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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein ophthalmologisches Gerät
und ein Verfahren zur kontakt- und berührungslosen Beobachtung,
Untersuchung, Therapie und/oder Diagnose eines Auges. Das Gerät basiert
in seinem Aufbau auf einer Funduskamera bzw. einem Ophthalmoskop.
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Abbildungen
der Topologie des Augenhintergrunds (Retina oder Fundus) stellen
ein wichtiges Mittel zur Diagnose vieler Erkrankungen am Auge dar.
Viele Erkrankungen auf der Retina können durch den punktgenauen
Einsatz von Diagnoselasern genauer untersucht oder durch punktgenaue
Applikation von Therapielasern behandelt werden.
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Zur
Beobachtung, Diagnose und Therapie des Auges sind nach dem Stand
der Technik zahlreiche, unterschiedliche Lösungen bekannt.
Die dafür erforderlichen Abbildungen werden beispielsweise mit
Handophthalmoskopen, Spaltlampen, Funduskameras oder auch Laser-Scanning-Ophthalmoskopen angefertigt.
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Funduskameras
stellen dabei eines der wichtigsten Diagnoseinstrumente in der Ophthalmologie
dar. Mit deren Hilfe ist es möglich, Weitfeldbilder des
Augenhintergrundes aufzunehmen und daraus Diagnosen abzuleiten.
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Von
R. F. Spaide werden in [1] spezielle Ausführungsformen
beschrieben, mit denen es sogar möglich, über
die reine Beurteilung des RGB-Bildes (Rot-Grün-Blau) hinaus
funktionale Diagnoseformen anzuwenden.
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So
wird in der
US 7,134,754
B2 beispielsweise eine Netzhautfunktionskamera beschrieben,
die die Verwendung zweier Laserlichtquellen mit unterschiedlicher
Wellenlänge vorsieht. Dabei werden die Wellenlängenbänder
so gewählt, dass das Lichtabsorptionsvermögen
des ersten Wellenlängenbands bei sauerstoff angereichertem
Blut und das des zweiten Wellenlängenbands bei deoxygeniertem
Blut größer ist, so dass entsprechende Bilder
erzeugt und ausgewertet werden können. Dadurch ist es möglich bereits
frühe Stadien der Makula-Atrophie, bei der es altersbedingt
zum Absterben von Fotorezeptorzellen und Netzhaut-Pigmentepithel
kommt und zum allmählichen Verlust des detaillierten zentralen
Sehens führt, zu diagnostizieren.
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Mit
der beschriebenen Lösung kann aber auch das Entstehen der
chorioidalen Neovaskularisation in frühen Stadien erkannt
werden. Diese kleinen, neuen, anomalen Blutgefäße
wachsen und wuchern aus der chorioidalen Schicht und können
einen akuten Verlust des Sehvermögens bewirken, wenn sich
Blut in oder unter der Netzhaut sammelt. Die mit der beschriebenen
Lösung sichtbar gemachten, erkrankten Stellen können
entweder durch Lichtkoagulation oder durch eine fotodynamische Therapie
behandelt werden.
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Eine
Funduskamera, die ebenfalls die Verwendung zweier Laserlichtquellen
mit unterschiedlicher Wellenlänge vorsieht, wird in der
US 7,198,367 B2 beschrieben.
Hierbei werden allerdings die Wellenlängenbänder
so gewählt, dass Fluoreszenzbilder des Fundus sowohl im
sichtbaren als auch im infraroten Bereich aufgenommen und ausgewertet
werden können.
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Die
an Funduskameras bislang bekannten funktionalen Diagnoseformen basieren
aber weiterhin auf den Prinzipien der Weitfeldbeleuchtung. Eine komplexere
Diagnose, die in einzelnen Punkten auf der Retina stattfindet, wie
beispielsweise Perimetrie, optische Kohärenz-Tomographie
oder eine punkgenaue Therapie durch Koagulation ist mit diesem System
jedoch nicht möglich.
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Weiterhin
haben sich Laser-Scanning-Ophthalmoskope ebenfalls in der Ophthalmologie
etabliert. Hierbei wird ein Laserstrahl meist konfokal über einen
mechanischen Scanner, wie beispielsweise ein Galvanometer-Scanner
oder ein Polygon-Spiegel, auf die Retina abgebildet. Das von der
Retina in dem abgebildeten Punkt remittierte Licht wird von einem im
Gerät befindlichen Sensor detektiert. Die Information über
die Topographie der Retina wird mit Hilfe des Scanners durch Abrasterung
gewonnen. Bei Laser-Scanning-Ophthalmoskopen ist es möglich,
eine punktgenaue Therapie oder Diagnostik auf der Retina durchzuführen.
Bei einem konventionellen Laser-Scanning-Ophthalmoscope dient der
Laser als Lichtquelle sowohl zur Bildgebung als auch zur Diagnose
und/oder Therapie.
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Da
sich aber das Auge eines Patienten während der Beobachtung
relativ zum Ophthalmoskop bewegen kann, ist es notwendig die Topographie
des Augenhintergrunds ständig zu beobachten. Aus diesem
Grund werden in allen bekannten Laser-Scanning-Ophthalmoskopen resonant
betriebene Scanner eingesetzt, die die Retina fortlaufend abrastern. Eine
punktgenaue Therapie oder Diagnose kann nur dann durchgeführt
werden, wenn der Scanner gerade so ausgerichtet ist, dass der Laserpunkt
genau den gewünschten Punkt auf der Retina überstreicht. Eine
aufwändige Synchronisation zwischen dem Scanner und dem
Therapie- oder Diagnoselaser ist also notwendig.
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Damit
bei der Behandlung die maximal zulässigen Impulsenergien
nicht überschritten werden, ist es erforderlich die Verweildauer
des abrasternden Laserstrahls in Abhängigkeit von dessen
Intensität durch eine aufwändige Positioniervorrichtungen
und eine Intensitätsüberwachung zu kontrollieren.
In der
WO 2004/043234
A1 wird beispielsweise ein optimiertes Laser-Scanning-Ophthalmoskop
beschrieben, bei dem ein konfokales Laser-Scanning-Laser-Ophthalmoskop
und externen Laserquellen kombiniert werden, um den gleichen Punkt
auf der Retina gleichzeitig beobachten und behandeln zu können.
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Hierzu
beschreibt die
EP 1
308 124 A2 ein Objektiv-System für die Verwendung
mit einem Laser-Scanning-Ophthalmoskop. Das beschriebene Objektiv-System
realisiert ein sehr breites Weitfeld, so dass vom Laser-Scanning-Ophthalmoskop
Regionen des Auges untersucht werden können, die normalerweise
nicht zugänglich sind.
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Ein
weiteres Laser-Scanning-Ophthalmoskop wird in der
US 6,337,920 B1 beschrieben.
Das aus einer, einen Laserstrahl erzeugenden Laserlichtquelle, einem
ersten Scanmittel zur Erzeugung einer oszillierenden Strahlablenkung
in einer ersten Richtung und einem zweiten Scanmittel zur Erzeugung
einer oszillierenden Strahlablenkung in einer zweiten Richtung bestehende
Laser-Scanning-Ophthalmoskop (LSO) verfügt weiterhin über
Detektionsmitteln zur Erfassung des vom Auge rückgestrahlten
Lichtes.
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Aus
dem durch einen ersten Scan der Retina erzeugten Fundusbild können
Sub-Bereiche des Fundus selektiert werden, auf die ein zweiter Scan eingeschränkt,
insbesondere verfeinert werden kann. Dazu sind die einzelnen Scanmittel über
die von einer Ansteuereinheit steuerbaren Antriebsmotoren unabhängig
voneinander verschwenkbar.
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Die
DE 38 36 860 C2 beschreibt
ein ophthalmologisches Gerät mit Laserstrahlabtastung.
Auch bei dieser Lösung werden zwei Wellenlängen
verwendet. Während ein Laserstrahl zur Koagulation/Anregung
des Fundus verwendet wird, dient der andere Laserstrahl zur scannenden
Abbildung des Fundus, wobei beide Laserstrahlen parallel und gleichzeitig
genutzt werden. Mit dieser Lösung wird ein ophthalmologisches
Gerät mit Laserstrahlabtastung zur Verfügung gestellt,
mit dem eine bezeichnete Stelle des Fundus auf dem Bildschirm markiert
und ein zufriedenstellendes Bild dieser Stelle erzeugt werden kann.
