Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kollisionsvermeidung oder Kollisionsfolgenminderung
für ein Kraftfahrzeug, mit den Schritten: Erfassen von Objekten
in einer Ist-Umgebung des Fahrzeugs mittels einer Umgebungserfassungsvorrichtung,
Ermitteln ob eine Kollision des Kraftfahrzeugs mit einem entgegenkommenden
ersten Objekt droht mittels einer der Umgebungserfassungsvorrichtung
zugeordneten Auswertevorrichtung und Auslösen einer Reaktion
zum Verhindern oder Folgemindern der drohenden Kollision.The
The invention relates to a method for collision avoidance or collision sequence reduction
for a motor vehicle, comprising the steps of: detecting objects
in an actual environment of the vehicle by means of an environment detection device,
Determine whether a collision of the motor vehicle with an oncoming
first object threatens by means of one of the environment detection device
associated evaluation device and triggering a reaction
to prevent or subsequently mitigate the impending collision.
Verfahren
zur Kollisionsvermeidung oder Kollisionsfolgenminderung für
ein Kraftfahrzeug sind bekannt. Das Kraftfahrzeug kann zum Erfassen
von Objekten, die sich in einer Ist-Umgebung des Kraftfahrzeugs
befinden eine Umgebungserfassungsvorrichtung aufweisen. Es kann
festgestellt werden, ob es sich bei einem erfassten Objekt um ein
entgegenkommendes Fahrzeug handelt, mit dem eine Kollisionsgefahr
droht. Ferner ist es bekannt, auf die erkannte Kollisionsgefahr
zu reagieren, beispielsweise durch eine Warnung, einen Lenkeingriff
oder einen Bremseingriff. Die DE 10 2004 057 060 A1 betrifft eine Fahrassistenzvorrichtung
sowie ein Verfahren zur Erkennung von auf der eigenen Fahrspur entgegenkommenden
Fahrzeugen. Zur Erkennung von auf der eigenen Fahrspur entgegenkommenden
Fahrzeugen sind Mittel zur Umfelderfassung vorgesehen. Ferner sind
von einer Auswertevorrichtung betätigbare Mittel zur Ausgabe
eines Warnsignals vorgesehen. Zur Erkennung von auf der eigenen
Fahrspur entgegenkommenden Fahrzeugen, bei dem Objekte im Umfeld
des eigenen Kraftfahrzeuges erfasst werden, wird deren Relativgeschwindigkeit
mit der Eigengeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs verglichen, wobei das
Objekt als ein entgegenkommendes Fahrzeug erkannt wird, wenn die
Relativgeschwindigkeit größer als die Eigengeschwindigkeit
ist. Das Fahrzeug wird der eigenen Fahrspur anhand einer oder mehrerer
Informationen zugeordnet. Bei den Informationen kann es sich um
eine Fahrspurzuordnung einer Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung,
eine Fahrspurerkennung eines bildgebenden Sensors, eine digitale
Straßenkarte mit darin enthaltenen Angaben über
die Anzahl der Fahrspuren und deren Fahrtrichtungen im befahrenen
Streckenabschnitt oder Telemetriedaten handeln. Aus der US 6 317 639 B2 ist
ein Sicherheitssystem für Fahrzeuge bekannt. Das System
weist eine Erfassungseinheit zum Erfassen eines Objektes in einer
Fahrtrichtung des Fahrzeuges, eine Wegzeitschätzeinheit
zum Schätzen eines zukünftigen Ortes des Fahrzeuges,
eine Querversatzberechnungseinheit zum Berechnen eines relativen
Querversatzes zwischen dem Fahrzeug und einem entgegenkommenden
Fahrzeug auf Basis der Erfassung mittels der Erfassungseinheit und
des zukünftigen Ortes des Fahrzeuges, eine Wahrscheinlichkeitsentscheidungseinheit
zum Entscheiden dass eine Kollisionswahrscheinlichkeit des Fahrzeuges mit
dem entgegenkommenden Fahrzeug besteht, falls die mittels der Querversatzberechnungseinheit berechnete
Querversatz innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt, eine Kollisionsvermeidungseinheit
zum automatischen Ausführen einer Kollisionsvermeidungshandlung,
falls die Kollisionswahrscheinlichkeitsentscheidungseinheit entscheidet,
dass eine Kollisionsgefahr des Fahrzeugs mit dem entgegenkommenden
Fahrzeug droht und eine Überholentscheidungseinheit zum
Entscheiden, ob das Fahrzeug ein vorausfahrendes Fahrzeug überholt
auf. Falls die Überholentscheidungseinheit entscheidet,
dass das Fahrzeug das vorausfahrende Fahrzeug überholt
wird die Kollisionsvermeidungshandlung der Kollisionsvermeidungseinheit
eingeschränkt oder eingestellt. Als Kollisionsverhinderungshandlung
kann ein automatisierter Lenkeingriff vorgenommen werden.A method for collision avoidance or Kollisionsfolgenminderung for a motor vehicle are known. The motor vehicle may have an environment detection device for detecting objects which are located in an actual environment of the motor vehicle. It can be determined whether a detected object is an oncoming vehicle with which a risk of collision threatens. Furthermore, it is known to respond to the detected risk of collision, for example by a warning, a steering intervention or a braking intervention. The DE 10 2004 057 060 A1 relates to a driving assistance device and a method for detecting on-vehicle traffic oncoming vehicles. To detect on the own lane oncoming vehicles means are provided for Umweisfassung. Furthermore, means operable by an evaluation device for outputting a warning signal are provided. In order to detect vehicles approaching one's own lane, in which objects in the vicinity of their own motor vehicle are detected, their relative speed is compared with the intrinsic speed of the motor vehicle, the object being recognized as an oncoming vehicle, if the relative speed is greater than the airspeed. The vehicle is assigned to its own lane based on one or more information. The information may be a lane assignment of a vehicle speed control device, a lane detection of an imaging sensor, a digital road map with information contained therein about the number of lanes and their directions in the traveled section or telemetry data. From the US Pat. No. 6,317,639 B2 is a safety system known for vehicles. The system includes a detection unit for detecting an object in a traveling direction of the vehicle, a route time estimating unit for estimating a future location of the vehicle, a lateral offset computing unit for calculating a relative lateral displacement between the vehicle and an oncoming vehicle based on the detection by the detection unit and the future location a collision avoidance unit for automatically executing a collision avoidance action, if the collision probability decision unit decides that a collision danger of the vehicle is due to collision avoidance with the oncoming vehicle, if the collision offset calculated by the lateral offset calculation unit is within a predetermined range threatens the oncoming vehicle and a passing decision unit Decide if the vehicle is overtaking a preceding vehicle. If the passing decision unit decides that the vehicle is overrunning the preceding vehicle, the collision avoidance action of the collision avoidance unit is restricted or set. As collision prevention action, an automated steering intervention can be made.
Aufgabe
der Erfindung ist es, eine verbesserte Kollisionsvermeidung oder
Kollisionsfolgendminderung für ein Kraftfahrzeug zu ermöglichen,
insbesondere verbesserte Kriterien für ein Auslösen
einer Reaktion zur Kollisionsvermeidung oder Kollisionsfolgenminderung
anzugeben.task
The invention is an improved collision avoidance or
To enable collision following reduction for a motor vehicle
in particular improved criteria for triggering
a reaction for collision avoidance or collision consequence reduction
specify.
Die
Aufgabe ist bei einem Verfahren zur Kollisionsvermeidung oder Kollisionsfolgenminderung für
ein Kraftfahrzeug, mit den Schritten: Erfassen von Objekten in einer
Ist-Umgebung des Fahrzeugs mittels einer Umgebungserfassungsvorrichtung,
Ermitteln ob eine Kollision des Kraftfahrzeugs mit einem entgegenkommenden
ersten Objekt droht mittels einer der Umgebungserfassungsvorrichtung
zugeordneten Auswertevorrichtung und Auslösen einer Reaktion
zum Verhindern oder Folgemindern der drohenden Kollision gelöst
durch den Schritt Auslösen der Reaktion mittels eines das
erste Objekt in einer Wegzeitbeziehung zu dem Kraftfahrzeug kennzeichnenden
ersten Kriteriums und mittels eines zweiten Kriteriums, das erfüllt
ist, falls eine die Ist-Umgebung kennzeichnende Ist-Umgebungsgröße
zumindest einen der folgenden Zustände aufweist:
- a) das erste Objekt weist einen einen Querversatz repräsentierenden
x-Abstand zu dem Kraftfahrzeug auf, der kleiner ist als 50% einer
Breite BSpur einer Fahrspur, die das Fahrzeug
befährt;
- b) ein entgegenkommendes zweites Objekt befährt eine
Gegenfahrspur und das entgegenkommende erste Objekt befährt
die Fahrspur zum Überholen des zweiten Objekts;
- c) das erste Objekt befährt die Fahrspur und das zweite
Objekt befährt die Gegenfahrspur und ein drittes Objekt
folgt dem zweiten Objekt auf der Gegenfahrspur und eine Geschwindigkeit
vO1 des ersten Objekts ist größer
als eine zweite Geschwindigkeit vO2 des
zweiten Objekts; und
- d) das Kraftfahrzeug befährt die Gegenfahrspur mit
einer Fahrgeschwindigkeit vKFZ und ein viertes Objekt
befährt die Fahrspur mit einer kleineren Geschwindigkeit
vO4 als die Fahrgeschwindigkeit vKFZ und das erste Objekt befährt
die Gegenfahrspur.
The object is in a method for collision avoidance or Kollisionsfolgenminderung for a motor vehicle, comprising the steps: detecting objects in an actual environment of the vehicle by means of an environment detection device, determining whether a collision of the motor vehicle with an oncoming first object threatens by means of the environment detection device associated evaluation device and triggering a response to prevent or consequent mitigate the impending collision, achieved by the step of triggering the response by means of a first criterion characterizing the first object in a travel time relationship with the motor vehicle and by means of a second criterion satisfied if an actual characteristic of the current environment Environment size has at least one of the following states: - a) the first object has a transverse offset representing x-distance to the motor vehicle, which is smaller than 50% of a width B lane of a lane, which travels the vehicle;
- b) an oncoming second object travels an oncoming lane and the oncoming first object travels the lane to overtake the second object;
- c) the first object travels the lane and the second object travels the opposite lane and a third object follows the second object in the opposite lane and a speed v O1 of the first object is greater than a second speed v O2 of the second object; and
- d) the motor vehicle drives the opposite lane with a driving speed v KFZ and a fourth object travels the lane at a lower speed v O4 than the vehicle speed v KFZ and the first object travels the opposite lane.
