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Die
Erfindung betrifft ein mittels eines Sensormoduls und mittels eines
Transmittermoduls gebildetes Meßsystem zum Messen wenigstens
einer physikalischen und/oder wenigsten einer chemischen Meßgröße,
etwa einem pH-Wert, einer Temperatur, einem Druck, einem Füllstand,
einem Durchfluß etc., eines in einem Behälter
und/oder einem Rohrleitungssystem geführten, zumindest
anteilig fluiden Mediums, wie etwa einer Flüssigkeit.
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Solche
in der industriellen Meßtechnik verwendeten modular aufgebauten
Meßsysteme oder einzelne Komponenten davon sind beispielsweise
in der
US-A 61 45 392 ,
der
US-B 63 66 346 ,
der
US-B 64 76 520 ,
der
US-B 67 05 898 ,
der
US-B 68 22 431 , der
US-B 68 98 980 ,
der
US-A 57 64 928 ,
der
US-A 52 53 537 ,
der
US-A 2007/0090963 ,
der
EP-A 1 403 832 ,
der
EP-A 1 108 992 ,
der
EP-A 12 21 023 ,
der
EP-A 062 531 ,
der
WO-A 08/058991 ,
der
WO-A 08/059019 ,
der
WO-A 07/124834 ,
der
WO-A 05/015130 ,
der
WO-A 97/35190 ,
der
DE-A 10 2006 062184 ,
der
DE-A 102 18 606
A1 oder den internationalen Patentanmeldungen
PCT/EP2008/051723 bzw.
PCT/EP2007/063462 beschrieben
und umfassen üblicherweise ein Sensormodul mit einem – üblicherweise
am Behälter bzw. am Rohrleitungssystem gehalterten und/oder
das Medium kontaktierenden bzw. darin zumindest teilweise eintauchenden – Meßwandler
zum Erfassen der wenigstens einen Meßgröße
und zum Erzeugen wenigstens eines von der Meßgröße
beeinflußten Primärsignals, und mit einer mit
dem Meßwandler verbundenen, ggf. auch mittels eines Mikroprozessors
gebildeten, Sensor-Elektronik zum Konvertieren des vom Meßwandler
gelieferten Primärsignals in ein – ggf. auch digitales – Sensorsignal.
Darüberhinaus weisen derartige Meßsysteme ein
mit dem Sensor-Modul mechanisch, insb. starr, verbundenes Transmitter-Modul
auf mit einer mit der Sensor-Elektronik elektrisch gekoppelten, – ggf.
mittels eines Mikroprozessors gebildeten – Transmitter-Elektronik
zum Konvertieren des vom Sensormodul gelieferten – ggf.
von der Sensorelektronik zur Transmitterelektronik via galvanische Trennstelle übertragenen – Sensorsignals
in die wenigstens eine Meßgröße repräsentierende
Meßwerte. Vorgenannte galvanisch getrennte Schnittstelle kann
beispielsweise eine mittels eines Übertragers gebildete
induktive Schnittstelle zum Speisen des Sensors mit elektrischer
Leistung, insbesondere auf Basis eines eingeprägten Stromes
und/oder einer eingeprägten Spannung, sein. Die Übertragung
von Daten, wie etwa seitens Sensormoduls generierten Meßdaten
bzw. vom Transmittermodul bereitgestellten Konfigurier- und Parametrierdaten
für das Sensormodul, kann beispielsweise über
die gleiche induktive Schnittstelle durch entsprechende Modulation
des Stromes und/oder der Spannung seitens des jeweils Daten sendenden
Moduls erfolgen.
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Industrietaugliche
Meßsysteme, die auch in explosionsgefährdeten
Bereichen betrieben werden sollen, müssen auch sehr hohen
Sicherheitsanforderungen hinsichtlich des Explosionsschutzes genügen.
Dabei geht es im besonderen darum, die Bildung von Funken sicher
zu vermeiden oder zumindest sicherzustellen, daß ein im
Inneren eines abgeschlossenen Raumes allfällig entstehender
Funke keine Auswirkungen auf die Umgebung hat, um so die eine potentiell
mögliche Auslösung einer Explosion sicher zu verhindern.
Wie beispielsweise auch in der eingangs genannten
EP-A 1 669 726 ,
US-B 63 66 436 , der
US-B 65 56 447 oder
der
US-A 2007/0217091 hierzu
ausgeführt, werden im Zusammenhang mit Explosionsschutz
verschiedene Zündschutzarten unterschieden, die jeweils
auch in einschlägigen, elektrische Betriebsmittel für
explosionsgefährdete Bereiche betreffenden Standards und Normen
entsprechend manifestiert sind, wie z. B. in der
US-amerikanischen
Norm FM3600, der
internationale Norm IEC 60079-18 oder
den
Normen DIN EN 50014 ff. So ist z. B. gemäß der
Europäischen
Norm EN 50 020:1994 Explosionsschutz gegeben, wenn Geräte
gemäß der darin definierten Zündschutzart oder
auch Schutzklasse mit dem Namen ”Eigensicherheit” (Ex-i)
ausgebildet sind. Gemäß dieser Schutzklasse haben
die Werte für die elektrischen Größen
Strom, Spannung und Leistung in einem Gerät zu jeder Zeit
jeweils unterhalb eines vorgegebenen Grenzwertes zu liegen. Die
drei Grenzwerte sind so gewählt, daß im Fehlerfall,
z. B. durch einen Kurzschluß, die maximal entstehende Wärme
nicht ausreicht, um einen Zündfunken zu erzeugen. Der Strom wird
z. B. durch Widerstände, die Spannung z. B. durch Zener-Dioden
und die Leistung durch entsprechende Kombination von strom- und
spannungsbegrenzenden Bauteilen unter den vorgegebenen Grenzwerten
gehalten. In der
Europäischen Norm EN 50 019:1994 ist
eine weitere Schutzklasse mit dem Namen ”Erhöhte
Sicherheit” (Ex-e) angegeben. Bei Geräten, die
gemäß dieser Schutzklasse ausgebildet sind, wird
der Zünd- bzw. Explosionsschutz dadurch erzielt, daß die
räumlichen Abstände zwischen zwei verschiedenen
elektrischen Potentialen so groß sind, daß eine
Funkenbildung auch im Fehlerfall aufgrund der Distanz nicht auftreten
kann. Dies kann jedoch unter Umständen dazu führen,
daß Schaltungsanordnungen sehr große Abmessungen
aufweisen müssen, um diesen Anforderungen zu genügen.
Als eine andere Schutzklasse ist in der
Europäischen Norm
EN 50 018:1994 ferner die Zündschutzart ”Druckfeste
Kapselung” (Ex-d) aufgeführt. Meßsysteme
oder Systemmodule die gemäß dieser Schutzklasse
ausgebildet sind, müssen ein druckfestes Gehäuse
aufweisen, durch das sichergestellt ist, daß eine im Inneren
des Gehäuses auftretende Explosion nicht in den Außenraum übertragen
werden kann. Druckfeste Gehäuse sind, damit sie eine ausreichende
mechanische Festigkeit aufweisen, vergleichsweise dickwandig ausgebildet.
In den USA, in Kanada, in Japan und anderen Ländern gibt
es mit vorgenannten Europäischen Normen vergleichbare Standards. Zur
Aufnahme der Transmitter-Elektronik dient daher üblicherweise
ein hermetisch dichtes, zumeist auch druck- bzw. explosionsfestes,
gegebenenfalls entsprechend mit Vergußmasse für
die Transmitter-Elektronik ausgefülltes, Transmitter-Gehäuse, während
die Sensor-Elektronik in einem entsprechenden separaten Sensor-Gehäuse
angeordnet ist, daß auch den Meßwandler zumindest
teilweise aufnimmt.
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Meßsysteme
der in Rede stehenden Art sind ferner zumeist in ein, beispielsweise
der automatisierten Steuerung einer das Meßsystem umfassenden
verfahrenstechnischen Anlage dienendes, übergeordnetes
elektronisches, ggf. topologisch sehr weit ausgedehntes, Datenverarbeitungssystem,
wie etwa ein Prozeßleitsystem (PLS) und/oder ein mittels
einer Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) gebildeter Meß-
und Regelkreis eingebunden, beispielsweise mittels 4–20
mA-Stromschleife oder mittels digitalem Feldbus, wie etwa PROFIBUS,
FOUNDATION FIELDBUS, MODBUS etc., und/oder mittels Funkverbindung,
an welches Datenverarbeitungssystem vom jeweiligen Meßsystem
erzeugte, gegebenenfalls in ein entsprechendes Telegramm gekapselte
Meßwerte zeitnah weitergegeben werden. Mittels solcher
Datenverarbeitungssysteme können die übertragenen
Meßwerte weiterverarbeitet und als entsprechende Meßergebnisse
z. B. auf Monitoren visualisiert und/oder in Steuersignale für
andere als Stellgeräte ausgebildete Feldgeräte,
wie z. B. Magnet-Ventile etc., umgewandelt werden. Da moderne industrielle
Meßsysteme zumeist auch direkt von solchen Leitrechnern
aus überwacht und gegebenenfalls gesteuert und/oder konfiguriert
werden können, werden in entsprechender Weise über
vorgenannte, zumeist hinsichtlich der Übertragungsphysik und/oder
der Übertragungslogik hybride Datenübertragungsnetzwerke
dem elektronischen Gerät zugewiesene Betriebsdaten gleichermaßen
versendet. Im Datenverarbeitungssystem kann, basierend auf einer Vielzahl
von mittels mehrerer solcher Meßsysteme erzeugten Meßwerten
und daraus entsprechend abgeleiteten Komplexparametern, somit eine
gesamtheitliche Steuerung und Überwachung der verfahrenstechnischen
Anlage erfolgen.
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Zur
Verbindung von Datenverarbeitungssystem und Meßsystem umfaßt
dieses ferner zumeist ein entsprechendes, vom Transmitter-Modul
zumeist vergleichsweise weit entferntes, beispielsweise an den ggf.
vorhanden Feldbus angeschlossenes, Reciever-Modul mit einer Reciever-Elektronik,
an das die, insb. daran mittels 2- oder 4-Draht-Anschlußleitung,
wie etwa 4–20 mA-Stromschleife oder RS485, elektrisch angeschlossene,
Transmitter-Elektronik zumindest zeitweise einen, insb. analogen
und/oder in ein via Anschlußleitung und/oder drahtlos per
Funk übertragbares Telegramm gekapselten und/oder digitalen,
Meßwert und/oder einen aktuellen Betriebszustand des Transmitter-Moduls
und/oder des Sensor-Moduls signalisierenden Parameterwert sendet. Das
Receiver-Modul dient im besonderen auch dazu, vom Meßsystem
gelieferte Meßwerte entsprechend den Anforderungen nachgelagerter
Datenübertragungsnetzwerke zu konditionieren, beispielsweise geeignet
zu digitalisieren oder gegebenenfalls in ein entsprechendes Telegramm
umzusetzen, und/oder vor Ort auszuwerten. Dafür sind in
den Elektroniken solcher Receiver-Modulen entsprechende Umformerschaltungen
vorgesehen, die die vom jeweiligen Meßsystem empfangenen
Meßwerte vor- und/oder weiterverarbeiten sowie, falls erforderliche,
geeignet konvertieren.