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Eine
dritte Möglichkeit zur zeitgleichen Abbildung des Augenhintergrunds
und zur Applikation von Therapielasern auf der Retina besteht in
der Verwendung von Spaltlampen. Um diese aber punktgenau positionieren
zu können, ist eine Fixation des Auges notwendig. Eine
Fixation wird üblicherweise durch ein Kontaktglas erreicht.
Weiterhin dient das Kontaktglas zur Kompensation der Brechkraft
des Auges.
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Nachteilig
wirkt sich hierbei aus, dass die Laserkoagulation mit einer Spaltlampe
ein Kontaktglas erfordert und deren Reproduzierbarkeit äußerst
gering ist.
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Des
Weiteren hängt die Genauigkeit der Positionierung des Laserspots
auf der Retina stark vom Bediener ab, da eine punktgenaue Therapie
oder Diagnose nur dann durchgeführt werden kann, wenn der
Scanner gerade so ausgerichtet ist, dass der Laserpunkt genau den
gewünschten Punkt auf der Retina überstreicht.
Dazu ist eine aufwändige Synchronisation zwischen dem Scanner
und dem Therapie- oder Diagnoselaser absolut notwendig. Damit bei
der Behandlung die maximal zulässigen Impulsenergien nicht überschritten
werden, ist es erforderlich die Verweildauer des abrasternden Laserstrahls
auf dem interessierenden Punkt in Abhängigkeit von dessen
Intensität durch eine aufwändige Positioniervorrichtungen
und eine Intensitätsüberwachung zu kontrollieren.
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Die
in
WO 2007/035855
A2 beschriebene Methode sowie das entsprechende Gerät
basieren auf dem Prinzip einer Spaltlampe, welche um eine Scan-Einheit
erweitert wurde, um eine mustergestützte Laserkoagulation
an der Retina des Patientenauges durchzuführen. Dafür
ist es allerdings erforderlich ein Kontaktglas auf dem Patientenauge
zu positionieren, mit welchem die Brechkraft des Auges kompensiert
bzw. eine Strahlformung des Lasers zur Koagulation durchgeführt
wird. Ferner ist durch den im Vergleich zur Funduskamera sehr kleinen
Beobachtungsbereiches nur eine lokale Therapie der Retina möglich.
Dies liegt im prinzipiellen Aufbau einer Spaltlampe begründet.
Um größere Bereiche der Retina zu therapieren,
muss entweder das Auge des Patienten bewegt werden oder spezielle
Kontaktgläser mit eingesetzt werden.
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Des
Weiteren ist es nicht möglich eine Fundusbild-basierte
Positionierung des Koagulationslasers durchzuführen sowie
die gesetzten Koagulationspunkte zu dokumentieren. Diagnostische
Verfahren wie etwa Perimetrie, Fluoreszenzbildgebung, spektroskopische
Analysen oder optische Kohärenztomographie sind ebenfalls
nicht möglich
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Literatur:
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- [1] Spaide, R. F., "Fundus autofluorescence and age-related
macular degeneration", Ophthalmology 110 (2), Februar 2003, p. 392–399
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ophthalmologisches
Gerät und ein Verfahren zur kontakt- und berührungslosen
Beobachtung, Untersuchung, Diagnose und/oder Therapie eines Auges
zu entwickeln. Dabei soll mit dem Gerät, welches vorzugsweise
in seinem Aufbau auf einer Funduskamera bzw. einem Ophthalmoskop
basiert, eine Beobachtung bzw. Bilderfassung unabhängig von
einer Diagnose und/oder Therapie möglich sein. Insbesondere
soll die zu entwickelnden Lösung eine hohe Reproduzierbarkeit
und eine automatischer Dokumentation von der Untersuchung, über
die Diagnose bis zum Therapieverlauf ermöglichen.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche
gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind
Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Das
erfindungsgemäße ophthalmologische Gerät
zur Beobachtung, Untersuchung, Diagnose und/oder Therapie eines
Auges besteht aus einem Beleuchtungsstrahlengang, der ausgehend
von einer ersten Beleuchtungsquelle bis zum Auge führt
und über einen Lochspiegel und eine Abbildungsoptik verfügt
und einem Beobachtungsstrahlengang, der ausgehend vom Auge über
die Abbildungsoptik und durch den Lochspiegel bis zu einem Detektor
führt. Zusätzlich verfügt das ophthalmologische
Gerät über einen Strahlengang zur scannenden Beleuchtung, der
ausgehend von einer zweiten Beleuchtungsquelle bis zum Auge führt
und neben der Abbildungsoptik über eine Scan-Einheit, ein
Objektiv und einen Strahlteiler verfügt. Dabei sind sowohl
die Abbildungsoptik als auch der gesamte Strahlengang so ausgeführt,
dass sie frei von internen Reflexionen sind. Die im Strahlengang
zur scannenden Beleuchtung angeordnete Scan-Einheit ist als ein
elektrostatisch oder/und galvanometrisch angetriebener, bidirektionaler
Kippspiegel oder als zwei elektrostatisch oder/und galvanometrisch
angetriebene, unidirektionale Kippspiegel ausgebildet. Bei der Verwendung von
zwei elektrostatisch oder/und galvanometrisch angetriebenen, unidi rektionalen
Kippspiegeln erfolgt vorzugsweise eine Zwischenabbildung der Spiegel aufeinander.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Beobachtung,
Untersuchung, Diagnose und/oder Therapie eines Auges wird das Auge
zur Beobachtung und Untersuchung von einer ersten Beleuchtungsquelle
und zur Diagnose und/oder Therapie von einer zweiten Beleuchtungsquelle
unabhängig voneinander beleuchtet. Das vom Auge ausgehende,
sowohl von der ersten als auch von der zweiten Beleuchtungsquelle
initiierte, Licht wird über eine Abbildungsoptik und durch
einen Lochspiegel auf einen Detektor abgebildet, aufgenommenen,
verarbeitet, ausgewertet, dokumentiert und gespeichert.
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Bei
einem konventionellen Laser-Scanning-Ophthalmoskop wird der Laser
beispielsweise als Lichtquelle sowohl zur Bildgebung als auch zur Diagnose/Therapie
verwendet. Dazu wird das Bildfeld auf der Retina über einen
in Resonanz betriebenen Scanner (Galvanometer-Scanner, Polygon)
mit einem Laser abgerastert. Im Gegensatz dazu erfolgt bei der von
uns beanspruchten Lösung die Bildaufnahme durch eine Weitfeldbeleuchtung
und eine Kamera, wodurch im Rahmen der zeitlichen Auflösung der
Kamera alle Bildinformationen zur Verfügung stehen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Lösung erfolgt die
Bildaufnahme durch eine Weitfeldbeleuchtung und eine Kamera, so
dass im Rahmen der zeitlichen Auflösung der Kamera alle
Bildinformationen zur Verfügung stehen. Die Bildgebung
ist somit von der Diagnose und/oder Therapie entkoppelt.
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Dies
bedeutet, dass die Diagnose und/oder Therapie zu jedem beliebigen
Zeitpunkt und nicht nur zu diskreten Zeitpunkten erfolgen kann,
wenn der Laserspot innerhalb des Rasters zur Bildgebung die zu behandelnde
bzw. zu diagnostizierende Position erreicht hat.
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Die
Einschränkungen in der Stellzeit des Laser-Scanners sind
lediglich durch das Trägheitsmoment des Spiegels sowie
die elektrostatischen oder/und galvanometrischen und mechanischen Stellkräfte
beschränkt. Da auf eine aufwendige Synchronisation der
Laserlichtquelle mit der Scan-Einheit verzichtet werden kann, entfällt
diese potentielle Fehlerquelle.
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Das
Problem, welches durch die vorgeschlagene Lösung gelöst
wird besteht darin, die Abbildung des Augenhintergrunds mit der
punktgenauen Applikation von Therapie- bzw. Diagnoselasern zu kombinieren.
Dies ist notwendig, da der Ort der Applikation des Diagnose- bzw.
Therapielasers festgelegt und während der Applikation überwacht
werden muss. Außerdem kann eine eingehende punktgenaue
Diagnosemöglichkeit noch während der Untersuchung der
Topologie des Augenhintergrunds sinnvoll sein um etwa tumoröses
Gewebe eingehender zu untersuchen.
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Diese
Diagnose- bzw. Therapiemöglichkeit erfolgen hierbei ohne
eine Fixation des Auges. Durch das berührungslos arbeiten
wird das spezielle Risiko von Infektionen verringert. Zur Überwachung
der Position des Therapie- bzw. Diagnosepunkts auf der Retina kann
ein Zielstrahl, der diese Position indiziert zum Einsatz kommen.
