DE102011078767A1

DE102011078767A1 - Strand

Info

Publication number: DE102011078767A1
Application number: DE102011078767A
Authority: DE
Inventors: Frank Schmidt
Original assignee: Hilti AG
Current assignee: Hilti AG
Priority date: 2011-07-07
Filing date: 2011-07-07
Publication date: 2013-01-10
Also published as: AU2012204050A1; US20130011205A1; RU2012128347A; EP2543817A2; EP2543817A3

Abstract

Bei einem Litzenanker (1), insbesondere zur Anwendung im Bergbau, umfassend eine mehrere Drähte (3) umfassende Litze (2), einem Ankerkopf (14), eine vom Ankerkopf (14) gestützte Ankerplatte (17) zur Auflage auf dem Gestein (18), soll die verdrängte Luft beim Einbringen eines erhärtbaren Materials (11) in das Bohrloch (19) ohne einen gesonderten Schlauch aus dem Bohrloch (19) abgeleitet werden können. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zwischen den Drähten (3) der Litze (2) wenigstens ein Längskanal (4), vorzugsweise mehrere Längskanäle (4), ausgebildet ist bzw. sind, so dass durch den wenigstens einen Längskanal (4) Luft durch die Litze (2) beim Einbringen von erhärtbarem Material (11) in ein Bohrloch (19) nach außen ausleitbar ist.In a strand anchor (1), in particular for use in mining, comprising a strand (2) comprising a plurality of wires (3), an anchor head (14), an anchor plate (17) supported by the anchor head (14) for resting on the rock (18 ), the displaced air when introducing a hardenable material (11) into the borehole (19) without a separate hose from the borehole (19) can be derived. This object is achieved in that between the wires (3) of the stranded wire (2) at least one longitudinal channel (4), preferably a plurality of longitudinal channels (4), is or are formed, so that through the at least one longitudinal channel (4) through air the stranded wire (2) can be deflected outwards when a hardenable material (11) is introduced into a borehole (19).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Litzenanker gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ein Verfahren zum Befestigen eines Litzenankers gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 7.The present invention relates to a strand anchor according to the preamble of claim 1 and a method for fastening a strand anchor according to the preamble of claim 7.

Im Berg- und Tunnelbau werden Litzenanker eingesetzt, um Gebirgsbewegungen des anstehenden Gesteines zu unterbinden, zu verlangsamen oder um größere Abplatzungen von anstehendem Gestein zu sichern und damit einen gefahrlosen Betrieb zu ermöglichen. Der Litzenanker wird stoffschlüssig mit einem aushärtbarem Material, z. B. Mörtel oder Kunstharz, in einer Bohrung an dem anstehenden Gestein befestigt.In mining and tunneling strand anchors are used to prevent rock movements of the upcoming rock, to slow down or to secure larger flakes of pending rock and thus to allow safe operation. The strand anchor is cohesively with a curable material, eg. As mortar or synthetic resin, fixed in a hole on the upcoming rock.

