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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen oder
Empfangen von elektromagnetischer Strahlung im Terahertzbereich,
d. h. in einem Frequenzbereich von 10 GHz bis 100 THz.
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Im
elektromagnetischen Spektrum befindet sich die Terahertz-Strahlung
zwischen den Mikrowellen und der infraroten beziehungsweise sichtbaren optischen
Strahlung. Obwohl bereits in dem Artikel ”Far-Infrared Time-domain Spectroscy
with Terahertz beams of dielectrics and semi conductors von D. Grischkowsky
in J. Opt. Soc. Am. B/Vol. 7, Nr. 10/Oktober 1990, die Anwendung
von Terahertz-Strahlung für
die Zeitbereichs-Spektroskopie
(time-domain spectroscopy, TDS) beschrieben wurde, kamen Terahertzwellen
kaum zum Einsatz, da das Erzeugen der Terahertz-Strahlung technologisch
bis vor kurzem sehr aufwändig
war. Zum Durchbruch verhalf der Terahertz-Technologie erst die Erkenntnis,
dass Terahertz-Strahlung erzeugt werden konnte, indem ultrakurze
Laserpulse (d. h. Laserpulse mit einer Dauer von weniger als zehn
Pikosekunden) auf ein geeignetes nichtlineares Material oder in
ein fotoleitendes Halbleiter-Element eingestrahlt werden, d. h. zwischen
die beiden auf einem Halbleitermaterial vorgesehenen Elektroden
einer Dipolantenne. Letzteres ist beispielsweise in der
US 5,729,017 A beschrieben.
Grundlagen zum Erzeugen und Anwenden von Terahertz-Strahlung sind
beschrieben in dem Lehrbuch ”Terahertz
Sensing Technology, Volume 1: Electronic Devices and Advanced Systems Technology”, D. L.
Woolard et al, World Scientific Publishing Co. Pte. Ltd. 2003.
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Die
beiden wichtigsten Anwendungsgebiete für Terahertz-Strahlung sind
mittlerweile bildgebende Verfahren – wie in der
US 5,710,430 A beschrieben – und Spektroskopie-Verfahren, die beispielsweise
in der
US 5,789,750
A beschrieben sind. Der Vorteil der Terahertz-Strahlung
im Vergleich zu anderer elektromagnetischer Strahlung, beispielsweise
Röntgenstrahlung,
besteht darin, dass die Absorptionsspektren vieler Stoffe im Terahertz-Bereich
stark moduliert sind und somit einen charakteristischen Verlauf
haben. Zudem dringen Terahertzwellen durch die meisten nichtmetallischen
Objekte wie Papier, Karton, Plastik sowie einige Halbleiter-Materialien
nahezu ungehindert hindurch. Aus diesen Gründen eignet sich Terahertz-Strahlung
besonders gut für
zerströungsfreie
Prüfverfahren
oder die Detektion von bestimmten Gasen oder Feuchtigkeit.
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Je
breiter das Feld von potentiellen Anwendungen wird, desto interessanter
wird es, die Terahertz-Strahlung möglichst wartungsarm, günstig und in
möglichst
kleinen Baueinheiten erzeugen zu können. Eine unter diesen Gesichtspunkten
gestaltete, gattungsgemäße Vorrichtung
zum Erzeugen oder Empfangen von elektromagnetischer Strahlung im Terahertzbereich
wird in der
EP 1 230
578 B1 beschrieben. Dabei ist ein Kopplungsende einer Lichtleitfaser
in ein Gehäuse
hineingeführt.
Eine vergleichsweise voluminöse
Relais-Optik fokussiert die aus der Lichtleitfaser austretenden,
ultrakurzen Lichtpulse auf eine Terahertz Konverter. Bei diesem
Terahertz-Konverter kann es sich wie auch bei der vorliegenden Erfindung – bspw.
um ein fotoleitendes Element gemäß
US 5,729,017 A ,
US 5,420,595 A ,
US 5,663,669 A ,
Appl. Phys. Lett. 45, S. 284, 1984, bzw. Appl. Phys. Lett. 55, S.
337, 1989, oder um eine elektrooptische oder magnetooptische Vorrichtung
gemäß
US 5,952,818 A oder
US 6,111,416 A handeln.
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Handelt
es sich beispielsweise um ein fotoleitendes Element, liegt in oder
auf einem Halbleitermaterial eine elektrisch leitfähige Dipolantenne
vor, deren beide Pole nur wenige Mikrometer voneinander beabstandet
sind. Durch die Relais-Optik werden die ultrakurzen Laserpulse zwischen
die beiden Elektroden fokussiert, um dort schlagartig freie Elektronen
freizusetzen. Liegt an den beiden Elektroden der Dipolantenne eine
Spannung an, führt
dies gemäß den Maxwell-Gleichungen
zu einem schlagartigen Stromfluss und dadurch zum Aussenden von
Terahertz-Strahlen. Die Dipolantenne dient in diesem Fall als Emitter.