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Weiterhin
ist es wichtig, dass in der kombinierten Applikation aus Therapie-
und Diagnoselaser und einer Funduskamera alle vorhandenen Tools
und Einstellhilfen wie zum Beispiel Positionierhilfe, Fokussierhilfe
und Fixierhilfe der Funduskamera für den einfachen und
schnellen Einsatz zur Verfügung stehen.
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Aufgrund
des optischen Aufbaus von Funduskameras ist eine einfache Einkopplung
eines Laserscanners in den Strahlengang einer Funduskamera nicht
ohne weiteres möglich. Der Laserscanner muss auf der optischen
Achse eingekoppelt werden, um eine gleichmäßige
Abbildung des Diagnose- bzw. Therapielasers in alle Bereiche der
Retina zu gewährleisten. Hierbei tritt jedoch das Problem
auf, dass Rückreflexe im Zentrum der eingesetzten Linsen
unver meidbar sind. Aufgrund der geringen Intensität des
von der Retina remittierten Signals überstrahlt dieser
Rückreflex das Nutzsignal erheblich.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Lösung in Form eines
ophthalmologischen Gerätes und eines Verfahrens zur kontakt-
und berührungslosen Beobachtung, Untersuchung, Diagnose
und/oder Therapie eines Auges dar. Mit dem Gerät, welches vorzugsweise
in seinem Aufbau auf einer Funduskamera bzw. einem Ophthalmoskop
basiert, ist die Beobachtung bzw. Bilderfassung unabhängig
von einer Diagnose und/oder Therapie möglich. Es bietet
somit die Möglichkeit zahlreiche Untersuchungen, Diagnosen
und sogar Behandlungen an einem Auge mit nur einem Gerät
durchzuführen. Die hohe Reproduzierbarkeit und die Möglichkeit
einer automatischen Dokumentation von der Untersuchung, über
die Diagnose bis zum Therapieverlauf bieten zudem einen wesentlichen
Vorteil gegenüber separaten Einzelgeräten.
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Die
erfinderische Lösung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. Dazu zeigen:
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1:
den schematischen Aufbau einer Funduskamera nach dem bekannten Stand
der Technik,
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2:
den schematischen Aufbau des erfindungsgemäßen
ophthalmologischen Gerätes mit einem Kippspiegel im Strahlengang
zur scannenden Beleuchtung,
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3:
den schematischen Aufbau des erfindungsgemäßen
ophthalmologischen Gerätes mit zwei Kippspiegeln im Strahlengang
zur scannenden Beleuchtung und
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4:
eine Variante zur Einkopplung zweier Laserquellen in den Strahlengang
zur scannenden Beleuchtung.
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Zur
besseren Veranschaulichung der von vorgeschlagenen, technischen
Lösung wird zunächst noch einmal auf den bekannten
Stand der Technik eingegangen. Dazu zeigt 1 den schematischen Aufbau
einer bekannten Funduskamera.
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Bei
der Funduskamera nach dem Stand der Technik wird das von einer Beleuchtungsquelle
BQ ausgehende Beleuchtungslicht BL über einen Lochspiegel
LS und eine Abbildungsoptik AO durch die Pupille P auf die Retina
R des Auges abgebildet. Das von der Retina R des Auges reflektierte
Licht wird zur Bildgebung durch die Pupille P des Auges über
die Abbildungsoptik AO und durch den Lochspiegel LS auf einen Detektor
D abgebildet. Dabei wird vom Abbild der Retina R zwischen Abbildungsoptik
AO und Lochspiegel LS ein Zwischenbild Z erzeugt und durch die Apertur
des Lochspiegels LS auf den Detektor D in Form einer CCD-Kamera
abgebildet.
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Von
der Beleuchtungsquelle wird hierbei weißes oder infrarotes
Beleuchtungslicht BL erzeugt. Das weiße Licht kann dabei
zum einen als kontinuierliches Spektrum konventioneller Lichtquellen,
wie Glüh- oder Halogenlampen emittiert oder zum anderen
aus mehreren Lichtquellen (z. B. LED's) mit spektral unterschiedlicher
Emission (z. B. rot, grün, blau) additiv gemischt werden.
Dabei ist die Beleuchtung bis zur Augenlinse ringförmig,
so dass im Zentrum der Kornes ein unbeleuchteter Bereich verbleibt, durch
welchen die Beobachtung erfolgt.
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Wie
bereits erwähnt stellen Funduskameras eines der wichtigsten
Diagnoseinstrumente in der Ophthalmologie dar. Mit deren Hilfe ist
es zwar möglich, Weitfeldbilder des Augenhintergrundes
aufzunehmen und daraus Diagnosen abzuleiten, eine Therapie durch
Koagulation ist mit diesem System jedoch nicht möglich.
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Das
erfindungsgemäße ophthalmologisches Gerät
zur Beobachtung, Untersuchung, Diagnose und/oder Therapie eines
Auges besteht aus einem Beleuchtungsstrahlengang, der ausgehend
von einer ersten Beleuchtungsquelle bis zum Auge führt
und über einen Lochspiegel und eine Abbildungsoptik verfügt
und einem Beobachtungsstrahlengang, der ausgehend vom Auge über
die Abbildungsoptik und durch den Lochspiegel bis zu einem Detektor
führt. Weiterhin verfügt das ophthalmologische
Gerät über einen Strahlengang zur scannenden Beleuchtung, der
ausgehend von einer zweiten Beleuchtungsquelle bis zum Auge führt
und neben der Abbildungsoptik über eine Scan-Einheit, ein
Objektiv und einen Strahlteiler verfügt. Dabei sind sowohl
die Abbildungsoptik als auch der gesamte Strahlengang so ausgeführt,
dass sie frei von internen Reflexionen sind. Die im Strahlengang
zur scannenden Beleuchtung angeordnete Scan-Einheit ist als ein
elektrostatisch oder/und galvanometrisch angetriebener, bidirektionaler
Kippspiegel oder als zwei elektrostatisch oder/und galvanometrisch
angetriebene, unidirektionale Kippspiegel ausgebildet. Bei der Verwendung von
zwei elektrostatisch oder/und galvanometrisch angetriebenen, unidirektionalen
Kippspiegeln erfolgt vorzugsweise eine Zwischenabbildung der Spiegel aufeinander.
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Die
reflexionsfreie Ausführung des gesamte Strahlenganges und
insbesondere der Abbildungsoptik stellt eine wesentliche Vorraussetzung
für die Funktion der vorgeschlagenen, technischen Lösung dar,
da andernfalls im Abbildungsobjektiv reflektiertes Laser-Licht zur Überstrahlung
der zur Bildgebung verwendeten Beleuchtung auf der Kamera führt.
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In
einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung ist die Scan-Einheit in
MEMS-Technologie ausgeführt und wird im quasistatischen
Betrieb eingesetzt. Dabei ist die Scan-Einheit in der Lage Farbquerfehler der
Laserlichtquelle bzw. der abbildenden Optik auszugleichen. Dieser
Ausgleich kann dabei vorzugsweise für verschiedene Wellenlänge
sequentiell erfolgen. Somit kann die Position des Laserspots auf
der Retina auch bei verschiedenen Laserwellenlängen speziell
bei optischen Abbildungsfehlern mit hoher Reproduzierbarkeit sichergestellt
werden. Eine weitere Möglichkeit zur Korrektur des Farbquerfehlers der
abbildenden Optik und somit der Lage der Laser-Spots unterschiedlicher
Wellenlän gen auf der Retina ist der Einsatz eines chromatisch
vorkorrigierten Scan-Objektives.
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In
einer zweiten vorteilhaften Ausgestaltung ist zum Ausgleich der
Fehlsichtigkeit des Auges zumindest eine optische Baueinheit verschiebbar
angeordnet. Dies kann entweder das im Strahlengang zur scannenden
Beleuchtung angeordnete Objektiv oder die zur Kollimation des Lasers
auf die Scan-Einheit vorhandene Kollimationsoptik sein. Bei Verwendung mehrerer
Laser können dabei ein oder mehrere Kollimationsoptiken
verschiebbar sein.
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Dabei
wird gewährleistet, dass trotz einer vorhandenen Fehlsichtigkeit
eine punktgenaue Abbildung des Laserspots auf der Retina erfolgt.
Dazu wird vorzugsweise die Fehlsichtigkeit mit den Werten für
Sphäre und optional auch Zylinder bzw. den Fehlern höherer
Ordnung von dem ophthalmologischen Gerät, wie bei einer
Funduskamera, automatisch ermittelt und bei der Abbildung des Lasers
auf die Retina berücksichtigt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung verfügt ophthalmologisches
Gerät über Mittel zum Darstellen von Marken, sowie
zu dessen Variation hinsichtlich Form, Wellenlänge, Intensität
sowie Impulsdauer und -folge. Von einer vorhandenen Steuereinheit
wird das von den Beleuchtungslichtquellen abgegebenen Lichtes hinsichtlich
Form, Wellenlänge, Intensität sowie Impulsdauer
und -folge Variiert und deren Schwellwert überwacht.
