DE102018009476B3

DE102018009476B3 - Excisionsskalpell

Info

Publication number: DE102018009476B3
Application number: DE102018009476.7A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2018-03-03
Filing date: 2018-12-03
Publication date: 2019-05-29
Anticipated expiration: 2038-12-04

Abstract

Die Erfindung betrifft ein 1. Excisionsskalpell (1) zur Gewinnung von Gewebeproben für histologische Untersuchungen mit einem Schneideteil (2) und einem Griffteil (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Schneideteil (2) zumindest zwei mit einander verbundene, flache Schenkel (4) aufweist, die an einer Vorderkante (5) zumindest bereichsweise je eine Schneide(6) aufweisen und dass einer der Schenkel (4) mit dem Griffteil (3) verbunden ist. Die Erfindung betrifft auch eine Excisionseinheit mit einem Excisionsskalpell (1) und einem Behälterteil (31), in welches das Excisionsskalpell (1) nach Art eines Stopfens einsetzbar ist.

The invention relates to a first excision scalpel (1) for obtaining tissue samples for histological examinations with a cutting part (2) and a grip part (3), characterized in that the cutting part (2) has at least two connected flat limbs (4). comprising at least in regions each having a cutting edge (6) at a front edge (5) and that one of the legs (4) is connected to the handle part (3). The invention also relates to an excision unit with an excision scalpel (1) and a container part (31) into which the excision scalpel (1) can be inserted in the manner of a stopper.

Description

Die Erfindung betrifft ein Excisionsskalpell zur Gewinnung von Gewebeproben für histologische Untersuchungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Excisionseinheit mit einem Excisionsskalpell gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 19.The invention relates to an excision scalpel for obtaining tissue samples for histological examinations according to the preamble of claim 1 and to an excision unit having an excision scalpel according to the preamble of claim 19.

Die Erfindung betrifft ein Gebiet der Medizin, insbesondere den Bereich medizinischer Instrumente oder Werkzeuge für Biopsien, das heißt zur Gewinnung von Gewebeproben der Haut, Schleimhaut, Knorpel oder anderer relevanter Gewebe. Derartige Gewebeproben werden üblicherweise von kleinen Arealen der Haut oder anderer Gewebe gewonnen, die Auffälligkeiten zeigen, deren Natur durch eine histologische Untersuchung geklärt werden soll. Bei den Gewebeproben können selbstverständlich auch gesunde Bereiche mit erfasst werden. Biopsien der Haut oder anderer Gewebe bei Menschen oder Tieren gehören zu den Routineverrichtungen in der dermatologischen Praxis und bestehen in dem Ausschneiden und Entnehmen von kleinen Hautbereichen eines Patienten.The invention relates to a field of medicine, in particular the field of medical instruments or tools for biopsy specimens, that is to say for obtaining tissue samples of the skin, mucous membrane, cartilage or other relevant tissue. Such tissue samples are usually obtained from small areas of skin or other tissues showing abnormalities whose nature is to be clarified by histological examination. In the tissue samples, of course, healthy areas can also be detected. Biopsies of the skin or other tissues in humans or animals are routine operations in dermatological practice and consist in the excision and removal of small areas of a patient's skin.

Zur Gewinnung von der Gewebeproben sind verschiedene Methoden und Instrumente im Einsatz. Bei einem bekannten Verfahren, wie es beispielsweise in DE 34 06 961 A1 beschrieben ist, wird eine Biopsiestanzvorrichtung verwendet, die im Wesentlichen aus einem länglichen Zylinder besteht. Ein Ende des Zylinders dient als Handhabe und das andere Ende weist eine zylindrische Schneide auf. Bei Benutzung wird die zylindrische Schneide gegen die Haut des Patienten gedrückt und dringt in diese bis zu einer bestimmten Tiefe ein. Danach wird die Biopsiestanze entfernt und die Basis des ausgestanzten, kreisförmigen Bereichs wird mit einem Skalpell oder einer Schere durchtrennt und die Gewebeprobe mit einer Pinzette oder Zange entfernt. Anschließend wird die hierbei entstandene Wunde mit einer oder zwei Nähten geschlossen um eine Blutung zu unterbinden. Die Gewebeprobe wird danach in einem mit Formalin gefüllten Behälter zur Untersuchung in ein Labor geschickt.Various methods and instruments are used to obtain the tissue samples. In a known method, such as in DE 34 06 961 A1 is described, a Biopsiestanzvorrichtung is used, which consists essentially of an elongated cylinder. One end of the cylinder serves as a handle and the other end has a cylindrical cutting edge. In use, the cylindrical blade is pressed against the skin of the patient and penetrates into it to a certain depth. Thereafter, the biopsy punch is removed and the base of the punched circular area is severed with a scalpel or scissors, and the tissue sample is removed with tweezers or forceps. Subsequently, the resulting wound is closed with one or two sutures to prevent bleeding. The tissue sample is then sent to a formalin-filled container for examination in a laboratory.

Ähnlich aufgebaute Biopsiestanzen sind in DE 44 18 676 A1 und DE 10 2009 018 940 A1 beschrieben. Bei diesen Biopsiestanzen ist der Schneidenbereich nicht kreisförmig, sondern länglich oval oder lanzettförmig ausgebildet. Dies ergibt eine entsprechend geformte Wunde, die besser zu versorgen ist als eine kreisförmige, was auch ein besseres Narbenbild ergibt, insbesondere wenn die Kontur der Schneide gezackt ist, wie in DE 10 2009 018 940 A1 ausgeführt ist.Similar constructed biopsy stances are in DE 44 18 676 A1 and DE 10 2009 018 940 A1 described. In these biopsy punches the cutting area is not circular, but elongated oval or lancet-shaped. This results in a correspondingly shaped wound, which is better to feed than a circular one, which also gives a better scar image, especially if the contour of the cutting edge is jagged, as in DE 10 2009 018 940 A1 is executed.

Die Verwendung von Biopsiestanzen hat zahlreiche Nachteile. Zur Durchführung der Biopsie sind neben der Biopsiestanze mehrere chirurgische Instrumente erforderlich, wie Scheren, Pinzetten, Nadeln und Nadelhalter sowie Nahtmaterial. Der Vorgang ist somit zeitraubend und kostenintensiv. Zudem kommt es vor, dass die Gewebeprobe im Rohr der Biopsiestanze festsitzt und mittels einer Nadel extrahiert werden muss, bevor sie in den Versandbehälter überführt werden kann. Speziell für Biopsien ausgebildete Behälter sind beispielsweise in DE 10 2010 027 488 A1 und WO 2013/023075 A1 beschrieben. In DE 10 2005 034 217 A1 ist ein System mit einem Abstrichinstrument für die Entnahme von Zellen sowie eine Aufnahmevorrichtung hierfür beschrieben. Die Aufnahmevorrichtung ist als rohrförmiger Behälter ausgebildet, in den das Abstrichinstrument mit den an ihm anhaftenden Zellen einführbar ist. Durch das Einführen des Abstrichinstruments entsteht eine geschlossene Kammer in der das Präparat geschützt ist und aufbewahrt oder transportiert werden kann.The use of biopsy punches has numerous disadvantages. To perform the biopsy, in addition to the biopsy punch several surgical instruments are required, such as scissors, tweezers, needles and needle holders and sutures. The process is therefore time consuming and costly. In addition, it happens that the tissue sample is stuck in the tube of the biopsy punch and must be extracted by means of a needle before it can be transferred to the shipping container. Specially designed for biopsy containers are, for example, in DE 10 2010 027 488 A1 and WO 2013/023075 A1 described. In DE 10 2005 034 217 A1 there is described a system having a stent removal instrument and a receptacle therefor. The receiving device is designed as a tubular container into which the smear instrument with the cells adhering to it can be inserted. By introducing the smear instrument creates a closed chamber in which the preparation is protected and can be stored or transported.