Vorteilhaft
kann mittels des ersten Kriteriums ermittelt werden, ob grundsätzlich
eine Kollision des Fahrzeuges mit dem entgegenkommenden ersten Objekt
droht. Unter Kriterium kann das Abprüfen eines oder mehrerer
Schwellwerte und/oder eine Mehrfachauswahl beziehungsweise Mehrfachabfrage
verstanden werden. Hierzu können verschiedene den Zustand
des ersten Objekts in seiner relativen Lage, Beschleunigung, Geschwindigkeit
und/oder Gierbewegung und/oder Abmessungen und/oder weitere Größen
mittels der Umgebungserfassungsvorrichtung und/oder der nachgeschalteten
Auswertevorrichtung erfasst und/oder berechnet werden. Die so erfassten
Größen, also die Wegzeitbeziehung des ersten Objekts
zu dem Kraftfahrzeug kann mittels des ersten Kriteriums, das beispielsweise
entsprechende Schwellwerte enthalten kann, zum Treffen der Entscheidung
ausgewertet werden. Vorteilhaft muss zum Auslösen der Reaktion
zusätzlich das zweite Kriterium erfüllt sein beziehungsweise
die vorab beschriebenen Zustände erfüllen. Vorteilhaft
kann so sicher verhindert werden, dass die Reaktion zu einem unpassenden
Moment erfolgt, also beispielsweise für solche Fälle,
bei denen das Auslösen der Reaktion womöglich
eine Unfallgefahr erhöhen würde. Unter Größe, insbesondere
der Ist-Umgebungsgröße, kann ein Skalar, eine
Zustandsgröße, eine vektorielle Größe
und/oder eine Mehrgrößen-Größe
verstanden werden.Advantageous
can be determined by means of the first criterion, whether in principle
a collision of the vehicle with the oncoming first object
threatening. Under criterion, the checking of one or more
Threshold values and / or a multiple selection or multiple query
be understood. This can be different to the state
of the first object in its relative position, acceleration, speed
and / or yawing and / or dimensions and / or other sizes
by means of the environment detection device and / or the downstream
Evaluation device detected and / or calculated. The thus detected
Sizes, that is, the path-time relationship of the first object
to the motor vehicle can by means of the first criterion, for example
appropriate thresholds, to make the decision
be evaluated. It must be advantageous to trigger the reaction
In addition, the second criterion be met or
meet the conditions described above. Advantageous
can be so sure to prevent the reaction from becoming inappropriate
Moment, so for example in such cases,
where the triggering of the reaction possibly
an accident risk would increase. Under size, in particular
the actual environment size, can be a scalar, a
State size, a vectorial size
and / or a multi-size size
be understood.
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist ein
Auslösen der Reaktion als optische und/oder akustische
und/oder haptische Warnung falls zur Vermeidung der Kollision eine
Bremsung des Fahrzeugs mit einer Verzögerung zwischen 0
bis 2 m/s2 erforderlich ist, vorgesehen.
Die erforderliche Beschleunigung zur Vermeidung der Kollision kann ebenfalls
eine das erste Objekt in der Wegzeitbeziehung zu dem Kraftfahrzeug
beschreibende Größe darstellen, wobei das erste
Kriterium einen ersten Schwellwert für diese Größe,
beispielsweise von 2 m/s2, aufweisen kann,
wobei vorteilhaft darauf basierend die optische und/oder akustische
und/oder haptische Warnung ausgelöst werden kann, falls
die erforderliche Verzögerung zwischen 0 und 2 m/s2 liegt. Das erste und/oder zweite Kriterium
kann eine vektorielle Größe darstellen und/oder
eine Vielzahl von Einzelgrößen aufweisen, insbesondere
unterschiedliche Schwellwerte für eine der Größen
und/oder mehrere der Größen aufweisen. Vorteilhaft
ist es so möglich mittels des ersten Kriteriums nicht nur
grundsätzlich die Kollisionsgefahr zu detektieren, sondern
diese auch einzustufen und eine entsprechend angepasste Reaktion
auszulösen.In a preferred embodiment of the method, triggering of the reaction is provided as optical and / or acoustic and / or haptic warning if a braking of the vehicle with a delay between 0 to 2 m / s 2 is required to avoid the collision. The required acceleration for avoiding the collision may also represent a variable describing the first object in the travel time relationship with the motor vehicle, wherein the first criterion may have a first threshold value for this quantity, for example 2 m / s 2 , advantageously based thereon visual and / or acoustic and / or haptic warning can be triggered if the required delay between 0 and 2 m / s 2 . The first and / or second criterion can represent a vector variable and / or have a multiplicity of individual variables, in particular different threshold values for one of the variables and / or several of the variables. Advantageously, it is thus possible by means of the first criterion not only to fundamentally detect the risk of collision, but also to classify it and trigger a correspondingly adapted reaction.
Bei
einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist ein Auslösen
der Reaktion als Warnbremsung mit einer Verzögerung zwischen
0 und 2 m/s2 vorgesehen, falls zur Vermeidung
der Kollision eine Bremsung des Fahrzeugs mit einer Verzögerung
zwischen 0 bis 2 m/s2 erforderlich ist,
vorgesehen. Vorteilhaft kann mittels der Warnbremsung der Fahrer sehr
eindringlich und deutlich gewarnt werden, wobei vorteilhaft gleichzeitig
die Verzögerung so gewählt werden kann, dass auch
die drohende Kollisionsgefahr behoben wird.In a further embodiment of the method, a triggering of the reaction is provided as warning braking with a delay between 0 and 2 m / s 2 , if a braking of the vehicle with a delay between 0 to 2 m / s 2 is required to avoid the collision , Advantageously, the driver can be warned very emphatically and clearly by means of the warning braking, wherein advantageously at the same time the delay can be chosen so that the imminent risk of collision is resolved.
Bei
einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist ein Auslösen
der Reaktion als Notbremsung falls der Fahrer trotz der optischen
und/oder akustischen und/oder haptischen Warnung und/oder der Warnbremsung
nicht reagiert vorgesehen. Vorteilhaft ist es zusätzlich
denkbar, eine Zeitverzögerung beziehungsweise ein Abwarten
einer vorgegebenen Zeitspanne bis zum Auslösen der Notbremsung
vorzusehen. Unter nicht ragieren kann eine Untätigkeit
des Fahrers während des Abwartens beziehungsweise der Zeitspanne
verstanden werden. Es kann also vorteilhaft zunächst die
vorgegebene Zeitspanne abgewartet werden während der der
Fahrer nicht reagiert. Erst wenn diese Zeitspanne verstrichen ist,
kann sicher darauf geschlossen werden, dass der Fahrer nichts zur
Verhinderung der drohenden Kollision unternehmen wird, wobei vorteilhaft automatisch
die Notbremsung zur Kollisionsvermeidung oder zumindest Kollisionsfolgendminderung eingeleitet
werden kann.at
Another embodiment of the method is triggering
the reaction as emergency braking in case the driver despite the optical
and / or audible and / or haptic warning and / or warning braking
not responding provided. It is advantageous in addition
conceivable, a time delay or a wait
a predetermined period of time until the emergency braking is triggered
provided. Under no action can be an inaction
the driver during the wait or the time span
be understood. So it can be advantageous first the
be waited for a predetermined period of time during the
Driver does not respond. Only when this time has elapsed,
can be safely concluded that the driver nothing to
Prevention of impending collision will take place, being advantageous automatically
the emergency braking for collision avoidance or at least Kollisionsfolgendminderung initiated
can be.
Bei
einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist ein Auslösen
der Reaktion als Notbremsung falls zur Vermeidung der Kollision
eine Bremsung des Fahrzeugs mit einer Verzögerung größer als
2 m/s2 erforderlich ist, vorgesehen, wobei
zusätzlich oder alternativ die optische und/oder akustische und/oder
haptische Warnung durchgeführt werden kann. Vorteilhaft
kann die drohende Kollisionsgefahr eingestuft werden, wobei ein Überschreiten
der Schwelle von 2 m/s2 mit einer besonders
großen Kollisionsgefahr gleichzusetzen ist, wobei vorteilhaft ohne
weitere zeitliche Verzögerungen die Notbremsung eingeleitet
werden kann.In a further embodiment of the method, triggering of the reaction as emergency braking is provided if a braking of the vehicle with a deceleration greater than 2 m / s 2 is required to avoid the collision, in which case additionally or alternatively the optical and / or acoustic and / or haptic warning can be performed. Advantageously, the impending risk of collision can be classified, with an exceeding of the threshold of 2 m / s 2 is to be equated with a particularly high risk of collision, which advantageously without further time delays, the emergency braking can be initiated.
Bei
einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen,
dass das erste Kriterium zumindest ein Element der folgenden Gruppe
aufweist: Die zur Vermeidung der Kollision notwendige Beschleunigung,
eine Zeit bis zu einem Aufprall ttc, ein Abstand
zwischen dem ersten Objekt und dem Kraftfahrzeug. Für die
Beschleunigung, die Zeit ttc sowie den Abstand
kann das Kriterium Schwellwerte aufweisen, insbesondere mehrere
Schwellwerte pro Größe zum Auslösen der
Reaktion, insbesondere einer dem Schwellwert angemessenen Teilreaktion, beispielsweise
unterschiedliche Warnstufen.In a further embodiment of the method, it is provided that the first criterion comprises at least one element of the following group: the acceleration necessary for avoiding the collision, a time up to an impact t tc , a distance between the first object and the motor vehicle. For the acceleration, the time t.sub.tc and the distance, the criterion may comprise threshold values, in particular a plurality of threshold values per variable for triggering the reaction, in particular a partial reaction which is appropriate for the threshold value, for example different warning levels.
Bei
einer Ausführungsform des Verfahrens sind ein Vergleichen
des ersten Kriteriums mit einem ersten und einem zweiten Schwellwert
und/oder ein Auslösen der Reaktion in Abhängigkeit
der Schwellwerte vorgesehen. Vorteilhaft kann mittels der Schwellwerte
die schwere der drohenden Kollision klassifiziert werden und in
Abhängigkeit davon eine angemessene Reaktion ausgelöst
werden.at
An embodiment of the method is a comparison
the first criterion with a first and a second threshold
and / or triggering the reaction in dependence
the thresholds provided. Advantageously, by means of the threshold values
the serious of the impending collision are classified and in
Depending on this, a reasonable response is triggered
become.
