; 16 der Interim-Trägerbahn 10 vollständig durch den verdruckten bzw. aufgebrachten Lack 6; 7, d.h. durch die verdruckte und/oder aufgebrachte Materialmenge benetzt wird, ohne jedoch das Maß an Haftstärke zu erreichen, welches beim Aushärten in 16 an der Grenzfläche zwischen dem gehärteten Lack 6; 8 und der ihm zugewandten Oberfläche 20a der Materialbahn 20 bzw. Folie 21; 22 entsteht.The materials for the paint, the film 21 and above all for the interim carrier railway 10 are chosen so that when later removing the label web 20 and the interim carrier line 10 each other the cured paint structure 4 ; 5 ; 15 ; 25 on the material web 20 sticks, but from the profiled surface 14 ; 16 ; 10a the interim carrier railway 10 is disconnected (and not vice versa). For example, the interim carrier web 10 this with an adhesion-reducing layer 12 or coating 13 For example, be made of silicone or be formed entirely of silicone or other material on the verdruckbarer paint not too strong. At the same time, however, the material of the interim carrier web 10 so chosen that the profiled surface 10a ; 14 ; 16 the interim carrier railway 10 completely through the misprinted or applied paint 6 ; 7 , That is wetted by the printed and / or applied amount of material, but without reaching the level of adhesive strength, which during curing in 16 at the interface between the cured paint 6 ; 8th and the surface facing it 20a the material web 20 or foil 21 ; 22 arises.
Bei dem Verfahren gemäß Anspruch 1, wie es z.B. in den 9, 15 und 16 dargestellt ist, erfolgt das Bedrucken und somit das Beschichten der Interim-Trägerbahn 10 mit flüssigem Lack 6 (9) grundsätzlich ganzflächig, d.h. die Druckanlage oder die in ihr befindliche Druckeinheit 27; 28 ist so beschaffen und/oder so eingestellt, dass ein grundsätzlich ganzflächiger oder vollflächiger Druckauftrag (allenfalls vorbehaltlich für das jeweilige Druckverfahren typischer, spezifischer Einschränkungen) entsteht. Diese Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens und seiner Weiterbildung ist jedenfalls bevorzugt und bedeutet, dass der Druck- oder Lackauftrag, soweit er durch die Druckanlage oder ihre Druckeinheit 27 vorgegeben ist, nicht selektiv auf die lokalen Vertiefungen 14a in dem Oberflächenprofil 14; 16; 10a der Interim-Trägerbahn 10 beschränkt wird. Vorzugsweise werden also sowohl die lokalen Vertiefungen 14a als auch die zwischen ihnen verbleibenden lokalen Erhebungen 14b des Oberflächenprofils 14 bedruckt; das gilt sowohl für 9 als auch für die später noch erläuterten optionalen zusätzlichen Druckschritte der 11 und 13. Allenfalls dann, wenn optional noch eine visuelle Etikettengestaltung aus sichtbarer Druckfarbe 9 gedruckt werden soll (14), kann dann eine Druckmaske eingesetzt werden, um beispielsweise nur in erhöhten Flächenbereichen 14b zwischen den lokalen Vertiefungen 14a (wie in 14 dargestellt) oder besser noch selektiv ausschließlich in Flächenbereichen ganz außerhalb des Oberflächenprofils 14; 16 (d.h. bezogen auf das invertierte Druckprofil 4; 5; 15 auf dem Etikett nur außerhalb von diesem) zu drucken. Zum vorherigen Einebnen der lokalen Vertiefungen gemäß den 9, 11 und/oder 13 wird jedoch vorzugsweise keinerlei Druckmaske verwendet, d.h. die einebnenden Druckgänge erfolgen vollflächig.In the method according to claim 1, as for example in the 9 . 15 and 16 is shown, the printing and thus the coating of the interim carrier web takes place 10 with liquid paint 6 ( 9 ) basically over the entire surface, ie the printing unit or the pressure unit located in it 27 ; 28 is designed and / or adjusted in such a way that a basically full-surface or full-surface print job (at best subject to the specific printing process of typical, specific restrictions) arises. This embodiment of the method according to the invention and its further development is in any case preferred and means that the printing or varnish application, as far as it passes through the printing system or its printing unit 27 is predetermined, not selective to the local wells 14a in the surface profile 14 ; 16 ; 10a the interim carrier railway 10 is limited. Preferably, therefore, both the local wells 14a as well as the remaining local surveys between them 14b of the surface profile 14 printed; this applies to both 9 as well as for the optional additional printing steps explained later 11 and 13 , At most then, if optional nor a visual label design made of visible ink 9 to be printed ( 14 ), then a print mask can be used, for example, only in increased surface areas 14b between the local pits 14a (as in 14 shown) or better still selectively only in surface areas completely outside the surface profile 14 ; 16 (ie relative to the inverted pressure profile 4 ; 5 ; 15 on the label just outside of this). To previously flatten the local pits according to the 9 . 11 and / or 13, however, preferably no printing mask is used, that is, the leveling printing passages take place over the entire surface.
