DE102007058092A1 - Verfahren zum Betrieb eines Informationssystems und ein Informationssystem - Google Patents

Verfahren zum Betrieb eines Informationssystems und ein Informationssystem Download PDF

Info

Publication number
DE102007058092A1
DE102007058092A1 DE200710058092 DE102007058092A DE102007058092A1 DE 102007058092 A1 DE102007058092 A1 DE 102007058092A1 DE 200710058092 DE200710058092 DE 200710058092 DE 102007058092 A DE102007058092 A DE 102007058092A DE 102007058092 A1 DE102007058092 A1 DE 102007058092A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
route
time
probability
information system
routes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200710058092
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Vogt
Axel Varchmin
Ulrich Kersken
Guido Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE200710058092 priority Critical patent/DE102007058092A1/de
Priority to PCT/EP2008/063730 priority patent/WO2009071366A1/de
Publication of DE102007058092A1 publication Critical patent/DE102007058092A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/26Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 specially adapted for navigation in a road network
    • G01C21/34Route searching; Route guidance
    • G01C21/3453Special cost functions, i.e. other than distance or default speed limit of road segments
    • G01C21/3469Fuel consumption; Energy use; Emission aspects
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/26Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 specially adapted for navigation in a road network
    • G01C21/34Route searching; Route guidance
    • G01C21/3453Special cost functions, i.e. other than distance or default speed limit of road segments
    • G01C21/3476Special cost functions, i.e. other than distance or default speed limit of road segments using point of interest [POI] information, e.g. a route passing visible POIs
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/26Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 specially adapted for navigation in a road network
    • G01C21/34Route searching; Route guidance
    • G01C21/3453Special cost functions, i.e. other than distance or default speed limit of road segments
    • G01C21/3492Special cost functions, i.e. other than distance or default speed limit of road segments employing speed data or traffic data, e.g. real-time or historical

