DE102008054554A1 - Energiewandler - Google Patents

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Benjamin Hagemann
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02NELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H02N2/00Electric machines in general using piezoelectric effect, electrostriction or magnetostriction
    • H02N2/18Electric machines in general using piezoelectric effect, electrostriction or magnetostriction producing electrical output from mechanical input, e.g. generators
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N30/00Piezoelectric or electrostrictive devices
    • H10N30/30Piezoelectric or electrostrictive devices with mechanical input and electrical output, e.g. functioning as generators or sensors

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  • General Electrical Machinery Utilizing Piezoelectricity, Electrostriction Or Magnetostriction (AREA)

Abstract

Ein Energiewandler (2) dient zur Umsetzung mechanischer Energie in elektrische Energie. Der Energiewandler (2) umfasst einen Generatorkörper (7) mit Elektroden (4, 5) und einem zwischen den Elektroden (4, 5) vorgesehenen piezoelektrischen Material (3). Dabei sind mehrere Umfangssegmente (11, 12, 13, 14) vorgesehen, wobei zumindest ein Teil der Elektroden (4, 5) auf die Umfangssegmente (11, 12, 13, 14) aufgeteilt ist. Bei einer Biegung des Generatorkörpers (7) in einer ersten Richtung (21), die senkrecht zu einer Längsachse (20) des Generatorkörpers (7) ist, wird eine elektrische Ladung an den Elektroden (4, 5) eines ersten Umfangssegments (12) hervorgerufen. Beim Biegen des Generatorkörpers (7) in einer zur ersten Richtung (21) senkrechten zweiten Richtung (22), die ebenfalls senkrecht zur Längsachse (20) des Generatorkörpers (7) ist, wird eine elektrische Ladung an den Elektroden (4, 5) eines zweiten Umfangssegments (13) hervorgerufen. Dadurch ist ein Energiewandler (2) mit hohem Wirkungsgrad geschaffen.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft einen Energiewandler zur Umsetzung mechanischer Energie in elektrische Energie.
  • Piezoelektrische Aktoren können angesteuert werden, um mechanische Arbeit zu verrichten. Umgekehrt können Piezoelektrische Aktoren auch eingesetzt werden, um mechanische Arbeit in elektrische Energie umzusetzen. Wird beispielsweise eine geeignet kontaktierte Piezokeramik mechanisch deformiert, so werden auf Grund des piezoelektrischen Effekts Ladungen verschoben und es entsteht an Elektroden, zwischen denen die Piezokeramik angeordnet ist, eine Spannung, die abgegriffen werden kann. Dies ermöglicht die Umsetzung von mechanischer Arbeit in elektrischer Energie.
  • Eine denkbare Konfiguration, um eine Energieumsetzung zu ermöglichen, ist die eines Biegewandlers. Bei dieser können zwei Keramikschichten mit dazwischen angeordneter, gemeinsamer Elektrode zusammen laminiert werden. Die Polarisation der beiden Schichten ist dabei entgegengesetzt. Wird nur eine der beiden Biegewandlerhälften elektrisch angesteuert, so verkürzt sich diese in Längsrichtung und führt zusammen mit der unveränderten, anderen Schicht zu einer Biegung. Je nachdem, welche der beiden Schichten angesteuert wird, kann so eine Biegung in die eine oder in die andere Richtung erzeugt werden. Wird dann solch ein Biegewandler durch eine externe, mechanische Last gebogen, so werden in seinen Schichten Ladungen verschoben, die eine elektrische Spannung erzeugen, welche an einem elektronischen System elektrisch Arbeit verrichten kann, bis die Ladungen über einen elektrischen Strom abgeflossen sind.