Liegt keine Spannung an, können
die an der Dipolantenne erzeugten, freien Elektronen zum Detektieren
von eintreffender Terahertz-Strahlung verwendet werden – die Antenne
dient in diesem Fall als Empfänger
für die
Terahertz-Strahlung. Die
EP
1 230 578 B1 regt an, durch die gemeinsame Unterbringung
der Terahertz-Konverter mit der Relais-Optik und dem Koppelende
der Lichtleitfaser in einem Gehäuse
ein vergleichsweise kompaktes Modul zur Verfügung zu stellen. Auch wenn
die
EP 1 230 578 B1 erste
Schritte unternimmt hin zu einer auch industriell einsetzbaren Terahertz-Quelle,
bleibt in dieser Hinsicht dennoch ein Verbesserungspotential. Die
WO 2007/143542 A2 offenbart
die Frequenzverdopplung von Femtosekundenpulsen eines erbium-dotierten
Faserlasers, um mittels der frequenzverdoppelten Pulse Terahertz-Strahlung
zu erzeugen.
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Bei
der
US 2005/0100866
A1 geht es um einen Terahertz-Emitter, der in Form einer
Sonde beispielsweise in den menschlichen Körper eingeführt werden kann.
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Die
US 6,014,249 A bezieht
sich auf die Temperaturabhängigkeit
der Frequenzverdopplung von ultrakurzen Laserpulsen. Dort ist eine
Heizung vorgesehen, um die Temperatur des Frequenzverdopplerkristalls
und dadurch die Wellenlänge
des ausgestrahlten Lichts zu steuern.
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Die
WO 2007/082371 A1 beschreibt
den Einsatz von polarisierter Strahlung, auch polarisierter Terahertz-Strahlung,
zum Messen der Faser-Orientierung in Werkstoffen wie Holz oder Papier.
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Die
herkömmlichen
Terahertz-Quellen zeigen noch an diversen Punkten Verbesserungspotential,
insbesondere hinsichtlich ihrer Handhabbarkeit.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, mit konstruktiv möglichst
einfachen Mitteln eine Vorrichtung zum Erzeugen oder Empfangen von Terahertz-Strahlung zur
Verfügung
zu stellen, die hinsichtlich eines kompakten Aufbaus und eines wartungsarmen,
zuverlässigen
Betriebs sowie hinsichtlich ihrer optischen Effizienz und der Vielfalt
ihrer Einsatzmöglichkeiten
weiter optimiert ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein
Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 26. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
vorliegende Erfindung besteht folglich in einer Vorrichtung zum
Erzeugen oder Empfangen von elektromagnetischer Strahlung in einem
Frequenzbereich von 10 GHz bis 100 THz. Diese Vorrichtung kann beispielsweise
in bildgebenden oder Spektroskopie-Verfahren je nach Konfiguration
des von ihr umfassten Terahertz-Konverters als Quelle oder als Empfänger für Terahertz-Strahlung
dienen. Der Terahertz-Konverter befindet sich in einem Gehäuse, in
das mittels einer Lichtleitfaser gepulstes Licht mit einer ersten
Wellenlänge λ1 geführt wird. Bei
dieser Wellenlänge λ1 kann es
sich um die Zentralwellenlänge
der eingestrahlten, ultrakurzen Laserpulse handeln.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
im Gehäuse
zwischen dem Ende der Lichtleitfaser und dem Terahertz-Konverter
einen Frequenzwandler anzuordnen, der die Frequenz des eingestrahlten
Laserlichts hin zu einer zweiten Wellenlänge λ2 wandelt. Diese optischen Elemente
sind innerhalb des Gehäuses
außerdem
so angeordnet, dass der Terahertz-Konverter von dem frequenzgewandelten
Licht mit der Wellenlänge λ2 beaufschlagt
wird. Frequenz f und Wellenlänge λ des Lichts
sind selbstverständlich über die
Lichtgeschwindigkeit c gemäß f = c/λ umrechenbar.
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Für den Fachmann
scheint das Einfügen
eines Frequenzwandlers vor die Terahertz-Konverter dem Zweck der
EP 1 230 578 B1 zu widersprechen, die
Komplexität
der Terahertz-Quelle beziehungsweise des Terahertz-Empfängers möglichst
gering zu halten. Überraschenderweise
hat sich jedoch gezeigt, dass der geringfügige Zuwachs an Komplexität zu einer
bedeutenden Steigerung der optischen Effizienz der Terahertz-Quelle
führt.
Diese Effizienzsteigerung beruht darauf, dass der Frequenzwandler
die Verwendung unterschiedlicher Wellenlängen in der Lichtleitfaser
beziehungsweise an der Terahertz-Konverter ermöglicht, da für jedes
Element nun jeweils die Wellenlänge
mit der höchsten
Effizienz verwendet werden kann.
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Bei
dem Frequenzwandler kann es sich um einen Frequenz-Schieber handeln,
der die zentrale Wellenlänge
(beispielsweise durch einen Soliton-Raman-Shift) zu anderen Wellenlängen verschiebt,
oder um einen Frequenz-Vervielfacher. Erfindungsgemäß wird wegen
seiner hohen Effizienz bevorzugt ein Frequenzverdoppler eingesetzt.