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Navigation (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Informationssystem und ein Verfahren zum Betrieb eines Informationssystems (1) mit einem Arbeitsspeicher (2), ggf. einer Datenträgeraufnahmevorrichtung (5) zur Aufnahme eines Speichers (6), insbesondere Datenträgers, und mit einem Anzeigeelement (3) und gegebenenfalls einem Bedienelement (4), wobei der Speicher insbesondere zur Routenbestimmung verwendbare Kartendaten aufweist, wobei eine bestimmte Route zur Routenzielführung ausgewählt wird, wobei bei der Auswahl Wahrscheinlichkeiten für eine Erfüllung, Einhaltung, ein Eintreffen und/oder eine Nutzbarkeit eines berechneten Suchergebnisses berücksichtigbar sind.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Informationssystem, wie insbesondere ein Informationssystem für Verkehrsteilnehmer, Fußgänger und/oder Fahrer von Fahrzeugen, wie beispielsweise ein Navigationssystem und ein Verfahren zum Betrieb eines Informationssystems, bei welchem aufgrund von Kartendaten und einer aktuellen Positionsangabe eine Route bestimmt wird und gegebenenfalls eine Routenzielführung durchgeführt und/oder Punkte des Interesses gesucht werden.
  • Stand der Technik
  • Bei Informationssystemen werden Suchvorgänge für verschiedenste Anwendungen eingesetzt. Beispiele für solche Suchvorgänge sind Routensuche und Suchen von Punkten des Interesses (POI), wobei unter POI-Suche die Suche nach Punkten des Interesses wie z. B. Sehenswürdigkeiten, Tankstellen, Restaurants, Flughäfen, Bahnhöfen, Parkplätzen, etc. verstanden wird.
  • Bei Informationssystemen, wie beispielsweise bei Navigationssystemen für Kraftfahrzeuge, werden in der Regel digitale Kartendaten verwendet, beispielsweise um eine Karte oder eine Umgebung auf einem Display darzustellen oder um Ziele einzugeben oder um mittels einer Zielführung den Fahrer des Fahrzeuges zu einem zuvor definierten Ziel durch ausgegebene Fahranweisungen zu führen. Die verwendeten digitalen Kartendaten der digitalen Karten weisen dabei Straßen auf, die beispielsweise durch sogenannte Kanten repräsentiert werden können. Aufgrund einer aktuellen Positionsbestimmung und einer daraus resultierenden Positionsangabe kann mittels der Kartendaten und einem eingebbaren Ziel eine Routenzielführung durchgeführt werden.
  • Dabei werden derzeit verschiedene Routenkriterien/-ausprägungen unterschieden. Beispielsweise kann eine wegoptimierte Strecke (Nutzerwahl: kurz) zum Ziel gewünscht werden, woraufhin zwischen der aktuellen Positionsangabe und dem gewünschten Ziel die kürzeste Strecke berechnet wird, unabhängig von der Fahrzeit für die ausgewählte Strecke. Auch kann in ein anders Routenkriterium gewählt werden, so dass die zeitoptimierte Strecke (Nutzerwahl: schnell) berechnet wird und das Auswahlkriterium die kürzeste zu erwartende Fahrzeit ist. Dabei wird aber angenommen, dass auf jeder Straße mit einer ihr zugeordneten Fahrgeschwindigkeit gefahren werden kann. Bei Vorrichtungen nach dem Stand der Technik werden auch Verkehrsstörungen berücksichtigt, so dass bei einer Verkehrstörung entlang der ausgewählten Strecke eine Ausweichroute vorgeschlagen wird. Dies erfolgt unter Empfang und Verarbeitung von Verkehrsinformationen z. B. RDS-TMC (siehe z. B. DE 40 08 460 A1 ). Die im System verwerteten Störungsgrößen sind hierbei feste/konkrete Werte, die sich zwar je nach Tageszeit und gemeldeter Verkehrstörung ändern können, jedoch zum Berechnungszeitpunkt als fest gegeben angenommen werden.
  • Es ist also bekannt, dass Navigationssysteme Routen berechnen, die strecken- oder zeitoptimiert zu einem Ziel führen. Auch eine Mischung der Routenkriterien („optimale” Route, „eco-Route") für eine Routensuche ist im Stand der Technik bekannt.
  • Der Nutzer eines Navigationssystems beispielsweise in einem Fahrzeug hat des Öfteren einen festen Termin, den er gerne einhalten möchte, wie beispielsweise einen Termin hinsichtlich einer Zug- oder Flugverbindung mit einer Anfahrt zum Bahnhof oder Flughafen oder einen sonstigen Termin. Um diesen Termin zu erreichen, wird er beim aktuellen Stand der Technik vorher das Ziel in seine Navigation oder zu Hause am PC eingeben, die Routenoptionen/-kriterien wählen und eine Route berechnen lassen. Entsprechend, beispielsweise der berechneten Fahrzeit und ggf. einer Korrektur unter Berücksichtigung eines anderen Startortes würde der Nutzer seine Startzeit wählen. Falls die Fahrzeit auf dieser Strecke stark variiert beispielsweise durch geschlossene Bahnschranken, langsame Fahrzeuge, die nicht überholt werden können, oder ungünstige Ampelschaltungen, kann es passieren, dass der Nutzer seinen Termin verpasst.
  • Die Verfahren nach dem Stand der Technik haben also den Nachteil, dass sie nur typische Werte z. B. Durchschnittsgeschwindigkeiten oder – reisezeiten im Zusammenhang mit den Straßen bzw. Kanten verwenden. Es erfolgt jedoch keine Berücksichtigung von statistischen Schwankungen, so dass eine rechtzeitige Zielerreichung gefährdet sein kann.
  • Ebenfalls ist im Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus DE 102 26 686 A1 , dass der Nutzer eines Informationssystems nach Punkten des Interesses in der Nähe der aktuellen Position, in der Nähe einer vorgegebenen Zielposition oder auf der Strecke zwischen aktueller Position und Zielposition suchen kann. Das Suchkriterium ist dabei z. B. der kürzeste Abstand zu einem Punkt des Interesses (POI). Eine Zielführung zum nächstgelegenen POI ist nach Nutzerauswahl oder automatisch möglich.
  • Ein Nachteil des Stands der Technik ist, dass Wahrscheinlichkeiten, den POI in der erwarteten Art nutzen zu können, bei der Suche nicht berücksichtigt werden. Beispielsweise macht es wenig Sinn, den Nutzer eines Kraftfahrzeugs nachts zu einer Tankstelle zu leiten, die zwar den geringsten Umweg verursacht, aber voraussichtlich geschlossen sein wird, weil sie beispielsweise zu einer Firmenkette gehört, die in der Regel nachts ihre Tankstellen schließt oder weil die Tankstelle in einem kleinen Dorf liegt, wo die Wahrscheinlichkeit einer 24-Stunden-Öffnung gering ist. Sinnvoller wäre es, bei der Suche solche Tankstellen zu bevorzugen, die z. B. an Autobahnen (Autohöfe, direkt an Raststätten) oder großen Zufahrtsstraßen in größeren Städten liegen. Analoge Beispiele wären geöffnete Restaurants, zuverlässige Partner (z. B. von Werkstätten, ermittelt aus Testberichten), günstige Preise (z. B. von Restaurants oder Geschäften, die häufig Sonderangebote machen), guter Service (z. B. aus Testberichten), gute Öffnungszeiten, gutes Essen (z. B. an Autohöfen oder normalen Restaurants). Die analogen Beispiele sind nicht äquivalent („geöffnete Restaurant” entspricht nicht „gutes Essen", „Öffnungszeiten" wäre äquivalent zu „gutes Essen"). Man wählt einen POI (z. B. Restaurant; Tankstelle) aus, weil man eine bestimmte Leistung (essen; tanken) sucht und diese Leistung unterliegt einer Varianz/Schwankung (Qualität des Essens; Tanken nicht möglich, da Tankstelle geschlossen), die entweder gerade dem System nicht bekannt ist oder sich nur statistisch beschreiben lässt. Ein und derselbe POI können auch mehrere „Leistungen" aufweisen, die einer Varianz unterliegen und die für eine Auswahl in Kombination betrachtet werden können. Beispiel: Restaurant -> Öffnungszeiten, Qualität des Essens.
  • Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betrieb eines Informationssystems zu schaffen, das gegenüber dem Stand der Technik verbessert ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Verfahren zum Betrieb eines Informationssystems, wie insbesondere eines Informationssystems für Verkehrsteilnehmer, Fußgänger und/oder Fahrer von Fahrzeugen, das in seinen Suchalgorithmen varianzbehaftete Punkte, Größen, Zustände und/oder Situationen berücksichtigt und/oder die sich daraus ergebenden Wahrscheinlichkeiten für eine Erfüllung, Einhaltung, ein Eintreffen und/oder eine Nutzbarkeit eines berechneten Suchergebnisses angibt und/oder präsentiert. Dadurch kann erreicht werden, dass die Varianz bei der Auswahl berücksichtigt wird und dadurch eine optimierte Suche durchgeführt wird.
  • Insbesondere ist die Anwendung des Verfahrens vorteilhaft, wenn es sich bei dem Suchergebnis um ein Ergebnis einer Suche nach eines Punktes des Interesses (POI) handelt.
  • Zweckmäßig ist es dabei, wenn die varianzbehafteten Größen oder Zustände Öffnungszeiten, Qualität, Sauberkeit, Ausstattungsgrad, Größe, Parkmöglichkeiten, Reputation, Kulanz, Preis und/oder Preis/Leistungsverhältnis sind.