Bei
einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist ein Einschalten
einer Warnblinkanlage falls die zur Vermeidung der Kollision notwendige
Beschleunigung 1,5 m/s2 übersteigt
vorgesehen. Vorteilhaft kann im Sinne eines Partnerschutzes weiterer Verkehrsteilnehmer
das Warnblinklicht eingeschaltet werden. Die weiteren Verkehrsteilnehmer
können vorteilhaft gewarnt werden, so dass diese noch rechtzeitig
ihre Geschwindigkeit anpassen können.In a further embodiment of the method, switching on a hazard warning system is provided if the acceleration necessary to avoid the collision exceeds 1.5 m / s 2 . Advantageously, the hazard warning light can be switched on in the sense of partner protection of other road users. The other road users can be warned advantageous, so that they can adjust their speed in time.
Bei
einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist ein Ermitteln
des Ist-Umgebungskriteriums mittels Daten eines der Auswertevorrichtung
zugeordneten Spurwechselassistenten vorgesehen. Vorteilhaft kann,
falls das Kraftfahrzeug über einen Spurwechselassistent
verfügt, dieser an die Auswertevorrichtung angebunden werden.at
Another embodiment of the method is determining
the actual environmental criterion by means of data of the evaluation device
associated lane change assistant provided. Advantageously,
if the motor vehicle via a lane change assistant
has, this be connected to the evaluation device.
Der
Spurwechselassistent verfügt vorteilhaft über
entsprechende Sensoren zum Erkennen der Fahrspuren und zum Vorhersagen
einer Fahrlinie des Kraftfahrzeugs. Vorteilhaft können
die dem Spurwechselassistent beziehungsweise mittels diesem ermittelbare
Daten ebenfalls für das Verfahren genutzt werden.Of the
Lane Change Assistant has advantageous over
corresponding sensors for recognizing lanes and for predicting
a driving line of the motor vehicle. Can be advantageous
the lane change assistant or by means of this determinable
Data can also be used for the procedure.
Bei
einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist ein Unterdrücken
der Warnbremsung und der Notbremsung falls das Ist-Umgebungskriterium anzeigt,
dass das Kraftfahrzeug einen Überholvorgang durchführt
vorgesehen. Vorteilhaft kann mittels des Ist-Umgebungskriteriums
ermittelt werden, ob das Kraftfahrzeug selbst ein weiteres Fahrzeug überholt
und sich aufgrund des Überholvorgangs eine Gefahrensituation
ergibt. Für diesen Fall ist es sehr wahrscheinlich, das
eine Warnbremsung oder eine Notbremsung eine für den Fahrer
des Fahrzeugs überraschende Reaktion darstellen würde.
Vorteilhaft kann für diesen Fall lediglich die optische,
akustische und/oder haptische Warnung ausgegeben werden, so dass
der Fahrer des Kraftfahrzeuges selbst entscheiden kann, wie er reagieren
möchte, beispielsweise versuchen noch einzufädeln
oder den Überholdvorgang durch Bremsen abzubrechen.at
Another embodiment of the method is suppression
warning braking and emergency braking if the actual environmental criterion indicates
that the motor vehicle performs an overtaking process
intended. Advantageously, by means of the actual environmental criterion
be determined whether the motor vehicle itself overtakes another vehicle
and a dangerous situation due to the overtaking process
results. In this case, it is very likely that
a warning braking or emergency braking one for the driver
the vehicle would be surprising reaction.
Advantageously, in this case, only the optical,
audible and / or haptic warning will be issued so that
the driver of the motor vehicle can decide for himself how he reacts
would like to try, for example, still threading
or abort the override process by braking.
Bei
einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist ein Klassifizieren
der Fahrbahn und der Gegenfahrbahn in zumindest eine der folgenden
Typen: innerstädtische Straße, Landstraße,
Schnellstraße, Autobahn und/oder ein Auslösen
der Reaktion als Geisterfahrerwarnung, falls der Typ Schnellstraße
oder Autobahn aufweist und/oder ein Einleiten der Reaktion als aktives
Ausweichen mittels eines Lenkeingriffs vorgesehen. Vorteilhaft kann
der Straßentyp in die Strategie zum Einleiten der Reaktion mit
einbezogen werden. Für den Fall, dass es sich um eine mehrstreifige
Schnellstraße oder eine Autobahn handelt, kann sicher daraus
geschlossen werden, dass das entgegenkommende Fahrzeug ein Geisterfahrer
ist. In diesem Fall kann der Fahrer des Fahrzeugs entsprechend gewarnt
werden. Überdies ist es denkbar, im Sinne einer Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation
auch nachfolgende Fahrzeuge auf die Gefahr aufmerksam zu machen.at
Another embodiment of the method is classifying
the road and the opposite lane in at least one of the following
Types: inner-city street, country road,
Expressway, freeway and / or tripping
the reaction as a ghost driver warning, if the type expressway
or highway and / or initiating the reaction as active
Dodge provided by means of a steering intervention. Advantageously
the type of road in the strategy for initiating the reaction with
be included. In the event that it is a multi-strip
Expressway or a motorway can safely from it
be concluded that the oncoming vehicle is a ghost driver
is. In this case, the driver of the vehicle can be warned accordingly
become. Moreover, it is conceivable in the sense of a vehicle-to-vehicle communication
also to draw attention to the danger to subsequent vehicles.
Die
Aufgabe ist außerdem bei einem Kraftfahrzeug, insbesondere
Lastkraftfahrzeug, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Kollisionsvermeidung
oder Kollisionsfolgenminderung, eingerichtet, ausgelegt und/oder
konstruiert zum Durchführen eines vorab beschriebenen Verfahrens
gelöst. Es ergeben sich die vorab beschriebenen Vorteile.
Bei dem Kraftfahrzeug kann es sich um ein Lastkraftfahrzeug handeln,
bei dem besonders vorteilhaft das Verfahren angewendet werden kann.
In dichtem Landstraßenverkehr kommt es sehr häufig
vor, das Lastkraftfahrzeuge aufgrund ihrer vergleichsweise niedrigen Geschwindigkeit
eine Kolonne anführen, sich also vor diesen eine vergleichsweise
große Zeitlücke ergibt, die entgegenkommende Fahrzeuge
gerne zum Überholen nutzen. Lastkraftfahrzeuge werden also vergleichsweise
häufig mit Gefahrensituationen konfrontiert, die mittels
des vorab beschriebenen Verfahrens vorteilhaft entschärft
werden können.The
Task is also in a motor vehicle, in particular
Truck, characterized by a device for collision avoidance
or Kollisionsfolgenminderung, set up, designed and / or
designed to carry out a previously described method
solved. This results in the advantages described above.
The motor vehicle may be a truck,
in which the method can be applied with particular advantage.
In dense country road traffic it comes very frequently
before, the trucks because of their comparatively low speed
lead a column, so before this one comparatively
large time gap results, the oncoming vehicles
like to use for overtaking. Trucks are so comparatively
often faced with dangerous situations by means of
Advantageously defused the method described above
can be.
Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezug auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
im Einzelnen beschrieben ist. Gleiche, ähnliche und/oder
funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Es zeigen:Further
Advantages, features and details emerge from the following
Description, in reference to the drawing, an embodiment
is described in detail. Same, similar and / or
functionally identical parts are provided with the same reference numerals.
Show it:
1 eine
schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Kollisionsvermeidung
oder Kollisionsfolgenminderung; 1 a schematic view of a device for collision avoidance or Kollisionsfolgenminderung;
2 eine
schematische Ansicht einer Verkehrssituation eines Kraftfahrzeuges
und einem diesem entgegenkommenden ersten Objekt, dargestellt in
insgesamt drei verschiedenen Lagen beziehungsweise Phasen; 2 a schematic view of a traffic situation of a motor vehicle and this approaching first object, shown in a total of three different positions or phases;
3 eine
weitere schematische Ansicht einer Verkehrssituation des Kraftfahrzeuges
in drei Lagen beziehungsweise Phasen, wobei das entgegenkommende
erste Objekt ein zweites Objekt überholt; und 3 a further schematic view of a traffic situation of the motor vehicle in three positions or phases, wherein the oncoming first object overhauled a second object; and
4 eine
weitere Verkehrssituation des Kraftfahrzeuges, wobei das erste Objekt
das zweite Objekt und ein drittes Objekt überholt. 4 a further traffic situation of the motor vehicle, wherein the first object overtakes the second object and a third object.
1 zeigt
ein mittels des Bezugszeichens 1 lediglich angedeutetes
Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung 3 zur Kollisionsvermeidung
oder Kollisionsfolgenminderung. Die Vorrichtung 3 kann
in einem nicht näher dargestellten Steuergerät
des Kraftfahrzeuges 1 implementiert sein. 1 zeigt
verschiedene Funktionseinheiten der Vorrichtung 3. Diese
weist eine Umgebungserfassungsvorrichtung 5 zum Erfassen
von Objekten in einer Ist-Umgebung des Fahrzeugs 1 auf.
Hierzu kann die Umgebungserfassungsvorrichtung 5 eine oder
mehrere Sensorvorrichtungen 7 zum Erfassen der Ist-Umgebung
beziehungsweise der Objekte in der Ist-Umgebung aufweisen. Bei den
Sensorvorrichtungen 7 kann es sich beispielsweise um Radarsensoren,
Lidar-Sensoren, Video-Sensoren, insbesondere binokulare Sensoren, Ultraschallsensoren
und/oder weitere aufweisen. Mittels der Umgebungserfassungsvorrichtung 5 ist
eine Zustandsgröße 9 erfassbar, die einen
relativen Zustand eines ersten Objekts 11 in Beziehung
zu dem Kraftfahrzeug 1 charakterisiert. Die Zustandsgröße 9 kann
beispielsweise als vektorielle Größe und/oder Mehrfachgröße
implementiert sein, beispielsweise eine Beschleunigung, eine Geschwindigkeit,
eine Gierrate, Abmessungen, eine Position, eine Differenzgeschwindigkeit
des ersten Objekts 11 relativ zu dem Kraftfahrzeug 1,
eine Bewegungsrichtung des ersten Objekts 11 und/oder weitere
Größen aufweisen. 1 shows by means of the reference numeral 1 merely indicated motor vehicle with a device 3 for collision avoidance or collision consequence reduction. The device 3 can in a non-illustrated control unit of the motor vehicle 1 be implemented. 1 shows various functional units of the device 3 , This has an environment detection device 5 for detecting objects in an actual environment of the vehicle 1 on. For this purpose, the environment detection device 5 one or more sensor devices 7 for detecting the actual environment or the objects in the actual environment. At the sensor devices 7 For example, these may include radar sensors, lidar sensors, video sensors, in particular binocular sensors, ultrasound sensors and / or others. By means of the environment detection device 5 is a state variable 9 detectable, which is a relative state of a first object 11 in relation to the motor vehicle 1 characterized. The state variable 9 For example, it may be implemented as a vectorial size and / or multiple size, such as an acceleration, a velocity, a yaw rate, dimensions, a position, a differential velocity of the first object 11 relative to the motor vehicle 1 , a direction of movement of the first object 11 and / or have other sizes.