Die lokalen Erhöhungen 14b werden somit in 9 (sowie optional in 11 und 13) ebenso überdruckt wie die lokalen Vertiefungen 14a. Dass sich die Lackflüssigkeit 6; 7 dennoch überwiegend in den lokalen Vertiefungen 14b absetzt, ist somit nicht die Folge einer etwaigen Verwendung einer Druckmaske, sondern resultiert aus dem Umstand, dass die lokalen Vertiefungen mehr Raum zum Auffüllen mit Druckflüssigkeit 6; 7 bieten als die Bereiche 14b der Interim-Trägerbahn 10 mit unreduzierter Schichtdicke. Das anmeldungsgemäße Verfahren und eine Ausführungsformen werden hierzu vorzugsweise so ausgeführt, dass das Oberflächenprofil 14; 16; 10a nach oben, d.h. in Richtung entgegengesetzt zur Erdanziehung weist, wenn darauf flüssiger Lack 6; 7 aufgetragen wird (9; 11; 13), was die Lackansammlung in den lokalen Vertiefungen 14a begünstigt.The local raises 14b are thus in 9 (as well as optional in 11 and 13 ) as overprinted as the local wells 14a , That the paint liquid 6 ; 7 nevertheless predominantly in the local wells 14b is thus not the result of any use of a printmask, but results from the fact that the local wells more space to fill with hydraulic fluid 6 ; 7 offer as the areas 14b the interim carrier railway 10 with unreduced layer thickness. The method according to the application and an embodiment are for this purpose preferably carried out so that the surface profile 14 ; 16 ; 10a upward, ie pointing in the direction opposite to gravity, when liquid paint on it 6 ; 7 is applied ( 9 ; 11 ; 13 ) What the paint collection in the local pits 14a favored.
Sofern als Druckverfahren Siebdruck eingesetzt wird, wird die drucktechnisch ganzflächige, d.h. unmaskierte Bedruckung dadurch realisiert, dass das Drucksieb 28 ganzflächig unverschlossen und somit ganzflächig durchlässig für Lack bleibt. Insbesondere gibt es keine Sieböffnungen, die verschlossen würden, weil ihre Positionen den Positionen von lokalen Erhebungen 14b entsprächen. Auch bei alternativen Drucktechniken erfolgt der Druckauftrag vorzugsweise ganzflächig bzw. vollflächig, d.h. mit unmaskierter Druckeinheit 27.If screen printing is used as the printing method, the full-surface printing, ie unmasked printing is realized by the fact that the printing screen 28 over the entire area unlocked and thus permeable to the entire surface remains for paint. In particular, there are no sieve openings that would be closed because their positions are the locations of local surveys 14b correspond. Also in alternative printing techniques, the print job is preferably over the entire surface or the entire surface, ie with unmasked printing unit 27 ,
Das unmaskierte, vollflächige Bedrucken bietet den weiteren Vorteil, dass der Druckvorgang besonders einfach durchführbar ist, indem eine Endlosbahn (bzw. eine lange Bahn einer Länge von z.B. mehreren Dutzend Metern) als Interim-Träger 10 unter der Druckeinheit vorbeiführbar ist, ohne die Position der Druckeinheit 27 oder speziell des Drucksiebes 28 an der Position irgendwelcher lokaler Erhebungen 14a auf der Interim-Trägerbahn 10 ausrichten oder justieren zu müssen.The unmasked, full-surface printing offers the further advantage that the printing process is particularly easy to carry out by an endless track (or a long track of a length of eg several tens of meters) as an interim carrier 10 below the printing unit, without the position of the printing unit 27 or especially the printing screen 28 at the location of any local surveys 14a on the interim carrier railway 10 to align or adjust.
Nachdem die Schritte der 9, 15 und 16, nämlich der zumindest einmalige Lackaufdruck, das Aufbringen der Etiketten-Materialbahn 20 und das Verbinden beider miteinander durch Aushärten (Schritte a) bis c) des Anspruchs 1) durchgeführt sind, ist das gesamte Oberflächenprofil 5 auf der als Etiketten-Außenseite 1a dienenden Oberfläche 20a der Materialbahn 20; 21; 22 vollständig durchgehärtet und fest und dauerhaft mit der Etiketten-Materialbahn 20 (in der Regel eine Kunststofffolie 21; 22) verbunden. Die Interim-Trägerbahn 10 ist nun nicht mehr erforderlich und kann daher abgezogen werden und beispielsweise zur Wiederverwendung weitertransportiert oder aufgerollt werden, wodurch die bisher daran haftende Grenzfläche des Lackprofils 4; 5; 15 freigelegt wird und nun als Positivform freiliegt, d.h. als eigentliches Oberflächenprofil 5, das aus lokalen Erhebungen 5a und dazwischen angeordneten lokalen Vertiefungen 5b der Oberfläche 20a (aus der entgegengesetzten Richtung betrachtet, nämlich in Draufsicht auf die Oberfläche 20a) gebildet ist.After the steps of 9 . 15 and 16 , namely the at least one time paint overprint, the application of the label web 20 and joining them together by curing (steps a) to c) of claim 1) is the entire surface profile 5 on the label outside 1a serving surface 20a the material web 20 ; 21 ; 22 completely through-hardened and solid and durable with the label web 20 (usually a plastic film 21 ; 22 ) connected. The interim carrier train 10 is no longer necessary and can therefore be deducted and, for example, further transported or reused for reuse, whereby the previously adhering thereto interface of the paint profile 4 ; 5 ; 15 is exposed and now exposed as a positive mold, ie as the actual surface profile 5 that came from local surveys 5a and intervening local pits 5b the surface 20a (viewed from the opposite direction, namely in plan view of the surface 20a) is formed.
Sofern die Rückseite 1b der Etikettenfolie 20; 21; 22 noch nicht mit einer Klebebeschichtung 2 und einem Liner 3 versehen wurde, kann dies jetzt beispielsweise beim Abziehen der Interim-Trägerbahn 10 oder davor oder danach erfolgen. Der gesamte Herstellungsprozess (auch einschließlich der übrigen, noch nicht einzeln diskutierten weiteren 10 bis 13) kann im Rahmen eines Rolle-zu-Rolle-Prozesses realisiert werden und ist damit effizient und kostengünstig.Unless the back 1b the label film 20 ; 21 ; 22 not yet with an adhesive coating 2 and a liner 3 has now been provided, for example, when removing the interim carrier web 10 or before or after. The entire manufacturing process (including the other, not yet individually discussed further 10 to 13 ) can be realized as part of a roll-to-roll process, making it efficient and cost-effective.
