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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rückverfolgung von Wertdokumenten,
insbesondere zur Rückverfolgung
gefälschter
Wertdokumente, und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
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Aus
dem Stand der Technik sind Verfahren zur Rückverfolgung gefälschter
Wertdokumente bekannt, durch die eingezahlte Wertdokumente nachträglich dem
Einzahler zugeordnet werden können. Falls
beispielsweise eine falsche Banknote an einem Einzahlautomaten eingezahlt
wird und sich bei einer späteren,
genauen Echtheitsprüfung
der Banknote herausstellt, dass diese gefälscht ist, kann zur Rückverfolgung
ein Vergleich der Banknotendaten der Fälschung mit den Daten der an
dem Einzahlautomaten eingezahlten Banknoten durchgeführt werden. Bei Übereinstimmung
der Banknotendaten, z. B. der Seriennummer oder auch der von den
Sensoren gemessenen Bilddaten, kann die Fälschung einem bestimmten Einzahlungsvorgang
zugeordnet werden. Falls sich der Einzahler der Fälschung
bei der Einzahlung identifiziert hat, beispielsweise durch Eingabe
seiner Kontonummer oder Einführen
seiner Bankkarte, kann aus den Daten des Einzahlungsvorgangs auch
der Einzahler des Wertdokuments ermittelt werden.
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Bei
den bisher bekannten Rückverfolgungsverfahren
lässt sich
der Einzahler nur dann ermitteln, wenn dieser sich bei der Einzahlung
identifiziert hat. Es gibt jedoch auch Einzahlvorgänge, bei
denen sich der Einzahler nicht identifiziert, so z. B. bei Einzahlung
von Bargeld für
ein Glücksspiel
im Spielkasino. Trotz einer Videoüberwachung des Spieltischs
bleibt der Einzahler einer Fälschung
in einem Kasino häufig unbekannt,
da die Fälschung
oft erst zu einem späteren
Zeitpunkt erkannt wird. Auch bei Eingabe der Banknoten in ein Einzahlgerät, das die
eingezahlten Banknoten gleich am Spieltisch prüft, werden die Fälschungen
in vielen Fällen
nicht erkannt. Denn um den Spiel betrieb nicht unnötig zu stören, werden
die Einzahlgeräte
so konfiguriert, dass echte Banknoten möglichst nicht zurückgewiesen
werden. Diese Konfiguration hat jedoch andererseits zur Folge, dass das
Einzahlgerät
auch mehr Fälschungen
akzeptiert. Die Annahme vieler Fälschungen
kann für
den Kasinobetreiber einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden darstellen.
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Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Rückverfolgung von
Wertdokumenten anzugeben, bei deren Einzahlung der Einzahler anonym
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. In davon
abhängigen
Ansprüchen
sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
angegeben.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird in einem ersten Teil ein Wertdokument angenommen und in einem
zweiten Teil eine Rückverfolgung
des Wertdokuments durchgeführt.
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Die
Annahme des Wertdokuments umfasst einen ersten Teilschritt, in dem
das Wertdokument durch einen Einzahler eingezahlt wird, beispielsweise
in ein Einzahlgerät.
Das Einzahlen des Wertdokuments beinhaltet beispielsweise die Übergabe
des Wertdokuments von dem Einzahler, z. B. von einem Teilnehmer
an einem Glücksspiel,
an einen Empfänger,
z. B. an einen Croupier an einem Spieltisch. Das Wertdokument wird
von dem Empfänger
z. B. in ein Einzahlgerät
eingegeben, das zur Aufnahme, Prüfung
und Aufbewahrung von eingezahlten Wertdokumenten verwendet wird.
Es kann aber von dem Einzahler auch persönlich in ein Einzahlgerät eingegeben
werden. Beispielsweise kann das Einzahlgerät als Spielgerät ausgebildet
sein. Es kann auch als Terminal für finanzielle Transaktionen
ausgebildet sein.
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In
einem zweiten Teilschritt der Annahme wird eine Prüfung des
Wertdokuments durchgeführt, die
z. B. eine Echtheitsprüfung
des Wertdokuments umfasst. Die Prüfung kann mit Hilfe von Sensoren
erfolgen, die in dem Einzahlgerät
angeordnet sind. Bei der Prüfung
werden Wertdokumentdaten des eingezahlten Wertdokuments ermittelt,
die zusammen mit Transaktionsdaten der Einzahlung gespeichert werden.