Außerdem
kann mittels der Umgebungserfassungsvorrichtung 5 eine
Ist-Umgebungsgröße 13 erfasst werden.
Die Ist-Umgebungsgröße 13 charakterisiert
einen Bewegungszustand beziehungsweise einen Verkehrszustand der
Objekte in der Umgebung des Kraftfahrzeuges 1, also zumindest
des ersten Objektes 11. Beispielhaft ist ein zweites Objekt 15 in 1 eingezeichnet.
Ferner charakterisiert die Ist-Umgebungsgröße 13 die
Objekte 11 und 15 auch in ihrer relativen Lage
zu einer Fahrbahnmarkierung 17. Mittels der Ist-Umgebungsgröße
kann also die Verkehrssituation der Objekte 11 und 15 charakterisiert
werden. Die Zustandsgröße 9 und die Ist-Umgebungsgröße 13 werden
einem ersten Kriterium 19 und einem zweiten Kriterium 21 einer
Auswertevorrichtung 23 des Kraftfahrzeuges 1 zugeführt.
Die Auswertevorrichtung 23 klassifiziert mittels des ersten
Kriteriums 19 und des zweiten Kriteriums 21 ein Zustand
der Umgebung und/oder des Kraftfahrzeuges 1, insbesondere
in einer relativen Beziehung zueinander wie beispielsweise einer
Relativgeschwindigkeit, und leitet daraus eine Entscheidung ab,
ob eine Reaktion 25 zur Vermeidung oder Kollisionsfolgenvermeidung
einer drohenden Kollision 1 mit dem ersten Objekt 11 eingeleitet
werden soll. Die Reaktion 25 kann mittels einer Stelleinheit 27,
die direkt oder indirekt auf die Zustandsgröße 9 und/oder
die Ist-Umgebungsgröße 13 wirkt, durchgeführt
werden. Die Stelleinheit 27 kann beispielsweise eine Warnung
an einen Fahrer des Kraftfahrzeuges 1, beispielsweise als
optische und/oder akustische und/oder haptische Signalisierung einstellen.
Außerdem kann die Stelleinheit 27 auf eine Längsdynamik
und/oder eine Querdynamik des Kraftfahrzeuges 1 einwirken,
beispielsweise in Form eines Bremseingriffes und/oder eines Lenkeingriffes.In addition, by means of the environment detection device 5 an actual environment size 13 be recorded. The actual environment size 13 characterizes a movement state or a traffic state of the objects in the environment of the motor vehicle 1 , that is, at least the first object 11 , An example is a second object 15 in 1 located. Furthermore, the actual environmental size characterizes 13 the objects 11 and 15 also in their relative position to a lane marking 17 , By means of the actual environment size, therefore, the traffic situation of the objects 11 and 15 be characterized. The state variable 9 and the actual environmental size 13 become a first criterion 19 and a second criterion 21 an evaluation device 23 of the motor vehicle 1 fed. The evaluation device 23 classified by means of the first criterion 19 and the second criterion 21 a state of the environment and / or the motor vehicle 1 , in particular in a relative relationship to each other such as a relative speed, and derives therefrom, whether a reaction 25 to avoid or collision consequences avoidance of an imminent collision 1 with the first object 11 should be initiated. The reaction 25 can by means of an actuator 27 that directly or indirectly affect the state quantity 9 and / or the actual environmental size 13 acts, be performed. The actuator 27 For example, a warning to a driver of the motor vehicle 1 Set, for example, as optical and / or acoustic and / or haptic signaling. In addition, the actuator can 27 on a longitudinal dynamics and / or a transverse dynamics of the motor vehicle 1 act, for example in the form of a braking intervention and / or a steering intervention.
2 zeigt
eine schematische Ansicht einer Verkehrssituation beziehungsweise
Ist-Umgebung des Kraftfahrzeuges 1. Das Kraftfahrzeug 1 befährt eine
Fahrspur 29, deren Mittellinie 31 in 2 gestrichelt
eingezeichnet ist. Die Fahrspur 29 ist mittels der Fahrbahnmarkierung 17 von
einer Gegenfahrspur 33 abgegrenzt. Mittels durchgezogener Linien 35 sind die
Fahrspuren 29 sowie die Gegenfahrspur 33 abgegrenzt.
Bei der in 2 dargestellten Straße
kann es sich beispielsweise um eine Landstraße handeln,
bei der die Fahrspur 29 und die Gegenfahrspur 33 lediglich
durch die eingezeichnete Mittellinie 31 voneinander abgegrenzt
sind. Mittels eines ersten Pfeils 37 ist in 2 eine
Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeuges 1, vKFZ angedeutet.
Bei dem Kraftfahrzeug 1 kann es sich beispielsweise um
ein Nutzfahrzeug beziehungsweise Lastkraftfahrzeug handeln. Es ist
jedoch auch denkbar, dass das Kraftfahrzeug 1 ein beliebiges
anderes Fahrzeug ist, beispielsweise ein Fahrzeug zur Personenbeförderung,
beispielsweise ein Personenkraftwagen oder ein Omnibus. 2 shows a schematic view of a traffic situation or actual environment of the motor vehicle 1 , The car 1 drives a lane 29 whose midline 31 in 2 indicated by dashed lines. The lane 29 is by means of the lane marking 17 from an opposite lane 33 demarcated. By means of solid lines 35 are the lanes 29 as well as the opposite lane 33 demarcated. At the in 2 shown road may be, for example, a highway in which the lane 29 and the opposite lane 33 only through the drawn center line 31 are delimited from each other. By means of a first arrow 37 is in 2 a driving speed of the motor vehicle 1 , v Cars indicated. In the motor vehicle 1 it may be, for example, a commercial vehicle or truck. However, it is also conceivable that the motor vehicle 1 is any other vehicle, such as a vehicle for passenger transport, such as a passenger car or a bus.
Dem
Kraftfahrzeug 1 kommt ein erstes Objekt 11 entgegen,
das in insgesamt drei verschiedenen Fahrphasen beziehungsweise Positionen
relativ zu dem Kraftfahrzeug 1 in 2 dargestellt
ist. Eine erste Geschwindigkeit vO1 des
ersten Objekts 11 ist in 2 mittels
eines zweiten Pfeiles 39 angedeutet. In einer ersten Phase
weist das erste Objekt 11 einen nachfolgend auch x-Abstand
oder lateralen Abstand genannten Querversatz X1 und einen Längsabstand Y1
zu dem Kraftfahrzeug 1 auf. Unter Querversatz kann der
Abstand zwischen einer Mittelachse des ersten Objekts 11 und
einer Mittelachse des Kraftfahrzeuges 1 verstanden werden.
Unter Längsabstand kann ein Abstand zwischen einem vorderen Ende
des Kraftfahrzeuges 1 und einem vorderen Ende des ersten
Objektes 11 verstanden werden. Die Querversätze
X1 bis X3 sowie die Längsabstände Y1 bis Y3 sind
in 2 jeweils mittels Doppelpfeilen symbolisiert.
Ferner ist in 2 eine Breite BLKW des Kraftfahrzeuges 1 sowie
eine Breite BPKW des ersten Objekts 11,
ebenfalls mittels Doppelpfeilen symbolisiert, eingezeichnet. Der
Längsabstand Y1 bis Y3 kann vorliegend eine Einzelgröße
der Zustandsgröße 9 darstellen, wobei
das erste Kriterium 19 einen Schwellwert für den
Längsabstand aufweisen kann, bei dessen Unterschreitung
grundsätzlich die Reaktion 25 ausgelöst
werden kann. Zusätzlich muss jedoch auch das zweite Kriterium 21,
das ein Ist-Umgebungskriterium darstellt, erfüllt sein.
Dies kann, wie in 2 gezeigt, beispielsweise einen
Schwellwert für den Querversatz X1 bis X3 aufweisen. Das
zweite Kriterium kann beispielsweise lauten, dass der Querversatz
kleiner ist als 50% der Breite BSpur der
Fahrspur 29, die das Kraftfahrzeug 1 befährt.
Für den Fall, dass das Kraftfahrzeug 1 die Mitte
der Fahrspur 29 befährt, sich also entlang der
Mittellinie 31 bewegt, bedeutet dies, dass das erste Objekt 11 mit
seiner halben Breite BPKW in die Fahrspur 29 des
Kraftfahrzeuges 1 hineinragt beziehungsweise hinein gefahren
ist. Für den Fall, dass das zweite Kriterium 21 und das
erste Kriterium 19 erfüllt sind, wird die Reaktion 25 an
die Stelleinheit 27 weitergeleitet. Im vorliegenden Beispiel
der 2 würden X3 und Y3 das zweite Kriterium 21 und
das erste Kriterium 19 erfüllen.The motor vehicle 1 comes a first object 11 contrary, in a total of three different driving phases or positions relative to the motor vehicle 1 in 2 is shown. A first velocity v O1 of the first object 11 is in 2 by means of a second arrow 39 indicated. In a first phase, the first object points 11 a transverse offset X1, also referred to below as x-distance or lateral distance, and a longitudinal distance Y1 to the motor vehicle 1 on. Under transverse offset, the distance between a central axis of the first object 11 and a center axis of the motor vehicle 1 be understood. Longitudinal distance can be a distance between a front end of the motor vehicle 1 and a front end of the first object 11 be understood. The transverse offsets X1 to X3 and the longitudinal distances Y1 to Y3 are in 2 each symbolized by double arrows. Furthermore, in 2 a width B truck of the motor vehicle 1 and a width B PKW of the first object 11 , also symbolized by double arrows, drawn. The longitudinal distance Y1 to Y3 can in the present case be a single variable of the state variable 9 represent, wherein the first criterion 19 may have a threshold for the longitudinal distance, when it falls below the reaction in principle 25 can be triggered. In addition, however, must also be the second criterion 21 that represents an actual environmental criterion to be met. This can, as in 2 shown, for example, have a threshold for the transverse offset X1 to X3. The second Criterion may be, for example, that the transverse offset is less than 50% of the width B of the track lane 29 that the motor vehicle 1 is traveling. In the event that the motor vehicle 1 the middle of the lane 29 moves, so along the midline 31 moved, it means that the first object 11 with its half width B car in the lane 29 of the motor vehicle 1 protrudes or has gone into it. In the event that the second criterion 21 and the first criterion 19 are met, the reaction becomes 25 to the actuator 27 forwarded. In the present example the 2 X3 and Y3 would be the second criterion 21 and the first criterion 19 fulfill.