Schließlich werden noch die Umrisse der Etiketten gestanzt, beispielsweise nach Durchführung von Schritt c) bzw. nach 16, vorzugsweise jedoch erst nach dem Abziehen der Interim-Trägerbahn 10 (dargestellt in 17), um sie nicht zu beschädigen. Dabei werden wie in 3 oder alternativ 4 dargestellt das aus gehärtetem Drucklack 6; 8 gebildete Oberflächenprofil 5 und die Materialbahn 20; 21; 22 durchgestanzt und die Trägerbahn 3 (Liner) vorzugsweise nur angestanzt. Je nach Abnutzungsgrad pro Durchlauf ist die Interim-Trägerbahn 10 ungefähr bis zu einem Dutzendmal wiederverwendbar.Finally, the outlines of the labels are punched, for example after performing step c) or after 16 , but preferably only after the removal of the interim carrier web 10 (shown in 17 ) so as not to damage them. It will be like in 3 or alternatively 4 represented the hardened pressure varnish 6 ; 8th formed surface profile 5 and the material web 20 ; 21 ; 22 punched through and the carrier web 3 (Liner) preferably only punched. Depending on the degree of wear per run is the interim carrier web 10 reusable up to a dozen times.
Das bis hier erläuterte Herstellungsverfahren ist durch weitere zusätzliche, optionale Verfahrensschritte ergänzbar. Zur Herstellung eines Etikettenprofils mit Glanz- oder sonstigen visuellen Effekten, d.h. mit geringer Profiltiefe von z.B. 5 µm dürfte meist ein einmaliger Lackauftrag gemäß 9 genügen. Gerade für rutschhemmende Profile 5; 25 mit Profiltiefen z.B. größer als 100 µm oder 300 µm ist jedoch vorzugsweise vorgesehen, weitere, zusätzliche Druckgänge (und anschließende Lackhärtungen) durchzuführen; selbst bei Verwendung von Siebdruck.The production method explained up to here can be supplemented by further additional, optional method steps. To produce a label profile with gloss or other visual effects, ie with a low profile depth of eg 5 microns usually a single paint application according to 9 suffice. Especially for slip-resistant profiles 5 ; 25 with profile depths, for example, greater than 100 microns or 300 microns, however, is preferably provided to perform additional, additional printing passes (and subsequent lacquer curing); even when using screen printing.
Beispielsweise wird optional gemäß 10 eine erste Härtung des verdruckten Lacks 6; 7 durchgeführt, beispielsweise mit UV-Strahlung aus einer UV-Strahlungsquelle 31 oder ansonsten mit Hilfe einer anderen Strahlungsquelle 30. Diese ist in 10 unterhalb der Interim-Trägerbahn 10, d.h. auf der Seite der zur profilierten Oberfläche 10a; 14, 16 entgegengesetzten Oberfläche 10b der Interim-Trägerbahn 10 dargestellt, was eine transparente oder jedenfalls UV-durchlässige Trägerbahn 10 voraussetzt. Alternativ jedoch kann die Bestrahlung auch von der entgegengesetzten Richtung her, d.h. direkt auf das Oberflächenprofil 14; 10a; 16 erfolgen, um auch intransparente oder jedenfalls UV-undurchlässige Materialien als Interim-Trägerbahn 10 einsetzen zu können. Dies gilt auch für weitere, nachfolgende Schritte des Lackaushärtens, wie z.B. in optional gemäß 12, zwischen den 13 und 14 oder gemäß 16. Abweichend ist dann die UV-Strahlungsquelle 31 auf der anderen Seite der Interim-Trägerbahn 10, nämlich aus der Richtung ihres Oberflächenprofils 14 her anzuordnen (d.h. oberhalb der Oberseite der Interim-Trägerbahn 10), um den gedruckten Lack 6; 7 direkt zu bestrahlen.For example, is optional according to 10 a first hardening of the printed varnish 6 ; 7 performed, for example with UV Radiation from one UV Radiation source 31 or otherwise using another source of radiation 30 , This is in 10 below the interim carrier track 10 ie on the side of the profiled surface 10a ; 14 . 16 opposite surface 10b the interim carrier railway 10 represented what a transparent or at least UV permeable carrier web 10 presupposes. Alternatively, however, the irradiation may also be from the opposite direction, ie directly to the surface profile 14 ; 10a ; 16 made to be intransparent or at least UV impermeable materials as an interim carrier web 10 to be able to use. This also applies to further, subsequent steps of paint curing, such as in optional according to 12 , between 13 and 14 or according to 16 , Deviating then is the UV Radiation source 31 on the other side of the interim carrier web 10 namely from the direction of their surface profile 14 to arrange (ie above the top of the interim carrier web 10 ) to the printed paint 6 ; 7 directly to irradiate.