Nach dem Einarbeiten eines Bohrloches in das Gestein wird eine Litze des Litzenankers in das Bohrloch eingeführt und anschließend vom Bohrlochmund aus erhärtbares Material in das Bohrloch eingebracht. Dabei verdrängt das erhärtbare Material die Luft in dem Bohrloch und diese wird durch eine Injizier- oder Entlüftungsleitung ausgeführt. Hierzu ist in das Bohrloch zusätzlich zu der Litze auch die Injizier- und Entlüftungsleitung in das Bohrloch einzuführen, um während des Einbringens des erhärtbaren Materials an dem Bohrlochmund des Bohrloches die Luft aus dem Bohrloch ausleiten zu können. Dies ist nachteilig, da eine gesonderte Injizier- und Entlüftungsleitung vorgehalten und zusätzlich zu der Litze in das Bohrloch einzuführen ist. Nachteiligerweise endet die Entlüftungsleitung an Stellen, an der nicht exakt die Entlüftung statt zu finden hat, so dass ein Luftkissen im Bohrloch nach dem Einbringen des erhärtbaren Materials verbleiben kann. Ferner ist es erforderlich, ein größeres Bohrloch mit einem erhöhten Bohraufwand einzubringen, weil der Litzenanker neben der Litze auch den Injizier- und Entlüftungsschlauch benötigt.After incorporating a well into the rock, a strand of the strand anchor is inserted into the well and then hardenable material is introduced into the well from the well mouth. The hardenable material displaces the air in the borehole and this is carried out by an injection or vent line. For this purpose, in addition to the stranded wire, the injection and venting line must also be introduced into the borehole in order to be able to discharge the air from the borehole during the introduction of the hardenable material at the borehole mouth of the borehole. This is disadvantageous because a separate injecting and venting line is provided and is to be introduced into the borehole in addition to the stranded wire. Disadvantageously, the vent line terminates at locations where venting is not exactly to be found, so that an air bag may remain in the well after introduction of the hardenable material. Furthermore, it is necessary to introduce a larger borehole with an increased drilling effort, because the strand anchor next to the strand also requires the Injizier- and venting hose.

Die US 5 738 466 zeigt einen Litzenanker mit einer Litze die aus mehreren Drähten besteht.The US 5,738,466 shows a strand anchor with a strand consisting of several wires.

Auch die WO 2008/128301 A1 zeigt einen Litzenanker mit einer Litze die aus mehreren Drähten besteht.Also the WO 2008/128301 A1 shows a strand anchor with a strand consisting of several wires.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, einen Litzenanker zur Verfügung zu stellen, bei dem die verdrängte Luft beim Einbringen des erhärtbaren Materials in das Bohrloch ohne einen gesonderten Schlauch aus dem Bohrloch abgeleitet werden kann.Therefore, the object of the present invention is to provide a strand anchor in which the displaced air can be discharged from the borehole during introduction of the hardenable material into the borehole without a separate hose.

Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Litzenanker, insbesondere zur Anwendung im Bergbau, umfassend eine mehrere Drähte umfassende Litze, einen Ankerkopf, insbesondere mit einer Ankermutter, eine vom Ankerkopf gestützte Ankerplatte zur Auflage auf dem Gestein, wobei zwischen den Drähten der Litze wenigstens ein Längskanal, vorzugsweise mehrere Längskanäle, ausgebildet ist bzw. sind, so dass durch den wenigstens einen Längskanal Luft durch die Litze beim Einbringen von erhärtbarem Material in ein Bohrloch nach außen ausleitbar ist.This object is achieved with a strand anchor, in particular for use in mining, comprising a strand comprising a plurality of wires, an anchor head, in particular with an anchor nut, an anchor plate supported by the anchor head for resting on the rock, wherein between the wires of the strand at least one longitudinal channel, Preferably, a plurality of longitudinal channels, is or are formed, so that through the at least one longitudinal channel air through the strand during the introduction of hardenable material in a borehole to the outside is ausleitbar.

Zwischen den Drähten befinden sich an der Litze des Litzenankers eine Vielzahl von Längskanälen, wobei die Litze als eine Zentrallitze ausgebildet ist. Durch diese Längskanäle kann beim Einbringen des erhärtbaren Materials in das Bohrloch die verdrängte Luft aus dem Bohrloch ausgeleitet werden. In vorteilhafter Weise ist es damit nicht erforderlich, dass der Litzenanker eine Injizier- oder Entlüftungsleitung benötigt. Dadurch kann in vorteilhafter Weise der Durchmesser des Bohrloches wesentlich kleiner bemessen werden, weil in dem Bohrloch im Wesentlichen nur die Litze unterzubringen ist und dadurch kann Bohraufwand eingespart werden.Between the wires are located on the strand of the strand anchor a plurality of longitudinal channels, wherein the strand is formed as a central strand. By these longitudinal channels, the displaced air can be discharged from the wellbore when introducing the hardenable material into the wellbore. Advantageously, it is thus not necessary for the strand anchor to require an injecting or venting line. As a result, advantageously, the diameter of the borehole can be dimensioned substantially smaller because essentially only the strand can be accommodated in the borehole and thus drilling work can be saved.

