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Die
Erfindung betrifft ein nichtlinear rückgekoppeltes Schieberegister
mit einer Folge von in Reihe geschalteter Flipflops, die zur Bildung
zumindest eines Polynoms mittels zumindest einer wenigstens einen
Operator aufweisenden Signalrückführung miteinander
verschaltet sind.
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Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur nichtlinearen Signaturbildung,
insbesondere für
kryptografische Anwendungen, wobei die Signatur mittels eines nichtlinear
rückgekoppelten
Schieberegisters erstellt wird.
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Stand der Technik
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Zur
Signaturbildung für
Testzwecke werden unter anderem zur Fehlererkennung lineare Signaturen
gebildet, um einen oder mehrere Funktionsfehler zu erkennen. Während für eine derartige
Fehlererkennung eine lineare Signaturbildung üblich und auch völlig ausreichend
ist, sind für
kryptografische Verfahren nichtlineare Signaturen von Vorteil, wie zum
Beispiel die so genannten Hash-Funktionen. Bei nichtlinearen Signaturen
wird ausgenutzt, dass aus der Signatur die ursprünglichen Daten nur sehr schwer
berechnet werden können,
beziehungsweise dass es sehr schwierig ist, die Daten so zu manipulieren,
dass die gleiche Signatur aus den Originaldaten und den manipulierten
Daten generiert werden können,
wenn man vom gleichen Anfangszustand oder einer bekannten Abweichung
vom Anfangszustand ausgeht.
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Es
ist daher vorteilhaft, die Signatur nicht linear zu erzeugen bzw.
eine Nichtlinearität
in die Schaltung zu bringen. Schieberegister des Standard-Typs und
des Modularen-Typs und Verfahren dieser Art sind bekannt. Üblicherweise
führt der Operator
dabei eine antivalente Verknüpfung
durch, wodurch eine lineare Rückkopplung
entsteht. Durch Benutzung einer (oben genannten) Hash-Funktion anstelle
des Schieberegisters kann eine Nichtlinearität erreicht werden. Die Hash-Funktionen sind jedoch nur
unter hohem Aufwand realisierbar, wobei eine umfangreiche Berechnung
und ein großer
Speicher notwendig sind.
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Alternativ
könnte
man in der Signalrückführung an
Stelle eines linearen Operators einen nichtlinearen Operator vorsehen,
der beispielsweise eine NAND, NOR, AND, OR oder eine andere nichtlineare Funktion
durchführt.
Dadurch wird zwar die Signaturbildung insgesamt nichtlinear, jedoch
kann damit die vorteilhafte Eigenschaft eines linear rückgekoppelten Schieberegisters
mit einem primitiven Polynom verlorengehen. Die vorteilhafte Eigenschaft
des linear rückgekoppelten
Schieberegisters liegt darin, dass sämtliche Belegungen außer „000 ...
0” erreicht
werden. Durch Verwenden eines nichtlinearen Operators könnten somit
weniger Zustände
realisiert und die Wahrscheinlichkeit, dass verschiedene Daten auf
die gleiche Signatur abgebildet werden, erhöht werden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Flipflops des nichtlinear
rückgekoppelten Schieberegisters
zur Bildung von mindestens zwei unterschiedlichen Polynomen mit
mindestens einem Umschaltoperator verschaltet sind, der in Abhängigkeit
eines Eingangssignals zwischen den Polynomen umschaltet. Durch entsprechende
Verschaltung der Signalrückführung mit
den Flipflops können
die unterschiedlichen Polynome realisiert werden. Der Umschaltoperator,
der mit den Flipflops und insbesondere mit der Signalrückführung verschaltet
ist, wirkt in Abhängigkeit
des Eingangssignals also derart auf das Schieberegister, dass je
nach Eingangssignal eine unterschiedliche Signalrückführung bzw.
ein unterschiedlicher Strang der Signalrückführung genutzt wird. Dadurch,
dass das Umschalten in Abhängigkeit des
Eingangssignals erfolgt, entsteht eine Nichtlinearität, beziehungsweise
die mittels des Schieberegisters erstellte Signatur wird nichtlinear
erzeugt, wenn das Eingangssignal mindestens einmal während der Bildung
dieser Signatur umschaltet. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn
der oder die Operatoren der Signalrückführung(en) selbst eine lineare,
vorzugsweise antivalente Funktion durchführen. Zweckmäßigerweise
sind der oder die Operatoren also als Linearoperator(en) ausgebildet.