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Bei
Erreichen dieses Schwellwertes bzw. bei anderen, unvorhersehbaren
Ereignissen kann von der Steuereinheit über verschieden
sicherheitsrelevante Baugruppen die Diagnose bzw. Therapie unterbrochen
werden, indem die Laserquelle ausgeschalten wird. Dazu erfolgt von
der Streuereinheit auch eine Positionskontrolle des Laserspots auf
der Retina, um mögliche Fehlerfälle auf ein verschwindendes
Minimum zu reduzieren.
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Die
vorhandenen Sicherheitsmechanismen müssen dabei mit einer
Genauigkeit und Geschwindigkeit arbeiten, die speziell die Laserenergie
von Ziel- und Therapiestrahl im Fehlerfall auf ein nicht kritisches
Minimum reduzieren. Außerdem sollten die vorhandenen Sicherheitsmechanismen
unabhängig von einander und auch von möglichen
Fehlbedienungen durch den Anwender arbeiten.
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Ein
weiteres erfindungswesentliches Merkmal ist in der Einkopplung der
scannenden Beleuchtung zu sehen. Dazu ist der im Strahlengang zur scannenden
Beleuchtung vorhandene, dichroitisch oder polarisationsabhängig
ausgeführte Strahlteiler so angeordnet, dass die zweite
Beleuchtungsquelle über die Scan-Einheit und das Objektiv
zentral in die Augenpupille abgebildet wird.
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Hierzu
zeigt 2 den schematischen Aufbau des erfindungsgemäßen
ophthalmologischen Gerätes mit einem Strahlengang zur scannenden
Beleuchtung des Auges. Auch hier wird das von einer Beleuchtungsquelle
BQ ausgehende Beleuchtungslicht BL über einen Lochspiegel
LS und eine Abbildungsoptik AO durch die Pupille P auf die Retina
R des Auges abgebildet und das von der Retina R des Auges reflektierte
Licht zur Bildgebung durch die Pupille P des Auges über
die Abbildungsoptik AO unter Bildung eines Zwischenbildes Z durch
die Apertur des Lochspiegels LS auf einen Detektor D abgebildet.
Als Detektor D wird auch hier üblicher Weise eine CCD-Kamera
oder CMOS-Kamera verwendet.
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Zusätzlich
zu dieser bekannten Anordnung verfügt das erfindungsgemäße,
ophthalmologische Gerät zur Beobachtung, Untersuchung,
Diagnose und/oder Therapie eines Auges über einen Strahlengang
zur scannenden Beleuchtung. Das Laserlicht LL einer Laserquelle
LQ wird über eine Kollimationsoptik KO, die Scan-Einheit
SE mit dem einzelnen elektrostatisch oder/und galvanometrisch angetriebenen,
bidirektionaler Kippspiegel KS, das Objektiv O und einen Strahlteiler
ST auf die Retina R des Auges abgebildet. Der dichroitisch oder
polarisationsabhängig ausgeführte Strahlteiler
ST ist dabei so angeordnet, dass das Laserlicht LL der Laserquelle
LQ zentral in die Pupille P des Auges abgebildet wird.
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Eine
Bewegung der Scan-Einheit SE und der damit verbundenen Veränderung
des Ablenkwinkels des Laser LL entspricht einer Winkeländerung
des Laserlichtes LL in der Pupille P des Auges und damit einer Positionsänderung
des Laser-Spots auf der Retina R. Dabei entsprechen die Eintrittsbedingungen des
Lasers ins Auge, wie beispielsweise Strahldurchmesser und numerische
Apertur auf der Kornes, denen am Austritt des Kontaktglases einer
Spaltlampe, unter welchen die therapeutischen Eingriffe an der Retina
durchgeführt werden. Im Unterschied dazu wird jedoch kein
Kontaktglas verwendet, um die Brechkraft des Auges zu kompensieren.
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Der
diagnostische bzw. therapeutische Einsatz eines Lasers erfordert
die freie Positionierbarkeit des Laser-Spots auf der Retina R innerhalb
des zugänglichen Scan-Bereiches. Aufgrund der Abbildung der
Scan-Einheit SE in die Pupille P des Auges, ist es vorteilhaft einen
einzelnen Scan-Spiegel einzusetzen. Ein in MEMS-Technologie ausgeführter,
elektrostatisch oder/und galvanometrisch angetriebener, bidirektionaler
Kippspiegel hat den Vorteil, dass er im quasistatischen Betrieb
um einen Pivot-Punkt in zwei Achsen gekippt werden kann.
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Alternativ
können auch, wie in 3 dargestellt,
zwei unidirektionale Kippspiegel als Scan-Einheit SE verwendet werden.
Dabei erweist es sich als vorteilhaft, den ersten Kippspiegel mittels
einer Zwischenoptik auf den zweiten Kippspiegel abzubilden, da ansonsten
die darauf folgende Abbildung der Scan-Einheit SE nur für
maximal einen der Spiegel optimal erfolgen kann.
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Zusätzlich
zu der bereits beschriebenen Anordnung (nach 2) wird
das Laserlicht LL einer Laserquelle LQ über eine Kollimationsoptik
KO, die Scan-Einheit SE mit zwei elektrostatisch oder/und galvanometrisch
betriebenen, unidirektionalen Kippspiegeln KS1 und KS2 und das Objektiv
O und einen Strahlteiler ST auf die Retina R des Auges abgebildet.
Der dichroitisch oder polarisa tionsabhängig ausgeführte
Strahlteiler ST ist dabei so angeordnet, dass das Laserlicht LL
der Laserquelle LQ zentral in die Pupille P des Auges abgebildet
wird. Zwischen den beiden Kippspiegeln KS1 und KS2 ist eine Zwischenoptik
ZO angeordnet, um den ersten Kippspiegel KS1 auf den zweiten Kippspiegel
KS2 abzubilden. Auch hier gewährleistet das Objektiv O
zusammen mit dem Strahlteiler ST und der Abbildungsoptik AO, die
Abbildung der Scan-Einheit SE in die Pupille P des Auges.
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Die
Kippspiegel besitzen die Eigenschaft, bei einer am elektrostatischen
Antrieb anliegenden Gleichspannung U um einen dazu proportionalen Winkel θ zu
kippen und diese Position so lange zu halten, bis sich der Wert
der Gleichspannung U ändert. Dadurch wird eine definierte
statische Positionierung des abgelenkten Lasers ermöglicht.
Im Falle eines galvanometrischen Antriebes wird der Spiegel mittels
eines Gleichstromes I, welcher durch eine mit dem Spiegel verbundene
Spule fließt, statisch um einen zum Strom proportionalen
Winkel θ ausgelenkt.
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Mit
der erfindungsgemäßen Anordnung ist es weiterhin
möglich gleichzeitig mehrere Einzellichtstrahlen der zweiten
Beleuchtungsquelle scannend auf das Auge zu projizieren. Dazu besteht
die zweite Beleuchtungsquelle aus mehreren Einzellichtquellen in
Form von Laserlichtquellen sowie den zur möglichen, gleichzeitigen
Einkopplung der Einzelstrahlen erforderlichen Strahlteiler und Kollimationsoptiken, die
jeweils vor der Scan-Einheit im Strahlengang zur scannenden Beleuchtung
vorhanden sind.
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4 zeigt
dazu eine Variante zur Einkopplung zweier Laserquellen in den Strahlengang
zur scannenden Beleuchtung. Die Laserquelle LQ besteht hierbei aus
zwei Laserquellen LQ1 und LQ2, deren kollimierte Laserlichtstrahlen
LL1 und LL2 über die Kollimationsoptiken KO1 und KO2, sowie
den Strahlteiler ST1 vor der Scan-Einheit SE und dem Objektiv O
in den Strahlengang zur scannenden Beleuchtung eingekoppelt werden.
Dabei gewährleistet das Objektiv O zusammen mit dem Strahlteiler
ST und der Abbildungsoptik AO, die Ab bildung der Scan-Einheit SE,
d. h. aller dort gleichzeitig abgebildeten Laserlichtstrahlen LL,
in die Pupille P des Auges.