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Bereits
bekannt ist, dass die Erzeugung von Terahertz-Strahlung an einem
fotoleitenden Element (d. h. einer fotoleitenden Antenne) bei einer
eingestrahlten, optischen Wellenlänge von etwa 800 nm in GaAs
besonders effizient ist und die Terahertz-Strahlung mit einem besonders
breiten Spektrum erzeugbar ist. Ein Frequenzverdoppler als erfindungsgemäßer Frequenzwandler
gestattet es nun, Licht mit einer ersten Wellenlänge λ1 von etwa 1500 bis 1700 nm
in der Lichtleitfaser zu führen,
bevor dieses Licht im Frequenzverdoppler zu einer für die Terahertz-Generierung
besonders effizienten, zweiten Wellenlänge λ2 von etwa 750 bis 850 nm umgewandelt
wird. Dies hat den Vorteil, dass ultrakurze Laserpulse mit einer Wellenlänge im Bereich
von 1500 bis 1700 nm nicht nur sehr effizient erzeugt werden können, beispielsweise
bei einer Wellenlänge
von etwa 1560 nm mit einem Erbium-dotierten Faserlaser, sondern
dieses Licht kann zudem auch nahezu dispersionsfrei in Lichtleitfasern
geführt
werden. Alternativ könnten
beliebige andere Kombinationen von Wellenlängen λ1 und λ2 verwendet werden. Beispielsweise
könnte
als Lichtquelle ein Ytterbium-Laser mit einer Zentralwellenlänge von
1050 nm verwendet werden, dessen Licht in einem Frequenzverdoppler
eine neue Zentralwellenlänge
von 525 nm erhält.
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Besonders
robust und kompakt wird die Vorrichtung, wenn der Frequenzwandler
beziehungsweise Frequenzverdoppler ein Kristall ist.
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Für die Frequenzverdopplung
eignen sich wegen ihrer hohen Konversions-Effizienz insbesondere
Barium-Beta-Borat-Kristalle (BBO-Kristalle) oder periodisch gepolte
Lithium-Niobat-Kristalle (PPLN-Kristalle).
Im letzteren Fall haben die Bereich unterschiedlicher Polung oder
Ausrichtung vorzugsweise Dicken von etwa 18 bis 20 μm.
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Der
gesamte Frequenzwandler hat vorzugsweise in einer Richtung parallel
zur Ausbreitungsrichtung des Lichts eine Dicke von lediglich 50 μm bis 1 mm,
vorzugsweise zwischen 100 und 300 μm. Bei diesen Stärken hat
der Frequenzwandler, insbesondere wenn es sich um einen Kristall
handelt, noch eine ausreichende Stabilität und Effizienz. Gleichzeitig
wird jedoch eine Strahlaufweitung im Frequenzwandler weitgehend
vermieden.
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Ebenfalls
zum Vermeiden einer zu grollen Strahlaufweitung, gleichzeitig jedoch
auch im Hinblick auf eine möglichst
kompakte Bauweise ist es besonders günstig, wenn der Frequenzwandler
in einem Abstand von höchsten
2 cm von dem Terahertz-Konverter und/oder in einem Abstand von höchstens
2 cm von dem Ende der Lichtleitfaser entfernt angeordnet ist.
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Sofern
es für
erforderlich erachtet wird, einer Strahlaufweitung weiter entgegenzuwirken,
könnte zwischen
dem Ende der Lichtleitfaser und dem Frequenzwandler und/oder zwischen
dem Frequenzwandler und dem Terahertz-Konverter eine fokussierende
Optik angeordnet sein.
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Vorzugsweise
ist die Fokussieroptik eine Gradientenindexlinse oder sie weist
eine solche Gradientenindexlinse auf. Solche GRIN-Linsen fokussieren
das Licht nicht durch eine gekrümmte
Oberfläche,
sondern durch einen sich in radialer Richtung ändernden Brechungsindex. Aufgrund
ihrer Geometrie lassen sie sich besonders gut an Lichtleitfasern und/oder
frequenzwandelnde Kristalle anschließen. Alternativ könnten asphärische Linsen
verwendet werden.
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In
einer besonders vorteilhaften Variante der Erfindung ist der Frequenzwandler
direkt an dem Terahertz-Konverter angrenzend angeordnet. Auf diese
Weise wird die Vorrichtung besonders kompakt, und ihre Komplexität verringert
sich, da zwischen dem Frequenzwandler und dem Terahertz-Konverter
kein weiteres optisches Element wie eine Fokussierlinse mehr angeordnet
ist. Bei entsprechender Vor-Fokussierung oder bei entsprechend dünn gestaltetem
Frequenzwandler ist die Strahlaufweitung durch den Frequenzwandler
so gering, dass die Lichtintensität und somit die Effizienz der
Terahertz-Erzeugung
in dem Terahertz-Konverter weiterhin sehr hoch sind.