  • Besonders vorteilhaft ist, wenn die gleichzeitige Berücksichtigung von mehreren varianzbehafteten Größen vorgesehen wird.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, wenn ein Suchergebnis eine Wahrscheinlichkeit für viele Punkte des Interesses (POI), wie beispielsweise viel Tankstellen, Restaurants etc., ist, da dann die Wahrscheinlichkeit der Nutzbarkeit erhöht ist.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn mehrere POIs die die gleiche Leistung anbieten und die räumlich eng beieinanderliegen berücksichtigt werden, denn dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, mit der das Suchergebnis eingehalten werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe weiterhin gelöst mit einem Verfahren zum Betrieb eines Informationssystems, wie insbesondere eines Informationssystems für Verkehrsteilnehmer, Fußgänger und/oder Fahrer von Fahrzeugen, das die Wahrscheinlichkeit, mit der ein oder mehrere Routenkriterien und/oder Suchergebnisse und/oder Routenoptionen eingehalten werden können, für die Bestimmung der bevorzugten Route berücksichtigt. Dies gilt für alle Routenkriterien/-optionen, oder Suchergebnisse die einer Schwankung unterliegen, insbesondere stochastische Schwankungen oder deren Erfüllung nicht absehbar ist, weil aktuelle Informationen fehlen, wie beispielsweise Öffnungszeiten.
  • Dabei ist es vorteilhaft, wenn es sich bei einem dieser variablen Routenkriterien und/oder Suchergebnisse und/oder Routenoptionen um eine Ankunftszeit vorzugsweise in Verbindung mit einer Uhrzeit und/oder um eine Fahrtzeit und/oder um eine Wahrscheinlichkeit für gutes Wetter, für gute Straßenverhältnisse, für eine geringe Staugefahr und/oder für eine geringe Unfallgefahr handelt und/oder eine Maximalfahrtzeit und/oder den Verbrauch und/oder den Maximalverbrauch handelt, wobei es sich insbesondere um den Kraftstoffverbrauch und/oder Energieverbrauch und/oder einen Maximalverbrauch, die Einhaltung eines vorgegebenen Emissionswerts, Verbrauch von Strom, Öl, Sauerstoff, den Schadstoffausstoß reduzierende Stoffe usw. handelt.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn ein Maximalwert vorgebbar ist, der mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit eingehalten werden soll. Der Maximalwert ist durch den Nutzer oder von außen z. B. über eine Luftschnittstelle eingebbar.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, wenn die Fahrzeit- oder Verbrauchsvarianz und/oder Nutzerprofile mit den Varianzen vorzugsweise in dem Informationssystem gespeichert sind und/oder über einen Datenträger bereitgestellt und/oder über eine Luftschnittstelle bereitgestellt werden und/oder über statistische Auswertung im Fahrzeug ermittelt worden sind.
  • Hängen die Varianzen von der Zeit ab z. B. Datum, Tageszeit und/oder vergangene Fahrzeit, dann werden die Varianzen vorzugsweise zu dem Zeitpunkt berücksichtigt werden, zu dem der entsprechende Straßenabschnitt voraussichtlich befahren werden wird.
  • Auch ist es zweckmäßig, wenn die Route ausgewählt wird, welche zu den vorgebbaren Routenkriterien eine hohe oder die höchste Wahrscheinlichkeit der Einhaltung aufweist, vorzugsweise wird die Route mit der höchsten Wahrscheinlichkeit automatisch vom System ausgewählt.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, wenn eine Auswahl der Routen unter Einbeziehung der Wahrscheinlichkeit anhand fester Kriterien erfolgt, wie beispielsweise schnellste Route mit vorzugsweise 90% Sicherheit oder die höchste Wahrscheinlichkeit zum Erreichen einer vorgegebenen Maximalfahrtzeit.
  • Auch ist es bei einem Ausführungsbeispiel auch zweckmäßig, wenn die Wahrscheinlichkeit des Einhaltens der Maximalfahrzeit zur Routenberechnung vorgebbar oder voreinstellbar oder vorwählbar ist, wie beispielsweise 90% als Vorgabewert. Hierbei kann der Bediener selbst die gewünschte Wahrscheinlichkeit eingeben oder durch eine Voreinstellung vorwählen lassen.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es vorteilhaft, wenn der Nutzer aus verschiedenen vorgeschlagenen Routen auswählen kann, wobei die Routen neben den üblichen Angaben (Fahrtzeit, Distanz, ...) die Sicherheit des Einhaltens des Routensuchergebnisses und/oder des Maximalwertes und/oder das Routenkriterium bei einer festen Wahrscheinlichkeitsschwelle von vorzugsweise 80% bis 95% enthalten, wobei eine Nutzerauswahl vorzugsweise dann angestrebt wird, wenn keine Route ermittelt wurde, über die das Ziel in den vorgegebenen Grenzwerten erreicht werden kann.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, wenn die Verfahren zur Routenberechnung und/oder Routenauswahl mit anderen Berechnungsverfahren kombinierbar sind und/oder eine manuelle Auswahl anbieten oder zulassen.
  • Dabei ist es bei einem Ausführungsbeispiel auch vorteilhaft, wenn zur Auswahl der Routen anhand von gegebenen Varianzen Nutzerprofile (durch Schwankungen/Unregelmäßigkeiten in der Fahrweise/Fahrgeschwindigkeit, abgelegt je Straßenklasse oder Verkehrssituation), attributierte Kartendaten und/oder Daten eines Verkehrsnachrichtenkanals verwendet werden. Diese werden verwendet, um die zeitlichen Varianzen der einzelnen Routenabschnitte, wie beispielsweise Straßen zu bestimmen. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn die Bestimmung von zeitlichen Varianzen anhand von Daten für die jeweilige Route und/oder für ähnliche Routen erfolgt. So kann es bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel vorteilhaft sein, wenn ähnliche Routen im gleichen Land sind und/oder in einer ähnlichen städtischen oder ländlichen Region sind und/oder Straßen ähnlicher Straßenklassen enthalten. Dadurch kann aufgrund einer Varianz in einem Gebiet eine Varianz in einem anderen Gebiet extrapoliert oder abgeschätzt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es bei einem Ausführungsbeispiel auch, wenn die zeitliche Varianz zu dem Zeitpunkt berücksichtigt wird, zu welchem der jeweilige Routenabschnitt erreicht werden würde. Dazu ist es vorteilhaft, wenn Daten eines Verkehrsnachrichtenkanals zu Zeitpunkten berücksichtigt werden, die in der Zukunft liegen und zu welchen der jeweilige Routenabschnitt erreicht werden würde.
  • Auch ist es zweckmäßig bei einem Ausführungsbeispiel, wenn das Auswahlkriterium zwischen einer Mehrzahl von Routen oder bei der Routenberechnung die Minimierung der Varianz ist.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es zweckmäßig, wenn das Auswahlkriterium zwischen einer Mehrzahl von Routen oder bei der Routenberechnung der Grenzwert/Maximalwert ist.
  • Dabei kann es bei einem Ausführungsbeispiel auch vorteilhaft sein, wenn eine Eingabe eines Nutzers hinsichtlich der Maximalfahrzeit und/oder der Wahrscheinlichkeit des Einhaltens der Maximalfahrzeit bei der Routenberechnung oder bei der Auswahl der Route berücksichtigt wird.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, wenn bei Nichterfüllen des Erreichens des Routenziels in der Maximalfahrzeit (Maximalwertes/Grenzwertes), somit mit einer Wahrscheinlichkeit von 0%, entweder die beste Route und/oder die schnellste Route unter den gegebenen Routenkriterien ausgewählt wird und/oder der Nutzer informiert wird und/oder dem Nutzer die verschiedenen Routen zur Auswahl angeboten werden.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, wenn bei Nichterfüllen des Erreichens des Routenziels bis zum Vorgabewert von beispielsweise 90%, die Route mit der höchsten Wahrscheinlichkeit ausgewählt wird und/oder der Nutzer informiert wird.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, wenn lediglich eine Route, die das Erreichen des Routenziels in der Maximalfahrzeit (Maximalwert) mit einer Wahrscheinlichkeit von größer als der Vorgabewert von beispielsweise 90% gewährleistet, ermittelt wird, diese Route ausgewählt wird.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, wenn dem Nutzer die verschiedenen Routen unter Angabe von der erwarteten Fahrzeit, der Distanz, und/oder der Sicherheit des Einhaltens der Maximalfahrzeit (Maximalwert) zur Auswahl angezeigt wird.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, wenn mehr als eine Route für ein Erreichen des Routenziels in der Maximalfahrzeit (Maximalwert) mit einer Wahrscheinlichkeit von größer als der Vorgabewert von beispielsweise 90% ermittelt wird, die schnellste und/oder die kürzeste oder eine Route mit einer optimalen Mischung dieser Routenkriterien unter diesen Routen ausgewählt wird.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe kann bei einem Ausführungsbeispiel auch gelöst werden durch ein Verfahren zum Betrieb eines Informationssystems, bei welchem aus Kartendaten Routen ermittelt werden und bei einer Auswahl oder Berechnung einer Route Wahrscheinlichkeiten zur Zielerreichung innerhalb von einer vorgegebenen Fahrzeit berücksichtigt werden und die Route ausgewählt wird, die zu dem oder den vorgegebenen Routenkriterium/kriterien und/oder Suchergebnis/ergebnissen und/oder Routenoption/optionen die höchste Wahrscheinlichkeit aufweist.