Manche Ärzte verwenden Küretten für Biopsien. Um hinreichend dickes Biopsiematerial zu gewinnen, muss hierbei relativ tief in die Dermis eingedrungen werden. Dies führt zu schalenförmig eingetieften Gewebedefekten mit dem Risiko von Blutungen und von unästhetischen Narbenbildungen. Dies ist besonders nachteilig im Gesichtsbereich, in dem die meisten Hautkrebsbildungen oder andere unerwünschte Veränderungen auftreten. Bei der Verwendung von Küretten ist die Gewebeprobe oft fragmentiert und bietet Probleme bei der histologischen Untersuchung, weil die Küretten nicht hinreichend scharf sind. Eine Kürette zur Entfernung von größeren Gewebeteilen aus dem Kniebereich eines Patienten ist z.B. In US 2 521 161 A beschrieben. Sie ist schon wegen ihrer Größe nicht für Feinbiopsien im Gesicht geeignet. In US 2017/0265887 A1 ist eine verstellbare Kürette gezeigt, die ein Griffteil und ein aus einem flexiblen Bandmaterial hergestelltes Schneideteil aufweist. Ein Ende des Bandmaterials ist im Inneren des Griffteils fest fixiert. Das andere Ende des Bandmaterials ist mit einem Schieber verbunden, der im Inneren des Griffteils verschieblich aber in bestimmten Positionen arretierbar gelagert ist. Das Bandmaterial tritt am distalen Ende des Griffteils aus und bildet hier eine Schlaufe, deren Größe durch Verschieben des Schiebers änderbar ist. Die Schlaufe bildet hierbei den Schneidebereich der Kürette, Bei Benutzung der Kürette sind beide Schenkel des Schneideteils im Griffteil fixiert.Some doctors use curettes for biopsies. In order to gain sufficiently thick biopsy material, this must penetrate relatively deep into the dermis. This leads to cup-shaped tissue defects with the risk of bleeding and unaesthetic scarring. This is particularly disadvantageous in the facial area, where most skin cancers or other undesirable changes occur. When using curettes, the tissue sample is often fragmented and presents problems in histological examination because the curettes are not sufficiently sharp. A curette for removing larger tissue parts from the knee area of a patient is eg In US Pat. No. 2,521,161 A described. Because of its size, it is not suitable for fine biopsies on the face. In US 2017/0265887 A1 an adjustable curette is shown having a handle portion and a cutting member made of a flexible strip material. One end of the strip material is firmly fixed inside the handle part. The other end of the strip material is connected to a slide, which is displaceably mounted in the interior of the handle portion but lockable in certain positions. The strip material emerges at the distal end of the handle part and forms a loop whose size can be changed by moving the slider. The loop here forms the cutting area of the curette, When using the curette both legs of the cutting part are fixed in the handle part.

Die Verwendung von einfachen Skalpellen zur Gewinnung von Biopsien ist nicht üblich, da vom Operateur mehrere Schnitte nacheinander ausgeführt werden müssen um beide Seiten und den Untergrund der Gewebeprobe freigelegt werden müssen. Dies ist zeitraubend und ergibt öfters unregelmäßig geformte Präparate.The use of simple scalpels to obtain biopsies is not common as the surgeon must make several cuts in sequence to expose both sides and the substrate of the tissue sample. This is time consuming and often results in irregularly shaped preparations.

Schließlich sind Hautbiopsien ein Hauptgrund für Verzögerungen bei dermatologischen Konsultationen. Eine Biopsie beansprucht ungefähr 15 bis 30 Minuten, während derer alles benötigte Material bereitgestellt und eingesetzt wird um die Prozedur durchzuführen. Deswegen wird öfters auf diese Diagnosemöglichkeit verzichtet, obwohl sie der Sache dienlich wäre. Solche Versäumnisse sind in Ländern, wie den USA, ein häufiger Grund für Klagen vor Gericht. Finally, skin biopsies are a major reason for delays in dermatological consultations. A biopsy takes approximately 15 to 30 minutes, during which all needed material is provided and used to perform the procedure. Therefore, this diagnostic option is often omitted, although it would serve the cause. Such failures are a common cause of legal action in countries such as the United States.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Biopsiewerkzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem eine schnelle und kostengünstige Biopsie zur Gewinnung von Gewebeproben der Haut möglich ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Excisionseinheit anzugeben, die in Verbindung mit dem Biopsiewerkzeug eine einfache Handhabung der gewonnenen Gewebeproben ermöglicht.The invention is therefore an object of the invention to provide a biopsy tool of the type mentioned, with a quick and inexpensive biopsy to obtain tissue samples of the skin is possible. Another object of the invention is to provide an excision unit which, in conjunction with the biopsy tool, enables easy handling of the tissue samples obtained.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dadurch, dass das Schneideteil mindestens zwei miteinander verbundene, flache Schenkel aufweist, die an einer Vorderkante zumindest bereichsweise je eine Schneide aufweisen und dass nur einer der Schenkel mit dem Griffteil fest verbunden ist.The solution of this object is achieved according to the characterizing part of claim 1, characterized in that the cutting part has at least two interconnected, flat leg having at least partially a respective cutting edge at a leading edge and that only one of the legs is firmly connected to the handle part.

In einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Excisionsskalpells sind zwei verschieden lange Schenkel unter einem Winkel zueinander angeordnet, wobei der längere Schenkel im Griffteil fixiert ist. und Die Schenkel bilden hierdurch eine V-Form im distalen Bereich des Excisionsskalpells, wobei die beiden Schneiden im Spitzenbereich des V ausgebildet sind und dort lückenlos ineinander übergehen. Einer oder beide Schenkel des Schneideteils können in Ausführung der Erfindung geknickt sein, so dass ein „V“ gebildet ist, dessen obere Endbereiche durch bevorzugt parallele Teile der Schenkel verlängert sind.In a preferred embodiment of the excision scalpel according to the invention, two legs of different length are arranged at an angle to one another, the longer leg being fixed in the grip part. and the legs thereby form a V-shape in the distal region of the excision scalpel, wherein the two cutting edges are formed in the tip region of the V and there seamlessly merge into one another. One or both legs of the cutting part may be kinked in the implementation of the invention, so that a "V" is formed, the upper end portions are extended by preferably parallel parts of the legs.

Ein mit einem derartigen Excisionsskalpell ausgeführter Schnitt durch ein Hautareal ergibt somit eine längliche, fadenförmige Gewebeprobe mit einem dreieckigen Querschnitt, deren Länge vom Operateur nach Belieben bestimmt werden kann. Mit einem einzigen Instrument können somit lückenlose Gewebeproben über die gesamte Erstreckung eines zu untersuchenden Hautareals gewonnen werden. Diese Möglichkeit ist bei einer herkömmlichen Biopsiestanze nicht gegeben, da die Größe des ausgestanzten Bereichs über den Durchmesser des Schneideteils festgelegt ist.A cut through a skin area performed with such an excision scalpel thus results in an elongated, thread-like tissue sample with a triangular cross-section, the length of which can be determined by the surgeon at will. With a single instrument, seamless tissue samples can be obtained over the entire extent of a skin area to be examined. This possibility is not given in a conventional biopsy punch because the size of the punched-out area is determined by the diameter of the cutting part.

In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Schneideteil eine U-Form oder Tropfenform mit zwei im Wesentlichen geraden Schenkeln und einem die Schenkel verbindenden, gebogenen Bereich oder Schenkel auf. Die beiden geraden Schenkel des „U“ sind verschieden lang. Der längere der beiden Schenkel ist im Griffteil fest verankert, während der andere Schenkel frei liegt. Bei dieser Bauform ist nicht nur der gebogene Bereich eine Schneide versehen, sondern auch die an ihn anschließenden geraden Bereiche der beiden Schenkel des Schneideteils des Excisionsskalpells sind als Schneiden ausgebildet.In a further, particularly preferred embodiment, the cutting part has a U-shape or teardrop shape with two substantially straight legs and a curved region or leg connecting the legs. The two straight legs of the "U" are of different lengths. The longer of the two legs is firmly anchored in the handle, while the other leg is exposed. In this design, not only the curved portion is provided with a cutting edge, but also adjoining him straight portions of the two legs of the cutting part of Excisionsskalpells are formed as cutting.

Diese Ausführung des Excisionsskalpells ergibt eine Gewebeprobe mit einem Querschnitt in U-Form, mit ebenfalls frei wählbarer Länge. Die Breite der generell fadenförmigen Gewebeprobe ist durch den Abstand der beiden Schenkel festgelegt, der bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 5 mm liegt, wobei der Bereich von 1 bis 2 mm besonders bevorzugt ist.This embodiment of the excision scalpel results in a tissue sample with a cross-section in U-shape, with also freely selectable length. The width of the generally filamentary tissue sample is determined by the distance between the two legs, which is preferably in the range of 0.5 to 5 mm, with the range of 1 to 2 mm being particularly preferred.

In einer vorteilhaften Abwandlung der zuvor beschriebenen Bauformen des erfindungsgemäßen Excisionsskalpells kann der mit Schneiden versehene Bereich des Schneideteils auch unter einem Winkel zum Griffteil angeordnet sein, so dass sich eine Anordnung in Form eines Hockeyschlägers ergibt. Hiermit ist es möglich Gewebeproben auch unterhalb einer Hautschicht zu gewinnen.In an advantageous modification of the above-described designs of the excision scalpel according to the invention, the region of the cutting part provided with cutting edges can also be arranged at an angle to the grip part, so that an arrangement in the form of a hockey stick results. This makes it possible to obtain tissue samples even below a skin layer.