Mit dem Einzahlgerät
können
eine Vielzahl von Wertdokumentdaten und von Transaktionsdaten einer
Vielzahl von eingezahlten Wertdokumenten gespeichert werden. Die
Wertdokument- und/oder Transaktionsdaten
können
auch zu einer anderen Speichereinrichtung außerhalb des Einzahlgeräts übertragen
werden. Die Transaktionsdaten enthalten insbesondere Angaben zur
Einzahlzeit und zum Einzahlort und/oder eine Angabe zu dem Einzahlgerät, beispielsweise
Datum und Uhrzeit der Einzahlung sowie Standort oder auch Bezeichnung
des Einzahlgeräts.
Die Wertdokumentdaten enthalten beispielsweise eine Seriennummer
des Wertdokuments, den Nennwert des Wertdokuments, die Art des Wertdokuments,
bei Banknoten z. B. die Denomination und die Währung, und vorzugsweise auch
Sensormessdaten. Die Sensormessdaten des Wertdokuments sind charakteristisch
für das
jeweilige Wertdokument und können
z. B. Bilddaten des Wertdokuments aufweisen. Die Wertdokumentdaten
und die Transaktionsdaten werden gespeichert und miteinander verknüpft. Durch
die Verknüpfung
können
zu einem späteren
Zeitpunkt zu bestimmten Wertdokumentdaten die zugehörigen Transaktionsdaten
ermittelt werden. Zum Verknüpfen
kann insbesondere mit den Wertdokumentdaten jedes eingezahlten Wertdokuments eine
Information darüber
abgespeichert werden, im Rahmen welcher Transaktion das Wertdokument
eingezahlt wurde.
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In
einem dritten Teilschritt der Annahme werden Bildinformationen des
Einzahlers aufgenommen, beispielsweise Bildinformationen, die den
Einzahl vorgang, insbesondere die Übergabe des Wertdokuments an
den Empfänger
und/oder die Einzahlung in das Einzahlgerät beinhalten. Die Bildinformationen können mit
einer oder mehrerer Kameras, z. B. digitale oder analoge Videokameras
oder Fotokameras aufgenommen werden, die zur Beobachtung des Einzahlers
eingesetzt werden. Die Bildinformationen werden mit Aufnahmedaten
verknüpft,
damit zu einem späteren
Zeitpunkt zu bestimmten Aufnahmedaten die zugehörigen Bildinformationen ermittelt
werden können.
Die Aufnahmedaten beinhalten insbesondere eine Aufnahmezeit und
einen Aufnahmeort, z. B. das Datum und die Uhrzeit der Aufnahme
sowie eine Angabe zum Einzahlgerät
und/oder zum Standort oder der Nummer der Kamera und/oder des beobachteten
Einzahlgeräts
und/oder Spieltischs. Die aufgenommenen Bildinformationen können mit
den Aufnahmedaten gekennzeichnet werden, insbesondere mit einer
Angabe zur Aufnahmezeit und zum Aufnahmeort. Die Aufnahmedaten und
die Bildinformationen werden jedoch ohne Verknüpfung zu den Transaktionsdaten
und den Wertdokumentdaten abgespeichert. Die Bildinformationen können mit
den Aufnahmedaten gekennzeichnet und/oder mit diesen zusammen abgespeichert
werden, z. B. durch Hinzufügen
eines Dateinamens der Bildinformationen zu den Aufnahmedaten. Alternativ
oder zusätzlich
kann auch ein Speichermedium zum Speichern der Bildinformationen,
z. B. eine Speicherkarte oder eine Videokassette, mit der Aufnahmezeit,
z. B. dem Datum, und dem Aufnahmeort, z. B. einer Angabe zum Einzahlgerät, gekennzeichnet
werden. Eine längerfristige
Aufbewahrung der Bildinformationen, beispielsweise bis nach Betriebsschluss
und/oder über
mehrere Tage und/oder Wochen, kann in Abhängigkeit eines Ergebnisses
der Prüfung
erfolgen.