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Die
Laserquelle LQ kann hierbei auch aus mehr als zwei Laserquellen
LQ bestehen, deren Laserlichtstrahlen LL über Kollimationsoptiken
KO und Strahlteiler ST vor der Scan-Einheit SE in den Strahlengang
zur scannenden Beleuchtung eingekoppelt werden.
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Beispielsweise
kann diese Variante der Anordnung dazu verwendet werden, neben einem
Therapie- oder Anregungsstrahl für Fluoreszenzuntersuchungen
o. ä. einem zusätzlichen Zielstrahl im sichtbaren
Spektralbereich in das Auge zu projizieren.
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Es
wirkt sich vorteilhaft aus, dass die Lichtstrahlen beider Beleuchtungslichtquellen
an den optischen Grenzflächen des Auges aufgeweitet werden,
so dass ein Reflex in Richtung des Detektors im Vergleich zum Abbild
des Laserspots auf der Retina eine geringe Intensität aufweist.
Somit ist sichergestellt, dass trotz hoher Strahlungsintensität
des Lasers eine elektronische Beobachtung von Ziel- und Therapielaser
ohne Überstrahlung möglich ist. Unter Umständen
ist es dabei vorteilhaft vor dem Detektor eine Abschwächung
durch Filter vorzunehmen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind Mittel zur Bildverarbeitung
und -auswertung sowie zur Dokumentation und Speicherung der Bild- und
Patientendaten vorhanden. Dabei verfügt das ophthalmologische
Gerät zur Online-Beobachtung des Auges über Okulare
und/oder ein Monitor bzw. ein Display.
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Vorzugsweise
ist hierfür eine Recheneinheit vorhanden, die den Anwender
bei der Anfertigung auch bei Diagnoseaussagen und der Therapieplanung
unterstützt. Weiterhin dient die Recheneinheit der Ermittlung
aller Ansteuerdaten und der Überwachung der gesamten Applikation.
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Zur
Durchführung einer Diagnose und/oder Therapie wird die
im Strahlengang zur scannenden Beleuchtung vorhandene Scan-Einheit
SE so von der Steuereinheit gesteuert, dass das Licht der zweiten Beleuchtungsquelle
BQ durch die Pupille P des Auges auf die betreffenden Bereiche der
Retina R abgebildet wird.
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Durch
das auf die Retina fokussierte Laserlicht können beispielsweise,
anhand des emittierten Lichtes des Gewebes (Rückstreuung,
Autofluoreszenz) oder einer durch Kontrastmittel injizierter Fluoreszenz
aussagekräftige Diagnosen gestellt werden. Andererseits
kann das auf die Retina fokussierte Laserlicht, bei hinreichend
hoher Energiedichte auch zu therapeutischen Zwecken, wie mechanischer
Fixierung der Retina oder der Beeinflussung von Stoffwechselprozessen
genutzt werden.
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Dazu
ist es vorteilhaft, wenn die Intensität der zweiten Beleuchtungsquelle
abgeschwächt werden kann, so dass neben der Photokoagulation
auch andere Laser-Therapiearten, wie z. B. die Bio-Stimulation durch
lokale Erwärmung von Bereichen der Retina möglich
sind.
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Vorteilhaft
ist hierbei die Verwendung einer Weitfeldbeleuchtung, da durch die
Entkopplung von Diagnose/Therapie und Bildgebung eine Online-Überwachung
der diagnostischen und/oder therapeutischen Prozesse möglich
ist. Während der Diagnose und Therapie kann dadurch eine
permanente Kontrolle der Position des Laser-Spots auf der Retina erfolgen.
Außerdem ist es so möglich, die optische Reaktion
des aktivierten Laserspots auf der Retina zu überwachen,
den zugehöriger Messwert zu ermitteln und die Abschaltung
der Beleuchtungslichtquell bei Erreichen eines vorgegebenen Schwellwertes
zu veranlassen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die zweite Beleuchtungsquelle
dazu verwendet werden, Licht in Form einer Marke in das Auge zu projizieren.
Dadurch ist eine gezielte Ausrichtung der Blickrichtung des Patienten, durch
Fixation des Auges auf diese Marke, möglich, um periphere
Gebiete des Auges zu untersuchen.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich dadurch, dass von
der zweiten Beleuchtungsquelle zeitlich und örtlich variable
Lichtmarken und/oder Leuchtfelder in das Auge projiziert werden, deren
Erkennbarkeit vom Patienten über geeignete Mittel bestätigen
werden. Dadurch kann das erfindungsgemäße, ophthalmologische
Gerät sogar zur perimetrischen Untersuchung, d. h. zur
Bestimmung des Bildfeldes des Patienten genutzt werden. Dazu werden
die Daten der zeitlich und örtlich variable Lichtmarken
und/oder Leuchtfelder sowie die vom Patienten bestätigte/nichtbestätigte
Erkennbarkeit dokumentieren und speichern.
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Dazu
werden bei einer Weitfeldbeleuchtung (erste Beleuchtungsquelle)
Marken (zweiten Beleuchtungsquelle) mit variabler XY-Auslenkung
auf Retina projiziert. Die Spots weisen dabei vorteilhafter Weise
verschiedenen Geometrien, wie z. B. Kreuze, Ringe, Punkte o. ä.,
bei verschiedenen Intensitäten (wenige μW bis
hin zu Grenzwerten für Laserklasse 1) sowie zeitlicher
Modulation (z. B. Blinken mit verschiedenen Pulsbreiten und Frequenzen)
auf.
-
Die
vom Patienten subjektive Rückmeldung der Erkennbarkeit
der Marken beispielsweise durch Knopfdruck wird aufgenommen, dokumentiert
und ausgewertet.
-
Auch
hier ist durch die Verwendung einer Weitfeldbeleuchtung eine permanente
Kontrolle der Position der Marken auf der Retina während
der perimetrischen Untersuchung möglich. So kann durch Online-Überwachung
vom Bediener eine einfache Prüfung der Plausibilität
der Rückmeldung der Erkennbarkeit durch den Patienten erfolgen.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die erfindungsgemäße
Anordnung zum Fluoreszenzimaging des Auges benutzt werden. Die Fluores zenzanregung
im Auge erfolgt mittels der zweiten Beleuchtungsquelle, die dazu
ein ultraviolettes, sichtbares oder infrarotes Spektrum aussendet.
Die im Auge initiierten Fluoreszenzsignale werden dann vorzugsweise
von einem wellenlängenselektiven Detektor aufgenommen.
-
Besonders
vorteilhaft wirkt sich hierbei die Verwendung eines, ultrakurze
Pulse aussendender Lasers als Beleuchtungsquelle zur scannenden
Beleuchtung aus. Die Fluoreszenzanregung im Auge erfolgt auch hier
mit einem ultravioletten, sichtbaren oder infraroten Spektrum, wobei
die Pulslängen im Bereich von ns, ps oder fs liegen. Zur
Aufzeichnung der im Auge initiierten Fluoreszenz wird hierbei jedoch
ein zeitlich hochauflösender Detektor, beispielsweise ein
nach dem TCSPC-Prinzip (time correlated single photon counting)
arbeitender Detektor erwendet. Mit dieser besonderen Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich
ein Fluoreszenz-Lifetime-Imaging des Auges durchzuführen.
-
Als
eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des ophthalmologischen Gerätes
zur Beobachtung, Untersuchung, Diagnose und/oder Therapie eines Auges
bietet sich zum einen die Verwendung eines Ziellasers an, dem während
der Behandlung (Diagnose oder Therapie) der Behandlungslaser nachgeführt
wird. Dadurch ist eine einfachere Beobachtung der Behandlung möglich.
Zum anderen kann durch die Verwendung eines Eye-Trackers die Bewegung der
Retina überwacht werden, so dass Behandlungsfehler durch
Bewegung des Auges vermindert werden. Von einem Eye-Tracker kann
sowohl die Lage des Auges als auch dessen Ausrichtung (Blickrichtung) überwacht
werden.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Beobachtung,
Untersuchung, Diagnose und/oder Therapie eines Auges wird das Auge
zur Beobachtung und Untersuchung von einer ersten Beleuchtungsquelle über
einen vorhandenen Lochspiegel und eine Abbildungsoptik beleuchtet
und das vom Auge ausgehende Licht über die Abbildungsoptik, durch
den Lochspiegel auf einen Detektor abgebildet. Zusätzlich
wird das Auge zur Diagnose und/oder Therapie von einer zweiten Beleuchtungsquelle über eine
Scan-Einheit, ein Objektiv, einen Strahlteiler und die Abbildungsoptik
beleuchtet, wobei die Scan-Einheit in Form eines oder mehrerer Kippspiegel
elektrostatisch oder/und galvanometrisch, bidirektional angetrieben
wird. Die Abbildungsoptik als auch der gesamte Strahlengang sind
dabei so ausgeführt, dass keine internen Reflexionen auftreten.
