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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Generieren und/oder Aktualisieren von Dokumenten für die Visualisierung an einer Benutzerschnittstelle an einer Clienteinrichtung, wobei die Clienteinrichtung über ein Kommunikationsnetzwerk mit einer Servereinrichtung und die Servereinrichtung über das Kommunikationsnetzwerk mit einer Anzahl weiterer Clienteinrichtungen koppelbar bzw. gekoppelt ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Verfahren zur Datenübertragung bzw. zur Übertragung von Dokumenten von einer Servereinrichtung an eine Anzahl von Clienteinrichtungen und zur Anzeige der übertragenen Dokumente an den Clienteinrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. So ist es beispielsweise bekannt, elektronische Dokumente, etwa Internetseiten von einem Internet-Server (Web-Server) an eine Anzahl von Internet-Clients zu übertragen und dort beispielsweise in einem Internet-Browser zur Anzeige zu bringen. Die Dokumente werden hierbei von dem Internet-Server an die Internet-Clients übertragen, nachdem die zu übertragenden Dokumente von dem jeweiligen Internet-Client angefordert worden sind. Derartige Verfahren werden beispielsweise bei internetbasierten Verkaufsplattformen, Auktionsplattformen oder Kollaborationsplattformen eingesetzt.
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Bei Verkaufs- und Auktionsplattformen ist es wünschenswert, wenn während des Betrachtens eines gewünschten Produktes zu jedem Zeitpunkt beispielsweise der aktuelle Preis angezeigt wird, selbst wenn sich der Preis während des Betrachtens des Produktes ändert. Dies wird dadurch erreicht, indem die Webseite, in der das Produkt und der dazugehörige Preis angezeigt werden, in bestimmten Abständen manuell geladen wird. Dabei wird die komplette Webseite erneut an den Internet-Client übertragen, sodass der aktuelle Preis zur Anzeige gebracht wird.
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Bei Kollaborationsplattformen arbeiten verschiedene Teilnehmer über ihnen zugeordnete Clienteinrichtungen in einem (virtuellen) Projekt zusammen, wobei die Clienteinrichtungen jeweils mit einer Servereinrichtung verbunden sind. Um ein effizientes Zusammenarbeiten zu ermöglichen, ist es unbedingt erforderlich, dass eine von einem Teilnehmer vorgenommene Änderung an dem Projekt den anderen Teilnehmern mitgeteilt wird.
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Beispiel für eine solche Kollaborationsplattform ist ein System zur Unterstützung eines Anmietungs- und Ankaufprozesses von Immobilienflächen, bei dem ein Unternehmen bzw. sämtliche daran beteiligten Teilnehmer alle Phasen des Anmietungs- und Ankaufsprozesses steuern können. Solche Kollaborationsplattformen für den Anmietungs- und Verkaufsprozess müssen einerseits eine große Anzahl von Immobilien verwalten können. Andererseits kann ein Miet- bzw. Kaufinteressent an einer sehr großen Anzahl von Immobilien interessiert sein, die dem Interessenten an seiner Clienteinrichtung zur Anzeige gebracht werden müssen. Hierbei ist es bekannt, dem Interessenten die relevanten Immobilien und die dazugehörigen Daten anzuzeigen, sodass der Interessent die Immobilien vergleichen und gegebenenfalls eine Immobilie auswählen kann. Hierbei ist es wichtig, dass der Interessent beispielsweise einem Makler Informationen über bevorzugte Immobilien übermitteln kann, oder dass der Makler dem Interessenten Änderungen an einzelnen Immobilien, etwa ein sich ändernder Mietpreis, mitteilen kann. Dies erfolgt in der Regel entweder mündlich oder auf dem Postweg.
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Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der Interessent keinen Überblick darüber hat, wo sich die Immobilien konkret befinden.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren bereitzustellen, das die vorstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise vermeidet und mit dem die mit einer Kollaborationsplattform verwalteten Objekte, insbesondere Immobilien in einer Kollaborationsplattform für einen Anmietungs- und Ankaufsprozess, an einer Benutzerschnittstelle einer Clienteinrichtung in einer verbesserten Weise visualisiert werden, um einerseits die Lesbarkeit zu erhöhen und andererseits einen verbesserten Überblick über die Standorte der Objekte zu erhalten. Gleichzeitig soll die Interaktivität bzw. die Interaktionen zwischen den Teilnehmern der Kollaborationsplattform verbessert werden, sodass Änderungen, die ein Teilnehmer vornimmt, den anderen Teilnehmern vorzugsweise in Echtzeit zur Kenntnis gebracht werden, wobei die weiteren Teilnehmer nicht nur lediglich darüber informiert werden sollen, dass eine Änderung stattgefunden hat, sondern auch welche Daten sich konkret geändert haben.