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Neben
den für die Verarbeitung und Konvertierung der von den
jeweils angeschlossenen Feldgeräte gelieferten Meßwerte
erforderlichen Auswerteschaltungen weisen solche Receiver-Module
zumeist auch der Versorgung des angeschlossenen Transmitter-Moduls
mit elektrischer Energie dienende elektrische Versorgungsschaltungen
auf, die eine entsprechende, ggf. direkt vom angeschlossenen Feldbus
gespeiste, interne Versorgungsspannung für das gesamte
Meßsystem bereitstellen. Eine Versorgungsschaltung kann
dabei beispielsweise genau einem Meßsystem jeweils zugeordnet
und zusammen mit der dem jeweiligen Feldgerät zugeordneten
Auswerteschaltung – beispielsweise zu einem einzigen als
Feldbusadapter dienenden Receiver-Modul vereint – in einem
gemeinsamen, z. B. als Hutschienen-Modul ausgebildeten, Receiver-Modulgehäuse untergebracht
sein. Es ist aber durchaus auch üblich, Versorgungsschaltungen
und Auswerteschaltungen jeweils in separaten, ggf. voneinander räumlich
entfernten Elektronik-Gehäusen unterzubringen und über
externe Leitungen miteinander entsprechend zu verdrahten.
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Bei
modular aufgebauten Meßsystemen ist es, wie beispielsweise
in der
US-B 67 05 898 oder der
EP-A 1 108 992 gezeigt,
zudem durchaus üblich, nach Inbetriebnahme des Meßsystems
gelegentlich eines der beiden Module vor Ort gegen ein neues, bau-
oder zumindest typgleiches auszutauschen. Wie beispielsweise in
der eingangs erwähnten
US-B 67 05 898 gezeigt, können das
Sensor-Gehäuse und das Transmitter-Gehäuse dafür
jeweils als einander komplementäre, insb. hermitsch dichte,
Steckverbinderelemente ausgebildet und unter Bildung Steckverbinderkupplung
wiederlösbar miteinander verbunden sein.
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Wie
bereits erwähnt, beziehen konventionelle modulare Meßsysteme
der in Rede stehenden Art, insb. bei daran angeschlossenem Feldbus,
die für den Betrieb erforderliche elektrische Leistung
bzw. Energie üblicherweise mittels eines im Receiver-Modul
plazierten Versorgungsschaltung direkt vom Datenverarbeitungssystem,
daß insoweit auch das das Meßsystem speisende
Versorgungsnetz bildet. Zum Einspeisen elektrischer Leistung in
das Transmitter-Modul weist das Reciever-Modul eine entsprechende,
beispielsweise als Schaltnetzteil bzw. als Spannungsregler ausgebildete,
Energieversorgungseinheit auf. Allerdings kann bei solchen Meßsystemen,
bei denen die Transmitter-Elektronik die im Betrieb die benötigte
elektrische Leistung von der Energieversorgungseinheit des Reciever-Moduls
bezieht, ein, wenn auch nur vorübergehender Ausfall des
aus Sicht der Energieversorgung primärseitigen Transmitter-Moduls
und/oder des Receiver-Moduls zu einer Unterbrechung der Energieversorgung
des Sensor-Moduls führen. Dies kann einerseits den Verlust
an Meßwerten von der mittels des Meßsystems gebildeten
Meßstelle für die Zeit der Versorgungsunterbrechung
verursachen, andererseits würde ein Neustart des Meßsystems
erforderlich, wenn die Versorgung desselben nach der Unterbrechung
wieder aufgenommen wird. Zudem können bei allfälliger
Unterbrechung der via Transmitter-Modul realisierten Energieversorgung,
etwa wegen eines Defektes oder im Zuge einer Überprüfung
des Transmitter-Modul, gelegentlich Sensorfunktionen, die eine dauerhafte Energieversorgung
benötigen, wie etwa die permanent aufrechtzuerhalten Polarisationsspannung
bei amperometrischen Sensoren, nachhaltig gestört oder
gar beschädigt werden.
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Es
sind zudem ferner auch, ggf. auch modular aufgebaute, industrielle
Meßsysteme bekannt, beispielsweise aus der
US-B 72 93 470 , der
US-B 62 37 424 ,
der
US-B 69 52 970 oder
der eingangs erwähnten
US-A 2007/0090963 , die ihren Bedarf an elektrischer
Leistung alternativ oder in Ergänzung zur externen Energieversorgung
mittels interner, insb. elektrochemischen Energiespeicher, wie etwa
Primärbatterien und/oder wieder aufladbaren Sekundärbatterien,
zumindest anteilig decken, bei denen also die Energieversorgungseinheit
unter Verwertung von im Energiespeicher gespeicherter Energie zumindest zeitweise
eine Komponenten des Meßsystems, beispielsweise also die
Sensor-Elektronik und/oder die Transmitter-Elektronik, zumindest
anteilig speisende elektrische Leistung liefert. Vorgenannte Energiespeicher
sind üblicherweise innerhalb des die Transmitter-Elektronik
aufnehmenden Gehäuseteils des jeweiligen Meßsystems
plaziert, im Falle modular aufgebauter Meßsystem also im entsprechenden Transmitter-Gehäuse,
oder wie in
US-A 2007/0090963 gezeigt,
in einem mit dem Transmitter-Gehäuse wieder lösbar
verbundenen separaten Batterie-Gehäuse. Für den
erwähnten Fall, daß das Transmitter-Modul im Betrieb
von extern des Transmitter-Moduls eingespeiste elektrische Leistung
anteilig von der Energieversorgungseinheit des Reciever-Moduls bezieht,
kann die gegebenfalls seitens des Transmitter-Moduls aus der Energieversorgungseinheit
des Reciever-Moduls bezogene elektrische Leistung, wie beispielsweise
in der
EP-A 062 531 gezeigt,
auch dem Wiederaufladen des Energiespeichers der Energieversorgungseinheit
des Meßsystems dienen. Zwecks Austauschs allfällig
verbrauchter Energiespeicher, seien es nun eine entladene Primärbatterie
oder ein nicht mehr ausreichend aufladbare Sekundärbatterie,
müssen entweder das Transmitter-Gehäuse oder das
ggf. vorhandene Batterie-Gehäuse geöffnet und
damit einhergehend das gesamte Meßsystem abgeschaltet werden.
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Besonders
bei Verwendung eines solchen, ggf. auch energetisch autarken, also
lediglich mittels bordeigenen Energiespeichern elektrisch gespeisten,
Meßsystems in einer explosionsgefährdeten Umgebung
ist die Energieversorgungseinheit aus Sicherheitsgründen
ferner zumindest teilweise in eine Vergußmasse eingebettet
und/oder weist die Energieversorgungseinheit die maximal abgebbare
elektrische Leistung begrenzende Bauelemente auf.
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Ein
besonderes Problem solcher mittels interner Energiespeicher getriebenen
Meßsysteme ist jedoch durch die endliche Speicherkapazität
des Energiespeichers einerseits sowie die begrenzte nominelle Betriebsdauer
gegeben. Damit einhergehend ist auch die nominell wartungsfreie
Standzeit von Meßsystemen der in Rede stehenden Art sehr
begrenzt. Dies kann besonders bei energetisch autarken Meßsystemen
dazu führen, daß in vergleichsweise kurzen Zeitintervallen
durch entsprechend geschultes Servicepersonal eine Überprüfung
des Meßsystems vor Ort und/oder turnusmäßiger
Austausch der Batterien durchgeführt werden muß,
ggf. einhergehend mit einer vorübergehenden Abschaltung
des gesamten Meßsystems. Bei Meßsystemen mit einem
gleichermaßen regelmäßig zu überprüfenden
oder innerhalb vorgegebener Zeitintervalle regulär auszutauschenden
Sensor, wie etwa bei potentiometrischen Sensoren, Trübungssensoren,
Biosensoren, optische Sensoren, Leitfähigkeitssensoren
etc., können die entsprechenden Servicetermine zwar ohne
weiteres aufeinander so abgestimmt werden, daß die Überprüfung
und der allfällige Austausch des jeweiligen Sensors und
der jeweiligen Batterie zum selben Termin erfolgen. Allerdings ist
zumindest bei konventionellen energetisch autarken Meßsystemen der
in Rede stehenden Art nach wie vor auch die verbleibende Transmitter-Elektronik
entsprechend abzuschalten und somit das Meßsystem insgesamt
zu deaktivieren.
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Ausgehend
vom Stand der Technik besteht eine Aufgabe der Erfindung darin,
industrielle Meßsysteme mit dessen Versorgung dienendem
internem Energiespeicher dahingehend zu verbessern, daß letzterer
durch Servicepersonal vor Ort einfach auszutauschen ist, insb. auch
im Zuge eines allfällig vorzunehmenden Austausch des Sensor-Moduls.
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Zur
Lösung der Aufgabe besteht die Erfindung in einem Meßsystem
zum Messen wenigstens einer physikalischen und/oder wenigsten einer
chemischen Meßgröße, welches Meßsystem
umfaßt:
- – ein, insb. energetisch
autarkes, Sensormodul
- – mit einem, insb. als Steckverbinderelement und/oder
explosions- und/oder druckfest ausgebildeten, Sensor-Gehäuse,
- – mit wenigstens einem zumindest teilweise im Sensor-Gehäuse
angeordneten Meßwandler zum Erfassen der wenigstens einen Meßgröße
und zum Erzeugen wenigstens eines von der Meßgröße
beeinflußten Primärsignals,
- – mit einer innerhalb des Sensor-Gehäuses
angeordneten, mit dem Meßwandler verbundenen, insb. mittels
eines Mikroprozessors gebildeten, Sensor-Elektronik zum Konvertieren
des vom Meßwandler gelieferten Primärsignals in
ein, insb. digitales und/oder via galvanische Trennstelle übertragbares,
Sensorsignal, und
- – mit einer, insb. zumindest teilweise in eine Vergußmasse
eingebetteten und/oder eine maximal abgebbare elektrische Leistung
begrenzende Bauelemente aufweisenden, Energieversorgungseinheit,
die wenigstens einen innerhalb des Sensor-Gehäuses angeordneten,
insb. elektrochemischen und/oder wiederaufladbaren, Energiespeicher
zum Speichern von im Meßsystem umzusetzender Energie aufweist;
sowie
- – ein, insb. unter Bildung einer Steckverbinderkupplung,
an das Sensor-Modul gekoppeltes, insb. wiederlösbar und/oder
via Anschlußkabel mit dem Sensormodul verbundenes, Transmitter-Modul
- – mit einem, insb. als Steckverbinderelement ausgebildeten,
Transmitter-Gehäuse, und
- – mit einer im Transmitter-Gehäuse untergebrachten
und mit der Sensor-Elektronik, insb. galvanisch getrennt, elektrisch
gekoppelten, insb. mittels eines Mikroprozessors gebildeten, Transmitter-Elektronik
zum Konvertieren des vom Sensormodul gelieferten, insb. von der
Sensor-Elektronik zur Transmitter-Elektronik via galvanische Trennstelle übertragenen,
Sensorsignals in die wenigstens eine Meßgröße
repräsentierende, insb. analoge und/oder in ein via Feldbus
und/oder drahtlos per Funk übertragbare Telegramme gekapselte und/oder
digitale, Meßwerte.
