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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Infotainmentsystems eines Kraftfahrzeugs. Einer Bedienperson steht dazu eine Bedieneinrichtung, z. B. eine Tastatur, und eine Ausgabeeinrichtung, z. B. ein Bildschirm oder ein Lautsprecher, zur Ausgabe eines digitalen Bildes oder eines Audiosignals zur Verfügung. Beide Einrichtungen sind dabei Bestandteile des Infotainmentsystems des Kraftfahrzeugs.
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Infotainmentsysteme bieten Zugriff auf u. a. Funktionen zur Wiedergabe von Medien, Internetfunktionen, Fahrwerkseinstellungen und Servicefunktionen. Die Bedienung eines solchen Infotainmentsystems kann z. B. über ein Touchdisplay in verschiedenen Ausführungen erfolgen. Bislang ist jedoch eine solche Bedienungsmöglichkeit lediglich im Fahrzeuginterieur gegeben. Auch die Ausgabe von Informationen oder Signalen des Infotainmentsystems, also z. B. von Audio-Bild- oder Videosignalen, erfolgt in den Innenraum des Kraftfahrzeugs.
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Der Stand der Technik beschreibt die Ausgabe von Signalen oder Informationen, z. B. eines Werbebilds, an die Außenseite des Kraftfahrzeugs. Der Gegenstand der
JP 8324239 A2 betrifft einen Bildschirm, der vom Innenraum eines Kraftfahrzeugs aus an eine Scheibe angebracht werden kann, so dass eine auf dem Display angezeigte Werbung für eine Person außerhalb des Kraftfahrzeugs sichtbar ist.
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Aus der
US 2008/0231934 A1 ist ein Kraftfahrzeug mit einer Fensterscheibe bekannt, die dazu ausgelegt ist, z. B. Werbeinformationen anzuzeigen. Die
US 2010/0036717 A1 beschreibt eine Anzeige von Informationen über eine Videoanzeige, die magnetisch mit einer Außenhaut eines Kraftfahrzeugs, z. B. einem Karosserieblech, auf der Informationen angezeigt werden können, während die
DE 102 52 463 A1 eine digital ansteuerbare Folie an einem Fahrzeugfenster beschreibt, die z. B. eine Uhrzeit oder Werbung anzeigen kann.
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In der
DE 10 2007 049 922 A1 wird ein Projektor im Inneren des Kraftfahrzeugs beschrieben, der eine Werbeinformation an die Scheibe dese Seitenfensters wirft.
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Schließlich beschreibt die
DE 195 15 032 A1 ein Schienenfahrzeug, bei dem an einem Kopfteil ein Anzeigenfeld angeordnet ist, über das Personen außerhalb des Fahrzeugs über die Fahrstrecke des Zugs informiert werden.
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Der Stand der Technik weist den Nachteil auf, dass ein Fahrer oder Benutzer eines Kraftfahrzeugs, der anderen Personen Informationen über eine Anzeigeeinrichtung des Kraftfahrzeugs zugänglich machen möchte, in das Kraftfahrzeug einsteigen muss. Nur so kann er die Anzeigeeinrichtung steuern oder programmieren.
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Die zu lösende Aufgabe ist die Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten eines Infotainmentsystems.
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Die Aufgabe wird von dem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst. Weiterhin wird die Aufgabe von dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug gemäß dem Patentanspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gegeben.
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Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, neben einer Ausgabeeinrichtung, die Informationen und/oder akustische Signale nach außen, also an eine Umgebung außerhalb des Kraftfahrzeugs, ausgeben kann, eine von außen bedienbar angeordnete Bedieneinrichtung bereitzustellen. Anders als die alleinige Bereitstellung einer Ausgabeeinrichtung zur Anzeige von z. B. vom Fahrzeuginhaber vorgegebener Werbung ermöglicht die Erfindung einer Bedienperson außerhalb des Kraftfahrzeugs die Nutzung des Infotainmentsystems für den Zugriff auf das Fahrzeug bzw. auf freigegebene Daten des Fahrzeugs oder z. B. eines kraftfahrzeugexternen Datenservers, sowie das Auslösen vordefinierter Aktionen. Die Bedienperson muss dabei nicht im Besitz z. B. eines Fahrzeugschlüssels oder Funkschlüssels sein. Das System ist damit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich und kann von der Öffentlichkeit aktiv genutzt werden. Dies kann vom Besitzer jedoch auch eingeschränkt werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben des Infotainmentsystems des Kraftfahrzeugs umfasst zunächst den Schritt des Empfangens einer Eingabe von einer außen am Kraftfahrzeug befindlichen Bedienperson über die von außerhalb des Kraftfahrzeugs bedienbar angeordnete Bedieneinrichtung. Das hierbei erzeugte Eingabesignal wird durch die Bedieneinrichtung an eine Steuereinrichtung, z. B. einen Prozessor des Infotainmentsystems, übertragen. Durch die Steuereinrichtung erfolgt das Ansteuern einer Ausgabeeinrichtung des Infotainmentsystems in Abhängigkeit von dem Eingabesignal. Die Ausgabeeinrichtung ist so angeordnet, dass sie ein Signal an eine Umgebung außerhalb des Kraftfahrzeugs ausgibt, sodass also die Bedienperson das Signal empfängt. Dazu ist die Ausgabeeinrichtung entweder an einem Fenster des Kraftfahrzeugs angebracht oder in dem Fenster oder einer Außenhaut des Kraftfahrzeugs integriert. Eine Anzeige als Ausgabeeinrichtung gibt dann ein digitales Bild aus, während ein Lautsprecher als Ausgabeeinrichtung ein Audiosignal ausgibt.
