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Die Erfindung betrifft ein wasserführendes Hausgerät, insbesondere ein Wäschebehandlungsgerät zum Waschen und/oder Trocknen von Wäsche. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Waschmaschinen, Wäschetrockner und Waschtrockner.
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Aus der
EP 1 209 275 A2 ist eine Waschmaschine bekannt, die einen trommelförmigen Laugenbehälter aufweist. Dem Laugenbehälter kann über eine Leitung, ein Magnetventil und eine Waschmitteleinspüleinrichtung Wasser zugeführt werden. An dem Boden des Laugenbehälters ist eine Ablaufleitung angeschlossen, die über einen Flusenabscheider zu der Saugseite einer Laugenpumpe führt. An die Druckseite der Laugenpumpe ist ein Ablaufschlauch angeschlossen. Ein oberes Abpumpleitungsstück des Ablaufschlauches kann an einen Abfluss angeschlossen oder in ein Wasserabflussbecken gehängt werden.
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Bei der aus der
EP 1 209 275 A2 bekannten Waschmaschine ergibt sich das Problem, dass sich der Flusenabscheider im Laufe der Zeit zusetzt. Hierdurch wird die Funktionsweise der Waschmaschine eingeschränkt und es kann gegebenenfalls auch zum Ausfall der Waschmaschine kommen. Benutzer, die mit der Funktionsweise der Waschmaschine nicht ausreichend vertraut sind, erkennen gegebenenfalls die Ursache der Leistungseinschränkung oder des Ausfalls der Waschmaschine nicht und sind daher auf einen fachkundigen Wartungs- und Reparaturdienst angewiesen. Neben den für den Benutzer entstehenden Unannehmlichkeiten ergeben sich hierdurch auch mit dem Kundendiensteinsatz verbundene Kosten.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein wasserführendes Hausgerät zu schaffen, bei dem die Bedienbarkeit verbessert ist. Speziell ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein wasserführendes Hausgerät anzugeben, bei dem Fehlbedienungen durch einen Benutzer reduziert und gegebenenfalls erforderliche Wartungsmaßnahmen, insbesondere einfache Wartungsmaßnahmen, zuverlässig von dem Benutzer selbst durchgeführt werden können.
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Die Aufgabe wird durch ein wasserführendes Hausgerät, insbesondere ein Wäschebehandlungsgerät zum Waschen und/oder Trocknen von Wäsche, gelöst, bei dem eine Steuerung, die zum Steuern von zumindest einem Programmablauf dient, und eine mit der Steuerung verbundene Ausgabeeinrichtung vorgesehen sind, wobei die Steuerung ausgestaltet ist, über die Ausgabeeinrichtung an einen Benutzer gerichtete Handlungsanweisungen auszugeben.
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Durch die in den abhängigen Patentansprüchen und nachfolgender Beschreibung aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen wasserführenden Hausgeräts möglich.
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Das wasserführende Hausgerät ist vorzugsweise als Wäschebehandlungsgerät ausgestaltet. Speziell kann das Hausgerät als Waschmaschine, Wäschetrockner oder Waschtrockner ausgestaltet sein. Das Hausgerät kann allerdings auch als Geschirrspüler oder dergleichen ausgestaltet sein.
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Vorteilhaft ist es, dass die Ausgabeeinrichtung die an den Benutzer gerichteten Handlungsanweisungen in Form von grafischen Darstellungen und/oder Symbolen und/oder Klartext und/oder einer Sprachausgabe ausgibt. Möglich ist auch eine Kombination aus einer grafischen Darstellung und/oder einem Symbol und/oder einem Klartext und/oder einer Sprachausgabe. Bei solch einer Kombination können einzelne oder mehrere dieser Anzeigeformen in vorteilhafter Weise miteinander kombiniert werden. Je nach Ausgestaltung des wasserführenden Hausgeräts kann der Benutzer gegebenenfalls auch zwischen diesen Ausgabeformen auswählen beziehungsweise einzelne Ausgabeformen ein- oder ausschalten.