  • Dabei ist es bei einem Ausführungsbeispiel auch zweckmäßig, wenn ein Routenkriterium eine Fahrzeit, eine Strecke und/oder eine Mischung davon ist. Vorteilhaft ist es so, dass das Routenkriterium varianzbehaftet ist.
  • Auch kann bei einem Ausführungsbeispiel statt der Fahrtzeit die Ankunftszeit verwendet werden, wobei dazu die aktuelle Uhrzeit berücksichtigt wird.
  • Vorteilhaft sind die Daten über eine Luftschnittstelle zur Verfügung stellbar. Dabei können auch Daten oder Kriterien von einem Server und/oder einer Steuereinheit an das Informationssystem weitergeleitet werden. Bei den Daten kann es sich um komplette Routen, Varianzen, Maximalfahrtzeiten und/oder Schwellwerte handeln.
  • Auch ist es bei einem Ausführungsbeispiel auch zweckmäßig, wenn die Daten in einem Speicher des Informationssystems und/oder eines Servers speicherbar sind.
  • Auch ist es bei einem Ausführungsbeispiel auch zweckmäßig, wenn das Verfahren zum Betrieb des Informationssystems autark auf einem Server durchgeführt wird.
  • Auch kann es bei einem Ausführungsbeispiel auch vorteilhaft sein, wenn das Verfahren zum Betrieb des Informationssystems im Informationssystem selbst durchgeführt wird.
  • Erfindungsgemäß kann die Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens bei einem Ausführungsbeispiel auch gelöst werden mit einem Verfahren zum Betrieb eines Informationssystems mit einem Arbeitsspeicher, ggf. einer Speicheraufnahmevorrichtung zur Aufnahme eines Speichers zumindest mit einem Arbeitsspeicher für die Kartendaten und mit einem optionalen Anzeigeelement und gegebenenfalls einem Bedienelement, wobei der Arbeitsspeicher insbesondere zur Routenbestimmung verwendbare Kartendaten aufweist, wobei eine bestimmte Route zur Routenzielführung ausgewählt wird, wobei bei der Auswahl Wahrscheinlichkeiten für eine Erfüllung, Einhaltung, ein Eintreffen oder eine Nutzbarkeit eines berechneten Suchergebnisses berücksichtigbar sind.
  • Dabei ist es bei einem Ausführungsbeispiel auch zweckmäßig, wenn die Kartendaten auch Daten der Wahrscheinlichkeiten zur Varianz einer Benutzung von Straßenabschnitten aufweisen.
  • Auch ist es bei einem Ausführungsbeispiel vorteilhaft, wenn die Vorrichtung des Informationssystems selbsttätig zwischen mehreren Routen auf Basis der höchsten Wahrscheinlichkeit zur Zielerreichung innerhalb der vorgegebenen Zielerreichungszeit auswählt.
  • Weiterhin ist es bei einem Ausführungsbeispiel auch zweckmäßig, wenn die Vorrichtung mehrere bestimmte Routen anzeigt, so dass auf Basis der höchsten Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung innerhalb der vorgegebenen Zielerreichungszeit der Nutzer eine Auswahl zwischen den bestimmten Routen treffen kann.
  • Gemäß eines weiteren erfindungsgemäßen Gedankens ist es vorteilhaft, wenn weiterhin das Kriterium der schnellen Route berücksichtigt wird.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe hinsichtlich des Informationssystems gelöst mit einem Informationssystem mit einem Arbeitsspeicher, einer Datenträgeraufnahmevorrichtung zur Aufnahme eines Datenträgers und mit einem optionalen Anzeigeelement und gegebenenfalls einem Bedienelement, wobei der Datenträger zur Routenbestimmung verwendbare Kartendaten aufweist, wobei eine bestimmte Route zur Routenzielführung ausgewählt wird, wobei bei der Auswahl Wahrscheinlichkeiten zur Zielerreichung innerhalb einer vorgebbaren Ankunftszeit berücksichtigbar sind.
  • Gemäß eines weiteren Gedankens der Erfindung ist im Falle einer Routensuche die Aufgabe gelöst durch ein Informationssystem, wie beispielsweise ein Navigationssystem, dass im Fahrzeug eingesetzt oder als mobiles Gerät außerhalb des Fahrzeugs genutzt werden kann oder am PC als SW-Programm oder Routensuche, die im Internet angeboten wird, und durch ein Verfahren zum Betrieb eines Informationssystems, bei welchem aufgrund von Kartendaten, mindestens einer Startpositionsangabe und mindestens einer Zielangabe eine Route bestimmt wird und gegebenenfalls eine Routenzielführung durchgeführt wird, welches es erlaubt, die Wahrscheinlichkeit zu minimieren ein berechnetes Suchergebnisse nicht einhalten zu können. Hierbei ist insbesondere die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. Informationssystems im virtuellen Bereich wie z. B. im Bereich des „second life" vorgesehen.
  • In einem Anwendungsbeispiel wird die Wahrscheinlichkeit minimiert durch eine Verkehrsstörung die typische berechnete Ankunftszeit zu überschreiten oder die Wahrscheinlichkeit maximiert, die späteste erlaubte Ankunftszeit zu erreichen. Dabei kann die Route im Gerät oder auf einem Server berechnet und dann ins Gerät herunter geladen werden.
  • Unter Verkehrsstörung wird hierbei jede Art von Störung des Erreichens der typischen Reisezeit verstanden, wie z. B. rote Ampeln, Bahnschranken, Staus, langsame vorausfahrende Fahrzeuge, die mehr oder weniger leicht überholt werden können, Schlechtwettergebiete, etc.
  • In einem weiteren Anwendungsbeispiel wird die Wahrscheinlichkeit minimiert, durch Störung einer verbrauchsminimierenden Fahrweise, Verkehrsstörungen oder andere widrige äußere Umstände (Wetter) mehr an Kraftstoff zu verbrauchen als für die Strecke veranschlagt wurde.
  • Weiterhin wird die Aufgabe hinsichtlich des Datenträgers gelöst mit einem Datenträger mit auf dem Datenträger gespeicherten Kartendaten einer digitalen Karte, wobei die Kartendaten Daten von Routensegmenten aufweisen, die geeignet sind zur Bestimmung von Routen, die zur Routenzielführung auswählbar sind, wobei bei der Auswahl Wahrscheinlichkeiten zur Zielerreichung innerhalb einer vorgebbaren Ankunftszeit berücksichtigbar sind.
  • Vorteilhaft ist es, wenn der Datenträger eine CD, eine CD-ROM, eine DVD, ein Speicherchip oder ein anderweitiges Datenspeichermedium ist, das bevorzugter Weise auch beschreibbar ist.
  • Für eine andere Form von Suchverfahren, nämlich für Verfahren zur Suche von Punkten des Interesses, ist es zweckmäßig, wenn Wahrscheinlichkeiten für eine sinnvolle Nutzung des POI berücksichtigt werden, bei spielsweise die Wahrscheinlichkeit von einem Bahnhof zu der entsprechenden Ankunftszeit noch brauchbare Zugverbindungen zu haben oder die Wahrscheinlichkeit eine geöffnete Tankstelle zu erreichen, die an der Autobahn in der Regel größer ist als in einem Dorf oder geöffnete Restaurants, zuverlässige Partner (z. B. von Werkstätten), günstige Preise, (z. B. von Werkstätten oder Tankstellen bei gleichzeitig großer Öffnungswahrscheinlichkeit), guten Service, gute Öffnungszeiten, gutes Essen (z. B. an Autohöfen oder normalen Restaurants) vorzufinden. Mögliche Quellen für solche Wahrscheinlichkeiten sind z. B. Statistiken, Bewertungen, Erfahrungsberichte, Testberichte, etc.
  • Insbesondere ist es zweckmäßig die varianzbehafteten Größen Öffnungszeiten, Qualität, Sauberkeit, Ausstattungsgrad (z. B. einer Werkstatt mit Diagnosegeräten), Größe (z. B. eines Motels), Reputation, Kulanz, Preis und/oder Preis/Leistungsverhältnis zu berücksichtigen, wobei diese Größen z. B. aus Bewertungen abgeleitet werden.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Informationssystems;
  • 2 ein Diagramm zur Darstellung von Wahrscheinlichkeiten verschiedener Routen;
  • 3 ein Diagramm zur Darstellung von Wahrscheinlichkeiten verschiedener Routen;
  • 4 ein Diagramm zur Darstellung von Wahrscheinlichkeiten verschiedener Routen;
  • 5 ein Diagramm zur Darstellung von Wahrscheinlichkeiten verschiedener Routen;
  • 6 eine schematische Darstellung von Daten verschiedener Routen; und
  • 7 eine schematische Darstellung von Daten verschiedener Routen.
  • Bevorzugte Ausführung der Erfindung
  • Informationssysteme, wie auch Navigationssysteme, verwenden beispielsweise digitale Karten zur Darstellung der Umgebung, zur Berechnung von Routen zum Erreichen eines ausgewählten Zielpunkts ausgehend beispielsweise von einem aktuellen Koordinatenpunkt des Fahrzeugs in der Karte. Dazu wird beispielsweise eine Zielkoordinate eingegeben oder definiert und anhand der aktuellen Koordinate bestimmt das Informationssystem unter Zuhilfenahme einer verfügbaren beispielsweise digitalen Karte die unter gegebenenfalls angegebenen weiteren Randbedingungen geeignetste Route zur Zielkoordinate. Diese Route kann dann mittels einer Zielführung erreicht werden.
  • Die 1 zeigt ein Informationssystem 1, wie beispielsweise ein Navigationssystem, in schematischer Darstellung mit einem Arbeitsspeicher 2, einem Anzeigeelement 3, wie Display, und zumindest einem Bedienelement 4. Das Navigationssystem 1 vermag Kartendarstellungen und/oder Pfeildarstellungen auf dem Anzeigeelement 3 darzustellen, wobei beispielsweise berechnete Routen in einer Kartendarstellung anzeigbar sind.