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Hierdurch wird die Interaktion von Bedienpersonen einer breiten Öffentlichkeit mit dem Kraftfahrzeug bzw. mit dem Infotainmentsystem des Kraftfahrzeugs ermöglicht, also eine individuelle Nutzung des Infotainmentsystems durch die Bedienperson. Dazu ist es nicht notwendig, dass die Bedienperson Möglichkeiten zum Öffnen und Einsteigen in das Kraftfahrzeug hat.
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Die Bedieneinrichtung ist von außerhalb des Kraftfahrzeugs bedienbar angeordnet, wenn die Bedienperson unmittelbaren Zugang zu der Bedieneinrichtung auch bei einem verschlossenen Kraftfahrzeug hat. Die Eingabe kann zum Beispiel von einem mit der Steuereinrichtung gekoppelten Smartphone empfangen werden. In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Eingabe von einer an dem Fenster des Kraftfahrzeugs angebrachten oder in dem Fenster oder der Außenhaut des Kraftfahrzeugs integrierten Bedieneinrichtung empfangen. Dies kann z. B. mittels eines wetterfesten Touchscreens oder einer solchen Tastatur realisiert sein. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die Bedienperson das Infotainmentsystem nicht über eine eigens mitgebrachte Bedieneinrichtung, wie z. B. ein Smartphone, handhaben muss.
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Das erfindungsgemäße System kann universell eingesetzt werden. In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt durch die Steuereinrichtung ein Aufbauen einer Kommunikationsverbindung in Abhängigkeit des Eingabesignals zu einer fahrzeugexternen Datenverarbeitungseinrichtung. Es kann also z. B. eine Internetverbindung oder eine Car-to-Car-Verbindung zu z. B. einem Infotainmentsystem eines anderen Fahrzeugs oder einem externen Datenserver aufgebaut werden. Dabei braucht die Bedienperson selbst kein eigenes Gerät zum Aufbauen einer solchen Verbindung.
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In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform kann das Aufbauen der Kommunikationsverbindung zu einem externen Datenserver erfolgen, von dem die Steuereinrichtung einen dort gespeicherten Bild-, Audio- oder Videodatensatz lädt. Die Ausgabeeinrichtung des Infotainmentsystems gibt dann den heruntergeladenen Bild-, Audio- oder Videodatensatz an die Umgebung außerhalb des Kraftfahrzeugs aus. Damit kann das Kraftfahrzeug als Ausgabegerät von Mediendaten genutzt werden.