  • Nachteilig bei solch einer Aktorkonfiguration ist allerdings, dass die mechanische Anregung an den Biegewandler angepasst werden muss beziehungsweise, dass der Wirkungsgrad relativ gering ist.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der erfindungsgemäße Energiewandler mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass ein größerer Anwendungsbereich ermöglicht ist. Speziell besteht der Vorteil, dass die Freiheit in Bezug auf die mechanische Anregung des Energiewandlers vergrößert ist.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Anspruch 1 angegebenen Energiewandlers möglich.
  • Bei der Ausgestaltung des Energiewandlers sind mehrere Umfangssegmente, das heißt zwei, drei oder mehr Umfangssegmente, vorgesehen.
  • In vorteilhafter Weise teilen die Umfangssegmente einen Querschnitt des Generatorkörpers ohne gegenseitige Überlappung auf. Hierbei ist es ferner vorteilhaft, dass vier oder mehr Umfangssegmente vorgesehen sind, die vorzugsweise zumindest näherungsweise gleich groß ausgestaltet sind. Hierdurch wird eine vorteilhafte Ausnutzung des Querschnitts des Generatorkörpers ermöglicht, wobei unabhängig von der Biegerichtung eine elektrische Spannung erzeugt wird. Hierbei ist es vorteilhaft, dass ein anderer Teil der Elektroden zusammengeschaltet ist und eine Referenzelektrode bildet. Ferner ist es vorteilhaft, dass die Elektroden, die zusammen auf ein Umfangssegment aufgeteilt sind, zusammengeschaltet sind. Hierbei kann bei einer Biegung des Generatorkörpers eine elektrische Spannung zwischen zumindest einem Umfangssegment und der Referenzelektrode erzeugt werden. Bei einer symmetrischen Anordnung der Umfangssegmente kann eine entsprechende Spannung mit umgekehrten Vorzeichen zwischen den Elektroden des gegenüberliegenden Umfangssegments in Bezug auf die Referenzelektrode erzeugt werden.
  • In vorteilhafter Weise ist der Generatorkörper als Rollgenerator oder konzentrischer Generator ausgestaltet, wobei die Elektroden entlang der Längsachse und umfänglich ausgedehnt sind. Bei einer Ausgestaltung als Rollgenerator ist es ferner vorteilhaft, dass ein gerolltes oder gewickeltes Schichtsystem zur Ausbildung des Rollgenerators vorgesehen ist, welches eine erste piezoelektrische Schicht, die aus dem piezoelektrischen Material gebildet ist, eine zumindest im Wesentlichen vollflächige Elektrodenschicht, die eine Referenzelektrode bildet, eine zweite piezoelektrische Schicht, die aus dem piezoelektrischen Material gebildet ist, und eine segmentierte Elektrodenschicht aufweist, die den auf die Umfangssegmente aufgeteilten Teil der Elektroden bildet. Bei der Energieumwandlung kann hierbei eine Dehnung quer zur Polarisationsrichtung ausgenutzt werden. Durch die Wandstärke des Generatorkörpers kann direkt die erzeugte Ladungsmenge und damit die ausgegebene elektrische Energie des Energiewandlers bestimmt werden. Erfordert der Verbraucher, insbesondere eine elektrische Schaltung, eine niedrige elektrische Spannung, dann kann dies durch eine geringe Schichtdicke erzielt werden. Umgekehrt kann den Anforderungen einer relativ hohen elektrischen Spannung durch eine entsprechend große Schichtdicke entsprochen werden. Dadurch ist eine breite Anwendbarkeit gegeben.
  • Außerdem ist es bei einer Ausgestaltung als Rollgenerator vorteilhaft, dass die Elektrodenschicht, die die Referenzelektrode bildet, an einer ersten Stirnseite des Generatorkörpers kontaktiert ist, und dass die segmentierte Elektrodenschicht, die den auf die Umfangssegmente aufgeteilten Teil der Elektroden bildet, an einer von der ersten Stirnseiten abgewandten zweiten Stirnseite mit einer segmentierten Außenelektrodenanbindung kontaktiert ist. Hierdurch kann mit relativ geringem Aufwand eine zuverlässige Kontaktierung der Elektroden des Generatorkörpers erfolgen.