Bei dem Verfahren gemäß Anspruch 1 erfolgt das Aushärten (und somit das Ausbilden und Verbinden des endgültigen Oberflächenprofils 5 mit der Etikettenmaterialbahn 20) erst, nachdem die Etikettenmaterialbahn 20 aufkaschiert oder anderweitig mit der flüssigen Lackoberfläche 6; 7 in Kontakt gebracht wurde. Die vorherige, erste Lackhärtung gemäß 10 ist daher nur für solche Weiterbildungen des Verfahrens vorgesehen, bei denen noch mindestens ein weiterer Lackauftrag erfolgt. Solch ein weiterer Lackauftrag ist in 11 dargestellt; er dient insbesondere dazu, in den lokalen Vertiefungen 14a oberhalb der gemäß 10 bereits ausgehärteten Lackmengen 6; 8 zusätzliches Volumen bzw. zusätzliche Mengen an Lack 6; 7 aufzutragen und dadurch die verbleibende Tiefe der lokalen Vertiefungen 14a weiter zu verringern. Hierzu kann zumindest der zweite Lackauftrag gemäß 11 oder sogar eine Mehrzahl von zwei oder mehr zusätzlichen Lackverdruckungen bzw. Druckgängen erforderlich sein. Zumindest bis zu einer Anzahl von insgesamt ca. sechs oder höchstens ca. zehn Druckgängen lässt sich das Verfahren noch effizient und wirtschaftlich betreiben, insbesondere wenn auf dem jeweiligen Längenabschnitt der Interim-Trägerbahn 10 alle Druckgänge in derselben Druckmaschine und somit kurz nacheinander stattfinden. Wie in 11 dargestellt ist, werden oberhalb des Bodens der Vertiefungen 14a die gehärteten Lackfüllungen 8 mit der neuen Schicht aus flüssigem Lack 7 überdruckt und bedeckt. Ansonsten kann der Druckgang in 11 wie in 9 erfolgen. Sofern die lokalen Vertiefungen 14a auch jetzt noch nicht vollständig nivelliert sind und dazu noch weitere Druckgänge erforderlich sind; wird die in 11 gedruckte Lackschicht 6; 7 zunächst gehärtet, wie in 12 dargestellt ist. Diese Härtung erfolgt z.B. analog zu 10 (oder wiederum alternativ mit UV-Bestrahlung von oben).In the method according to claim 1, the curing (and thus the formation and bonding of the final surface profile 5 with the label material web 20 ) only after the label stock web 20 laminated or otherwise with the liquid paint surface 6 ; 7 was brought into contact. The previous, first paint hardening according to 10 is therefore intended only for such developments of the method, in which at least one further paint application takes place. Such another paint job is in 11 shown; He serves especially in the local pits 14a above the according to 10 already cured paint quantities 6 ; 8th additional volume or additional quantities of paint 6 ; 7 apply and thereby the remaining depth of the local wells 14a continue to decrease. For this purpose, at least the second coating order according to 11 or even a plurality of two or more additional Lackverdruckungen or Druckgängen be required. At least up to a total of about six or at most about ten printing passes, the method can still be operated efficiently and economically, in particular if on the respective length section of the interim carrier web 10 All print runs in the same press and thus take place shortly after each other. As in 11 are shown above the bottom of the wells 14a the hardened paint fillings 8th with the new layer of liquid paint 7 overprinted and covered. Otherwise, the print passage in 11 as in 9 respectively. Unless the local pits 14a even now are not completely leveled and in addition more printing is required; will the in 11 printed lacquer layer 6 ; 7 initially cured, as in 12 is shown. This hardening takes place, for example, analogously to 10 (or alternatively with UV Radiation from above).
Sofern zum vollständigen Einebnen bzw. Nivellieren des Höhenprofils 14 mehr als nur eine Bedruckung mit Lack erforderlich ist, wird die Oberfläche 10a; 14; 16 zumindest so oft bedruckt und dazwischen jeweils gehärtet, bis der durch das Profil 14 bedingte Höhenunterschied verschwunden, d.h. eingeebnet ist oder zumindest die Oberfläche aus noch flüssigem Drucklack plan oder jedenfalls ausreichend plan für die weitere Verarbeitung ist, um die Materialbahn 20 vor dem letztmaligen Aushärten aufbringen zu können. Vorzugsweise werden so viele Druckgänge durchgeführt, bis in dem Flächenabschnitt der Interim-Trägerbahn 20 das Oberflächenprofil vollständig mit einer flüssigen Schicht aus Lack überdeckt ist.If complete leveling or leveling of the height profile 14 More than just a print with paint is required, the surface becomes 10a ; 14 ; 16 printed at least as often and hardened in between each, until the through the profile 14 conditional height difference disappeared, ie is leveled or at least the surface of still liquid pressure varnish plan or at least sufficient plan for further processing is to the web 20 to apply before the last time curing. Preferably, so many printing passes are performed until in the surface portion of the interim carrier web 20 the surface profile is completely covered with a liquid layer of paint.
13 zeigt eine solche planarisierende Bedruckung mit Drucklack, bei der die plane oder jedenfalls ausreichend plane Oberfläche aus Drucklack 6 erstmals erreicht wird. Dies kann bei der dritten oder einer späteren Bedruckung geschehen, aber auch schon bei der zweiten Bedruckung (mit 13 anstelle von 11) oder sogar schon bei der ersten Bedruckung (mit 13 anstelle von 9) - je nach Dicke der einzelnen Drucklackschichten und der Tiefe der Vertiefungen 14a. 13 shows such a planarizing printing with printing varnish, in which the plane or at least sufficiently flat surface of printing varnish 6 first achieved. This can be done at the third or a later printing, but also at the second printing (with 13 instead of 11 ) or even at the first printing (with 13 instead of 9 ) - depending on the thickness of the individual pressure varnish layers and the depth of the recesses 14a ,
Sobald das Profil 14; 16 der Oberseite 10a der Interim-Trägerbahn 10 wie in 13 dargestellt mit gedrucktem Lack eingeebnet ist, kann gemäß 15 das Aufkaschieren der Etiketten-Materialbahn 20 und das anschließende Verbinden der Etiketten-Materialbahn 20 mit dem Lackprofil 5 durch abschließendes Härten gemäß 16 erfolgen. Dadurch wächst das Lackprofil 5 an die Oberfläche 20a der Etiketten-Materialbahn 20 an.Once the profile 14 ; 16 the top 10a the interim carrier railway 10 as in 13 is shown leveled with printed paint, can according to 15 the lamination of the label web 20 and then connecting the label web 20 with the paint profile 5 by final curing according to 16 respectively. This increases the paint profile 5 to the surface 20a the label web 20 on.