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Erfindungsgemäße Lösung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Generieren und/oder Aktualisieren von Dokumenten für die Visualisierung an einer Benutzerschnittstelle einer ersten Clienteinrichtung nach dem unabhängigen Anspruch gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Bereitgestellt wird demnach ein Verfahren zum Generieren und/oder Aktualisieren von Dokumenten für die Visualisierung an einer Benutzerschnittstelle einer ersten Clienteinrichtung, wobei die erste Clienteinrichtung mit einer Servereinrichtung über ein Kommunikationsnetzwerk koppelbar ist, wobei die Servereinrichtung über das Kommunikationsnetzwerk mit einer Anzahl zweiter Clienteinrichtungen koppelbar ist, und wobei der Servereinrichtung eine Speichereinrichtung zugeordnet ist, in der die in dem Dokument anzuzeigenden Informationen als Datensätze gespeichert sind, wobei die Datensätze jeweils eine Ortsinformation und der Ortsinformation zugeordnete Detailkriterien umfassen, wobei die Servereinrichtung
- – von der ersten Clienteinrichtung eine Anfragenachricht entgegennimmt, mit der die Servereinrichtung aufgefordert wird, ein Dokument gemäß einer Anzahl von Suchkriterien zu generieren, wobei die Suchkriterien in der Speichereinrichtung gespeichert sind,
- – in der Speichereinrichtung jene Datensätze ermittelt und auswählt, die den Suchkriterien zumindest teilweise entsprechen,
- – in dem Dokument einen Ausschnitt einer Karte einbettet, wobei der Kartenausschnitt so gewählt wird, dass dieser die Ortsinformationen der ausgewählten Datensätze umfasst,
- – in dem Kartenausschnitt für jeden ausgewählten Datensatz einen Marker einbettet, wobei die Position der Marker in dem Kartenausschnitt der jeweiligen Ortsinformation des Datensatzes entsprechen,
- – in dem Dokument eine Zeilen und Spalten aufweisende Ergebnisliste einbettet, wobei die ausgewählten Datensätze jeweils einer Zeile oder Spalte zugeordnet sind, wobei die Zeilen oder Spalten jeweils eine Anzahl von Detailkriterien der ihnen zugeordneten Datensätze aufweisen, und
- – das Dokument an die erste Clienteinrichtung überträgt,
wobei - – ein Marker logisch mit einer Spalte oder mit einer Zeile der Ergebnisliste verknüpft wird, und
- – den Markern und den Zeilen oder Spalten der Ergebnisliste jeweils ein Ereignishändler zugeordnet wird, der angepasst ist,
- – bei einer Auswahl eines Markers an der Benutzerschnittstelle die mit dem ausgewählten Marker verknüpfte Zeile oder Spalte der Ergebnisliste an der Benutzerschnittstelle optisch hervorzuheben, und/oder
- – bei einer Auswahl einer Zeile oder Spalte der Ergebnisliste an der Benutzerschnittstelle den mit der ausgewählten Zeile oder Spalte der Ergebnisliste der verknüpften Marker an der Benutzerschnittstelle optisch hervorzuheben.
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Damit wird in vorteilhafter Weise das Dokument so strukturiert, dass aufgrund der verbesserten Lesbarkeit des Dokumentes ein Benutzer in einfacher Weise einen Überblick über die geographische Lage der in der Ergebnisliste aufgeführten Objekte erhält, wobei der Benutzer durch Auswahl eines Markers oder durch Auswahl einer Zeile bzw. einer Spalte unmittelbar darüber informiert wird, welche Zeile oder Spalte bzw. welcher Marker dem ausgewählten Marker bzw. der ausgewählten Zeile bzw. Spalte zugeordnet ist. Damit wird insbesondere eine technische Lösung bereitgestellt, welche eine effiziente Suche und einen effizienten Vergleich der in dem Dokument angezeigten Objekte ermöglicht.
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In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann für jeden ermittelten Datensatz ein Übereinstimmungswert ermittelt werden, der indikativ dafür ist, zu welchem Grad der jeweilige Datensatz den Suchkriterien entspricht, und die Zeilen oder Spalten der Ergebnisliste können nach dem ermittelten Übereinstimmungswert sortiert, vorzugsweise absteigend sortiert, werden.
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Damit wird ein Entscheidungsprozess eines Benutzers zur Auswahl eines Objektes noch besser unterstützt.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung werden den Zeilen oder Spalten der Ergebnisliste jeweils ein zweiter Ereignishändler zugeordnet, der angepasst ist, eine an der Benutzerschnittstelle ausgewählte Zeile oder Spalte der Ergebnisliste an das Ende oder an den Anfang der Ergebnisliste zu verschieben.
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Der zweite Ereignishändler kann in einer Ausgestaltung der Erfindung einer Schaltfläche zugeordnet werden.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung kann beim Ausführen des zweiten Ereignishändlers an der ersten Clienteinrichtung die Servereinrichtung von der ersten Clienteinrichtung eine Aktualisierungsmitteilung empfangen, die eine Information darüber umfasst, welche Spalte oder welche Zeile der Ergebnisliste an der Benutzerschnittstelle der ersten Clienteinrichtung an das Ende oder an den Anfang der Ergebnisliste verschoben wurde.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Servereinrichtung nach Empfang der Aktualisierungsmitteilung eine Aktualisierungsnachricht erzeugt und diese an jene zweite Clienteinrichtungen überträgt, an die ebenfalls ein Dokument übertragen wurde, das eine Zeile oder eine Spalte der Ergebnisliste aufweist, die an der ersten Clienteinrichtung verschoben worden ist, wobei die Aktualisierungsnachricht eine Information darüber umfasst, welche Spalte oder welche Zeile der Ergebnisliste an der Benutzerschnittstelle der ersten Clienteinrichtung an das Ende oder an den Anfang der Ergebnisliste verschoben wurde, wobei in dem Dokument ein Programmcode eingebettet wird, der angepasst ist, an der Benutzerschnittstelle der zweiten Clienteinrichtungen ausgeführt zu werden und an den Benutzerschnittstellen der zweiten Clienteinrichtungen die in der Aktualisierungsnachricht angegebene Zeile oder Spalte an das Ende oder an den Anfang der Ergebnisliste zu verschieben.
