DE102009037614A1 - Elektrochirurgisches Instrument - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrochirurgisches Instrument, insbesondere Pinzette oder Zange für die minimalinvasive Chirurgie, mit einem ersten und zweiten Greifteil, die zum Greifen in und entgegen einer Greifrichtung zusammen bzw. auseinander klappbar sind, wobei an der dem zweiten Greifteil zugewandten Oberfläche des ersten Greifteils und/oder an der dem ersten Greifteil zugewandten Oberfläche des zweiten Greifteils elektrisch isolierende Abstandshaltermittel zur Einstellung eines vorbestimmten Mindestabstands der Greifteile im zusammengeklappten Zustand und/oder Führungsmittel zur seitlichen Fixierung des ersten und zweiten Greifteils relativ zueinander im weitgehend zusammengeklappten Zustand vorgesehen sind.
Description
- Die Erfindung betrifft ein elektrochirurgisches Instrument, insbesondere eine Pinzette oder Zange für die minimalinvasive Chirurgie, welche mit einem HF-Stromgenerator verbindbar ist.
- Ein derartiges Instrument, welches zwei Greifteile umfasst, die zum Greifen in und entgegen einer Greifrichtung zusammen bzw. auseinander klappbar sind, wobei die Greifteile an einem Ende einen ersten, inneren und einen zweiten, äußeren Schenkel mit jeweils einem Biegebereich aufweisen, die in der Greifrichtung voneinander beabstandet sind, wobei mindestens die inneren Schenkel der Greifteile innerhalb einer Führungshülse angeordnet und in Längsrichtung der Führungshülse relativ zu den äußere Schenkeln der Greifteile derart bewegbar sind, dass bei einer Relativbewegung der Schenkel zueinander in deren Längsrichtung das jeweilige Greifteil in Greifrichtung bewegbar ist, wobei ein Schenkel des ersten Greifteiles mit einem ersten Anschluss und der innere Schenkel des zweiten Greifteiles mit einem zweiten Anschluss eines HF-Stromgenerators verbindbar und diese Schenkel elektrisch voneinander isoliert sind, ist aus dem europäischen Patent
EP 1 151 723 B1 der Anmelderin bekannt. Es wird ergänzend auf den in dieser Druckschrift genannten früheren Stand der Technik hingewiesen. - Derartige chirurgische Instrumente werden in der minimalinvasiven Chirurgie beispielsweise zum Greifen von Gewebe, kleinen Gefäßen oder dergleichen Materialien eingesetzt. Ähnlich wie eine Zange oder Pinzette weist ein solches Instrument bewegliche Greifteile auf, die zum Greifen in und entgegen einer Greifrichtung zusammen- und auseinander klappbar sind. Die Instrumente können aufgrund ihrer geringen Abmessungen bevorzugt in den Arbeitskanal eines Endoskopen eingesetzt werden.
- Im klinischen Einsatz hat sich das Instrument gemäß der
EP 1 151 723 B1 bewährt, anhand bestimmter Anwendungs-Situationen hat sich aber zugleich der Bedarf nach weiterer Verbesserung ergeben. Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines verbesserten elektrochirurgischen Instrumentes der genannten Art, welches insbesondere eine weiter erhöhte Wirksamkeit und Sicherheit in der praktischen Handhabung bietet. - Diese Aufgabe wird durch ein Instrument mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Fortbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die Erfindung schließt den wesentlichen Gedanken ein, die beiden Greifteile so fortzubilden, dass in allen Anwendungs-Situationen, also auch bei einer Betätigung, bei der kein Gewebe erfasst wird, ein Kurzschluss zuverlässig verhindert wird, der bei Berührung metallischer Teile bzw. Bereiche der Greifteile bei angelegter Spannung entstehen würde. Sie schließt unter diesem Aspekt weiter den Gedanken ein, an der dem zweiten Greifteil zugewandten Oberfläche des ersten Greifteils und/oder an der dem ersten Greifteil zugewandten Oberfläche des zweiten Greifteils elektrisch isolierende Abstandshaltermittel zur Einstellung eines vorbestimmten Mindestabstands der Greifteile im zusammengeklappten Zustand vorzusehen.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine derartige Gestaltung der Greifteile vorgesehen, dass diese sich beim Zusammenklappen, mindestens im weitgehend zusammengeklappten Zustand, lateral gegenseitig führen, um ein Auseinanderdrücken der Greifteile und daraus resultierende unerwünschte Quetschungen an erfasstem Gewebe bzw. Verklemmungen der beiden Greifteile zu vermeiden. Unter diesem Aspekt gehört zur Erfindung der Gedanke, dass Führungsmittel zur seitlichen Führung des ersten und zweiten Greifteils relativ zueinander im weitgehend zusammengeklappten Zustand vorgesehen sind. Alternativ oder in Kombination hiermit können Führungsmittel auch an der Führungshülse vorgesehen sein, etwa in Form einer Führungsnut, in der die den Greifteilen zugeordneten äußeren Schenkel gleiten.