Ferner ist es auch nicht erforderlich, beim Einbringen des Litzenankers in umständlicher Weise eine Injizier- oder Entlüftungsleitung vorzuhalten.Furthermore, it is also not necessary to provide an injecting or venting line when inserting the strand anchor in a complicated manner.

Insbesondere umfasst die Litze Drähte mit einem unterschiedlichen Durchmesser, insbesondere mit einer Differenz in dem Durchmesser von wenigstens 10%, 20% oder 30%. Die Längskanäle werden von den Drähten der Litze begrenzt und bei einem unterschiedlichen Durchmesser der Drähte werden somit die Längskanäle von den Drähten mit einem unterschiedlichen Krümmungsradius begrenzt.In particular, the strand comprises wires of a different diameter, in particular a difference in diameter of at least 10%, 20% or 30%. The longitudinal channels are delimited by the wires of the strand, and thus with a different diameter of the wires, the longitudinal channels are bounded by the wires with a different radius of curvature.

In einer weiteren Ausgestaltung sind die Drähte im Querschnitt im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet und liegen aufeinander, so dass je ein Längskanal von, vorzugsweise drei, Drähten begrenzt ist und/oder die Strömungsquerschnittsfläche oder die Summe der Strömungsquerschnittsflächen des wenigstens einen Längskanales beträgt wenigstens 0,1, 0,5, 1, 2, 5 oder 10 mm².In a further embodiment, the wires are substantially circular in cross-section and lie against each other, so that each a longitudinal channel of, preferably three, wires is limited and / or the flow cross-sectional area or the sum of the flow cross-sectional areas of the at least one longitudinal channel is at least 0.1, 0.5, 1, 2, 5 or 10 mm ² .

In einer ergänzenden Ausführungsform weist die Litze eine Vielzahl von Längskanälen, insbesondere wenigstens 5, 10, 20 oder 30 Längskanäle, auf.In a supplementary embodiment, the strand has a multiplicity of longitudinal channels, in particular at least 5, 10, 20 or 30 longitudinal channels.

Vorzugsweise sind konzentrisch zu der Litze mehrere Einzeldrähte mit wenigsten einem Abstandhalter angeordnet. Vorzugsweise umfasst der Litzenanker mehrere Abstandhalter und mit dem Abstandhalter sind die Einzeldrähte in einem Abstand von der somit als Zentrallitze ausgebildeten Litze gehalten. Zwischen den Abstandhaltern können dabei die Einzeldrähte, vorzugsweise stetig, einen im Wesentlichen konstanten Abstand zu der Litze als Zentrallitze aufweisen oder zwischen den Abstandhaltern auch auf der Litze als Zentrallitze aufliegen.Preferably, a plurality of individual wires with at least one spacer are arranged concentrically to the strand. Preferably, the strand anchor comprises a plurality of spacers and with the spacer, the individual wires are kept at a distance from the thus formed as a central strand strand. Between the spacers, the individual wires, preferably continuously, may have a substantially constant distance to the strand as a central strand or may rest on the strand as a central strand between the spacers.

In einer Variante sind die Einzeldrähte in einem Abstand zu der Litze angeordnet. In a variant, the individual wires are arranged at a distance from the strand.

In einer ergänzenden Variante besteht der Abstandhalter aus Metall oder Kunststoff.In a supplementary variant, the spacer made of metal or plastic.

In einer zusätzlichen Ausführungsform bestehen die Drähte der Litze und/oder die Einzeldrähte wenigstens teilsweise, insbesondere vollständig, aus Metall, insbesondere Stahl.In an additional embodiment, the wires of the strand and / or the individual wires at least partially, in particular completely, made of metal, in particular steel.