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Der
Einzahler des Wertdokuments ist anonym. Der Einzahler muss sich
bei der Annahme des Wertdokuments, insbesondere vor oder beim Einzahlen,
beim Speichern der Wertdokumentdaten und der Transaktionsdaten,
nicht identifizieren. Die Identität des Einzahlers, insbesondere
persönliche
Daten des Einzahlers, ist bei der Annahme des Wertdokuments noch
nicht bekannt und wird erst mit Hilfe der Rückverfolgung ermittelt. Weder
die Wertdokumentdaten noch die Transaktionsdaten enthalten eine
Information über
die Identität
des Einzahlers des Wertdokuments, insbesondere keine persönlichen
Daten des Einzahlers. Bei der Annahme wird auch keine Verknüpfung oder
Zuordnung zwischen den Bildinformationen des Einzahlers und den
Transaktionsdaten oder den Wertdokumentdaten hergestellt und es
werden auch keine Informationen über
die Identität
des Einzahlers abgespeichert. Vor der Rückverfolgung besteht keine
Verknüpfung
zwischen den Wertdokumentdaten sowie den Transaktionsdaten einerseits und
den Annahmedaten sowie den Bildinformationen des Einzahlers andererseits.
Informationen über
die Identität
des Einzahlers sind Informationen, die den Einzahler unmittelbar
identifizieren, so z. B. persönliche
Daten wie Name des Einzahlers, insbesondere mit Adresse und/oder
Geburtsdatum, Ausweisnummer, Kundennummer, Kontonummer, biometrische Daten
etc. Erst beim Schritt der Rückverfolgung
wird eine Verknüpfung
der Transaktionsdaten und/oder der Wertdokumentdaten mit den Annahmedaten und/oder
den Bildinformationen des Einzahlers hergestellt.
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In
einem ersten Ausführungsbeispiel
wird das Wertdokument bei dessen Prüfung identifiziert, die bei
oder unmittelbar nach der Einzahlung erfolgt, insbesondere durch
das Einzahlgerät.
Dabei wird eine bestimmte Eigenschaft des Wertdokuments festgestellt,
die beispielsweise die Echtheit des Wertdokuments betrifft. Die
Eigenschaft kann aber auch das Aufweisen einer bestimmten Seriennummer und/oder
bestimmter weiterer Merkmale des Wertdokuments betreffen. Beim Identifizieren
werden die Wertdokumentdaten mit einer Identifizierungsinformation
verknüpft
und/oder gekennzeichnet. Die Identifizierungsinformation ist beispielsweise
eine Angabe zur Echt heit des Wertdokuments, z. B. echt, fälschungsverdächtig oder
gefälscht.
Die Wertdokumentdaten können
z. B. durch ein Fälschungsflag
gekennzeichnet werden. Die Eigenschaft kann aber auch das Aufweisen
einer bestimmten Seriennummer und/oder bestimmter weiterer Merkmale
des Wertdokuments betreffen, so z. B. bestimmte Sensormessdaten.
In einer speziellen Ausführungsform werden
die Bildinformationen nur dann aufbewahrt, wenn eine bestimmte Identifizierungsinformation festgestellt
wurde, insbesondere falls das Wertdokument als Fälschung erkannt wird und/oder
bei Verdacht auf Fälschung.
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In
einem zweiten Ausführungsbeispiel
wird eine erste Prüfung
des Wertdokuments bei oder unmittelbar nach der Einzahlung durchgeführt, insbesondere
durch das Einzahlgerät,
und eine zweite Prüfung
bei einer nachfolgenden Bearbeitung des Wertdokuments. Die nachfolgende
Wertdokumentbearbeitung erfolgt durch ein anderes Gerät, z. B. eine
Einzahlstation in einem Kasino, in einem Cash-Center, oder eine
Banknotenbearbeitungsmaschine einer Bank, z. B. einer Geschäftsbank
oder Zentralbank. Bei der ersten Prüfung werden erste Wertdokumentdaten
ermittelt und bei der zweiten Prüfung
zweite Wertdokumentdaten. In dem zweiten Ausführungsbeispiel wird das Wertdokument
bei der zweiten Prüfung
identifiziert, wobei die zweiten Wertdokumentdaten mit einer Identifizierungsinformation verknüpft und/oder
gekennzeichnet werden. Zusätzlich
kann das Wertdokument auch bei der ersten Prüfung identifiziert werden,
insbesondere mit einer anderen Identifizierungsinformation als bei
der zweiten Prüfung.
Beispielsweise wird das Wertdokument bei der ersten Prüfung als
echt oder fälschungsverdächtig identifiziert
und bei der zweiten Prüfung
als Fälschung.
Bei der Identifizierung wird, wie im ersten Ausführungsbeispiel, eine bestimmte
Eigenschaft des Wertdokuments festgestellt, die beispielsweise die
Echtheit des Wertdokuments, das Aufweisen einer bestimmten Seriennummer
und/oder bestimmter weiterer Merkmale des Wertdokuments betreffen, vgl.
die Beispiele zur Identifizierungsinformation des ersten Ausführungsbeispiels.