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Nach
einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Energieversorgungseinheit unter Verwertung von im Energiespeicher
gespeicherter Energie zumindest zeitweise eine die Sensor-Elektronik
und/oder die Transmitter-Elektronik zumindest anteilig speisende
elektrische Leistung liefert.
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Nach
einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Transmitter-Modul im Betrieb zumindest zeitweise und/oder zumindest
anteilig elektrische Leistung von der Energieversorgungseinheit
des Sensor-Moduls bezieht.
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Nach
einer dritten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Transmitter-Modul im Betrieb von extern des Transmitter-Moduls eingespeiste
elektrische Leistung, insb. überwiegend oder ausschließlich,
von der Energieversorgungseinheit des Sensor-Moduls bezieht.
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Nach
einer vierten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Transmitter-Modul zumindest anteilig, insb. überwiegend
oder ausschließlich, mittels der Energieversorgungseinheit
des Sensor-Moduls von extern des Transmitter-Moduls mit elektrischer
Energie versorgt ist.
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Nach
einer fünften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß für den Betrieb der Transmitter-Elektronik
erforderliche elektrische Leistung zumindest anteilig, insb. überwiegend
oder ausschließlich, unter Verwertung von im Energiespeicher der
Energieversorgungseinheit des Sensor-Moduls gespeicherter Energie
bereitgestellt ist.
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Nach
einer sechsten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Transmitter-Elektronik im Betrieb zumindest zeitweise und/oder zumindest anteilig
elektrische Leistung von der Energieversorgungseinheit des Sensor-Moduls
bezieht.
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Nach
einer siebenten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß für
den Betrieb der Sensor-Elektronik erforderliche elektrische Leistung
zumindest anteilig, insb. überwiegend oder ausschließlich,
unter Verwertung von im Energiespeicher der Energieversorgungseinheit
des Sensor-Moduls gespeicherter Energie bereitgestellt ist.
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Nach
einer achten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Sensor-Elektronik im Betrieb zumindest zeitweise und/oder zumindest
anteilig, insb. überwiegend oder ausschließlich,
elektrische Leistung von der Energieversorgungseinheit des Sensor-Moduls
bezieht.
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Nach
einer neunten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Energiespeicher der Energieversorgungseinheit des Sensor-Moduls
so dimensioniert ist, daß der Energiespeicher voll aufgeladen
den Betrieb zumindest des Sensor-Moduls, insb. aber auch den gemeinsamen
Betrieb von Sensor-Modul und Transmitter-Modul, mindestens 10 Tage,
insb. mehr als einen Monat, aufrecht erhält und/oder, daß der
Energiespeicher eine Speicherkapazität von wenigstens 3000
mWh, insb. von mehr als 5000 mWh, aufweist und/oder daß der
Energiespeicher bei einer Nennspannung von mindestens 1 Volt, insb.
von mehr als 3 Volt, eine Nennkapazität von mindestens
1000 mAh, insb. von mehr als 1500 mAh, aufweist.
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Nach
einer zehnten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Energiespeicher der Energieversorgungseinheit des Sensor-Moduls
mittels einer, insb. nicht wiederaufladbaren und/oder als Dünnfilmbatterie
ausgebildete, Primärbatterie und/oder mittels einer, insb.
im Betrieb des Meßsystems wiederaufladbaren und/oder als
Dünnfilmbatterie ausgebildete, Sekundärbatterie
(Akkumulator) und/oder mittels einer, insb. als Mikrobrennstoffzelle ausgebildete,
Brennstoffzelle und/oder mittels eines, insb. elektrolytischen,
Kondensators, insb. einem elektrochemischen Doppelschicht-Kondensator,
gebildet ist.
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Nach
einer elften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Energiespeicher der Energieversorgungseinheit des Sensor-Moduls
mittels einer Lithium-Batterie, insb. einer Lithium-Mangandioxid-Batterie
(Li-MnO2), Lithium-Thionylchlorid-Batterie
(Li-SOCl2), Lithium-Kohlenstoffmonofluorid-Batterie
(Li-{CFn}), Lithium-Iod-Batterie (Li-I2), und/oder mittels eines Lithium-Ionen-Akkumulators (Li-Ion)
gebildet ist.
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Nach
einer zwölften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Energiespeicher der Energieversorgungseinheit des
Sensor-Moduls mittels eines Lithium-Eisen-Phosphat-Akkumulators (LiFe-PO4), mittels eines Lithium-Titanat-Akkumulators,
mittels eines Lithium-Kobalt-Nickeloxid-Akkumulators, mittels eines
Lithium-Manganoxid-Akkumulators, mittels eines Lithium-Polymer-Akkumulators
(LiPoly), mittels eines Natrium-Schwefel-Akkumulators und/oder mittels
eines Nickel-Metallhydrid-Akkumulators gebildet ist.
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Nach
einer dreizehnten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Energiespeicher der Energieversorgungseinheit des Sensor-Moduls mittels
eines Doppelschicht-Kondensators (EDLC), insb. einem Goldcap, einem
Supercap, einem Boostcap, oder einem Ultracap, gebildet ist.
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Nach
einer vierzehnten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Energieversorgungseinheit des Sensor-Moduls zum Begrenzen von von
deren Energiespeicher maximal abgebbarer elektrischer Leistung Strombegrenzer
und/oder Spannungsbegrenzer aufweist.
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Nach
einer fünfzehnten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Energieversorgungseinheit des Sensor-Moduls eine
einen Ladezustand des wenigstens einen Energiespeichers überwachende
und/oder eine, insb. noch nutzbare, Restladung des Energiespeichers
ermittelnde Ladungsmeßschaltung aufweist, die im Betrieb
zumindest zeitweise einen einen momentanen Ladezustand des wenigstens
einen Energiespeichers repräsentierendes Ladungsmeßsignal
liefert.
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Nach
einer sechzehnten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Meßsystem, insb. die Transmitter-Elektronik, basierend
auf dem von der Ladungsmeßschaltung generierten Ladungsmeßsignal
im Betrieb einen Diagnosewert ermittelt, der eine geschätzte
Restladung des Energiespeichers und/oder eine für den Energiespeicher und/oder
für das Sensor-Modul prognostizierte Restlaufzeit repräsentiert.
Diese Ausgestaltung der Erfindung weiterbildende ist ferner vorgsehen,
daß das Meßsystem, insb. die Transmitter-Elektronik,
den ermittelten Diagnosewert mit einem vorgegebenen Referenzwert
vergleicht, der als Alarmschwelle für eine als kritischen
Betriebszustand des Meßsystems eingestufte verbleibende
Restladung und/oder für drohende Entladung des Energiespeichers
dient, und wobei das Meßsystem, insb. die Transmitter-Elektronik,
basierend auf dem Vergleich von Diagnosewerte und Referenzwert bei
erkanntem kritischen Betriebszustand einen diesen, insb. visuell
vor Ort und/oder vom Meßsystem entfernt, signalisierenden
Alarm generiert. Alternativ oder in Ergänzung kann, für
den Fall, daß als Sensorsignal ein digitales Signal dient, das
Meßsystem, insb. die Sensor-Elektronik, basierend ermittelten
Diagnosewert eine Taktrate regulieren, mit der die Sensor-Elektronik
das Sensorsignal generiert.
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Nach
einer siebzehnten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Transmitter-Modul im Betrieb wenigstens einen Zeitwert an das Sensor-Modul übermittelt,
der eine aktuelle Systemzeit des Meßsystems, insb. auch
ein aktuelles Datum, repräsentiert.
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Nach
einer achtzehnten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Transmitter-Modul weiters eine, insb. zumindest teilweise in eine
Vergußmasse eingebettete und/oder eine maximal abgebbare
elektrische Leistung begrenzende Bauelemente aufweisende, Energieversorgungseinheit
mit wenigstens einem diese mit elektrischer Energie speisenden,
innerhalb des Transmitter-Gehäuses plazierten, insb. wiederaufladbaren,
Energiespeicher aufweist, welche Energieversorgungseinheit unter Verwertung
von im Energiespeicher gespeicherter Energie zumindest zeitweise
die Transmitter-Elektronik und/oder die Sensor-Elektronik zumindest
anteilig speisende elektrische Leistung liefert. Diese Ausgestaltung
der Erfindung weiterbildend, ist gemäß einer ersten
Weiterbildung der achtzehnten Ausgestaltung ferner vorgesehen, daß das
Sensor-Modul im Betrieb zumindest zeitweise elektrische Leistung
von der Energieversorgungseinheit des Transmitter-Moduls bezieht.
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Gemäß einer
zweiten Weiterbildung der achtzehnten Ausgestaltung ist ferner vorgesehen,
- – daß der Energiespeicher
der Energieversorgungseinheit) des Transmitter-Moduls so dimensioniert
ist, daß der Energiespeicher voll aufgeladen den Betrieb
zumindest des Transmitter-Moduls mindestens 10 Minuten, insb. mehr
als 1 Stunde, aufrecht erhält und/oder, daß der
Energiespeicher eine Speicherkapazität von mehr als 10
mWh aufweist und/oder daß er bei einer Nennspannung von
mindestens 1 Volt, insb. mehr als 3 Volt, eine Nennkapazität
von mindestens 1 mAh, insb. mehr als 5 mAh, aufweist.; und/oder
- – daß der Energiespeicher der Energieversorgungseinheit
des Transmitter-Moduls mittels eines, insb. elektrolytischen, Kondensators,
insb. einem Doppelschicht-Kondensator (EDLC), und/oder mittels einer
Sekundär-Batterie, insb. einem Lithium-Eisen-Phosphat-Akkumulator (LiFe-PO4), einem Lithium-Titanat-Akkumulator, einem
Lithium-Kobalt-Nickeloxid-Akkumulator, einem Lithium-Manganoxid-Akkumulator,
einem Lithium-Polymer-Akkumulator (LiPoly), einem Natrium-Schwefel-Akkumulator
und/oder eines Nickel-Metallhydrid-Akkumulator, gebildet ist.