In einer zusätzlichen Ausgestaltung weist die Litze und/oder weisen die Einzeldrähte an der Außenseite eine Prägung oder eine Profilierung auf. Dadurch kann der mechanische Verbund bzw. die stoffschlüssige Verbindung zwischen dem erhärtbaren Material und der Außenseite der Litze und vorzugsweise der Einzeldrähte erhöht werden.In an additional embodiment, the strand and / or have the individual wires on the outside of an embossing or profiling. Thereby, the mechanical bond or the cohesive connection between the hardenable material and the outside of the strand and preferably the individual wires can be increased.

Erfindungsgemäßes Verfahren zum Befestigen eines Litzenankers, insbesondere eines in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebenen Litzenankers, mit den Schritten: Einarbeiten eines Bohrloches in Gestein, Einbringen einer Litze des Litzenankers in das Bohrloch, Einbringen von erhärtbarem Material in das Bohrloch im Bereich des Bohrlochmundes, Ausleiten der von dem erhärtbarem Material verdrängten Luft aus dem Bohrloch, wobei die verdrängte Luft aus dem Bohrloch wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, durch wenigstens einen Längskanal, vorzugsweise mehrere Längskanäle, in der Litze aus dem Bohrloch ausgeleitet wird.Method according to the invention for fastening a strand anchor, in particular a strand anchor described in this patent application, with the steps: incorporating a borehole in rock, inserting a strand of the strand anchor into the borehole, introducing hardenable material into the borehole in the region of the borehole mouth, discharging the latter hardenable material displaced air from the wellbore, wherein the displaced air from the wellbore at least partially, in particular completely, through at least one longitudinal channel, preferably a plurality of longitudinal channels, is discharged from the borehole in the strand.

In einer Variante strömt die Luft durch ein hinteres Ende des wenigstens einen Längskanales an einem hinteren Ende der Litze in den wenigstens einen Längskanal ein und durch ein vorderes Ende des wenigstens einen Längskanales strömt die Luft an einem vorderen Ende der Litze, vorzugsweise außerhalb des Bohrloches, aus.In one variant, the air flows through a rear end of the at least one longitudinal channel at a rear end of the strand into the at least one longitudinal channel and through a front end of the at least one longitudinal channel the air flows at a front end of the strand, preferably outside the borehole. out.

Zweckmäßig strömt die Luft auch radial außerhalb des hinteren Endes in die Längskanäle an der Litze ein.Suitably, the air also flows radially outside the rear end into the longitudinal channels on the strand.

In einer weiteren Ausführungsform wird das erhärtbare Material mit einer Außenseite der Litze und vorzugsweise mit einer Außenseite der Einzeldrähte nach dem Einbringen in das Bohrloch in Verbindung gebracht, so dass ein mechanischer Verbund zwischen der Litze und vorzugsweise den Einzeldrähten nach dem Aushärten des erhärtbaren Materials hergestellt wird.In a further embodiment, the hardenable material is associated with an outside of the strand and preferably with an outside of the strands after insertion into the well so that a mechanical bond is made between the strand and preferably the strands after curing of the hardenable material ,