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Ebenso
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
kompakter gestaltet und weniger komplex werden, indem der Frequenzwandler
direkt an das Ende der Lichtleitfaser angrenzend angeordnet ist.
In einem speziellen Anwendungsfall ist folglich der gesamte Bereich zwischen
dem Ende der Lichtleitfaser und dem Terahertz-Konverter vom Frequenzwandler eingenommen.
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Sind
die optischen Elemente, zu denen das Ende der Lichtleiffaser, der
Frequenzwandler, der Terahertz-Konverter und eventuelle Fokussieroptiken zählen, voneinander
beabstandet, könnten
die Zwischenräume
durch für
die jeweilige Wellenlänge λ1 oder λ2 transparente
Zwischenstücke überbrückt werden,
um auf diese Weise die Abstände
zwischen den optischen Elementen unveränderlich festzulegen. Besonders
vorteilhaft ist dies, wenn durch die Positionierung der optischen
Elemente die Lage des Fokus festgelegt werden soll, beispielsweise
innerhalb des Frequenzwandlers, um dort eine möglichst effiziente Frequenz-Konversion
zu erzielen.
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Im
Idealfall könnten
so sämtliche
Zwischenräume
zwischen den optischen Elementen durch transparente Zwischenstücke überbrückt sein.
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In
einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
der Terahertz-Konverter
relativ zum Gehäuse
um die optische Achse des eingestrahlten und den Terahertz-Konverter
beaufschlagenden Lichts rotierbar. Handelt es sich bei dem Terahertz-Konverter um eine
Terahertz-Quelle beziehungsweise einen Terahertz-Empfänger mit
einem fotoleitenden Element, ist die Polarisationsrichtung des ausgestrahlten
beziehungsweise empfangenen Lichts abhängig von der Drehstellung des
Terahertz-Konverters.
Ein rotierbarer Terahertz-Konverter erlaubt es nun, die Polarisationsrichtung
der ausgesendeten beziehungsweise empfangenen Terahertz-Strahlung
einzustellen und gezielt zu verändern.
Eine solche Vorrichtung eröffnet
ein völlig
neues Feld in der Polarisations-Spektroskopie mit Terahertz-Strahlung.
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Vorzugsweise
ist das Ende der Lichtleiffaser in einer Ferrule angeordnet. Eine
solche Ferrule (beziehungsweise ein anderes Befestigungselement) verstärkt das
Ende der Lichtleitaser und erleichtert dessen Anbringung und Anordnung
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Für den Zusammenbau
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist es besonders günstig,
wenn die Ferrule, der Frequenzwandler und der Terahertz-Konverter
gemeinsam in einer im Gehäuse
aufzunehmenden Hülse
angeordnet sind, da sie so gemeinsam als Modul ins Gehäuse einsetzbar
sind.
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Bei
der Hülse
kann es sich beispielsweise um einen Hohlzylinder handeln.
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Zweckmäßig ist
es, wenn die Hülse
um ihre Längsachse
drehbar ist. Auf diese Weise kann die Drehstellung des Terahertz-Konverters
und damit dessen Polarisationsrichtung verändert werden. An der Ausbreitungsrichtung
des Lichts innerhalb der Hülse ändert sich
dabei nichts, weil die optische Achse des Lichts im Idealfall mit
der Längsachse
der Hülse übereinstimmt.
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Bei
einer drehbaren Hülse
erleichtert es die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wenn eine
Anzeige zum Anzeigen der Drehstellung der Hülse vorgesehen ist, insbesondere
zum Anzeigen der Drehstellung des Terahertz-Konverters relativ zum
Gehäuse.
Der Bediener der Vorrichtung kann auf diese Weise sehr schnell die
eingestellte Polarisationsrichtung des Terahertz-Konverters erkennen.
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Für die Lichtleitfaser
eignet sich besonders gut eine polarisationserhaltende Faser. Sie
ermöglicht
es, dem Frequenzwandler polarisiertes Licht zuzuführen, was
dort zu einer Effizienzsteigerung bei der Frequenz-Konversion führt.
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Besondere
Vorteile entfaltet die erfindungsgemäße Vorrichtung, wenn es sich
bei der Lichtleitfaser um eine Null-Dispersions-Faser (”Zero Dispersion
Fiber”)
handelt, oder wenn die Lichtleitfaser aus mindestens zwei Abschnitten
besteht, in denen die (Gruppengeschwindigkeits-)Dispersion unterschiedliches
Vorzeichen hat und deren Dispersion sich insgesamt gegenseitig kompensiert.
Auf diese Weise können
dem Frequenzwandler Dispersions-kompensierte und folglich besonders
kurze Pulse zugeführt werden,
was wiederum die Effizienz der Frequenz-Konversion steigert.
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Im
Folgenden werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher
erläutert.