Als Eingangssignal wird zweckmäßiger weise
das mittels des Schieberegisters zu komprimierende Datensignal verwendet.
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Vorteilhafterweise
ist der Umschaltoperator als Multiplexer mit einer nichtlinearen
Boolschen-Funktion ausgebildet. Der Multiplexer kann in Spezialfällen als
UND-Operator ausgebildet
werden und führt
somit eine UND-Funktion zwischen dem Eingangssignal und dem ausgewählten Eingang durch.
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Zweckmäßigerweise
ist der Multiplexer weiterhin mit einem Ausgang zumindest eines
der Flipflops oder des Linearoperators der Signalrückführung wirkverbunden.
Somit werden dem Multiplexer das Ausgangssignal des Flipflops beziehungsweise des
Linearoperators sowie das Eingangssignal zugeführt. Wobei unter „wirkverbunden” zu verstehen
ist, dass die Verbindung direkt oder auch indirekt, beispielsweise über einen
weiter (Linear-)Operator, besteht.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass ein Ausgang des Multiplexer mit dem Eingang
eines der Flipflops wirkverbunden ist, wodurch die Signalrückführung geschlossen
wird.
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Um
mittels des vorteilhaften nichtlinear rückgekoppelten Schieberegisters
die Signatur über
das Eingangssignal zu bilden, ist vorteilhafterweise eine zusätzliche
Antivalente Einkopplung des Eingangssignals in das Schieberegister
vorgesehen. Wobei vorzugsweise das Eingangssignal dann antivalent
mit dem Eingang eines Flipflops, bevorzugt des in der Reihe zweiten
Flipflops verbunden ist. Dadurch wird gewährleistet, dass alle Übergänge des
Schieberegisters von dem Eingangssignal abhängig sind.
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Alternativ
sind zusätzlich
mehrere Eingangssignale bzw. das eine Eingangssignal mehrfach parallel
in das Schieberegister eingekoppelt, wobei dann die Eingangssignale
entsprechend mit Eingängen unterschiedlicher
Flipflops antivalent verbunden sind.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Umschaltoperator derart ausgebildet ist, dass er zusätzlich in
Abhängigkeit
von dem Zustand des Schieberegisters, beziehungsweise des Ausgangs
des hinters ten Flipflops, und/oder von einem geheimen Schlüssel zwischen
den Polynomen umschaltet.
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Es
ist weiterhin vorgesehen, dass das Schieberegister beziehungsweise
die Flipflops derart verschaltet sind, dass durch Umschalten durch
den Umschaltoperator zusätzlich
die Anzahl der zur Bildung des Signals genutzten Flipflops verändert wird.
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Schließlich ist
vorgesehen, dass die Flipflops zur Bildung primitiver Polynome miteinander
verschaltet sind. Dadurch wird gewährleistet, dass für das Eingangssignal
alle Belegungen des Schieberegisters außer dem Wert „000 ...
0” erreicht
werden, bevor wieder der Anfangszustand eingenommen wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zeichnet sich dadurch aus, dass in das nichtlinear rückgekoppelte
Schieberegister mindestens zwei unterschiedliche linear rückgekoppelte
Schieberegister integriert werden, zwischen denen in Abhängigkeit
von einem Eingangssignal umgeschaltet wird. Die zwei linear rückgekoppelten
Schieberegister bilden jeweils ein vorzugsweise primitives Polynom,
welches für
sich allein zu einer linearen Signatur führt. Durch das Umschalten zwischen
den Polynomen beziehungsweise der linear rückgekoppelten Schieberegister
in Abhängigkeit
von dem Eingangssignal wird auf einfache Art und Weise eine nichtlineare
Signaturbildung durchgeführt.
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Im
Folgenden soll die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
näher erläutert werden.