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Im
zweiten Teil des Verfahrens erfolgt die Rückverfolgung des Wertdokuments.
In einem ersten Teilschritt werden zur Rückverfolgung des Wertdokuments
die Transaktionsdaten bestimmt, insbesondere die Transaktionsdaten
des identifizierten Wertdokuments. Als identifiziertes Wertdokument
wird das durch den Einzahler eingezahlte Wertdokument nach der Identifizierung
bezeichnet. Im ersten Ausführungsbeispiel
werden diejenigen Wertdokumentdaten ausgewählt, die mit einer bestimmten
Identifizierungsinformation verknüpft sind, und die mit diesen Wertdokumentdaten
verknüpften
Transaktionsdaten bestimmt. Im ersten Ausführungsbeispiel werden z. B.
die Wertdokumentdaten einer eingezahlten Fälschung ausgewählt, die
bei oder unmittelbar nach der Einzahlung als Fälschung identifiziert worden
ist.
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Auch
im zweiten Ausführungsbeispiel
werden zur Rückverfolgung
des Wertdokuments die Transaktionsdaten bestimmt, beispielsweise
die Transaktionsdaten des eingezahlten Wertdokuments, das bei der
nachfolgenden Bearbeitung als Fälschung
identifiziert wurde. Zur Bestimmung der Transaktionsdaten des Wertdokuments
werden im zweiten Ausführungsbeispiel
zunächst
diejenigen zweiten Wertdokumentdaten ausgewählt, die mit einer bestimmten
Identifizierungsinformation verknüpft sind. Die zweiten Wertdokumentdaten
des Wertdokuments, das bei der zweiten Prüfung identifiziert wurde, werden
mit einer Vielzahl von Wertdokumentdaten verglichen, die bei der
ersten Prüfung
ermittelt wurden. Das Vergleichen kann insbesondere durch das Einzahlgerät der ersten
Prüfung
erfolgen. Zu der Vielzahl von Wertdokumentdaten gehören auch
die ersten Wertdokumentdaten des Wertdokuments. Bei hinreichender Ähnlichkeit
der ersten und zweiten Wertdokumentdaten wird festgestellt, dass
diese zum selben Wertdokument gehören und die ersten und zweiten
Wertdokumentdaten einander zugeordnet. Als Maß für die Ähnlichkeit kann ein Abstand
der ersten und zweiten Wertdokumentdaten im Merkmalsraum verwendet
werden. Ausgehend von den zweiten Wertdokumentdaten, die mit einer
bestimmten Identifizierungsinformation verknüpft sind, werden die diesen
zugeordneten ersten Wertdokumentdaten ausgewählt und die Trankaktionsdaten
bestimmt, die mit den ersten Wertdokumentdaten verknüpft sind.
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Zur
Rückverfolgung
des Wertdokuments werden, nach dem Bestimmen der Transaktionsdaten
des Wertdokuments, aus den Transaktionsdaten die Aufnahmedaten bestimmt.
Die Aufnahmedaten enthalten zumindest eine Angabe zur Aufnahmezeit und
zum Aufnahmeort. Insbesondere wird aus der Einzahlzeit eine Aufnahmezeit,
z. B. ein Aufnahmedatum und eine Zeitspanne der Aufnahme bestimmt, und
aus dem Einzahlort und/oder aus der Angabe zum Einzahlgerät ein Aufnahmeort,
z. B. eine Angabe zum Standort der Kamera und/oder des Einzahlgeräts und/oder
des Spieltischs. Die Aufnahmedaten, die aus den Transaktionsdaten
bestimmt werden, und die Aufnahmedaten, die mit den Bildinformationen
verknüpft
wurden, enthalten jeweils zumindest eine Angabe zum Aufnahmeort
und zur Aufnahmezeit. Die Gestalt oder das Format dieser Aufnahmedaten
kann, muss aber nicht identisch sein. Beispielsweise kann die Aufnahmeuhrzeit
laufend in die Bildinformationen eingeblendet sein, wohingegen aus
den Transaktionsdaten als Aufnahmezeit eine bestimmte Zeitspanne
ermittelt wird. Beim Bestimmen der Transaktionsdaten und/oder Aufnahmedaten
im Rahmen der Rückverfolgung
kann auch nur ein Teil der bei der Annahme des Wertdokuments gespeicherten
Transaktionsdaten und/oder Aufnahmedaten bestimmt werden. Das Bestimmen
der Aufnahmedaten aus den Transaktionsdaten und das Ermitteln der
Bildinformationen erfolgt in Abhängigkeit
eines Ergebnis ses der Identifizierung. Die Rückverfolgung wird insbesondere
nur für
Wertdokumente durchgeführt,
die eine vorbestimmte Identifizierungsinformation aufweisen, insbesondere
die als Fälschung
identifiziert wurden.