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Gemäß einer
dritten Weiterbildung der achtzehnten Ausgestaltung ist ferner vorgesehen,
daß die Energieversorgungseinheit des Transmitter-Moduls
zum Begrenzen von von deren Energiespeicher maximal abgebbarer elektrischer
Leistung Strombegrenzer und/oder Spannungsbegrenzer aufweist.
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Gemäß einer
vierten Weiterbildung der achtzehnten Ausgestaltung ist ferner vorgesehen,
daß der Energiespeicher der Energieversorgungseinheit des
Transmitter-Moduls, insb. während des Betriebs des Transmitter-Moduls,
wiederaufladbar ist.
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Nach
einer neunzehnten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Sensor-Elektronik wenigstens einen nicht-flüchtigen, insb.
persistenten, Datenspeicher
- – zur
Speicherung von wenigstens einem, insb. mittels eines einen Zeitpunkt
der Generierung repräsentierenden Zeitstempels markierten,
Ausschnitt eines mittels des Sensor-Moduls, insb. basierend auf
dessen wenigstens einem Primärsignal, generierten Digitalsignals
und/oder
- – zur Speicherung von mittels des Transmitter-Moduls
generierten, insb. jeweils mittels eines eine zugehörige
Speicherzeit und/oder ein zugehöriges Speicherdatum repräsentierenden
Zeitstempels markierten, Meßwerten und/oder
- – zur Speicherung von das Transmitter-Modul für das
Sensor-Modul identifizierenden, insb. das Transmitter-Modul spezifizierenden
und/oder das Transmitter-Modul gegenüber dem Sensor-Modul authentifizierdenden,
Transmitterdaten, insb. Transmittertypkennzeichen und/oder für
das Transmitter-Modul ausgestellte Zertifikate und/oder für
das Transmitter-Modul erteilte Betriebsfreigaben, aufweist.
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Nach
einer zwanzigsten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Sensor-Elektronik wenigstens einen nicht-flüchtigen, insb.
permanenten, Datenspeicher zur Speicherung von das Sensor-Modul
für das Transmitter-Modul identifizierenden, insb. das
Sensor-Modul spezifizierenden und/oder das Sensor-Modul gegenüber
dem Transmitter-Modul authentifizierdenden, Sensordaten, insb. Sensortypkennzeichen,
das Sensor-Modul spezifizierende Kalibrierdaten und/oder einer Parametrierung
des Transmitter-Moduls dienende Betriebsparameter und/oder für
das Sensor-Modul ausgestellte Zertifikate und/oder für
das Sensor-Modul erteilte Betriebsfreigaben und/oder einer Aktivierung des
Transmitter-Moduls dienende Freischaltcodes, aufweist.
-
Nach
einer einundzwanzigsten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Transmitter-Elektronik wenigstens einen nicht-permanenten, insb.
persistenten, Datenspeicher
- – zur
Speicherung von mittels des Transmitter-Moduls generierten, insb.
mittels eines einen Zeitpunkt der jeweiligen Generierung repräsentierenden
Zeitstempels markierten, Meßwerten und/oder
- – zur Speicherung von das Sensor-Modul für
das Transmitter-Modul identifizierenden, insb. das Sensor-Modul
spezifizierenden und/oder
- – zur Speicherung von das Sensor-Modul gegenüber
dem Transmitter-Modul authentifizierdenden, Sensordaten, insb. Sensortypkennzeichen und/oder
das Sensor-Modul spezifizierende Kalibrierdaten und/oder für
das Sensor-Modul ausgestellte Zertifikate und/oder für
das Sensor-Modul erteilte Betriebsfreigaben und/oder einer Aktivierung
des Sensor-Moduls dienende Freischaltcodes, aufweist.
-
Nach
einer zweiundzwanzigsten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Transmitter-Elektronik wenigstens einen nicht-flüchtigen, insb.
permanenten, Datenspeicher zur Speicherung von das Transmitter-Modul
für das Sensor-Modul identifizierenden, insb. das Transmitter-Modul
spezifizierenden und/oder das Transmitter-Modul gegenüber
dem Sensor-Modul authentifizierdenden, Transmitterdaten, insb. Transmittertypkennzeichen, und/oder
einer Parametrierung des Sensor-Moduls dienende Betriebsparameter
und/oder für das Transmitter-Modul ausgestellte Zertifikate
und/oder für das Transmitter-Modul erteilte Betriebsfreigaben und/oder
einer Aktivierung des Sensor-Moduls dienende Freischaltcodes, aufweist.
-
Nach
einer dreiundzwanzigsten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Meßsystem weiters ein vom Transmitter-Modul
entferntes, insb. an einen Feldbus und/oder ein übergeordnetes elektronisches
Datenverarbeitungssystem angeschlossenes, Reciever-Modul mit einer
Reciever-Elektronik, an das die, insb. daran mittels Anschlußleitung
elektrisch angeschlossene, Transmitter-Elektronik zumindest zeitweise
einen, insb. analogen und/oder in ein via Anschlußleitung
und/oder drahtlos per Funk übertragbares Telegramm gekapselten
und/oder digitalen, Meßwert und/oder einen aktuellen Betriebszustand
des Transmitter-Moduls und/oder des Sensor-Moduls signalisierenden
Parameterwert sendet, umfaßt.
-
Gemäß einer
ersten Weiterbildung der dreiundzwanzigsten Ausgestaltung ist ferner
vorgesehen, daß das Transmitter-Modul spätestens
bei unterbrochener Kommunikation zwischen Sensor-Modul und Transmitter-Modul,
insb. infolge Abschaltens oder Entfernen des Sensor-Moduls, an das Receiver-Modul,
insb. automatisch, wenigstens einen Parameterwert sendet, der signalisiert,
daß das Sensor-Modul momentan außer Betrieb ist.
Gemäß einer zweiten Weiterbildung der dreiundzwanzigsten
Ausgestaltung ist ferner vorgesehen, daß das Reciever-Modul
eine Energieversorgungseinheit zum Einspeisen elektrischer Leistung
in das Transmitter-Modul aufweist. Somit kann das Transmitter-Modul, insb.
die Transmitter-Elektronik, im Betrieb zeitweise und/oder anteilig
elektrische Leistung von der Energieversorgungseinheit des Reciever-Moduls
beziehen bzw. kann seitens des Transmitter-Moduls aus der Energieversorgungseinheit
des Reciever-Moduls bezogene elektrische Leistung zumindest anteilig dem
Wiederaufladen des gegebenenfalls in der Energieversorgungseinheit
des Transmitter-Moduls vorhandenen Energiespeichers dienen.
-
Gemäß einer
dritten Weiterbildung der dreiundzwanzigsten Ausgestaltung ist ferner
vorgesehen, daß das Transmitter-Modul im Betrieb von extern
des Transmitter-Moduls eingespeiste elektrische Leistung anteilig
von der Energieversorgungseinheit des Reciever-Moduls bezieht.
-
Gemäß einer
vierten Weiterbildung der dreiundzwanzigsten Ausgestaltung ist ferner
vorgesehen, daß das Transmitter-Modul anteilig mittels
der Energieversorgungseinheit des Reciever-Moduls von extern des
Transmitter-Moduls mit elektrischer Energie versorgt ist.
-
Gemäß einer
fünften Weiterbildung der dreiundzwanzigsten Ausgestaltung
ist ferner vorgesehen, daß die Transmitter-Elektronik im
Betrieb zeitweise und/oder anteilig elektrische Leistung von der Energieversorgungseinheit
des Reciever-Moduls bezieht.
-
Nach
einer vierundzwanzigsten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Sensor-Modul weiters einen, insb. durch eine Wand
des Sensor-Gehäuses hindurch zu betätigenden und/oder
einmalig betätigbaren und/oder mittels eines via Transmitter-Modul
gesendeten Schaltbefehls steuerbaren, Schalter, insb. einem Druckschalter,
einem Reed-Schalter, einem Schalttransistor, zum Eingliedern des
Energiespeichers in die Energieversorgungseinheit und/oder zum Einschalten
der Sensor-Elektronik aufweist.
-
Nach
einer fünfundzwanzigsten Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Sensor-Elektronik einen A/D-Wandler
zur Wandlung des vom Meßwandler gelieferten Primärsignals
in ein dieses repräsentierendes, insb. als digitales Sensorsignal
dienendes, Digitalsignal aufweist.
-
Nach
einer sechsundzwanzigsten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Sensor-Elektronik einen Mikroprozessor zur Steuerung einer
Kommunikation zwischen dem Sensor-Modul und dem Transmitter-Modul
und/oder zur Generierung des, insb. digitalen, Sensorsignals aufweist.
-
Nach
einer siebenundzwanzigsten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Transmitter-Elektronik einen Mikroprozessor zur
Steuerung einer Kommunikation zwischen dem Sensor-Modul und dem
Transmitter-Modul und/oder zur Generierung von die wenigstens eine
Meßgröße repräsentierenden Meßwerten
aufweist.
-
Nach
einer achtundzwanzigsten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
- – daß der Energiespeicher
der Energieversorgungseinheit des Sensor-Moduls zumindest teilweise,
insb. völlig und/oder in Erfüllung der Anforderungen
gemäß der Zündschutzart ”Vergußkapslung” (Ex-m),
in Vergußmasse eingebettet ist; und/oder
- – daß das Sensor-Gehäuse, insb. in
einer den Anforderungen gemäß der Zündschutzart ”Druckfeste
Kapselung” (Ex-d) genügenden Weise, explosionsgeschützt
und/oder druckfest ausgebildet ist; und/oder
- – daß die Sensor-Elektronik, insb. in einer
den Anforderungen gemäß der Zündschutzart ”Eigensicherheit” (Ex-i)
und/oder den Anforderungen gemäß der Zündschutzart ”Erhöhte
Sicherheit” (Ex-e) genügenden Weise, explosionsgeschützt ausgeführt
ist; und/oder
- – daß die Transmitter-Elektronik, insb. in
einer den Anforderungen gemäß der Zündschutzart ”Eigensicherheit” (Ex-i)
und/oder den Anforderungen gemäß der Zündschutzart ”Erhöhte
Sicherheit” (Ex-e) genügenden Weise, explosionsgeschützt ausgeführt
ist.
-
Nach
einer neunundzwanzigsten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Sensor-Gehäuse als Steckverbinderelement
und das und Transmitter-Gehäuse als zum Sensor-Gehäuse komplementäres
Steckverbinderelement ausgebildet sind und wobei Transmitter- und
Sensor-Gehäuse unter Bildung einer, insb. wiederlösbaren,
Steckverbinderkupplung miteinander verbunden sind.
-
Nach
einer dreißigsten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß Sensor-Elektronik und Transmitter-Elektronik im Betrieb,
insb. dauerhaft und/oder unter Verwendung wenigstens einen induktiv
koppelnden Übertragers, voneinander galvanisch getrennt
gehalten sind.
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Nach
einer einunddreißigsten Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß Sensor-Modul und Transmitter-Modul, insb.
ausschließlich, mittels eines, insb. einzigen, Übertragers
elektrisch miteinander gekoppelt sind.