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In einer weiteren Weiterbildung baut die Steuereinrichtung die Kommunikationsverbindung zu einem Infotainmentsystem eines anderen Kraftfahrzeugs auf. Ein Ausgabesignal, z. B. ein Videosignal oder ein Alarmsignal, kann dann von der Steuereinrichtung an das Infotainmentsystem oder eine Ausgabeeinrichtung des anderen Kraftfahrzeugs übertragen und von einer Ausgabeeinrichtung des anderen Kraftfahrzeugs ausgegeben werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinrichtung von dem anderen Kraftfahrzeug ein Ausgabesignal empfangen. Dies ermöglicht den Austausch von Ausgabesignalen zwischen verschiedenen Kraftfahrzeugen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Steuereinrichtung in Abhängigkeit des Eingabesignals eine Telefonverbindung zu einer Telefonnummer, die im Datenspeicher des Kraftfahrzeugs gespeichert ist, aufbaut. Dadurch kann die außerhalb des Kraftfahrzeugs befindliche Bedienperson das Infotainmentsystem als Telekommunikationsmittel benutzen, insbesondere in Gefahrensituationen, z. B. bei einem Unfall. Die Bedienperson ist dabei nicht darauf angewiesen, selber in diesem Moment ein eigenes Telefon zu haben oder das Fahrzeug öffnen zu müssen. Die Anwahl von Telefonnummern sowie der Zugriff auf Telefonnummern im Datenspeicher des Fahrzeugs kann vom Fahrzeugbesitzer verboten, oder auf einen bestimmten Personenkreis eingeschränkt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird durch die Steuereinrichtung eine Nachricht zum Vereinbaren von Terminen, zum Abgeben eines Kaufangebots und/oder zum Informieren des Fahrers in einem Datenspeicher des Kraftfahrzeugs hinterlegt und/oder im Datenspeicher hinterlegte Informationen abgerufen. Dadurch kann die Bedienperson mit dem Fahrzeugbesitzer Informationen austauschen oder Daten von dem Datenspeicher abrufen. Das Kraftfahrzeug stellt dann also eine interaktive digitale Pinwand oder z. B. eine Benutzerplattform für einen Fahrzeugverkauf oder eine Mitnahmezentrale bereit.
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Die Steuereinrichtung kann alternativ oder zusätzlich in Abhängigkeit des Eingabesignals ein Komfortsystem des Kraftfahrzeugs, z. B. ein Fahrerassistenzsystem oder eine Klimaanlage, steuern. Dadurch kann ein Fahrzeug auch z. B. gelenkt oder eingeparkt werden, ohne dass die Notwendigkeit zum Aufschließen des Kraftfahrzeugs und zum Einsteigen der Bedienperson in das Kraftfahrzeug besteht.
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In einer weiteren Ausführungsform empfängt die Steuereinrichtung ein Positionssignal, z. B. ein GPS-Signal. In Abhängigkeit von einer aktuellen Position des Kraftfahrzeugs baut die Steuereinrichtung die Kommunikationsverbindung auf oder ermöglicht den Zugriff auf den Datenspeicher. Dabei kann die Steuereinrichtung von dem Datenspeicher oder dem externen Datenserver einen Datensatz bereitstellen. So können je nach Standort des Kraftfahrzeugs vom Kraftfahrzeugfahrer oder -besitzer festgelegte Daten oder Kommunikationsverbindungen für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
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Die Eingabe kann einen Zugriffscode, z. B. eine PIN-Nummer, oder das Anmelden der Bedienperson im Internet umfassen, wodurch bestimmt wird, zu welcher Datenverarbeitungseinrichtung die Kommunikationsverbindung aufgebaut wird und/oder wodurch der Zugriff auf den Datenspeicher oder das Komfortsystem freigegeben wird. Der Zugriffscode kann ebenfalls einen vorbestimmten Datensatz freigeben. Dies ermöglicht eine personenbezogene Freischaltung oder Beschränkung von Datenumfängen oder möglicher Nutzungsmöglichkeiten.
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Die Autorisierung der Bedienperson kann in einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens auch über eine weitere Funktion, wie z. B. eine Funktechnologie (z. B. WLAN, UMTS, LTE, NFC, IR, GSM, GPRS) in einem Device, z. B. einem Smartphone, einer Uhr, einer Chip- oder Magnetkarte oder einem Schlüssel, das im Folgenden als Autorisierungselement bezeichnet wird, erfolgen. Die Steuereinrichtung kann dazu ein Autorisierungssignal eines von der Bedienperson mitgeführten Autorisierungselements empfangen und in Abhängigkeit von dem Autorisierungssignal einen Datensatz und/oder eine Kommunikationsverbindung freischalten.
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In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens kann eine Sensoreinrichtung eine Identität der Bedienperson erfassen und in Abhängigkeit von der Identität der Bedienperson ein Steuersignal, das eine Information über Identität der Bedienperson umfasst, erzeugen. Die Sensoreinrichtung überträgt das Steuersignal an die Steuereinrichtung und die Steuereinrichtung schaltet in Abhängigkeit von dem Steuersignal einen Datensatz und/oder eine Kommunikationsverbindung frei. Techniken zum Durchführen einer solchen Benutzererkennung sind dem Fachmann z. B. aus biometrischen Verfahren bekannt. Die Bedienperson kann also über verschiedene Sensoren identifiziert werden, z. B. über eine Kamera oder einen Fingerabdrucksensor. Die Einschränkung des Nutzerkreises obliegt dem Besitzer. Gleiches gilt für die Freischaltung der Funktionen. Eine dazu benötigte Sensorik kann sich an oder in dem Fahrzeug, oder an oder in der Anzeigeeinrichtung befinden.