- In einer zweckmäßigen Ausführung der Erfindung ist eine Kombination beider Aspekte vorgesehen, derart, dass Abstandshaltermittel vorgesehen sind, die zugleich als Führungsmittel wirken. Alternativ hierzu ist aber im Rahmen der Erfindung auch möglich und ggf. sinnvoll, getrennte Abstandshalter- und Führungsmittel anzubringen.
- In einer weiteren Ausführung der Erfindung weisen die Abstandshaltermittel einen auf die Oberfläche des ersten Greifteils aufgesetzten oder in diese eingefügten Anschlagblock auf. Im Sinne der erwähnten funktionellen Kombination von Abstandshalter- und Führungsmitteln ist dies in einer weiteren Ausführung dahingehend ausgestaltet, dass am ersten Greifteil ein länglicher Abstandshalterblock oder mehrere in Längsrichtung des ersten Greifteils gereihte Abstandshalterblöcke vorgesehen und in der dem ersten Greifteil zugewandten Oberfläche des zweiten Greifteils zur Form und Anordnung des Abstandshalterblocks bzw. der Abstandshalterblöcke korrespondierende Ausnehmungen zum Eingriff desselben oder derselben ausgeformt sind.
- In einer weiteren Ausführung der Erfindung sind die Führungsmittel durch eine im Querschnitt U-, V- oder wannenförmig profilierte Ausbildung mindestens eines distalen Abschnitts des ersten Greifteils und eine hierzu derart korrespondierende Gestaltung des zweiten Greifteils gebildet, dass dieses beim Zusammenklappen in das U- oder V- oder wannenförmige Profil am ersten Greifteil eingreift. Hierdurch lässt sich in einfacher Weise durch Wahl geeigneter Profile für das erste und zweite Greifteil (oder zumindest für einen Abschnitt derselben) eine gegenseitige laterale Führung realisieren, ohne dass zusätzliche Führungsmittel einzubauen wären.
- Als Variante zum Vorsehen separater Abstandshalterblöcke ist in einer weiteren Ausführung vorgesehen, dass die Abstandshaltermittel durch einen Abschnitt des inneren oder äußeren Schenkels des ersten und/oder zweiten Greifteils gebildet sind, welcher aus isolierendem Material gebildet ist und der zugewandten Oberfläche des jeweils anderen Greifteils im zusammengeklappten Zustand am nächsten kommt.
- Bevorzugt gewährleisten die Abstandshaltermittel einen Mindestabstand zwischen dem ersten und zweiten Greifteil im Bereich zwischen 0,1 mm und 1,0 mm, insbesondere zwischen 0,2 mm und 0,6 mm.
- In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind die jeweils inneren Schenkel des ersten und zweiten Greifteils breiter als die jeweils äußeren Schenkel. Bei der typischerweise kreisförmigen oder elliptischen Querschnittsgestalt der die Schenkel aufnehmenden Führungshülse lässt sich hierdurch der verfügbare Querschnitt bzw. die verfügbare lichte Weite der Führungshülse vorteilhaft zur Bereitstellung eines möglichst stabilen Kraftübertragungsmechanismus nutzen.
- In einer weiteren Ausgestaltung des Instrumentes kann der Aufbau derart sein, dass der äußere Schenkel des ersten und/oder zweiten Greifteils an der Führungshülse festgemacht ist, während die inneren Schenkel in der Führungshülse beweglich gelagert sind. In einem hierzu alternativen Aufbau sind die inneren und äußeren Schenkel des ersten und zweiten Greifteils derart ausgebildet, dass das erste und zweite Greifteil in einem zurückgezogenen Zustand der Führungshülse in eine aufgeklappte Lage vorgespannt ist und beim Vorschieben der Führungshülse durch Andruck ihrer Innenwandung an die äußeren Schenkel die Greifteile aufeinander zu bewegt werden. Speziell kann hierzu am oder nahe dem distalen Ende der Führungshülse ein Innenflansch vorgesehen sein, der als Andruckkante gegenüber den äußeren Schenkeln wirkt.
- In einer ersten konstruktiven Ausgestaltung der Greifteile und zugehörigen Schenkel ist vorgesehen, dass die inneren und/oder äußeren Schenkel einstückig mit dem jeweils zugehörigen Greifteil geformt sind. Diese Ausführung kann beispielsweise als Gussteil realisiert sein. Alternativ hierzu ist in einer weiteren Ausführung vorgesehen, dass die inneren und äußeren Schenkel jeweils durch ein Flachprofil gebildet und ihre distalen Enden in eine (z. B. nach proximal weisende) Ausnehmung des zugehörigen Greifteils eingefügt und dort fest mit diesem verbunden sind. Diese letztere Ausführung kann in kostengünstiger Weise aus „Normteilen” aufgebaut werden, erfordert dafür aber zusätzliche Montageschritte.