Insbesondere wird nach dem Erhärten des erhärtbaren Materials, z. B. Mörtel oder Kunstharz, auf die Litze und vorzugsweise die Einzeldrähte eine Zugkraft mit dem vorspannbaren Ankerkopf, vorzugsweise mit dessen Ankermutter, aufgebracht. Mit dem Ankerkopf wird auf das Gestein im Bereich des Bohrlochmundes eine Druckkraft aufgebracht und dadurch die äußeren Gesteinsschichten gesichert und diese Druckkraft wird als Zugkraft in die Litze eingeleitet und von der Litze stoffschlüssig mit dem ausgehärteten Material auf das Gestein im Bereich des Bohrloches übertragen.In particular, after the hardening of the hardenable material, for. As mortar or synthetic resin, on the strand and preferably the individual wires, a tensile force with the prestressable anchor head, preferably with its anchor nut applied. With the anchor head, a compressive force is applied to the rock in the area of the borehole mouth, thereby securing the outer rock layers, and this compressive force is introduced into the strand as a tensile force and transferred from the strand cohesively with the hardened material to the rock in the area of the borehole.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung liegt darin, dass nach dem Einarbeiten des Bohrlochs und vor dem Einbringen der Litze eine Patrone mit einem weiteren erhärtbarem Material in das Bohrloch eingebracht wird. Gemäss dieser Ausführungsform wird die Litze vor dem Verpressen mit einer kurzen Patrone im Bohrloch verankert und dann der Rest des Bohrlochs mit erhärtbarem Material verfüllt. Es ist also insbesondere folgende Verfahrensabfolge denkbar: 1) Bohren, 2) Einbringen der Patrone in das Bohrloch, 3) Einbringen des Litzenankers in das Bohrloch, 4) Mischen des in der Patrone enthaltenen erhärtbaren Materials mittels des Litzenankers, 5) Aushärten des in der Patrone enthaltenen erhärtbaren Materials, wobei der Litzenanker im Bohrloch vorverankert wird 6) Anspannen des Litzenankers und 7) Einbringen von erhärtbarem Material in das Bohrloch im Bereich des Bohrlochmundes und gleichzeitiges Ausleiten der von dem erhärtbarem Material verdrängten Luft aus dem Bohrloch, wobei die verdrängte Luft aus dem Bohrloch wenigstens teilweise durch wenigstens einen Längskanal in der Litze aus dem Bohrloch ausgeleitet wird. Das in der Patrone enthaltene erhärtbare Material kann insbesondere eine andere Beschaffenheit aufweisen als das erhärtbare Material, welches im Bereich des Bohrlochmundes eingebracht wird. Beispielsweise kann das in der Patrone enthaltene Material ein Zweikomponentenmaterial sein und/oder das im Bereich des Bohrlochmundes eingebrachte Material Zement.A further preferred embodiment of the invention is that after incorporation of the borehole and prior to the introduction of the strand, a cartridge with another hardenable material is introduced into the borehole. According to this embodiment, prior to compression, the strand is anchored in the wellbore with a short cartridge and then the remainder of the wellbore is filled with hardenable material. Thus, in particular the following sequence of operations is conceivable: 1) drilling, 2) introducing the cartridge into the borehole, 3) introducing the strand anchor into the borehole, 4) mixing the hardenable material contained in the cartridge by means of the strand anchor, 5) curing the in the Cartridge containing hardenable material, wherein the strand anchor is pre-anchored in the wellbore 6) tensioning the strand anchor and 7) introducing hardenable material into the wellbore in the region of the wellbore and simultaneously discharging the displaced from the hardenable material air from the wellbore, wherein the displaced air from the borehole is at least partially discharged from the borehole through at least one longitudinal channel in the strand. The hardenable material contained in the cartridge may in particular have a different nature than the hardenable material which is introduced in the region of the borehole mouth. For example, the material contained in the cartridge may be a two-component material and / or the cement introduced in the area of the wellbore.

Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:In the following, an embodiment of the invention will be described in more detail with reference to the accompanying drawings. Show it:

1 einen Längsschnitt eines Litzenanker, der in eine Bohrung in Gestein eingeschoben ist und das erhärtbare Material in den Raum zwischen dem Gestein und dem Ankerrohr eingebracht ist und 1 a longitudinal section of a strand anchor, which is inserted into a hole in rock and the hardenable material is introduced into the space between the rock and the anchor tube, and

2 einen Querschnitt A-A gemäß 1 des Litzenankers. 2 a cross section AA according to 1 of the strand anchor.

Ein Litzenanker 1 wird im Bergbau zur temporären Sicherung von Gestein an Stollen eingesetzt. Der Litzenanker 1 ist ein chemischer Anker, d. h. dass mit einem erhärtbaren Material 11, z. B. Kunstharz 12 oder Mörtel 13, eine Litze 2 des Litzenankers 1 stoffschlüssig an einem Gestein 18 befestigt wird. Hierzu ist in das Gestein 18 ein Bohrloch 19 einzuarbeiten und anschließend wird die Litze 2 des Litzenankers 1 in das Bohrloch 19 eingeschoben.A strand anchor 1 is used in mining for the temporary securing of rocks to tunnels. The strand anchor 1 is a chemical anchor, ie that with a hardenable material 11 , z. B. synthetic resin 12 or mortar 13 , a strand 2 of the strand anchor 1 cohesively on a rock 18 is attached. This is in the rock 18 a borehole 19 to work in and then the strand 2 of the strand anchor 1 in the borehole 19 inserted.