  • Vorteilhaft ist es allerdings auch, dass der Generatorkörper als Vielschichtgenerator ausgestaltet ist, der aus einer Vielzahl entlang der Längsachse aufeinander geschichteten piezoelektrischen Schichten mit dazwischen angeordneten Elektrodenschichten gebildet ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Schichtstärken durch den Vielschichtaufbau angepasst werden können. Bei vergleichbarem Querschnitt führt ein Vielschichtaufbau zu einer Erhöhung der elektrischen Kapazität und somit zu erhöhten elektrischen Strömen bei geringeren elektrischen Spannungen. Auch wenn die elektrische Leistung hiervon unverändert ist, erlaubt der Vielschichtaufbau jedoch die gezielte Anpassung des Generators des Energiewandlers an die Anforderungen des nachgeschalteten Verbrauchers, insbesondere der nachgeschalteten Elektronik und den entsprechenden elektrischen Zwischenspeichern, beispielsweise Kondensatoren.
  • Gleichzeitig kann der Generator des Energiewandlers durch einen solchen Vielschichtaufbau auch noch von seinen mechanischen Eigenschaften optimal auf den Einsatzfall abgestimmt werden. Hier spielen unter anderem mechanische Beständigkeit gegenüber der auftretenden Schwingbelastung, aber auch die Möglichkeit, über die Parameter Wandstärke, Quer- und Längsabmessungen, die für die Ausprägung der Schwingungen relevanten Eigenfrequenzen zu beeinflussen, eine Rolle. Bei der Ausführung als Rollgenerator oder konzentrischer Generator sind die Parameter Wandstärke und Schichtdicke entkoppelt, wodurch das System in Bezug auf Spannung und Ladungsmenge an die Anforderungen angepasst werden kann. Bei der Ausgestaltung als Vielschichtgenerator besteht auch der Vorteil, dass die Schichtstärke der keramischen Schichten von der Wandstärke entkoppelt ist, so dass beide separat und unabhängig voneinander ausgelegt werden können.
  • Bei der Ausgestaltung des Generators als Vielschichtgenerator ist es außerdem vorteilhaft, dass zumindest ein Teil der Elektrodenschichten, der den auf die Umfangssegmente aufgeteilten Teil der Elektroden bildet, als segmentierte Elektrodenschichten ausgestaltet ist. Ferner kann ein anderer Teil der Elektrodenschichten, der zu einer Referenzelektrode zusammengeschaltete Elektroden bildet, zumindest im Wesentlichen vollflächig ausgestaltet sein. Allerdings können auch alle Elektrodenschichten als segmentierte Elektrodenschichten ausgestaltet sein. Die segmentierten Elektrodenschichten können beispielsweise durch an der Außenseite des Generatorkörpers vorgesehene Elektrodenanbindungen kontaktiert werden.