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Damit wird eine Spalte bzw. eine Zeile der Ergebnisliste nach dem Verschieben an einer ersten Clienteinrichtung auch an allen zweiten Clienteinrichtungen entsprechend verschoben, sofern die verschobene Zeile bzw. Spalte an den zweiten Clienteinrichtungen ebenfalls angezeigt wird. Damit werden alle Benutzer nahezu in
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Echtzeit über das Verschieben einer Zeile bzw. einer Spalte der Ergebnisliste informiert.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Servereinrichtung
- – von zumindest einer der zweiten Clienteinrichtungen eine Änderungsmitteilung empfangen, die Informationen darüber umfasst, welche Detailkriterien eines welchen Datensatzes an der zweiten Clienteinrichtung geändert wurden,
- – den entsprechenden Datensatz in der Speichereinrichtung mit den geänderten Detailkriterien aktualisieren,
- – eine Änderungsnachricht erzeugen, die eine Kennung des sich geänderten Datensatzes und Kennungen der sich geänderten Detailkriterien umfasst, und
- – die Änderungsnachricht an die erste Clienteinrichtung übertragen, wobei in dem Dokument ein Programmcode eingebettet wird, der angepasst ist, an der ersten Clienteinrichtung zur Ausführung gebracht zu werden und an der ersten Clienteinrichtung
- – den der Kennung des sich geänderten Datensatzes zugeordneten Marker optisch hervorzuheben und/oder
- – die den Kennungen der sich geänderten Detailkriterien zugeordneten Einträge der Ergebnisliste
- – mit den Werten der sich geänderten Detailkriterien zu aktualisieren und/oder
- – optisch hervorzuheben.
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Damit werden nach einer Änderung von Daten an der Benutzerschnittstelle einer ersten Clienteinrichtung die Benutzer der zweiten Clienteinrichtungen nicht nur darüber informiert, dass sich Objekte geändert haben, sondern auch darüber, welche Detailkriterien (beispielsweise Attribute oder Werte) sich in den jeweiligen Objekten konkret geändert haben. Damit wird die Interaktion zwischen den Teilnehmern noch weiter verbessert, denn durch das optische Hervorheben der Änderungen an der Benutzerschnittstelle der Clienteinrichtungen erhalten die Benutzer unmittelbar die Information, welche Detailkriterien sich konkret geändert haben.
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Das Ändern von Detailkriterien eines Datensatzes kann hierbei umfassen:
- – aktualisieren eines Wertes eines Attributes eines Datensatzes,
- – löschen eines Wertes eines Attributes eines Datensatzes,
- – hinzufügen bzw. schreiben eines neuen Attributes eines Datensatzes,
- – hinzufügen eines Dokumentes zu einem Datensatz, etwa mittels eines Uploads,
- – entfernen eines Dokumentes von einem Datensatz, und/oder
- – aktualisieren eines zu einem Datensatz hinzugefügten Dokuments.
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Ein Dokument kann hierbei ein elektronisches Dokument, z.B. eine PDF-Datei, oder ein Datensatz sein.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Servereinrichtung
- – von zumindest einer zweiten Clienteinrichtung eine Bewertungsmitteilung empfängt, die eine Kennung einer Zeile oder einer Spalte der an der zweiten Clienteinrichtung visualisierten Ergebnisliste und einen der Zeile oder Spalte zugeordneten Ratingwert umfasst,
- – aus dem empfangenen Ratingwert und den in der Speichereinrichtung gespeicherten und der empfangenen Kennung zugeordneten Ratingwerten einen kumulierten Ratingwert erzeugt,
- – eine Bewertungsnachricht erzeugt, die die empfangene Kennung und den kumulierten Ratingwert umfasst, und die Bewertungsnachricht an die erste Clienteinrichtung und an die zweiten Clienteinrichtungen überträgt,
wobei in dem Dokument ein Programmcode eingebettet wird, der angepasst ist, an den Clienteinrichtungen zur Ausführung gebracht zu werden und einen an den Clienteinrichtungen angezeigten und der empfangenen Kennung zugeordneten Ratingwert durch den kumulierten Ratingwert zu ersetzen.
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Damit wird bei einer Änderung eines Ratings eines Objektes sämtlichen Clienteinrichtungen unmittelbar der kumulierte Ratingwert zur Verfügung gestellt und in dem Dokument zur Anzeige gebracht.
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Der Programmcode kann weiter angepasst sein, eine Anzahl der Zeilen oder der Spalten der an den Clienteinrichtungen angezeigten Ergebnislisten nach dem kumulierten Ratingwert zu sortieren, vorzugsweise absteigend zu sortieren. Damit wird der Grad der Interaktion noch weiter erhöht.
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Die vorstehend genannten Programmcodes können von der Servereinrichtung beim Erzeugen des Dokuments bzw. beim Erzeugen der Dokumente in das jeweilige Dokument eingebettet werden und zusammen mit dem Dokument an die jeweilige Clienteinrichtung übertragen werden. Alternativ kann es vorgesehen sein, die Programmcodes erst dann an die Clienteinrichtung zu übertragen und clientseitig in das Dokument einzubetten, nachdem die Servereinrichtung die entsprechende Mitteilung empfangen hat. Hierbei kann es vorteilhaft sein, den jeweiligen Programmcode zusammen mit der jeweiligen Nachricht an die Clienteinrichtung zu übertragen. Damit kann die zu übertragende Datenmenge zunächst erheblich reduziert werden und der jeweilige Programmcode wird nur dann übertragen, wenn er von der Clienteinrichtung mit einer Mitteilung angefordert wird.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Ortsinformationen Geokoordinaten, wobei die der Ortsinformation bzw. den Geokoordinaten zugeordneten Detailkriterien Informationen über eine Immobilie umfassen.