Ein erfindungsgemäßes Excisionsskalpell kann auch derart ausgebildet sein, dass das Schneideteil einen geraden Schenkel und einen gebogenen Schenkel von verschiedener Länge aufweist, deren Schneiden lückenlos ineinander übergehen, wobei nur der, längere Schenkel mit dem Griffteil verbunden ist. Diese Bauart ergibt somit eine J-förmige Anordnung der Schneiden des Schneideteils, welche die Entnahme der erhaltenen Gewebeprobe erleichtert. Alternativ hierzu kann auch nur der gebogene Schenkel des Schneideteils mit dem Griffteil verbunden sein, während der gerade Schenkel frei liegt.An excision scalpel according to the invention can also be designed in such a way that the cutting part has a straight leg and a bent leg of different length, the cutting edges of which merge seamlessly with one another, wherein only the, longer leg is connected to the grip part. This design thus results in a J-shaped arrangement of the cutting edges of the cutting part, which facilitates the removal of the obtained tissue sample. Alternatively, only the bent leg of the cutting part can be connected to the handle part, while the straight leg is exposed.

Eine erleichterte Entnahme der Probe ist bei sämtlichen Ausführungen der Erfindung möglich, wenn die Schenkel oder gebogenen Bereiche des Schneideteils sich entgegen der Schnittrichtung trichterförmig erweitern. Die Schnittrichtung ist selbstverständlich durch die Anordnung der Schneiden am Schneideteil vorgegeben.A simplified removal of the sample is possible in all embodiments of the invention, when the legs or bent portions of the cutting part widen in a funnel shape counter to the cutting direction. The cutting direction is of course predetermined by the arrangement of the cutting on the cutting part.

In einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Excisionsskalpells weist das Schneideteil einen zentralen geraden Schenkel auf, der mit dem Griffteil fest verbunden ist. Am distalen Ende dieses Schenkels, d.h. an dessen Spitzenbereich ist nach jeder Seite hin je ein weiterer Schenkel mit je einer Schneide angeordnet. Diese beiden Schenkel sind gebogen oder weisen in ihrem Verlauf einen Knick auf, so dass das Schneideteil insgesamt die Form eines Schiffsankers besitzt. Die beiden zusätzlichen Schenkel weisen bevorzugt dieselben Dimensionen und Formen auf, was jedoch nicht zwingend ist. Sie können selbstverständlich auch verschieden groß und verschieden geformt sein. Mit einer derartigen Bauform des Schneideteils können mit einem Schneidevorgang gleichzeitig zwei getrennte Gewebeproben aus demselben Bereich eines Gewebes gewonnen werden.In a particular embodiment of the excision scalpel according to the invention, the cutting part has a central straight leg, which is firmly connected to the grip part. At the distal end of this leg, ie at the tip region, a further leg, each with a cutting edge, is arranged towards each side. These two legs are bent or have a bend in their course, so that the cutting part has the overall shape of a ship's anchor. The two additional legs preferably have the same dimensions and shapes, but not is mandatory. Of course, they can also be of different sizes and shapes. With such a design of the cutting part, two separate tissue samples from the same region of a tissue can be obtained simultaneously with one cutting operation.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist am Griffteil oder am Schneideteil ein seitliches Ansatzteil angeordnet oder ausgebildet, wobei das Ansatzteil in seinem freien Endbereich einen Durchbruch oder eine durchgehende Bohrung aufweist. Dieser Ansatz erstreckt sich rechtwinklig zur Schnittrichtung und zur Längsachse des bevorzugt stabförmigen Griffteils. Die im Ansatzteil ausgebildete Bohrung dient zur Fixierung des Excisionsskalpells auf einem Hautareal mittels einer Nadel. Das Excisionsskalpell kann somit nach Art eines Zirkels um eine durch die Nadel definierte Drehachse geführt werden, wodurch eine kreisbogenförmige Gewebeprobe erzielbar ist.In a further advantageous embodiment of the invention, a lateral attachment part is arranged or formed on the handle part or on the cutting part, wherein the attachment part has an opening or a through hole in its free end region. This approach extends at right angles to the cutting direction and to the longitudinal axis of the preferably rod-shaped handle part. The hole formed in the attachment part serves to fix the excision scalp on a skin area by means of a needle. The excision scalpel can thus be guided in the manner of a compass around an axis of rotation defined by the needle, as a result of which a circular-arc-shaped tissue sample can be achieved.

Das Schneideteil ist in Ausführung der Erfindung bevorzugt aus einem metallischen oder keramischen Werkstoff hergestellt, der zur Ausbildung einer besonders dünnen und scharfen Schneidkante geeignet ist. In Frage kommen hierfür insbesondere Edelstähle oder Keramiken, wie Zirkon oder Aluminiumoxid, die unter anderem zur Herstellung von chirurgischen Instrumenten oder von Schneidwaren für den Haushalt verwendet werden. Besonders bevorzugt ist das Schneideteil aus einem flexiblen, biegbaren Band hergestellt, von dem zumindest eine Seitenkante als eine Schneide ausgebildet ist. Solche flexiblen, biegbare Bänder, die aus rostfreiem Stahl hergestellt sind, sind beispielsweise aus handelsüblichen Rasierapparaten für die Nassrasur mit mehreren, gestaffelten Klingen bekannt.The cutting part is preferably made in the embodiment of the invention of a metallic or ceramic material which is suitable for forming a particularly thin and sharp cutting edge. Particularly suitable for this purpose are stainless steels or ceramics, such as zirconium or aluminum oxide, which are used, inter alia, for the production of surgical instruments or household cutlery. Particularly preferably, the cutting part is made of a flexible, bendable band, of which at least one side edge is formed as a cutting edge. Such flexible, bendable bands made of stainless steel are known, for example, from commercial razors for wet shaving with a plurality of staggered blades.

Die Erfindung umfasst auch Ausführungsformen bei denen der Abstand zwischen zwei Schenkeln veränderbar ist. Hierbei findet beispielsweise eine Stellschraube Verwendung, die in einem Schenkel gelagert ist und gegen einen gegenüberliegenden Schenkel Druck ausüben kann. Es versteht sich, dass das Material des Schneideteils hierfür ausreichend flexibel sein muss, um ein Verbiegen zuzulassen.The invention also includes embodiments in which the distance between two legs is variable. Here, for example, an adjusting screw used, which is mounted in a leg and can exert pressure against an opposite leg. It is understood that the material of the cutting part for this must be flexible enough to allow bending.

Das Griffteil eines Excisionsskalpells gemäß der Erfindung ist generell stabförmig und in einer bevorzugten Bauform zumindest bereichsweise abgeflacht und/oder an der Oberfläche strukturiert. Die Strukturierung kann beispielsweise in rautenförmigen Erhebungen und Vertiefungen bestehen oder in einer Riffelung. Die beiden Formgebungen dienen zur Erhöhung der Griffigkeit und damit der sicheren Führung des Excisionsskalpell durch den Operateur. Als Material für das Griffteil sind Kunststoffe oder Metalle, wie Edelstahl, oder Metalllegierungen, eventuell mit einer Chrombeschichtung, geeignet.The grip part of an excision scalpel according to the invention is generally rod-shaped and, in a preferred design, at least partially flattened and / or structured on the surface. The structuring may, for example, in diamond-shaped elevations and depressions or in a corrugation. The two shapes serve to increase the grip and thus the safe guidance of the Scalp by the surgeon. The material used for the handle part are plastics or metals, such as stainless steel, or metal alloys, possibly with a chromium coating suitable.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Excisionsskalpells kann darin bestehen, dass das Griffteil Mittel zum lösbaren Fixieren des längeren einen Schenkels des Schneideteils aufweist. Dies gestattet es, nach Belieben verschieden geformte Schneideteile mit einem Griffteil einzusetzen. Die Fixierung des Schneideteils kann beispielsweise durch Pressung der Schenkel des Schneideteils zwischen Klemmbacken oder durch Verschraubung erfolgen.An advantageous embodiment of the excision scalpel may consist in that the handle part has means for releasably fixing the longer a leg of the cutting part. This makes it possible to use as desired differently shaped cutting parts with a handle part. The fixation of the cutting part can be done for example by pressing the legs of the cutting part between jaws or by screwing.