Der Litzenanker 1 umfasst neben der Litze 2 aus einer Vielzahl von Drähten 3 mit einem unterschiedlichen Durchmesser aus Stahl zusätzlich auch noch sieben Einzeldrähte 7 aus Stahl. Die Einzeldrähte 7 werden von mehreren ringförmigen Abstandshaltern 8 aus Kunststoff beabstandet zu der Litze 2 als Zentrallitze 2 gehalten. Gemäß der Darstellung in 1 weisen die Einzeldrähte 7 stetig einen im Wesentlichen konstanten Abstand zwischen den Abstandhaltern 8 zu der Litze 2 auf, so dass die Einzeldrähte 7 die Litze 2 nicht berühren. Die Litze 2 weist ein hinteres Ende 5 im Bereich eines hinteren Endes des Bohrloches 19 und ein vorderes Ende 6 im Bereich eines Arbeitsraumes 21 außerhalb des Bohrloches 19 auf. Die Litze 2 als auch die Einzeldrähte 7 sind an einem lediglich schematisch dargestellten Ankerkopf 14 befestigt, wobei der Ankerkopf 14 im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Ankermutter 16 aufweist, die an einem Ankerkopfgewinde 15 angeordnet ist. Die Ankermutter 16 liegt auf einer Ankerplatte 17 auf. The strand anchor 1 includes next to the strand 2 from a variety of wires 3 with a different diameter of steel additionally also seven individual wires 7 from steel. The single wires 7 are made of several annular spacers 8th plastic spaced from the strand 2 as a central strand 2 held. As shown in 1 assign the individual wires 7 steadily maintaining a substantially constant distance between the spacers 8th to the strand 2 on, so that the single wires 7 the strand 2 do not touch. The strand 2 has a back end 5 in the area of a rear end of the borehole 19 and a front end 6 in the area of a workroom 21 outside the borehole 19 on. The strand 2 as well as the single wires 7 are on an anchor head shown only schematically 14 attached, with the anchor head 14 an anchor nut in the illustrated embodiment 16 which is attached to an anchor head thread 15 is arranged. The anchor nut 16 lies on an anchor plate 17 on.