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Die oben genannte Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch einen Kraftwagen mit einem Infotainmentsystem, das eine Steuereinrichtung mit einem Steuerprogramm zum Durchführen einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst. Weiterhin umfasst ein solcher Kraftwagen eine Ausgabeeinrichtung, die an einem Fenster des Kraftfahrzeugs angebracht oder in einer Außenhaut des Kraftfahrzeugs integriert ist. Ein solcher Kraftwagen ermöglicht die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Kraftwagen weiterhin eine Bedieneinrichtung, die an dem Fenster des Kraftwagens angebracht oder in die Außenhaut des Kraftwagens integriert ist.
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Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftwagens sieht vor, dass die Ausgabeeinrichtung eine zusätzliche Leuchtvorrichtung mit einem Leuchtmittel umfasst, z. B. ein Leuchtband oder einen Rahmen mit mindestens einer integrierten LED (Leuchtdiode). Die Steuereinrichtung ist dann dazu ausgelegt, die Leuchtvorrichtung anzusteuern und mit der Anzeigeeinrichtung zu synchronisieren. Dadurch kann die Leuchtvorrichtung in einer gleichen Helligkeit oder Farbe wie die Anzeigeeinrichtung leuchten und eine dekorative Wirkung erzeugen.
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Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen noch einmal durch konkrete Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die gezeigten Beispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dar. Funktionsgleiche Elemente weisen in der Figur dieselben Bezugszeichen auf. Es zeigt die einzige Figur („Fig.”):
eine Skizze zu dem Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens mit mehreren schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen.
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Ein Infotainmentsystem 10 des Kraftfahrzeugs 12 steht z. B. auf einem Parkplatz. Das Kraftfahrzeug ist insbesondere ein Kraftwagen, z. B. ein Personenkraftwagen. Eine Bedienperson 14 bedient ein Bedienelement 17 einer Bedieneinrichtung 16 und macht damit eine Eingabe (Verfahrensschritt S10).
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Die Bedieneinrichtung 16 kann z. B. ein Touchscreen oder eine Tastatur umfassen. Die Bedieneinrichtung 16 kann, ebenso wie die Ausgabeeinrichtung 24, an einem Fenster 20 des Kraftfahrzeugs 12 angeordnet oder in das Fenster 20 integriert sein. Alternativ kann die Bedieneinrichtung 16 und/oder die Ausgabeeinrichtung 24 in einer Außenhaut 22 des Kraftfahrzeugs 12 integriert sein, z. B. in einer Vertiefung z. B. des Blechs einer Fahrzeugsäule, Tür, Kofferraumdeckel, Motorhaube oder einem Seitenteil der äußeren Karosserie angebracht sein. Die Bedieneinrichtung 16 kann einen Sensor, z. B. einen kapazitiven Näherungssensor oder eine Kamera eines im Spurwechselassistenten mit z. B. einem Erfassungswinkel von 360° umfassen. Der Sensor kann so z. B. eine Geste zum Benutzen der Bedieneinrichtung 16 oder zum Aktivieren der Ausgabeeinrichtung 24 erkennen.
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Die Bedieneinrichtung 16 muss jedoch nicht notwendigerweise Teil des Kraftfahrzeugs sein. Beispielsweise kann ein Smartphone oder ein ähnliches mobiles Endgerät zur Eingabe von Bedienhandlungen der Person 14 als Bedieneinrichtung 16 verwendet werden. Das mobile Endgerät kann dann über z. B. eine Bluetooth- oder WLAN-Verbindung an das Infotainmentsystem 10 gekoppelt sein.
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Im vorliegenden Beispiel sind die Bedieneinrichtung 16 und die Ausgabeeinrichtung 24 als eine wetterfeste und energieeffiziente, berührungsempfindliche Oberfläche, z. B. ein Touchscreen mit mehreren Bedienelementen 17, ausgestaltet und in dem Fenster 20 zwischen der B- und der C-Säule des Kraftfahrzeugs 12 integriert. Die Bedieneinrichtung 16 und die Ausgabeeinrichtung 24 können jedoch auch voneinander getrennt sein. Die Ausgabeeinrichtung 24 ist Teil des Kraftfahrzeugs und gibt ein Bild-, Video- oder Audiosignal an die äußere Umgebung des Kraftfahrzeugs ab.