- Um das vorgeschlagene Instrument für den Einsatz bei minimalinvasiven Eingriffen auszugestalten, ist in einer weiteren Ausgestaltung die Führungshülse mindestens teilweise in ein Ende eines Schlauches oder insbesondere metallenen Rohres eingeführt. Insbesondere ist dann der Schlauch oder das Rohr an dem der Führungshülse gegenüber liegenden Ende mit einem Handhabungsgriff zum Handhaben des Instrumentes versehen.
- Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich im Übrigen aus der nachfolgenden Beschreibung konkreter Ausführungsbeispiele anhand der Figuren. Von diesen zeigen:
-
1 und2 Gesamtansichten eines elektrochirurgischen Instrumentes (in Außenansicht bzw. Längsschnittdarstellung), -
3A –3C den Innenaufbau des Vorderteils (distalen Teils) des Instruments nach1 und2 (3A und3B als perspektivische Darstellung bzw. Längsschnittdarstellung im zusammengeklappten Zustand und3C als perspektivische Darstellung im aufgeklappten Zustand), -
4A –4C eine Querschnittsdarstellung sowie zwei Längsschnittdarstellungen (in unterschiedlichen Zuständen) des distalen Endes einer Ausführungsform des Instruments, -
5A und5B zwei Ansichten des distalen Endes einer weiteren Ausführungsform des Instruments, -
6A und6B eine schematische Querschnittsdarstellung und Seitenansicht des distalen Endes einer weiteren Ausführungsform des Instruments, -
7A und7B eine schematische Querschnittsdarstellung und Seitenansicht des distalen Endes einer weiteren Ausführungsform des Instruments, -
8A und8B eine schematische Längsschnittdarstellung sowie schematische Querschnittsdarstellung des distalen Endes einer weiteren Ausführungsform des Instruments, -
9A und9B eine schematische (partielle) Querschnittsdarstellung bzw. perspektivische Ansicht des distalen Endes einer weiteren Ausführungsform des Instruments, -
10A bis10C skizzenartige Darstellungen der jeweiligen Greifelemente dreier weiterer Ausführungsformen des Instruments, jeweils enthaltend eine Vorderansicht und Seitenansicht, -
11A bis11C Prinzipdarstellungen der Funktionsweise einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Instruments, und -
12A bis12D skizzenartige Darstellungen der jeweiligen Greifelemente dreier weiterer Ausführungsformen des Instruments, jeweils enthaltend eine Vorderansicht und Seitenansicht. -
1 zeigt eine vollständige Seitenansicht des chirurgischen Instrumentes1 mit der Instrumentenspitze2 und einem Handhabungsgriff3 . In2 ist ein Längsschnitt durch das in2 dargestellte chirurgische Instrument1 entlang der Linie III-III dargestellt. Anhand dieses Längsschnittes ist der Aufbau des Handhabungsgriffes3 und insbesondere die Funktionsweise erkennbar. - Von einem ersten und zweiten Greifteil
10 und20 ausgehende erste Schenkel11 bzw.21 erstrecken sich durch eine Führungshülse30 und ein Rohr40 hindurch bis in eine Betätigungseinrichtung4 , die in dem Handhabungsgriff3 gelagert ist und zum Auseinander- bzw. Zusammenklappen der Greifteile10 und20 entgegen bzw. in Greifrichtung dient. Mittels einer Schraubenfeder60 wird die Betätigungseinrichtung4 aus dem Handhabungsgriff bis zu einem Anschlag gedrückt, wodurch auf die in der Betätigungseinrichtung4 befestigten ersten Schenkel11 und21 der Greifteile10 bzw.20 eine Zugkraft in Längsrichtung des Rohres40 und der Führungshülse30 ausgeübt wird, so dass die Greifteile10 und20 zusammengeklappt sind. Dies entspricht sozusagen der Ruhestellung des Instrumentes. - Durch Druck auf die Betätigungseinrichtung
4 , genauer gesagt durch Hineindrücken der Betätigungseinrichtung4 in den Handhabungsgriff3 unter Zusammenpressen der Schraubenfeder60 , wird auf die ersten Schenkel11 und21 eine Schubkraft ausgeübt, durch welche die ersten Schenkel11 und21 in Längsrichtung des Rohres40 und der Führungshülse30 vom Handhabungsgriff3 weg geschoben oder gedrückt werden. Dies bewirkt an der Instrumentenspitze2 um die Befestigung der zweiten Schenkel12 und22 an der Führungshülse30 ein Drehmoment, so dass die aus der Führungshülse30 an der Instrumentenspitze2 herausragenden Greifteile10 und20 an Biegebereichen13 ,14 und23 ,24 nach außen gebogen werden, wodurch die Greifteile10 und20 entgegen der Greifrichtung auseinander klappen. - Nun kann Gewebe von den beiden Greifteilen