Dazu zeigen
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines vorteilhaften nichtlinear rückgekoppelten Schieberegisters,
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2 ein
erstes linear rückgekoppeltes Schieberegister,
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3 ein
zweites linear rückgekoppeltes Schieberegister,
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4 einen Übergangsgraph
für das
erste und das zweite linear rückgekoppelte
Schieberegister,
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5 eine
tabellarische Simulation des ersten und des zweiten Schieberegisters,
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6 eine
vorteilhafte Weiterbildung des nichtlinear rückgekoppelten Schieberegisters,
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7 einen Übergangsgraph
für das
nichtlinear rückgekoppelte
Schieberegister der 6,
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8 ein
Ausführungsbeispiel
für ein
verallgemeinertes vorteilhaftes nichtlinear rückgekoppeltes Schieberegister
(Standard-Typ),
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9 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines verallgemeinerten vorteilhaften nichtlinear rückgekoppeltes
Schieberegisters (modularer Typ),
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10 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines verallgemeinerten vorteilhaften nichtlinear rückbezogenen
Schieberegisters (modularer Typ) mit unterschiedlichen Poynomlängen und
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11 das
Schieberegister der 6 als modularer Typ.
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Die 1 zeigt
die schaltungstechnische Realisierung eines ersten Ausführungsbeispiels
eines nichtlinear rückgekoppelten
Schieberegisters 1. Das Schieberegister 1 weist
mehrere in Reihe geschaltete Flipflops 2 bis 6 auf.
Die Flipflops 2 bis 6 stellen elektronische Schaltungen
dar, die zwei stabile Zustände
einnehmen und diese speichern können. Die
Flipflops 2 bis 6 sind hierbei mittels einer Signalrückführung 7 miteinander
verschaltet, wobei in dem vorliegenden Fall die Signalrückführung 7 im
Wesentlichen zweiteilig ausgebildet ist:
Ein erster Strang 8 wird
im Wesentlichen gebildet von zu einem Operator 9 geführten Ausgangssignalen der
Flipflops 4 und 6, und dem von dem Operator 9 resultierenden
und zu einem Operator 10 geführten Ausgangssignal. Der zweite
Strang 11 führt
die Ausgangssignale der Flipflops 3 und 5 zu einem
Operator 12, dessen Ausgangssignal zu einem Umschaltoperator 13 geführt wird,
dessen Ausgangssignal wiederum dem Operator 10 zugeführt wird.
Die Operatoren 9, 10 und 12 realisieren
jeweils die so genannte EXOR-Funktion (Exklusive-Oder- Funktion), wodurch die
Signale des jeweiligen Strangs 8, 11 der Signalrückführung 7 antivalent
verknüpft
werden. Der Umschaltoperator 13 ist als Multiplexer 14 ausgebildet, der
im besonderen Fall dieses Ausführungsbeispiels durch
eine UND-Funktion gebildet wird, die durch ein NAND mit anschließender Invertierung
dargestellt ist. Als Eingangssignale erhält der Umschaltoperator 13 das
Ausgangssignal des Operators 12 sowie ein Eingangssignal 15.
Das Eingangssignal ist beispielsweise das Signal, für dessen
Daten die Signatur mittels des Schieberegisters 1 erstellt
werden soll. Während die
Operatoren 9, 10 und 12 lineare, antivalente
Operationen durchführen,
führt der
Umschaltoperator 13 beziehungsweise Multiplexer 14 eine
nichtlineare Operation durch. In Abhängigkeit von dem Eingangssignal 15 werden
mittels der Flipflops 2 bis 6 und den unterschiedlichen
Strängen 8, 11 der
Signalrückführung 7,
unterschiedliche Polynome eingestellt bzw. genutzt. Zur Verdeutlichung
sollen im Folgenden zunächst
die unterschiedlichen Polynome gesondert betrachtet werden.
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Die 2 zeigt
dazu ein linear rückgekoppeltes
Schieberegister 16 (Standard-Typ) mit Polynom x5 +
x2 + 1. Das linear rückgekoppelte Schieberegister 16 stellt
im Wesentlichen die mit dem Strang 8 verschalteten Flipflops 2 bis 6 des
oben beschriebenen Schieberegisters 1 dar.
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3 zeigt
ein zweites linear rückgekoppeltes
Schieberegister 17 (Standard-Typ) mit Polynomen x5 +
x3 + x2 + x + 1.