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Die Ausgabeeinrichtung 24 kann eine zusätzliche Leuchtvorrichtung (in der Figur nicht dargestellt) mit einem Leuchtmittel umfassen, z. B. ein Band mit einer oder mehreren Leuchtdioden, das z. B. einen Bildschirm als Ausgabeeinrichtung 24 umrandet. In Abhängigkeit der von dem Bildschirm ausgegebenen Farbe oder Helligkeit kann die Leuchtvorrichtung eine ähnliche Farbe oder Helligkeit ausgeben.
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Die Bedieneinrichtung 16 erzeugt ein Eingabesignal, welches an eine Steuereinrichtung 18, z. B. ein Steuergerät des Kraftfahrzeugs 12, übertragen wird (S20). Die Steuereinrichtung 18 steuert die Ausgabeeinrichtung 24 in Abhängigkeit von dem Eingabesignal an, die dann ein digitales Bild und/oder ein Audiosignal an die Umgebung außerhalb des Kraftfahrzeugs ausgibt (S30).
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Das erfindungsgemäße System kann universell eingesetzt werden. In Abhängigkeit von dem Eingabesignal kann die Steuereinrichtung 18 zusätzlich eine Kommunikationsverbindung zu einer fahrzeugexternen Datenverarbeitungseinrichtung 26 aufbauen (S40). Die fahrzeugexterne Datenverarbeitungseinrichtung 26 kann z. B. ein Prozessor eines Smartphones des Benutzers 14 oder eines externen Datenservers sein. Nach dem Aufbauen der Kommunikationsverbindung zu dem Smartphone oder dem externen Datenserver (S40) kann die Steuereinrichtung z. B. einen dort gespeicherten Bild-, Audio- oder Videodatensatz laden (S50) und diesen an die Ausgabeeinrichtung 24 zur Ausgabe eines Bildes oder eines Audiosignals übertragen (S30). Dadurch lassen sich beispielsweise, wenn die Bedienperson 14 z. B. im Freien mit anderen Personen auf z. B. einer Grillfeier ist, über die Kommunikationsverbindung Musik oder Filme des Smartphones 26 z. B. über einen Lautsprecher der Ausgabeeinrichtung 24 abspielen. Alternativ können Multimediainhalte, z. B. Audiodateien oder Fotos, von einem Datenspeicher 32 des Kraftfahrzeugs 12 angefordert (S90) und geladen werden (S100).
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Die Zugriffsrechte können von der Steuereinrichtung 18 verwaltet werden. Hierzu kann die Eingabe einen Zugriffscode umfassen, z. B. eine PIN-Nummer, ein Foto der Bedienperson 14, das z. B. von der Kamera des Kraftfahrzeugs aufgenommen wird, eine Unterschrift oder einen Fingerabdruck, der über eine entsprechende, dem Fachmann bekannte Einrichtung erfasst wird. So können nur bestimmte Personen 14 auf z. B. den Datenspeicher 32 oder den externen Datenserver 26 zugreifen.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel baut die Steuereinrichtung 18 eine Kommunikationsverbindung zu einem anderen Kraftfahrzeug 12' auf (S60), z. B. zu einem Infotainmentsystem 10' des anderen Kraftfahrzeugs 12'. Dies kann z. B. über eine Car-to-car-, Internet- oder WLAN-Verbindung erfolgen.