Alternativ kann das Schneideteil mit dem Griffteil fest verbunden sein, was sich besonders bei einer Ausführungsform als Einmal-Instrument anbietet. Die Verbindung der beiden Bauteile erfolgt bevorzugt durch Eingießen, wofür Kunststoffe als Material für das Griffteil besonders geeignet sind. Zur sicheren Fixierung des Schneideteils im Griffteil ist es von Vorteil, wenn die einzugießenden Bereiche des Schneideteils mit Durchbrüchen versehen sind, durch die das Eingußmaterial hindurchtreten kann.Alternatively, the cutting part can be fixedly connected to the grip part, which is particularly advantageous in one embodiment as a disposable instrument. The connection of the two components is preferably carried out by pouring, for which plastics are particularly suitable as a material for the handle part. For secure fixation of the cutting part in the handle part, it is advantageous if the einzugießenden areas of the cutting part are provided with openings through which the sprue can pass.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Griffteil in dem dem Schneideteil benachbarten Bereich eine Sollbruchstelle auf, die beispielsweise durch eine Kerbe gebildet sein kann. Hierdurch wird das Material des Griffteils derart geschwächt, dass durch Knicken ein Bruch des Griffteils erfolgen kann. Eine solche Kerbe ist bevorzugt so angeordnet, dass das Schneideteil mit einem relativ kurzen Teil des Griffteils von einem längeren Teil abgetrennt werden kann. Dies ermöglicht es, nach erfolgter Biopsie den Schneideteil mit einer daran anhaftenden Gewebeprobe und dem kurzen Stück des Griffteils in einen Behälter von kleinem Volumen zu überführen.In a particularly preferred embodiment, the handle part in the region adjacent to the cutting part on a predetermined breaking point, which may be formed for example by a notch. As a result, the material of the handle part is so weakened that can be done by bending a fraction of the handle part. Such a notch is preferably arranged so that the cutting part can be separated with a relatively short part of the grip part of a longer part. This makes it possible, after biopsy to transfer the cutting part with an attached tissue sample and the short piece of the handle part in a container of small volume.

In einer alternativen Ausführungsform ist das Griffteil zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Teile lösbar miteinander verbunden sind. Die Verbindung der beiden Teile des Griffteils kann beispielsweise durch Ineinanderstecken erfolgen, wofür die zu verbindenden Enden der beiden Teile komplementär zueinander ausgebildet sind.In an alternative embodiment, the handle part is formed in two parts, wherein the two parts are releasably connected to each other. The connection of the two parts of the handle part can be done for example by nesting, for which the ends to be joined of the two parts are complementary to each other.

In Ausführung der Erfindung kann das Griffteil nach Belieben mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet sein, wozu beispielsweise auch eine Beleuchtungseinrichtung für den Eingriffsbereich gehört.In the embodiment of the invention, the handle part can be equipped at will with additional functions, including, for example, a lighting device for the engagement area.

Zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe ist im Hinblick auf die Excisionseinheit nach einem der Ansprüche 19 bis 21 ist vorgesehen, dass die Excisionseinheit ein Behälterteil aufweist, welches mit dem Excisionsskalpell gemäß der Erfindung in lösbarer Weise verbindbar ist.To achieve the object mentioned above, with regard to the excision unit according to one of claims 19 to 21, it is provided that the excision unit has a container part which can be connected to the excision scalpel according to the invention in a detachable manner.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Excisionseinheit ist das Behälterteil rohrförmig mit einem verschlossenen Boden und mit einer dem Boden gegenüberliegenden Öffnung ausgebildet, in welche das Excisionsskalpell einführbar und fixierbar ist. Das Griffteil des Excisionsskalpells ist hierfür bevorzugt derart ausgebildet, das es die Öffnung des Behälterteils als Deckel verschließt. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Griffteil einen verdickten Bereich auf, dessen Form und Dimensionen derart die die Form und Größe der Öffnung des Behälterteils angepasst ist, dass das Griffteil mit einer daran anhaftenden Gewebeprobe nach Art eines abdichtenden Stopfens in das Behälterteil einsetzbar ist. Dies ermöglicht es, die Gewebeprobe in das mit Formalin gefüllte Behälterteil einzuführen oder zu entnehmen, ohne dass die Verwendung eines weiteren Werkzeugs erforderlich ist. Zugleich ist die Entnahme der Gewebeprobe aus dem Behälter in gleicher Weise erleichtert.In a preferred embodiment of the excision unit, the container part is tubular with a closed bottom and with an opening opposite the bottom, in which the excision scalpel is insertable and fixable. For this purpose, the gripping part of the excision scalpel is preferably designed such that it closes the opening of the container part as a lid. In a preferred embodiment, the grip part has a thickened region whose shape and dimensions are adapted to the shape and size of the opening of the container part such that the grip part with a tissue sample adhering to it can be inserted into the container part in the manner of a sealing stopper. This makes it possible to insert or remove the tissue sample into the formalin-filled container part without the need for another tool. At the same time, the removal of the tissue sample from the container is facilitated in the same way.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Griffteil zweiteilig ausgebildet, wobei ein erster, relativ kurzer Teil mit dem Schneideteil fest verbunden ist und ein längerer, den eigentlichen Griff bildender zweiter Teil lösbar mit dem ersten Teil verbunden ist. Diese Bauform gestattet es, nach erfolgter Biopsie den ersten Teil mit dem Schneideteil und der daran anhaftenden Gewebeprobe vom zweiten Teil abzutrennen und in einen handelsüblichen, bevorzugt mit Formalin gefüllten und verschließbaren Transportbehälter zu überführen.In a particularly preferred embodiment of the invention, the handle part is formed in two parts, wherein a first, relatively short part is fixedly connected to the cutting part and a longer, the actual handle forming second part is releasably connected to the first part. This design makes it possible, after biopsy, to separate the first part with the cutting part and the tissue sample attached to it from the second part and transfer it to a commercially available, preferably formalin-filled, and closable transport container.

Das Excisionsskalpell gemäß der Erfindung behebt zum großen Teil die eingangs geschilderten Nachteile der Excisionswerkzeuge gemäß dem Stand der Technik. Es erlaubt die schnelle und kostengünstige Gewinnung von Gewebeproben der Haut mit einem geringen apparativen Aufwand schon beim ersten Besuch des Patienten in der dermatologischen Praxis. Dies bringt eine Ersparnis an Zeit und vermindert Verzögerungen bei der Diagnose. Zudem erlaubt es eine einfache Festlegung der Dicke der abgelösten Hautschicht bei der Biopsie, da sich die Eindringtiefe durch den auf das Instrument ausgeübten Druck des Operateurs bestimmen lässt. Dadurch sind epidermale, dermale, subkutane oder tiefere Gewebeproben ohne weiteres zu erhalten. Die Schnittrichtung, d.h. die Vorschubrichtung bei der Durchführung der Biopsie, ist durch die Position der Schneiden des Excisionsskalpells vorgegeben, wobei ein ziehender Schnitt bevorzugt ist, da er eine bessere Kontrolle der Eindringtiefe und damit der Dicke der Gewebeprobe gestattet. Durch die offene Bauform des erfindungsgemäßen Excisionsskalpells ist der Eingriffsbereich für den Operateur besser zu übersehen, als dies mit Küretten oder Excisionsstanzen möglich ist.The excision scalpel according to the invention largely eliminates the disadvantages of the excision tools according to the prior art described at the outset. It allows the rapid and cost-effective extraction of tissue samples of the skin with a low expenditure on equipment already at the first visit of the patient in dermatological practice. This saves time and reduces delays in diagnosis. In addition, it allows easy determination of the thickness of the detached skin layer in the biopsy, since the penetration depth can be determined by the pressure exerted on the instrument by the surgeon. As a result, epidermal, dermal, subcutaneous or deeper tissue samples are readily obtained. The cutting direction, i. the feed direction when performing the biopsy is determined by the position of the cutting edges of the excision scalpel, with a pulling cut being preferred, since it allows better control of the penetration depth and thus the thickness of the tissue sample. Due to the open design of the excision scalpel according to the invention, the area of intervention for the surgeon is easier to overlook than is possible with curettes or excision punches.

Die mit dem erfindungsgemäßen Excisionsskalpell verursachten Wunden haben eine längliche Streifenform, deren Ränder leicht mit einem Klammerpflaster zusammenziehbar sind und die mit einem Kompressionsverband kurzzeitig versorgt werden können. Die danach gebildete Narbe ist kaum sichtbar und somit wesentlich ästhetischer, als ein durch Küretten oder Excisionsstanzen verursachtes Ergebnis. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn der Eingriff im Gesicht durchgeführt wurde.The wounds caused by the excision scalpel according to the invention have an elongate strip shape, the edges of which are easily contractible with a staple plaster and which can be supplied with a compression dressing for a short time. The scar formed afterwards is barely visible and thus much more aesthetic than a result caused by curettes or excision punches. This is particularly advantageous when the procedure has been performed on the face.