3 zeigt
eine weitere Verkehrssituation beziehungsweise Ist-Umgebung des
Kraftfahrzeuges 1. Im Unterschied befährt zusätzlich
ein zweites Objekt 15 die Gegenfahrspur 33 mit
einer kleineren zweiten Geschwindigkeit vO2 als
die erste Geschwindigkeit vO1 des ersten
Objektes 11. Die zweite Geschwindigkeit vO2 ist
in 3 mittels eines dritten Pfeils 40 symbolisiert.
Das erste Objekte 11 befährt die Gegenfahrspur 33 und
die Fahrspur 29 entlang einer geschwungenen Bahn 41,
wobei das erste Objekt 11 das zweite Objekt 15 überholt
und, vorausgesetzt, dass keine Kollision mit dem Kraftfahrzeug 1 erfolgt
nach Beendigung des Überholvorgangs vor dem Kraftfahrzeug 1 wieder
auf die Gegenfahrspur 33 einschert. Die Ist-Umgebungsgröße 13 kann
Lage und Zustand des ersten Objekts 11 und des zweiten Objekts 15 aufweisen,
insbesondere die Geschwindigkeiten vO1 und
vO2. Mittels vierten Pfeilen 43 sind Beschleunigungen
des ersten Objekts 11 und des zweiten Objekts 15 angedeutet,
die ebenfalls Teil der das erste Objekt 11 charakterisierenden
Zustandsgröße 9 sowie der die Verkehrssituation
charakterisierenden Ist-Umgebungsgröße 13 sein
können. 3 shows a further traffic situation or actual environment of the motor vehicle 1 , In contrast, a second object also travels 15 the opposite lane 33 with a smaller second velocity v O2 than the first velocity v O1 of the first object 11 , The second velocity v O2 is in 3 by means of a third arrow 40 symbolizes. The first objects 11 drives the opposite lane 33 and the lane 29 along a curved path 41 , where the first object 11 the second object 15 overhauled and, provided that no collision with the motor vehicle 1 takes place after completion of the overtaking process in front of the motor vehicle 1 back on the opposite lane 33 cuts in. The actual environment size 13 may be location and condition of the first object 11 and the second object 15 in particular the velocities v O1 and v O2 . By means of fourth arrows 43 are accelerations of the first object 11 and the second object 15 implied, which is also part of the first object 11 characterizing state variable 9 as well as the traffic situation characterizing actual environmental size 13 could be.
In 3 ist
beispielhaft das Kraftfahrzeug 1 in verschiedenen Längsabständen
Y1, Y2 und Y3 symbolisiert. Vorliegend kann angenommen werden, dass
bei dem Längsabstand Y1 ein gefahrloses Einscheren des
ersten Objekts auf die Gegenfahrspur 33 möglich
ist. Für den Längsabstand Y2 kann beispielhaft
angenommen werden, dass zur Vermeidung einer Kollision des Kraftfahrzeuges 1 mit
dem ersten Objekt 11 eine Verzögerung des Kraftfahrzeuges 1 zwischen
0 und 2 m/s, insbesondere genau 2 m/s notwendig wäre. Unter
Verzögerung kann eine negative Beschleunigung verstanden
werden. Für den kürzesten Längsabstand
Y3 kann angenommen werden, dass zur Vermeidung einer Kollision des Kraftfahrzeuges 1 mit
dem ersten Objekt 11 eine Verzögerung größer
als 2 m/s notwendig wäre. Die Längsabstände
Y1 bis Y3 können Teil der Zustandsgröße 9,
die mittels der Umgebungserfassungsvorrichtung 5 ermittelbar
ist, sein. Es ist jedoch auch möglich, mittels der Längsabstände
Y1 bis Y3 Verzögerungswerte zu ermitteln, die notwendig
sind zum Vermeiden der Kollision des Kraftfahrzeuges 1 mit dem
ersten Objekt 11. Dabei ist es möglich, dass das erste
Kriterium 19 einen Schwellwert für diese Verzögerung,
beispielsweise in Höhe von 0 m/s einen ersten Schwellwert
und in Höhe von 2 m/s einen zweiten Schwellwert aufweist,
wobei die Reaktion je nach dem ob keiner der Schwellwerte, nur der
erste Schwellwert oder beide Schwellwerte überschritten sind, unterschiedlich
ausfällt, beispielsweise im Falle bei Unterschreiten beider
Schwellwerte keine oder lediglich eine optische, akustische und/oder
haptische Warnung ausgegeben wird, bei Überschreiten des
ersten Schwellwertes ebenfalls eine akustische, optische und/oder
haptische Warnung ausgegeben wird und/oder die optische, akustische
und/oder haptische Warnung für einen bestimmten Zeitraum
ausgegeben wird, um danach in eine Notbremsung überzugehen,
falls der Fahrer nicht darauf reagiert und/oder die optische, haptische
und/oder akustische Warnung ausgegeben wird und gleichzeitig eine Warnbremsung
zwischen 0 und 2 m/s durchgeführt wird und/oder bei Überschreiten
beider Schwellwerte sofort eine Notbremsung mit einer maximalen
Verzögerung des Kraftfahrzeuges 1 eingeleitet
wird. Ferner ist es denkbar, dass die Stelleinheit 27 mit
einer Warnblinkvorrichtung des Kraftfahrzeuges 1 gekoppelt
ist, wobei mittels der Stelleinheit 27 die Warnblinkeinrichtung
genau dann aktivierbar ist, falls eine mittels der Stelleinheit 27 einstellbare
Beschleunigung beziehungsweise Verzögerung des Kraftfahrzeuges 1 einen
Schwellwert unterschreitet, beispielsweise einen Schwellwert von –1,5
m/s2 unterschreitet beziehungsweise als
Verzögerung ausgedrückt einen Schwellwert von
1,5 m/s2 überschreitet. Die Warnblinkvorrichtung
kann auch bereits dann eingeschaltet werden falls eine Sollgröße
und/oder Kenngröße den Schwellwert unter- beziehungsweise überschreitet,
beispielsweise solange kein Bremseingriff erfolgt und lediglich
eine Reaktion des Fahrers abgewertet wird, jedoch zum Vermeiden
der Kollision theoretisch eine entsprechende Verzögerung
notwendig wäre.In 3 is an example of the motor vehicle 1 symbolized in different longitudinal distances Y1, Y2 and Y3. In the present case, it can be assumed that at the longitudinal distance Y1 a safe shearing of the first object onto the opposite lane 33 is possible. For the longitudinal distance Y2 can be assumed by way of example that to avoid a collision of the motor vehicle 1 with the first object 11 a delay of the motor vehicle 1 between 0 and 2 m / s, in particular exactly 2 m / s would be necessary. Delay can be understood as a negative acceleration. For the shortest longitudinal distance Y3, it can be assumed that to avoid a collision of the motor vehicle 1 with the first object 11 a delay greater than 2 m / s would be necessary. The longitudinal distances Y1 to Y3 can be part of the state variable 9 , which by means of the environment detection device 5 can be determined. However, it is also possible to determine by means of the longitudinal distances Y1 to Y3 delay values, which are necessary to avoid the collision of the motor vehicle 1 with the first object 11 , It is possible that the first criterion 19 a threshold for this delay, for example at the level of 0 m / s a first threshold and at the level of 2 m / s has a second threshold, the reaction depending on whether none of the thresholds, only the first threshold or both thresholds are exceeded , fails differently, for example, in the case falls below both thresholds no or only a visual, audible and / or haptic warning is output when exceeding the first threshold also an audible, visual and / or haptic warning is issued and / or the optical, acoustic and / or haptic warning is issued for a certain period of time to then go into emergency braking, if the driver does not respond and / or the visual, haptic and / or audible warning is issued and at the same time a warning braking between 0 and 2 m / s is performed and / or if both thresholds are exceeded immediately an N otbremsung with a maximum deceleration of the motor vehicle 1 is initiated. Furthermore, it is conceivable that the actuating unit 27 with a hazard warning device of the motor vehicle 1 is coupled, wherein by means of the actuator 27 the hazard warning device is then activated, if one by means of the actuator 27 adjustable acceleration or deceleration of the motor vehicle 1 falls below a threshold, for example, falls below a threshold value of -1.5 m / s 2 or expressed as a delay exceeds a threshold of 1.5 m / s 2 . The hazard warning device can also be turned on if a target size and / or characteristic below or exceeds the threshold, for example, as long as no braking intervention takes place and only a reaction of the driver is devalued, but theoretically a corresponding delay would be necessary to avoid the collision.
Die
in 3 gezeigte Verkehrssituation kann Teil des zweiten
Kriteriums 21 beziehungsweise des Ist-Umgebungskriteriums
der Auswertevorrichtung 23 sein, wobei zum Einleiten der
Reaktion 25 gegeben sein muss, dass das entgegenkommende
erste Objekt 11 die Fahrspur 29 und das entgegenkommende
zweite Objekt 15 die Gegenfahrspur 23 zum Überholen
des zweiten Objekts 15, also mit einer größeren
Geschwindigkeit befährt, wobei gilt vO1 größer als
vO2. Das zweite Kriterium 21 ist
also erfüllt, falls das erste Objekt 11 ein einzelnes
Objekt, also vorliegend das zweite Objekt 15 überholt.In the 3 shown traffic situation can be part of the second criterion 21 or the actual environmental criterion of the evaluation device 23 be, wherein to initiate the reaction 25 must be given that the oncoming first object 11 the lane 29 and the oncoming second object 15 the opposite lane 23 to overtake the second object 15 , that is, traveling at a greater speed, where v O1 is greater than v O2 . The second criterion 21 is therefore satisfied if the first object 11 a single object, in this case the second object 15 outdated.
4 zeigt
eine weitere Verkehrssituation beziehungsweise Ist-Umgebung des
Kraftfahrzeuges 1 ähnlich der in 3 dargestellten
Situation, wobei das erste Objekt 11 das zweite Objekt 15 überholt.