Nach dem Einarbeiten des Bohrloches 19 in das Gestein 18 wird die Litze 2 mit den Einzeldrähten 7 sowie den Abstandhaltern 8 in das Bohrloch 19 eingeschoben. Nach dem Einschieben der Litze 2, der Einzeldrähte 7 und der Abstandhalter 8 wird erhärtbares und noch nicht ausgehärtetes Material 11 im Bereich eines Bohrlochmundes 20 in das Bohrloch 19 eingebracht. Aufgrund dieses Einbringens des erhärtbaren Materiales in das Bohrloch 19 verdrängt das erhärtbare Material die Luft in dem Bohrloch 19 und wird an einem hinteren Ende 5 der Litze 2 als Zentrallitze durch Längskanäle 4 zwischen den Drähten 3 der Litze 2 durch die Litze 2 geleitet und strömt am vorderen Ende 6 der Litze 2 in den Arbeitsraum 21 außerhalb des Bohrloches 19 aus. Beim Einbringen des erhärtbaren Materials 11 in das Bohrloch 19 kommt das erhärtbare Material 11 in Kontakt zu einer Außenseite 9 der Litze 2 und einer Außenseite 10 der Einzeldrähte 7. Dadurch kann nach dem Aushärten des erhärtbaren Materials 11 und dem vollständigen Einbringen des erhärtbaren Materials 11 in das Bohrloch 19 eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem ausgehärteten Material 11 und der Außenseite 9 der Litze 2 und den Außenseiten 10 der Einzeldrähte 7 hergestellt werden (1). Dadurch kann von der Ankermutter 16 eine Druckkraft mit der Ankerplatte 17 auf das Gestein 18 im Bereich des Bohrlochmundes 20 aufgebracht werden. Diese Druckkraft wird als Zugkraft in die Litze 2 und die Einzeldrähte 7 eingeleitet und anschließend aufgrund der stoffschlüssigen Verbindung zwischen dem erhärtbaren Material 11 und der Außenseite 9 der Litze 2 sowie den Außenseiten 10 der Einzeldrähte 7 in das Gestein 18 an dem Bohrloch 19 eingeleitet. Zwischen dem erhärtbaren Material 11 und dem Gestein 18 an dem Bohrloch 19 besteht ebenfalls eine stoffschlüssige Verbindung.After incorporation of the borehole 19 in the rock 18 becomes the strand 2 with the individual wires 7 as well as the spacers 8th in the borehole 19 inserted. After inserting the wire 2 , the single wires 7 and the spacer 8th becomes hardenable and uncured material 11 in the area of a borehole mouth 20 in the borehole 19 brought in. Because of this introduction of the hardenable material into the wellbore 19 The hardenable material displaces the air in the wellbore 19 and will be at a rear end 5 the strand 2 as a central strand through longitudinal channels 4 between the wires 3 the strand 2 through the wire 2 passed and flows at the front end 6 the strand 2 in the workroom 21 outside the borehole 19 out. When introducing the hardenable material 11 in the borehole 19 comes the hardenable material 11 in contact with an outside 9 the strand 2 and an outside 10 the single wires 7 , This can be done after curing of the hardenable material 11 and the complete introduction of the hardenable material 11 in the borehole 19 a cohesive connection between the cured material 11 and the outside 9 the strand 2 and the outside 10 the single wires 7 getting produced ( 1 ). This can be done by the anchor nut 16 a compressive force with the anchor plate 17 on the rock 18 in the area of the borehole mouth 20 be applied. This compressive force is called tensile force in the strand 2 and the single wires 7 introduced and then due to the cohesive connection between the hardenable material 11 and the outside 9 the strand 2 as well as the outsides 10 the single wires 7 in the rock 18 at the borehole 19 initiated. Between the hardenable material 11 and the rock 18 at the borehole 19 There is also a cohesive connection.

Ingesamt betrachtet sind mit dem erfindungsgemäßen Litzenanker 1 wesentliche Vorteile verbunden. Der Litzenanker 1 benötigt keine Injizier- oder Entlüftungsleitung, weil das Ausleiten der verdrängten Luft im Bohrloch 19 durch Längskanäle 4 in der Litze 2 ausgeführt werden kann. Dadurch kann der Durchmesser des Bohrloches 19 wesentlich kleiner bemessen werden, d. h. entspricht im Wesentlichen dem Durchmesser der Litze 2 mit den Einzeldrähten 7, so dass dadurch Bohraufwand eingespart werden kann. Ferner ist es nicht mehr erforderlich, in aufwendiger Weise eine Injizier- oder Entlüftungsleitung vorzuhalten.Overall, with the strand anchor according to the invention 1 significant benefits. The strand anchor 1 does not require an injector or vent line because of the discharge of the displaced air in the wellbore 19 through longitudinal channels 4 in the strand 2 can be executed. This allows the diameter of the borehole 19 be dimensioned much smaller, ie substantially corresponds to the diameter of the strand 2 with the individual wires 7 so that drilling effort can be saved. Furthermore, it is no longer necessary to provide an injecting or venting line in a complex manner.