Die Erfindung wird anschließend an Hand von Ausführungsbeispielen, die in den Figuren dargestellt sind, noch näher erläutert. Es zeigen:

1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Excisionsskalpells gemäß der Erfindung;
2 eine Detailansicht eines Schneideteils gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
3 eine Detailansicht eines weiteren Schneideteils;
4 eine Detailansicht eines dritten Schneideteils mit einem Ansatzteil;
5 eine Detailansicht eines weiteren alternativen Schneideteils;
6 eine Detailansicht des vorderen Bereiches eines Griffteils gemäß der Erfindung;
7 eine Detailansicht eines alternativen Schneideteils in Ankerform;
8 eine Excisionseinheit gemäß der Erfindung in einem zusammengesteckten Zustand;

The invention will be explained in more detail with reference to exemplary embodiments, which are illustrated in the figures. Show it:

1 a first embodiment of an excision scalpel according to the invention;
2 a detailed view of a cutting part according to a first embodiment;
3 a detailed view of another cutting part;
4 a detailed view of a third cutting part with an attachment part;
5 a detailed view of another alternative cutting part;
6 a detailed view of the front portion of a handle part according to the invention;
7 a detailed view of an alternative cutting part in anchor form;
8th an excision unit according to the invention in a mated state;

In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Excisionsskalpells 1 gemäß der Erfindung dargestellt. Das Excisionsskalpell weist ein Schneideteil 2 und ein Griffteil 3 auf, die am unteren oder distalen Ende des Griffteils 3 lösbar oder dauerhaft miteinander verbunden sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Schneideteil 2 in seinem distalen Bereich mit Schneiden 6 versehen, die in je einem Schenkel 4, 4a, 6 ausgebildet sind. Die beiden, aus einem bandförmigen Material hergestellten und im Wesentlichen geraden Schenkel 4, 4a des Schneideteils 2 sind über einen ebenfalls mit einer Schneide versehenen, bogenförmigen Bereich oder Schenkel 7 miteinander verbunden, so dass sich eine in etwa tropfenförmige Kontur den Schneidenbereichs ergibt, wie dies in 4 im Detail gezeigt ist.In 1 is a first embodiment of an excision scalpel 1 represented according to the invention. The excision scalpel has a cutting part 2 and a handle part 3 on, at the bottom or distal end of the handle part 3 detachably or permanently connected to each other. In this embodiment, the cutting part 2 in its distal area with cutting 6 provided, each in a leg 4 . 4a . 6 are formed. The two, made of a band-shaped material and substantially straight leg 4 . 4a of the cutting part 2 are also provided with a cutting edge, arcuate portion or leg 7 connected together so that a roughly teardrop-shaped contour results in the cutting area, as in 4 shown in detail.

Eine Detailansicht eines alternativen Schneideteils 2 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist in 2 dargestellt.A detail view of an alternative cutting part 2 According to a further embodiment is in 2 shown.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in dieser und in weiteren Figuren nicht sämtliche Einzelheiten mit Bezugszeichen versehen. Es sind im Hinblick auf den weitgehend symmetrischen Aufbau z.T. manche Bezugszeichen nur einmal eingetragen, obwohl zwei gleichartige Elemente vorhanden sind. Es sind jedoch alle Bezugszeichen eingefügt, die zur Erläuterung der als notwendig erachteten Einzelheiten nötig sind, wobei Bezugszeichen zur Bezeichnung gleicher baulicher Merkmale, die bereits in den 1 und 2 beschrieben wurden, weitgehend beibehalten wurden. Mit „distal“ wird im Folgenden durchgehend derjenige Bereich eines Objekts bezeichnet, der vom Benutzer des Excisionsskalpells am weitesten entfernt ist. In diesem Bereich liegt beispielsweise die Spitze 21 des in 2 gezeigten Schneideteils 2 oder das vordere, das Schneideteil 2 aufnehmende Ende 15 des Griffteils 3. Das in 2 gezeigte Schneideteil 2 eines erfindungsgemäßen Excisionsskalpells 1 weist verschieden lange Schenkel 4, 4a auf, die im distalen Bereich V-förmig, hier unter einem spitzen Winkel, angeordnet und miteinander verbunden sind. Der längere Schenkel 4 dient zur Verbindung mit dem hier nicht gezeigten Griffteil. Er weist bei diesem beispielhaften Ausführungsbeispiel einen Knick in seinem Verlauf auf, wie auch der kürzere Schenkel 4a. Die parallel verlaufenden Abschnitte 22 der Schenkel 4, 4a sind hier in nur teilweise mit Schneiden 6 versehen, was jedoch nicht zwingend ist. In einem weiteren hier nicht gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nur einer der beiden Schenkel (4, 4a) mit einem Knick versehen, während der andere Schenkel (4a, 4) durchgehend gerade verläuft. Welcher der beiden Schenkel (4, 4a) hierbei länger ausgebildet ist, als der andere, und zur Verbindung mit dem Griffteil dient, liegt im Belieben des Fachmanns.For the sake of clarity, not all details are provided with reference numerals in this and in other figures. With regard to the largely symmetrical structure, in some cases some reference symbols are entered only once, although two similar elements are present. However, all reference numerals are included which are necessary to explain the details deemed necessary, reference numerals being used to designate same structural features already in the 1 and 2 were largely retained. In the following, "distal" refers to that area of an object which is furthest away from the user of the excision scalpel. For example, in this area is the top 21 of in 2 cutting part shown 2 or the front, the cutting part 2 receiving end 15 of the grip part 3 , This in 2 cutting part shown 2 an excision scalpel according to the invention 1 has different lengths thighs 4 . 4a on, which are in the distal region V-shaped, here at an acute angle, arranged and interconnected. The longer thigh 4 used for connection with the grip part, not shown here. He has in this exemplary embodiment, a kink in its course, as well as the shorter leg 4a , The parallel sections 22 the thigh 4 . 4a are here in only partial cutting 6 provided, which is not mandatory. In another embodiment of the invention, not shown here, only one of the two legs ( 4 . 4a ) provided with a kink, while the other leg ( 4a . 4 ) runs straight through. Which of the two legs ( 4 . 4a ) is designed to be longer than the other, and serves to connect to the handle, is at the discretion of the skilled person.

Das Schneideteil 2 ist aus einem band- oder streifenförmigen Flachmaterial hergestellt, Als Material ist hier in beispielhafter Weise eine Edelstahllegierung vorgesehen. Die beiden Schenkel 4, 4a sind in der Spitze 21 miteinander verbunden, was bei einem metallischen Bandmaterial durch Knickung eines hinreichend langen Materialabschnitts erfolgen kann. Selbstverständlich sind auch andere Arten der Verbindung der beiden Schenkel 4, 4a denkbar, wie Laserschweißen, Löten oder Kleben. Hierbei ist zu beachten, dass sämtliche Schneiden 6 lückenlos aneinander stoßen und durch das Fügen nicht beschädigt werden.The cutting part 2 is made of a strip or strip-shaped flat material, As a material here is provided by way of example a stainless steel alloy. The two thighs 4 . 4a are in the forefront 21 connected to each other, which can be done in a metallic strip material by buckling a sufficiently long section of material. Of course, other types of connection of the two legs 4 . 4a conceivable, such as laser welding, soldering or gluing. It should be noted that all cutting 6 encounter each other completely and are not damaged by the joining.

Eine Vorderkante 5 jedes der Schenkel 4, 4a ist zumindest in dem der Spitze 21 benachbarten Bereich als Schneide 6 ausgebildet. Hierbei kann sich der als Schneide 6 ausgebildete Bereich auch über die gesamte Länge der beiden oder nur eines Schenkels 4, 4a erstrecken. Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel eines Schneideteils 2 weist nicht nur der V-förmige Klingenbereich eine Schärfe auf. An diesen Bereich schließt sich an jedem Schenkel ein weiterer, hier nur bereichsweise geschärfter Abschnitt 22 an, der gegenüber dem Klingenbereich in einem Winkel derart orientiert ist, dass diese Abschnitte 22 der beiden Schenkel 4, 4a parallel zueinander liegen. Der längere dieser Abschnitte 22 dient zur Befestigung oder Einbettung des Schneideteils 2 am oder im unteren Ende des Griffteils 3, was nachstehend noch erläutert wird.A leading edge 5 each of the thighs 4 . 4a is at least in the top 21 adjacent area as a cutting edge 6 educated. This can be the cutting edge 6 trained area also over the entire length of the two or only one leg 4 . 4a extend. At the in 2 shown embodiment of a cutting part 2 Not only is the V-shaped blade area sharp. At this area is followed on each leg another, here only partially sharpened section 22 which is oriented at an angle relative to the blade area such that these portions 22 the two thighs 4 . 4a lie parallel to each other. The longer of these sections 22 serves for fastening or embedding the cutting part 2 at or in the lower end of the handle 3 , which will be explained below.

Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die vordere obere Kante des kürzeren Schenkels 4a abgerundet. Diese Maßnahme vermindert ein Verhaken des Schneideteils 2 und kann auch bei den übrigen freien Kanten der im Folgenden beschriebenen Schneideteile 2 angewendet werden.At the in 2 embodiment shown is the front upper edge of the shorter leg 4a rounded. This measure reduces snagging of the cutting part 2 and can also with the remaining free edges of the cutting parts described below 2 be applied.

Die mit einem Schneideteil 2 gemäß 2 erzielten Schnitte, die bevorzugt ziehend ausgeführt werden, ergeben eine streifen- oder fadenförmige, längliche Gewebeprobe mit einem dreieckigen Querschnitt, Sie hinterlassen eine entsprechend geformte Wunde geringer Breite, die, beispielsweise mittels eines Klammerpflasters, leicht zu schließen ist und eine kaum sichtbare Narbe hinterlässt.The one with a cutting part 2 according to 2 obtained cuts, which are preferably performed pulling, give a strip or thread-like, elongated tissue sample with a triangular cross-section, leaving a correspondingly shaped wound small width, which is easy to close, for example by means of a staple plaster and leaves a barely visible scar.

Bei den nachfolgenden Ausführungsbeispielen sind analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass sich eine detaillierte Beschreibung dieser Teile erübrigt.In the following embodiments, analogous parts are provided with the same reference numerals, so that a detailed description of these parts is unnecessary.

Die 3 eine Detailansicht eines weiteren Schneideteils 2 gemäß der Erfindung, bei dem die beiden Schenkel 4, 4a über einen gebogenen Bereich oder Schenkel 7 miteinander verbunden sind. Der gebogene Schenkel 7 ist, genauso wie die an ihn anschließenden Bereiche der Schenkel 4, 4a des Schneideteils 2 mit einer Schneide 6 versehen, wobei die Schärfen aller Schenkel 4, 4a, 7 lückenlos ineinander übergehen. Es versteht sich, dass sich die Schneiden 6 auch über die gesamte Länge der Vorderkante 5 des Schneideteils erstrecken können. Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 dienen auch bei dieser Bauform des Schneideteils 2, der obere Abschnitt 22 des längeren Schenkels 4 zur Einbettung oder sonstigen Befestigung des Schneideteils 2 am Griffteil 3. Hierfür sind im längeren Schenkel 4 Durchbrüche oder Bohrungen 37 vorgesehen, die dem Durchtritt einer Fixierschraube 17 (siehe 6) oder von Einbettungsmaterial dienlich sindThe 3 a detailed view of another cutting part 2 according to the invention, in which the two legs 4 . 4a over a curved area or thigh 7 connected to each other. The curved thigh 7 is as well as the adjoining areas of the thighs 4 . 4a of the cutting part 2 with a cutting edge 6 provided, with the sharpening of all thighs 4 . 4a . 7 seamlessly merge. It is understood that the cutting 6 also over the entire length of the front edge 5 can extend the cutting part. As in the embodiment according to 2 also serve in this design of the cutting part 2 , the upper section 22 of the longer thigh 4 for embedding or otherwise fixing the cutting part 2 on the handle part 3 , This is in the longer leg 4 Breakthroughs or holes 37 provided that the passage of a fixing screw 17 (please refer 6 ) or of embedding material

Die mit einem Schneideteil gemäß 3 erzielten Schnitte, die bevorzugt ziehend ausgeführt werden, ergeben eine streifenförmige, längliche Gewebeprobe mit einem U-förmigen Querschnitt, Sie hinterlassen eine entsprechend geformte Wunde geringer Breite, die, wie zuvor beschrieben, versorgt werden kann und die zu einer ästhetisch nicht zu beanstandenden, dünnen Narbe abheilt.The with a cutting part according to 3 obtained cuts, which are preferably performed pulling, give a strip-shaped, elongated tissue sample with a U-shaped cross-section, leaving a correspondingly shaped wound small width, which, as described above, can be supplied and the aesthetically not objectionable, thin Scar heals.

In 4 eine Detailansicht eines dritten erfindungsgemäßen Schneideteils 2 mit einem seitlichen Ansatzteil 10 dargestellt. Das Ansatzteil 10 erstreckt sich in einem rechten Winkel zur Längsachse 23 des Griffteils 2 oder zur Ebene des langen geraden Abschnitts des längeren Schenkels 4, wie in 4 dargestellt ist. Das Ansatzteil 10 ist auch in einem rechten Winkel in Bezug auf die Schnittrichtung, die durch die Orientierung der Schneiden 6 vorgegeben ist. Das Ansatzteil 10 ist in seinem vom Schneideteil 2 bzw. Griffteil 3 entfernten Bereich mit einer durchgehenden Bohrung 11 versehen, die dem Durchtritt einer Nadel 12 dienlich ist. Diese Nadel 12 erlaubt es das Excisionsskalpell 1 nach Art eines Zirkels einzusetzen, wobei die Nadel 12 als Drehachse dient. Hierdurch ist es möglich, Gewebeproben aus einem kreisbogenförmigen Bereich der Haut oder eines anderen Gewebebereiches zu gewinnen.In 4 a detailed view of a third cutting part according to the invention 2 with a lateral attachment part 10 shown. The attachment part 10 extends at a right angle to the longitudinal axis 23 of the grip part 2 or to the plane of the long straight section of the longer leg 4 , as in 4 is shown. The attachment part 10 is also at a right angle with respect to the cutting direction, due to the orientation of the cutting edges 6 is predetermined. The attachment part 10 is in his from the cutting part 2 or. handle part 3 removed area with a through hole 11 provided that the passage of a needle 12 is useful. This needle 12 allows the excision scalpel 1 insert in the manner of a circle, the needle 12 serves as a rotation axis. This makes it possible to obtain tissue samples from an arcuate region of the skin or other tissue area.

Das Schneideteil 2 gemäß 4 stellt eine Abwandlung des in 3 gezeigten Ausführungsbeispiels dar, da hier die oberen Abschnitte 22 der Schenkel 4, 4a nicht parallel sind sondern sich einander annähern. sind, so dass sich insgesamt eine Tropfenform des Schneideteils 2 ergibt. Eine Tropfenform des Schneideteils 2 ist auch in 1 gezeigt, hier jedoch ohne Ansatzteil.The cutting part 2 according to 4 represents a modification of the 3 shown embodiment, since the upper sections 22 the thigh 4 . 4a are not parallel but approach each other. are, so that overall a teardrop shape of the cutting part 2 results. A drop shape of the cutting part 2 is also in 1 shown here but without attachment.

Bei einer Einbettung in Kunststoff oder ein anderes Material sind die einzubettenden Bereiche des Schneideteils, d.h. der proximale Teil des längeren Schenkels 4 bevorzugt mit Durchbrüchen (26, 37) (s. 3, 6 und 7) versehen, durch welche das Eingußmaterial hindurchtreten kann. Dies bewirkt eine besonders gute Fixierung des Schneideteils 2 im Griffteil 3. Derartige Durchbrüche können auch dem Durchtritt einer Fixierschraube 17 dienen, wenn ein Schneideteil 2 mit einem Griffteil 3 in lösbarer Weise verbunden werden soll. Ein hierfür geeignetes Griffteil 3 ist in beispielhafter Weise in 6 dargestellt.When embedding in plastic or other material are the einzubettenden areas of the cutting part, ie the proximal part of the longer leg 4 preferably with breakthroughs ( 26 . 37 ) (s. 3 . 6 and 7 ), through which the sprue material can pass. This causes a particularly good fixation of the cutting part 2 in the handle part 3 , Such breakthroughs can also be the passage of a fixing screw 17 serve when a cutting part 2 with a handle part 3 to be connected in a detachable manner. A suitable handle for this purpose 3 is exemplary in 6 shown.

5 zeigt eine Detailansicht eines alternativen Schneideteils 2, bei dem ein gerader Schenkel 8 mit einem gebogenen Schenkel 9 verbunden ist. Bei dieser Bauform ist gemäß der Erfindung nur der gerade längere Schenkel 8 mit einem Griffteil 3, hier nicht gezeigten Griffteil 3 verbunden. Der gerade Schenkel 8 weist bei diesem Ausführungsbeispiel in seinem oberen Bereich einen Schlitz 26 auf, der zur Verbesserung der Fixierung an einem Griffteil 3 dienlich ist, wie anhand der 6 näher erläutert wird. 5 shows a detailed view of an alternative cutting part 2 in which a straight leg 8th with a curved thigh 9 connected is. In this design, according to the invention, only the straight longer leg 8th with a handle part 3 , not shown here grip part 3 connected. The straight thigh 8th has in this embodiment in its upper portion a slot 26 on, which helps to improve the fixation on a handle part 3 is useful, as based on the 6 is explained in more detail.

Die 6 zeigt eine Detailansicht eines vorderen, distalen Bereichs 15 eines Griffteils 3 gemäß der Erfindung. In diesem Bereich 15 ist ein Schlitz 16 ausgebildet, der sich in Längsrichtung des generell stabförmigen Griffteils 3 erstreckt. Der Bereich des Schlitzes 16 definiert zwei Klemmbacken 18, zwischen die das obere Ende des Schneideteils 2 mit dem Abschnitt 22 des längeren Schenkels 4 in den Schlitz 16 einführbar ist. Die Klemmbacken 18 sind mittels einer Fixierschraube 17, die quer zum Schlitz 16 diesen durchsetzt, und in einem Gewinde im Griffteil 3 oder einer Gewindemutter auf dessen Gegenseite zusammenwirkt, aufeinander zu bewegbar. Hierdurch ist eine lösbare Fixierung des Schneideteils 2 im Griffteil 3 mittels Klemmung erzielbar.The 6 shows a detailed view of a front, distal region 15 a grip part 3 according to the invention. In this area 15 is a slot 16 formed in the longitudinal direction of the generally rod-shaped handle part 3 extends. The area of the slot 16 defines two jaws 18 , between the top of the cutting part 2 with the section 22 of the longer thigh 4 in the slot 16 is insertable. The jaws 18 are by means of a fixing screw 17 , across the slot 16 this interspersed, and in a thread in the handle 3 or a threaded nut cooperates on the opposite side, movable towards each other. As a result, a releasable fixation of the cutting part 2 in the handle part 3 achievable by means of clamping.

Die Sicherheit der Fixierung kann dadurch unterstützt werden, dass in dem Abschnitt 22 des längeren Schenkels 4 ein Längsschlitz 26 ausgebildet ist, wie dies beispielhaft in 5 bei einem geraden Schenkel 8 gezeigt ist. Der Längsschlitz 26 ist hierfür auf den Durchmesser des Gewindebereichs der Stellschraube 17 abgestimmt, so dass der Abschnitt 22 bis zur Rückwand 28 des Schlitzes 16 geschoben werden kann und an der Rückwand 28 anliegt.The security of the fixation can be supported by that in the section 22 of the longer thigh 4 a longitudinal slot 26 is formed, as exemplified in 5 with a straight leg 8th is shown. The longitudinal slot 26 is for this purpose on the diameter of the threaded portion of the screw 17 matched, so the section 22 to the back wall 28 of the slot 16 can be pushed and on the back wall 28 is applied.

In 7 ist ein spezielles Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, dessen Schneideteil 2 ankerförmig ausgebildet ist. Dieses Schneideteil 2 weist einen langen, geraden ersten Schenkel 40 auf, der in seinem distalen, unteren Bereich mit einer Schneide 41 versehen ist. Im oberen Bereich des Schenkels 40 ist ein länglicher Durchbruch 42 angeordnet, der dem Durchtritt von Einbettungsmaterial oder von einer Fixierschraube 17 dienen kann, wie zuvor beschrieben. Am unteren Ende des ersten Schenkels 40 sind spiegelsymmetrisch zur Ebene dieses Schenkels 40 zwei weitere Schenkel 43 angeordnet und unlösbar mit dem ersten Schenkel 40 verbunden, was beispielsweise durch Laserschweißen bewirkbar ist. Die beiden weiteren Schenkel 43 stehen hier beispielhaft in einem ersten, der Verbindungsstelle mit dem ersten Schenkel 40 benachbarten ersten Abschnitt 44 senkrecht zum ersten Schenkel 40. Sie weisen in diesem ersten Abschnitt 44 je eine Schneide 45 an der Vorderseite auf, die lückenlos mit der Schneide 41 des ersten Schenkels 41 zusammenstoßen. Im weiteren Verlauf der weiteren Schenkel 43 weisen diese einen hier beispielhaft rechtwinkligen Knick 46 auf, der jeweils einen zweiten Abschnitt 47 der weiteren Schenkel 43 begrenzt. Die zweiten Abschnitte 47 weisen jeweils ebenfalls eine Schneide 48 auf, deren Erstreckung gleich oder geringer ist, als der Schneidenbereich des ersten Schenkels 40.In 7 a special embodiment of the invention is shown, the cutting part 2 is formed anchor-shaped. This cutting part 2 has a long, straight first leg 40 on, in its distal, lower area with a cutting edge 41 is provided. In the upper part of the thigh 40 is an elongated breakthrough 42 arranged, the passage of embedding material or a fixing screw 17 can serve as previously described. At the bottom of the first leg 40 are mirror-symmetrical to the plane of this leg 40 two more thighs 43 arranged and unsolvable with the first leg 40 connected, which is effected for example by laser welding. The two other thighs 43 stand here for example in a first, the junction with the first leg 40 adjacent first section 44 perpendicular to the first leg 40 , You point in this first section 44 one cutting edge each 45 on the front, the gap with the cutting edge 41 of the first thigh 41 collide. In the course of the other thighs 43 have this an example right-angled kink 46 on, each a second section 47 the other thigh 43 limited. The second sections 47 each also have a cutting edge 48 whose extension is equal to or less than the cutting area of the first leg 40 ,

Es versteht sich und ist vom Erfindungsgedanken umfasst, dass der Winkel des Knicks 45 auch von 90° abweichen kann. Die zweiten Abschnitte 47 der Schenkel 43 stehen dann nicht parallel zueinander, was beim Einsatz eines derart bestückten Excisionsskalpells 1 Gewebeproben mit einem trapezförmigen Querschnitt ergibt.It is understood and is encompassed by the inventive idea that the angle of the bend 45 can also deviate from 90 °. The second sections 47 the thigh 43 are then not parallel to one another, which is the case when using such a fitted excision scalpel 1 Tissue samples with a trapezoidal cross-section results.

Bei dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die oberen Ecken 49 der zweiten Abschnitte 47 gerundet, was ein Verhaken reduzieren kann.At the in 7 embodiment shown are the upper corners 49 the second sections 47 rounded, which can reduce snagging.

In einer nicht gezeigten Abwandlung des in 7 gezeigten Ausführungsbeispiels sind die beiden weiteren Schenkel 43 des Schneideteils 2 gebogen anstatt geknickt, so dass die generelle Ankerform des Schneideteils 2 gegeben ist. Mit Schneideteilen 2 dieser Bauform werden mit einem Schnittvorgang gleichzeitig zwei getrennte Gewebeproben mit einem U-förmigen Querschnitt aus einem bestimmten Gewebebereich erzeugt. Dies kann bei bestimmten Anwendungen erwünscht sein, beispielsweise, wenn die Biopsieprobe mit verschiedenen Methoden untersucht werden soll.In a modification of the not shown in 7 shown embodiment, the two other legs 43 of the cutting part 2 bent rather than kinked, leaving the general anchor shape of the cutting part 2 given is. With cutting parts 2 This design, two separate tissue samples are generated with a U-shaped cross-section of a specific tissue area with a cutting operation simultaneously. This may be desirable in certain applications, for example, when the biopsy sample is to be examined by various methods.

Es versteht sich, dass von einer Bauform des Schneideteils 2, wie sie in 7 gezeigt ist, abgewichen werden kann, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. So ist beispielsweise eine unsymmetrische Ausbildung des Schneideteils 2 denkbar, in der die beiden weiteren Schenkel 43 unterschiedlich geformt und dimensioniert sein können.It is understood that of a design of the cutting part 2 as they are in 7 is shown, can deviate, without departing from the spirit. For example, an asymmetrical design of the cutting part 2 conceivable in which the two other thighs 43 can be shaped differently and dimensioned.

In 8 ist eine Excisionseinheit 30 gemäß der Erfindung in einem zusammengefügten Zustand dargestellt. Die Excisionseinheit 30 umfasst ein Excisionsskalpell 1 gemäß der Erfindung mit einem Schneideteil 2 und einem Griffteil 3 sowie ein Behälterteil 31 mit einem Grundkörper 32. Der hier beispielhaft als Hohlzylinder gezeigte Grundkörper 32 ist an der Unterseite mit einem Boden 33 verschlossen und weist an der Oberseite eine Öffnung 34 auf, die hier beispielhaft in einem Ansatz 35 geringeren Durchmessers ausgebildet ist. Das Griffteil 3 des Excisionsskalpells 1 weist bei diesem beispielhaften Ausführungsbeispiel einen Bereich 36 auf, der gegenüber dem übrigen Teil des Griffteils 3 derart verdickt ist, dass er nach Art eines Stopfens abdichtend in die Öffnung 34 des Behälterteils 31 einsetzbar ist. Der Bereich ist hierfür in der Form und in seinen Abmessungen an die Öffnung 34 angepasst. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Griffteil 3 zweiteilig ausgebildet. Ein erster Teil wird hierbei durch den verdickten Bereich 36 gebildet an dem das Schneideteil 3 fixiert ist. Der andere, zweite Teil ist stabförmig und ist in einer Sackbohrung im ersten Teil lösbar fixiert, was durch Klemmung bei entsprechend angepassten Durchmessern von Sackbohrung und zweitem Teil erfolgen kann. Auch eine konische Ausbildung der beiden Kontaktbereiche ist denkbar.In 8th is an excision unit 30 shown in an assembled state according to the invention. The excision unit 30 includes an excision scalpel 1 according to the invention with a cutting part 2 and a handle part 3 and a container part 31 with a basic body 32 , The basic example shown here as a hollow cylinder 32 is at the bottom with a bottom 33 closed and has an opening at the top 34 on, which exemplifies here in an approach 35 smaller diameter is formed. The handle part 3 of the excision scalpel 1 has an area in this exemplary embodiment 36 on, the opposite of the remaining part of the handle part 3 is thickened so that it sealingly into the opening in the manner of a plug 34 of the container part 31 can be used. The area is for this purpose in the form and in its dimensions to the opening 34 customized. In a preferred embodiment, the handle part 3 formed in two parts. A first part is here by the thickened area 36 formed on the cutting part 3 is fixed. The other, second part is rod-shaped and is detachably fixed in a blind hole in the first part, which can be done by clamping with appropriately adapted diameters of blind bore and second part. A conical design of the two contact areas is conceivable.

Alternativ kann die abdichtende Verbindung zwischen dem Behälterteil 31 und dem Griffteil 3 des Excisionsskalpells durch eine Verschraubung erfolgen, wofür die beiden Teile mit komplementären Gewinden und bevorzugt mit elastischen Dichtringen oder Dichtlippen versehen sind. Auch eine Verbindung mittels eines Bajonettverschlusses ist denkbar.Alternatively, the sealing connection between the container part 31 and the handle part 3 the excision scalpel done by a screw, for which the two parts are provided with complementary threads and preferably with elastic sealing rings or sealing lips. A connection by means of a bayonet lock is conceivable.

Die Excisionseinheit 30 kann in der Praxis steril verpackt auf Vorrat gehalten werden, wobei das Behälterteil 31 bereits mit Formalin oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit gefüllt und mit dem Griffteil 3 verschlossen sein kann. Sämtliche Teile sind hierfür bevorzugt mit einer Kodierung versehen, welche eine spätere Zuordnung der Gewebeprobe sicherstellen kann. Als Kodierung sind beispielsweise Nummern- oder Strichkodes denkbar, die auf die einzelnen Komponenten mittels Etiketten aufgebracht sind oder auf sie aufgedruckt oder eingebrannt oder eingeprägt sind.The excision unit 30 can be kept in the sterile sterilized in stock, the container part 31 already filled with formalin or another suitable liquid and with the handle part 3 can be closed. All parts are preferably provided with a coding, which can ensure a later assignment of the tissue sample. For example, numerical or bar codes are conceivable as coding, which are applied to the individual components by means of labels or are printed on them or baked or embossed.

Nach Durchführung der Biopsie wird das Excisionsskalpell 1 mit der am Schneideteil 2 anhaftenden Gewebeprobe 29 in das Behälterteil 30 eingeführt und mittels des verdickten Bereichs 36 flüssigkeitsdicht verschlossen. Danach kann der lösbare zweite Teil des Griffteils 2 entfernt werden. Die derart bestückte Excisionseinheit 30 ist damit für den Versand zur Untersuchung an ein Labor bereit.After performing the biopsy, the excision scalpel becomes 1 with the on the cutting part 2 adhesive tissue sample 29 in the container part 30 introduced and by means of the thickened area 36 sealed liquid-tight. Thereafter, the detachable second part of the handle part 2 be removed. The thus equipped Excisionseinheit 30 is thus ready to be sent to a laboratory for shipment.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: ExcisionsskalpellExcisionsskalpell
22: Schneideteilcutting part
33: Griffteilhandle part
4, 4a4, 4a: Schenkelleg
55: Vorderkante.Leading edge.
66: Schneidecutting edge
6a, 6b6a, 6b: Schneidecutting edge
77: gebogener Schenkelcurved thigh
88th: gerader Schenkelstraight thigh
99: gebogener Schenkelcurved thigh
1010: Ansatzapproach
1111: Durchbruchbreakthrough
1212: Nadelneedle
1515: distales Endedistal end
1616: Schlitzslot
1717: Stellschraubescrew
1818: Klemmbackenjaws
2121: Spitzetop
2222: Abschnittsection
2323: Längsachse longitudinal axis
2626: Längsschlitzlongitudinal slot
2828: Rückwandrear wall
2929: Gewebeprobetissue sample
3030: ExcisionseinheitExcisionseinheit
3131: Behälterteilcontainer part
3232: Grundkörperbody
3333: Bodenground
3434: Öffnungopening
3535: Ansatzapproach
3636: BereichArea
3737: Bohrungdrilling
4040: erster Schenkelfirst leg
4141: Schneidecutting edge
4242: Durchbruchbreakthrough
4343: weiterer Schenkelanother leg
4444: erster Abschnittfirst section
4545: Schneidecutting edge
4646: Knickkink
4747: zweiter Abschnittsecond part
4848: Schneidecutting edge
4949: obere Eckeupper corner

Claims

Excision scalpel (1) with a cutting part (2), which is connected to a handle part (3), for obtaining strip or thread-like, elongated tissue samples for histological examinations by means of a pulling section, characterized in that the cutting part (2) at least two connected to each other, flat legs (4, 4a), which at least in certain areas on a front edge (5) each have a cutting edge (6, 6a) and - that only one of the legs (4,4a) is connected to the handle part (3) ,

Excision scalpel according to Claim 1 , characterized in that the cutting part (2) has two different lengths of leg (4, 4a), which are arranged at an angle to each other at the distal, apical end of the cutting part (2) and in the top (21) of the angle seamlessly merge into one another , wherein the longer of the two legs (4, 4a) is connected to the handle part.

Excision scalpel according to Claim 2 , characterized in that at least one of the legs (4, 4a) has at least one of the tip (21) of the angle spaced kink.

Excision scalpel according to Claim 1 , characterized in that the cutting part (2) has a U-shape or teardrop shape with two straight legs (4, 4a) and a bent leg (7) connecting the legs (4, 4a), whereby also the curved leg (7 ) has a cutting edge (6b) which merges seamlessly into the cutting edges (6, 6a) of the straight legs (4, 4a).

Excision scalpel according to Claim 1 , characterized in that the cutting part (2) has a straight leg (8) and a bent leg (9) whose respective length is different and whose cutting edges (6) merge seamlessly with each other, whereby only the longer of the two legs (8, 9) is connected to the handle part (3).

Excision scalpel according to Claim 1 , characterized in that the cutting part (2) has a straight leg (40), at the distal end region of which two further, straight, curved or kinked legs (43) are arranged at an angle of between 10 ° and 90 °, all legs ( 40, 43) are provided, at least in regions, with cutting edges (41, 45, 48) which merge without gaps in the distal region of the straight leg (40).

Excision scalpel according to one of the preceding claims, characterized in that on the handle part (3) or on the cutting part (2) a lateral attachment part (10) is arranged, which extends at right angles to the cutting direction and the longitudinal axis (23) of the handle part (3) the attachment part (10) has an opening or a through bore (11) in its end region remote from the cutting part (2) or from the grip part (3).

Excision scalpel according to one of Claims 1 to 7 , characterized in that the cutting part (2) are detachably and fixably connected to the handle part (3).

Excision scalpel according to one of Claims 1 to 7 , characterized in that the cutting part (2) is permanently connected to the handle part (3).

Excision scalpel according to one of Claims 1 to 9 , characterized in that the cutting part (2) is made of a bendable and / or flexible strip material, of which at least one side edge is formed as a cutting edge (6).

Excision scalpel according to Claim 10 , characterized in that the bendable band is made of stainless steel.

Excision scalpel according to one of the preceding claims, characterized in that the grip part (3) is bar-shaped and at least partially flattened and / or structured on the surface.

Excision scalpel according to one of the preceding claims, characterized in that the grip part (3) and the cutting part (2) consist of a sterilizable material.

Excision scalpel according to one of the preceding claims, characterized in that the grip part (3) has means for fixing a leg (4) of the cutting part (2).

Excision scalpel according to one of the preceding claims, characterized in that the grip part (3) has a predetermined breaking point in the region adjacent to the cutting part (2).

Excision scalpel according to one of the preceding claims, characterized in that the handle part (3) is formed in two parts, and that both parts are releasably connected to each other.

Excision scalpel according to one of the preceding claims, characterized in that the distance between two straight legs (4, 4a) increases in the direction opposite to the cutting direction.

Excision scalpel according to one of the preceding claims, characterized in that the distance between two limbs (4, 4a) is at least partially variable.

Excision unit (30) with an excision scalpel (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the excision unit (30) has a container part (31) which can be connected to the excision scalpel (1) in a detachable manner.

Excision unit according to Claim 19 , characterized in that the container part (31) is tubular with a closed bottom (32) and with the bottom (32) opposite opening (33), in which the Excisionsskalpell (1) can be inserted and fixed.

Excision unit according to Claim 20 , characterized in that the grip part (3) of the excision scalpel (1) has a region (34) whose shape and dimensions are matched to the shape and size of the opening (33) of the container part (31) such that the excision scalpel (1 ) is sealingly insertable into the opening (33) of the container part (31) in the manner of a plug or by means of a thread.