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Die Suchkriterien können zumindest ein Kriterium aus der Gruppe, umfassend Region, Bezirk, Umkreis bezüglich einer Geokoordinate, Mindestfläche, Maximalfläche, Mindestpreis, Maximalpreis, Ausstattung und Kombinationen hiervon, umfassen.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können beim Ermitteln des Übereinstimmungswertes die Suchkriterien unterschiedlich gewichtet werden. Beispielsweise können der Maximalpreis mit einer Gewichtung von 55% und die Ausstattung mit einer Gewichtung von 30% in den Übereinstimmungswert einfließen. Das bedeutet, dass sich der Maximalpreis bei der Ermittlung des Übereinstimmungswertes stärker auswirkt als die Ausstattung.
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Das Dokument, das an die Clienteinrichtungen übertragen wird, kann ein HTML-Dokument oder ein in einer App eines mobilen Endgerätes darstellbares Benutzerinterface sein.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Servereinrichtung über eine Schnittstelle vorzugsweise eine XML-Schnittstelle, Datenpakete, vorzugsweise XML-Pakete, die Ortsinformationen und den Ortsinformationen zugeordnete Detailkriterien umfassen, entgegennehmen, die in den entgegengenommenen Datenpaketen enthaltenen Informationen in der Speichereinrichtung speichern und/oder die in der Speichereinrichtung gespeicherten Informationen aktualisieren und geänderte Detailkriterien an die erste und/oder an die zweiten Clienteinrichtungen in Echtzeit übertragen, sofern die geänderten Detailkriterien an der ersten und/oder an der zweiten Clienteinrichtung angezeigt werden.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann insbesondere eine Kollaborationsplattform für den Anmietungs- und Ankaufsprozess von Immobilienflächen zur Verfügung gestellt werden, die eine verbesserte Interaktion zwischen den Teilnehmern eines Anmietungs- und Ankaufsprozesses ermöglicht und gleichzeitig eine verbesserte Lesbarkeit und Bedienbarkeit der an der Benutzerschnittstelle der Teilnehmer angezeigten Objekte gewährleistet.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sowie konkrete technische Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
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1 ein System zur Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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2 ein Beispiel einer Benutzerschnittstelle mit einem Dokument, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren generiert wurde und das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aktualisierbar ist;
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3 ein Sequenzdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Verdeutlichung eines möglichen Ablaufes für das Generieren und Aktualisieren eines Dokuments; und
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4 ein konkretes Beispiel einer Benutzerschnittstelle einer Kollaborationsplattform für einen Anmietungs- und Ankaufprozess von Immobilien.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt ein System, das zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens angepasst bzw. geeignet ist.
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Das System umfasst eine Servereinrichtung S, eine erste Clienteinrichtung C1 und eine Anzahl zweiter Clienteinrichtungen C2, wobei die Clienteinrichtungen C1, C2 über ein Kommunikationsnetzwerk mit der Servereinrichtung S gekoppelt sind. Von der Servereinrichtung S werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Dokumente erzeugt und an die Clienteinrichtungen C1, C2 übertragen. Ferner werden zwischen der Servereinrichtung S und den Clienteinrichtungen C1, C2 Nachrichten bzw. Mitteilungen N gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren übertragen bzw. ausgetauscht, um ein Aktualisieren der an den Clienteinrichtungen C1, C2 zur Anzeige gebrachten Dokumente zu bewerkstelligen.
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Ferner ist die Servereinrichtung S mit einem Datenspeicher bzw. mit einer Speichereinrichtung DB gekoppelt, in der Objekte bzw. Datensätze gespeichert sind, die in den an den Clienteinrichtungen C1, C2 zur Anzeige gebrachten Dokumente visualisiert werden.
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Die Servereinrichtung S kann in einer Ausgestaltung der Erfindung als Internet-Server bzw. Web-Server ausgestaltet sein, wobei die von der Servereinrichtung S an die Clienteinrichtungen C1, C2 übertragenen Dokumente HTML-Dokumente umfassen. Die an die Clienteinrichtungen C1, C2 übertragenen Dokumente können dort an einer Benutzerschnittstelle zur Anzeige gebracht werden, wobei die Benutzerschnittstelle beispielsweise einen Internet-Browser umfassen kann. Alternativ können die Dokumente Bestandteil eines Benutzerinterfaces einer an den Clienteinrichtungen ausführbaren App sein, wobei die Clienteinrichtungen mobile Endgeräte umfassen können. Im Falle einer App umfasst das an die Clienteinrichtungen zu übertragene Dokument lediglich die an der Clienteinrichtung zu visualisierenden Daten, während die Formatierung der Daten bzw. die grafische Aufbereitung des Dokumentes von der App übernommen wird. Hinsichtlich des Generierens und/oder Aktualisierens eines Dokumentes gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der Ablauf bei Verwendung einer App identisch zum Ablauf bei Verwendung eines HTML-Dokumentes, das in einem Internet-Browser angezeigt wird.
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2 zeigt ein als Webseite ausgestaltetes erfindungsgemäßes Dokument 5, das an einem Internet-Browser eines Endgerätes bzw. einer Clienteinrichtung zur Anzeige gebracht wird.
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Erfindungsgemäß wird das Dokument 5 von einer Servereinrichtung, etwa einem Web-Server erzeugt und an die Clienteinrichtung übertragen, wobei das Dokument 5 gemäß einer Anzahl von Suchkriterien generiert wird, die in der Speichereinrichtung gespeichert sind. In dem Dokument 5 sind die Suchergebnisse, die den Suchkriterien entsprechen, eingebettet, wobei in dem vorliegenden Beispiel die Datensätze des Suchergebnisses als Spalten 31 einer Ergebnisliste angezeigt werden.