Zusätzlich hat das komplette Stahlbündel bestehend aus der Litze 2 und den Einzeldrähten 7 durch die vom Zement umflossenen Zwischenräume, die durch den Abstandshalter 8 sichergestellt werden, eine grössere Verbundoberfläche als ein konventionelles Stahlbündel gleichen Querschnitts.In addition, the complete steel bundle consists of the stranded wire 2 and the single wires 7 through the interstices surrounded by the cement passing through the spacer 8th be ensured, a larger composite surface than a conventional steel bundle of the same cross-section.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

US 5738466 [0004]
WO 2008/128301 A1 [0005]

Claims

Strand anchor ( 1 ), in particular for use in mining, comprising - a plurality of wires ( 3 ) comprehensive stranded wire ( 2 ), - an anchor head ( 14 ), - one of the anchor head ( 14 ) supported anchor plate ( 17 ) to rest on the rock ( 18 ), characterized in that between the wires ( 3 ) of the stranded wire ( 2 ) at least one longitudinal channel ( 4 ), preferably a plurality of longitudinal channels ( 4 ), is formed so that by the at least one longitudinal channel ( 4 ) Air through the strand ( 2 ) when introducing hardenable material ( 11 ) in a borehole ( 19 ) is routable to the outside.

Strand anchor according to claim 1, characterized in that the strand ( 2 ) Wires ( 3 ) with a different diameter, in particular with a difference in diameter of at least 10%, 20% or 30%.

Strand anchor according to claim 2, characterized in that the wires ( 3 ) are formed in cross-section substantially circular and lie on top of each other, so that each a longitudinal channel ( 4 ) of, preferably three, wires ( 3 ) is limited and / or the flow cross-sectional area or the sum of the flow cross-sectional areas of the at least one longitudinal channel ( 4 ) is at least 0.1, 0.5, 1, 2, 5 or 10 mm ² .

Strand anchor according to claim 2 or 3, characterized in that the strand ( 2 ) a plurality of longitudinal channels ( 4 ), in particular at least 5, 10, 20 or 30 longitudinal channels ( 4 ), having.

Strand anchor according to one or more of the preceding claims, characterized in that concentric to the strand ( 2 ) several individual wires ( 7 ) with at least one spacer ( 8th ) are arranged.

Strand anchor according to claim 5, characterized in that the individual wires ( 7 ) at a distance to the strand ( 2 ) are arranged.

Method for fastening a strand anchor ( 1 ), in particular a strand anchor ( 1 ) according to one or more of the preceding claims, comprising the steps of: - incorporating a borehole ( 19 ) in rock ( 18 ), - inserting a stranded wire ( 2 ) of the strand anchor ( 1 ) in the borehole ( 19 ), - introduction of hardenable material ( 11 ) in the borehole ( 19 ) in the area of the borehole mouth ( 20 ), - discharging the hardenable material ( 11 ) displaced air from the borehole ( 19 ), characterized in that the displaced air from the borehole ( 19 ) at least partially, in particular completely, by at least one longitudinal channel ( 4 ), preferably a plurality of longitudinal channels ( 4 ), in the strand ( 2 ) from the borehole ( 19 ) is discharged.

A method according to claim 7, characterized in that the air through a rear end ( 5 ) of the at least one longitudinal channel ( 4 ) at a rear end ( 5 ) of the stranded wire ( 2 ) in the at least one longitudinal channel ( 4 ) and the air flows through a front end ( 6 ) of the at least one longitudinal channel ( 4 ) at a front end ( 6 ) of the stranded wire ( 2 ), preferably outside the borehole ( 19 ), emanates.

Method according to claim 7 or 8, characterized in that the hardenable material ( 11 ) with an outside ( 9 ) of the stranded wire ( 2 ) and preferably with an outside ( 10 ) of the individual wires ( 7 ) after insertion into the wellbore ( 19 ), so that a mechanical bond between the strand ( 2 ) and preferably the individual wires ( 7 ) after hardening of the hardenable material ( 11 ) will be produced.

Method according to one or more of claims 7 to 9, characterized in that after hardening of the hardenable material ( 11 ), z. As mortar or synthetic resin, on the strand ( 2 ) and preferably the individual wires ( 7 ) a tensile force with the anchor head ( 14 ) is applied.

Method according to one or more of claims 7 to 10, characterized in that after the incorporation of the borehole ( 19 ) and before inserting the stranded wire ( 2 ) a cartridge with another hardenable material is introduced into the wellbore.