  • In anderen Varianten ist es auch denkbar, dass die Ein- und Ausgaben akustisch erfolgen, so dass das Anzeigeelement entfallen kann. Weiterhin verfügt das Navigationssystem 1 über eine Datenträgeraufnahmevorrichtung 5, mittels welcher ein Datenträger 6 vorgesehen oder aufgenommen werden kann, auf welchem digitale Kartendaten gespeichert sind, wobei denkbar ist, dass der Datenträger fest in das Informationssystem 1 integriert ist. Ebenso wäre es möglich, dass die Kartendaten über eine Luftschnittstelle bereitgestellt werden und dann gegebenenfalls direkt im Arbeitsspeicher abgelegt werden.
  • Anhand der Kartendaten, die auf dem Datenträger enthalten sind und/oder in den Arbeitsspeicher ladbar sind, bestimmt das Informationssystem zumindest einen Routenvorschlag zur Erreichung des vorgegebenen Ziels anhand des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betrieb des Informationssystems.
  • Kann das Informationssystem zwischen der aktuellen Position oder einer Startposition und einer Zielposition verschiedene Routen bestimmen, ist eine Auswahl zwischen den jeweiligen Routen notwendig, damit dem Fahrer eine Route angeboten wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb des Informationssystems wird eine Berücksichtigung einer Maximalfahrtzeit als Routenauswahlkriterium zwischen verschiedenen Routen durchgeführt. Beispielsweise kann eine Route eine typische Reisezeit von 20 Minuten aufweisen, wobei aber statistisch betrachtet in 10% der Fälle auch Reisezeiten von über 30 Minuten auftreten, wie beispielsweise aufgrund von hohem Verkehrsaufkommen in der Hauptverkehrszeit, ungünstig geschalteten Ampeln, beschrankten Bahnübergängen oder schwer überquerbaren Kreuzungen.
  • Eine zweite bestimmte Route kann aber eine typische Reisezeit von 22 Minuten aufweisen, wobei dabei aber nur in etwa 1% der Fälle Reisezeiten von über 30 Minuten auftreten. In solchen Fällen wird das Verfahren zum Betreiben des Informationssystems dem Nutzer, der in spätestens 30 Minuten sein Ziel sicher erreichen möchte, die zweite Route empfehlen und ihn entlang dieser Route führen. Bei einer festen Terminvorgabe wird das Auswahlkriterium „kurze Route" entweder gar nicht oder nur sehr schwach bei der Routenauswahl berücksichtigt.
  • In obigem Beispiel betrachtet das Verfahren die Zeitvorgabe von 30 Minuten als den Zeitpunkt des Eintreffens vor Ort. Zusätzliche Zeiten für Parkplatzsuche, Check-in oder Anmeldung beim Pförtner, etc. sind vom Nutzer zu berücksichtigen, was bedeuten kann, dass er eigentlich 45 Minuten Zeit hätte, er plant aber 15 Minuten zur Parkplatzsuche ein, so dass er dem Informationssystem eine maximale Fahrzeit von 30 Minuten vorgibt. Alternativ kann die zusätzliche Zeit auch als Standardwert in den Einstellungen der Vorrichtung hinterlegt sein, so dass eine zeitliche Karenz berücksichtigt wird, wobei der Standardwert für alle Zielarten identisch sein kann oder je nach Zieltyp variabel sein kann und/oder je nach individuellem Ziel variabel ist. Beispielsweise wird die Zusatzzeit an Flughäfen mit z. B. 60 Minuten deutlich größer sein als an Bahnhöfen mit z. B. 15 Minuten.
  • Hat der Nutzer der Vorrichtung beispielsweise 45 Minuten als maximale Reisezeit vorgegeben, so kann die Vorrichtung davon 15 Minuten als Standardwert abziehen, so dass die Vorgabe für die Routenberechnung entsprechend bei 30 Minuten liegt.
  • Dabei kann auch eine weitere Erweiterung vorgenommen werden, so dass das Verfahren für die „Sicherheitszeit" die Fußwegdauer von geeigneten Parkhäusern zum Ziel berücksichtigt und hierbei ggf. die Belegung von Parkhäusern berücksichtigt.
  • Die Maximalfahrzeit wird erfindungsgemäß derart berücksichtigt, dass für alle möglichen Strecken zum Ziel die Wahrscheinlichkeit bestimmt wird, dieses Ziel innerhalb der eingebbaren Maximalfahrzeit zu erreichen. Die Strecke, für die diese Wahrscheinlichkeit am größten ist, wird dann entsprechend ausgewählt.
  • Diese Wahrscheinlichkeit kann beispielsweise aus Zeitvarianzen errechnet werden, die in der Vorrichtung oder in dem Datensatz der digitalen Karte zu jedem Straßensegment zusammen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit oder zusammen mit der Durchfahrungszeit hinterlegt sind.
  • Vorzugsweise können diese Daten auch auf einem persönlichen Fahrprofil des Nutzers basieren. Typischerweise ergibt sich dabei für die Wahrscheinlichkeit, genau zu einem bestimmten Zeitpunkt t0 eine bestimmte Strecke A oder B durchfahren zu haben, eine Art Gaußkurve gemäß 2 links. Alternativ kann statt einer glatten Kurve auch ein Histogramm vorliegen. Durch Integration dieser Wahrscheinlichkeit ergibt sich die Wahrscheinlichkeit, die Strecke A oder B bis zu einem bestimmten Zeitpunkt t0 durchfahren zu haben. Entspricht der Zeitpunkt t0 der Maximalfahrzeit, so wird die Strecke gewählt, bei der die Wahrscheinlichkeit am größten ist, zum Zeitpunkt t0 das Ziel erreicht zu haben.
  • In den 2 bis 4 ist es bis zur Maximalfahrzeit t_A günstiger, die Route B auszuwählen, ab diesem Zeitpunkt ist es günstiger, die Route A zu wählen. Wie die 5 zeigt, kann es jedoch auch Situationen geben, in denen die zeitvarianzärmste Route so viel langsamer ist, dass sie nie gegenüber einer zeitvarianzreichen schnelleren Route bevorzugt wird. Wie 4 zeigt, ist es für eine besondere Ausführungsform vorteilhaft, das Zeitvarianzkriterium mit einem „schnelle Route"-Kriterium zu kombinieren. Hier ist nämlich der Vorteil von Route A gegenüber Route B ab dem Zeitpunkt t_A nahezu vernachlässigbar, weil das Ziel auf beiden Routen mit der Wahrscheinlichkeit p = 99% pünktlich erreicht wird. Der geringe Unter schied ist im Prinzip Messungsrauschen bei der Datenerhebung. Daher kann es zweckmäßig sein, das Kriterium „schnelle Route" gewichtet mit zu berücksichtigen. Auch kann es bei einem Ausführungsbeispiel vorteilhaft sein, wenn ab einer bestimmten Sicherheitsschwelle, beispielsweise ab 90% oder 95% Sicherheit für eine rechtzeitige Ereichung über eine Strecke, die schnellere der beiden Routen ausgewählt wird.
  • Gemäß eines weiteren erfindungsgemäßen Gedankens kann es bei einem weiteren Ausführungsbeispiel auch vorteilhaft sein, wenn dem Nutzer bzw. Fahrer auch mehrere Routen zur Auswahl angeboten werden, wobei die jeweilige erwartete Ankunftszeit und die Wahrscheinlichkeit, innerhalb einer-vorgegebenen Zeit das Ziel zu erreichen, angegeben wird.
  • In einem solchen Falle beispielsweise bei Maximalzeit von 30 Minuten kann bei einer Route die durchschnittliche Fahrtzeit 20 Minuten betragen, wobei mit 90% Wahrscheinlichkeit das Ziel innerhalb von 30 Minuten erreicht wird. Alternativ beträgt die durchschnittliche Fahrtzeit 22 Minuten für eine weitere Route, wobei mit 99% Wahrscheinlichkeit das Ziel innerhalb von 30 Minuten erreicht wird.
  • Vorteile der Erfindung sind, dass der Nutzer entspannter fährt bzw. läuft, wobei er mehr Sicherheit hat, seine Termine auch tatsächlich einzuhalten. Auch kann der Nutzer es vermeiden, unnötig früh an seinem Ziel einzutreffen und dort gegebenenfalls warten zu müssen.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung hat der Nutzer die Möglichkeit, eine maximale Fahrtzeit oder eine späteste Ankunftszeit vorzugeben. Dies kann manuell und/oder akustisch mittels eines Bedienelementes 4 des Informationssystems 1 vorgegeben werden. Alternativ dazu kann diese Ankunftszeit auch über eine Schnittstelle eingegeben werden, wie beispielsweise über eine Luftschnittstelle. Beispielsweise kann die Ankunftszeit von einer Steuerzentrale über eine Luftschnittstelle von außen einge geben werden. Hierfür kann ein Logistikcenter oder auch ein elektronischer Terminkalender den Termin senden. Auch kann das Ziel eingegeben werden oder über eine Schnittstelle vorgegeben werden.
  • Die Vorrichtung berechnet daraufhin mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Route, die diese Fahrtzeit nach Möglichkeit nicht überschreitet. Dies geschieht bevorzugt durch Berücksichtigung von Zeitvarianzen von Routen und durch eine Nichtberücksichtigung oder eine nur sehr schwach gewichtete Berücksichtigung des Berechnungskriteriums „kurze Route" für die unterschiedlichen Strecken oder Routen zum Ziel.
  • Gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels kann die Vorrichtung gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens auch eine Mehrzahl von Routen zur Auswahl anbieten, die mit unterschiedlichen Routenkriterien und/oder – optionen bestimmt oder berechnet worden sind.
  • Eine längere oder im Mittel langsamere Route wird dabei gegebenenfalls bevorzugt, wenn die Wahrscheinlichkeit, auf dieser Route im Stau zu landen oder auf dieser Route sonstigen Fahrtverzögerungen ausgesetzt zu sein, niedriger ist als auf der im Mittel schnelleren Route. Hierbei geht es insbesondere um die Wahrscheinlichkeit, die konkret geforderte oder vorgegebene Maximalfahrtzeit einhalten zu können.