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Ferner ist es vorteilhaft, dass die Ausgabeeinrichtung die an den Benutzer gerichteten Handlungsanweisungen in animierter Form ausgibt. Durch eine animierte Anzeigeform kann die Verständlichkeit der Handlungsanweisung für den Benutzer gegebenenfalls verbessert werden. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn durch die Handlungsanweisung ein Einfüllen, Entleeren, Öffnen oder Schließen veranschaulicht werden soll. Speziell kann auch ein Auf- oder Zuschrauben durch eine animierte Darstellung der entsprechenden Drehrichtung vorteilhaft veranschaulicht werden.
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Außerdem ist es vorteilhaft, dass die von der Steuerung über die Ausgabeeinrichtung an den Benutzer gerichtete Handlungsanweisung eine erforderliche Vorbereitung für den Programmablauf und/oder eine Sortierung von dem Programmablauf zu unterziehenden Sachen, insbesondere Wäsche oder Geschirr, und/oder eine Beladung eines Behandlungsbereichs mit von dem Programmablauf zu unterziehenden Sachen und/oder eine erforderliche Handlung und/oder eine Wartungshandlung ist. Bei einer erforderlichen Vorbereitung für den Programmablauf kann es sich beispielsweise um das Einfüllen eines Behandlungsmittels, insbesondere Waschmittels, in einen Behandlungsmittelbehälter handeln. Bei einer erforderlichen Handlung kann es sich beispielsweise um ein Öffnen eines Wasserzulaufs, was vor einem Programmablauf erfolgt, und/oder um ein Schließen eines Wasserzulaufs, was nach dem Programmablauf erfolgt, handeln. Bei einer Wartungshandlung kann beispielsweise eine Anleitung zum Reinigen einer Pumpe und/oder eines Siebs und/oder eines Filters angezeigt werden, die vorzugsweise in mehrere Arbeitsschritte untergliedert ist. Hierdurch kann die Steuerung die Wartungshandlung über die Anzeigeeinrichtung in Form einer Arbeitssequenz zum Reinigen der Pumpe beziehungsweise des Siebs beziehungsweise des Filters ausgeben. Hierfür kann beispielsweise das Aufschrauben eines Verschlussdeckels durch eine animierte grafische Darstellung angezeigt werden. Anschließend wird dann die weitere Reinigung schrittweise dargestellt. Am Ende kann dann das Zuschrauben des Deckels veranschaulicht werden, so dass ein Auslaufen von Lauge oder dergleichen bei der Inbetriebnahme verhindert ist. Gegebenenfalls kann vor dem Öffnen eines Gehäusedeckels für die Pumpe oder dergleichen auch eine erforderliche Entleerung der Pumpe veranschaulicht werden. Der Benutzer wird somit Schritt für Schritt in die Lage versetzt, Wartungsarbeiten zuverlässig selbst durchzuführen.
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Vorteilhaft ist es auch, dass eine mit der Steuerung verbundene Eingabeeinrichtung vorgesehen ist, über die der Benutzer die Ausgabe der Handlungsanweisungen beeinflussen und/oder über die der Benutzer in Bezug auf die Handlungsanweisungen mit der Steuerung kommunizieren kann. Beispielsweise kann die Eingabeeinrichtung eine Informationstaste aufweisen, wobei die Informationstaste zum Abrufen der an den Benutzer gerichteten Handlungsanweisungen dient. Hierdurch kann auf Wunsch des Benutzers ein gezielter Abruf der Handlungsanweisungen erfolgen. Hierdurch kann ein Benutzer zu einem beliebigen Zeitpunkt Informationen über die durchzuführenden Handlungen erhalten. Wenn der Benutzer die Informationstaste betätigt, dann kann ihm beispielsweise angezeigt werden, in welchen Behandlungsmittelbehälter beziehungsweise in welche Kammer einer Einspülschale ein Behandlungsmittel einzufüllen ist. Oder der Benutzer kann über die Informationstaste Handlungsanweisungen zum Reinigen eines Flusensiebs anfordern.
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Vorteilhaft ist es auch, dass über die Eingabeeinrichtung eine Bestätigung einer von dem Benutzer durchgeführten Handlungsanweisung ermöglicht ist und dass die Steuerung ausgestaltet ist, bei bestätigter Handlungsanweisung fortzufahren. Bei einer Arbeitssequenz kann hierbei Schritt für Schritt eine Bestätigung erfolgen. Bei einfachen Handlungsanweisungen, wie beispielsweise dem Einfüllen eines Behandlungsmittels, kann nach der Bestätigung mit dem Programmablauf fortgefahren werden.