Im Einzelnen zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Systems für die Terahertz-Spektroskopie,
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2 einen
Horizontalschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Erzeugen oder Empfangen von Terahertz-Strahlung,
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3 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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4 ein
drittes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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5 ein
viertes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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6 ein
sechstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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7 eine
perspektivische Ansicht des in 6 gezeigten
Ausführungsbeispiels,
und
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8 ein
siebtes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Gleiche
Komponenten sind in den Figuren durchgängig mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
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1 zeigt
in schematischer Darstellung ein System
1 zur Terahertz-Spektroskopie
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
2 zum
Erzeugen oder Empfangen von elektromagnetischer Strahlung im Terahertz-Bereich,
d. h. im Frequenzbereich von 10 GHz bis 100 THz. Ein herkömmliches System
mit gleichem Aufbau, jedoch ohne die erfindungsgemäße Vorrichtung
2,
ist beispielsweise in der
US
5,789,750 A beschrieben.
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Das
System 1 verfügt über einen
Ultrakurzpuls-Laser 3, beispielsweise einen Femtosekundenlaser.
Der Ultrakurzpuls-Laser 3 erzeugt Laserpulse mit einer
Dauer von weniger als zehn Pikosekunden und mit einer Zentralwellenlänge von λ1. Bei dem
Ultrakurzpulslaser kann es sich erfindungsgemäß beispielsweise um einen Erbium-dotierten
Faserla ser mit einer Zentralwellenlänge λ1 von etwa 1560 nm handeln,
oder um einen Ytterbium-Laser mit einer Zentralwellenlänge λ1 von zirka
1050 nm.
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Ein
Strahlteiler (nicht dargestellt) teilt den vom Ultrakurzpulslaser 3 erzeugten
Lichtstrahl in zwei Teile auf. Jeder der Teilstrahlen wird in eine Lichtleitfaser 4 eingekoppelt.
Die Lichtleitfaser 4 ist optimiert von Führen von
Licht mit einer Wellenlänge von λ1. Insbesondere
ist die Lichtleitfaser 4 dazu ausgelegt, dass die Gruppengeschwindigkeitsdispersion
(GVD) über
ihre gesamte Länge
möglichst
nahe bei Null liegt, d. h. möglichst
vollständig
kompensiert ist. Zu diesem Zweck kann es sich bei der Lichtleitfaser 4 um
eine sogenannte ”Zero
Dispersion Fiber” handeln.
Da diese Fasern jedoch zum Teil unerwünschte, nichtlineare Nebeneffekte
haben, besteht die Lichtleitfaser 4 vorzugsweise aus zwei
oder mehr Abschnitten, in denen die Gruppengeschwindigkeitsdispersion
unterschiedliches Vorzeichen hat. Die Längen dieser Abschnitte sind
so aufeinander abgestimmt, dass die gesamte Gruppengeschwindigkeitsdispersion
möglichst
nahe bei Null liegt. Darüber
hinaus handelt es sich bei der Lichtleitfaser 4 vorzugsweise
um eine polarisationserhaltende Faser. Alternativ können Polarisationssteller
an der Lichtleitfaser 4 verwendet werden.
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Das
System 1 zur Terahertz-Spektroskopie verfügt über zwei
erfindungsgemäße Vorrichtungen 2.
Eine der beiden Lichtleitfasern 4 wird direkt einer der
beiden Vorrichtungen 2a zugeführt. Das Eintreffen eines ultrakurzen
Laserpulses führt
in dieser Vorrichtung 2a zum Ausstrahlen eines Pulses im
Terahertz-Frequenzbereich. Die Vorrichtung 2a dient folglich
im Spektroskopie-System 1 als Sender der Terahertz-Strahlung.
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Die
zweite, vom Ultrakurzpulslaser 3 ausgehende Lichtleitfaser 4 entspricht
in ihren optischen Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich der
Dispersion und der polarisationserhaltenden Eigenschaften, der ersten
Lichtleitfaser 4. Im Unterschied zur ersten Faser führt die
zweite Lichtleitfaser 4 über eine optische Verzögerungsstrecke 5 zu
einer zweiten, erfindungsgemäßen Vorrichtung 2b.
Beim Eintreffen eines Laserpulses mittels der Lichtleitfaser 4 erzeugt die
Vorrichtung 2b in Abhängigkeit
von gleichzeitig eintreffender Terahertz-Strahlung ein Messsignal.
Innerhalb des Spektroskopie-Systems 1 dient die Vorrichtung 2b folglich
als Terahertz-Empfänger
beziehungsweise als Messkopf.
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Die
von der ersten Vorrichtung 2a erzeugte Terahertz-Strahlung
durchläuft
bis zur zweiten Vorrichtung 2b eine Terahertz-Messstrecke 6.
Eine erste Terahertz-Optik 7, beispielsweise ein Off-axis-Parabolspiegel
oder ein Paar solcher Parabolspiegel, bündelt die Terahertz-Strahlung
zu einer Probe 8. Hinter der von der Terahertz-Strahlung
durchleuchteten Probe 8 durchläuft die Terahertz-Strahlung
eine weitere Terahertz-Optik 7, beispielsweise weitere Off-axis-Parabolspiegel,
die die Strahlung zur zweiten Vorrichtung 2b bündelt. In
einem einfacheren Fall ist die Terahertz-Optik 7 lediglich
eine Kunststofflinse, z. B. aus PE, PP oder Zeonex.