-
Nach
einer zweiunddreißigsten Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Transmitter-Modul von der Sensor-Elektronik,
insb. ausschließlich, über eine galvanische Trennstelle
hinweg mit elektrischer Energie versorgt ist.
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Nach
einer dreiunddreißigsten Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß als Sensorsignal ein mittels der Sensor-Elektronik,
insb. in seiner Stromstärke und/oder einer Frequenz, modulierter veränderlicher,
insb. getakteter und/oder von der Transmitter-Elektronik gespeister,
elektrischer Strom dient. Diese Ausgestaltung der Erfindung weiterbildend
ist ferner vorgesehen, daß der als Sensorsignal dienende
elektrische Strom zumindest zeitweise von der Energieversorgungseinheit
des Transmitter-Moduls gespeist ist und der Versorgung des Sensor-Moduls
mit elektrischer Energie dient und/oder daß der als Sensorsignal
dienende elektrische Strom zumindest zeitweise von der Energieversorgungseinheit des
Sensor-Moduls gespeist ist und der Versorgung des Transmitter-Moduls
mit elektrischer Energie dient.
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Nach
einer vierunddreißigsten Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Meßwandler ein potentiometrischer
Sensor, ein amperometrischer Sensor, ein photometrischer Sensor,
ein spektrometrischer Sensor, ein Temperatursensor, ein Drucksensor,
ein Strömungssensor oder ein Leitfähigkeitssensor
ist.
-
Ein
Grundgedanke der Erfindung besteht darin, in mit Batterie betriebenen
Meßsystemen, in denen ein allfälliger Batteriewechsel
bislang für den Anwender einen sowohl in logistischer wie
auch personeller Hinsicht erhöhten Serviceaufwand bedingte, über
ein turnusmäßigen Auswechseln des kompletten,
gegebenenfalls auch lediglich einmal verwendbaren und nach Gebrauch
zu entsorgenden Sensormoduls, wie etwa für Fermentationsprozesse
gefordert, zusammen mit dem darin enthaltenen Energiespeicher den
Austauschvorgang zu vereinfachen und damit insgesamt auch zu verkürzen.
-
Ein
Vorteil der Erfindung besteht, insb. bei Einsatz eines Meßsystems
gemäß der vorliegenden Erfindung in Applikationen
mit hohen Verschmutzungsgrad oder mit hohen hygienischen Anforderungen,
wie etwa in Wasseraufbereitungs- und/oder Trinkwasserverteilungsprozessen
oder in Prozessen unter Mitwirkung von Bakterien, darin, daß durch
den gemeinsamen Austausch des Sensor-Moduls zusammen mit dem darin
integrierten Energiespeicher zudem insgesamt eine erheblich Reduzierung
des für die Wartung des Meßsystems bislang erforderlichen Zeitbudgets
erzielt werden kann. Ferner kann wegen der gegebenenfalls eher kurzen
nominellen Standzeit des Sensormoduls und somit auch des darin enthalten
Energiespeichers in einigen Anwendung im Meßsystem sogar
völlig auf bordeigene Ladeschaltungen für den
im Sensormodul plazierten Energiespeicher verzichtet und so beispielsweise
auch eine Primärbatterien als Energiespeicher für
das Sensormodul verwendeten werden, die im Vergleich zu Sekundärbatterien
zumeist höhere Speicherkapazitäten und/oder geringere
Einbaumaße aufweisen und somit insgesamt kostengünstiger
sind. Dafür ist lediglich die Lebensdauer bzw. die Speicherkapazität
des jeweils eingesetzten Energiespeichers so zu wählen, daß sie
den Energiebedarf der damit gespeisten Funktionseinheiten des Meßsystems,
beispielsweise also des Sensormoduls und/oder des Transmittermoduls,
mindest über einen solchen Serviceintervall hinweg in ausreichendem
Maße decken kann. Anders gesagt sollte die nominelle Standzeit
des Sensormoduls kleiner gewählt sein als die nominelle
Lebensdauer sowie die Standzeit des darin verwendeten Energiespeichers,
die wiederum von dessen Speicherkapazität und der im Serviceintervall
aus dem Energiespeicher zu beziehenden elektrischen Energie abhängig
ist. Durch die Verlagerung energieintensiver Komponenten des Meßsystems
in das, gegebenenfalls ebenfalls mit internem Energiespeicher versehene
und/oder von extern zusätzlich mit elektrischer Energie
versorgte Transmitter-Modul kann die Standzeit des darin verwendeten Energiespeichers
und insoweit auch die Standzeit des Meßsystems insgesamt
weiter verlängert werden. Durch Verwendung eines Energiespeichers
im gegebenenfalls als Einwegekomponente zu verwendenden Sensormodul, ist
zu dem aber auch die Integration von mehr als einem Meßwandler
zwecks Erfassung verschiedener Meßgrößen
auch in einem an eine 4–20 mA-Stromschleife angeschlossenen
Meßsystem ermöglicht, die bekanntlich nur eine
vergleichsweise niedrige nominelle Leistung von etwa 50 mW liefert.
-
Bei
Verwendung des Meßsystems in explosionsgefährdeten
Bereichen kann es gegebenenfalls auch von Vorteil sein zumindest
den Energiespeicher im Sensormodul, wenn nicht sogar auch die Transmitter-Elektronik
insgesamt in Vergußmasse einzubetten und/oder das Sensor-Gehäuse
explosionsfest auszubilden. Für die Transmitter- und/oder
die Sensor-Elektronik können alternativ oder ergänzend dazu
die je nach geforderter Schutzklasse zu gewährleistenden,
Explosionen sicher ausschließenden Grenzwerte auch mittels
strombegrenzenden Widerständen und/oder spannungsbegrenzenden Zehnerdioden
erreicht werden.
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Die
Anbindung eines solchen modularen, ggf. auch energetisch autarken,
Meßsystems an übergeordnete Datenverarbeitungssysteme
kann in vorteilhafter Weise unter Verwendung von in der industriellen
Meßtechnik bereits etablierten, beispielsweise induktiv,
optisch oder kapazitiv koppelnden, Steckerverbindersystemen, gebildet
aus zwei zueinander komplementären, insb. auch steckkontaktlos, Steckerverbinderelementen,
durchgeführt werde, etwa gemäß der eingangs
erwähnten der
US-B
67 05 898 .
-
Im
besonderen bei auch für den vorgeschlagenen Fall, daß das
Meßsystem energetisch weitgehend autark ausgebildet ist,
kann infolge der Meßsystem internen Energiespeicher auch
bei Verwendung des Meßsystems in einer 4–20 mA-Stromschleife, ggf.
auch bei einem Einsatz in einem explosionsgefährdeten Bereich,
in vorteilhafter Weise ein Betrieb des Meßsystem mit einer
hohen Verfügbarkeit und einer ausreichen guten Leistungsfähigkeit
ermöglicht werden, dies auch bei Verwendung induktiver,
kapazitiver oder optische Kopplungen mit zumeist schlechtem Wirkungsgrad.
Dies im besonderen auch deshalb, weil beim erfindungsgemäßen
Meßsystem – je nach Anwendungsfall bzw. je nach
Konfiguration – Energie zwecks Versorgung der einzelnen
Module nicht notwendigerweise über die Steckverbindung übertragen
werden muß, sondern via Steckverbinderkupplung lediglich
eine Kommunikation zwischen Sensor- und Transmitter-Modul zu erfolgen
braucht.
-
Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend
anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert,
wobei die
-
1 ein
schematisches Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Meßsystems zeigt.
-
In 1 ist
ein Meßsystem zum Messen wenigstens einer physikalischen
und/oder wenigsten einer chemischen Meßgröße
x eines in einer Leitung RL, insb. einer Rohrleitung und/oder einem
Gerinne, geführten und/oder einem Behälter (RL),
insb. einem Tank oder einem Becken, gehaltenen Mediums, wie etwa
einem Fluid oder einem Schüttgut, schematisch dargestellt.
-
Das
Meßsystem weist ein Sensormodul 1 mit einem Meßwandler 10,
beispielsweise einem potentiometrischen Sensor, einem amperometrischen Sensor,
einem photometrischen Sensor, einem spektrometrischen Sensor, einen
Temperatursensor, einen Drucksensor, einem Leitfähigkeitssensor, einem Strömungssensor
etc., auf, der dazu dient, während des Meßbetriebs
des Meßsystems die wenigstens eine Meßgröße
x zu erfassen und zumindest zeitweise wenigstens ein von der Meßgröße
beeinflußten, beispielsweise elektrisches und/oder optisches,
Primärsignal p zu erzeugen. Der Meßwandler 10 ist
zumindest teilweise in ein, insb. hermetisch dicht, falls erforderlich
auch explosions- und/oder druckfest ausgebildetes, Sensor-Gehäuse 100 des
Sensor-Moduls 1 eingesetzt. Das Sensor-Gehäuse 100 kann
beispielsweise in Gestalt eines Steckkopfes, der an einem axialen
Endabschnitt eines nach außen hin im wesentlichen zylinderförmigen
Meßwandlers, etwa einem pH-Sensor, einem Temperatursensor,
einem Drucksensor, oder einem anderen als Stabsonde ausgebildeten
Meßwandler, angeordnet ist.
-
Das
Sensor-Modul 1 umfaßt ferner eine innerhalb des
Sensor-Gehäuses 100 angeordnete eine hier als
Sensor-Elektronik 11 bezeichnete elektronische Schaltung
zur Steuerung des Meßwandlers 10 und zur Verarbeitung
von mittels des Meßwandlers 10 erzeugten Primärsignalen.
Im besonderen dient die Sensor-Elektronik 11 dazu das während
des Meßbetriebes vom Meßwandler 10 gelieferte,
die wenigstens eine Meßgröße x repräsentierende
Primärsignal p in ein Sensorsignal TXS zu
konvertieren. Als Sensorsignal TXS kann
beispielsweise ein solches, gegebenenfalls auch digitales, Signal
dienen, das via galvanische Trennstelle übertragbar ist,
wie etwa ein in Abhängigkeit von der erfaßten
Meßgröße x, insb. in diskreten Stufen,
amplituden- und/oder frequenzmodulierter Wechselstrom. Zum Konvertieren
des mittels des Meßwandlers 10 erzeugten wenigstens einen
Primärsignals p umfaßt die Sensor-Elektronik im
hier gezeigten Ausführungsbeispiel einen A/D-Wandler 111,
welcher das wenigstens eine Primärsignal p des Meßwandlers 10 digitalisiert.