Sofern optional die Erzeugung eines Schriftbildes 51, einer Grafik 52, eines Bildes 53 oder einer sonstigen visuellen und/oder lesbaren Bedruckung vorgesehen ist, wird optional gemäß 14 zunächst noch Druckfarbe 9 aufgedruckt, wobei ein solcher Druckgang jedoch in der Regel mit maskierter Druckeinheit 27 bzw. maskiertem Drucksieb 28 erfolgt, d.h. selektiv in bestimmten Flächenbereichen (z.B. vorzugsweise ganz außerhalb des Profils 14). Sofern zwischen 13 und 14 eine weitere Härtung durchgeführt wird, ist in 14 sicherzustellen, dass nachher die gesamte freiliegende Oberfläche 10a der Interim-Trägerbahn 10 auf derjenigen Seite, auf welcher der Lack aufgetragen wurde, wieder mit flüssigem Drucklack bedeckt wird, um ein vollflächiges Anwachsen an die Oberfläche 20a; 1a der Etikettenfolie 20; 21; 22 (15 und 16) zu ermöglichen.If optional, the creation of a typeface 51 , a graphic 52 , a picture 53 or any other visual and / or readable printing is optional according to 14 initially still printing ink 9 imprinted, but such a print run usually with masked printing unit 27 or masked printing screen 28 takes place, ie selectively in certain areas (eg, preferably completely outside the profile 14 ). If between 13 and 14 Another hardening is done in 14 Make sure that afterwards the entire exposed surface 10a the interim carrier railway 10 On the side on which the paint was applied, is covered again with liquid pressure varnish to a full-scale growth on the surface 20a ; 1a the label film 20 ; 21 ; 22 ( 15 and 16 ).
Nach dem Aufbringen der Etikettenfolie 20; 21; 22 (15) und der abschließenden, letzten Härtung (16) im Kontakt mit dieser ist der Schichtverbund aus Etikettenfolie 20; 21; 22 und Oberflächenprofil 5; 4; 15; 25 grundsätzlich fertig. Dann folgen unmittelbar anschließend oder später noch das Konfektionieren mit einem Liner 3, das Abziehen der Interim-Trägerbahn 10 und/oder das Stanzen der Etikettenkonturen.After applying the label film 20 ; 21 ; 22 ( 15 ) and the final, final cure ( 16 ) in contact with this is the layer composite of label film 20 ; 21 ; 22 and surface profile 5 ; 4 ; 15 ; 25 basically finished. Then follow immediately or later still the finishing with a liner 3 , subtracting the interim carrier web 10 and / or punching the label contours.
Wie bereits erwähnt kann die Belichtung mit UV-Strahlung in den 10, 12 und/oder 16 alternativ auch in der Weise durchgeführt werden, dass die Strahlungsquelle 30; 31 von der Richtung des Oberflächenprofils 14 her, d.h. diesem gegenüberliegend dieses und damit die Oberfläche 10a der Interim-Trägerbahn 10 bestrahlt. Dabei wird der Lack 6; 7 von oben bestrahlt und ausgehärtet. Vorteilhaft ist hierbei, dass die Interim-Trägerbahn 10 selbst nicht durchlässig für UV-Strahlung sein muss. Dadurch können einfachere, bereits verfügbare und/oder preiswertere Materialien zum Herstellen, insbesondere Prägen des Oberflächenprofils 14 auf der Interim-Trägerbahn 10 verwendet werden. Insbesondere ist wie in 8 eine Interim-Trägerbahn 10 aus für UV-Strahlung intransparentem Reliefpapier 23, d.h. Prägepapier 24 (casting paper; release paper) verwendbar, etwa mit Papier- bzw. Pappstärken zwischen 80 und 300 Gramm pro Quadratmeter, vorzugsweise 80 bis 130 Gramm pro Quadratmeter.As already mentioned, the exposure with UV Radiation in the 10 . 12 and / or 16 Alternatively, be carried out in such a way that the radiation source 30 ; 31 from the direction of the surface profile 14 ago, ie this opposite this and thus the surface 10a the interim carrier railway 10 irradiated. This is the paint 6 ; 7 irradiated from above and cured. The advantage here is that the interim carrier web 10 not permeable to himself UV Radiation must be. As a result, simpler, already available and / or cheaper materials for producing, in particular embossing of the surface profile 14 on the interim carrier railway 10 be used. In particular, as in 8th an interim carrier train 10 out for UV Radiation intransparent relief paper 23 ie embossing paper 24 (casting paper; release paper), for example with paper or board thicknesses between 80 and 300 grams per square meter, preferably 80 to 130 grams per square meter.