-
Die
reflexionsfreie Ausführung des gesamte Strahlenganges und
insbesondere der Abbildungsoptik stellt eine wesentliche Vorraussetzung
für die Funktion der vorgeschlagenen, technischen Lösung dar,
da andernfalls im Abbildungsobjektiv reflektiertes Laser-Licht zur Überstrahlung
der zur Bildgebung verwendeten Beleuchtung auf der Kamera führt.
-
Für
die Diagnose und/oder Therapie wirkt sich hierbei besonders vorteilhaft
aus, dass die Scan-Einheit in Form eines, bidirektionalen oder zweier
unidirektionaler, elektrostatisch oder/und galvanometrisch angetriebener
Kippspiegels in MEMS-Technologie ausgeführt ist und quasistatisch betrieben
wird. Dadurch ist die Scan-Einheit in der Lage Farbquerfehler der
Laserlichtquelle bzw. der abbildenden Optik auszugleichen. Dieser
Ausgleich kann dabei vorzugsweise für verschiedene Wellenlänge
sequentiell erfolgen. Eine weitere Möglichkeit zur Korrektur
des Farbquerfehlers der abbildenden Optik und somit der Lage der
Laser-Spots unterschiedlicher Wellenlängen auf der Retina
ist der Einsatz eines chromatisch vorkorrigierten Scan-Objektives.
Somit kann die Position des Laserspots auf der Retina auch bei verschiedenen
Laserwellenlängen speziell bei optischen Abbildungsfehlern
mit hoher Reproduzierbarkeit sichergestellt werden.
-
Des
Weiteren kann eine vorhandene Fehlsichtigkeit des Auges bei der
scannenden Beleuchtung dadurch ausgeglichen werden, dass das im Strahlengang
zur scannenden Beleuchtung mindestens eine optische Baueinheit verschiebbar
angeordnet ist. Dies kann entweder das im Strahlengang zur scannenden
Beleuchtung angeordnete Objektiv oder die zur Kollimation des Lasers
auf die Scan-Einheit vorhandene Kollimationsoptik sein. Bei Verwendung mehrerer Laser
können dabei ei oder mehrere Kollimationsoptiken verschiebbar
sein. Dadurch wird gewährleistet, dass trotz einer vorhandenen
Fehlsichtigkeit eine punktgenaue Abbildung des Laserspots auf der
Retina erfolgt. Dazu wird vorzugsweise die Fehlsichtigkeit mit den
Werten für Sphäre und optional auch Zylinder bzw.
den Fehlern höherer Ordnung von dem ophthalmologischen
Gerät, wie bei einer Funduskamera, automatisch ermittelt
und bei der Abbildung des Lasers auf die Retina berücksichtigt.
-
Um
die zweite Beleuchtungslichtquelle für die unterschiedlichen
Aufgaben bei der Beobachtung und Untersuchung bzw. die Diagnose
und/oder Therapie Behandlung des Auges optimieren zu können, ist
diese in der Lage Spots oder auch Marken auf die Retina abzubilden,
die hinsichtlich ihrer Form, Wellenlänge, Intensität
sowie deren Impulsdauer und -folge variiert und deren Schwellwerte überwacht werden.
-
Bei
Erreichen dieses Schwellwertes bzw. bei anderen, unvorhersehbaren
Ereignissen kann von der Steuereinheit über verschieden
sicherheitsrelevante Baugruppen die Diagnose bzw. Therapie unterbrochen
werden, indem die Laserquelle ausgeschalten wird. Dazu erfolgt von
der Steuereinheit auch eine Positionskontrolle des Laserspots auf
der Retina, um mögliche Fehlerfälle auf ein verschwindendes
Minimum zu reduzieren.
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Die
vorhandenen Sicherheitsmechanismen müssen dabei mit einer
Genauigkeit und Geschwindigkeit arbeiten, die speziell die Laserenergie
von Ziel- und Therapiestrahl im Fehlerfall auf ein nicht kritisches
Minimum reduzieren. Außerdem sollten die vorhandenen Sicherheitsmechanismen
unabhängig von einander und auch von möglichen
Fehlbedienungen durch den Anwender arbeiten.
-
Ein
weiterer erfindungswesentlicher Verfahrensschritt ist die Einkopplung
der scannenden Beleuchtung. Dazu ist der im Strahlengang zur scannenden
Beleuchtung vorhandene, dichroitisch oder polarisationsabhängig
ausgeführte Strahlteiler so angeordnet, dass die zweite
Beleuchtungsquelle über die Scan-Einheit und das Objektiv
zentral in die Augenpupille abgebildet wird.
-
Wie
bereits beschrieben wird bei dem erfindungsgemäßen
ophthalmologischen Verfahren das von einer ersten Beleuchtungsquelle
ausgehende Licht über einen Lochspiegel und eine Abbildungsoptik
durch die Pupille auf die Retina des Auges abgebildet und das von
der Retina des Auges reflektierte Licht zur Bildgebung durch die
Pupille des Auges über die Abbildungsoptik unter Bildung
eines Zwischenbildes durch die Apertur des Lochspiegels auf einen
Detektor abgebildet. Als Detektor wird auch hier üblicher
Weise eine CCD-Kamera bzw. eine CMOS-Kamera verwendet. Zusätzlich
zu dieser bekannten Verfahrensweise wird zur Diagnose und/oder Therapie
eines Auges über einen Strahlengang zur scannenden Beleuchtung
das Licht einer zweiten Beleuchtungsquelle über eine Scan-Einheit, ein
Objektiv und einen Strahlteiler auf die Retina des Auges abgebildet.
Der dichroitisch oder polarisationsabhängig ausgeführte
Strahlteiler ist dabei so angeordnet, dass das Licht der zweiten
Beleuchtungsquelle zentral in die Pupille des Auges abgebildet wird.
Dabei besteht die zweite Beleuchtungsquelle aus mindestens einer,
aber vorzugsweise mehreren Laserquellen, deren kollimierte Strahlen über Strahlteiler
vor der Scan-Einheit und dem Objektiv in den Strahlengang zur scannenden
Beleuchtung eingekoppelt werden.
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Die
Bewegung der Scan-Einheit und die damit verbundene Veränderung
des Ablenkwinkels des Lichtes entsprechen einer Winkeländerung
des Lichtes in der Pupille des Auges und damit einer Positionsänderung
des Licht-Spots auf der Retina. Dabei entsprechen die Bedingungen
des Lasers beim Eintritt ins Auge, wie beispielsweise Strahldurchmesser und
numerische Apertur auf der Kornes, denen am Austritt eines Kontaktglases
bei Verwendung einer Spaltlampe, unter welchen die therapeutischen
Eingriffe an der Retina durchgeführt werden. Im Unterschied
dazu wird jedoch kein Kontaktglas verwendet, um die Brechkraft des
Auges zu kompensieren.
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Der
diagnostische bzw. therapeutische Einsatz eines Lasers erfordert
die freie Positionierbarkeit des Laser-Spots auf der Retina innerhalb
des zugänglichen Scan-Bereiches. Aufgrund der Abbildung der
Scan-Einheit in die Pupille des Auges, ist es vorteilhaft einen
einzelnen Scan-Spiegel einzusetzen. Ein in MEMS-Technologie ausgeführter,
elektrostatisch oder/und galvanometrisch angetriebener, bidirektionaler
Kippspiegel hat den Vorteil, dass er im quasistatischen Betrieb
um einen Pivot-Punkt in zwei Achsen gekippt werden kann. Alternativ
können auch zwei unidirektionale Kippspiegel als Scan-Einheit verwendet
werden. Dabei erweist es sich als vorteilhaft, den ersten Kippspiegel
mittels einer Zwischenoptik auf den zweiten Kippspiegel abzubilden,
da ansonsten die darauf folgende Abbildung der Scan-Einheit nur
für maximal einen der Spiegel optimal erfolgen kann. Sie
besitzen die Eigenschaft, bei einer am elektrostatischen Antrieb
anliegenden Gleichspannung U um einen dazu proportionalen Winkel θ zu kippen
und diese Position so lange zu halten, bis sich der Wert der Gleichspannung
U ändert. Im Falle eines galvanometrischen Antriebes wird
der Spiegel mittels eines Gleichstromes I, welcher durch eine mit dem
Spiegel verbundene Spule fließt, statisch um einen zum
Strom proportionalen Winkel θ ausgelenkt. Dadurch wird
eine definierte statische Positionierung des abgelenkten Lasers
ermöglicht.