Das weitere linear rückgekoppelte
Schieberegister 17 ist ebenfalls in dem nichtlinear rückgekoppelten
Schieberegister 1 zu finden als Verknüpfung der Stränge 8 und 11 ohne
den Umschaltoperator 13.
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Mittels
des vorteilhaften Umschaltoperators 13 des nichtlinear
rückgekoppelten
Schieberegisters 1 kann auf einfache Art und Weise zwischen
den Polynomen der Schaltregister 16 und 17 in
Abhängigkeit von
dem Eingangssignal 15 umgeschaltet werden. Mit anderen
Worten sieht die Erfindung also vor, dass die in den 2 und 3 dargestellten
Polynome in einem Schieberegister realisiert sind, und je nach Wert
des Eingangssignals 15 zwischen diesen beiden Polynomen
umgeschaltet wird. Ist beispielsweise der Wert des Eingangssignals
gleich Null, so wird das Polynom des nichtlinearen Schieberegisters 16 benutzt;
ist der Wert des Eingangssignals gleich Eins, so wird das Polynom
des linear rückgekoppelten
Schieberegisters 17 für
die Rückkopplungsfunktion
benutzt.
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Die 4 zeigt
schematisch einen Übergangsgraphen
für die
beiden linear rückgekoppelten Schieberegister 16 und 17.
Für das
linear rückgekoppelte
Schieberegister 16 werden als Folgezustände immer die rechts unterhalb
benachbarten Zustände angenommen,
wie durch einen durchgezogenen Pfeil 18 angedeutet. Vom
letzten Zustand erfolgt dann der Übergang zurück zu dem ersten Zustand, wie
durch einen weiteren durchgezogenen Pfeil 19 dargestellt.
Für das
linear rückgekoppelte
Schieberegister 17 werden die Übergänge durch gestrichelte Pfeile 20 dargestellt,
von denen hier aus Übersichtsgründen nur
einige mit Bezugszeichen versehen sind. Falls von einem Zustand
kein gestrichelter Pfeil abgeht, so werden auch hier die Zustände rechts
unterhalb als Folgezustände
erreicht.
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Die 5 zeigt
eine entsprechende Simulation der beiden linear rückgekoppelten
Schieberegister 16, 17 mit dem gleichen Startwert '10000', wobei in der linken
Spalte die Werte für
das Schieberegister 16 und in der rechten Spalte die Werte
für das
Schieberegister 17 dargestellt sind. Die Simulation ergibt nach
31 Takten Schieberoperationen in beiden Fällen wieder den gleichen Startwert,
der zwischendurch nicht erreicht wird. Beide Polynome der Schaltregister 16, 17 sind
primitive Polynome, jedoch werden die Zwischenzustände, wie
durch die Tabelle und auch den Übergangsgraph
der 4 gezeigt, in unterschiedlicher Reihenfolge durchlaufen.
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Die Übergänge für die Dezimalwerte
der Belegungen des Schieberegisters 16 beziehungsweise 17 stellen
sich wie folgt dar: Für
die Dezimalwertbildung wird in den Schieberegistern 16, 17 jeweils
das linke Bit als LSB (least significant bit, niedrigwertigstes
Bit) und das rechte als MSB (most significant bis, höchstwertiges
Bit) definiert. Für
das linear rückgekoppelte
Schieberegister 16 erfolgen die Übergänge somit in der Reihenfolge:
1-2-4-9-18-5-11-22-12-25-19-7-15-31-30-28-24-17-3-6-13-27-23-14-29-26-21-10-20-8-16 und wieder
zurück
zum Zustand 1.
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Für das in
der 3 dargestellte linear rückgekoppelte Schieberegister 17 erfolgen
die Übergänge entsprechend
in der Reihenfolge:
1-2-5-11-22-13-26-21-10-20-8-17-3-7-14-29-27-23-15-31-30-28-25-18-4-9-19-6-12-24-16 und wieder
zurück
zum Zustand 1.