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Bei den Suchergebnissen bzw. Datensätzen handelt es sich bei dem in 2 gezeigten Dokument um Immobilien bzw. Immobilienflächen, die sich in einem Anmietungs- und/oder Ankaufs- bzw. Verkaufsprozess befinden.
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Immobilien bzw. Immobilienflächen haben die Eigenschaft, dass sich diese an einem bestimmten geografischen Ort befinden. Zur Verbesserung der Bedienbarkeit bzw. zur Verbesserung der Navigation und für ein schnelles Erfassen der Lokationen der Objekte in der Ergebnisliste 30 ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass in das Dokument 5 eine Karte 10 bzw. ein Kartenausschnitt einer Stadt- bzw. Landkarte eingebettet wird. Der Kartenausschnitt 10 wird dabei so gewählt, dass sich sämtliche in der Ergebnisliste 30 aufgelisteten Immobilien bzw. Immobilienflächen in dem Kartenausschnitt befinden. Dadurch ist gewährleistet, dass einzelne Immobilien bzw. Immobilienflächen sich nicht außerhalb des Kartenausschnittes befinden und daher von dem Nutzer des Systems unberücksichtigt bleiben oder nur sehr schwer zu erfassen sind.
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Jedem Datensatz bzw. jeder Immobilie aus der Ergebnisliste 30 ist eine Ortsinformation, beispielsweise eine Geokoordinate oder Geocode zugeordnet. Anhand dieses Geocodes bzw. Geokoordinate bettet die Servereinrichtung beim Erzeugen des Dokumentes 5 in dem Kartenausschnitt 10 Marker 21 ein, wobei jeder Marker 21 einem Objekt der Ergebnisliste 30 zugeordnet ist. Durch diese Zuordnung wird es ermöglicht, dass ein Benutzer beispielsweise einen Marker 22 auswählen bzw. aktivieren kann, wobei gleichzeitig die dem ausgewählten Marker 22 zugeordnete Spalte 32 der Ergebnisliste 30 optisch hervorgehoben wird. Dadurch kann der Benutzer auf einfache Weise durch Auswählen eines Markers die dem Marker zugeordneten Datensätze aus der Ergebnisliste selektieren. Umgekehrt ist es auch möglich, eine Spalte 32 der Ergebnisliste 30 auszuwählen bzw. zu aktivieren, wobei gleichzeitig der der ausgewählten Spalte 32 zugeordnete Marker 22 optisch hervorgehoben wird. Damit wird es in besonders vorteilhafter Weise möglich, die einer geografischen Lokation zugeordneten Objekte zu selektieren bzw. sich die einem Objekt zugeordnete geografische Lokation anzeigen zu lassen.
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Um das optische Hervorheben der zu einem ausgewählten Marker gehörenden Spalte bzw. den zu einer ausgewählten Spalte gehörenden Marker zu bewerkstelligen, wird in dem Dokument 5 ein Programmcode eingebettet, der einen Ereignishändler umfasst, der den Markern bzw. den Spalten zugeordnet ist und Benutzerinteraktionen mit den Markern bzw. mit den Spalten überwacht und gegebenenfalls einen Programmcode zur Ausführung bringt, der den Marker bzw. die Spalte optisch hervorhebt.
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Dieser Programmcode kann von der Servereinrichtung in das Dokument 5 eingebettet werden, bevor das Dokument an die Clienteinrichtung übertragen wird. Alternativ kann dieser Programmcode nachgeladen werden, sobald der Benutzer eine Spalte und/oder einen Marker selektiert.
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Die Marker weisen hier eine Ordnungszahl auf, die identisch zu der Ordnungszahl 60 der dem jeweiligen Marker zugeordneten Spalte 31 ist.
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Die Ergebnisliste 30 umfasst hier eine Anzahl von Spalten 31, wobei die Spalten 31 jeweils einen Datensatz repräsentieren, wobei die in dem Dokument 5 angezeigten Datensätze das Ergebnis einer Suchanfrage sind. Die Suchkriterien für die Suchanfrage können in einer Ausgestaltung der Erfindung in der Speichereinrichtung DB gespeichert sein. Jede Spalte 31 bzw. die in der jeweiligen Spalte zur Anzeige gebrachten Datensätze umfassen eine Anzahl von Einträgen 34, die zeilenweise so zur Anzeige gebracht werden, dass gleiche Attribute benachbarter Spalten in der gleichen Zeile stehen. Damit wird ein Vergleich der in den Spalten zur Anzeige gebrachten Objekte vereinfacht.
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Alternativ können die Ergebnisse der Suchanfrage bzw. die Datensätze auch zeilenweise angeordnet werden.
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Jedem Datensatz ist ein Bild des Objektes zugeordnet, das von der Servereinrichtung ebenfalls in das Dokument 5 eingefügt wird.
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Ferner ist jeder Spalte 31 eine Schaltfläche 40 zugeordnet, wobei beim Betätigen einer Schaltfläche 40 einer Spalte 31 die entsprechende Spalte an das Ende der Ergebnisliste 30 verschoben wird, wobei eine an das Ende der Ergebnisliste 30 verschobene Spalte 33 ausgeblendet bzw. ausgegraut werden kann. Vorteilhaft ist es, wenn auch der zur nach hinten verschobenen Spalte 33 zugehörende Marker 23 ausgegraut oder zu den anderen Markern unterschiedlich dargestellt wird.
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Jeder Spalte 31 kann eine weitere Schaltfläche zugeordnet sein, mit der die jeweilige Spalte an den Anfang der Ergebnisliste 30 verschoben werden kann. Der zugehörige Marker kann ebenfalls unterschiedlich zu den anderen Markern dargestellt werden.