  • Gemäß eines weiteren erfindungsgemäßen Aspekts kann die Vorrichtung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren dem Nutzer mehrere Routen anbieten, wobei es jeweils neben oder statt der erwarteten Ankunftszeit die Wahrscheinlichkeit angibt, zur vorgegebenen Ankunftszeit das Ziel erreicht zu haben. Der Nutzer kann dann die für ihn angenehmere oder akzeptablere Route aufgrund einer Bewertung des Risikos der Verspätung auswählen. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn alle errechneten Routen eine hohe Wahrscheinlichkeit haben, das Ziel pünktlich zu errei chen oder wenn alle Routen eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit, ggf. sogar die Wahrscheinlichkeit 0 haben, das Ziel pünktlich zu erreichen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird die Zeitvarianz auch ohne konkrete Maximalzeiteingabe durch den Nutzer und/oder eine sonstige Steuereinheit bei der Routenauswahl berücksichtigt. Eine Gewichtung gegenüber anderen Routenkriterien und/oder – optionen kann dabei auch geringer sein als im Fall einer fest vorgegebenen Maximalzeit. Der Nutzer kann dann aus mehreren angegebenen Routen auswählen.
  • Eine Berücksichtigung der Zeitvarianz kann dabei sowohl für Fahrzeuge jeder Art, wie beispielsweise für individuell gesteuerte Fahrzeuge und/oder für öffentliche Transportmittel, als auch für Fußgänger zweckmäßig sein.
  • Als Beispiele seien die Folgenden angegeben: Fußgängerrouten können so ausgewählt werden, dass ihre Dauer kaum schwankt, so dass sie beispielsweise an überfüllten Fußgängerpassagen vorbeiführt und/oder beispielsweise durch einen wenig belaufenen ampelfreien Park führt, um pünktlich das Ziel, wie beispielsweise einen Bahnhof, zu erreichen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel können so gewählt werden, dass Anschlusstransportmittel wie Flugzeuge, Züge und/oder Busse mit hoher Wahrscheinlichkeit erreicht werden können.
  • Als Beispiel sei das Folgende gewählt: Man kann von Ort A nach Ort B über Ort C oder über Ort D fahren. Das Transportmittel von A nach C weist aber gelegentlich so starke Verspätungen auf, dass das optimale Anschlusstransportmittel von C nach B nicht erreicht wird, sondern ein späteres Anschlusstransportmittel verwendet werden muss. Das Transportmittel von A nach D ist viel zuverlässiger, so dass das Anschlusstransportmittel von D nach B (fast) immer sicher erreicht wird. Dieses Anschlusstransportmittel selbst verspätet sich nur wenig. Wenn nun die Rou te über D zu einer rechtzeitigen Zielerreichung führt, die verspätete Ankunft über C jedoch nicht, wird die Route über D ausgewählt, unabhängig davon, dass die optimale Ankunftszeit über C gegebenenfalls deutlich früher ist als die Ankunftszeit über D.
  • Im Individualverkehr kann eine Route gewählt werden, die hohe Zeitunsicherheiten an Ampeln, Bahnübergängen, im innerstädtischen Bereich und/oder auf stauanfälligen Strecken etc. vermeidet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden die Zeitvarianzen der jeweiligen Routen auf einer Anzeigeeinheit der Vorrichtung und/oder von einer sonstigen Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) angezeigt. Alternativ oder zusätzlich kann auch die Maximalzeit zusammen mit der erwarteten Ankunftszeit im HMI dargestellt werden. Hierbei wird ein 2·Sigma-Wert, o. ä. angezeigt. Alternativ oder zusätzlich kann statt dieser Maximalzeit die vorgegebene Maximalzeit mit der Einhaltenswahrscheinlichkeit des Erreichens des Ziels innerhalb der Vorgabezeit dargestellt werden.
  • Für den Fall, dass die Vorrichtung gemäß des Betriebs erkennt, dass die Zielerreichung innerhalb der vorgebbaren Zielerreichungszeit nicht mehr sicher realisiert werden kann, kann dies anzeigbar sein, wie durch eine Anzeige mittels der Anzeigevorrichtung oder anderweitig. Beispielsweise kann eine grün/rot-Anzeige während der Fahrt die Gefährdung eines Termins darstellen. Alternativ könnte auch eine akustische Warnung erfolgen.
  • Bei einer weiteren Fortbildung der Erfindung hat der Nutzer die Möglichkeit, die Gewichtung der Zeitvarianz gegenüber anderen Routenberechnungskriterien und/oder – optionen selbst vorzugeben oder einzustellen, z. B. über einen Schieberegler oder eine andere Eingabeeinheit. Dabei ist es jedoch vorteilhaft, wenn die Varianz nicht signifikant stärker als die Fahrtdauer gewichtet wird.
  • Bei einem weiteren Aspekt der Erfindung ist es weiterhin vorteilhaft, wenn eine spezielle Eingabemöglichkeit für so genannte Füllzeiten zwischen Ankunft am Zielort und Ankunft am eigentlichen Termin, beispielsweise von Parkplatzsuchzeiten, Check-in-Zeiten, Pförtnerzeiten, etc. entweder für bestimmte Zielkategorien (Flughäfen, Bahnhöfe, Firmenadressen, etc.) oder auch für bestimmte Individualziele (wo z. B. die Parkplatzsituation außergewöhnlich entspannt oder besonders schlecht ist) existiert. Dadurch ist es möglich, dem Nutzer die Berechnung der reinen Fahrtzeit zu ersparen.
  • Die 2 bis 5 zeigen, wie aus der Wahrscheinlichkeit, zu einem bestimmten Zeitpunkt das Ziel zu erreichen, siehe jeweils die linke Seite der 2 bis 5, die Wahrscheinlichkeit bestimmt wird, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt das Ziel zu erreichen.
  • Hierbei werden beispielhaft die beiden Routen A und B dargestellt, wobei Route B die schnellere, aber varianzreichere Route ist, Route A die langsamere, dafür varianzarme Route ist.
  • Die 2 zeigt auf der linken Seite eine Wahrscheinlichkeitsverteilung für die Zielerreichung zu einem bestimmten Zeitpunkt t. Der Maximalwert auf der Route A ist dabei größer als der Maximalwert auf der Route B, die Standardabweichung ist bei Route A kleiner als bei Route B. Auf der rechten Seite der 2 erkennt man, dass bei einer Zielerreichungszeit für t kleiner als t_A die Route B zu bevorzugen ist und ab der Zeit t_A die langsamere Route A zu bevorzugen ist.
  • Die 3 bis 5 zeigen auf der linken Seite ebenfalls Wahrscheinlichkeitsverteilungen für die Zielerreichung zu einem bestimmten Zeitpunkt t. Der Maximalwert auf der Route A ist dabei größer als der Maximalwert auf der Route B, die Standardabweichung ist bei Route A kleiner als bei Route B. Es ist zu erkennen, dass das Ziel über die Route B in der Regel schon vor dem Maximalwert von A erreicht ist, Tendenz steigend. Auf der rechten Seite der 3 bis 5 erkennt man, dass bei einer Zielerreichungszeit für t kleiner als t_A die Route B zu bevorzugen ist und ab der Zeit t_A die langsamere Route A zu bevorzugen ist. In 4 und insbesondere 5 sind die Wahrscheinlichkeiten der varianzarmen Route A so ungünstig, dass fast immer die Route B zu bevorzugen wäre.
  • Die 6 und 7 zeigen eine Mischung der Funktionalität mit der Anzeige mehrerer Fahrempfehlungen. 6 zeigt eine Anzeige, in welcher eine erste Route I angezeigt wird mit einer Entfernung von 26 km, einer durchschnittlichen Fahrzeit von 22 Minuten und einer Wahrscheinlichkeit, dass das Ziel in 30 Minuten erreicht wird von 99%. Weiterhin wird eine zweite Route II angezeigt mit einer Entfernung von 30 km, einer durchschnittlichen Fahrzeit von 20 Minuten und einer Wahrscheinlichkeit, dass das Ziel in 30 Minuten erreicht wird von 90%. Gemäß der Erfindung kann nun entweder der Nutzer zwischen den beiden Routen auswählen oder die Vorrichtung wählt die sicherere Variante und wählt Route I.
  • Die 7 zeigt eine Anzeige, in welcher eine erste Route I angezeigt wird mit einer Entfernung von 26 km, einer durchschnittlichen Fahrzeit von 22 Minuten und einer maximalen Fahrzeit mit einer 90%-Wahrscheinlichkeit von 24 Minuten. Weiterhin wird eine zweite Route II angezeigt mit einer Entfernung von 30 km, einer durchschnittlichen Fahrzeit von 20 Minuten und einer 90%-Wahrscheinlichkeit das Ziel in 30 Minuten zu erreichen. Gemäß der Erfindung kann nun entweder der Nutzer zwischen den beiden Routen auswählen oder die Vorrichtung wählt die sicherere Variante und wählt Route I, weil hier die Fahrtzeit bei identischer Schwellwahrscheinlichkeit geringer ist.
  • Bei den 6 und 7 kann statt der Fahrtzeiten in einem weiteren Ausführungsbeispiel auch eine Ankunftszeit angegeben werden.
  • Auch kann eine Eingabemaske für eine Maximalfahrtzeit oder eine späteste Ankunftszeit mit oder ohne Berücksichtigung beispielsweise einer Parkplatzsuche oder einer Laufstrecke vorgesehen werden.
  • Weiterhin kann auch eine Eingabemaske für eine vorgebbare Standard-Sicherheitszeit beispielsweise als Parkplatzsuchzeit vorgesehen werden, die beispielsweise auch von Zielkategorien und/oder von Individualzielen abhängig sein kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4008460 A1 [0004]
    • - DE 10226686 A1 [0008]