  • In vorteilhafter Weise ist ein Masseelement vorgesehen, das an einem Ende des Generatorkörpers angeordnet ist. Dieses Masseelement kann als seismische Masse dienen. Die seismische Masse kann so angeregt werden, dass ein Punkt auf der Längsachse des Generatorkörpers im Bereich des Masseelements zumindest näherungsweise eine elliptische, insbesondere kreisförmige, Kurve beschreibt. Allerdings ist auch eine Anregung möglich, bei der solch ein Punkt in einer Ebene schwingt. Hierbei besteht der Vorteil, dass die externe Anregung der seismischen Masse nicht auf eine Hauptachse beschränkt ist beziehungsweise nur auf dieser optimal ist und ansonsten zu einem erheblich reduzierten Wirkungsgrad führt. Denn durch die Aufteilung auf Umfangssegmente ist weitgehend unabhängig von der Anregung zumindest näherungsweise immer etwa der gleiche Wirkungsgrad und somit die gleiche Ausgangsleistung erzeugbar. Hierdurch eignet sich der Energiewandler auch für den Einsatz in dynamischen Anwendungen, wie zum Beispiel in rotierenden Teilen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine piezoelektrische Schicht mit einer segmentierten Elektrodenschicht zur Herstellung eines Energiewandlers entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 einen schematischen Schnitt durch den Energiewandler des ersten Ausführungsbeispiels;
  • 3 eine auszugsweise Explosionsdarstellung eines Schichtaufbaus eines Energiewandlers entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 4 eine auszugsweise Explosionsdarstellung eines Schichtaufbaus eines Energiewandlers entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
  • 5 einen Energiewandler mit einer seismischen Masse entsprechend einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt einen Schichtaufbau 1, der zur Herstellung eines Energiewandlers 2 (5) dient. Der Schichtaufbau 1 weist eine piezoelektrische Schicht 3 auf, die aus einem piezoelektrischen Material gebildet ist. Auf die beiden Seiten der piezoelektrischen Schicht 3 sind Elektrodenschichten aufgebracht. In diesem Ausführungsbeispiel ist auf eine Seite der piezoelektrischen Schicht 3 eine segmentierte Elektrodenschicht 4 aufgebracht, durch die Elektroden 4A, 4B, 4C, 4D, 4E, 4F, 4G, 4H, 4I gebildet sind. Auf die andere Seite der piezoelektrischen Schicht 3 ist eine durchgehende, das heißt nicht segmentierte, Elektrodenschicht 5 (2) aufgebracht. Die Elektrodenschicht 5 ist dadurch zumindest im Wesentlichen vollflächig ausgestaltet. Ferner ist eine weitere piezoelektrische Schicht 3' vorgesehen. Der Schichtaufbau 1 ist in einer Wickel- oder Rollrichtung 6 aufgewickelt oder aufgerollt, um einen Generator (Generatorkörper) 7, des Energiewandlers 2 zu bilden, wie es anhand der 2 im weiteren Detail beschrieben ist.
  • Die segmentierte Elektrodenschicht 4 ist in einem Bereich 8 von einer Stirnseite 9 des Generators 7 beabstandet, um eine Kontaktierung der Elektrodenschicht 5 an der Stirnseite 9 zu ermöglichen. Entsprechend ist die segmentierte Elektrodenschicht 4 bis zu einer Stirnseite 10 geführt, während die Elektrodenschicht 5 von der Stirnseite 10 beabstandet ist, um die Elektroden 4A bis 4I der segmentierten Elektrodenschicht 4 an der Stirnseite 10 zu kontaktieren. Die Kontaktierung an der Stirnseite 10 erfolgt dabei durch eine segmentierte Elektrodenanbindung.
  • 2 zeigt einen Schnitt durch den Generator 7 des Energiewandlers 2 des ersten Ausführungsbeispiels, der aus dem aufgerollten Schichtaufbau 1 hergestellt ist. Hierbei ist die Elektrodenschicht 5 zwischen den piezoelektrischen Schichten 3, 3' angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Elektroden der segmentierten Elektrodenschicht 4 auf vier verschiedene Umfangssegmente 11, 12, 13, 14 aufgeteilt, wobei zur Vereinfachung der Darstellung nur die Elektroden 4F, 4G, 4H, 4I gekennzeichnet sind. Für die Aufteilung der Elektroden 4A bis 4I auf die Umfangssegmente 11 bis 14 nimmt dabei die in der Wickel- oder Rollrichtung 6 betrachtete Breite der Elektroden 4A bis 4I in der Wickel- oder Rollrichtung 6 von innen nach außen zu.
  • Bei der in 2 dargestellten Ausgestaltung des Generators 7 kann zusätzlich auch die Elektrodenschicht 5 bezüglich der Umfangssegmente 11, 12, 13, 14 aufgeteilt sein. Die Aufteilung der Elektrodenschichten 4, 5 kann durch segmentierte Elektrodenschichten 4, 5 realisiert werden.