Im Unterschied zur Darstellung gemäß 3 folgt
dem zweiten Objekt 15 ein drittes Objekt 45 mit
einer dritten Geschwindigkeit vO3 die ungefähr
der zweiten Geschwindigkeit vO2 des zweiten
Objekts 15 entspricht. Die dritten Geschwindigkeit vO3 ist in 4 mittels
eines fünften Pfeils 47 symbolisiert. Es handelt
sich also um eine Verkehrssituation, bei der das erste Objekt 11 mehrere
Objekte 15, 45 gleichzeitig entlang der in 4 eingezeichneten
Bahn 41 überholt. In 4 ist das
Kraftfahrzeug 1 ebenfalls beispielhaft in drei verschiedenen
Position analog der 3 eingezeichnet. Ferner sind
ein Längsabstand yO2 des zweiten
Objekts 15 zu dem Kraftfahrzeug 1 und ein Längsabstand
yO3 des dritten Objekts 45 zu dem Kraftfahrzeug 1 mittels
Doppelpfeilen in 4 eingezeichnet. Das erste Kriterium 19 kann
analog der Darstellung gemäß 3 abgeprüft
werden. Das zweite Kriterium 21 ist dann erfüllt,
falls das erste Objekt 11 die Fahrspur 29 und
das zweite Objekt 15 die Gegenfahrspur befährt,
wobei das dritte Objekt 45 dem zweiten Objekt 15 mit
ungefähr der selben Geschwindigkeit folgt. Ferner muss
die Geschwindigkeit vO1 des ersten Objekts
größer sein, insbesondere signifikant größer,
beispielsweise mindestens 10 km/h, vorzugsweise mindestens 20 km/h,
sein als die zweite Geschwindigkeit vO2 des
zweiten Objekts 15. In diesem Fall kann nämlich
davon ausgegangen werden, dass das erste Objekt 11 nach
dem Überholen des dritten Objekts 45 auch dazu
ansetzt, das zweite Objekt 15 zu überholen, also
die Bahn 41, wie in 4 eingezeichnet,
befahren möchte. Falls sich die Bahn 41 kollisionsgefährdend
mit der Fahrlinie des Kraftfahrzeuges 1 überschneidet,
also falls das erste Kriterium 19 erfüllt ist,
kann entsprechend die Reaktion 25 an die Stelleinheit 27 weiter
gegeben werden. Für den Fall, dass das erste Objekt 11 ungefähr
dieselbe Geschwindigkeit oder sogar eine geringfügig geringere
Geschwindigkeit vO1 aufweist als die zweite Geschwindigkeit
vO2 des zweiten Objekts 15 kann darauf
geschlossen werden, dass das erste Objekt 11 seinen Überholvorgang
abbrechen möchte, also zwischen dem zweiten Objekt 15 und
dem dritten Objekt 45 einscheren möchte. In diesem
Fall ist es vorteilhaft möglich, das zweite Kriterium 21 als
nicht erfüllt anzusehen, so dass keine Reaktion 25 ausgelöst wird.
Es ist jedoch auch denkbar, für diesen Fall eine stark
abgemilderte Reaktion 25 auszulösen, beispielsweise
lediglich eine schwache Warnung, beispielsweise nur eine optische
Warnung an den Fahrer des Kraftfahrzeuges 1 auszugeben. 4 shows a further traffic situation or actual environment of the motor vehicle 1 similar to the one in 3 illustrated situation, wherein the first object 11 the second object 15 outdated. In contrast to the representation according to 3 follows the second object 15 a third object 45 with a third speed v O3 is approximately the second speed v O2 of the second object 15 equivalent. The third velocity v O3 is in 4 by means of a fifth arrow 47 symbolizes. It is therefore a traffic situation in which the first object 11 several objects 15 . 45 at the same time along the in 4 marked course 41 outdated. In 4 is the motor vehicle 1 also exemplified in three different position analogous to 3 located. Further, a longitudinal distance y O2 of the second object 15 to the motor vehicle 1 and a longitudinal distance y O3 of the third object 45 to the motor vehicle 1 using double arrows in 4 located. The first criterion 19 can analogously to the representation according to 3 be checked. The second criterion 21 is then fulfilled, if the first object 11 the lane 29 and the second object 15 the opposite lane travels, with the third object 45 the second object 15 with about the same speed follows. Furthermore, the speed v O1 of the first object must be greater, in particular significantly greater, for example at least 10 km / h, preferably at least 20 km / h, than the second speed v O2 of the second object 15 , In this case, it can be assumed that the first object 11 after overtaking the third object 45 also attaches to the second object 15 to overtake, so the train 41 , as in 4 drawn, would like to drive. If the train 41 Risk of collision with the driving line of the motor vehicle 1 overlaps, so if the first criterion 19 is satisfied, the response can be accordingly 25 to the actuator 27 be given further. In the event that the first object 11 has approximately the same velocity or even a slightly lower velocity v O1 than the second velocity v O2 of the second object 15 can be concluded that the first object 11 want to abort his overtaking, ie between the second object 15 and the third object 45 would like to einscheren. In this case, it is advantageously possible to use the second criterion 21 View as not satisfied, so no reaction 25 is triggered. However, it is also conceivable, for this case, a greatly mitigated reaction 25 trigger, for example, only a weak warning, for example, only a visual warning to the driver of the motor vehicle 1 issue.
Es
ist denkbar, für das zweite Kriterium 21 weitere
Regeln für die Ist-Umgebungsgröße 13 vorzusehen.
Ferner ist es denkbar, für jede Einzeldefinition des zweiten
Kriteriums 21, also für unterschiedliche erkannte
Verkehrssituationen beziehungsweise Ist-Umgebungen des Kraftfahrzeuges 1 unterschiedliche
Reaktionen 25 vorzusehen.It is conceivable for the second criterion 21 additional rules for the actual environmental size 13 provided. Furthermore, it is conceivable for each individual definition of the second criterion 21 , ie for different recognized traffic situations or actual environments of the motor vehicle 1 different reactions 25 provided.
Es
ist beispielsweise denkbar, mittels des zweiten Kriteriums 21 festzustellen,
ob das Kraftfahrzeug 1 selbst einen Überholvorgang
durchführt, also beispielsweise die Gegenfahrspur 33 mit
der Geschwindigkeit vKFZ befährt,
wobei ein viertes Objekt mit einer geringeren Geschwindigkeit vO4 die Fahrspur 29 befährt
und erfasst wird, dass das erste Objekt, mit dem die Kollision droht
die Gegenfahrspur 33 befährt. In dieser Situation
wird ebenfalls angenommen beziehungsweise abgeprüft, dass
das erste Objekt dem Kraftfahrzeug 1 entgegenfährt,
also nicht vor diesem herfahrend ebenfalls das vierte Objekt überholt.
Falls die Ist-Umgebungsgröße 13 dieses zweite
Kriterium 21 erfüllt, kann eine abweichende Reaktion 25 ausgelöst
werden, beispielsweise die Warnbremsung und die Notbremsung unterdrückt werden,
was vorteilhaft eine Verschlimmerung der Situation und/oder Verwirrung
des Fahrers des Kraftfahrzeuges 1 vermeidet.It is conceivable, for example, by means of the second criterion 21 determine if the motor vehicle 1 even overtaking, so for example, the opposite lane 33 with the speed v KFZ travels, with a fourth object with a lower speed v O4 the lane 29 travels and detects that the first object with which the collision threatens the opposite lane 33 is traveling. In this situation, it is also assumed or checked that the first object is the motor vehicle 1 approaches, so not before this also driving the fourth object outdated. If the actual environment size 13 this second criterion 21 met, may have a different reaction 25 be triggered, for example, the warning braking and the emergency braking are suppressed, which advantageously an aggravation of the situation and / or confusion of the driver of the motor vehicle 1 avoids.
Die
aktive Reaktion 25 auf das entgegenkommende erste Objekt 11,
wobei das erste Objekt 11 mittels der Sensorvorrichtungen 7,
beispielsweise mittels eines Radarsensors die, Zustandsgröße 1, beispielsweise
einen Abstand und/oder eine Relativgeschwindigkeit zu dem entgegenkommenden
ersten Objekt 11 erfasst und die Auswertevorrichtung 23 das
erste Objekt 11 mit einem Kennzeichen „entgegenkommend” versehen
kann. Zusätzlich zu dieser Information kann auch die Position
des entgegenkommenden ersten Objekts 11 erfasst und bewertet werden.
Um eine Warnung, beziehungsweise die Reaktion 25, insbesondere
als aktiver Eingriff, auszulösen, kann vorteilhaft entschieden
werden, ob das erste Objekt 11 in der eigenen Fahrspur 29 fährt
oder nicht. Dazu kann ein Auswertealgorithmus der Auswertevorrichtung 23 Objektpositionen
der Objekte 11, 15, 45 relativ zu dem
Kraftfahrzeug 1, insbesondere zu einem Einbauort der Sensorvorrichtungen 7,
insbesondere eines Radarsensors, der beispielsweise mittig an einer
Fahrzeugfront des Kraftfahrzeuges 1 angebracht sein kann,
als x- und y-Koordinaten ermitteln. In Kenntnis der Fahrzeugbreite
BLKW des Kraftfahrzeugs 1 und der,
beispielsweise schätzweise ermittelbaren Fahrzeugbreite
BPKW des ersten Objekts 11 kann
vorteilhaft eine Aussage getroffen werden, ob das entgegenkommende
erste Objekt 11 eine potentielle Gefahr darstellt, also
eine Kollision droht. Vorteilhaft kann auch eine Spurprädiktion,
beispielsweise von einem in 1 gestrichelt
eingezeichneten Spurwechselassistenten 49, mit eingerechnet
und dazu der Auswertevorrichtung 23 zur Verfügung
gestellt werden. Entsprechende Daten des Spurwechselassistenten 49 können
Teil der Ist-Umgebungsgröße 13 sein.
Eine entsprechend Radar-basierte Spurverlaufermittlung kann alternativ und/oder
zusätzlich auch mittels eines Kamerasystems ergänzt
und/oder validiert werden. Vorteilhaft kann dazu als Alternative,
insbesondere bei Lastkraftwagen, eine ohnehin vorhandene Spurwarnungskamera
des Kraftfahrzeuges 1 verwendet werden, insbesondere zum
Ermitteln der Breite der Fahrspur BSpur.The active reaction 25 to the oncoming first object 11 , where the first object 11 by means of the sensor devices 7 , For example by means of a radar sensor, the state variable 1 , For example, a distance and / or a relative speed to the oncoming first object 11 recorded and the evaluation device 23 the first object 11 can be provided with an indicator "oncoming". In addition to this information may also be the position of the oncoming first object 11 recorded and evaluated. To a warning, or the reaction 25 , in particular as an active intervention to trigger, can be advantageously decided whether the first object 11 in your own lane 29 drives or not. For this purpose, an evaluation algorithm of the evaluation device 23 Object positions of the objects 11 . 15 . 45 relative to the motor vehicle 1 , in particular to a mounting location of the sensor devices 7 , in particular a radar sensor, for example, the center of a vehicle front of the motor vehicle 1 may be appropriate to determine as x and y coordinates. With knowledge of the vehicle width B truck of the motor vehicle 1 and the, for example estimated estimated vehicle width B PKW of the first object 11 Advantageously, a statement can be made as to whether the oncoming first object 11 represents a potential danger, so a collision threatens. Advantageously, also a track prediction, for example of a in 1 dashed lines lane change assistant 49 , including and with the evaluation device 23 to provide. Corresponding data of the lane change assistant 49 can be part of the actual environment size 13 be. A corresponding radar-based lane detection can alternatively and / or additionally be supplemented and / or validated by means of a camera system. Advantageously, as an alternative, especially in trucks, an already existing Spurwarnungskamera the motor vehicle 1 be used, in particular for determining the width of the lane B track .