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2 zeigt ein Feld 35 des Datensatzes der Spalte 32, das optisch hervorgehoben ist. Wird der der Spalte 32 zugeordnete Datensatz mit einem erfindungsgemäßen Dokument an eine andere Clienteinrichtung übertragen und dort zur Anzeige gebracht und wird dieser Datensatz an der anderen Clienteinrichtung von dem Benutzer geändert, werden die Änderungen an die Clienteinrichtung, an dem das in 2 gezeigte Dokument 5 zur Anzeige gebracht wird, übertragen und dort für den Benutzer kenntlich gemacht, indem das geänderte Feld 35 optisch hervorgehoben wird und der ursprüngliche Wert mit dem geänderten Wert ersetzt wird. Zusätzlich kann auch die Spalte, der der Datensatz mit dem geänderten Feld 35 zugeordnet ist, optisch hervorgehoben werden. Zudem kann auch der zugehörige Marker optisch hervorgehoben werden. Damit wird die Lesbarkeit hinsichtlich geänderter Objekte bzw. Felder erhöht, sodass der Benutzer die Änderungen auf einen Blick erfassen bzw. wahrnehmen kann.
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Die in der Ergebnisliste 30 enthaltenen Spalten bzw. Datensätze, die ein Ergebnis einer Suchabfrage repräsentieren, können gemäß einem vorbestimmten Sortierkriterium sortiert werden. Als Sortierkriterium kann beispielsweise ein Übereinstimmungswert vorgesehen sein, der für jeden Datensatz der Ergebnisliste 30 ermittelt wird und der angibt, zu welchem Grad der jeweilige Datensatz den Suchkriterien entspricht. Die Servereinrichtung kann dann beim Einbetten der Ergebnisliste 30 die Spalten der Ergebnisliste entsprechend sortieren.
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Ferner kann für jeden Datensatz die Möglichkeit zur Verfügung gestellt werden, diesen zu bewerten bzw. wird für jeden Datensatz ein Rating bzw. ein Ratingwert angezeigt. Das Rating bzw. der Ratingwert kann als alternatives bzw. zusätzliches Sortierkriterium zum Sortieren der Ergebnisliste 30 herangezogen werden. Fügt ein Benutzer einer zweiten Clienteinrichtung einem Datensatz, der sowohl an der ersten Clienteinrichtung als auch an der zweiten Clienteinrichtung zur Anzeige gebracht wird, ein Rating hinzu bzw. ändert dieser Benutzer ein Rating, wird der von dem Benutzer der zweiten Clienteinrichtung geänderte Ratingwert an die Servereinrichtung übertragen, die aus dem empfangenen Ratingwert und dem bereits in der Speichereinrichtung zu diesem Datensatz gespeicherten Ratingwerten einen kumulierten Ratingwert ermittelt und diesen an die erste Clienteinrichtung überträgt, wo der dort angezeigte kumulierte Ratingwert durch den neuen kumulierten Ratingwert ersetzt wird. Sofern der kumulierte Ratingwert als Sortierkriterium der Ergebnisliste 30 vorgesehen ist und der neue kumulierte Ratingwert zu einer Neusortierung der Ergebnisliste 30 führen müsste, kann es vorteilhaft sein, wenn in dem Dokument 5 ein Programmcode eingebettet ist, der die Umsortierung der Ergebnisliste 30 vornimmt.
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3 zeigt ein Sequenzdiagramm für einen beispielhaften Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Zunächst wird von der ersten Clienteinrichtung C1 eine Anfragenachricht AN an die Servereinrichtung S übertragen, mit der ein Dokument angefordert wird, in dem die Objekte angezeigt werden, die einer Anzahl von in der Speichereinrichtung gespeicherten Suchkriterien entsprechen. Die Servereinrichtung generiert daraufhin ein entsprechendes Dokument, in dem die Karte 10, die Marker 21 und die Ergebnisliste 30 eingebettet werden, und überträgt das erzeugte Dokument an die erste Clienteinrichtung C1, wo es an einer Benutzerschnittstelle zur Anzeige gebracht wird.
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Eine zweite Clienteinrichtung C2 frägt von der Servereinrichtung S ebenfalls ein Dokument an, indem eine entsprechende Anfragenachricht AN an die Servereinrichtung S übertragen wird, wobei in vorliegendem Beispiel davon ausgegangen wird, dass das von der Servereinrichtung S für die Clienteinrichtung C2 zu generierende Dokument anhand der gleichen Suchkriterien generiert wird. Nachdem die Servereinrichtung S auch das zweite Dokument, das wegen der gleichen verwendeten Suchkriterien identisch zu dem an die erste Clienteinrichtung C1 übertragenen Dokument ist, erzeugt hat, wird dieses Dokument an die zweite Clienteinrichtung C2 übertragen und dort an einer Benutzerschnittstelle zur Anzeige gebracht.
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Gemäß dem in 3 gezeigten Ablauf findet an der ersten Clienteinrichtung C1 eine Benutzerinteraktion statt, bei der eine Spalte der Ergebnisliste 30 an das Ende der Ergebnisliste verschoben wird. Hierbei wird an der ersten Clienteinrichtung C1 eine Aktualisierungsmitteilung N1 erzeugt und an die Servereinrichtung S übertragen. Die Aktualisierungsmitteilung N1 umfasst eine Information darüber, welche Spalte der Ergebnisliste 30 an der ersten Clienteinrichtung C1 an das Ende der Ergebnisliste verschoben wurde. Zudem umfasst die Aktualisierungsmitteilung N1 eine Information darüber, ob die Spalte an das Ende oder an den Anfang der Ergebnisliste verschoben wurde.