Das digitalisierte Primärsignal ist einer in der Sensor-Elektronik 11 vorgesehenen
Mikroprozessor 112 zur weiteren Verarbeitung zuführt,
wo es unter Einbeziehung von, beispielsweise im Rahmen einer Kalibrierung des
Sensor-Moduls 1 experimentell gewonnenen, sensorspezifischen
Parameterwerten in entsprechende Meßwerte, wie etwa pH-Meßwerte,
Temperaturmeßwerte, Druckmeßwerte, Leitfähigkeitsmeßwerte
etc., verrechnet wird. Diese können im weiteren Verlauf
mittels eines nachgeschalteten Modem 113 nach einem digitalen
Modulationsverfahren, wie etwa einer Amplituden- oder einer Frequenzumtastung,
in das ausgangs des Sensor-Moduls abgreifbare, beispielsweise auch
digitale, Sensorsignal TXS konvertiert werden.
-
Das
von der Sensor-Elektronik 11, beispielsweise unter Verwendung
des Mikroprozessors 113, vom wenigstens einen Primärsignal
p entsprechend abgeleitete das Sensorsignal TXS wird
im weiteren Verlauf an ein eine Transmitter-Elektronik 21 aufweisendes
Transmitter-Modul 2 des Meßsystems weiter übermittelt,
beispielsweise durch eine seitens des Sensor-Elektronik 11 mittels
Modem 113 durchgeführte Modulation eines Wechselstroms,
der vom Transmitter-Modul 2 oder vom Sensor-Modul 1 gespeist
wird. Entsprechend weist auch die, hier im besonderen dem Konvertieren
des vom Sensormodul gelieferten Sensorsignals in die wenigstens
eine Meßgröße repräsentierende,
z. B. analoge und/oder in ein via Feldbus und/oder drahtlos per
Funk übertragbare Telegramme gekapselte und/oder digitale, Meßwerte
dienende Transmitter-Elektronik 21 ein endsprechendes Modem 213 (Modulator/Demodulator)
auf, um das Sensorsignal TXS und gegebenenfalls
weitere Meß- und Betriebsdaten vom Sensor-Modul 1 zu
empfangen und/oder um Steuerbefehle zum Sensormodul 1,
insb. zur darin vorgesehenen Sensor-Elektronik 2, zu übertragen.
Insbesondere nach einem Anschluß des Sensor-Moduls 1 an
das Transmitter-Modul 2 kann es beispielsweise von Vorteil
oder sogar erforderlich sein, daß das Transmitter-Modul 2 – sei
es während der Inbertriebnahme des Meßsystems
und/oder im laufenden Betrieb des Meßsystems – wenigstens
einen, z. B. intern generierten und/oder von extern übermittelten,
Zeitwert an das Sensor-Modul 1 übermittelt, der
eine aktuelle Systemzeit des Meßsystems, z. B. auch ein
aktuelles Datum, repräsentiert. Basierend darauf kann eine Synchronisierung
von Sensor- und Transmitter-Modul auf einfache Weise realisiert
werden.
-
In
Analogie zur Sensor-Elektronik weist im hier gezeigten Ausführungsbeispiel
auch die Transmitter-Elektronik 21 einen Mikroprozessor 212 auf, der
im besonderen der Steuerung der Kommunikation zwischen dem Sensor-Modul 1 und
dem Transmitter-Modul 2 und/oder zur Generierung von die
wenigstens eine Meßgröße x repräsentierenden
Meßwerten X basierend auf dem vom Transmitter-Modul empfangenen
Sensorsignal TXS des Sensor-Moduls 1 dient.
-
Als
Verbindung zwischen dem Sensor- und dem Transmitter-Modul kann eine
Steckverbinderkupplung dienen. Beispielsweise können, wie
u. a. auch in der
US-B
67 05 898 vorgeschlagen, das Sensor-Gehäuse als
Steckverbinderelement und das Transmitter-Gehäuse als zum
Sensor-Gehäuse komplementäres Steckverbinderelement
ausgebildet und unter Bildung einer wiederlösbaren Steckverbinderkupplung
im Betrieb miteinander verbunden sein. Falls erforderlich, können
Sensor- und Transmitter-Modul auch mittels eines zwischen Sensor-
und Transmitter-Gehäuse vorgesehenen Anschlußkabels mit
einander elektrisch verbunden werden. Die Steckverbinderkupplung
kann beispielsweise in der Weise realisiert sein daß eines
der Steckverbinderelemente als Steckkontakte und das komplementäre Steckverbinderelement
entsprechend korrespondierende Buchsenkontakte aufweist. Die Steckverbinderkupplung
kann aber auch, wie beispielsweise in der
US-B 67 05 898 beschrieben,
mittels induktiv koppelnden Übertrager und unter Bildung
einer galvanischen Trennstelle zwischen Sensor- und Transmitter-Modul
realisiert sein, insb. in der Weise daß Sensor- und Transmitter-Modul
ausschließlich, mittels eines einzigen oder mehreren Übertrager
elektrisch miteinander gekoppelt und somit dauerhaft vollständig
voneinander galvanisch getrennt gehalten sind. Dementsprechend ist
beispielsweise auch das von der Sensor-Elektronik
11 zur
Transmitter-Elektronik
21 zu sendende Sensorsignal TX
S dergestalt ausgebildet, daß es
via galvanische Trennstelle übertragen werden kann. Demgemäß kann
als Sensorsignal TX
S beispielsweise ein
veränderlicher, insb. getakteter, elektrischer Strom dienen,
der mittels der Sensor-Elektronik
11 in seiner Stromstärke und/oder
einer Frequenz moduliert ist, z. B. nach einem in der industriellen
Meßtechnik etablierten Frequenzumtastungsverfahren (FSK)
oder einem Amplitudentastungsverfahren (ASK). Alternativ oder in
Ergänzung dazu kann die Übertragung von seitens
des Sensor-Moduls
1 generierten Meß- und Betriebsdaten
(TX
S) hin zum Transmiter-Modul
2 bzw.
die Übertragung von seitens des Transmitter-Moduls
2 generierten
Steuerkommandos hin zum Sensor-Modul mittels Optokoppler und/oder
per Funk erfolgen, beispielsweise gemäß dem etablierten
Bluetooth-Standard.
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Zum
Bereitstellen von für den Betrieb des Meßsystems
erforderlicher elektrischer Leistung weist das Sensormodul des weiteren
eine interne Energieversorgungseinheit 114 auf. Zwecks
Erhöhung der Betriebssicherheit des Meßsystems
kann es vorteilhaft sein, die Energieversorgungseinheit 114 des Sensor-Moduls 1 zumindest
teilweise in eine Vergußmasse einzubetten und/oder in der
Energieversorgungseinheit eine maximal abgebbare elektrische Leistung
begrenzende Bauelemente vorzusehen. Alternativ oder in Ergänzung
dazu kann das Sensor-Gehäuse, insb. in einer den Anforderungen
gemäß der Zündschutzart ”Druckfeste
Kapselung” (Ex-d) genügenden Weise, auch explosionsgeschützt
und/oder druckfest ausgebildet sein und/oder kann die Sensor-Elektronik,
insb. in einer den Anforderungen gemäß der Zündschutzart ”Eigensicherheit” (Ex-i)
und/oder den Anforderungen gemäß der Zündschutzart ”Erhöhte
Sicherheit” (Ex-e) genügenden Weise, explosionsgeschützt
ausgeführt sein. Ferner kann es auch von Vorteil sein,
die Transmitter-Elektronik explosionsgeschützt auszuführen,
beispielsweise in einer den Anforderungen gemäß der Zündschutzart ”Eigensicherheit” (Ex-i)
und/oder den Anforderungen gemäß der Zündschutzart ”Erhöhte Sicherheit” (Ex-e)
genügenden Weise.
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Beim
erfindungsgemäßen Meßsystem weist die
Energieversorgungseinheit 114 des Sensor-Moduls 1 ferner
wenigstens einen innerhalb des Sensor-Gehäuses 100 angeordneten,
insb. elektro-chemischen und/oder wiederaufladbaren, Energiespeicher 114' zum
Speichern von im Meßsystem umzusetzender Energie auf. Die
Energieversorgungseinheit 114 des Sensor-Moduls des erfindungsgemäßen Meßsystems
ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ferner
so ausgebildet, daß sie unter Verwertung von im Energiespeicher 114' gespeicherter
Energie zumindest zeitweise eine die Sensor-Elektronik 11 und/oder
die Transmitter-Elektronik 21 zumindest anteilig speisende
elektrische Leistung liefert. Anders gesagt ist die Energieversorgungseinheit 11 des Sensor-Moduls 1 so
ausgebildet, daß die Sensor-Elektronik und/oder die Transmitter-Elektronik
im Betrieb jeweils benötigte elektrische Energie zumindest
anteilig aus dem Energiespeicher 114' bezieht.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen,
daß zumindest das Transmitter-Modul von der Sensor-Elektronik,
insb. ausschließlich, gegebenenfalls auch über
eine zwischen Sensor- und Transmitter-Modul vorgesehene galvanische
Trennstelle Tr hinweg, mit elektrischer Energie versorgt ist.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ferner für
den Betrieb der Sensor-Elektronik erforderliche elektrische Leistung zumindest
anteilig, insb. überwiegend oder ausschließlich,
unter Verwertung von im Energiespeicher 114' der Energieversorgungseinheit
des Sensor-Moduls gespeicherter Energie bereitgestellt und/oder bezieht
die Sensor-Elektronik 11 im Betrieb zumindest zeitweise
und/oder zumindest anteilig – gegebenenfalls auch überwiegend
oder ausschließlich – elektrische Leistung von
der Energieversorgungseinheit des Sensor-Moduls. Je nach gewählter
Speicherkapazität des Energiespeichers 114' ist
es somit beispielsweise auch ermöglicht, das Sensormodul energetisch
autark, also als lediglich mittels bordeigener Energiespeicher elektrisch
gespeist, auszubilden.