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Nicht
dargestellt in 1 sind beispielsweise Steuer-
und Auswerteeinrichtungen für
das System 1.
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2 zeigt
einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 zum
Senden oder Empfangen von Terahertz-Strahlung. Benachbart zum Ende 10 der Lichtleitfaser 4 ist
ein mehrere Zentimeter langer Abschnitt der Lichtleitfaser 4 in
eine Ferrule 11 eingebettet, beispielsweise eine Glas-Ferrule.
Die Lichtleitfaser 4 liegt dabei auf der Mittelachse der
zylindrischen Ferrule 11. Das Ende 10 der Lichtleitfaser 4 ist
bündig mit
der kreisförmigen
Vorderfläche
der Ferrule 11.
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Die
Ferrule 11 befindet sich in einer zylindrischen Durchgangsbohrung 12 innerhalb
eines Mantels beziehungsweise einer Hülse 13. Die Hülse 13 kann
beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial geformt sein. Auch die
Hülse 13 hat
eine zylindrische Umfangsfläche.
Die Durchgangsbohrung 12 befindet sich auf der Mittelachse
der Hülse 13,
so dass die Lichtleitfaser 4 auf der Mittelachse der Hülse 13 geführt ist.
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An
der in 2 linken Außenfläche der
Hülse 13 befindet
sich eine gestufte Ausnehmung 14. In dem tieferen Bereich 15 der
Ausnehmung 14 ist ein Frequenzwandler 16 angeordnet.
Er dient dazu, das mittels der Lichtleitfaser 4 herangeführte Laserlicht mit
der Zentralwellenlänge λ1 zu einem
möglichst großen Prozentsatz
umzuwandeln zu Licht mit einer Zentralwellenlänge einer anderen Wellenlänge λ2, bei der
ein im vorderen Bereich 17 der Ausnehmung 14 angeordneter
Terahertz-Konverter 18 besonders effizient ist.
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Beim
Frequenzwandler 16 handelt es sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel
um einen nichtlinearen Kristall zur Frequenzverdopplung. Die Wellenlänge λ2 ist folglich
halb so groß wie
die Wellenlänge λ1. Der Frequenzverdoppler 16 kann
an den Boden der Ausnehmung 14 angeklebt sein. Die Dicke des
Frequenzverdopplers 16, d. h. seine Ausdehnung entlang
der optischen Achse 19 der Vorrichtung 2, entspricht
genau der Tiefe des tieferen Bereichs 15 der Ausnehmung 14.
Auf diese Weise kann der Frequenzverdoppler 16 den gesamten
Raum zwischen dem Ende 10 der Lichtleitfaser 4 und
dem Terahertz-Konverter 18 einnehmen, wenn dieser auf dem Boden
des vorderen Bereichs 17 der Ausnehmung 14 aufliegt.
Der Terahertz-Konverter 18 kann auf dem Boden der Ausnehmung 14 ebenfalls
festgeklebt sein.
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Bei
dem Terahertz-Konverter 18 kann es sich prinzipiell um
jede geeignete Einrichtung zum Umwandeln von optischer Strahlung
in Terahertz-Strahlung beziehungsweise umgekehrt handeln, beispielsweise
um eine Dipolantenne in einem GaAs-Halbleiter, wie aus dem Stand
der Technik bekannt. Eine elektrische Leitung 20 ist durch
die Hülse 13 geführt und
kontaktiert den Terahertz-Konverter 18. Auf der vom Terahertz-Konverter 18 abgewandten
Seite der Hülse 13 befindet
sich ein elektrischer Verbinder 21, mittels dessen am Terahertz-Konverter 18 entweder eine
Vorspannung angelegt werden oder vom Terahertz-Konverter ein elektrischer
Strom abgegriffen werden.
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In
Abhängigkeit
von diesen beiden Konfigurationen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 entweder
als Terahertz-Sender 2a oder als Terahertz-Empfänger beziehungsweise
Messkopf 2b dienen.
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Vor
dem Terahertz-Konverter 18 ist eine hyper-hemisphärische Linse 22 aus
beispielsweise Silizium angeordnet. Sie dient dazu, Totalreflexionen
innerhalb des Terahertz-Konverters 18 zu
vermeiden und somit den Austritt der Terahertz-Strahlung zu ermöglichen.
Gleichzeitig führt
die Linse 22 zu einer gewissen Kollimation der austretenden
Terahertz-Strahlung.