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Ferner ist es vorteilhaft, dass die von der Steuerung über die Ausgabeeinrichtung an den Benutzer gerichtete Handlungsanweisung ein Einfüllen eines Behandlungsmittels in einen Behandlungsmittelbehälter umfasst, dass die Ausgabeeinrichtung die Art und/oder Sorte des von dem Behandlungsmittelbehälters zugeordneten Behandlungsmittels ausgibt und dass dem Benutzer ermöglicht ist, über die Eingabeeinrichtung die Art und/oder Sorte des in den Behandlungsmittelbehälter eingefüllten Behandlungsmittels zu bestätigen und/oder einzugeben. Hierdurch kann dem Benutzer angezeigt werden, ob und gegebenenfalls in welchen Behandlungsmittelbehälter das erforderliche Behandlungsmittel einzufüllen ist. Falls es von einer bestimmten Art des Behandlungsmittels beispielsweise mehrere Sorten gibt, dann kann der Benutzer die von ihm gewählte Sorte eingeben.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 ein wasserführendes Hausgerät in einer auszugsweisen, schematischen Darstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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1 zeigt ein wasserführendes Hausgerät 1 in einer auszugsweisen, schematischen Darstellung. Das Hausgerät 1 kann insbesondere als Wäschebehandlungsgerät ausgestaltet sein und zum Waschen und/oder Trocknen von Wäsche dienen. Speziell kann das Hausgerät 1 als Waschmaschine, Waschtrockner oder Wäschetrockner ausgestaltet sein. Das wasserführende Hausgerät 1 der Erfindung eignet sich allerdings auch für andere Anwendungsfälle, insbesondere kann es als Geschirrspüler ausgestaltet sein.
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Das wasserführende Hausgerät 1 weist einen Behandlungsbereich 2 auf, der von einem Behälter 3 begrenzt ist. Hierbei kann eine Tür oder dergleichen vorgesehen sein, um beispielsweise Wäsche in den Behandlungsbereich 2 zu geben. Der Behälter 3 kann insbesondere als Laugenbehälter 3 ausgestaltet sein.
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Das Hausgerät 1 weist einen Wasseranschluss 4 auf, der über einen Wasserhahn 5 mit einer Frischwasserleitung einer Hausinstallation verbunden ist. Wenn das Hausgerät 1 außer Betrieb ist, dann ist der Wasserhahn 5 geschlossen. Vor der Durchführung eines Programmablaufs muss der Wasserhahn 5 geöffnet werden. Das Öffnen und Schließen des Wasserhahns 5 erfolgt hierbei durch den Benutzer des Hausgeräts 1.
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Von dem Wasseranschluss 4 gelangt bei geöffnetem Wasserhahn 5 Frischwasser über eine Zulaufleitung 6 zu einer Einspüleinrichtung 7. In der Einspüleinrichtung 7 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Einspülschale 8 mit Kammern 9, 10, 11 angeordnet. Jede der Kammern 9, 10, 11 stellt einen Behandlungsmittelbehälter dar, in den ein Behandlungsmittel eingefüllt werden kann. In diesem Ausführungsbeispiel können somit drei verschiedene Behandlungsmittel in den Kammern 9, 10, 11 bevorratet werden. Die Menge der in den Behandlungsmittelbehältern 9, 10, 11 bevorrateten Behandlungsmittel ist nicht notwendigerweise auf einen Programmdurchlauf begrenzt. Speziell können auch größere Mengen von Behandlungsmitteln bevorratet sein, die für mehrere Programmdurchläufe dienen. Zum Dosieren kann dann eine geeignete Dosiervorrichtung vorgesehen sein, die die Menge des jeweiligen Behandlungsmittels entsprechend dem Programmablauf dosiert.
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Die Einspüleinrichtung 7 ist über einen Verbindungskanal 12 mit dem Behälter 3 verbunden. Entsprechend dem momentanen Programmablauf kann über den Verbindungskanal 12 ein Gemisch aus Frischwasser und dem entsprechend dem Programmablauf jeweils benötigten Behandlungsmittel oder auch reines Frischwasser in den Behandlungsbereich 2 geführt werden.