10 und20 umfasst und durch Wegnahme des Drucks von der Betätigungseinrichtung4 gegriffen werden. Ohne Handhabungsdruck drückt die Schraubenfeder60 die Betätigungseinrichtung4 aus dem Handhabungsgriff3 wieder heraus, wodurch auf die ersten Schenkel11 und21 eine Zugkraft ausgeübt wird, welche die Greifteile10 und20 in Greifrichtung zusammen klappen und das Gewebe fassen bzw. greifen lässt. Das Gewebe ist damit zwischen den beiden Greifflächen der Greifteile eingeklemmt. Dann, wenn die Schenkel in Öffnungsrichtung der Greifteile vorgebogen sind, (s.7 ) kann bei entsprechender Dimensionierung der Schraubenfeder die gesamte Anordnung auch ohne Verklebung nur durch die so auftretende Vorspannung zusammengehalten werden. -
3A zeigt ein konkretes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen chirurgischen Instruments mit zusammengeklappten Greifteilen in perspektivischer Ansicht. Im Unterschied zu1 und2 sind nur die zwei Greifteile10 und20 , die Führungshülse30 und deren Kappenabschnitt32 dargestellt. Zudem sind die Greifflächen der zwei Greifteile10 und20 glatt, d. h. unprofiliert dargestellt. - Die ersten, inneren Schenkel
11 und21 sowie die zweiten, äußeren Schenkel12 und22 der Greifteile10 und20 sind vollständig innerhalb der Führungshülse angeordnet, wodurch eine Verschmutzung oder Verunreinigung im wesentlichen verhindert und eine exakte Führung sichergestellt wird. Da es jedoch nicht ausgeschlossen werden kann, dass Schmutz wie Flüssigkeiten, Blut oder dergleichen Stoffe durch Kapillarwirkung in das Instrument gelangen, ist dieses mit einem Spülkanal zur Reinigung vorgesehen. - Die zweiten Schenkel
12 und22 weisen Vorsprünge33 bzw.34 auf, die eine Bewegung der zweiten Schenkel12 und22 in Längsrichtung in die Führungshülse hinein verhindern. Die Vorsprünge33 und34 sind in dafür vorgesehenen Ausnehmungen des Kappenabschnittes32 angeordnet, so dass außerdem ein Verdrehen der Greifteile10 und20 in der Führungshülse30 verhindert wird. Ferner dienen die Vorsprünge zum Festmachen der zweiten Schenkel12 und22 an der Führungshülse30 . Hierzu können die Vorsprünge33 und34 beispielsweise an der Führungshülse30 und/oder Abdeckkappe32 auch angeklebt oder in die Aussparungen der Abdeckkappe32 eingeklemmt sein. -
3B stellt einen Teilschnitt längs der Linie VI-VI des in5 dargestellten Ausführungsbeispiels dar. Die Führungshülse30 besteht aus einem isolierenden Material, insbesondere einem Kunststoff. Die ersten, inneren Schenkel11 und21 der beiden Greifteile10 und20 sind länger ausgebildet als die zweiten, äußeren Schenkel12 und22 . Die Vorsprünge33 und34 der zweiten Schenkel12 bzw.22 der beiden Greifteile10 bzw.20 stoßen an die Führungshülse30 , so dass sie nicht in die Führungshülse hinein bewegbar sind. - Zum Auseinander- oder Zusammenklappen der Greifteile
10 und20 werden die längeren ersten Schenkel11 und21 in der durch den Doppelpfeil35 angedeuteten Bewegungsrichtung bewegt. -
3C stellt das in4 dargestellte Ausführungsbeispiel des Instrumentes mit auseinander geklappten Greifteilen dar, wobei die Schenkel13 ,14 ,23 ,24 in Öffnungsrichtung der Greifteile10 ,20 vorgebogen sind. In Ruhestellung sind also die Greifteile des Instruments auseinandergeklappt. Zum Zusammenklappen der Greifteile werden die beiden inneren oder ersten Schenkel11 und21 in Richtung des Pfeiles36 bewegt. Die Bewegung bewirkt ein Drehmoment um die festgemachten zweiten Schenkel12 bzw.22 , wodurch sich die Greifteile10 und20 an den Biegebereichen13 und14 bzw.23 und24 der Schenkel11 und12 bzw.21 und22 biegen, so dass die Greifteile10 und20 in der Greifrichtung37 zusammenklappen. Gut zu erkennen sind die Greifflächen15 und25 des ersten bzw. zweiten Greifteils10 bzw.20 . Wenn zumindest eine der beiden Greifflächen15 oder25 als Schneide ausgebildet ist, kann das Instrument1 auch zum Schneiden von Gewebe bzw. als Schere eingesetzt werden. In7 sind profilierte Ausbildungen der Greifflächen gestrichelt angedeutet. - Bei der Beschreibung der nachfolgenden Figuren sind Bezugsziffern für vergleichbare Teile in Anlehnung an die Bezeichnung in den
1 bis3C zugewiesen. -