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Die
Hülse 13 ist
in einer Öffnung 23 in
einem Gehäuse 24 der
Vorrichtung 2 aufgenommen. Ein Pfeil P deutet an, dass
die Hülse 13 im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
innerhalb der Öffnung 23 um
die optische Asche 19 rotierbar gelagert ist. Die Drehstellung
des Terahertz-Konverters 18 bestimmt die Polarisationsrichtung
der austretenden Tera hertz-Strahlung beziehungsweise der empfangbaren
Terahertz-Strahlung. Eine Drehung der Hülse 13 in Richtung
des Pfeils P (oder in umgekehrter Richtung) bewirkt eine Änderung
der Drehstellung des Terahertz-Konverters 18 und folglich
eine Änderung
der Polarisationsrichtung. Am Gehäuse 24 oder an der Hülse 13 kann
eine Anzeige zum Anzeigen der Drehstellung der Hülse 13 beziehungsweise
des Terahertz-Konverters 18 relativ zum Gehäuse 24 vorgesehen
sein.
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In
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 hat der
lichtleitende Kern der Lichtleitfaser 4 einen Durchmesser
von etwa 10 μm.
Da der Frequenzverdoppler 16 nur eine Dicke von zirka 100
bis 300 μm hat,
weitet sich der Lichtstrahl beim Durchlaufen des Frequenzverdopplers 16 kaum
auf. Wenn das frequenzverdoppelte Licht am Terahertz-Konverter 18 eintrifft,
ist die Fleckgröße des Lichts
folglich noch nicht viel größer als
etwa 20 μm,
möglicherweise
sogar noch kleiner. Auch ohne Fokussier- oder Abbildungsoptiken
kann im vorliegenden Ausführungsbeispiel
daher eine vergleichsweise geringe Fleckgröße an dem Terahertz-Konverter 18 und
somit eine hohe Effizienz der Terahertz-Erzeugung erzielt werden. Der
Terahertz-Konverter 18 selbst ist bei der ersten Wellenlänge λ1 weitgehend
insensitiv und transparent. Der nicht frequenzverdoppelte Anteil
der Laserstrahlung geht somit weitgehend ungehindert durch den Terahertz-Konverter 18 hindurch.
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3 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung 2.
Es entspricht dem ersten Ausführungsbeispiel
bis auf folgende Aspekte.
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Im
Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel
hat die Hülse 13 eine
größere Länge. Vor
allem jedoch ist die Ferrule 11 mit dem Ende 10 der
Lichtleitfaser 4 nicht mehr in direktem Kontakt mit dem Frequenzwandler 16,
sondern vom Frequenzwandler 16 beabstandet. Zwischen der
Ferrule 11 und dem Frequenzwandler 16 ist in der
Durchgangsbohrung 12 der Hülse 13 eine Fokussier-
oder Abbildungsoptik 25 vorgesehen, d. h. eine Relais-Optik 25.
In den Bereichen zwischen der Ferrule 11 und der Fokussieroptik 25 sowie
zwischen der Fokussieroptik 25 und dem Frequenzwandler 16 sind
jeweils Luftspalte 27 vorhanden. Die Fokussieroptik 25 dient
dazu, das aus der Lichtleitfaser 4 austretende Licht auf
den Frequenzwandler 16 zu bündeln, vorzugsweise in die Mitte
oder nahe des dem Terahertz-Konverter 18 zugewandten Endes
des Frequenzwandlers 16.
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4 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung 2.
Es entspricht weitgehend dem zweiten Ausführungsbeispiel. Allerdings
sind im dritten Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung 2 keine Luftspalte mehr in der Durchgangsbohrung 12 vorhanden.
Stattdessen liegt die Fokussier- und Abbildungsoptik 25 direkt
am Frequenzwandler 16 an, und der Bereich zwischen der Ferrule 11 und
der Fokussieroptik 25 ist vollständig ausgefüllt durch ein transparentes
Zwischenstück 26, einen
sogenannten ”Spacer”, der beispielsweise
aus Glas bestehen kann. Der Vorteil dieses dritten Ausführungsbeispiels
liegt darin, dass beim Zusammenbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 die
Fokussieroptik 25, das Zwischenstück 26 und die Ferrule 11 direkt
aneinandergeschoben werden können, so
dass sie sofort ihren vorbestimmten Abstand voneinander erhalten
und diesen auch später
sicher beibehalten. Wegen des durch das Zwischenstück 26 eingehaltenen
Abstands kann das Licht zudem besser (d. h. kleiner) fokussiert
werden, was die Effizienz der Frequenzwandlung steigert.
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In 5 ist
ein viertes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 zu
sehen. Im Unterschied zu den vorangehenden Ausführungsbeispielen ist hier der
Frequenzwandler 16 vom Terahertz-Konverter 18 beabstandet.
Der Frequenzwandler 16 kann beispielsweise in einen dafür vorgesehenen
Schlitz 28 in die Hülse 13 eingesetzt
sein.
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Sowohl
zwischen der Ferrule 11 mit dem Ende 10 der Lichtleitfaser 4 und
dem Frequenzwandler 16, als auch zwischen dem Frequenzwandler 16 und
dem Terahertz-Konverter 18 ist
jeweils eine Fokussier- oder Abbildungsoptik 25 vorhanden,
d. h. eine Relais-Optik. Die erste Relais-Optik 25a bündelt das
aus der Lichtleitfaser 4 austretende Licht auf den Frequenzwandler 16.