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Das wasserführende Hausgerät 1 weist ferner eine Steuerung 15 auf, die die verschiedenen Funktionen des Hausgeräts 1 steuert. Hierbei kann die Steuerung 15 als zentrale Steuereinheit 15 ausgestaltet sein. Möglich ist es allerdings auch, dass die Steuerung 15 auf voneinander getrennte Komponenten aufgeteilt ist, die jeweils bestimmte Funktionen ausführen. Die Steuerung 15 steuert über eine Steuerleitung 16 ein Sperrventil 17 in der Zulaufleitung 6, so dass die Zufuhr von Frischwasser zeitlich entsprechend dem Programmablauf gesteuert ist. Hierbei kann die Steuerung 15, auf der das gewählte Programm ausgeführt wird, auch die Einspüleinrichtung 7 beziehungsweise die Wasserzufuhr bezüglich der einzelnen Kammern 9, 10, 11 der Einspüleinrichtung 7 steuern.
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Der Behälter 3 weist einen unten liegenden Ausgang 18 auf, der über eine Leitung 19 mit einer Pumpeneinheit 20 verbunden ist. Die Pumpeneinheit 20 weist eine Filterkomponente 21 auf, die zum Filtern einer durch die Leitung 19 strömenden Flüssigkeit, insbesondere einer Lauge, dient. Außerdem weist die Pumpeneinheit 20 eine Pumpe 22 auf. Die Pumpe 22 kann insbesondere als Laugenpumpe 22 ausgestaltet sein. Die Filterkomponente 21 kann beispielsweise als Sieb, insbesondere Flusensieb, oder als sonstiges Filter ausgestaltet sein. Die Pumpeneinheit 20 ist über eine Leitung 23 mit einem Schaltventil 24 verbunden. Die Steuerung 15 steuert das Schaltventil 24 entsprechend dem Programmablauf des ausgeführten Programms über eine Steuerleitung 25 an. Hierdurch kann die Pumpeneinheit 20 entsprechend der momentanen Schaltstellung des Schaltventils 24 ein Zurückpumpen in den Behandlungsbereich 2, das heißt ein Umpumpen, über eine Leitung 26 oder ein Abpumpen über eine Ablaufleitung 27 erzielen.
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Das Hausgerät 1 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine Ein- und Ausgabeeinheit 28 auf. Die Ein- und Ausgabeeinheit 28 umfasst eine Ausgabeeinrichtung 29 mit einem optischen Ausgabeteil 30 und einem akustischen Ausgabeteil 31 sowie eine Eingabeeinrichtung 32. In diesem Ausführungsbeispiel ist der optische Ausgabeteil 30 durch einen Bildschirm 30 ausgebildet. Der akustische Ausgabeteil 31 ist durch einen Lautsprecher 31 ausgebildet. Die Eingabeeinrichtung 32 weist Felder 33, 34, 35, 36, 37, 38 auf. Hierbei können die einzelnen Felder 33 bis 38 als berührungsempfindliche Elemente 33 bis 38, als Taster 33 bis 38, insbesondere Folientaster 33 bis 38, oder auf andere Weise ausgestaltet sein. Die Steuerung 15 ist über eine elektrische Signalverbindung 39 mit der Ein- und Ausgabeeinheit 28 verbunden. Je nach Ausgestaltung des Hausgeräts 1 kann anstelle einer Ein- und Ausgabeeinheit 28 auch eine Aufteilung auf einzelne Komponenten vorgesehen sein.
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Wenn ein Benutzer das Hausgerät 1 in Betrieb nimmt, dann kann die Steuerung 15 den Benutzer bei der Bedienung unterstützen. Hierbei wird über die Ausgabeeinrichtung 29 die Ausgabe von Handlungsanweisungen an den Benutzer ermöglicht. Außerdem ermöglicht die Eingabeeinrichtung 32 dem Benutzer die Ausgabe der Handlungsanweisungen zu beeinflussen und/oder in Bezug auf die Handlungsanweisungen mit der Steuerung 15 zu kommunizieren.