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Wie
man an dem Übergangsgraphen
der 4 unschwer erkennen kann, sind bei den nichtlinear
rückgekoppelten
Schieberegister 1 nicht alle Übergänge von dem Eingangssignal 15 abhängig, weil
in dieser Schaltung nur die Rückführungspolynome
in Abhängigkeit
von dem Eingangssignal 15 umgeschaltet werden. Um die Signatur über das
Eingangssignal 15 zu bilden, ist deshalb wie in der 6 dargestellt,
in einer vorteilhaften Weiterbildung des Schieberegisters 1 eine
zusätzliche
antivalente Einkopplung des Eingangssignals 15 sinnvoll.
Dadurch wird ein NLMISR (non-linear multiple input shift registers,
Nichtlinear rückgekoppeltes
Schieberegister mit Mehrfacheingang) gebildet. Dazu führt von
dem Eingangssignal 15 eine zusätzliche Verbindung zu einem
Eingang eines (Linear-)Operators 21, der zwischen den Flipflops 2 und 3 angeordnet
ist. Das Eingangssignal 15 wird somit antivalent zwischen
die Flipflops 2 und 3 eingekoppelt.
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Natürlich ist
es auch denkbar, weitere Eingangssignale parallel in die Schaltung
eingehen zu lassen, die dann antivalent mit den Eingängen der anderen
Flipflops verknüpft
sind.
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Die 7 zeigt
nunmehr einen Übergangsgraphen
für das
nichtlinear rückgekoppelte
Schieberegister 1 aus der 6. Auch
hier stehen durchgezogene Pfeile 18, 19 für das Polynom
des Schieberegisters 16, entsprechend einem Eingangssignal
mit dem Wert 'Null', und die gestrichelten
Pfeile 20 für
die Übergänge für das linear
rückgekoppelte
Schieberegister 17 beziehungsweise einem Eingangssignal
mit dem Wert 'Eins'. Hier gilt nun nur
für ein
Eingangssignal mit dem Wert 'Null' der Übergang
zu dem benachbarten Zustand rechts unterhalb (Pfeil 18).
Als Besonderheit ist hier zu beachten, dass vom Zustand 1 für ein Eingangssignal
mit dem Wert 'Eins' der Zustand '0' erreicht wird. Dieser Zustand wird
nur verlassen, wenn das Eingangssignal gleich 'Eins' ist. Eine
weitere Besonderheit besteht darin, dass im Zustand '30' ein Eingangssignal
mit dem Wert 'Eins' das Verbleiben in
diesem Zustand bewirkt.
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Für das nichtlineare
Schieberegister 1 gemäß der 6 erfolgen
die Übergänge für ein Eingangssignal
mit dem Wert 'Null' in der gleichen
Reihenfolge wie beim linear gekoppelten Schieberegister 16.
Für ein
Eingangssignal mit dem Wert 'Eins' gilt jedoch die
folgende Reihenfolge:
1-0-2-7-12-26-23-13-24-18-6-14-31-28-27-21-8-19-4-11-20-10-22-15-29-25-16-3-5-9-17 und wieder
zurück
zum Zustand 1.
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In
einer verallgemeinerten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schaltung
des nichtlinear rückgekoppelten
Schieberegisters 1, wie sie in der 8 allgemein
als Schieberegister 22 (NLMISR) dargestellt ist, kann man
sich einen Umschaltoperator mit einer beliebigen Funktion g vorstellen,
die eine Umschaltung zwischen zwei (vorzugsweise primitiven) Polynomen
bzw. Polynomfunktionen p1, p2 vornimmt, wobei die besagte Funktion
g von den Eingangssignalen 0 ... n – 1, dem Zustand des Schieberegisters
ZSR (die Werte sämtlicher Flipflops (x0 ... xn–1))
und gegebenenfalls sogar von einem geheimen Schlüssel (k) abhängen.
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Darüber hinaus
ist es vorteilhaft, dass das NLMISR 22 zu Beginn in einen
definierten Anfangszustand gebracht wird, zum Beispiel mittels eines
Reset-Signals. Dabei ist es möglich,
einen bekannten Startwert zu benutzen oder aber auch einen Startwert,
der direkt oder indirekt von einem oder dem geheimen Schlüssel abhängt. In
dem in der 8 dargestellten Ausführungsbeispiel
schaltet der Multiplexer 14 für g = 0 die Polynomfunktion
p1 frei und für g = 1 die Polynomfunktion
p2.