-
Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es weiterhin
möglich, gleichzeitig mehrere Einzellichtstrahlen der zweiten
Beleuchtungsquelle scannend auf das Auge zu projizieren. Dazu besteht
die zweite Beleuchtungsquelle aus mehreren Einzellichtquellen in
Form von Laserlichtquellen, deren Einzelstrahlen über Strahlteiler
und Kollimationsoptiken in den Strahlengang zur scannenden Beleuchtung
eingekoppelt und gleichzeitig über die Scan-Einheit in
das Auge projiziert werden können.
-
Dabei
wird gewährleistet, dass die Abbildung der Scan-Einheit,
d. h. aller dort gleichzeitig abgebildeten Laserlichtstrahlen, in
die Pupille des Auges scannend projiziert wird.
-
Beispielsweise
kann diese Variante der Anordnung dazu verwendet werden, neben einem
Therapie- oder Anregungsstrahl für Fluoreszenzuntersuchungen
o. ä. einem zusätzlichen Zielstrahl im sichtbaren
Spektralbereich in das Auge zu projizieren.
-
Es
wirkt sich vorteilhaft aus, dass die Lichtstrahlen beider Beleuchtungslichtquellen
an den optischen Grenzflächen des Auges aufgeweitet werden,
so dass ein Reflex in Richtung des Detektors im Vergleich zum Abbild
des Laserspots auf der Retina eine geringe Intensität aufweist.
Somit ist sichergestellt, dass trotz hoher Strahlungsintensität
des Lasers eine elektronische Beobachtung von Ziel- und Therapielaser
ohne Überstrahlung möglich ist.
-
Sowohl
für die Beobachtung und Untersuchung als auch für
die Behandlung ist es zweckmäßig, die vom Detektor
aufgenommenen Bilder zu verarbeiten, auszuwerten, zu dokumentieren
und zusammen mit Patientendaten zu speichern. Vorzugsweise wird
hierfür eine Recheneinheit verwendet, die den Anwender
auch bei der Anfertigung von Diagnosen und der Therapieplanung unterstützt.
Weiterhin dient die Recheneinheit der Ermittlung aller Ansteuerdaten
und der Überwachung der gesamten Applikation. Neben dieser
Recheneinheit sind zur Online-Beobachtung des Auges Okulare und/oder
ein Monitor bzw. ein Display vorhanden.
-
Zur
Durchführung einer Diagnose und/oder Therapie wird die
im Strahlengang zur scannenden Beleuchtung vorhandene Scan-Einheit
so von der Steuereinheit gesteuert, dass das Licht der zweiten Beleuchtungsquelle
durch die Pupille des Auges auf die betreffenden Bereiche der Retina
abgebildet wird.
-
Durch
das auf die Retina fokussierte Laserlicht können beispielsweise,
anhand des emittierten Lichtes des Gewebes (Rückstreuung,
Autofluoreszenz) oder einer durch Kontrastmittel injizierter Fluoreszenz
aussagekräftige Diagnosen gestellt werden. Andererseits
kann das auf die Retina fokussierte Laserlicht, bei hinreichend
hoher Energiedichte auch zu therapeutischen Zwecken, wie me chanischer
Fixierung der Retina oder der Beeinflussung von Stoffwechselprozessen
genutzt werden.
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Dazu
ist es vorteilhaft, wenn die Intensität der zweiten Beleuchtungsquelle
abgeschwächt werden kann, so dass neben der Photokoagulation
auch andere Laser-Therapiearten, wie z. B. die Bio-Stimulation durch
lokale Erwärmung von Bereichen der Retina möglich
sind.
-
Vorteilhaft
ist hierbei die Verwendung einer Weitfeldbeleuchtung, da durch die
Entkopplung von Diagnose/Therapie und Bildgebung eine Online-Überwachung
der diagnostischen und/oder therapeutischen Prozesse möglich
ist. Während der Diagnose und Therapie kann dadurch eine
permanente Kontrolle der Position des Laser-Spots auf der Retina erfolgen.
Außerdem ist es so möglich, die optische Reaktion
des aktivierten Laserspots auf der Retina zu überwachen,
den zugehöriger Messwert zu ermitteln und die Abschaltung
der Beleuchtungslichtquell bei Erreichen eines vorgegebenen Schwellwertes
zu veranlassen.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren kann auch zur gezielte
Ausrichtung der Blickrichtung des Patienten verwendet werden, wenn
von der zweiten Beleuchtungsquelle Licht in Form einer Marke in
das Auge projiziert wird, die der Patient zur Ausrichtung seiner
Blickrichtung nutzt. Durch die Fixation des Auges auf diese Marke
wird es möglich, periphere Gebiete des Auges zu untersuchen.
-
Eine
weitere erfindungswesentliche Ausgestaltung ergibt sich, wenn von
der zweiten Beleuchtungsquelle zeitlich und örtlich variable
Lichtmarken und/oder Leuchtfelder in das Auge projiziert werden, deren
Erkennbarkeit vom Patienten über geeignete Mittel bestätigen
werden. Dadurch kann das erfindungsgemäße, ophthalmologische
Verfahren sogar zur perimetrischen Untersuchung, d. h. zur Bestimmung
des Bildfeldes des Patienten genutzt werden. Dazu werden die Daten
der zeitlich und örtlich variable Lichtmarken und/oder
Leuchtfelder sowie die vom Patienten bestätigte/nichtbestätigte
Erkennbarkeit dokumentieren und speichern.
-
Dazu
werden bei einer Weitfeldbeleuchtung (erste Beleuchtungsquelle)
Marken (zweiten Beleuchtungsquelle) mit variabler XY-Auslenkung
auf Retina projiziert. Die Spots weisen dabei vorteilhafter Weise
verschiedenen Geometrien, wie z. B. Kreuze, Ringe, Punkte o. ä.,
bei verschiedenen Intensitäten (wenige μW bis
hin zu Grenzwerten für Laserklasse 1) sowie zeitlicher
Modulation (z. B. Blinken mit verschiedenen Pulsbreiten und Frequenzen)
und unterschiedlichen Wellenlängen (ultraviolettes, sichtbares und
infrarotes Licht) auf.
-
Optional
lässt sich der Fundus mittels der Weitfeldbeleuchtung (erste
Lichtquelle) mit speziellen Wellenlängen ausleuchten.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist die Blickführung
des Patienten mit einem internen Fixationstarget, um z. B. periphere
Gebiete des Auges zu untersuchen.
-
Die
vom Patienten subjektive Rückmeldung der Erkennbarkeit
der Marken beispielsweise durch Knopfdruck wird aufgenommen, dokumentiert
und ausgewertet.
-
Auch
hier ist durch die Verwendung einer Weitfeldbeleuchtung eine permanente
Kontrolle der Position der Marken auf der Retina während
der perimetrischen Untersuchung möglich. So kann durch Online-Überwachung
vom Bediener eine einfache Prüfung der Plausibilität
der Rückmeldung der Erkennbarkeit durch den Patienten und
bei Bedarf eine Anpassung des Stimulus hinsichtlich Geometrie, Intensität,
Wellenlänge und zeitlicher Modulation erfolgen.
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Als
eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des ophthalmologischen Gerätes
zur Beobachtung, Untersuchung, Diagnose und/oder Therapie eines Auges
bietet sich zum einen die Verwendung eines Ziellasers an, dem während
der Behandlung (Diagnose oder Therapie) der Behandlungslaser nachgeführt
wird. Dadurch ist eine einfachere Beobachtung der Behandlung möglich.
Zum ande ren kann durch die Verwendung eines Eye-Trackers die Bewegung der
Retina überwacht werden, so dass Behandlungsfehler durch
Bewegung des Auges vermindert werden. Von einem Eye-Tracker kann
sowohl die Lage des Auges als auch dessen Ausrichtung (Blickrichtung) überwacht
werden.
-
Mit
der folgenden Beschreibung soll das erfindungsgemäße
Verfahren zur Beobachtung, Untersuchung, Diagnose und/oder Therapie
eines Auges kurz und beispielhaft beschrieben werden und gleichzeitig
die Vielfalt dessen Variationen und deren breite Anwendung dokumentieren.
-
Nachdem
zu Beginn des Verfahrens das zu untersuchende und/oder zu behandelnde
Auge in eine definierte Position gebracht wurde, werden vom Fundus
ein bzw. mehrere Aufnahmen bei unterschiedlichen Beleuchtungsbedingungen
gemacht, um eine möglichst präzise Diagnose zu
erstellen. Wie bereits beschrieben können zur Diagnoseerstellung optional
auch bereits vorhandene und im Gerät gespeicherte Fundusaufnahmen,
die zu einem früheren Zeitpunkt aufgenommen wurden sind,
aber auch von einem anderen ophthalmologischen Gerät stammen können,
verwendet werden.