Die punktförmigen, fleckförmigen, linienförmigen oder in sonstiger Weise lateral begrenzten lokalen Erhebungen 14b lassen sich z.B. herstellen, indem in die korrespondierenden Oberflächenbereiche der Interim-Trägerbahn 10, deren Oberflächenprofil 14 als Negativform 16, d.h. als zum Etiketten-Oberflächenprofil 5 invertiertes Negativ-Profil dient, mit Hilfe eines Metallprägezylinders beprägt, d.h. eingedrückt werden, wodurch die Schichtdicke des Prägepapiers 23; 24 lokal reduziert wird. Alle Eindruckstellen ergeben zusammen die lokalen Vertiefungen in 7 oder 8; nicht eingedrückte Bereiche können der ursprünglichen Papier- bzw. Pappstärke entsprechen. Das UV-undurchlässige Prägepapier 23; 24 wird noch oberseitig mit einer haftungsmindernden Beschichtung 13 aus beispielsweise Silikon beschichtet, um später gemäß 17 das hergestellte Lackprofil 4; 5; 15; 21 der Etikettenbahn 20 von der als Negativprofil 14 geprägten Oberfläche 10a der Interim-Trägerbahn 10 lösen zu können.The punctiform, spot-shaped, linear or otherwise laterally limited local elevations 14b can be produced, for example, by placing in the corresponding surface areas of the interim carrier web 10 whose surface profile 14 as a negative form 16 ie as the label surface profile 5 inverted negative profile is used, embossed by means of a metal stamping cylinder, ie pressed, whereby the layer thickness of the stamping paper 23 ; 24 locally reduced. All indentations together make up the local indentations in 7 or 8th ; areas that are not pressed in can correspond to the original paper or board thickness. The UV impermeable embossing paper 23 ; 24 is still on the top side with an adhesion-reducing coating 13 made of silicone, for example, to be later 17 the paint profile produced 4 ; 5 ; 15 ; 21 the label web 20 from the negative profile 14 embossed surface 10a the interim carrier railway 10 to be able to solve.
Bei den Verfahrensschritten des Aushärtens (10, 12 und/oder 16) wird also die Interim-Trägerbahn 10 wahlweise von unten oder von oben her mit UV-Strahlung bestrahlt; im zweiten Fall ist die Strahlungsquelle 30; 31 nicht unterhalb der Interim-Trägerbahn 10 angeordnet (wie in den 10, 12 und 16 dargestellt), sondern oberhalb von ihr, d.h. auf derjenigen Seite der Trägerbahn 10, auf der ihr Oberflächenprofil 14 angeordnet und mit Drucklack 6; 7; 8 bedeckt ist. Vorteilhaft hierbei ist, dass auch eine Interim-Trägerbahn 10, deren Material nicht UV-durchlässig ist, verwendbar ist.In the process steps of curing ( 10 . 12 and / or 16) is thus the interim carrier web 10 optionally from below or from above with UV Radiation irradiated; in the second case, the radiation source 30 ; 31 not below the interim carrier web 10 arranged (as in the 10 . 12 and 16 shown), but above it, ie on that side of the carrier web 10 on which her surface profile 14 arranged and with pressure varnish 6 ; 7 ; 8th is covered. The advantage here is that even an interim carrier web 10 whose material is not UV is permeable, usable.
Problematisch kann jedoch unter Umständen der abschließende Härtungsvorgang in 16 sein, da bei Anordnung der Strahlungsquelle 30; 31 oberhalb des Trägerbahnprofils 14 (wie dargestellt) die UV-Strahlung zumindest die ggfs. zuvor aufkaschierte oder anderweitig aufgebrachte Etiketten-Materialbahn 20 - in der Regel eine Kunststofffolie 21; 22 - durchdringen können muss. Diese ist jedoch meist intransparent und für UV-Strahlung undurchlässig. Daher ist vorzugsweise vorgesehen, dass als Materialbahn 20 eine transparente oder zumindest UV-durchlässige Folie 21; 22 aufgebracht wird, dass diese beim abschließenden Aushärten gemäß 16 mit UV-Strahlung durchstrahlt wird und dass diese erst danach rückseitig mit einer Klebebeschichtung 2 und dem zur Konfektionierung dienenden Liner 3 beschichtet wird. Auf der Rückseite 1b der Etikettenbahn 20 wird der Liner 3 also erst aufkaschiert, nachdem der Verbund aus Interim-Trägerbahn 10, flüssig verdrucktem Lack 6; 7 und Etikettenbahn 20 durch die Etikettenbahn 20 hindurch mit UV-Strahlung belichtet und somit gehärtet wurde; um die Lackstruktur an die (noch nach unten weisende) Außenseite 1a der Etikettenbahn 20 anzuwachsen. Vorzugsweise wird die Interim-Trägerbahn 10 (17) vorzugsweise erst abgezogen, nachdem der Liner 3 auf die entgegengesetzte Seite der Etikettenfolie 20; 21; 22 aufgebracht wurde.However, the final curing process may be problematic in some circumstances 16 be, as in the arrangement of the radiation source 30 ; 31 above the carrier web profile 14 (as shown) the UV Radiation at least the possibly. Previously laminated or otherwise applied label web 20 - usually a plastic film 21 ; 22 - must be able to penetrate. However, this is mostly non-transparent and for UV Radiation impermeable. Therefore, it is preferably provided that as a material web 20 a transparent or at least UV Translucent film 21 ; 22 is applied, that in the final curing according to 16 With UV Radiation is irradiated and that only afterwards back with an adhesive coating 2 and the liner used for packaging 3 is coated. On the back side 1b the label web 20 becomes the liner 3 So only laminated after the composite of interim carrier web 10 , liquid-printed varnish 6 ; 7 and label web 20 through the label web 20 through with UV Radiation was exposed and thus cured; around the paint structure to the (still facing down) outside 1a the label web 20 to grow. Preferably, the interim carrier web becomes 10 ( 17 ) preferably only after the liner 3 on the opposite side of the label film 20 ; 21 ; 22 was applied.