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Die Steuereinrichtung 18 des Kraftfahrzeugs 12 kann so beispielsweise ein Ausgabesignal, z. B. ein Videosignal, an das andere Kraftfahrzeug 12' übertragen (S60). Dieses Videosignal kann dann von einer Ausgabeeinrichtung 24' des anderen Kraftfahrzeugs 12' ausgegeben werden. Das Ausgabesignal kann alternativ z. B. ein Audio-, Bild- oder Alarmsignal sein. Bei einer solchen Koppelung von Fahrzeugen können z. B. mehrere Fahrzeuge in einer Straße ein Alarmsignal ausgeben, wenn die Steuereinrichtung 18 des Kraftfahrzeugs 12 dieses Signal erzeugt und an die anderen Kraftfahrzeuge 12' überträgt. Zusätzlich oder alternativ kann das Kraftfahrzeug 12 ein Ausgabesignal des anderen Kraftfahrzeugs 12' empfangen (S60). Die Ausgabeeinrichtungen 24' der anderen Kraftfahrzeuge 12' können z. B. zusätzlich einen Pfeil anzeigen, der in Richtung des den Alarm auslösenden Kraftfahrzeugs 12 zeigt.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel empfängt die Steuereinrichtung 18 ein Positionssignal 28 (S70), z. B. ein GPS-Signal, und ermittelt damit den Standort des Kraftfahrzeugs 12. In Abhängigkeit der ermittelten aktuellen Position des Kraftfahrzeugs 12 baut die Steuereinrichtung 18 eine Kommunikationsverbindung zu einer fahrzeugexternen Datenverarbeitungseinrichtung 26 auf. Dabei kann das Aufbauen der Kommunikationsverbindung und/oder die fahrzeugexterne Datenverarbeitungseinrichtung 26, zu der die Kommunikationsverbindung aufgebaut wird, von der aktuellen Position des Kraftfahrzeugs 12 abhängen. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinrichtung 18 in Abhängigkeit der aktuellen Position des Kraftfahrzeugs 12 einen internen Zugriff auf den Datenspeicher 32 des Kraftfahrzeugs 12 ermöglichen oder unterbinden. Steht das Kraftfahrzeug 12 z. B. vor einer Schule, kann die Bedienperson 14 z. B. nur auf in dem Datenspeicher 32 abgelegte Bilder oder Kinderfilme zugreifen. Wechselt das Kraftfahrzeug 12 dann den Standort und steht z. B. am Wohnort des Kraftfahrzeugbesitzers, kann die Bedienperson z. B. eine Bedienoberfläche zum interaktiven Verkauf des Kraftfahrzeugs 12 aufrufen und/oder Funktionen nutzen, bei denen Daten aus dem Internet heruntergeladen werden.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel baut die Steuereinrichtung 18 eine Telefonverbindung oder eine Internetverbindung z. B. zur Videotelefonie zu einem Telefonanschluss, dessen Telefonnummer, z. B. eine Notrufnummer, auf (S80). Die Telefonnummer ist dabei bevorzugt z. B. in dem Datenspeicher 32 gespeichert oder zwischengespeichert. Eine Bedienperson 14 kann so im Notfall ein Bedienelement 17 außen am Fahrzeug 12 drücken und z. B. per Videoscreen mit einer Einsatzzentrale verbunden werden. Alternativ kann die Bedienperson 14 auch mit einem Telefon des Fahrzeugbesitzers verbunden werden. Ist z. B. der Fahrzeugbesitzer ein Verkäufer des Kraftfahrzeugs 12, so kann die Bedienperson 14 so mit diesem in Kontakt treten und z. B. weitere Informationen über das Kraftfahrzeug 12 erhalten.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel hinterlegt die Steuereinrichtung 18 z. B. eine Nachricht in einem Datenspeicher 32 des Kraftfahrzeugs 12 (S90) oder ruft Informationen, die in diesem Datenspeicher 32 hinterlegt sind, ab (S100). Damit kann das erfindungsgemäße System z. B. als interaktive digitale Pinwand genutzt werden, bei der eine Bedienperson 14 z. B. positive Erlebnisse bei einer Fahrt berichtet, Verabredungen für z. B. privates Carsharing trifft oder sich z. B. in eine Liste zu einer Meinungsumfrage oder einer Bestellung einträgt. Das erfindungsgemäße System kann so auch z. B. als interaktive digitale Mitnahmezentrale genutzt werden, bei der z. B. ein Bildschirm als Ausgabeeinrichtung 24 zukünftige Fahrten des Besitzers anzeigt, und z. B. weitere Mitfahrer 14 nahe seines Wohnorts sich für eine Mitfahrt eintragen können.
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Eine weitere Möglichkeit der Interaktion der Bedienperson 14 mit dem Kraftfahrzeug 12 ist eine Steuerung eines Komfortsystems des geparkten Kraftfahrzeugs 12 (S110), 34, hier z. B. eine Klimaanlage, Standheizung oder Sitzheizung, sodass das Kraftfahrzeug 12 vor dem Aufschließen und Einsteigen bereits temperiert werden kann. Alternativ kann das Komfortsystem 34 auch ein Fahrerassistenzsystem umfassen, sodass eine Bedienperson 14 das Kraftfahrzeug 12 z. B. ein teilautonomes Führen wie z. B. das Zurückfahren eines kleinen Stücks, wenn z. B. ein neben dem Kraftfahrzeug 12 stehendes Kraftfahrzeug 12' der Bedienperson zugeparkt ist.