Claims (11)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Informationssystems, wie insbesondere eines Informationssystems für Verkehrsteilnehmer, Fußgänger und/oder Fahrer von Fahrzeugen, das in seinen Suchalgorithmen varianzbehaftete Punkte, Größen, Zustände und/oder Situationen berücksichtigt und/oder die sich daraus ergebenden Wahrscheinlichkeiten für eine Erfüllung, Einhaltung, ein Eintreffen und/oder eine Nutzbarkeit eines berechneten Suchergebnisses angibt oder/und präsentiert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei es sich bei dem Suchergebnis um ein Ergebnis einer Suche nach eines Punktes des Interesses (POI) handelt
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die varianzbehafteten Größen oder Zustände Öffnungszeiten, Qualität, Sauberkeit, Ausstattungsgrad, Größe, Reputation, Kulanz, Preis und/oder Preis/Leistungsverhältnis sind.
  4. Verfahren zum Betrieb eines Informationssystems, wie insbesondere eines Informationssystems für Verkehrsteilnehmer, Fußgänger und/oder Fahrer von Fahrzeugen, das die Wahrscheinlichkeit, mit der ein oder mehrere Routenkriterien und/oder Suchergebnisse und/oder Routenoptionen eingehalten werden können, für die Bestimmung der bevorzugten Routen berücksichtigt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei einem Routenkriterium und/oder Suchergebnis und/oder einer Routenoption um eine Ankunftszeit vorzugsweise in Verbindung mit einer Uhrzeit und/oder um eine Fahrtzeit und/oder um eine Wahrscheinlichkeit für gutes Wetter, für gute Straßenverhältnisse, für eine geringe Staugefahr und/oder für eine geringe Unfallgefahr handelt und/oder eine Maximalfahrtzeit und/oder den Verbrauch und/oder den Maximalverbrauch handelt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Route ausgewählt wird, welche zu vorgebbaren Routenkriterien und/oder -optionen eine hohe oder die höchste Wahrscheinlichkeit aufweist und/oder dass eine Maximalfahrtzeit und/oder ein Maximalverbrauch durch einen Nutzer vorgebbar ist, die mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit eingehalten werden sollten oder dass eine Maximalfahrtzeit z. B. über eine Luftschnittstelle von außen eingegeben wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswahl der Routen unter Einbeziehung der Wahrscheinlichkeit anhand fester Kriterien erfolgt, wie beispielsweise schnelle Route mit vorzugsweise 90% Sicherheit oder die höchste Wahrscheinlichkeit zum Erreichen einer vorgegebenen Maximalfahrtzeit.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutzer aus verschiedenen vorgeschlagenen Routen und/oder POIs auswählen kann, wobei die Routen und/oder POIs Angaben zur Wahrscheinlichkeit der Erfüllung, Einhaltung, Nutzbarkeit und/oder des Eintreffens eines berechneten Suchergebnisses bei einer festen Wahrscheinlichkeitsschwelle von vorzugsweise 80% bis 95% enthalten, wobei eine Nutzerauswahl vorzugsweise dann angefragt oder angestrebt wird, wenn kein Rou tenkriterium und/oder Suchergebnis und/oder keine Routenoption ermittelt wurde, bei dem die vorgegebene Wahrscheinlichkeitsschwelle erreicht wurde.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fahrzeit- oder Verbrauchsvarianz durch zumindest eine typische Geschwindigkeit, ein Nutzerprofil, eine Geschwindigkeitsverteilung, eine Verkehrsnachrichtenkanal-Statistik (TMC-Statistik), eine Verkehrsstatistik, wie einen Verkehrsfluss, eine Reisezeit, Ganglinien und/oder Informationen über unfallträchtige Strecken gekennzeichnet ist, wobei diese Daten vorzugsweise in dem Informationssystem gespeichert sind und/oder über eine Luftschnittstelle bereitgestellt werden und/oder über statistische Auswertung im Fahrzeug ermittelt worden sind, und wobei die Varianzen vorzugsweise zu dem Zeitpunkt berücksichtigt werden, zu dem der entsprechende Straßenabschnitt voraussichtlich befahren werden wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahren zur Routenberechnung und/oder Routenauswahl mit anderen Berechnungsverfahren kombinierbar sind und/oder eine manuelle Auswahl anbieten oder zulassen.
  11. Informationssystem (1), wie insbesondere ein Informationssystem für Verkehrsteilnehmer, Fußgänger und/oder Fahrer von Fahrzeugen, mit einem Arbeitsspeicher (2), ggf. einer Speicheraufnahmevorrichtung (5) zur Aufnahme eines Datenträgers (6), ggf. eines Datenträgers, und mit einem optionalen Anzeigeelement (3) und gegebenenfalls einem Bedienelement (4), wobei der Arbeitsspeicher insbesondere zur Routenbestimmung verwendbare Kartendaten aufweist, wobei eine bestimmte Route zur Routenzielführung aus gewählt wird, wobei bei der Auswahl Wahrscheinlichkeiten für eine Erfüllung, Einhaltung, ein Eintreffen oder eine Nutzbarkeit eines berechneten Suchergebnisses berücksichtigbar sind.
DE200710058092 2007-12-03 2007-12-03 Verfahren zum Betrieb eines Informationssystems und ein Informationssystem Withdrawn DE102007058092A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710058092 DE102007058092A1 (de) 2007-12-03 2007-12-03 Verfahren zum Betrieb eines Informationssystems und ein Informationssystem
PCT/EP2008/063730 WO2009071366A1 (de) 2007-12-03 2008-10-13 Verfahren zum betrieb eines informationssystems und ein informationssystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710058092 DE102007058092A1 (de) 2007-12-03 2007-12-03 Verfahren zum Betrieb eines Informationssystems und ein Informationssystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007058092A1 true DE102007058092A1 (de) 2009-06-04