  • 3 zeigt einen schematischen, auszugsweisen Schichtaufbau 1 eines Generators 7 eines Energiewandlers 2 in einer Explosionsdarstellung. In diesem Ausführungsbeispiel ist eine Vielzahl von piezoelektrischen Schichten 3A, 3B, 3C, 3D vorgesehen, zwischen denen Elektrodenschichten 4, 4', 5, 5' angeordnet sind. Hierbei sind die Elektrodenschichten 5, 5' als zumindest im Wesentlichen vollflächige Elektrodenschichten ausgestaltet. Die Elektrodenschichten 4, 4' sind als segmentierte Elektrodenschichten ausgestaltet. Die segmentierte Elektrodenschicht 4 ist beispielsweise so segmentiert, dass im Wesentlichen gleich große Elektroden 4A, 4B, 4C, 4D gebildet sind, die jeweils näherungsweise als ein Viertel einer Kreisfläche ausgestaltet sind. Entsprechend sind auch die Elektroden der segmentierten Elektrodenschicht 4' ausgestaltet. Die Elektrodenschichten 4, 4', 5, 5' sind jeweils an eine Außenseite 15 geführt. Dabei ist jede der Elektroden 4A, 4B, 4C, 4D der segmentierten Elektrodenschicht 4 an die Außenseite 15 geführt. Beispielsweise ist die Elektrode 4C an einer Stelle 16 an die Außenseite 15 geführt, um die Elektrode 4C zu kontaktieren. Eine Elektrode 4D der segmentierten Elektrodenschicht 4' ist an einer entsprechenden Stelle 16' an die Außenseite 15 geführt. Dadurch können die Elektroden 4C, 4D der segmentierten Elektrodenschichten 4, 4' mittels einer Außenelektrode zusammengeschaltet werden. Entsprechend können die Elektroden 5, 5' zusammengeschaltet werden. Außerdem können in entsprechender Weise auch die weiteren Elektroden der segmentierten Elektrodenschichten 4, 4' zusammengeschaltet werden.
  • 4 zeigt einen schematischen, auszugsweisen Schichtaufbau 1 eines Generators 7 eines Energiewandlers 2 entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel in einer Explosionsdarstellung. In diesem Ausführungsbeispiel sind sowohl die Elektrodenschichten 4, 4' als segmentierte Elektrodenschichten 4, 4' als auch die Elektrodenschichten 5, 5' als segmentierte Elektrodenschichten 5, 5' ausgestaltet. Beispielsweise ist die segmentierte Elektrodenschicht 5 so unterteilt, dass die Elektroden 5A, 5B, 5C, 5D gebildet sind, die entsprechend den Elektroden 4A, 4B, 4C, 4D der Elektrodenschicht 4 ausgestaltet sind.
  • Bei den anhand der 3 und 4 beschriebenen Ausgestaltungen können die Elektrodenschichten 5, 5' als Bezugselektroden dienen. Bei dem anhand der 1 und 2 beschriebenem Ausführungsbeispiel kann die Elektrodenschicht 5 als Bezugselektrode dienen.