Sofern alternativ bei der abschließenden Härtung (16) die zur Konfektionierung dienende Trägerbahn 3 (Liner) bereits mit der Etikettenfolie 20; 21; 22 verbunden ist (etwa wenn in 15 ein Schichtverbund aus Etikettenfolie 20; 21; 22, Klebebeschichtung 2 und Liner 3 bereits insgesamt auf die eingeebnete, aber noch flüssig überdeckte Oberseite 10a; 14; 16 der Interim-Trägerbahn 10 aufgebracht wurde), erfolgt diese letztmalige Härtung (16) entweder durch die Interim-Trägerbahn 10 hindurch, sofern diese ausreichend UV-durchlässig ist. Falls jedoch der Schichtverbund aus Etikettenfolie 20, Klebebeschichtung 2, Liner 3 und ggfs. verdruckten Farbstoffflächen 9 insgesamt durchlässiger für UV-Strahlung ist als die unterseitige Interim-Trägerbahn 10, erfolgt die UV-Bestrahlung vorzugsweise von oben her, d.h. durch diesen Schichtverbund hindurch; ggfs. mit erhöhter Strahlungsleistung und/oder längerer Strahlungseinwirkung, um eine teilweise Absorption von UV-Strahlung im Etiketten-Schichtverbund 20; 2; 3 auszugleichen. Nach Einwirkung ausreichender UV-Strahlung ist das hergestellte Lackprofil 4; 5; 15; 25 gehärtet und fest an die Etikettenfolie 20; 21; 22 angewachsen und danach sicher von dem zuvor als Negativform 16 verwendeten Oberflächenprofil 14 der Interim-Trägerbahn 10 abtrennbar.If alternatively during the final curing ( 16 ) the carrier web used for packaging 3 (Liner) already with the label film 20 ; 21 ; 22 is connected (about when in 15 a layer composite of label film 20 ; 21 ; 22 , Adhesive coating 2 and liners 3 already in total on the leveled, but still liquid covered top 10a ; 14 ; 16 the interim carrier railway 10 applied), this last hardening ( 16 ) either through the interim carrier web 10 if this is sufficient UV is permeable. However, if the layer composite of label film 20 , Adhesive coating 2 , Liner 3 and, if necessary, printed dye areas 9 altogether more permeable to UV Radiation is considered the lower-side interim carrier web 10 , the UV Irradiation, preferably from above, ie through this layer composite; possibly with increased radiant power and / or prolonged exposure to radiation, to provide partial absorption of UV Radiation in the label layer composite 20 ; 2 ; 3 compensate. After exposure sufficient UV Radiation is the paint profile produced 4 ; 5 ; 15 ; 25 Hardened and firmly attached to the label film 20 ; 21 ; 22 grown and then sure of the previously as a negative form 16 used surface profile 14 the interim carrier railway 10 severable.
Die 9, 11 und 13 zeigen nur scheinbar verschiedene Verfahrensschritte des Aufdruckens von flüssig verdruckbarem Lack 6 auf die profilierte Oberfläche 10a; 14, 16 der Interim-Trägerbahn 10. Tatsächlich handelt es sich jedoch um (optionale) Wiederholungen ein- und denselben Verfahrensschritts, der lediglich - je nach Druckschichtdicke des Lacks 6; 7 und je nach Tiefe der lokalen Vertiefungen 14a - mehr oder weniger häufig durchgeführt wird und dem sich jeweils (bis auf das letzte Mal) ein Verfahrensschritt des Aushärtens (10; 12) unmittelbar anschließt. Der Unterschied zwischen den Verfahrensschritten der 9, 11 und 13 besteht lediglich darin, dass die verbleibende, noch nicht eingeebnete restliche Tiefe der lokalen Vertiefungen 14a mit jeder Wiederholung des Aufdruckens kleiner wird, wie im Vergleich der 9, 11 und 13 zu erkennen ist. Das oben anhand der 9, 15 und 16 erläuterte Verfahren gemäß Anspruch 1 wird daher in gleicher Weise durch die Verfahrensschritte der 13, 15 und 16 realisiert. Ebenso ist es realisierbar als Abfolge von Verfahrensschritten gemäß den 9, 10, 13, 14 und 16, gemäß den 9, 12, 13, 15 und 16 oder gemäß den 9 bis 13, 15 und 16. Sofern eine mehr als dreimalige Bedruckung jedes Flächenbereichs der Interim-Trägerbahn 10 beabsichtigt ist, kommen noch weitere Bedruckungsschritte und anschließende Aushärtungsschritte dazu, die jedoch nicht mehr durch weitere Figuren dargestellt sind.The 9 . 11 and 13 show only seemingly different process steps of printing liquid paint verdruckbarem 6 on the profiled surface 10a ; 14 . 16 the interim carrier railway 10 , In fact, however, these are (optional) repetitions of one and the same process step which merely - depending on the printing layer thickness of the varnish 6 ; 7 and depending on the depth of the local pits 14a - is carried out more or less frequently and in each case (except for the last time) a curing step ( 10 ; 12 ) immediately followed. The difference between the steps of the 9 . 11 and 13 consists only in that the remaining, not yet leveled remaining depth of the local wells 14a with each repetition of the printing becomes smaller, as in the comparison of the 9 . 11 and 13 can be seen. The above based on the 9 . 15 and 16 explained method according to claim 1 is therefore in the same way by the method steps of 13 . 15 and 16 realized. Likewise, it is feasible as a sequence of method steps according to the 9 . 10 . 13 . 14 and 16 , according to the 9 . 12 . 13 . 15 and 16 or according to the 9 to 13 . 15 and 16 , If a more than three times printing of each area of the interim carrier web 10 is intended to come even more printing steps and subsequent curing steps, which are not shown by further figures.