Family

ID=40228598

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710058092 Withdrawn DE102007058092A1 (de) 2007-12-03 2007-12-03 Verfahren zum Betrieb eines Informationssystems und ein Informationssystem

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102007058092A1 (de)
WO (1) WO2009071366A1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010028090A1 (de) 2010-04-22 2011-12-01 Robert Bosch Gmbh Navigationssystem und Navigationsverfahren für Fahrzeuge
DE102010043682A1 (de) 2010-11-10 2012-05-10 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln einer Zielführungsroute für ein Fahrzeug zwischen einem Startort und einem Zielort mit Ankunft an dem Zielort innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls
DE102017204368A1 (de) 2017-03-16 2018-09-20 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs
DE102018208150A1 (de) * 2018-05-24 2019-11-28 Audi Ag Verfahren und System zum Sicherstellen einer Echtzeitfähigkeit eines Fahrerassistenzsystems
DE102020108168A1 (de) 2020-03-25 2021-09-30 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren und System für eine optimierte Reiseplanung
US11738740B2 (en) * 2018-03-19 2023-08-29 Volkswagen Aktiengesellschaft Method for parking a transportation vehicle in a parking space and transportation vehicle with a control unit for carrying out the method

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012003882A1 (de) 2012-02-25 2013-08-29 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung eines Reiseplans für ein Fahrzeug

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4008460A1 (de) 1990-03-16 1991-09-19 Bosch Gmbh Robert Navigationssystem
DE10226686A1 (de) 2002-06-15 2003-12-24 Bosch Gmbh Robert Verfahren zur Fahrroutenbestimmung

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6321179B1 (en) * 1999-06-29 2001-11-20 Xerox Corporation System and method for using noisy collaborative filtering to rank and present items
DE10031787A1 (de) * 2000-07-04 2002-01-24 Daimler Chrysler Ag Assistenzsystem zur Auswahl von Strecken
DE10061865C2 (de) * 2000-12-12 2002-10-24 Deutsch Zentr Luft & Raumfahrt Verfahren zur Repräsentation eines örtlichen und zeitlichen Ablaufs der Bewegung eines Objekts oder Subjekts
US7082365B2 (en) * 2001-08-16 2006-07-25 Networks In Motion, Inc. Point of interest spatial rating search method and system
JP4255007B2 (ja) * 2003-04-11 2009-04-15 株式会社ザナヴィ・インフォマティクス ナビゲーション装置、およびその旅行時間算出方法
JP2005091303A (ja) * 2003-09-19 2005-04-07 Sumitomo Electric Ind Ltd 経路提供装置及びプログラム
DE102004011604A1 (de) * 2004-03-10 2005-09-29 Morgenstern, Ingo, Prof. Dr. Verfahren zur optimalen Auslastung eines Verkehrsnetzes
DE102004032495A1 (de) * 2004-07-05 2006-01-26 Siemens Ag Verfahren und Routenplanungssystem zur dynamischen Routenplanung
DE102007056401B4 (de) * 2006-11-30 2012-05-16 Denso Corporation Vorrichtung zur Mitteilung der Wetterinformation und Programm dafür
US20080294501A1 (en) * 2007-05-21 2008-11-27 Steven Carl Rennich Collecting and providing information about vendors, products and services

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4008460A1 (de) 1990-03-16 1991-09-19 Bosch Gmbh Robert Navigationssystem
DE10226686A1 (de) 2002-06-15 2003-12-24 Bosch Gmbh Robert Verfahren zur Fahrroutenbestimmung

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010028090A1 (de) 2010-04-22 2011-12-01 Robert Bosch Gmbh Navigationssystem und Navigationsverfahren für Fahrzeuge
DE102010043682A1 (de) 2010-11-10 2012-05-10 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln einer Zielführungsroute für ein Fahrzeug zwischen einem Startort und einem Zielort mit Ankunft an dem Zielort innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls
DE102017204368A1 (de) 2017-03-16 2018-09-20 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs
US11738740B2 (en) * 2018-03-19 2023-08-29 Volkswagen Aktiengesellschaft Method for parking a transportation vehicle in a parking space and transportation vehicle with a control unit for carrying out the method
DE102018208150A1 (de) * 2018-05-24 2019-11-28 Audi Ag Verfahren und System zum Sicherstellen einer Echtzeitfähigkeit eines Fahrerassistenzsystems
DE102018208150B4 (de) 2018-05-24 2023-08-24 Audi Ag Verfahren und System zum Sicherstellen einer Echtzeitfähigkeit eines Fahrerassistenzsystems
DE102020108168A1 (de) 2020-03-25 2021-09-30 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren und System für eine optimierte Reiseplanung

Also Published As

Publication number Publication date
WO2009071366A1 (de) 2009-06-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102015207804B4 (de) Verfahren zum Erkennen von Parkflächen und/oder Freiflächen
DE102007038464B4 (de) Verfahren zum Betrieb einer Einrichtung zur Ermittlung eines Streckenverlaufes für ein Fortbewegungsmittel
DE102015216266A1 (de) Technik zum Navigieren eines Fahrzeugs zu einem Parkplatz
WO2018108559A2 (de) Speicherung von geschwindigkeitsinformationen zur prädiktion der zukünftigen geschwindigkeitstrajektorie
DE102007058092A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Informationssystems und ein Informationssystem
DE102013009856B4 (de) Positionsbestimmung eines stationären Verkehrsobjekts mittels einer zentralen Serveranordnung
DE102010003249A1 (de) Datenverarbeitung in einem Fahrzeug
DE102014008151A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs
DE102008036457A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines Kraftfahrzeuges
EP2641056B1 (de) Navigationssystem
DE102013222395A1 (de) Verfahren und Gerät zur Bereitstellung von Umgebungsinformationen für einen Fahrzeugführer
DE102015008968A1 (de) Verfahren zur Auswertung von Fahrzeugdaten
DE102017217131B3 (de) Verfahren zur Unterstützung einer Parkplatzsuche für einen Fahrzeugführer eines Lastkraftwagens sowie ein System, welches dazu eingerichtet ist, ein solches Verfahren durchzuführen
DE102012222810A1 (de) Parkraumregistrierungs- und -bewirtschaftungssystem sowie Verfahren
DE102016216538A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Steuervorrichtung eines Kraftfahrzeugs, Steuervorrichtung und Kraftfahrzeug
EP3430357A1 (de) System und verfahren zur navigation eines fahrzeugs sowie fahrzeug
WO2009098030A2 (de) Navigationsgerät mit zeitabhängiger poi-darstellung
EP2205942B1 (de) Navigationssystem und verfahren zur routenermittlung
DE102016003018A1 (de) Navigationsvorrichtung und Verfahren zum Planen und Durchführen einer Tour
DE102018009790A1 (de) Verfahren zur dynamischen Routenplanung
DE102009045761B4 (de) Verfahren zur Aktualisierung einer in einer digitalen Karte enthaltenen Geschwindigkeitsbegrenzung
DE102016216059A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Kraftfahrzeuges
DE102011088348A1 (de) Computerimplementiertes Verfahren zur Straßenkennzeichnung
DE102012014455B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines Parkleitsystems und Parkleitsystem
DE102015223823A1 (de) Navigationssystem für automatisierte Fahrzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20140304

R016 Response to examination communication
R084 Declaration of willingness to licence
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee