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Die vorliegende Erfindung betrifft eine tragbare Vorrichtung zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, zur Notfalldetektion und zum Notrufabsetzen für eine Person mit den oberbegrifflichen Merkmalen nach Anspruch 1.
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Tragbare Vorrichtungen, insbesondere sogenannte Wearables, werden vielfältig eingesetzt. Im Fitness- oder Wellnessbereich überwachen sie Vitalfunktionen, im Kommunikationsbereich dienen sie zur Abfrage von Nachrichten oder zur Anzeige von Karten. Trotz der unterschiedlichen Ausführungen haben diese gemein, dass sie sich mit einem Netzwerk verbinden können und Daten mit anderen Geräten, wie PCs, anderen tragbaren Vorrichtungen oder mobilen Endgeräten austauschen können und dass sie am Körper getragen werden.
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Aus der
DE 102008030550 A1 ist ein Verfahren zur Warnung von Verkehrsteilnehmern vor Konfliktsituationen im Straßenverkehr bekannt, insbesondere für Knotenpunkte im Straßennetzt. Ein mobiles Endgerät gibt einen Warnhinweis an den Verkehrsteilnehmer aus.
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Aus der
DE 102012210202 A1 ist ein Verfahren zum Warnen vor einer drohenden Kollision von einem Verkehrsteilnehmer mit hoher Agilität mit einem Verkehrsteilnehmer mit niedriger Agilität bekannt. Ein mobiles Endgerät führt dabei das Verfahren aus.
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Aus der
EP 1974662 A1 ist ein Verfahren zur Erkennung eines Sturzes einer Person bekannt, wobei bei einem detektierten Sturz ein Alarm von einer Vorrichtung ausgegeben wird. Diese Vorrichtung wird am Körper der zu überwachenden Person getragen.
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Aus der
DE 102009035072 A1 ist in Verfahren zur Prädiktion der Position bzw. des Aufenthaltsbereichs und/oder der Bewegung eines Objekts bzw. verletzlichen Verkehrsteilnehmers, beispielswiese eines Fußgängers, relativ zu einem Fahrzeug bekannt.
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Aus der
US 2005/0246100 A1 ist ein Kollisionswarnsystem und ein Verfahren zur Warnung vor einer Kollision für einen Fußgänger bekannt.
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Aus der
DE 102012206522 A1 ist eine Vorrichtung zum Signalisieren eines heranfahrenden Elektrofahrzeuges, insbesondere eines PKWs oder Nutzfahrzeuges mit Elektroantrieb, bekannt, um eine Unfallgefahr von Fußgängern durch das heranfahrende Elektrofahrzeug zu senken.
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Aus der
DE 102010001869 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Warnung eines Fußgängers vor herannahenden Fahrzeugen, die eine Kollisionsgefahr für den Fußgängers darstellen können, bekannt.
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Aus der
DE 202005001156 U1 ist eine mobile Überwachungseinrichtung zur Überwachung von Vitalfunktionen bekannt.
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Aus der
DE 202010008948 U1 ist eine Notrufarmbanduhr bekannt, die bei Betätigung eines Schalters einen Notruf auslöst.
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Aus der
EP 2403407 A1 ist ein Verfahren zur Feststellung einer außergewöhnlichen Situation, beispielsweise eines Sturzes, einer Person bekannt.
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Aus der
WO 2011/116406 A2 ist ein Verfahren zur Verifizierung eines Sturzes einer Person bekannt.
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Aus der
DE 102011004099 A1 ist eine Notfallmeldevorrichtung für ältere oder behinderte Personen bekannt, welche einen Sturz feststellen und diesen verifizieren kann.
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Aus der
DE 102014219148 A1 ist ein Smartphone als tragbare Vorrichtung bekannt, das im Fall einer Kollision eines Fußgängers, der das Smartphone trägt, und eines Fahrzeuges automatisch einen Notruf absetzt.
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Aus der
US 2015/0035685 A1 ist eine tragbare Vorrichtung mit Fahrzeug-zu-Fußgänger-Kommunikation bekannt, die mittels einer Prädiktion von Bewegungstrajektorien eine mögliche Kollision vorhersagt und mittels Vibrationsalarms vor einer drohenden Kollision warnt.
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Aus der
US 2012/0223833 A1 ist eine tragbare Vorrichtung zur Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr bekannt, die.im Fall einer erfolgten Kollision einen Notruf absetzt.
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Aus der
US 2005/0073438 A1 ist eine tragbare Vorrichtung mit Fahrzeug-zu-Fußgänger-Kommunikation bekannt, die mittels einer Prädiktion von Bewegungstrajektorien eine mögliche Kollision vorhersagt und mittels Alarms vor einer drohenden Kollision warnt.
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Zudem sind Sturzsensoren beispielsweise aus Veröffentlichungen der westfälischen Hochschule bekannt, die z. B. von Senioren am Handgelenk getragen werden können und bei einem detektierten Sturz einen Notruf automatisch oder mittels Knopfdruck auslösen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zu Grunde, eine tragbare Vorrichtung vorzuschlagen, die sowohl eine Verkehrssicherheit einer Person erhöht, als auch Notfälle detektieren kann und gegebenenfalls einen Notruf absetzen kann. Die tragbare Vorrichtung soll zudem mit externen Systemen kommunizieren können. Die tragbare Vorrichtung soll hierbei derart ausgebildet sein, dass sie am Körper getragen werden kann und für die Person angenehmen zu tragen ist.
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Die vorliegende Erfindung schlägt ausgehend von der vorgenannten Aufgabe eine tragbare Vorrichtung zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, zur Notfalldetektion und zum Notrufabsetzen für eine Person mit den Merkmalen nach Patentanspruch 1 vor. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Eine Tragbare Vorrichtung zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, zur Notfalldetektion und zum Notrufabsetzen für eine Person, umfasst eine Kommunikationsvorrichtung, ein Positionsbestimmungssystem, eine Auswertevorrichtung, und einen Vibrationserzeuger. Ein Hüllelement umschließt die Kommunikationsvorrichtung, die Auswertevorrichtung und den Vibrationserzeuger. Die tragbare Vorrichtung kommuniziert mittels der Kommunikationsvorrichtung mit wenigstens einer weiteren Kommunikationsvorrichtung wenigstens eines externen Systems. Die Person wird mittels des Vibrationserzeugers vor einer mittels der Auswertevorrichtung in Verbindung mit dem Positionsbestimmungssystem und mit der Kommunikationsvorrichtung ermittelten Gefahrensituation gewarnt. Die Gefahrensituation ist eine Kollision der Person, welche die tragbare Vorrichtung trägt, mit dem wenigstens einen externen System, welches die wenigstens eine Kommunikationsvorrichtung aufweist, wobei diese Kollision mittels eines Verhaltensvorhersagealgorithmus ermittelt wird. Die tragbare Vorrichtung setzt mittels der Kommunikationsvorrichtung bei Eintritt der oder einer weiteren Gefahrensituation einen Notruf ab.
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Die tragbare Vorrichtung ist hierbei ein Wearable beispielsweise ein Armband, eine Halskette, eine Uhr, eine Smartwatch oder ein anderes geeignetes Wearable. In anderen Worten wird die tragbare Vorrichtung von einer Person direkt am Körper getragen. Die tragbare Vorrichtung ist hierbei derart ausgebildet, dass sie staub- und zumindest spritzwassergeschützt ist. Zudem ist sie derart ausgebildet, dass sie für die Person angenehm zu tragen ist.
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Die tragbare Vorrichtung weist ein Hüllelement auf. Dieses Hüllelement bestimmt in anderen Worten die äußere Form der tragbaren Vorrichtung, beispielsweise hat das Hüllelement die Form eines Armbands. Das Hüllelement ist hierbei vorzugsweise aus einem Kunststoff ausgebildet, kann aber alternativ dazu aus einem metallischen Material, z. B. aus Aluminium oder Edelstahl, oder aus einer Materialkombination, z. B. aus einem Teil Aluminium und einem Teil Kunststoff, ausgebildet sein. Das Hüllelement dient zudem als Gehäuse für eine Energieversorgung, die Kommunikationsvorrichtung, das Positionsbestimmungssystem, den Vibrationserzeuger und alle anderen Systeme und Vorrichtungen, die die tragbare Vorrichtung aufweist. Wenn die tragbare Vorrichtung ein Display aufweist, wird dieses von dem Hüllelement getragen.
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Die tragbare Vorrichtung weist zudem wenigstens einen Schalter auf. Der wenigstens eine Schalter wird in einem Teilbereich von dem Hüllelement umschlossen, d. h. der wenigstens eine Schalter ragt aus dem Hüllelement heraus, so dass die Person, die die tragbare Vorrichtung trägt, den wenigstens einen Schalter bedienen kann. Der wenigstens eine Schalter kann beispielsweise ein Druckschalter sein. Selbstverständlich kann die tragbare Vorrichtung mehr als einen Schalter aufweisen. Der wenigstens eine Schalter dient beispielsweise zum An- und Ausschalten der tragbaren Vorrichtung, zum Aktivieren und Deaktivieren einer Standby-Funktion, zum Aktivieren und Deaktivieren der Warnfunktion und/ oder zum Aktivieren und Deaktivieren des Notrufs.
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Die tragbare Vorrichtung weist die Kommunikationsvorrichtung auf. Diese ist hierbei derart ausgeformt, dass sie einen Sender und einen Empfänger aufweist. Sender und Empfänger können beispielsweise eine Einheit sein. Die Kommunikationsvorrichtung nutzt einen oder mehrere Funkstandards wie beispielsweise ZigBee, Z-Wave, enOcean, KNX, W-Lan oder Mobilfunk.
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Die Kommunikationsvorrichtung ist mit der Auswertevorrichtung gekoppelt. Daten, die von der Kommunikationsvorrichtung empfangen werden, werden von der Auswertevorrichtung ausgewertet und an eines oder mehrere Systeme der tragbaren Vorrichtung weitergeleitet. Daten, die durch die Systeme der tragbaren Vorrichtung generiert werden, werden von der Auswertevorrichtung verarbeitet und an die Kommunikationsvorrichtung weitergeleitet. Die Auswertevorrichtung kann einen Datenspeicher aufweisen. Das Auswerten kann beispielsweise darin bestehen, die empfangenen Daten derart umzusetzen, dass die Systeme der tragbaren Vorrichtung eine Aktion ausführen. Wenn beispielsweise Daten von wenigstens einem externen System empfangen werden, die beinhalten, dass eine Gefahrensituation bevorsteht, setzt die Auswertevorrichtung diese um, so dass die Auswertevorrichtung ein Aktivierungssignal an den Vibrationserzeuger weiterleitet, welcher daraufhin eine Vibration erzeugt, die die Person, die die tragbare Vorrichtung trägt, warnt. Wenn ein System der tragbaren Vorrichtung, beispielsweise das Positionsbestimmungssystem eine Position der tragbaren Vorrichtung bestimmt, werden diese Signale in der Auswertevorrichtung in sendbare Daten umgesetzt, so dass diese mittels der Kommunikationsvorrichtung an wenigstens ein externes System gesendet werden können.
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Mittels des Positionsbestimmungssystems kann die Position der tragbaren Vorrichtung und somit die Position der Person, die die tragbare Vorrichtung trägt, bestimmt werden. Das Positionsbestimmungssystem kann ebenfalls zur Ortung eingesetzt werden. Das Positionsbestimmungssystem ist hierbei ein GNSS-System. So lange die tragbare Vorrichtung angeschaltet, d. h. aktiviert ist, und/ oder in einem Standby-Modus ist, wird die Position mittels des Positionsbestimmungssystems ständig bestimmt. Die Positionsdaten werden ständig in dem Datenspeicher der Auswertevorrichtung zwischengespeichert und/ oder mittels der Kommunikationsvorrichtung mit wenigstens einem externen System und/ oder einer Cloud ausgetauscht. Die Positionsdaten können alternativ oder zusätzlich in der Cloud zwischengespeichert werden. Anhand der ermittelten Positionsdaten, die ausgewertet werden, kann eine Aussage getroffen werden über die Fortbewegung der tragbaren Vorrichtung, und somit über die Fortbewegung der Person, die die tragbare Vorrichtung trägt. Beispielsweise kann eine detektierte Fortbewegung dazu führen, dass ein Standby-Modus der tragbaren Vorrichtung beendet wird.
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Die tragbare Vorrichtung weist eine Energieversorgung auf. Diese ist eine eigenständige Energieversorgung, z. B. eine Batterie oder vorzugsweise ein Akkumulator. Die tragbare Vorrichtung kann über eine Ladestandanzeige verfügen, die anzeigt, welche Energiemenge noch zur Verfügung steht, oder wie lange die tragbare Vorrichtung noch mit Energie versorgt werden kann. Diese Anzeige kann visuell, auditiv oder haptisch oder eine Kombination aus diesen Möglichkeiten sein. Wird ein Akkumulator eingesetzt, kann dieser mittels eines Ladekabels, induktiv oder mittels „energy harvesting“ geladen werden.
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Die tragbare Vorrichtung kommuniziert mittels der Kommunikationsvorrichtung mit wenigstens einer weiteren Kommunikationsvorrichtung wenigstens eines externen Systems. Ein externes System ist hierbei beispielsweise eine weitere tragbare Vorrichtung, welche beispielsweise eine andere Konfigurierung aufweisen kann als die tragbare Vorrichtung, ein mobiles Endgerät, eine Fahrzeug mit einem Bordcomputer oder mit HMI-Systemen. Jedes dieser externen Systeme weist eine eigene Kommunikationsvorrichtung auf. Der Datenaustausch zwischen der tragbaren Vorrichtung und einem externen System kann auch über eine Cloud erfolgen. Z. B. kann die Kommunikation zwischen der tragbaren Vorrichtung und einem HMI eines Fahrzeugs entweder direkt oder über eine Cloud erfolgen. Bei der direkten Kommunikation findet der Datenaustausch zwischen der tragbaren Vorrichtung und dem HMI des Fahrzeugs ohne Umwege unmittelbar statt. Bei der Kommunikation über die Cloud findet der Datenaustausch zwischen der tragbaren Vorrichtung und der Cloud und der Cloud und dem HMI des Fahrzeugs direkt und unmittelbar statt. Eine Kommunikation zwischen der tragbaren Vorrichtung und einem externen System kann nur dann stattfinden, wenn die Kommunikationsvorrichtungen miteinander kompatibel sind und sich eines gleichen oder kompatiblen Funkstandards bedienen. Die Kommunikation über die Cloud ist vorteilhaft, da mehrere Anfragen zur selben Zeit bearbeitet werden können.
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Die Person, die die tragbare Vorrichtung trägt, wird mittels des Vibrationserzeugers vor einer mittels der Auswertevorrichtung in Verbindung mit dem Positionsbestimmungssystem und der Kommunikationsvorrichtung ermittelten Gefahrensituation gewarnt, wobei die Gefahrensituation eine Kollision der Person, welche die tragbare Vorrichtung trägt, mit dem wenigstens einen externen System, welches die wenigstens eine Kommunikationsvorrichtung aufweist, ist, und diese Kollision mittels eines Verhaltensvorhersagealgorithmus ermittelt wird.
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Die Gefahrensituation wird hierbei auf folgende Weise abgeschätzt: Zuerst sendet die aktivierte oder im Standby-Modus befindliche tragbare Vorrichtung eine sogenannte „here-i-am“-Nachricht aus. Diese Nachricht enthält Daten wie GPS-Koordinaten, einen Namen oder eine ID, eine Zeitangabe, z. B. UTC, möglicherweise eine Geschwindigkeit bezogen auf ein Referenzkoordinatensystem. Die Nachricht kann je nach Bedarf weitere Daten übermitteln. Wenn sich in einem Umkreis der tragbaren Vorrichtung wenigstens ein externes System befindet, sendet dieses über seine Kommunikationsvorrichtung eine entsprechende „here-i-am“-Nachricht. Jede „here-i-am“-Nachricht wird entweder direkt zwischen der tragbaren Vorrichtung und dem wenigstens einen externen System ausgetauscht oder erst an die Cloud gesendet und über diese ausgetauscht. Die Daten, die in den beiden „here-i-am“-Nachrichten enthalten sind, werden verarbeitet, entweder in der Auswertevorrichtung der tragbaren Vorrichtung und in einer Auswertevorrichtung des wenigstens einen externen Systems, die zu diesem Zweck einen Verhaltensvorhersagealgorithmus aufweisen, oder in der Cloud, die zu diesem Zweck einen Verhaltensvorhersagealgorithmus aufweist.
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Das Ergebnis der Auswertung durch den Verhaltensvorhersagealgorithmus ist eine Kollisionswahrscheinlichkeit, welche anzeigt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer Kollision zwischen der tragbaren Vorrichtung und dem wenigstens einen externen System ist. Das Ergebnis wird im Falle der Auswertung in der Cloud an die tragbare Vorrichtung übermittelt, von der Kommunikationsvorrichtung empfangen und an die Auswertevorrichtung weitergeleitet, wo ein Abgleich mit einem Wahrscheinlichkeitsschwellenwert stattfindet. Bei der Auswertung in der Auswertevorrichtung der tragbaren Vorrichtung selbst, findet direkt der Abgleich mit einem Wahrscheinlichkeitsschwellenwert satt. Hat diese Wahrscheinlichkeit einen vorher festgelegten Wahrscheinlichkeitsschwellenwert erreicht oder überschritten, übermittelt die Auswertevorrichtung der tragbaren Vorrichtung ein Signal an den Vibrationserzeuger. Dieser erzeugt eine Vibration, welche in Bezug auf ihre Intensität so ausgelegt ist, dass diese die Person, die die tragbare Vorrichtung trägt, warnt. Durch diese Warnung wird die Person auf eine bevorstehende Kollision hingewiesen und kann entsprechend reagieren, z. B. ausweichen oder stehenbleiben. Dadurch wird die Verkehrssicherheit deutlich erhöht.
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Zusätzlich kann die Ermittlung der Kollisionswahrscheinlichkeit durch 3D-Kartendaten ergänzt werden, um Fehlwarnungen vorzubeugen. Befindet sich die Person, die die tragbare Vorrichtung trägt, beispielsweise in einer Fußgängerunterführung, und das externe System, welches beispielsweise in einem Fahrzeug verbaut ist, auf einer Straße, welche oberhalb dieser Unterführung verläuft, könnte es zu einer Fehlwarnung kommen. Werden 3D-Kartendaten mit den Positionsdaten abgeglichen, und auf der 3D-Karte ist eine bauliche Veränderung verzeichnet, die eine Kollision der Person mit dem externen System unmöglich macht, ist eine Warnung nicht nötig.
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Zusätzlich kann die Ermittlung der Kollisionswahrscheinlichkeit durch weitere Daten ergänzt werden. Beispielsweise kann eine Geschwindigkeitsangabe und Richtungsangabe der tragbaren Vorrichtung und/oder des externen Systems mit in die Kollisionswahrscheinlichkeitsberechnung einfließen. Auch spezifische Daten über das externe System können in die Kollisionswahrscheinlichkeitsberechnung einfließen. Spezifische Daten über das externe System sind beispielsweise Angaben zu einem Fahrzeugtyp, d. h. ob es sich z. B. um einen PKW, einen LKW, ein Motorrad, ein Fahrrad o.ä. handelt, und/ oder zu einer Fahrzeuggröße. Auch Angaben, ob es sich um ein autonom fahrendes Fahrzeug handelt können in die Kollisionswahrscheinlichkeitsberechnung einfließen. Das Einbeziehen der spezifischen Fahrzeugdaten ist vorteilhaft, da somit Daten zu einem Bremsverhalten, Beschleunigungsverhalten und/ oder einer Kollisionsfläche in die Kollisionswahrscheinlichkeitsberechnung einfließen.
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Die tragbare Vorrichtung setzt mittels der Kommunikationsvorrichtung bei Eintritt der oder einer weiteren Gefahrensituation einen Notruf ab. Konnte die Gefahrensituation trotz der Warnung nicht abgewendet werden oder tritt eine andere Gefahrensituation bei der Person, die die tragbare Vorrichtung trägt, ein, wird dies von der tragbaren Vorrichtung erkannt und verifiziert. Die tragbare Vorrichtung setzt einen Notruf automatisch ab, beispielsweise bei einer Rettungsleitstelle, oder bei Personen, die auf einer Notfallkontaktliste hinterlegt sind. Das Absetzten des Notrufs kann alternativ oder zusätzlich dazu auch durch das Betätigen des wenigstens einen Schalters aktiviert werden. Falls die erste Person auf der Notfallkontaktliste nicht reagiert, wird die zweite Person benachrichtigt. Falls diese wiederum nicht reagiert, wird die dritte Person benachrichtigt und so weiter. Ist die Notfallkontaktliste abgearbeitet und keiner der Notfallkontakte hat reagiert, wird die Rettungsleitstelle benachrichtigt. Der Notruf kann entweder ein automatisierter Anruf oder eine Textnachricht sein. Die andere Gefahrensituation können beispielsweise außergewöhnliche Vitaldaten oder ein Sturz der Person sein, die die tragbare Vorrichtung trägt.
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Nach einer Ausführungsform ist der Vibrationserzeuger ein Vibrationsmotor. Der Vibrationsmotor ist hierbei handelsüblich ausgebildet.
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Nach einer weiteren Ausführungsform weist die tragbare Vorrichtung wenigstens einen Lautsprecher auf, wobei der Vibrationserzeuger der Lautsprecher ist. Hierbei wird eine Vibration durch eine absichtliche Fehlbedienung des Lautsprechers verursacht. Der Lautsprecher ist hierbei handelsüblich ausgebildet.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist eine Dauer einer mittels des Vibrationserzeugers erzeugten Vibration ein Maß für eine Wahrscheinlichkeit eines Eintritts der Gefahrensituation. Hierbei kann die Vibrationsdauer linear skalieren. Es kann die Formel Vibrationsdauer = Kollisionswahrscheinlichkeit * festgelegte Sekundenzahl verwendet werden. Beispielsweise kann eine feste Anzahl an Kollisionswahrscheinlichkeitsintervallen definiert werden. Die Ruhezeit zwischen den Vibrationsintervallen kann ein Maß für einen Abstand zwischen der Person, die die tragbare Vorrichtung trägt, und dem externen System sein. Es kann die Formel Ruhezeit = ((Abstand in Metern / 10 m) -1) s verwendet werden. Beispielsweise kann eine feste Anzahl an Abstandsintervallen definiert werden. Sind mehrere externe Systeme beteiligt, kann nur die zeitlich oder räumlich nächste Kollision mit der Person, die die tragbare Vorrichtung trägt, berücksichtigt werden.
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Die tragbare Vorrichtung weist wenigstens einen Schalter auf und der Notruf wird mittels Betätigen des wenigstens einen Schalters ausgelöst. Hierbei kann eine Zeitspanne bestimmt sein, für die der Schalter betätigt, z. B. gedrückt bleiben muss, um daraufhin einen Notruf abzusetzen. Diese Zeitspanne muss lang genug sein, um sich von einer versehentlichen Betätigung oder einem Deaktivieren der Standby-Funktion zu unterschieden. Beispielsweise kann der Schalter für wenigstens 3 Sekunden betätigt sein.
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Zusätzlich weist die tragbare Vorrichtung wenigstens einen Vitalitätssensor auf, welcher wenigstens einen Vitalwert der Person, welche die tragbare Vorrichtung trägt, ermittelt, wobei die weitere Gefahrensituation eintritt, wenn der wenigstens eine Vitalwert einen Vitalschwellenwert erreicht oder überschreitet, wodurch der Notruf ausgelöst wird. Der wenigstens eine Vitalitätssensor ist hierbei handelsüblich ausgeführt und von dem Hüllelement umschlossen, wobei z. B: eine Messstelle des Vitalitätssensors aus dem Hüllelement herausragen kann. Der Vitalitätssensor kann in Kombination mit einem Beschleunigungssensor und/ oder einem Bewegungssensor Anwendung finden. Ein Vitalwert einer Person ist beispielsweise ein Puls, eine Blutsauerstoffsättigung, eine Aktivität der Person, eine Körpertemperatur der Person oder andere geeignete Werte. Selbstverständlich kann die tragbare Vorrichtung mehr als einen Vitalitätssensor aufweisen und somit mehrere Vitalwerte der Person, die die tragbare Vorrichtung trägt, überwachen. Beispielsweise kann ein Vitalitätssensor eingesetzt werden, der mehrere Vitalwerte ermitteln kann.
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Die weitere Gefahrensituation kann hierbei beispielsweise ein sehr niedriger Puls in Verbindung mit einem niedrigen Blutsauerstoffgehalt sein. Ein Vitalschwellenwert ist beispielsweise individuell für jede Person, die die tragbare Vorrichtung trägt festzulegen, oder aus einer Datenbank mit Vergleichswerten für die entsprechende Altersgruppe, das entsprechende Geschlecht und sonstige entsprechende Eigenschaften der Person, die die tragbare Vorrichtung trägt, zu beziehen. Diese Datenbank kann in der Cloud oder in dem Datenspeicher der Auswertevorrichtung hinterlegt sein. Die Vitalwerte, die durch den Vitalitätssensor ermittelt werden, können zur Verifizierung der Gefahrensituation, d. h. der Kollision, herangezogen werden.
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Nach einer weiteren Ausführungsform weist die tragbare Vorrichtung wenigstens einen Beschleunigungssensor auf, welcher eine Beschleunigung der Person, welche die tragbare Vorrichtung trägt, ermittelt, wobei die weitere Gefahrensituation eintritt, wenn die Beschleunigung einen Beschleunigungsschwellenwert erreicht oder überschreitet, wodurch der Notruf ausgelöst wird. Der Beschleunigungssensor kann in Kombination mit dem Vitalitätssensor und/ oder einem Bewegungssensor Anwendung finden. Der wenigstens eine Beschleunigungssensor ist hierbei handelsüblich ausgeführt, wobei dieser von dem Hüllelement umschlossen ist. Der wenigstens eine Beschleunigungssensor ermittelt Beschleunigungswerte der tragbaren Vorrichtung und somit der Person, die die tragbare Vorrichtung trägt.
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Die weitere Gefahrensituation kann hierbei beispielsweise eine sehr hohe Beschleunigung sein, die außerhalb des üblichen Rahmens liegt. Hierbei kann es sinnvoll sein, übliche Beschleunigungswerte als Vergleichsbasis in der Cloud oder dem Datenspeicher der Auswertevorrichtung zu hinterlegen. Es können beispielsweise für verschiedene Situationen übliche Beschleunigungswerte hinterlegt werden, beispielsweise Beschleunigungswerte für das Radfahren, Joggen, Gehen, Autofahren usw. Somit werden Fehlnotrufe vermieden. Ist beispielsweise „Gehen“ eingestellt oder mittels des Beschleunigungssensors oder eines anderen Sensors detektiert worden, und die Beschleunigung steigt kurzzeitig über einen gewissen Beschleunigungsschwellenwert an und fällt anschließend auf 0 ab, kann eine weitere Gefahrensituation, z. B. ein Sturz vorliegen, und ein Notruf wird ausgelöst. Um dies zu verifizieren können beispielsweise Werte anderer Sensoren, wie beispielsweise der Vitalitätssensoren, herangezogen werden. Wird beispielsweise von den Vitalitätssensoren kein Puls, jedoch normaler Hautwiderstand festgestellt, und von dem Beschleunigungssensor eine außergewöhnliche Beschleunigung detektiert, kann eine weitere Gefahrensituation vorliegen und ein Notruf wird abgesetzt. Die Beschleunigungswerte, die durch den Beschleunigungssensor ermittelt werden, können zur Verifizierung der Gefahrensituation, d. h. der Kollision, herangezogen werden.
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Nach einer weiteren Ausführungsform weist die tragbare Vorrichtung wenigstens einen Bewegungssensor auf, welcher eine Bewegung der Person, welche die tragbare Vorrichtung trägt, ermittelt, wobei die weitere Gefahrensituation eintritt, wenn die Bewegung einen Bewegungsschwellenwert erreicht oder überschreitet, wodurch der Notruf ausgelöst wird. Der Bewegungssensor kann in Kombination mit dem Vitalitätssensor und/ oder dem Beschleunigungssensor Anwendung finden. Der wenigstens eine Bewegungssensor ist hierbei handelsüblich ausgeführt, wobei dieser von dem Hüllelement umschlossen ist. Der wenigstens eine Bewegungssensor ermittelt Bewegungswerte der tragbaren Vorrichtung und somit der Person, die die tragbare Vorrichtung trägt. Bewegungswerte sind beispielsweise Schritte der Person, die von der tragbaren Vorrichtung gezählt werden, oder Geschwindigkeitswerte.
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Die weitere Gefahrensituation kann hierbei beispielsweise ein sehr hoher Geschwindigkeitswert sein, der außerhalb des üblichen Rahmens liegt. Hierbei kann es sinnvoll sein, übliche Bewegungswerte als Vergleichsbasis in der Cloud oder dem Datenspeicher der Auswertevorrichtung zu hinterlegen. Es können beispielsweise für verschiedene Situationen übliche Bewegungswerte hinterlegt werden, beispielsweise Beschleunigungswerte für das Radfahren, Joggen, Gehen, Autofahren usw. Somit werden Fehlnotrufe vermieden. Ist beispielsweise „Gehen“ eingestellt oder mittels des Bewegungssensors oder eines anderen Sensors detektiert worden, und die Geschwindigkeit steigt kurzzeitig über einen gewissen Geschwindigkeitsschwellenwert an und fällt anschließend auf 0 ab, kann eine weitere Gefahrensituation, z. B. ein Sturz vorliegen, und ein Notruf wird ausgelöst. Die Bewegungswerte, die durch den Bewegungssensor ermittelt werden, können zur Verifizierung der Gefahrensituation, d. h. der Kollision, herangezogen werden.
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Nach einer weiteren Ausführungsform wird der Notruf mittels einer Abbruchhandlung von der Person unterbunden. Dies ist beispielsweise nötig, wenn mittels eines Sensors oder eines Systems der tragbaren Vorrichtung das Eintreten der oder der weiteren Gefahrensituation detektiert wird, obwohl diese nicht eingetreten ist. Beispielsweise kann die Person mit der tragbaren Vorrichtung an einem Objekt, z. B. einer Tür, angestoßen sein oder hat die tragbare Vorrichtung versehentlich fallenlassen, wodurch es zu einem Aufprall kommt. Dies kann von der tragbaren Vorrichtung als Sturz oder Kollision gewertet werden, welche dann einen Notruf absetzen würde. Um dies zu unterbinden, kann die Person z. B. den Schalter über einen gewissen Zeitraum betätigen, beispielsweise Drücken. Erfolgt dies, wird das Absetzen eines Notrufs unterdrückt und/ oder eine Entwarnung wird mittels der Kommunikationsvorrichtung an die Empfänger des Notrufs gesendet.
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Nach einer weiteren Ausführungsform weist die tragbare Vorrichtung ein Leuchtmittel auf, welches mittels einer Zeitabfrage und/ oder mittels eines Helligkeitssensors, welchen die tragbare Vorrichtung aufweist, angesteuert wird. Die Leuchtfunktion erhöht die Sichtbarkeit der Person, die die tragbare Vorrichtung trägt, in einer dunklen Umgebung, so dass die Verkehrssicherheit erhöht wird. Das Leuchtmittel kann beispielsweise eine Leuchtdiode oder eine Displaybeleuchtung sein. Das Leuchtmittel ist derart an dem Hüllelement angebracht, dass es Licht an die Umgebung emittieren kann.
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Das Leuchtmittel wird beispielsweise mittels der Zeitabfrage angesteuert. Dies heißt, dass, das Leuchtmittel nach einer Zeitabfrage aktiviert wird. Diese Zeitabfrage kann beispielsweise in Zusammenhang stehen mit einer Kalenderabfrage. Sobald also eine als Abend oder Nacht klassifizierte Uhrzeit festgestellt wird, wird das Leuchtmittel aktiviert. Dies kann sich je nach Jahreszeit unterscheiden. Das Leuchtmittel kann alternativ oder zusätzlich dazu mittels eines Helligkeitssensors angesteuert werden. Detektiert der Helligkeitssensor Helligkeitswerte, die unterhalb eines gewissen Helligkeitsschwellenwertes liegen, welcher in dem Datenspeicher der Auswertevorrichtung oder in der Cloud hinterlegt ist, wird das Leuchtmittel aktiviert.
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Der Helligkeitssensor kann selbstverständlich mit der Zeitabfrage kombiniert sein, wobei deren Werte gegeneinander plausibilisiert werden können. Ist beispielsweise eine Tageszeit, die als Nacht klassifiziert ist, der Helligkeitssensor detektiert jedoch ausreichende Beleuchtungsintensität, so wird das Leuchtmittel nicht aktiviert. Oder detektiert der Helligkeitssensor eine zu geringe Beleuchtungsintensität, die Tageszeit ist jedoch nicht als Nacht klassifiziert, wird das Leuchtmittel ebenfalls nicht aktiviert. Selbstverständlich kann das Leuchtmittel auch manuell aktiviert oder deaktiviert werden, beispielsweise mittels Betätigen des wenigstens einen Schalters.
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Nach einer weiteren Ausführungsform erfolgt eine Datenverarbeitung der mittels der Kommunikationsvorrichtung empfangenen oder der mittels des Helligkeitssensors, des Beschleunigungssensors, des wenigstens einen Vitalitätssensors oder mittels des Bewegungssensors ermittelten Daten in der Auswertevorrichtung. Die Auswertevorrichtung weist zu diesem Zweck eine künstliche Intelligenz sowie ausreichend Rechen- und Speicherkapazität auf.
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Nach einer weiteren Ausführungsform erfolgt eine Datenverarbeitung der mittels der Kommunikationsvorrichtung empfangenen oder der mittels des Helligkeitssensors, des Beschleunigungssensors, des wenigstens einen Vitalitätssensors oder mittels des Bewegungssensors ermittelten Daten in einer Cloud. Die Cloud kommuniziert mit der tragbaren Vorrichtung mittels der Kommunikationsvorrichtung.
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Anhand der im Folgenden erläuterten Figuren werden verschiedene Ausführungsbeispiele und Details der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine schematische Übersicht einer Verkehrssituation mit drei Verkehrsteilnehmern nach einem Ausführungsbeispiel,
- 2 eine schematische Übersicht einer Verkehrssituation mit zwei Verkehrsteilnehmern und einer Fußgängerunterführung nach einem Ausführungsbeispiel,
- 3 eine schematische Übersicht einer Verkehrssituation mit zwei Verkehrsteilnehmern zu unterschiedlichen Zeitpunkten nach einem Ausführungsbeispiel,
- 4 eine schematische Darstellung einer weiteren Gefahrensituation nach einem Ausführungsbeispiel,
- 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Gefahrensituation nach einem Ausführungsbeispiel,
- 6 eine schematische Darstellung einer weiteren Gefahrensituation nach einem Ausführungsbeispiel, und
- 7 eine schematische Darstellung einer weiteren Gefahrensituation nach einem Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt eine schematische Übersicht einer Verkehrssituation mit drei Verkehrsteilnehmern 1, 2, 3 nach einem Ausführungsbeispiel. Der erste Verkehrsteilnehmer 1 ist ein Fußgänger, der zweite Verkehrsteilnehmer 2 ist ein PKW, der dritte Verkehrsteilnehmer 3 ist ebenfalls ein PKW. Dargestellt ist eine Straßenkreuzung 4. Weiterhin ist für jeden Verkehrsteilnehmer 1, 2, 3 eine Trajektorie 6, 7, 8 dargestellt. Dem ersten Verkehrsteilnehmer 1 ist eine erste Trajektorie 7 zugeordnet. Dem zweiten Verkehrsteilnehmer 2 ist eine zweite Trajektorie 8 zugeordnet. Dem dritten Verkehrsteilnehmer 3 ist eine dritte Trajektorie 6 zugeordnet. Diese Trajektorien 6, 7, 8 geben an, in welche Richtungen sich die Verkehrsteilnehmer 1, 2, 3 fortbewegen. Zudem ist zu jedem Verkehrsteilnehmer 1, 2, 3 ein Umkreis 9 eingezeichnet, welcher einen möglichen Gefahrenbereich anzeigt. Ein Gefahrenbereich ist hierbei ein Bereich, in dem es zu einer möglichen Kollision zwischen wenigstens zwei Verkehrsteilnehmern 1, 2, 3 oder zu einem Unfall kommen könnte.
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Der erste Verkehrsteilnehmer 1 ist mit einer tragbaren Vorrichtung zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, zur Notfalldetektion und zum Notrufabsetzen ausgestattet. Diese tragbare Vorrichtung weist unter anderem eine Kommunikationsvorrichtung, ein Positionsbestimmungssystem, eine Auswertevorrichtung und einen Vibrationserzeuger auf. Der zweite Verkehrsteilnehmer 2 ist ebenfalls mit einem Positionsbestimmungssystem und einer Auswertevorrichtung sowie einer Kommunikationsvorrichtung ausgestattet. Ebenso ist der dritte Verkehrsteilnehmer 3 mit einem Positionsbestimmungssystem, einer Auswertevorrichtung und einer Kommunikationsvorrichtung ausgestattet. Bei einem der beiden PKWs, also dem zweiten Verkehrsteilnehmer 2 oder dem dritten Verkehrsteilnehmer 3 oder bei beiden kann es sich beispielsweise um autonom fahrende Fahrzeuge handeln. Die Kommunikationsvorrichtungen der jeweiligen Verkehrsteilnehmer 1, 2, 3 können miteinander kommunizieren und Signale austauschen. Diese Signale werden mittels der Auswertevorrichtungen der jeweiligen Verkehrsteilnehmer 1, 2, 3 ausgewertet.
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Die Trajektorie 6 des dritten Verkehrsteilnehmers 3 zeigt an, dass dieser sich von Westen her nach Norden fortbewegt. Die Trajektorie 8 des zweiten Verkehrsteilnehmers 2 zeigt an, dass dieser sich von Norden nach Süden bewegt. Die Trajektorie 7 des ersten Verkehrsteilnehmers 1 zeigt an, dass dieser sich von Osten nach Westen bewegt. Somit stellt der dritte Verkehrsteilnehmer 3 keine Gefahr für den ersten Verkehrsteilnehmer 1 dar, da diese sich ausweichen.
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Dies wird bestimmt, indem das Positionsbestimmungssystem des dritten Verkehrsteilnehmers 3 Positionsdaten ermittelt, die an die tragbare Vorrichtung, die der erste Verkehrsteilnehmer trägt, kommuniziert werden. Die Daten des Positionsbestimmungssystems des dritten Verkehrsteilnehmers 3 werden mittels der Auswertevorrichtung der tragbaren Vorrichtung, die der erste Verkehrsteilnehmer 1 trägt, ausgewertet. Hierzu kann beispielsweise ein Verhaltensvorhersagealgorithmus eingesetzt werden. Hierbei kann das Positionsbestimmungssystem des dritten Verkehrsteilnehmers 3 ein Navigationssystem des PKWs, welches z. B. mit GPS ausgestattet ist, sein. Alternativ kann das Navigationssystem des dritten Verkehrsteilnehmers 3 Informationen zur abzufahrenden Route des dritten Verkehrsteilnehmers 3 an die tragbare Vorrichtung des ersten Verkehrsteilnehmers 1 übermitteln. Diese Daten werden von der Auswertevorrichtung der tragbaren Vorrichtung ausgewertet.
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Zwischen dem zweiten Verkehrsteilnehmer 2 und dem ersten Verkehrsteilnehmer 1 kann es hingegen zu einer Kollision kommen. Damit der Fußgänger, der der erste Verkehrsteilnehmer 1 ist, vor dieser bevorstehenden Kollision gewarnt werden kann, werden die Daten des Positionsbestimmungssystems des zweiten Verkehrsteilnehmers 2 von der Auswertevorrichtung der tragbaren Vorrichtung, welche der erste Verkehrsteilnehmer 1 trägt, ausgewertet. Diese Daten können beispielsweise von einem Navigationssystem des PKWs stammen. Ebenso werden Daten betreffend der Laufrichtung und Geschwindigkeit des ersten Verkehrsteilnehmers 1 mittels der Auswertevorrichtung ausgewertet. Die genaue Position des ersten Verkehrsteilnehmers 1 wird durch das Positionsbestimmungssystem der tragbaren Vorrichtung bestimmt. Mittels eines Verhaltensvorhersagealgorithmus wird bestimmt, wie wahrscheinlich eine bevorstehende Kollision zwischen dem ersten Verkehrsteilnehmer 1 und dem zweiten Verkehrsteilnehmer 2 ist. Anschließend wird der erste Verkehrsteilnehmer 1 mittels eines Signals, beispielsweise einer vom Vibrationserzeuger erzeugten Vibration, gewarnt.
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Außerdem kann der zweite Verkehrsteilnehmer 2 mittels einer Warnvorrichtung, welche in dem PKW integriert ist, beispielsweise mittels eines HMI, z. B. einer Vibration des Lenkrads, ebenfalls vor der bevorstehenden Kollision gewarnt werden. In die Datenauswertung können ebenfalls Daten zur Fahrzeuggeschwindigkeit beziehungsweise Laufgeschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer 1, 2, 3 einfließen. Ebenfalls können Daten zu den „Fahrzeugtypen“ der verschiedenen Verkehrsteilnehmer 1, 2, 3 mit in die Auswertung aufgenommen werden.
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2 zeigt eine schematische Übersicht einer Verkehrssituation mit zwei Verkehrsteilnehmern 1, 2 und einer Fußgängerunterführung 5 nach einem Ausführungsbeispiel. Der erste Verkehrsteilnehmer 1 ist hierbei ein Fußgänger, der zweite Verkehrsteilnehmer 2 ist hierbei ein PKW. Der erste Verkehrsteilnehmer 1 weist eine erste Trajektorie 7, der zweite Verkehrsteilnehmer 2 weist eine zweite Trajektorie 8 auf. Der erste Verkehrsteilnehmer 1 ist mit einer tragbaren Vorrichtung, die ein Positionsbestimmungssystem, eine Auswertevorrichtung, eine Kommunikationsvorrichtung und einen Vibrationserzeuger aufweist, ausgestattet. Der zweite Verkehrsteilnehmer 2 ist mit einem Positionsbestimmungssystem, einer Kommunikationsvorrichtung und einer Auswertevorrichtung, ausgestattet. Der zweite Verkehrsteilnehmer 2 kann beispielsweise ein autonom fahrendes Fahrzeug sein.
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Dargestellt ist eine Straßenkreuzung 4, welche durch eine Fußgängerunterführung 5 untertunnelt wird. Der erste Verkehrsteilnehmer 1 durchquert die Fußgängerunterführung 5 von Osten nach Westen. Der zweite Verkehrsteilnehmer 2 fährt entlang der Straße von Norden nach Süden. Um jeden Verkehrsteilnehmer 1, 2 ist ein Umkreis 9 eingezeichnet.
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Das Positionsbestimmungssystem des zweiten Verkehrsteilnehmers 2 sendet Signale, die von der Kommunikationsvorrichtung der tragbaren Vorrichtung, die der erste Verkehrsteilnehmer 1 trägt, empfangen und von der Auswertevorrichtung ausgewertet werden. Hierbei greift die Auswertevorrichtung auf Daten einer dreidimensionalen Karte zurück. Außerdem wird ein Verhaltensvorhersagealgorithmus genutzt. Somit kann festgestellt werden, dass der zweite Verkehrsteilnehmer 2 keine Gefahr für den ersten Verkehrsteilnehmer 1 ist, da dieser die Straße durch die Fußgängerunterführung 5 überquert und somit nicht mit dem Fahrzeug, also dem zweiten Verkehrsteilnehmer 2, kollidieren kann, da sich dieses auf der Straße befindet. Die tragbare Vorrichtung gibt somit keine Warnung an den ersten Verkehrsteilnehmer 1 aus.
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3 zeigt eine schematische Übersicht einer Verkehrssituation mit zwei Verkehrsteilnehmern 1, 2 zu unterschiedlichen Zeitpunkten A, B nach einem Ausführungsbeispiel. Es ist wiederum eine Straßenkreuzung 4 dargestellt. Der erste Verkehrsteilnehmer 1 ist ein Fußgänger, der zweite Verkehrsteilnehmer 2 ist ein PKW. Dem ersten Verkehrsteilnehmer 1 ist die erste Trajektorie 7 zugeordnet. Dem zweiten Verkehrsteilnehmer 2 ist die zweite Trajektorie 8 zugeordnet. Jedem Verkehrsteilnehmer 1, 2 ist ein Umkreis 9 zugeordnet. Je stärker sich diese Umkreise 9 überschneiden, desto wahrscheinlicher ist eine Kollision zwischen den beiden Verkehrsteilnehmern 1, 2, beziehungsweise ein Unfall.
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Weiterhin ist eine schematische Hand des ersten Verkehrsteilnehmers 1 dargestellt, an welcher dieser eine tragbare Vorrichtung 10 trägt, welche Vibrationssignale 11 aussendet. Diese Vibrationssignale 11 sind ebenfalls schematisch dargestellt. Der dargestellte Abstand der Vibrationssignale 11 zueinander gibt an, in welcher Zeitspanne die Vibrationssignale 11 aufeinander folgen.
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Zum ersten Zeitpunkt A sind der erste Verkehrsteilnehmer 1 und der zweite Verkehrsteilnehmer 2 noch weit voneinander entfernt. Dies heißt, es ist noch nicht sehr wahrscheinlich, dass es zu einer Kollision zwischen dem ersten Verkehrsteilnehmer 1 und dem zweiten Verkehrsteilnehmer 2 kommt. Jedoch wurde durch die Auswertevorrichtung der tragbaren Vorrichtung 10 mithilfe eines Verhaltensvorhersagealgorithmus bereits ermittelt, dass es in naher Zukunft zu einer Kollision zwischen diesen beiden Verkehrsteilnehmern 1, 2 kommen könnte. Daher gibt die tragbare Vorrichtung 10 ein Warnsignal in Form von Vibrationssignalen 11 an den ersten Verkehrsteilnehmer 1 ab. Die Vibrationssignale 11 folgen in einem großen Abstand aufeinander, dies heißt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Kollision zwischen dem ersten und dem zweiten Verkehrsteilnehmer 1, 2 noch gering ist.
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Zum zweiten Zeitpunkt B hat sich der erste Verkehrsteilnehmer 1 entlang seiner Trajektorie 7 weiter nach Westen bewegt und der zweite Verkehrsteilnehmer 2 entlang seiner Trajektorie 8 weiter nach Süden bewegt. Die Umkreise 9 beider Verkehrsteilnehmer 1, 2 überschneiden sich jetzt sehr stark. Dies gibt an, dass eine Kollision sehr wahrscheinlich ist. Die Auswertevorrichtung der tragbaren Vorrichtung 10 hat aus den Signalen, welche sie von dem zweiten Verkehrsteilnehmer 2 mittels dessen Positionsbestimmungssystem und dessen Kommunikationsvorrichtung erhalten hat, mithilfe eines Verhaltensvorhersagealgorithmus ermittelt, wie hoch eine Kollisionswahrscheinlichkeit zwischen dem ersten und dem zweiten Verkehrsteilnehmer 1, 2 ist. Aufgrund der im Vergleich zum ersten Zeitpunkt A gesteigerten Kollisionswahrscheinlichkeit zwischen dem ersten Verkehrsteilnehmer 1 und dem zweiten Verkehrsteilnehmer 2 gibt die tragbare Vorrichtung 10 in kurzen Abständen zueinander Vibrationssignale 11 an den ersten Verkehrsteilnehmer 1 aus. Dieser kann aufgrund der zeitlichen Abstände der Vibrationssignale 11 zueinander ermitteln, wie weit Gefahrensituationen von ihm entfernt sind und wie wahrscheinlich eine Kollision ist.
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Beispielsweise kann die Vibrationsdauer linear skalieren. Außerdem kann die Ruhezeit zwischen den Vibrationsintervallen ein Maß für einen Abstand zwischen dem ersten Verkehrsteilnehmer 1 und dem zweiten Verkehrsteilnehmer 2 sein.
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4 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Gefahrensituation nach einem Ausführungsbeispiel. Es ist ein erster Verkehrsteilnehmer 1, welcher ein Fußgänger ist, dargestellt. Dieser Verkehrsteilnehmer 1 ist zu verschiedenen Zeitpunkten A, B dargestellt. Zum Zeitpunkt A stürzt der erste Verkehrsteilnehmer 1. Zum Zeitpunkt B ist der Verkehrsteilnehmer 1 bereits gestürzt und eine Gefahrensituation ist eingetreten.
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Der erste Verkehrsteilnehmer 1 trägt eine tragbare Vorrichtung, welche mit einem Positionsbestimmungssystem, einer Auswertevorrichtung, einem Vibrationserzeuger und einer Kommunikationsvorrichtung sowie mit wenigstens einem Schalter ausgestattet ist.
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Dargestellt ist weiterhin ein kombinierter Sender und Empfänger 12. Ist die Gefahrensituation zum zweiten Zeitpunkt B eingetreten, kann der erste Verkehrsteilnehmer 1 mittels eines Schalters der tragbaren Vorrichtung einen Notruf auslösen. Alternativ kann die tragbare Vorrichtung beispielsweise Vitalsensoren oder Beschleunigungssensoren oder Bewegungssensoren aufweisen und einen Sturz mittels der Auswertevorrichtung selbstständig detektieren und selbsttätig einen Notruf absetzen.
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Der Notruf wird abgesetzt, indem die tragbare Vorrichtung mittels ihrer Kommunikationsvorrichtung Signale 13 an den kombinierten Sender und Empfänger 12 sendet, dieser leitet den Notruf in Form von Signalen 13 an einen Notrufempfänger 14 weiter. Ein Notrufempfänger 14 kann beispielsweise eine Rettungsleitstelle oder eine oder mehrere vorher festgelegte Personen sein.
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5 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Gefahrensituation nach einem Ausführungsbeispiel. Dargestellt sind zwei Verkehrsteilnehmer 1, 2 zu einem Unfallzeitpunkt. Der erste Verkehrsteilnehmer 1 ist ein Fußgänger, der zweite Verkehrsteilnehmer 2 ist ein PKW. Dem zweiten Verkehrsteilnehmer 2 ist die Trajektorie 8 zugeordnet. Zum dargestellten Zeitpunkt ist bereits eine Kollision zwischen dem ersten Verkehrsteilnehmer 1 und dem zweiten Verkehrsteilnehmer 2 erfolgt.
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Der erste Verkehrsteilnehmer 1 trägt eine tragbare Vorrichtung, welche mit einem Positionsbestimmungssystem, einer Auswertevorrichtung, einem Vibrationserzeuger und einer Kommunikationsvorrichtung sowie mit wenigstens einem Schalter ausgestattet ist. Die tragbare Vorrichtung, die der erste Verkehrsteilnehmer 1 trägt, hat den Eintritt der Gefahrensituation detektiert, beispielsweise mittels Vitalsensoren, Bewegungssensoren und/oder Beschleunigungssensoren, deren Signale mittels der Auswertevorrichtung ausgewertet wurden. Alternativ kann der erste Verkehrsteilnehmer 1 mittels eines Schalters einen Notruf auslösen. Aufgrund der festgestellten Gefahrensituation gibt die tragbare Vorrichtung mittels ihrer Kommunikationsvorrichtung Signale 13 an einen kombinierten Sender und Empfänger 12 weiter, somit wird ein Notruf abgesetzt. Der kombinierte Sender und Empfänger 12 sendet daraufhin Signale 13 an einen Notrufempfänger 14 beispielsweise eine Rettungsleitstelle oder eine vorher festgelegte Person oder mehrere vorher festgelegte Personen.
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6 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Gefahrensituation nach einem Ausführungsbeispiel. Dargestellt ist ein erster Verkehrsteilnehmer 1, welcher hier ein Radfahrer ist. Dieser erste Verkehrsteilnehmer 1 ist zu drei unterschiedlichen Zeitpunkten A, B, C, welche aufeinander folgen, dargestellt. Zum ersten Zeitpunkt A kollidiert der erste Verkehrsteilnehmer 1 mit einem Hindernis 15. Zum zweiten Zeitpunkt B ist der erste Verkehrsteilnehmer 1 dabei zu stürzen. Zum dritten Zeitpunkt C ist die Gefahrensituation eingetreten und der erste Verkehrsteilnehmer 1 ist von seinem Rad gestürzt. Der erste Verkehrsteilnehmer 1 trägt eine tragbare Vorrichtung, welche mit einem Positionsbestimmungssystem, einer Auswertevorrichtung, einem Vibrationserzeuger und einer Kommunikationsvorrichtung sowie mit wenigstens einem Schalter ausgestattet ist.
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Diese Gefahrensituation, beziehungsweise dieser Unfall, wird durch die tragbare Vorrichtung, die der erste Verkehrsteilnehmer 1 trägt, detektiert. Dies erfolgt mittels beispielsweise Vitalsensoren, Beschleunigungssensoren oder Bewegungssensoren, deren Signale durch die Auswertevorrichtung der tragbaren Vorrichtung ausgewertet werden. Aufgrund des festgestellten Sturzes setzt die tragbare Vorrichtung mittels ihrer Kommunikationsvorrichtung einen Notruf ab. Alternativ kann der erste Verkehrsteilnehmer mittels des Schalters der tragbaren Vorrichtung einen Notruf absetzen. Dazu sendet die tragbare Vorrichtung Signale 13 an einen kombinierten Sender und Empfänger 12. Dieser sendet ebenfalls Signale 13 an einen Notrufempfänger 14, beispielsweise eine Rettungsleistelle oder eine oder mehrere vorher festgelegte Personen.
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7 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Gefahrensituation nach einem Ausführungsbeispiel. Dargestellt ist ein erster Verkehrsteilnehmer 1, der hier ein Autofahrer ist. Der erste Verkehrsteilnehmer 1 trägt eine tragbare Vorrichtung, welche mit einem Positionsbestimmungssystem, einer Auswertevorrichtung, einem Vibrationserzeuger und einer Kommunikationsvorrichtung sowie mit wenigstens einem Schalter ausgestattet ist. In der dargestellten Gefahrensituation haben die Vitalsensoren der tragbaren Vorrichtung einen schlechten Gesundheitszustand des ersten Verkehrsteilnehmers 1 erkannt. Hierzu wurden die Signale, die die Vitalsensoren ermittelt haben, durch die Auswertevorrichtung der tragbaren Vorrichtung ausgewertet. Die tragbare Vorrichtung setzt mittels ihrer Kommunikationsvorrichtung einen Notruf ab. Die tragbare Vorrichtung sendet Signale 13 an einen kombinierten Sender und Empfänger 12. Dieser sendet Signale an einen Notrufempfänger 14, beispielsweise an eine Rettungsleitstelle oder eine oder mehrere vorher festgelegte Personen.
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Die hier dargestellten Beispiele sind nur beispielhaft gewählt. Beispielsweise kann die Datenverarbeitung entweder in einem in der tragbaren Vorrichtung integrierten System oder in einer Cloud erfolgen. Beispielsweise können auch mehrere Verkehrsteilnehmer mit einer tragbaren Vorrichtung ausgestattet sein, wobei diese jeweils miteinander kommunizieren können. Weiterhin kann die tragbare Vorrichtung noch zusätzliche Funktionen aufweisen, wie beispielsweise Fitnessfunktionen. Beispielsweise können Verkehrsteilnehmer, welche Fahrzeuge sind, HMI-Systeme aufweisen, die die Fahrzeugnutzer vor bevorstehenden Gefahrensituationen warnen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- erster Verkehrsteilnehmer
- 2
- zweiter Verkehrsteilnehmer
- 3
- dritter Verkehrsteilnehmer
- 4
- Straßenkreuzung
- 5
- Fußgängerunterführung
- 6
- Trajektorie des dritten Verkehrsteilnehmers
- 7
- Trajektorie des ersten Verkehrsteilnehmers
- 8
- Trajektorie des zweiten Verkehrsteilnehmers
- 9
- Umkreis
- 10
- tragbare Vorrichtung
- 11
- Vibration
- 12
- Empfänger und Sender
- 13
- Signale
- 14
- Notrufempfänger
- 15
- Hindernis
- A
- erster Zeitpunkt
- B
- zweiter Zeitpunkt
- C
- dritter Zeitpunkt