Falls
sich das entgegenkommende erste Objekt 11 in der eigenen
Fahrspur 29 befindet, so kann in Abhängigkeit
des Längsabstandes Y1, Y2, Y3 zu dem ersten Objekt 11 und
einer Relativgeschwindigkeit in einem ersten Schritt die optische,
akustische und/oder haptische Warnung ausgegeben werden. In einem
zweiten Schritt kann eine variable Bremsung, die Warnbremsung erfolgen,
die beispielsweise auf maximal 2 m/s2 limitiert
ist. In einem dritten Schritt kann als Reaktion 25 die
Notbremsung durchgeführt werden.If the oncoming first object 11 in your own lane 29 is, so depending on the longitudinal distance Y1, Y2, Y3 to the first object 11 and a relative speed in a first step, the visual, audible and / or haptic warning are issued. In a second step, a variable braking, the warning braking can take place, which is limited to a maximum of 2 m / s 2 , for example. In a third step, as a reaction 25 the emergency braking be carried out.
Die
jeweiligen Warnstufen können mittels des ersten Kriteriums 19,
beispielsweise mittels der Längsabstände Y1 bis
Y3 oder auch mittels dieser und weiterer Größen
charakterisiert werden, beispielsweise mittels einer geschätzten
Zeit ttc bis zu einem Aufprall.The respective warning levels can be determined by means of the first criterion 19 be characterized for example by means of the longitudinal distances Y1 to Y3 or by means of these and other variables, for example by means of an estimated time t tc to an impact.
Als
Warnstufen sind denkbar: keine Warnung falls das erste Objekt 11 als überholendes
Fahrzeug, wie in den 3 und 4 dargestellt,
entlang der Bahn 41 gefahrlos sein Überholmanöver
abschließen kann. In diesem Fall kann der Wert ttc auf ∞ gesetzt werden, es ist
also keine Kollision zu erwarten.As warning levels are conceivable: no warning if the first object 11 as a passing vehicle, as in the 3 and 4 shown along the track 41 safely complete his overtaking maneuver. In this case, the value t tc can be set to ∞, so no collision is to be expected.
In
einer zweiten Stufe kann eine optische, akustische und/oder haptische
Warnung erfolgen, falls das Kraftfahrzeug 1 mit einer Verzögerung
von 0 bis 2 m/s2 bremsen müsste,
um eine Kollision zu vermeiden. Es ist denkbar, dass diese Bremsung
von dem Fahrer des Kraftfahrzeuges 1 ausgelöst
wird. Alternativ und/oder zusätzlich ist es auch denkbar,
dass als Reaktion 25 die variable Bremsung als Warnbremsung
mit einer Verzögerung zwischen 0 und 2 m/s2 aktiv
mittels der Stelleinheit 27 des Kraftfahrzeuges 1 als
aktiver Eingriff in die Längsdynamik des Kraftfahrzeuges 1 durchgeführt
wird.In a second stage, a visual, audible and / or haptic warning can be made if the motor vehicle 1 with a delay of 0 to 2 m / s 2 would have to brake to avoid a collision. It is conceivable that this braking by the driver of the motor vehicle 1 is triggered. Alternatively and / or additionally, it is also conceivable that as a reaction 25 the variable braking as warning braking with a delay between 0 and 2 m / s 2 active by means of the actuator 27 of the motor vehicle 1 as an active intervention in the longitudinal dynamics of the motor vehicle 1 is carried out.
In
einer weiteren Stufe kann weiterhin die optische, akustische und/oder
haptische Warnung erfolgen, wobei zusätzlich eine Notbremsung
mittels der Stelleinheit 27 als Reaktion 25 eingestellt
wird, falls eine Verzögerung des Kraftfahrzeuges 1 mit
mehr als 2 m/s2 notwendig wäre,
um eine Kollision mit dem ersten Objekt 11 zu vermeiden
und/oder der Fahrer des Kraftfahrzeuges 1 innerhalb einer
bestimmten Zeit, beispielsweise innerhalb der zweiten Warnphase
während der optisch, akustisch und/oder haptisch gewarnt
wird und/oder die Warnbremsung folgt, keine Reaktion zeigt.In a further stage, the optical, acoustic and / or haptic warning may continue to be provided, in addition to emergency braking by means of the setting unit 27 as reaction 25 is set, if a delay of the motor vehicle 1 with more than 2 m / s 2 would be necessary to collide with the first object 11 to avoid and / or the driver of the motor vehicle 1 within a certain time, for example within the second warning phase during which is warned visually, acoustically and / or haptically and / or the warning braking follows, shows no reaction.
Vorteilhaft
kann in Kenntnis von Differenzgeschwindigkeiten zwischen dem Kraftfahrzeug 1 und den
Objekten 11, 15, 45 sowie einer statistischen mittleren
Fahrzeuglänge der Objekte 11, 15, 45 auf einen
Zeitbedarf des Überholvorgangs entlang der Bahn 41 geschlossen
werden. Für den Fall, dass das Überholen länger
dauert als die ermittelte Zeit ttc bis zu
einem Aufprall, kann als Reaktion 25 sofort ein mittels
der Stelleinheit 27 durchgeführter aktiver Eingriff
erfolgen. Die Zeit ttc kann Teil der Zustandsgröße 9 und
in Form des ersten Kriteriums 19 entsprechend abgeprüft
werden, wobei vorliegend der Schwellwert variabel sein kann und
von dem errechneten Zeitbedarf des Überholvorgangs abhängt.Advantageously, knowing about differential speeds between the motor vehicle 1 and the objects 11 . 15 . 45 and a statistical average vehicle length of the objects 11 . 15 . 45 on a time requirement of overtaking along the track 41 getting closed. In the event that the overtaking takes longer than the determined time t tc until an impact can be as a reaction 25 immediately by means of the actuator 27 carried out active intervention. The time t tc can be part of the state variable 9 and in the form of the first criterion 19 be checked accordingly, in the present case, the threshold may be variable and depends on the calculated time requirement of the overtaking process.
Für
die in 4 dargestellte Fahrsituation kann in Kenntnis
eines aus den Längsabständen yO3 und
yO2 gebildeten Differenzabstandes zwischen dem
zweiten Objekt 15 und dem dritten Objekt 45, also
die zu überholenden Objekte und aller Relativgeschwindigkeiten
sowie den Längsabstand zu dem ersten Objekt 11 auf
eine voraussichtliche Dauer des Überholvorgangs geschlossen
werden. Außerdem lässt sich in Abhängigkeit
der Differenzgeschwindigkeiten und der Größe des
Abstandes zwischen dem zweiten Objekt 15 und dem dritten
Objekt 45 ermittelt werden, ob das erste Objekt 11 den Überholvorgang abbrechen
wird.For the in 4 shown driving situation can in knowledge of a formed from the longitudinal distances y O3 and y O2 difference distance between the second object 15 and the third object 45 , that is, the objects to be passed and all relative speeds as well as the longitudinal distance to the first object 11 be closed for an anticipated duration of the overtaking process. In addition, depending on the differential speeds and the size of the distance between the second object 15 and the third object 45 Determines if the first object 11 will cancel the overtaking process.
Dies
kann beispielsweise dann angenommen werden, falls die Differenzgeschwindigkeit
des ersten Objekts 11 annähernd gleich oder kleiner
als der des zweiten Objekts 15 und sich das erste Objekt 11 noch
nicht neben dem zweiten Objekt 15 befindet, also noch zwischen
dem zweiten Objekt 15 und dem dritten Objekt 45 einscheren
kann. In diesem Fall fährt das erste Objekt 11 mit
einer ungefähr gleichen oder sogar geringeren Geschwindigkeit
vO1 als die Geschwindigkeit vO2 des
zweiten Objekts 15. Für diesen Fall kann davon
ausgegangen werden, dass das erste Objekt 11 seinen Überholversuch
abbrechen wird. Vorteilhaft kann in diesem Fall die Reaktion 25 nicht
erfolgen beziehungsweise unterbunden werden und/oder lediglich die
optische, akustische und/oder haptische Warnung an den Fahrer des
Kraftfahrzeuges 1 ausgegeben werden. Die Annahme zum Abbruch
des Überholvorgangs des in 4 dargestellten
ersten Objekts 11 kann mittels des ersten Kriteriums 19,
also der Positionsbewertung des ersten Objekts 11 validiert
werden. Dies kann ebenfalls mittels des ersten Kriteriums 19, beispielsweise
wie in den 2 und/oder 3 verdeutlicht,
erfolgen. Dazu kann zusätzlich eine zeitliche Änderung
des vertikalen Versatzes X1 bis X3 des in 2 dargestellten ersten
Objekts 11 ausgewertet werden. Insbesondere ergeben sich
Informationen über einen Richtungswechsel, eine Geschwindigkeit
und/oder eine Beschleunigung des ersten Objekts 11. Für
den Fall, dass der Überholvorgang trotzdem nicht abgebrochen
wird, also das erste Objekt 11 weiterhin die Fahrspur 29 des
Kraftfahrzeuges 1 befährt, kann als Reaktion 25 eine
stärkere Bremsung oder sogar die Notbremsung ausgelöst
werden.This can be assumed, for example, if the differential speed of the first object 11 approximately equal to or smaller than that of the second object 15 and the first object 11 not yet next to the second object 15 is still between the second object 15 and the third object 45 can shear. In this case, the first object moves 11 with an approximately equal or even lower velocity v O1 than the velocity v O2 of the second object 15 , For this case, it can be assumed that the first object 11 will stop his overtaking attempt. Advantageously, in this case, the reaction 25 does not take place or be prevented and / or only the visual, audible and / or haptic warning to the driver of the motor vehicle 1 be issued. The assumption to cancel the overtaking of the in 4 represented first object 11 can by means of the first criterion 19 , that is the position evaluation of the first object 11 be validated. This can also be done by means of the first criterion 19 , for example, as in the 2 and or 3 clarified, done. In addition, a temporal change of the vertical offset X1 to X3 of the in 2 represented first object 11 be evaluated. In particular, information about a change of direction, a speed and / or an acceleration of the first object results 11 , In the event that the overtaking process is still not canceled, so the first object 11 continue the lane 29 of the motor vehicle 1 can drive, as a reaction 25 a stronger braking or even the emergency braking are triggered.