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Die Ausführungsbeispiele veranschaulichen die Idee, eine Interaktionsmöglichkeit mit einem Fahrzeug oder Dritten, z. B. dem Fahrzeugfahrer oder einem Unternehmen, bereitzustellen, die es erlaubt, von außen über eine Eingabeeinrichtung und einer Bilddarstellung auf z. B. freigegebene Datenumfänge des Kraftfahrzeugs oder daran gekoppelter Dritter über eine Verbindung, insbesondere einer Kommunikationsverbindung, aufzubauen, um damit vordefinierte Aktionen auszulösen.
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Idealerweise handelt es sich bei der Schnittstelle um z. B. einen großen (z. B. mit einer Breite von mehr als 15 Zentimeter), wetterfesten, energieeffizienten Touchscreen. Zudem kann z. B. das Display zusätzlich über eine Kamera verfügen. Die Ausgabeeinrichtung und die Eingabeeinrichtung können aber auch getrennt sein.
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Bei den auszulösenden Aktionen handelt es sich beispielsweise um das Abspielen von Musik oder Filmen, z. B. im Falle eines Verkaufs des Kraftfahrzeugs können aber auch z. B. Informationen über das Fahrzeug z. B. abgerufen und/oder erhalten werden. Weitere Anwendungsfälle sind z. B. der Aufbau einer Internetverbindung durch das Kraftfahrzeug mittels der Steuereinrichtung 18, bzw. der Aufbau eines lokalen Netzwerks außerhalb des Fahrzeugs (z. B. WLAN oder Bluetooth). Gegebenenfalls können weitere Exterieur-Design Ausgabemöglichkeiten mit einbezogen werden, z. B. ein LED-Lichtband, welches zusammen mit dem Display in z. B. gleicher Hintergrundfarbe interagiert. Die Funktionen, also die Steuerprogramme zum Durchführen der erfindungsgemäßen Verfahren, können z. B. als Computerprogramm oder als App (also einem Anwenderprogramm für z. B. ein Smartphone) bereitgestellt werden.
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Die Freigabe zur Nutzung bestimmter Inhalte kann z. B. über einen vom Anbieter oder Fahrzeugbesitzer erteilten Zugriffscode oder einer Anmeldung im Internet erfolgen.
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Je nach Inhalt der am Kraftfahrzeug 12 möglichen Interaktionen können z. B. unterschiedliche Personengruppen oder künstliche Intelligenzen für unterschiedliche Anwendungen freigeschaltet werden.
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Bevorzugte Nutzungsmöglichkeiten sind:
- 1. Das Abspielen von Multimediainhalten, die über die Interaktionsfläche ausgelöst werden. So lassen sich z. B. Musik oder Filme abspielen, die z. B. in einem Datenspeicher 32 des Kraftfahrzeugs hinterlegt sind, oder die sich in einem Smartphone 26 befinden, welches mit dem Kraftfahrzeug 12 gekoppelt ist. Zugriffsrechte können z. B. vom Besitzer des Kraftfahrzeugs 12 gesteuert werden.
- 2. Die Bereitstellung einer interaktiven Pinwand, die zum Hinterlassen von Nachrichten, z. B. Berichte über positive Erlebnisse bei einer Fahrt, genutzt werden kann. Eine solche interaktive Pinwand kann auch für das Treffen von Verabredungen, z. B. für ein privates Carsharing, zum Eintragen in diverse Listen, wie z. B. Meinungsumfragen oder Bestellungen, genutzt werden.
- 3. Ein interaktiver Gebrauchtwagenverkauf kann z. B. ein Bildschirm des Kraftfahrzeugs anzeigen, dass der Besitzer des Kraftfahrzeugs 12 das Kraftfahrzeug 12 verkaufen will. Die Bedienperson 14 hat somit die Möglichkeit, mit dem Verkäufer in Kontakt zu treten um z. B. weitere Informationen über das Kraftfahrzeug 12 zu erhalten. Ebenfalls kann die Bedienperson 14 z. B. ein Angebot für das Kraftfahrzeug 12 abgeben. Eine entsprechende unter Umständen kostenpflichtige App kann z. B. von dem Hersteller des Kraftfahrzeugs 12 bereitgestellt werden.
- 4. Eine interaktive Mitnahmezentrale kann z. B. auf der Ausgabeeinrichtung, z. B. einem Bildschirm, die zukünftigen angebotenen Fahrten des Kraftfahrzeugbesitzers angeben. Weitere Mitfahrer nahe seines Wohnortes können sich so z. B. zum Mitfahren eintragen. In einem Konzept der interaktiven Mitnahmezentrale kann so der Anbieter der Fahrt belohnt werden, wenn die Fahrt z. B. über ein Portal des Herstellers vermittelt wird, so dass der Anbieter und/oder der Hersteller an der Vermittlung verdienen können.