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Im
Anschluss daran, d. h. nach Auswertung der Fundusaufnahmen wird
auf Basis der vorliegenden Diagnose ein Therapieplan erstellt. Insbesondere
werden hier die Positionen der zu applizierenden Laserspots auf
der Retina und die Parameter für den Therapielaser, wie
zum Beispiel Wellenlänge, Energie, Impulsdauer, Impulsfolgen,
Spotprofil und Spotdurchmesser festgelegt.
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Bei
einer flächendeckenden Applikation der Laserspots ist es
möglich den zu behandelnden Bereich zu markieren, und ein
Behandlungsmuster von Laserspots automatisch zu generieren. Des
Weiteren ist es möglich, bei einer Vielzahl von zu applizierenden
Laserspots die Reihenfolge der Positionierung hinsichtlich minimaler
Stellzeit der Kippspiegel zu optimieren.
-
Anhand
der Festlegungen der Positionen und der Parameter für den
Therapielaser werden die Ansteuerdaten für den MEMS-Spiegel,
die Beobachtung und Bildgebung, sowie die Daten für die
Sicherheitseinrichtungen generiert. Falls ein Zielstrahl verwendet
werden soll, so werden die Daten auch dafür erzeugt. Vorteilhafter
Weise kann dabei die Fehlsichtigkeit des zu behandelnden Auges berücksichtigt werden.
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Nach
dem Auslösen der Therapie erfolgt während der
gesamten Behandlung eine Online-Überwachung und Dokumentation
aller relevanten Therapiedaten, so dass bei vorliegenden Abweichungen
zwischen Therapievorgaben und Behandlungsergebnis ein sofortiger
Abbruch eingeleitet werden kann. Nach Abschluss der Therapie werden
alle Therapiedaten, insbesondere auch die Spotpositionen an der
Retina mit den zugehörigen Laserdaten dokumentiert.
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Mit
der erfindungsgemäßen Lösung werden ein
ophthalmologisches Gerät und ein Verfahren zur Verfügung
gestellt mit denen neben Beobachtungen und Untersuchungen auch Diagnosen
und/oder Therapien eines Auges möglich sind.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die erfindungsgemäße
Anordnung zum Fluoreszenzimaging des Auges benutzt werden. Die Fluoreszenzanregung
im Auge erfolgt mittels der zweiten Beleuchtungsquelle, die dazu
ein ultraviolettes, sichtbares oder infrarotes Spektrum aussendet.
Die im Auge initiierten Fluoreszenzsignale werden dann vorzugsweise
von einem wellenlängenselektiven Detektor aufgenommen.
-
Besonders
vorteilhaft wirkt sich hierbei die Verwendung eines, ultrakurze
Pulse aussendender Lasers als Beleuchtungsquelle zur scannenden
Beleuchtung aus. Die Fluoreszenzanregung im Auge erfolgt auch hier
mit einem ultravioletten, sichtbaren oder infraroten Spektrum, wobei
die Pulslängen im Bereich von ns, ps oder fs liegen. Zur
Aufzeichnung der im Auge initiierten Fluoreszenz wird hierbei jedoch
ein zeitlich hochauflösender Detektor, beispielsweise ein
nach dem TCSPC-Prinzip (time correlated single photon counting)
arbeitender Detektor erwendet. Mit dieser besonderen Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich
ein Fluoreszenz-Lifetime-Imaging des Auges durchzuführen.
-
Die
vorgeschlagene Lösung bietet zudem die Möglichkeit
einer Online-Überwachung und Dokumentation des Therapieverlaufes,
so dass die Bewertung des Therapieerfolges verbessert und vereinfacht
wird.
-
Besonders
vorteilhaft ist die völlig kontakt- und berührungslose
Arbeitsweise, da eine Gefahr von Infektionen durch Kontaktgläser
o. ä. nicht mehr besteht.
-
Gegenüber
dem Stand der Technik bietet die vorgeschlagene Lösung
die Vorteile, dass dem Arzt zum einen durch die Online-Überwachung
und speziell durch das Online-Retinabild die Möglichkeit
gegeben ist, die Behandlung direkt anzupassen. So kann bei einer
perimetrischen Untersuchung die Plausibilität der vom Patienten
bestätigten Erkennbarkeit der Marken kontrolliert werden.
Durch Adaption der Marken ist eine gezielte Mikroperimetrie an medizinisch auffälligen
Gebieten der Retina möglich, wobei der Arzt zu jedem Zeitpunkt
die Marke überprüfen und/oder verändern
kann. Zur weiteren Verbesserung der perimetrischen Untersuchung
kann die Marke vom Arzt hinsichtlich Intensität, Geometrie
oder Wellenlänge adaptiv angepasst werden.
-
Das
ophthalmologische Gerät zur Beobachtung, Untersuchung,
Diagnose und/oder Therapie eines Auges bietet zudem die Möglichkeit,
beliebige Diagnose- und Therapieverfahren zu kombinieren, zumal
zu jedem Zeitpunkt eine Diagnose und ein Therapieplan erstellt werden
kann. Dazu können sowohl vorherige Diagnose- und Therapiedaten
eingesehen, als auch neue Fundusbilder aufgenommen werden.
-
So
lassen sich in Kombination mit einem diffraktiven bzw. refraktiven
Spektrometer sowie einem geeigneten Detektor (Photodiode, CCD-Kamera) oder
aber einem Interferometer spektrale Analysen des vom Fundus remittierten
Lichtes durchführen. Spektrometer, Detektor als auch Interferometer
können dazu sowohl über den vorhandenen Beobachtungsstrahlengang
als auch über die Scan-Einheit in den beschriebenen Strahlengang
eingebunden werden.
-
Des
Weiteren lässt sich mit einem solchen Aufbau optische Kohärenztomographie
durchzuführen, um Tiefeninformation über das Gewebe
der Retina zu gewinnen. Mittels Laser-Polarimetrie lässt sich
die Dicke von periodisch angeordneten Strukturen am Augenhintergrund
(wie etwa Nervenfasern) ermitteln. Dazu wird als zweite Lichtquelle
ein Laser mittels definierter Polarisationsebene über die Scan-Einheit
in den Strahlengang eingekoppelt.
-
Von
einer regelmäßigen Struktur an bzw. in der Retina
wird eine Doppelbrechung des Laserlichtes hervorgerufen. Die dabei
auftretende Phasenverschiebung beider gebrochenen Komponenten ist
somit ein Maß für die Dicke der regelmäßig
angeordneten Struktur. Durch eine Kompensation der Doppelbrechung
lassen sich für jeden Patienten individuell Aussagen zu
regelmäßigen Strukturen der Retina gewinnen. Vorteile
bestehen hierbei in der permanenten Überwachung durch den
Arzt (anhand des Retinabildes) sowie die sehr schnelle örtliche
Veränderung des Laser-Spots, wodurch individuelle Veränderungen
an medizinisch auffälligen Gebieten der Retina direkt bestimmt
werden können.
-
In
Kombination mit adaptiven optischen Elementen (Membranspiegel, Spatial
Light Modulator) lassen sich individuelle Augenfehler bestimmen
und korrigieren bzw. allgemeine optische Fehler im Beobachtungsstrahlengang
korrigieren.
-
Der
Vorteil der verwendeten Scan-Einheit in Form eines einzelnen elektrostatisch
oder/und galvanometrisch angetriebenen, bidirektionaler Kippspiegels,
der in MEMS-Technologie ausgeführt ist und quasistatisch
betrieben wird, liegt darin begründet, dass die Strahlablenkung
vorzugsweise gleichzeitig in einer Ebe ne in x- und y-Richtung erfolgt,
wodurch der Strahlengang exakt in die Systemapertur, d. h. in die
menschliche Iris abgebildet wird.
-
- R
- Retina
- P
- Pupille
- AO
- Abbildungsoptik
- Z
- Zwischenbild
- LS
- Lochspiegel
- D
- Detektor
- BG
- Beleuchtungsquelle
- BL
- Beleuchtungslicht
- LQ
- Laserquelle
- LL
- Laserlicht
- KO
- Kollimationsoptik
- SE
- Scan-Einheit
- KS
- Kippspiegel
- O
- Objektiv
- ST
- Strahlteiler
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
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B2 [0006]
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- - WO 2007/035855 A2 [0020]