-
Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Energiespeicher 114' der
Energieversorgungseinheit 15 des Sensor-Moduls daher ferner
so dimensioniert, daß er voll aufgeladen den Betrieb zumindest
des Sensor-Moduls – gegebenenfalls aber auch den gemeinsamen
Betrieb von Sensor-Modul und Transmitter-Modul – mindestens
10 Tage, insb. mehr als einen Monat, aufrecht erhält. Alternativ
oder in Ergänzung dazu ist der Energiespeicher ferner so dimensioniert,
daß er eine Speicherkapazität von wenigstens 3000
mWh, insb. von mehr als 5000 mWh, aufweist und/oder daß er
bei einer Nennspannung von mindestens 1 Volt, insb. von mehr als
3 Volt, eine Nennkapazität von mindestens 1000 mAh, insb.
von mehr als 1500 mAh, aufweist. Der Energiespeicher der Energieversorgungseinheit 15 des
Sensor-Moduls kann z. B. mittels einer, insb. nicht wiederaufladbaren
und/oder als Dünnfilmbatterie ausgebildete, Primärbatterie
und/oder mittels einer, insb. im Betrieb des Meßsystems
wiederaufladbaren und/oder als Dünnfilmbatterie ausgebildete,
Sekundärbatterie (Akkumulator) gebildet sein. Im besonderen
können beispielsweise eine Lithium-Batterie, wie etwa eine Lithium-Mangandioxid-Batterie
(Li-MnO2), eine Lithium-Thionylchlorid-Batterie
(Li-SOCl2), eine Lithium-Kohlenstoffmonofluorid-Batterie
(Li- {CFn}), eine Lithium-Iod-Batterie (Li-I2), und/oder ein Lithium-Polymer-Akkumulators
(LiPoly), ein Natrium-Schwefel-Akkumulator, ein Nickel-Metallhydrid-Akkumulator und/oder
ein Lithium-Ionen-Akkumulator (Li-Ion), wie etwa ein Lithium-Eisen-Phosphat-Akkumulator (LiFe-PO4), ein Lithium-Titanat-Akkumulator, ein
Lithium-Kobalt-Nickeloxid-Akkumulator, ein Lithium-Manganoxid-Akkumulator
etc., als Energiespeicher verwendet werden. Alternativ oder in Ergänzung zur
Verwendung einer Primär- und/oder Sekundärbatterie
kann der Energiespeicher aber auch mittels einer, insb. als Mikrobrennstoffzelle
ausgebildeten, Brennstoffzelle und/oder mittels eines, insb. elektrolytischen,
Kondensators, insb. einem elektrochemischen Doppelschicht-Kondensator
(EDLC), wie etwa, insb. einem Goldcap, einem Supercap, einem Boostcap,
oder einem Ultracap, realisiert sein.
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Zum
Eingliedern des, beispielsweise bereits vor der Installation des
Meßsystems und/oder vor dem endgültigen Verbinden
von Sensor- und Transmitter-Modul aufgeladenen, Energiespeichers
in die Energieversorgungseinheit 15 und/oder zum Einschalten
der Sensor-Elektronik kann das Sensor-Modul desweiteren einen, z.
B. durch eine Wand des Sensor-Gehäuses hindurch zu betätigenden und/oder
einmalig betätigbaren und/oder mittels eines via Transmitter-Modul
gesendeten Schaltbefehls steuerbaren, Schalter S aufweisen. Als
Schalter S kann z. B. ein Druckschalter, ein Reed-Schalter oder auch
ein Schalttransistor dienen. Zwecks Erhöhung der Betriebssicherheit
des Meßsystems kann es desweiteren vorteilhaft sein, den
Energiespeicher 114' der Energieversorgungseinheit 11 des
Sensor-Moduls 1 zumindest teilweise, beispielsweise auch
völlig und/oder in Erfüllung der Anforderungen
gemäß der Zündschutzart ”Vergußkapslung” (Ex-m),
in Vergußmasse einzubetten. Alternativ oder in Ergänzung dazu
kann die Energieversorgungseinheit des Sensor-Moduls zum Begrenzen
von von deren Energiespeicher maximal abgebbarer elektrischer Leistung Strombegrenzer
(114''), wie etwa Strombergrenzungswiderstände,
und/oder Spannungsbegrenzer (114''), wie etwa Zehner-Dioden,
umfassen.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung umfaßt auch das Transmitter-Modul 2 zum
Bereitstellen von für den Betrieb des Meßsystems
erforderlicher elektrischer Leistung eine, beispielsweise zumindest
teilweise in Vergußmasse eingebettete und/oder eine maximal
abgebbare elektrische Leistung begrenzende Bauelemente (214''),
wie etwa Zehner-Dioden oder Strombegrenzungswiderstände, aufweisende,
Energieversorgungseinheit 214 mit wenigstens einem diese
mit elektrischer Energie speisenden, innerhalb des Transmitter-Gehäuses
plazierten Energiespeicher 214'. Die Energieversorgungseinheit 214 des
Transmitter-Moduls 2 dient im besonderen dazu, im Betrieb
unter Verwertung von im, z. B. auch während des Betriebs
des Transmitter-Moduls wieder aufladbaren, Energiespeicher 214' gespeicherter
Energie zumindest zeitweise die Transmitter-Elektronik 21 zumindest
anteilig speisende elektrische Leistung zu liefern. Je nach gewählter Speicherkapazität
des Energiespeichers 214' ist es somit auch in diesem Fall
beispielsweise ermöglicht, das Transmittermodul 2 energetisch
autark, also als lediglich mittels bordeigener Energiespeicher elektrisch
gespeist, auszubilden.
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Alternativ
oder in Ergänzung zur Verwertung von im Energiespeicher 214' des
Transmitter-Moduls gespeicherter Energie zum Speisen der Transmitter-Elektronik
kann im Energiespeicher 214' des Transmitter-Moduls gespeicherter
Energie aber auch dafür verwertet werden, das Sensor-Modul
1 im Betrieb zumindest zeitweise mit Energie zu versorgen, insb.
auch, um in die Sensor-Elektronik 11 elektrische Leistung
einzuspeisen. Die Versorgung des Sensor-Moduls mit elektrischer
Energie kann dann in einfacher Weise also beispielsweise mittels
des gleichzeitig auch als Sensorsignal TXS dienenden – insoweit
also lastseitig modulierten – elektrischen Stroms erfolgen.
Falls die von extern des Sensor-Moduls gegebenenfalls zusätzlich
eingespeiste elektrische Energie mittels Wechselstrom zum Sensor-Modul
hin übertragen wird, z. B. bei Verwendung eines Übertrager
zur induktiven Kopplung von Sensor- und Transmitter-Elektronik,
kann es von Vorteil sein, in der Energieversorgungseinheit des Sensor-Moduls
einen entsprechenden Wechsel-zu-Gleichstromwandler (AC/DC) vorzusehen,
der den Wechselstrom entsprechend gleichrichtet.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Energiespeicher der
Energieversorgungseinheit 214 des Transmitter-Moduls dafür
so dimensioniert, daß der Energiespeicher 214' voll
aufgeladen den Betrieb zumindest des Transmitter-Moduls mindestens
10 Minuten, insb. mehr als 1 Stunde, aufrecht erhält. Alternativ
oder in Ergänzung dazu weist der Energiespeicher eine Speicherkapazität von
mehr als 10 mWh und/oder bei einer Nennspannung von mindestens 1
Volt, insb. mehr als 3 Volt, eine Nennkapazität von mindestens
1 mAh, insb. mehr als 5 mAh, auf.
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Als
Energiespeicher 214' der Energieversorgungseinheit 214 des
Transmitter-Moduls kann ein, z. B. elektrolytischer, Kondensator,
z. B. ein Doppelschicht-Kondensator (EDLC), dienen. Alternativ oder in
Ergänzung dazu kann der Energiespeicher mittels einer Sekundär-Batterie,
beispielsweise einem Lithium-Eisen-Phosphat-Akkumulator (LiFe-PO4), einem Lithium-Titanat-Akkumulator, einem
Lithium-Kobalt-Nickeloxid-Akkumulator, einem Lithium-Manganoxid-Akkumulator,
einem Lithium-Polymer-Akkumulator (LiPoly), einem Natrium-Schwefel-Akkumulator oder
auch einem Nickel-Metallhydrid-Akkumulator, gebildet sein.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung bezieht das Transmitter-Modul,
insb. auch die Transmitter-Elektronik, im Betrieb zumindest zeitweise
und/oder zumindest anteilig elektrische Leistung von der Energieversorgungseinheit 114 des Sensor-Moduls.
Im besonderen ist hierbei ferner vorgesehen, daß die für
den Betrieb der Transmitter-Elektronik erforderliche elektrische
Leistung zumindest anteilig – je nach Nennkapazität
des Energiespeichers auch überwiegend oder ausschließlich – unter
Verwertung von im Energiespeicher der Energieversorgungseinheit
des Sensor-Moduls gespeicherter Energie bereitgestellt ist.
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Sofern
das Transmitter-Modul im Betrieb zumindest anteilig von extern des
Transmitter-Moduls gespeist ist, kann dieses beispielsweise eingespeiste elektrische
Leistung überwiegend oder sogar ausschließlich
von der Energieversorgungseinheit 114 des Sensor-Moduls
beziehen bzw. überwiegend oder sogar ausschließlich
mittels der Energieversorgungseinheit 114 des Sensor-Moduls
von extern des Transmitter-Moduls mit elektrischer Energie versorgt
sein. Die seitens der Energieversorgungseinheit 114 des Sensor-Moduls
eingespeiste Leistung kann beispielsweise unmittelbar der Transmitter-Elektronik zugeführt
werden. Alternativ oder in Ergänzung dazu kann seitens
des Transmitter-Moduls von extern bezogene elektrisch Leistung zudem
auch zum Aufladen des gegebenenfalls im Transmitter-Modul vorgesehenen
Energiespeichers dienen. Falls die von extern des Transmitter-Moduls
gegebenenfalls zusätzlich eingespeiste elektrische Energie
mittels Wechselstrom zum Transmitter-Modul hin übertragen
wird, z. B. bei Verwendung eines Übertragers zur induktiven
Kopplung von Sensor- und Transmitter-Elektronik und/oder bei Verwendung
eines vom Sensor-Moduls gespeisten und mittels des Sensor-Moduls
modulierten Wechselstromes als Sensorsignal TXS, kann
es von Vorteil sein, die Energieversorgungseinheit des Transmitter-Moduls
mittels eines Wechsel-zu-Gleichstromwandler (AC/DC) zu bilden, der den
Wechselstrom entsprechend gleichrichtet und ausgangseitig an den
gegebenenfalls im Transmitter-Modul vorgesehenen Energiespeicher
angeschlossen ist.
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Zum Überwachen
eines Ladezustand des wenigstens einen Energiespeichers 114 der
Energieversorgungseinheit des Sensor-Moduls 1 und/oder zum
Ermitteln einer, insb. noch nutzbaren, Restladung des Energiespeichers 114' umfaßt
Sensor-Elektronik gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung ferner eine Ladungsmeßschaltung 116,
die im Betrieb zumindest zeitweise einen den momentanen Ladezustand
des wenigstens einen Energiespeichers des Sensor-Moduls repräsentierendes
Ladungsmeßsignal L liefert, beispielsweise basierend auf
einer Strom-Spannungsmessung. Alternativ oder in Ergänzung
dazu kann aber auch die Transmitter-Elektronik eine dem Überwachen
eines Ladezustand des wenigstens einen Energiespeichers 214' der
Energieversorgungseinheit des Transmitter-Moduls und/oder dem Ermitteln
einer, insb. noch nutzbaren, Restladung des Energiespeichers dienende – hier
nicht dargestellte – Ladungsmeßschaltung aufweisen,
die im Betrieb zumindest zeitweise einen den momentanen Ladezustand
des wenigstens einen Energiespeichers 214' des Transmitter-Moduls 2 repräsentierendes
Ladungsmeßsignal liefert. Basierend auf dem von der Ladungsmeßschaltung
generierten Ladungsmeßsignal kann das Meßsystem,
beispielsweise also mittels der Sensor-Elektronik oder mittels Transmitter-Elektronik,
im Betrieb einen Diagnosewert D ermitteln, der eine geschätzte
Restladung des Energiespeichers und/oder eine für den Energiespeicher
und/oder für das Sensor-Modul prognostizierte Restlaufzeit
repräsentiert.
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Durch
einen seitens des Meßsystem entsprechend durchgeführten
Vergleich des ermittelten Diagnosewerts D mit einem vorgegebenen
Referenzwert, der beispielsweise als Alarmschwelle für
eine als kritischen Betriebszustand des Meßsystems eingestufte
verbleibende Restladung und/oder für drohende Entladung
des überwachten Energiespeichers 214' dient, kann
danach bei erkanntem kritischen Betriebszustand ein diesen geeignet
signalisierenden, beispielsweise visuell vor Ort und/oder vom Meßsystem
entfernt wahrnehmbaren, Alarm seitens des Meßsystems generiert
werden. Alternativ oder in Ergänzung dazu kann das Meßsystem,
insb. die Sensor-Elektronik, basierend auf dem ermittelten Diagnosewert
D auch eine Taktrate regulieren, mit der die Sensor-Elektronik 1 das,
insb. digital ausgebildete, Sensorsignal generiert bzw. moduliert
wird, um so beispielsweise ein Anpassung von noch für das
Meßsystem zu gewährleistender Standzeit und vom
Energiespeicher nutzbarer Restladung zu erreichen. Basierend auf
dem Diagnosewert D können zu diesem Zweck des weiteren
auch Zugriffszeiten bzw. Zugriffshäufigkeiten auf allfällig
im Meßsystem vorgesehene Datenspeicher wie auch Taktraten
von allfällig im Meßsystem vorgesehenen Mikroprozessoren reguliert
werden.
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Die
Sensor-Elektronik 11 umfaßt gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ferner wenigstens einen nicht-flüchtigen
Datenspeicher 115, in dem einerseits sensorspezifische
Daten, insbesondere Kalibrierdaten und Parametrierdaten für
das Sensor-Modul, abgelegt sind, und andererseits Meßdaten
gespeichert werden können. Insbesondere für den
Fall, daß der Datenspeicher 115 der Speicherung
von das Transmitter-Modul für das Sensor-Modul identifizierenden
Transmitterdaten oder der Speicherung von wenigstens einem Ausschnitt
eines mittels des Sensor-Moduls, insb. basierend auf dessen wenigstens
einem Primärsignal, generierten Digitalsignals oder aber
auch der Speicherung von mittels des Transmitter-Moduls generierten
Meßwerten dient, weist der Datenspeicher 115 persistente
Speicherkomponenten auf, wie etwa einen Flash-EPROM oder einen EEPROM.
Solche das Transmitter-Modul für das Sensor-Modul identifizierenden
Transmitterdaten können z. B. das Transmitter-Modul spezifizierenden
und/oder das Transmitter-Modul gegenüber dem Sensor-Modul
authentifizierdenden, Daten, wie etwa Transmittertypkennzeichen
und/oder für das Transmitter-Modul ausgestellte Zertifikate
und/oder für das Transmitter-Modul erteilte Betriebsfreigaben sein.
Ferner kann es im Fall der Speicherung von Ausschnitten von mittels
des Sensor-Moduls generierten Digitalsignalen von Vorteil sein,
die im Speicher abgelegten korrespondierenden Datensätze auch
mittels eines einen Zeitpunkt von deren Generierung repräsentierenden
Zeitstempels entsprechend zu markieren. Gleichermaßen vorteilhaft
kann es bei der Speicherung von mittels des Transmitter-Moduls generierten
Meßwerten sein, auch gespeicherte Meßwerte jeweils
mittels eines eine zugehörige Speicherzeit und/oder ein
zugehöriges Speicherdatum repräsentierenden Zeitstempels
zu markieren. Alternativ oder in Ergänzung dazu kann der Datenspeicher 115 aber
permanente Speicherkomponenten auf, wie etwa einen PROM oder einen ROM.
Dies im besonderen für den Fall, daß das Sensor-Modul
für das Transmitter-Modul identifizierenden, beispielsweise
das Sensor-Modul spezifizierenden und/oder das Sensor-Modul gegenüber
dem Transmitter-Modul authentifizierdenden, Sensordaten, wie etwa
Sensortypkennzeichen, das Sensor-Modul spezifizierende Kalibrierdaten
und/oder einer Parametrierung des Transmitter-Moduls dienende Betriebsparameter
und/oder für das Sensor-Modul ausgestellte Zertifikate
und/oder für das Sensor-Modul erteilte Betriebsfreigaben
und/oder einer Aktivierung des Transmitter-Moduls dienende Freischaltcodes,
gespeichert werden. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung weist die Transmitter-Elektronik ferner wenigstens
einen nicht-permanenten Datenspeicher 215 in dem einerseits transmitterspezifische
Daten, insbesondere Kalibrierdaten und Parametrierdaten für
das Transmitter-Modul, abgelegt sind, und andererseits vom Sensor-Modul 1 gelieferte,
beispielsweise auch in dessen Datenspeicher 115 vorgehaltene,
Meß- und/oder Betriebsdaten gespeichert werden können.
Der Datenspeicher 215 kann wiederum mittels persistenter Speicherkomponenten
gebildet sein, insbesondere zur Speicherung von mittels des Transmitter-Moduls generierten,
ggf. mittels eines einen Zeitpunkt der jeweiligen Generierung repräsentierenden
Zeitstempels markierten, Meßwerten, zur Speicherung von das
Sensor-Modul für das Transmitter-Modul identifizierenden
bzw. das Sensor-Modul spezifizierenden, oder aber auch zur Speicherung
von das Sensor-Modul gegenüber dem Transmitter-Modul authentifizierdenden,
Sensordaten, wie etwa ein Sensortypkennzeichen und/oder das Sensor-Modul
spezifizierende Kalibrierdaten und/oder für das Sensor-Modul
ausgestellte Zertifikate und/oder für das Sensor-Modul
erteilte Betriebsfreigaben und/oder einer Aktivierung des Sensor-Moduls
dienende Freischaltcodes. Alternativ oder in Ergänzung
dazu kann der Datenspeicher aber permanente Speicherkomponenten
aufweisen, insbesondere für den Fall, daß er zur
Speicherung von das Transmitter-Modul für das Sensor-Modul
identifizierenden oder das Transmitter-Modul gegenüber
dem Sensor-Modul authentifizierdenden, Transmitterdaten, wie etwa
ein Transmittertypkennzeichen, einer Parametrierung des Sensor-Moduls
dienenden Betriebsparametern, eines für das Transmitter-Modul
ausgestellten Zertifikates, einer für das Transmitter-Modul
erteilten Betriebsfreigaben oder aber auch einer Aktivierung des
Sensor-Moduls dienender Freischaltcodes.
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Im
hier gezeigten Ausführungsbeispiel können im Transmitter-Modul 3 generierte
und/oder vorgehalten Daten desweiteren an ein, beispielsweise als
eine Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) oder als ein an einen
Feldbus angeschlossenen, abgesetzten Meßumformer ausgebildetes,
Receiver-Modul 3 mit einer in einer – hier in
einem einzigen Receiver-Gehäuse 300 untergebrachten – zugehörigen
Reciever-Elektronik 31 weitergeleitet werden. An das vom
Transmitter-Modul 2 entfernte, beispielsweise an einen
Feldbus FF und/oder ein übergeordnetes elektronisches Datenverarbeitungssystem
PLS angeschlossene, Reciever-Modul 3 sendet die – z.
B. mittels Anschlußleitungen 2L elektrisch angeschlossene – Transmitter-Elektronik 21 zumindest
zeitweise einen Meßwert TXT und/oder
einen aktuellen Betriebszustand des Transmitter-Moduls 2 und/oder des
Sensor-Moduls 1 signalisierenden Parameterwert. Als Format
der Kommunikation zwischen dem Transmitter-Modul 2 und
dem Receiver-Modul 3 ist z. B. die Standardschnittstelle
RS485 oder 4–20-mA-Stromschleife geeignet. Alternativ oder
in Ergänzung können Daten zwischen Transmitter-
und Receiver-Modul beispielsweise auch drahtlos per Funk übertragen
werden, beispielsweise mittels Standardfunkschnittstelle Bluetooth.
Dementsprechend können seitens des Transmitter-Moduls 2 an das
Receiver-Modul 3 zu übertragende Meßwerte
z. B. als analoge Meßwerte oder auch als digitale, gegebenenfalls
auch in ein via Anschlußleitung 2L und/oder drahtlos
per Funk übertragbares Telegramm gekapselte, Meßwerte
ausgeben werden. Zur Trennung bzw. Zusammenführung von
Daten und Signalträger können im Transmitter-Modul 2 bzw.
im Receiver-Modul 3 entsprechend vorgesehene, im Betrieb
miteinander kommunizierende Modems 211, 313 dienen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei ferner vorgesehen,
daß das Transmitter-Modul 2 spätestens
bei unterbrochener Kommunikation zwischen Sensor-Modul und Transmitter-Modul,
beispielsweise infolge des Abschaltens oder Entfernens des Sensor-Moduls
seitens vor Ort tätigen Servicepersonals, an das Receiver-Modul 3 wenigstens
einen Parameterwert sendet, der signalisiert, daß das Sensor-Modul
momentan außer Betrieb ist. Dies kann z. B. vom Transmitter-Modul 2 automatisch
durchgeführt oder aber auch seitens des Servicepersonals
initiiert werden, gegebenenfalls auch unmittelbar vor dem tatsächlichen
Entfernen des Sensor-Moduls. In letzterem Fall kann es zu dem von
Vorteil sein, wenn Art und/oder prognostizierte Dauer der Unterbrechung
mittels des Transmitter-Moduls abgefragt und gegebenenfalls an ein
allfällig mit dem Meßsystem kommunizierendes übergeordnetes
Datenverarbeitungssystem und/oder ein anderes Meßsystem übermittelt
werden.
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Des
weiteren kann es von Vorteil sein, da auch das Reciever-Modul 3 eine
Energieversorgungseinheit 314 zum Einspeisen elektrischer
Leistung in das Transmitter-Modul 3 aufweist. Für
diesen Fall kann das Transmitter-Modul 2, vor allem auch
die Transmitter-Elektronik 21, im Betrieb zeitweise und/oder
anteilig elektrische Leistung von der Energieversorgungseinheit
des Reciever-Moduls beziehen und somit seinen Energiebedarf zumindest
teilweise decken. Die seitens des Transmitter-Moduls 2 aus
der Energieversorgungseinheit des Reciever-Moduls 3 bezogene
elektrische Leistung kann im besonderen dazu dienen, den gegebenenfalls
in der Energieversorgungseinheit des Transmitter-Moduls vorgesehenen
Energiespeicher 221 zumindest anteilig wieder aufzuladen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
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