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Die Servereinrichtung S nimmt die Aktualisierungsmitteilung N1 entgegen, wertet diese aus und erzeugt anschließend eine Aktualisierungsnachricht N2, die von der Servereinrichtung S an die zweite Clienteinrichtung C2 übertragen wird. Die Aktualisierungsnachricht N2 umfasst im Wesentlichen dieselben Informationen wie die
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Aktualisierungsmitteilung N1. Mit der Aktualisierungsnachricht N2 wird die zweite Clienteinrichtung C2 darüber informiert, welche Spalte der Ergebnisliste an das Ende oder an den Anfang der Ergebnisliste zu verschieben ist. Die zweite Clienteinrichtung C2 wertet die in der Aktualisierungsnachricht N2 enthaltenen Informationen aus und verschiebt die entsprechende Spalte entsprechend der Aktualisierungsnachricht an das Ende oder an den Anfang der Ergebnisliste. Hierzu weist das Dokument einen Programmcode auf, der nach Erhalt der Aktualisierungsnachricht N2 an der zweiten Clienteinrichtung C2 ausgeführt wird und die Spalte entsprechend verschiebt. Im Falle eines HTML-Dokuments kann dieser Programmcode ein JavaScript-Modul bzw. JavaScript-Code sein. Dieser Programmcode kann bei Erstellung des Dokuments durch die Servereinrichtung S in das Dokument eingefügt worden sein. Alternativ kann der Programmcode zusammen mit der Aktualisierungsnachricht N2 an die zweite Clienteinrichtung C2 übertragen werden. Dies gilt auch für die nachfolgend genannten Programmcodes, die an der zweiten Clienteinrichtung C2 zur Ausführung kommen.
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Gemäß dem in 2 gezeigten Ablauf nimmt die erste Clienteinrichtung C1 an der Benutzerschnittstelle eine weitere Benutzereingabe entgegen, mit der an der ersten Clienteinrichtung C1 ein Feld eines Datensatzes geändert wurde. Die Änderung kann beispielsweise direkt in der Ergebnisliste vorgenommen werden. Alternativ kann die Änderung dann vorgenommen werden, wenn der entsprechende Datensatz bzw. die entsprechende Spalte der Ergebnisliste in einer Detailansicht geöffnet wurde.
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Nach Änderung des Feldes erzeugt die erste Clienteinrichtung C1 eine Änderungsmitteilung N3 und überträgt diese an die Servereinrichtung S. Die Änderungsmitteilung N3 umfasst im Wesentlichen Informationen darüber, welches Feld bzw. welche Felder eines welchen Datensatzes geändert wurden.
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Die Servereinrichtung S nimmt die Änderungsmitteilung N3 entgegen, wertet diese aus und erzeugt eine Änderungsnachricht N4, die anschließend an die zweite Clienteinrichtung C2 übertragen wird. Die Änderungsnachricht N4 umfasst im Wesentlichen die gleichen Informationen wie die Änderungsmitteilung N3, sodass die zweite Clienteinrichtung C2 darüber informiert wird, welches Feld bzw. welche Felder welchen Datensatzes sich geändert haben. Zusätzlich werden mit der Änderungsnachricht N4 auch die Werte der geänderten Felder übertragen, damit an der zweiten Clienteinrichtung C2 die ursprünglichen Werte der geänderten Felder durch die neuen Werte ersetzt werden können.
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Zusätzlich führt die Servereinrichtung S nach Erhalt der Änderungsmitteilung N3 eine Aktualisierung des Datenspeichers bzw. des in der Speichereinrichtung DB gespeicherten Datensatzes durch.
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Nach Erhalt der Änderungsnachricht N4 führt die zweite Clienteinrichtung C2 einen Programmcode aus, mit dem die Felder entsprechend der Änderungsnachricht N4 aktualisiert werden. Auch hier kann der Programmcode bereits beim Erzeugen des Dokuments durch die Servereinrichtung S in das Dokument eingefügt werden. Alternativ kann der Programmcode zusammen mit der Änderungsnachricht N4 an die Clienteinrichtung C2 übertragen werden.
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In einem nächsten Schritt wird gemäß dem in 3 gezeigten Sequenzdiagramm an der ersten Clienteinrichtung C1 das Rating eines Datensatzes geändert, was durch eine Benutzerinteraktion bzw. Benutzereingabe erfolgt. Das geänderte Rating eines Datensatzes wird mit einer Bewertungsmitteilung N5 an die Servereinrichtung S übertragen, wobei die Bewertungsmitteilung N5 eine Kennung eines Datensatzes bzw. der Spalte sowie einem dem Datensatz zugeordneten Ratingwert umfasst, wobei dieser zugeordnete Ratingwert das neue von dem Benutzer eingegebene Rating ist.
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Nach Empfangen der Bewertungsmitteilung N5 erzeugt die Servereinrichtung S aus dem empfangenen Ratingwert und den in der Speichereinrichtung gespeicherten und der empfangenen Kennung zugeordneten Ratingwerten einen kumulierten Ratingwert. Aus dem kumulierten Ratingwert und der empfangenen Kennung, die den Datensatz identifiziert, wird eine Bewertungsnachricht N6 erzeugt und an die zweite Clienteinrichtung C2 übertragen.
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Die zweite Clienteinrichtung C2 nimmt die Bewertungsnachricht N6 entgegen und führt einen in dem Dokument eingebetteten oder zusammen mit der Bewertungsnachricht N6 übertragenen Programmcode aus, mit dem für den in der Bewertungsnachricht N6 angegebenen Datensatz an der zweiten Clienteinrichtung C2 der dort angezeigte kumulierte Ratingwert durch den in der Bewertungsnachricht N6 angegebenen kumulierten Ratingwert ersetzt wird.