- 5. Eine Kommunikation außenstehender Bedienpersonen 14 mit Dritten kann über den Aufbau z. B. eines E-calls ermöglicht werden. Ein Passant 14 kann so z. B. im Notfall die Schaltfläche, einen Knopf oder ein Bedienelement 17, das an der Bedieneinrichtung 16 außen am Kraftfahrzeug 12 angebracht ist, drücken, so dass sie z. B. per Videostream mit einer Einsatzzentrale verbunden wird. Weiterhin können die Fahrzeuge 12, 12' gleicher Technologie gekoppelt werden, sodass die Kraftfahrzeuge 12, 12', die z. B. alle auf der gleichen Straße stehen, zu einer Alarmanlage werden, indem z. B. alle Kraftfahrzeuge 12, 12' gleichzeitig ein Alarmsignal ausgeben.
- 6. Die Steuerung einer Standheizung, Klimaanlage und/oder Sitzheizung des geparkten Kraftfahrzeugs 12 wird von außen über z. B. das Interaktionsdisplay ermöglicht. Ebenso kann z. B. ein Fahrerassistenzsystem gesteuert werden, d. h. z. B. das Kraftfahrzeug 12 eingeparkt, gelenkt oder bewegt werden.
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Die Vorteile, die sich ergeben, sind u. a. der Mehrwert an Funktionalität für den Kunden, der Mehrwert an Individualisierungsmöglichkeiten durch Software für den Kunden, das stärkere „Näherrücken” des Fahrzeugs 12 in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und die Begeisterung Außenstehender. Weiterhin treten z. B. Besitzer und Passanten in Interaktion mit dem Kraftfahrzeug. Für den Hersteller ergibt sich eine Steigerung des After-Market-Umsatzes durch z. B. das Angebot von Apps für das Kraftfahrzeug. Ebenfalls können neue Geschäftsmodelle entwickelt werden (z. B. analog zu Ebay).
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Die technische Umsetzung kann beispielsweise wie folgt realisiert werden:
An einer gut erreichbaren Stelle wird außen an das Kraftfahrzeug 12 ein z. B. wetterfestes, energieeffizientes Touchdisplay oder ein Display mit naheliegenden Bedien- oder Eingabeelementen 17, gegebenenfalls mit Tonausgabe, in das Fahrzeug 12 integriert. Dieses ist mit dem Fahrzeugsystem, z. B. über die Steuereinrichtung 18, verbunden, um auf Multimediainhalte, Fahrzeugfunktionen und das Internet zuzugreifen.
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Das Modul bietet weiterhin die Möglichkeit, z. B. ein Smartphone außerhalb und/oder innerhalb des Kraftfahrzeugs 12 anzubinden, um Informationen auszutauschen.
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Die Bedienoberfläche, z. B. eine Touchfläche, und die Ausgabeeinrichtung, z. B. eine Bilddarstellung, können auch getrennt voneinander platziert werden.
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Der Anbringungsort kann z. B. in einer Fahrzeugscheibe 20 sein oder in der Außenhaut 22 des Kraftfahrzeugs 12 integriert sein. Alternativ kann in einer After-Market-Lösung eine Kommunikationseinheit (Original-Zubehör) nachträglich angebracht werden, z. B. nach entsprechender Fahrzeugvorbereitung seitens des Herstellers.
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Die Koppelung/Datenübertragung zu technologiegleichen Kraftfahrzeugen 12, 12' erfolgt z. B. über eine Car-to-X-Verbindung, die z. B. für bestimmte Inhalte freigegeben werden kann und/oder gegen einen unberechtigten Zugriff von außen geschützt ist.
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Die Freigabe zur Nutzung bestimmter Inhalte erfolgt z. B. über eine vom Anbieter oder Fahrzeugbesitzer erteilten Zugriffscode oder eine im Internet erfolgten Anmeldung.
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Je nach Inhalt der am Fahrzeug möglichen Interaktionen können unterschiedliche Personengruppen oder künstliche Intelligenzen für unterschiedliche Anwendungen freigeschaltet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 8324239 A2 [0003]
- US 2008/0231934 A1 [0004]
- US 2010/0036717 A1 [0004]
- DE 10252463 A1 [0004]
- DE 102007049922 A1 [0005]
- DE 19515032 A1 [0006]