4A bis4C zeigen das distale Ende eines Instrumentes101 mit einem ersten und zweiten Greifteil110 ,120 , die in einer Führungsnut130a einer verschieblichen Führungshülse130 gelagert und geführt sind. Die Halterung der inneren und äußeren Schenkel113 ,114 ,123 ,124 , die hier einstückig mit dem ersten bzw. zweiten Greifteil110 ,120 gebildet sind, in einem Grundkörper150 , ist hier nicht näher dargestellt. Aus einem Vergleich der4B („Ruhezustand”) und4C (zusammengeklappter „Wirkzustand”) wird jedoch die Funktionsweise auch ohne Detailkenntnis dieser Lagerung ersichtlich: Im Ruhezustand verlaufen die inneren und äußeren Schenkel sämtlich zueinander parallel, und auch die einander zugewandten Oberflächen110a ,120a des ersten und zweiten Greifteils110 ,120 liegen zueinander parallel und haben einen über die Längserstreckung konstanten Abstand zueinander. Beim Vorschieben der Führungshülse130 drückt ein an deren innerer Vorderkante ausgebildeter Innenflansch130b das erste und zweite Greifteil110 ,120 zusammen, bis diese sich mit einer durch die Geometrie des Innenflansches vorbestimmten Andruckkraft unmittelbar berühren. - Durch die abgeschrägte bzw. leicht gekrümmte Gestalt der äußeren Oberflächen der Greifteile
110 ,120 , benachbart zur Innenwandung der Führungshülse130 und in Kontakt mit dem Innenflansch130b stehend, wird gewissermaßen eine Auflaufschräge für den Innenflansch bereitgestellt und diese ermöglicht eine gezielte Einstellung des Abstandes zwischen den beiden Greifteilen in Abhängigkeit von einer Dimension eines mit ihnen zu erfassenden Gefäßes oder anderen Gewebeabschnittes, sofern diese Dimension kleiner als der Abstand der beiden Greifteile im „Ruhezustand” ist. Soll ein Gefäß oder Abschnitt mit größerer Dicke gegriffen werden, ermöglicht ein gegenüber dem Zustand in4B noch weiteres Zurückziehen der Führungshülse ein federndes Auseinanderspreizen der Schenkel113 ,114 ,123 ,124 , wobei hier eine auf das Gefäß bzw. den Gewebsabschnitt wirkende Andruckkraft der beiden Greifteile durch die geeignet vorbestimmte Elastizität der Schenkel in Kombination mit der Stellung der Führungshülse in Längsrichtung des Instruments einstellbar ist. Ein beim Erfassen größerer und/oder unregelmäßig geformter Gefäße bzw. Gewebsabschnitte ansonsten mögliches Verkanten und Verklemmen der Greifteile wird durch deren Führung in der Führungsnut130a der Führungshülse130 weitgehend verhindert. - Die
5A und5B zeigen das distale Ende eines weiteren Instrumentes201 mit einer Führungshülse230 , in der die inneren und äußeren Schenkel213 ,214 ,223 ,224 eines ersten und zweiten Greifteiles210 ,220 derart gelagert sind, dass zwischen den einander zugewandten und parallel zueinander liegenden Oberflächen210a ,220a im zusammengeklappten Zustand (der in5A gezeigt ist) ein schmaler Abstandsbereich konstanter Breite verbleibt. Falls sich zwischen den Greifteilen kein Gefäß oder Gewebe befindet, haben diese also keinen direkten Kontakt miteinander, und ein elektrischer Kurzschluss bei angeschlossener und eingeschalteter HF-Stromquelle wird verhindert. - Die Greifteile sind, wie
5B erkennen lässt, bei dieser Ausführung breiter als die jeweils zugehörigen Schenkel. Die Schenkel laufen an Ihrem distalen Ende in einen zusammenhängenden Endabschnitt215 bzw.225 aus, und dort sind die Greifteile210 bzw.220 durch Schrauben216 bzw.226 mit den Schenkel-Endstücken verbunden. Die breitere Auslegung der Greifteile gegenüber den Schenkeln ermöglicht ein großflächigeres Erfassen von Gefäßen bzw. Gewebe mit den Greifteilen und hilft, ein Verkanten oder Verklemmen der Greifteile beim Erfassungsvorgang zu verhindern. - Die
6A und6B sowie7A und7B zeigen Abwandlungen des oben vorgestellten Prinzips eines Verschraubens von Greifteilen mit zugehörigen Schenkeln am Beispiel zweier weiterer Instrumente301 bzw.301' , deren distale Enden in den6A bis7B skizzenartig gezeigt sind. - Beim Instrument
301 nach6A /6B sind die in einer Führungshülse330 gelagerten inneren Schenkel313 ,323 aus isoliertem Material und an den Enden etwas verbreitert ausgeführt, wogegen die jeweiligen äußeren Schenkel314 ,324 aus Metall und durchgängig schmal ausgeführt sind. An den distalen Enden sind die Schenkel mit Schrauben316 bzw.326 miteinander verschraubt, um das erste bzw. zweite Greifteil310 bzw.320 als eine Materialkombination aus isolierendem Material und Metall zu bilden, wobei die einander nächst benachbarten Oberflächen der Greifteile310 ,320 aus isolierendem Material bestehen. Abgesehen davon, dass im Wirkzustand ein Abstandbereich zwischen diesen Oberflächen vorgesehen ist, trägt die Ausführung aus isolierendem Material zusätzlich zur verlässlichen Vermeidung von Kurzschlüssen im HF-Betriebsmodus des Instruments301 bei. - Gewissermaßen eine Umkehrung dieses Prinzips ist beim Instrument