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Das in dem Sequenzdiagramm gemäß 3 gezeigte Verfahren kann auch mit einer Mehrzahl von zweiten Clienteinrichtungen C2 ausgeführt werden, wobei die Nachrichten N2, N4 und N6 jeweils an solche zweite Clienteinrichtungen C2 übertragen werden, die einen Datensatz anzeigen, der an der ersten Clienteinrichtung C1 geändert wurde. Damit ist gewährleistet, dass sämtliche Clienteinrichtungen nach einer Änderung eines Datensatzes an einer dieser Clienteinrichtungen zu jedem Zeitpunkt den aktuellen Stand der Datensätze anzeigen. Durch das Vorsehen von Mitteilungen N1, N3 und N5 sowie durch das Vorsehen der Nachrichten N2, N4 und N6 wird einerseits die zu übertragende Datenmenge erheblich reduziert, weil dadurch verhindert wird, dass die an den jeweiligen Clienteinrichtungen zur Anzeige gebrachten Dokumente nach jeder Änderungen eines Datensatzes nicht vollständig neu geladen werden müssen. Für das Übertragen der Nachrichten N2, N4 und N6 ist es vorteilhaft, wenn diese von der Servereinrichtung S gemäß einem Push-Verfahren an die Clienteinrichtungen übertragen werden. Damit wird vermieden, dass die entsprechenden Clienteinrichtungen Anfragen an die Servereinrichtung stellen müssen, mit denen das Vorhandensein dieser Nachrichten an der Servereinrichtung abgefragt wird.
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Ferner ist es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, dass die in der Speichereinrichtung DB gespeicherten Suchkriterien an einer der Clienteinrichtungen erzeugt bzw. definiert werden und an die Servereinrichtung S übertragen werden. Das Speichern der Suchkriterien in der Servereinrichtung S hat den Vorteil, dass in einem Anmietungs- und Ankaufsprozess von Immobilien bzw. Immobilienflächen sämtliche an einem Projekt beteiligten Nutzer ein identisches Suchergebnis zur Verfügung gestellt bekommen.
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4 zeigt ein konkretes Beispiel einer Benutzerschnittstelle bzw. eines erfindungsgemäßen Dokuments einer Kollaborationsplattform für einen Anmietungsund Ankaufprozess von Immobilien.
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In einem oberen Bereich des Dokuments ist ein Kartenausschnitt 10 gezeigt, wobei der Ausschnitt so gewählt ist, das die Standorte der Immobilien in dem Ausschnitt sichtbar sind. In dem Beispiel ist der Marker 22 ausgewählt worden und optisch hervorgehoben, wobei auch die dem Marker zugeordnete Spalte 32 optisch hervorgehoben ist.
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Jede Spalte entspricht einem Datensatz einer Immobilie, wobei zu jeder Immobilie vorzugsweise ein Bild angezeigt wird. Mit der Schaltfläche 40 kann eine Spalte bzw. ein Datensatz an das Ende oder an den Anfang der Liste verschoben werden.
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Ferner ist jedem Datensatz bzw. jeder Spalte eine Schaltfläche 41 zugeordnet. Durch Klicken auf die Schaltfläche 41 erhält der Benutzer die Möglichkeit dem jeweiligen Datensatz weitere Daten oder Dokumente 70 hinzuzufügen. Beispielsweise kann ein Benutzer einem Datensatz ein Dokument zuordnen, etwa durch Upload des Dokuments. Ebenso ist es möglich, einem Datensatz hinzugefügte Daten oder Dokumente wieder zu löschen oder durch andere Daten oder Dokumente zu ersetzen. Über die hinzugefügten / geänderten / entfernten Daten bzw. Dokumente wird die Servereinrichtung mit einer Änderungsmitteilung N3 informiert, die ihrerseits die weiteren Clienteinrichtungen mit einer Änderungsnachricht N4 über diese Änderungen informiert (vgl. 3).
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Bezugszeichenliste
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- 5
- Ergebnisseite (z.B. Webseite)
- 10
- Karte bzw. Kartenausschnitt (Stadt- bzw. Landkarte)
- 21
- Marker, z.B. Pins
- 22
- ausgewählter bzw. aktivierter Marker
- 23
- inaktiver bzw. deaktivierter Marker
- 30
- Ergebnisliste
- 31
- Spalten der Ergebnisliste 30 (entspricht im Wesentlichen einem Datensatz)
- 32
- ausgewählte bzw. aktivierte Spalte der Ergebnisliste 30
- 33
- inaktive bzw. deaktivierte Spalte der Ergebnisliste 30
- 34
- Einträge (Zeilen) der Spalten 31
- 35
- geändertes Feld einer Spalte 31
- 40
- Schaltfläche (z.B. ein Button oder ein Link)
- 41
- Schaltfläche (z.B. ein Button)
- 50
- Bild
- 60
- Ordnungszahl
- 70
- dem Datensatz hinzugefügte Daten und/oder Dokumente
- AN
- Anfragenachricht
- C1
- erste Clienteinrichtung
- C2
- zweite Clienteinrichtungen
- DB
- Datenbank
- N
- Nachricht bzw. Mitteilung
- N1
- Aktualisierungsmitteilung
- N2
- Aktualisierungsnachricht
- N3
- Änderungsmitteilung
- N4
- Änderungsnachricht
- N5
- Bewertungsmitteilung
- N6
- Bewertungsnachricht
- S
- Servereinrichtung