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Die
detaillierte Verschaltung des nichtlinear rückgekoppelten Schieberegisters 22 kann
der sich selbst erklärenden 8 direkt
entnommen werden, wobei die dargestellten (Linear-)Operatoren (die
mit dem gleichen Symbol dargestellt sind wie in den vorhergehenden
Figuren) ebenfalls jeweils eine antivalente Verknüpfung (EXOR)
bewirken.
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In
der 9 ist eine allgemeine schaltungstechnische Realisierung
eines nicht linear rückgekoppelten
Schieberegisters 23 mit mehreren Eingangssignalen (NLMISR)
für den
modularen Typ gezeigt. Hier schaltet das Signal g = 1 die Polynomfunktion
P2 aktiv, während für g = 0 die Polynomfunktion p1 aktiviert wird. Die Aktivierung erfolgt
mittels der UND-Funktionen p2 = g & out beziehungsweise
p1 = /g & out.
Die UND-Funktion kann als NAND-Funktion mit nachfolgender Invertierung
(wie auch in der 6 gezeigt) realisiert werden.
Die Eingriffe in das Schieberegister 23 sind dabei gemäß den gewählten (primitiven)
Polynomen vorzusehen.
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Es
sind auch unterschiedliche Längen
der integrierten Schieberegister bzw. Polynomen möglich, das
heißt,
es wird ein Flipflop oder es werden mehrere Flipflops bei der Generierung
eines Polynoms bzw. beim Umschalten abgetrennt.
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Die 10 zeigt
dazu ein nichtlinear rückgekoppeltes
Schieberegister 24 (modularer Typ), wobei im Unterschied
zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
eine UND-Verknüpfung
mit dem entsprechend invertierten oder nichtinvertierten Signal
g am Ausgang des ersten Flipflops x0 vorgesehen
ist. In diesem Ausführungsbeispiel
hat die Polynomfunktion p2 nur eine Bitstelle
weniger als die Polynomfunktion p1. Natürlich ist
es auch denkbar, mehr als zwei Polgnome vorzusehen, zwischen denen
umgeschaltet wird.
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Die 11 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines vorteilhaften Nichtlinear rückgekoppelten Schieberegisters 25,
das im Wesentlichen dem Schieberegister 1 aus der 6 entspricht,
wobei bereits bekannte Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen
sind, so dass insofern auf die obenstehende Beschreibung verwiesen
wird. Während
das Schieberegister 1 als Standard-Typ ausgebildet ist,
der mindestens eine Signalrückführung aufweist,
die Ausgänge
von zumindest zwei unterschiedlichen Flipflops (4, 6; 3, 5)
einem Operator (9; 12) zuführt, dessen Ausgang mit dem
Eingang wenigstens einer der Flipflops (2) wirkverbunden
ist, stellt das Schieberegister 25 im Unterschied dazu eine
Ausführungsform
als modularer Typ dar, bei dem der Ausgang zumindest eines, vorzugsweise des
hintersten Flipflops (6) mit Eingängen mehrere anderer Flipflops
(1, 3) direkt oder indirekt verbunden ist, wobei
die gleichen unterschiedlichen Polgnome wie bei dem Standard-Typ
realisiert sind. Der Wesentlichen Unterschied liegt darin, dass
beim Schieberegister 25 die Signalrückführung umgekehrt verläuft. Hier
sind neben dem Linearoperator 21 nur noch Linearoperatoren 26 und 27 zwischen
den Flipflops 3 und 4 (26) sowie 4 und 5 (27)
angeordnet. Das Ausgangssignal des hintersten Flipflops 6 wird
einerseits dem ersten Flipflop 2 sowie dem Linearoperator 26 zugeführt, und
andererseits dem Umschaltoperator 13, der vorliegend eine
einfache UND-Verknüpfung
durchführt.
Diese UND-Verknüpfung kann
wie in 1 gezeigt durch eine NAND-Verknüpfung mit
anschließender
Invertierung realisiert werden (13, 14). Wobei
der Ausgang des Umschaltoperators 13 das Ergebnis der Verknüpfung den
Linearoperatoren 21 und 27 zuführt.