301' nach7A und7B realisiert, derart, dass hier die äußeren Schenkel314' ,324' aus isolierendem Material bestehen und durch durchgehende Nuten in den Endabschnitten der inneren Schenkel313' ,323' (die hier aus Metall bestehen) hindurch nach innen geführt sind und die einander nächst benachbarten Oberflächen310a' und320a' beiden Greifteile310' und320' bilden. -
8A und8B zeigen den distalen Endabschnitt eines weiteren Instruments401 . Das Instrument hat Greifteile410 ,420 , die als Gussteile mit im wesentlichen quaderförmigen Gestalt und jeweils einer gewellten Oberfläche410a bzw.420a und einer tiefen Ausnehmung410b bzw.420b in einer (in Gebrauchslage proximal ausgerichteten) Stirnseite ausgebildet sind. In die Ausnehmungen410b ,420b ragen die als Bandprofile ausgeführten inneren Schenkel413 bzw.423 und äußeren Schenkel414 bzw.424 , und diese sind in der jeweiligen Ausnehmung (etwa durch Verkleben) fest miteinander und mit dem jeweiligen Greifteil verbunden. - Wie in
8A gut zu erkennen ist, ist hierzu der jeweilige äußere Schenkel414 bzw.424 am Ende U-förmig umgebogen und in die entsprechend geformte Ausnehmung410b bzw.420b formtreu eingepasst, wobei jeweils noch Raum für das geradlinig verlaufende Ende des jeweiligen inneren Schenkels413 bzw.423 vorgesehen ist. Wie in8B gut zu erkennen ist, ist die Breite der inneren Schenkel413 ,423 größer als diejenige der äußeren Schenkel414 bzw.424 . Hierdurch wird die Kreisgestalt der Führungshülse430 in statisch vorteilhafter Form zur Realisierung einer möglichst stabilen Gesamtanordnung aus den inneren und äußeren Schenkeln und jeweils zugehörigen Greifteilen ausgenutzt. -
9A und9B zeigen, in schematischer Draufsicht vom distalen Ende aus bzw. in einer perspektivischen Darstellung, ein weiteres Instrument501 , welches insofern etwas anders aufgebaut ist als die vorstehend beschriebenen Instrumente, als nur ein erstes Greifteil510 mit seinen zugehörigen Schenkeln513 ,514 gegenüber einer Führungshülse530 , die weitgehend in einem Endoskoprohr540 steckt, ausklappbar ist. Ein zweites Greifteil520 ist bei dieser Ausführung gegenüber der Hülse und dem Endoskoprohr feststehend und kann als partielle distale Verlängerung des Endoskoprohrs ausgebildet sein. - Wie in
9A gut zu erkennen ist, hat das erste Greifteil510 einen annähernd quaderförmigen Querschnitt und liegt in einer trapezförmigen Nut520a , die in der dem ersten Greifteil benachbarten Seitenfläche (Deckfläche) des zweiten Greifteils520 ausgebildet ist. Durch diese Konfiguration wird eine gewisse Führung beider Greifteile zueinander in seitlicher Richtung beim Zusammenklappen des Instruments erreicht. Bei Einwirkung einer transversalen Kraftkomponente, die zu einer Auslenkung des Endes des ersten Greifteiles gegenüber dem Ende des zweiten Greifteiles führt, wird durch die Trapez- bzw. Wannenform der Oberfläche des zweiten Greifteiles eine Rückführung des ersten Greifteiles in die Mittenlage im Zuge des völligen Zusammenklappens bewirkt oder zumindest unterstützt. -
10A bis10C zeigen schematisch weitere Beispiele für geometrische Konfigurationen des ersten und zweiten Greifteils eines erfindungsgemäßen Instrumentes, mit denen in bestimmter Hinsicht eine Führung der beiden Greifteile relativ zueinander ermöglicht wird, jeweils in einer Ansicht vom distalen Ende aus und in einer Seitenansicht. Alle Ansichten sind lediglich skizzenhaft und zeigen ausschließlich die jeweiligen Greifteile. - Gemäß
10A ist ein erstes Greifteil mit einem senkrecht zur Längserstreckung angesetzter Zapfen610a vorgesehen, der in eine entsprechende Durchgangsöffnung620a im zweiten Greifteil620 eingreift und beim Zusammenklappen des Instruments beide Greifteile vermittels dieses Eingriffes seitlich führt. Gemäß10B weist ein erstes Greifteil610' direkt an seinem distalen Ende eine Abkantung610a' auf, und hierzu korrespondiert am zweiten Greifteil620' eine etwas nach proximal versetzte Schwelle620a' , die auf der dem ersten Greifteil zugewandten Oberfläche des zweiten Greifteils sich erhebt. Gemäß10C hat ein erstes Greifteil610C'' an seinem distalen Ende einen annähernd halbkegeligen Zapfen610a'' , während ein zweites Greifteil620'' an seinem distalen Ende mittig eine zur Gestalt des „Zahnes”610a'' des ersten Greifteils korrespondierende Ausnehmung620a'' und beidseits hiervon je einen halbkegelförmigen bzw. zahnförmigen Vorsprung620b'' trägt. Durch Eingriff der halbkegelförmigen bzw. zahnförmigen Vorsprünge beider Greifteile wird eine laterale und longitudinale Führung der Enden der beiden Greifteile relativ zueinander bewirkt. -