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Vor der Durchführung des Behandlungsprogramms muss der Wasserhahn 5 geöffnet sein. Die Steuerung 15 kann deshalb über die Ausgabeeinrichtung 29 eine an den Benutzer gerichtete Handlungsanweisung ausgeben, die auf das Öffnen des Wasserhahns 5 hinweist. Dies kann über eine Sprachanweisung mittels des Lautsprechers 31 erfolgen. Zusätzlich oder alternativ kann eine optische Anzeige auf dem Bildschirm 30 erfolgen. Möglich ist es auch, dass die optische Anzeige auf dem Bildschirm 30 durch einen Signalton, der über den Lautsprecher 31 ausgegeben wird, begleitet wird. Über die Eingabeeinrichtung 32 kann der Benutzer die von ihm durchgeführte Öffnung des Wasserhahns 5 bestätigen. Anschließend kann die Steuerung 15 über die Ausgabeeinrichtung 29 die an den Benutzer gerichtete Handlungsanweisung ausgeben, dass gewisse Behandlungsmittel in die Kammern 9, 10, 11 eingefüllt werden müssen. Hierbei kann die Anzeige nacheinander für die einzelnen Kammern 9, 10, 11 erfolgen. Gegebenenfalls kann der Benutzer bezüglich der einzelnen Kammern 9, 10, 11 über die Felder 33, 34 auch vor- und zurückschalten.
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Nachdem der Benutzer das Einfüllen der Behandlungsmittel bestätigt, führt die Steuerung den Programmablauf aus. Am Ende des Programmablaufs kann die Steuerung 15 über die Ausgabeeinrichtung 29 an den Benutzer die Handlungsanweisung ausgeben, dass die gewaschene Wäsche aus dem Behälter 3 zu entnehmen ist. Beim Öffnen des Behälters 3, beispielsweise beim Öffnen der Tür, kann die Steuerung 15 über die Ausgabeeinrichtung 29 an den Benutzer außerdem die weitere Handlungsanweisung ausgeben, dass der Wasserhahn 5 wieder zu schließen ist.
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Je nach Ausgestaltung können auch zusätzliche oder alternative Handlungsanweisungen von der Steuerung 15 über die Ausgabeeinrichtung 29 an den Benutzer ausgegeben werden. Beispielsweise können dem Benutzer auch Handlungsanweisungen zum Sortieren der Wäsche, zum Beladen des Behandlungsbereichs 2 mit Wäsche oder dergleichen gegeben werden. Außerdem kann an den Benutzer auch eine Handlungsanweisung für eine Wartungshandlung gegeben werden.
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Im Betrieb des Hausgeräts 1 kann sich beispielsweise durch Verunreinigungen ein Wartungsbedarf ergeben. Beispielsweise kann sich die Filterkomponente 21 zusetzen.
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Speziell können sich Flusen in der Filterkomponente 21 ansammeln, die bei entsprechend zugesetztem Flusensieb 21 für einen zuverlässigen Betrieb entfernt werden müssen. Außerdem können auch Fremdkörper in die Pumpe 22 gelangen. Beispielsweise kann ein Stück Draht in die Pumpe 22 gelangen und diese blockieren. In solchen Fällen kann die Steuerung 15 über die Ausgabeeinrichtung 29 eine an den Benutzer gerichtete Handlungsanweisung zum Warten der Pumpeneinheit 20 ausgeben. Hierbei kann eine Anleitungssequenz ausgegeben werden, um den aufgetretenen Fehler beziehungsweise die aufgetretene Störung zu beheben. Hierbei kann gleichzeitig mit der Störungsmeldung oder auf Abruf durch den Benutzer eine Anleitung zum Reinigen der Pumpeneinheit 20 untergliedert in die erforderlichen Arbeitsschritte ausgegeben werden. Beispielsweise kann der Benutzer über das Feld 37, das als Informationstaste 37 ausgestaltet ist, die Anleitung zum Säubern der Pumpeneinheit 20 abrufen. Hierbei kann über die Felder 33, 34 ein Vor- und Zurückblättern ermöglicht werden. Zunächst kann einem Benutzer beispielsweise die Handlungsanweisung gegeben werden, dass in der Pumpeneinheit 20 gesammelte Restlauge und im Fall einer Störung während des Betriebs im Behälter 3 gesammelte Lauge an einer Auslassstelle der Pumpeneinheit 20 abgelassen werden muss. Im nächsten Arbeitsschritt kann dem Benutzer das Aufschrauben eines Gehäusedeckels angezeigt werden. Dann kann dem Benutzer die Reinigung veranschaulicht werden, beispielsweise indem entnehmbare Teile versinnbildlicht werden. Im nächsten Abschnitt kann der Zusammenbau und das Verschließen der Pumpeneinheit 20 veranschaulicht werden. Nach der Durchführung der Wartungsmaßnahme kann der Benutzer über die Eingabeeinrichtung 32 die Beendigung bestätigen. Somit wird dem Benutzer die Durchführung einer Wartungsmaßnahme schrittweise erläutert, so dass der Einsatz eines Kundendienstes vermieden wird.