Gemäß 14 kann optional vor dem Aufbringen der Etiketten-Materialbahn 20 ( 15) noch Druckfarbe 9 auf die eingeebnete Oberfläche 10a; 14 aufgedruckt werden (vorzugsweise allerdings außerhalb des Profils 14); dies gilt für alle oben aufgezählten exemplarischen und alle sonstigen denkbaren Figuren-Kombinationen bzw. Abfolgen von Verfahrensschritten. Auch die Verfahrensschritte des Aufbringens der Konfektionsfolie 3, des Abziehens der Interim-Trägerbahn 10 und/oder des Stanzens der Etikettenumrisse, die sich in beliebiger Reihenfolge an die gemäß 16 (oder alternativ 18) durchgeführte letztmalige Härtung anschließen können, können mit jeder beliebigen Abfolge der vorherigen Figuren bzw. Verfahrensschritte kombiniert werden.According to 14 Can be optional before applying the label web 20 ( 15 ) still printing ink 9 on the leveled surface 10a ; 14 be printed (but preferably outside of the profile 14 ); This applies to all exemplary and all other conceivable figure combinations or sequences of method steps enumerated above. Also, the process steps of applying the Konfektionsfolie 3 , subtracting the interim carrier track 10 and / or the stamping of the label outlines, which in any order to the according to 16 (or alternatively 18 ) can be combined with any desired sequence of the previous figures or method steps.
Alle Ausführungsarten dieser Anmeldung können hinsichtlich der Reihenfolge der Verfahrensschritte weiterhin dahingehend abgewandelt werden, dass diese Verfahrensschritte nicht strikt nacheinander auf die gesamte Interim-Trägerbahn 10 bzw. ihre gesamte Oberfläche 10a angewandt werden, sondern jeweils nur auf unterschiedliche Flächenabschnitte, etwa verschiedene Längenabschnitte der Interim-Trägerbahn 10, die beispielsweise durch eine Druckmaschine transportiert wird. Bezüglich jedes Längenabschnitts von ihr ist die Reihenfolge der beschriebenen Verfahrensschritte dann dieselbe. Jedoch können verschiedene oder gar alle Verfahrensschritte zeitlich überlappend und sogar gleichzeitig, insbesondere auch kontinuierlich durchgeführt werden, wobei die unterschiedlichen Abschnitte der Interim-Trägerbahn 10 die jeweiligen Verfahrensschritte zu unterschiedlichen Zeitpunkten bzw. in unterschiedlichen Zeitintervallen durchlaufen, also zeitversetzt nacheinander, obwohl die Druckmaschine insgesamt alle Verfahrensschritte mehr oder weniger gleichzeitig und vorzugsweise auch kontinuierlich durchführt. Auf diese Weise ist eine Endlosfertigung, insbesondere mit Rolle-zu-Rolle-Prozessen realisierbar. Alle Verfahrensschritte werden vorzugsweise in ein- und derselben Druckmaschine durchgeführt, beispielsweise indem die Interim-Trägerbahn 10 bzw. ihr jeweiliger Längenabschnitt nacheinander verschiedene Druckstationen und Trocknungs- oder Härtungsstationen usw. durchläuft - je nach Anzahl der durchzuführenden Druckvorgänge, die im Verfahrensschritt a) des Anspruchs 1 zusammengefasst sind.All embodiments of this application can be further modified with regard to the sequence of the method steps in that these method steps are not strictly successively to the entire interim carrier web 10 or their entire surface 10a be applied, but only on different surface sections, such as different lengths of the interim carrier web 10 , which is transported for example by a printing press. With respect to each length of it, the order of the described process steps is then the same. However, different or even all method steps can be performed overlapping in time and even simultaneously, in particular also continuously, wherein the different sections of the interim carrier web 10 the respective process steps at different times or in different time intervals, ie delayed in succession, although the press performs a total of all process steps more or less simultaneously, and preferably also continuously. In this way, an endless production, in particular with roll-to-roll processes can be realized. All method steps are preferably carried out in one and the same printing machine, for example by the interim carrier web 10 or their respective longitudinal section successively through different printing stations and drying or curing stations, etc. - depending on the number of printing operations to be performed, which are summarized in step a) of claim 1.
BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS
-
11
-
Etikettlabel
-
1a1a
-
Außenseiteoutside
-
1b1b
-
Rückseiteback
-
22
-
Klebebeschichtungadhesive coating
-
33
-
Trägerbahn (Liner)Carrier web (liner)
-
44
-
profilierte Lackstrukturprofiled lacquer structure
-
55
-
Etiketten-OberflächenprofilLabel surface profile
-
5a5a
-
lokale Erhebunglocal survey
-
5b5b
-
lokale Vertiefunglocal deepening
-
66
-
Lackpaint
-
77
-
flüssiger Lackliquid paint
-
88th
-
gehärteter Lackhardened paint
-
99
-
Druckfarbeprinting ink
-
1010
-
Interim-TrägerbahnInterim support web
-
10a10a
-
Oberflächesurface
-
10b10b
-
entgegengesetzte Oberflächeopposite surface
-
1212
-
Silikonschichtsilicone layer
-
1313
-
Silikonbeschichtungsilicone coating
-
1414
-
Oberflächenprofilsurface profile
-
14a14a
-
lokale Vertiefunglocal deepening
-
14b14b
-
lokale Erhebunglocal survey
-
1515
-
Lackschichtpaint layer
-
1616
-
Negativformnegative form
-
2020
-
Materialbahnweb
-
20a20a
-
Oberflächesurface
-
2121
-
Foliefoil
-
2222
-
KunststofffoliePlastic film
-
2323
-
Reliefpapierrelief paper
-
2424
-
Prägepapierembossed paper
-
2525
-
rutschhemmendes Oberflächenprofilslip-resistant surface profile
-
2727
-
Druckeinheitprinting unit
-
2828
-
Drucksiebprinting screen
-
3030
-
Strahlungsquelleradiation source
-
3131
-
UV-Strahlungsquelle UV radiation source
-
5151
-
Schriftbildtypeface
-
5252
-
Grafikgraphic
-
5353
-
Bildimage
-
8080
-
Injektionsstiftinjection pen
-
9090
-
Spritzesyringe
-
100100
-
Gegenstandobject
-
UVUV
-
UV-Strahlung UV -Radiation