11A bis11C geben eine Darstellung der Funktionsweise eines erfindungsgemäßen Instrumentes in Seitenansichten von dessen distalem Ende. Das Instrument ist hier wieder allgemein mit der Ziffer1 bezeichnet, und auch die Darstellung der gezeigten Einzelteile folgt der Nummerierung von1 bis3C . Durch geeignete Betätigung der Führungshülse30 (etwa durch Zurückziehen, wie in11A mit den Pfeilen symbolisch dargestellt) wird ein eingeklemmter Gewebeabschnitt T wieder freigegeben, durch die Einstellung eines kleinen Abstandes d zwischen den einander zugewandten Oberflächen der Greifteile10 ,20 (insbesondere über in diesen Figuren nicht dargestellte Abstandshaltermittel) wird jedoch auch nach Freigabe des Gewebsabschnittes ein unbeabsichtigter Kurzschluss am Instrument sicher verhindert. -
12A bis12D zeigen in der bei10A bis10C praktizierten Art der Darstellung konkrete Konfigurationen zur Abstandshaltung zwischen den beiden Greifteilen. Gemäß12A ist auf ein zweites Greifteil am Ende des Instruments ein aus isolierendem Material gefertigter Abstandshalterblock720a aufgesetzt, der beim Zusammenklappen einen seiner Höhe entsprechenden Mindestabstand zum ersten Greifteil710 sichert. Die in12B gezeigte Konfiguration ist ähnlich, jedoch sitzt der Abstandshalterblock720a' hier auf einer Oberfläche des zweiten Greifteils720a' , die ebenso wie die gegenüberliegende Oberfläche des ersten Greifteils710a' abgestuft ausgeführt ist. - Bei der Ausführung nach
12C ist ein Abstandshalterblock820a in eine mittig längs verlaufende Nut in der Oberfläche des zweiten Greifteils eingesetzt, und auch das erste Greifteil810 hat eine entsprechende mittig längs verlaufende Nut. Im Übrigen sind die seitlich der Nut längs verlaufenden Abschnitte der entsprechenden Oberflächen beider Greifteile810 ,820 sägezahnförmig profiliert. Der Abstandshalterblock wirkt hier zusätzlich als Führungselement. Die Ausführung nach12D hat ein erstes und zweites Greifteil910 ,920 , die beide mit identischer Profilgestalt im Querschnitt dachförmig profiliert sind, und zwischen diesen Oberflächen sitzt ein Abstandshalterblock920a , der entweder am ersten oder am zweiten Greifteil befestigt sein kann und entsprechend jeweils das aufschlagende andere Greifteil in einem vorbestimmten Mindestabstand hält. - Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Beispiele der hervorgehobenen Aspekte beschränkt, sondern ebenso in einer Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachgemäßen Handelns liegen.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1151723 B1 [0002, 0004]
Claims (15)
- Elektrochirurgisches Instrument, insbesondere Pinzette oder Zange für die minimalinvasive Chirurgie, umfassend: zwei Greifteile, die zum Greifen in und entgegen einer Greifrichtung zusammen bzw. auseinander klappbar sind, wobei die Greifteile an einem Ende einen ersten, inneren und einen zweiten, äußeren Schenkel mit jeweils einem Biegebereich aufweisen, die in der Greifrichtung voneinander beabstandet sind, wobei mindestens die inneren Schenkel der Greifteile innerhalb einer Führungshülse angeordnet und in Längsrichtung der Führungshülse relativ zu den äußere Schenkeln der Greifteile derart bewegbar sind, dass bei einer Relativbewegung der Schenkel zueinander in deren Längsrichtung das jeweilige Greifteil in Greifrichtung bewegbar ist, wobei ein Schenkel des ersten Greifteiles mit einem ersten Anschluss und der innere Schenkel des zweiten Greifteiles mit einem zweiten Anschluss eines HF-Stromgenerators verbindbar und diese Schenkel elektrisch voneinander isoliert sind, wobei an der dem zweiten Greifteil zugewandten Oberfläche des ersten Greifteils und/oder an der dem ersten Greifteil zugewandten Oberfläche des zweiten Greifteils elektrisch isolierende Abstandshaltermittel zur Einstellung eines vorbestimmten Mindestabstands der Greifteile im zusammengeklappten Zustand und/oder am ersten und/oder zweiten Greifteil und/oder der Führungshälse Führungsmittel zur seitlichen Führung des ersten und zweiten Greifteils relativ zueinander im weitgehend zusammengeklappten Zustand vorgesehen sind.
- Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 1, wobei die Abstandshaltermittel einen auf die Oberfläche des ersten Greifteils aufgesetzten oder in diese eingefügten Anschlagblock aufweisen.
- Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Führungsmittel durch eine im Querschnitt U-, V- oder wannenförmig profilierte Ausbildung mindestens eines distalen Abschnitts des ersten Greifteils und eine hierzu derart korrespondierende Gestaltung des zweiten Greifteils gebildet sind, dass dieses beim Zusammenklappen in das U- oder V- oder wannenförmige Profil am ersten Greifteil eingreift.
- Elektrochirurgisches Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei Abstandshaltermittel vorgesehen sind, die zugleich als Führungsmittel wirken.
- Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 4, wobei am ersten Greifteil ein länglicher Abstandshalterblock oder mehrere in Längsrichtung des ersten Greifteils gereihte Abstandshalterblöcke vorgesehen und in der dem ersten Greifteil zugewandten Oberfläche des zweiten Greifteils zur Form und Anordnung des Abstandshalterblocks bzw. der Abstandshalterblöcke korrespondierende Ausnehmungen zum Eingriff desselben oder derselben ausgeformt sind.
- Elektrochirurgisches Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Abstandshaltermittel durch einen Abschnitt des inneren oder äußeren Schenkels des ersten und/oder zweiten Greifteils gebildet sind, welcher aus isolierendem Material gebildet ist und der zugewandten Oberfläche des jeweils anderen Greifteils im zusammengeklappten Zustand am nächsten kommt.
- Elektrochirurgisches Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Abstandshaltermittel einen Mindestabstand zwischen dem ersten und zweiten Greifteil im Bereich zwischen 0,1 mm und 1,0 mm, insbesondere zwischen 0,2 mm und 0,6 mm, gewährleisten.
- Elektrochirurgisches Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die jeweils inneren Schenkel des ersten und zweiten Greifteils breiter als die jeweils äußeren Schenkel sind.
- Elektrochirurgisches Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der äußere Schenkel des ersten und/oder zweiten Greifteils an der Führungshülse festgemacht ist und die inneren Schenkel des ersten und zweiten Greifteils in der Führungshülse beweglich gelagert sind.
- Elektrochirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die inneren und äußeren Schenkel des ersten und zweiten Greifteils derart ausgebildet sind, dass das erste und zweite Greifteil in einem zurückgezogenen Zustand der Führungshülse in eine aufgeklappte Lage vorgespannt ist und beim Vorschieben der Führungshülse durch Andruck ihrer Innenwandung an die äußeren Schenkel die Greifteile aufeinander zu bewegt werden.
- Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 10, wobei am oder nahe dem distalen Ende der Führungshülse ein Innenflansch vorgesehen ist, der als Andruckkante gegenüber den äußeren Schenkeln wirkt.
- Elektrochirurgisches Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die inneren und äußeren Schenkel jeweils durch ein Flachprofil gebildet und ihre distalen Enden in eine nach proximal weisende Ausnehmung des zugehörigen Greifteils eingefügt und dort fest mit diesem verbunden sind.
- Elektrochirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die inneren und/oder äußeren Schenkel einstückig mit dem jeweils zugehörigen Greifteil geformt sind.
- Elektrochirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Führungshülse mindestens teilweise in ein Ende eines Schlauches oder insbesondere metallenen Rohres eingeführt ist.
- Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 14, wobei der Schlauch oder das Rohr an dem der Führungshülse gegenüber liegenden Ende mit einem Handhabungsgriff zum Handhaben des Instrumentes versehen ist.
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