  • 5 zeigt einen Energiewandler 2 entsprechend einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung. Hierbei ist der Generator 7 an einer Seite 17 mit einem Grundkörper 18 verbunden, so dass die Seite 17 des Generators 7 ortsfest gelagert ist. Ferner ist eine seismische Masse 19 vorgesehen. In Bezug auf eine Längsachse 20 des Generators 7 kann die seismische Masse 19 beispielsweise in einer ersten Richtung 21 und entgegen der ersten Richtung 21 angeregt werden. Die erste Richtung 21 ist dabei senkrecht zu der Längsachse 20 orientiert. Ferner kann die seismische Masse 19 auch in einer zweiten Richtung 22 und entgegen der zweiten Richtung 22 angeregt werden. Die zweite Richtung 22 ist zum einen senkrecht zu der Längsachse 20 und zum anderen senkrecht zu der ersten Richtung 21 orientiert. Beliebige Anregungen der seismischen Masse 19 können als Überlagerung von Anregungen in und entgegen der Richtungen 21, 22 angesehen werden. Beispielsweise kann ein Mittelpunkt 23 auf einer Stirnseite 24 der seismischen Masse 19 eine Bewegung entlang eines ellipsenförmigen, insbesondere kreisförmigen, Weges um die Längsachse 20 vollziehen.
  • Durch die Unterteilung der Elektrodenschicht 4 beziehungsweise der Elektrodenschichten 4, 4' kann bei beliebigen Anregungen der seismischen Masse 19, insbesondere in der ersten Richtung 21 oder der zweiten Richtung 22, eine elektrische Ladung in Bezug auf zumindest ein Umfangssegment 11 bis 14 hervorgerufen werden. Hierdurch kommt es zu einer vorteilhaften Umsetzung der bei der Anregung der seismischen Masse 19 aufgebrachten Energie in elektrische Energie. Insbesondere wird ein hoher Wirkungsgrad erzielt.
  • Bei der Ausgestaltung des Energiewandlers 2 ist es auch möglich, auf eine seismische Masse 19 zu verzichten und nur die Eigenschwingungen des Generators 7 zur Energiegewinnung zu nutzen. Durch die seismische Masse 19 ist allerdings eine vorteilhafte Anregung von Biegeschwingungen des Generators 7 möglich. Die seismische Masse 19 ist dabei vorzugsweise an einem freien Ende 24 des Generators 7 angebracht, das der fixierten Seite 17 des Generators 7 abgewandt ist.
  • Speziell bei einer Ausgestaltung ohne eine seismische Masse 19 kann der Grundkörper 18 bewegt werden, wobei sich die an dem Grundkörper 18 fixierte Seite 17 des Generators 7 mit dem Grundkörper 18 bewegt. Da der Grundkörper 18 an dem freien Ende 24 frei ist, wird der Grundkörper 18 bei dieser Bewegung zum Schwingen angeregt. Dadurch schwingt insbesondere das freie Ende 24 des Generators 7 auch ohne eine seismische Masse 19. Allerdings kann die Anregung bei dieser Bewegung durch eine an dem freien Ende 24 vorgesehene seismische Masse 19 verstärkt werden.
  • Durch eine vollflächige Ausgestaltung der Elektrodenschichten 5, 5' kommt es zu einem Ausgleich der elektrischen Ladungen innerhalb der Elektrodenschichten 5, 5'. Bei einer vollständigen Segmentierung aller Elektrodenschichten 4, 4', 5, 5' wird ein solcher Ladungsausgleich verhindert. Dadurch ist eine erhöhte Ausbeute möglich, die im Idealfall doppelt so groß ist.
  • Die piezoelektrischen Schichten 3, 3' sind aus einem piezoelektrischen Material gebildet. Als piezoelektrisches Material kann ein piezokeramisches Material oder ein Material aus elektroaktiven Polymeren dienen.
  • Die Außenkontur des Generators 7 kann kreisförmig, aber auch oval oder auf andere Weise ausgestaltet sein.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.