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Über die Ausgabeeinrichtung 29 können auch multimediale Sequenzen ausgegeben werden, die den Benutzer bei der normalen Bedienung, aber auch im Fehlerfall unterstützen und anleiten. Hierbei können vor dem Programmstart erforderliche typische Handlungsanweisungen, wie sie teilweise auch in den Geräteanleitungen enthalten sind, als sequenzielle Anleitung ausgegeben werden. Die Darstellung kann hierbei durch animierte Grafiken, animierte Symbole und Klartext sowie Sprachausgabe ausgegeben werden. Optische Ausgaben über den Bildschirm 30 können auch von einer Signalisierung über den Lautsprecher 31 unterstützt werden.
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Die Ausgabe von Grafiken, Texten und Symbolen kann statisch oder animiert erfolgen. Hierbei ist gegebenenfalls eine Auswahlmöglichkeit für den Benutzer möglich. Beispielsweise kann der Benutzer zwischen einer grafischen Anzeige und einer textbasierten Anzeige auswählen. Ferner kann der Benutzer gegebenenfalls die sprachliche Ausgabe an- oder abschalten.
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Die Ausgabe der Anleitungen kann situationsbezogen stets oder auch auf Abruf, beispielsweise durch Betätigen des Informationstasters 37, durch den Benutzer erfolgen. Die situationsbezogene, ständige Ausgabe von Sequenzen kann abschaltbar und wieder zuschaltbar ausgestaltet sein. Die situationsbezogene, ständige Ausgabe der Anleitungen kann so gestaltet sein, dass der Benutzer die Befolgung der Handlungsanweisungen über die Eingabeeinrichtung 32 zwingend quittieren muss. Solch eine zwingende Quittierung kann für ausgewählte Handlungsanweisungen vorgegeben sein, beispielsweise für eine Wartungsmaßnahme.
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Ein Beispiel für eine animierte Grafik ist das Einfüllen eines Behandlungsmittels, insbesondere Waschmittels, in die entsprechende Kammer 9, 10, 11. Damit wird die Verwechslung durch falsche Kammerwahl bei der Behandlungsmitteleinfüllung minimiert.
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Somit werden auch hauswirtschaftliche Laien in die Lage versetzt, das Hausgerät 1 zu bedienen. Außerdem können auch besondere oder neuartige Funktionen des Hausgeräts 1 dem Benutzer auf einfache Weise zur Kenntnis gebracht und entsprechend erläutert werden. Ferner kann der Benutzer auch Wartungsarbeiten, insbesondere einfache Wartungsarbeiten, selbst ausführen. Somit ist das Hausgerät 1 auch benutzerfreundlich ausgestaltet.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wasserführendes Hausgerät
- 2
- Behandlungsbereich
- 3
- Behälter
- 4
- Wasseranschluss
- 5
- Wasserhahn
- 6
- Zulaufleitung
- 7
- Einspüleinrichtung
- 8
- Einspülschale
- 9, 10, 11
- Kammer (Behandlungsmittelbehälter)
- 12
- Verbindungskanal
- 15
- Steuerung
- 16
- Steuerleitung
- 17
- Sperrventil
- 18
- Ausgang
- 19
- Leitung
- 20
- Pumpeneinheit
- 21
- Filterkomponente
- 22
- Pumpe
- 23
- Leitung
- 24
- Schaltventil
- 25
- Steuerleitung
- 26
- Leitung
- 27
- Ablaufleitung
- 28
- Ein- und Ausgabeeinheit
- 29
- Ausgabeeinrichtung
- 30
- optischer Ausgabeteil (Bildschirm)
- 31
- akustischer Ausgabeteil (Lautsprecher)
- 32
- Eingabeeinrichtung
- 33–38
- Felder (Taster)
- 39
- Signalverbindung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1209275 A2 [0002, 0003]