Für
den Fall einer mittels der Stelleinheit ausgelösten Bremsung
mit einer Verzögerung größer als 1,5
m/s2 kann zusätzlich mittels der
Stelleinheit 27 eine zugeordnete Warnblinkanlage als Warnung
für nachfolgende Fahrzeuge aktiviert werden.In the case of triggered by means of the actuator braking with a delay greater than 1.5 m / s 2 can additionally by means of the actuator 27 an associated hazard warning lights as a warning for subsequent vehicles are activated.
Für
den Fall, dass das Kraftfahrzeug 1 selbst überholt,
also die Gegenfahrspur 23 befährt ergibt sich
eine zu den 2 bis 4 gezeigte ähnliche Situation,
wobei jedoch mittels des zweiten Kriteriums 21 vorteilhaft
ermittelt werden kann, dass das Kraftfahrzeug 1 selbst
einen Überholvorgang durchführt. In diesem Fall
kann jegliche Art einer Einbremsung beziehungsweise automatisch
eingeleiteter Verzögerung mittels der Stelleinheit 27 unterbleiben beziehungsweise
aktiv unterbunden werden, wobei vorteilhaft jegliche Verzögerung
des Fahrers und/oder Verschlimmerung der Situation verhinderbar
ist.In the event that the motor vehicle 1 even outdated, so the opposite lane 23 travels one to the 2 to 4 shown similar situation, but by means of the second criterion 21 can be advantageously determined that the motor vehicle 1 even overtaking. In this case, any type of braking or automatically initiated delay by means of the actuator 27 be avoided or actively prevented, with any delay of the driver and / or aggravation of the situation can be prevented advantageously.
Für
den Fall, dass das Kraftfahrzeug 1 selbst einen Überholvorgang
durchführt, kann mittels der Informationen der Sensorvorrichtung 7,
beispielsweise in Form von Radarinformationen, die beispielsweise
auch mittels eines Abstandsregeltempomats generierbar sind, des
zunächst vorausfahrenden vierten Objekts dazu benutzt werden,
unter der Annahme, dass das vierte Objekt mit einer konstanten Geschwindigkeit
weiterfährt, eine voraussichtliche Überholdauer
berechnet werden. In diese Berechnung kann vorteilhaft eine Länge
des Kraftfahrzeuges 1 einfließen, um eine effektive
Dauer des Überholvorgangs zu bestimmen. Falls das Kraftfahrzeug 1 über den
Spurwechselassistent 49 verfügt, kann in die vorab
beschriebenen Berechnungen beziehungsweise Kriterien die Information
des Spurwechselassistent 49 mit einfließen, wobei
aktuelle Informationen über das gerade überholte
vierte Objekt korrigiert und verfeinert werden können.In the event that the motor vehicle 1 itself performs an overtaking, can by means of the information of the sensor device 7 , For example, in the form of radar information, which are also generated, for example, by means of a proximity control, the initially preceding fourth object are used, assuming that the fourth object continues at a constant speed, an estimated Überholdauer be calculated. In this calculation can advantageously a length of the motor vehicle 1 used to determine an effective duration of the overtaking process. If the motor vehicle 1 via the lane change assistant 49 has, can in the previously described calculations or criteria, the information of the lane change assistant 49 with, where current information about the fourth object just passed can be corrected and refined.
Taucht
ein entgegenkommendes Fahrzeug, also das erste Objekt 11 auf,
kann ebenfalls die bis zum Aufprall verbleibende Zeit ttc berechnet
werden. Falls diese Zeit ttc kleiner ist
als die noch zum Abschluss des Überholvorgangs benötigte
Zeit kann vorteilhaft die Reaktion 25 als Warnung des Fahrers generiert
werden. Da jegliches Einbremsen unterbunden ist, also als Reaktion 25 lediglich
eine Warnung erfolgt, muss der Fahrer des Kraftfahrzeuges 1 selbst
entscheiden, wie er reagieren möchte, also ob er den Überholvorgang
abbricht oder trotz der Warnung versucht einzufädeln.Dive an oncoming vehicle, so the first object 11 on, the time t tc remaining until the impact can also be calculated. If this time t tc is less than the time still required to complete the overtaking process, the reaction may be advantageous 25 be generated as a warning to the driver. Since any braking is prevented, so in response 25 only a warning, the driver of the vehicle must 1 decide for yourself how he wants to react, so whether he breaks off the overtaking process or tries to thread despite the warning.
Alternativ
und/oder zusätzlich ist es denkbar, zu ermitteln, ob sich
das Kraftfahrzeug 1 in einer Landstraßenähnlichen
Fahrsituation befindet. Hierzu können vorteilhaft Kartenmaterial
und/oder Daten einer Kamera basierten Spurerkennung verwendet werden.Alternatively and / or additionally, it is conceivable to determine whether the motor vehicle 1 located in a country road-like driving situation. For this purpose, it is advantageous to use map material and / or data of a camera-based track recognition.
Anhand
der Kamera-/Kartendaten ist insbesondere eine Bewertung der Verkehrssituation
dahingehend möglich, ob das entgegenkommende Fahrzeug 11 oder
das Kraftfahrzeug 1 sich aufgrund eines Überholmanövers
auf einer Fahrspur in einer der regulären Fahrtrichtung
entgegengesetzten Richtung bewegt.On the basis of the camera / map data in particular an assessment of the traffic situation is possible to the effect whether the oncoming vehicle 11 or the motor vehicle 1 moves in a direction opposite to the regular direction of travel due to an overtaking maneuver on a lane.
Vorteilhaft
ist es möglich, die Vorrichtung 3 als Überholassistent
auszuführen, wobei angezeigt werden kann, ob ein gefahrloses Überholen
möglich ist. Ferner ist es denkbar, in einer Autobahn oder Schnellstraßen ähnlichen
Situation, also auf Fahrbahnen mit mehreren Fahrstreifen, die Vorrichtung 3 zur
Erkennung von Geisterfahrern zu verwenden. Mittels Kartenmaterial
oder des Spurwechselassistents 49 kann erkannt werden,
welche Art von Straße das Kraftfahrzeug 1 befährt.
Falls in einer Autobahn oder Schnellstraßen ähnlichen
Situation dennoch das erste Objekt 11 dem Kraftfahrzeug 1 entgegen kommt,
kann die Warnblinkanlage als Reaktion 25 mittels der Stelleinheit 27 angeschaltet
werden, um nachfolgende Fahrer aufmerksam zu machen. Ferner ist
es denkbar, als Reaktion 25 ein aktives Ausweichen, also
ein Eingriff in eine Querdynamik, insbesondere eine Lenkung des
Kraftfahrzeuges 1, auszuführen. Es ist jedoch
auch denkbar, lediglich eine Ausweichempfehlung in Form von optischen
Zeichen, beispielsweise einblendbar auf einer Windschutzscheibe
in einem Sichtfeld des Fahrers und/oder als haptischer Hinweis an
einem Lenkrad des Kraftfahrzeuges 1, auszulösen.Advantageously, it is possible to use the device 3 execute as overtaking assistant, whereby it can be displayed whether a safe overtaking is possible. It is also conceivable in a highway or highway-like situation, ie on lanes with multiple lanes, the device 3 to use for detecting ghost drivers. Using map material or the lane change assistant 49 can be detected what kind of road the motor vehicle 1 is traveling. If in a highway or highways similar situation, nevertheless, the first object 11 the motor vehicle 1 the hazard warning lights can react as a reaction 25 by means of the actuator 27 be turned on to alert following drivers. Furthermore, it is conceivable as a reaction 25 an active Dodge, so an intervention in a lateral dynamics, in particular a steering of the motor vehicle 1 to execute. However, it is also conceivable, only a fallback in the form of visual signs, for example, can be inserted on a windshield in a field of view of the driver and / or as a haptic reference to a steering wheel of the motor vehicle 1 to trigger.
Somit
werden mit dem vorliegenden Verfahren die kollisionsvermeidenden
oder kollisionsfolgenmindernden Maßnahmen, beispielsweise
die Warnauslösung mit optionaler nachfolgender Teil- oder Vollbremsauslösung,
unter Berücksichtigung von entgegenkommenden Fahrzeugen 11 dann
eingeleitet, wenn erkannt wird, dass entweder das entgegenkommende
Fahrzeug 11 oder das Kraftfahrzeug 1 ein Überholmanöver
durchführt und sich aus diesem Grunde auf der Fahrspur
des jeweils anderen Fahrzeugs befindet, wenn weiterhin eine Prädiktion
ergibt, dass die beiden Fahrzeuge 1, 11 bei Aufrechterhaltung
ihres Bewegungszustands innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer miteinander
kollidieren würden und wenn zusätzlich erkannt
wird, dass das überholende Fahrzeug das Überholmanöver
aufgrund der vorliegenden Verkehrsituation nicht innerhalb der vorgegebenen
Zeitdauer beenden oder abbrechen kann.Thus, with the present method, the collision avoiding or collision sequence reducing measures, such as the warning release with optional subsequent partial or full brake release, taking into account oncoming vehicles 11 then initiated when it is detected that either the oncoming vehicle 11 or the motor vehicle 1 performs an overtaking maneuver and is therefore on the lane of the other vehicle, if there is still a prediction that the two vehicles 1 . 11 would maintain their state of motion within a predetermined period of time would collide with each other and if it is additionally recognized that the overtaking vehicle can not end or abort the overtaking maneuver due to the present traffic situation within the specified time period.
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11
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Kraftfahrzeugmotor vehicle
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33
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Vorrichtungcontraption
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55
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UmgebungserfassungsvorrichtungAmbient detection device
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77
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Sensorvorrichtungsensor device
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99
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Zustandsgrößestate variable
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1111
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erstes
Objektfirst
object
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1313
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Ist-UmgebungsgrößeIs environment Size
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1515
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zweites
Objektsecond
object
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1717
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Fahrbahnmarkierungroad marking
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1919
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erstes
Kriteriumfirst
criteria
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2121
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zweites
Kriteriumsecond
criteria
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2323
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Auswertevorrichtungevaluation
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2525
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Reaktionreaction
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2727
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Stelleinheitactuator
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2929
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Fahrspurlane
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3131
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Mittelliniecenter line
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3333
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Gegenfahrspuroncoming lane
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3535
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Linienlines
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3737
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erster
Pfeilfirst
arrow
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3939
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zweiter
Pfeilsecond
arrow
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4040
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dritter
Pfeilthird
arrow
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4141
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Bahntrain
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4343
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vierter
Pfeilfourth
arrow
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4545
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drittes
Objektthird
object
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4747
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fünfter
Pfeilfifth
arrow
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4949
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SpurwechselassistentLane Change Assistant
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- DE 102004057060
A1 [0002] - DE 102004057060 A1 [0002]
-
- US 6317639 B2 [0002] - US 6317639 B2 [0002]