Claims (12)

  1. Energiewandler (2) zur Umsetzung von mechanischer Energie in elektrische Energie mit zumindest einem Generatorkörper (7) der Elektroden (4, 5) und ein zwischen den Elektroden (4, 5) vorgesehenes piezoelektrisches Material (3) aufweist, wobei mehrere Umfangssegmente (11, 12, 13, 14) vorgesehen sind, wobei zumindest ein Teil der Elektroden (4, 5) auf die Umfangssegmente (11, 12, 13, 14) aufgeteilt ist, wobei bei einer Biegung des Generatorkörpers (7) in einer ersten Richtung (21), die senkrecht zu einer Längsachse (20) des Generatorkörpers (7) ist, eine elektrische Ladung zumindest an den Elektroden (4, 5) eines ersten Umfangssegments (12) hervorgerufen wird und wobei bei einer Biegung des Generatorkörpers (7) in einer zur ersten Richtung (21) senkrechten zweiten Richtung (22), die senkrecht zu der Längsachse (20) des Generatorkörpers (7) ist, eine elektrische Ladung zumindest an den Elektroden (4, 5) eines zweiten Umfangssegments (13) hervorgerufen wird.
  2. Energiewandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangssegmente (11, 12, 13, 14) einen Querschnitt des Generatorkörpers (7) ohne gegenseitige Überlappung aufteilen.
  3. Energiewandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens vier Umfangssegmente (11, 12, 13, 14) vorgesehen sind.
  4. Energiewandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein anderer Teil der Elektroden (4, 5) zusammengeschaltet ist und eine Referenzelektrode bildet.
  5. Energiewandler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (4, 5), die zusammen auf ein Umfangssegment (11, 12, 13, 14) aufgeteilt sind, zusammengeschaltet sind.
  6. Energiewandler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Generatorkörper (7) als Rollgenerator oder konzentrischer Generator ausgestaltet ist, wobei die Elektroden entlang der Längsachse (20) und umfänglich ausgedehnt sind.
  7. Energiewandler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Generatorkörper (7) als Rollgenerator ausgestaltet ist, der aus einem gerollten oder gewickelten Schichtsystem (1) gebildet ist, dass das Schichtsystem (1) eine erste piezoelektrische Schicht (3'), die aus einem piezoelektrischen Material gebildet ist, eine zumindest im Wesentlichen vollflächige Elektrodenschicht (5), die eine Referenzelektrode bildet, eine zweite piezoelektrische Schicht (3), die aus einem piezoelektrischen Material gebildet ist, und eine segmentierte Elektrodenschicht (4) aufweist, die den auf die Umfangssegmente (11, 12, 13, 14) aufgeteilten Teil der Elektroden (4, 5) bildet.
  8. Energiewandler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenschicht (5), die die Referenzelektrode bildet, an einer ersten Stirnseite (9) des Generatorkörpers (7) kontaktiert ist und dass die segmentierte Elektrodenschicht (4), die den auf die Umfangssegmente (11, 12, 13, 14) aufgeteilten Teil der Elektroden (4, 5) bildet, an einer von der ersten Stirnseite (9) abgewandten zweiten Stirnseite (10) mit einer segmentierten Außenelektrodenanbindung kontaktiert ist.
  9. Energiewandler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Generatorkörper (7) als Vielschichtgenerator ausgestaltet ist, der aus einer Vielzahl entlang der Längsachse (20) aufeinander geschichteten piezoelektrischen Schichten (3A, 3B, 3C, 3D) mit dazwischen angeordneten Elektrodenschichten (4, 4', 5, 5') gebildet ist.
  10. Energiewandler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Elektrodenschichten (4, 4'), der den auf die Umfangssegmente (11, 12, 13, 14) aufgeteilten Teil der Elektroden bildet, als segmentierte Elektrodenschichten ausgestaltet ist.
  11. Energiewandler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein anderer Teil der Elektrodenschichten (5, 5'), der zu einer Referenzelektrode zusammengeschalteter Elektroden bildet, zumindest im Wesentlichen vollflächig ausgestaltet ist.
  12. Energiewandler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Masseelement (19) vorgesehen ist, das an einem Ende (24) des Generatorkörpers (7) angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010016546U1 (de) * 2010-12-14 2012-03-16 P3 Digital Services Gmbh Mobiler Frachtbehälter mit zuverlässiger Energieversorgung

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