Die zweite Fokussieroptik 25b bündelt das aus dem Frequenzwandler 16 austretende
Licht auf den Terahertz-Konverter 18. Während die erste Fokussieroptik
auf eine Wellenlänge
von λ1 optimiert
ist, ist die zweite Fokussieroptik 25 auf die Wellenlänge λ2 des frequenzgewandelten
Lichts optimiert. Die Fokussieroptiken 25a, 25b können jeweils
asphärische
oder Gradientenindex-Linsen umfassen. In den Abschnitten zwischen
der Ferrule 11 und der ersten Fokussieroptik 25a,
zwischen der ersten Fokussieroptik 25a und dem Frequenzwandler 16,
zwischen dem Frequenzwandler 16 und der zweiten Fokussieroptik 25b,
sowie zwischen der zweiten Fokussieroptik 25b und dem Terahertz-Konverter 18 sind
jeweils Luftspalte 27 vorhanden.
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6 zeigt
ein fünftes
Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung 2.
Es entspricht weitgehend dem vierten Ausführungsbeispiel – bis darauf,
dass innerhalb der Durchgangsbohrung 12 zwischen der Ferrule 1 und
dem Terahertz-Konverter 18 keine Luftspalte 27 mehr
vorhanden sind. Stattdessen liegen die Fokussieroptiken 25a, 25b unmittelbar
am Frequenzwandler 16 beziehungsweise an dem Terahertz-Konverter 18 an.
Die Bereiche zwischen der Ferrule 11 und der ersten Fokussieroptik 25a,
beziehungsweise zwischen dem Frequenzwandler 16 und der
zweiten Fokussieroptik 25b sind überbrückt durch transparente Zwischenstücke 26.
In dieser Hinsicht bietet das fünfte
Ausführungsbeispiel
die gleichen Vorteile wie das dritte Ausführungsbeispiel.
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7 zeigt
das fünfte
Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 noch
einmal in perspektivischer Darstellung. Der besseren Übersicht
sind die optischen Elemente innerhalb der Durchgangsbohrung 12 der
Hülse 13 voneinander beabstandet
dargestellt.
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Die
Lichtleitfaser 4, die das Licht der ersten Wellenlänge λ1 transportiert,
führt auf
der linken Seite in die Vorrichtung 2 hinein. Der Endabschnitt
der Lichtleitfaser 4 ist eingebettet in die Ferrule 11.
Das aus dem Kern 29 der Lichtleitfaser 4 austretende Licht
durchläuft
ein transparentes Zwischenstück 26 und
wird von der ersten Fokussieroptik 25a auf den Frequenzwandler 16 gebündelt. Dort
wird die Frequenz des Lichts gewandelt, so dass ein möglichst großer Anteil
des Lichts den Frequenzwandler 16 mit einer zweiten Wellenlänge λ2 verlässt. Dieses
Licht (sowie der verbleibende Anteil des Lichts mit der ursprünglichen
Wellenlänge λ1) durchläuft ein
weiteres Zwischenstück 26.
Das Licht der Wellenlänge λ2 wird anschließend durch
eine zweite Fokussieroptik 25b auf den Terahertz-Konverter 18 gebündelt. Die
dort erzeugten Terahertz-Strahlen verlassen die erfindungsgemäße Vorrichtung
durch die Terahertz-Linse 22.
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8 zeigt
ein sechstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2.
Dieses Ausführungsbeispiel
entspricht weitgehend dem fünften
Ausführungsbeispiel,
mit folgenden Änderungen. In
unmittelbarer Nähe
des Frequenzwandlers 16 ist ein Temperatursensor 30 angeordnet,
der ebenfalls über
elektrische Leitungen 20 kontaktiert ist und der die Temperatur
des Frequenzwandlers 16 ermittelt und überwacht. Am Gehäuse 24 ist
in unmittelbarer Nähe
des Frequenzwandlers 16 ein Heizelement 31 vorgesehen, beispielsweise
ein ringförmig
um den Frequenzwandler 16 gelegtes, elektrisches Widerstands-Heizelement 31.
Unter Berücksichtigung
des von dem Temperatursensor 30 erhaltenen Signals kann
das Heizelement 31 so angesteuert werden, dass die Temperatur
des Frequenzwandlers 16 möglichst nahe an demjenigen
Punkt gehalten wird, an dem die Frequenzumwandlung des eingestrahlten Lichts
der Wellenlänge λ1 besonders
effizient abläuft. Im
Bereich zwischen dem Frequenzwandler 16 und dem Terahertz-Konverter 18 ist
am Gehäuse 24 eine thermische
Isolierung 32 vorgesehen. Sie hat den Zweck, den Terahertz-Konverter 18 thermisch
vom Heizelement 31 zu isolieren, so dass die Temperatur des
Terahertz-Konverters 18 möglichst konstant gehalten werden
kann.