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In
einem weiteren Teilschritt der Rückverfolgung
werden anschließend
die mit den Aufnahmedaten verknüpften
Bildinformationen ausgewählt.
Dabei werden die Bildinformationen ausgewählt, die zu der Aufnahmezeit
an dem Aufnahmeort aufgenommen wurden. Die Bildinformationen werden
insbesondere aus einer Vielzahl von Bildinformationen verschiedener
Einzahlungsvorgänge
ausgewählt.
Die Bildinformationen sind z. B. Videoaufnahmen einer oder mehrerer
Videokameras, mit denen der Einzahler des Wertdokuments beim Einzahlvorgang
aufgenommen wurde. Im weiteren Verlauf der Rückverfolgung können die
Bildinformationen des Einzahlers mit dem Inhalt von Personen-Datenbanken
verglichen werden, z. B. einer Kunden-Datenbank oder einer Personen-Datenbank
bei der Polizei. In der Personen-Datenbank
können
Bilder der Personen abgespeichert sein, mit denen die Bildinformationen
verglichen werden. Die bei der Rückverfolgung
ausgewählten
Bildinformationen können
auch in der Kunden-Datenbank abgespeichert werden und/oder zur Polizei
weitergegeben werden. Die ausgewählten
Bildinformationen können
mit den Aufnahmedaten und/oder Transaktionsdaten und/oder Wertdokumentdaten und/oder
mit der Identifizierungsinformation verknüpft und zusammen abgespeichert
werden und/oder zur Polizei weitergegeben werden. Aus den aufgenommenen
Bildinformationen kann auch ein Foto des Einzahlers extrahiert werden
und in der oder in einer weiteren Personen-Datenbank abgespeichert
werden, in der Fotos der Einzahler von Fälschungen enthalten sind. Die
Fotos der Einzahler von Fälschungen
können
für Echtzeitvergleiche
verwendet werden, bei denen aktuelle Bilder von Kunden mit den Fotos
der Einzahler von Fälschungen
verglichen werden.
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Zusätzlich zu
den Bildinformationen können auch
weitere Informationen, insbesondere Anwesenheitsinformationen über die
Anwesenheit von Personen, insbesondere des Einzahlers, zu der Einzahlzeit und/oder
an dem Einzahlort verwendet werden, um die Identität des Einzahlers
zu bestimmen. Die Anwesenheitsinformation kann z. B. aus einer oder
mehreren weiteren Transaktionen an dem Einzahlgerät stammen,
bei denen sich ein Benutzer des Einzahlgeräts, insbesondere der Einzahler,
identifizieren musste. Die Anwesenheitsinformation kann auch von einem
weiteren elektronischen System stammen, gegenüber dem sich ein Benutzer des
Systems, insbesondere der Einzahler, identifiziert hat. Diese Identifizierung
kann z. B. im Rahmen einer persönlichen
Anmeldung an einem in der Nähe
des Einzahlgeräts
befindlichen weiteren Gerät
erfolgen. Die Anwesenheitsinformation kann beispielsweise enthalten,
zu welcher Zeit die Benutzer, insbesondere der Einzahler, am Einzahlort
oder in unmittelbarer Nähe
des Einzahlorts anwesend waren.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Vorrichtung beinhaltet das Einzahlgerät sowie eine oder mehrere Kameras
zum Aufnehmen der Bildinformationen und optional weitere elektronische
Komponenten. Die Bestandteile der Vorrichtung können zumindest teilweise über ein Netzwerk
miteinander verbunden sein. Zu den weiteren elektronischen Komponenten
können
eine oder mehrere Speichereinrichtungen gehören, die zum Speichern und
Aufbewahren der Bildinformationen, der Aufnahmedaten, der Transaktionsdaten
und der Wertdokumentdaten ausgebildet sein können. Die Vorrichtung kann
auch eine oder mehrere Steuereinrichtungen zum Steuern der Kameras
und des Einzahlgeräts
aufweisen sowie eine oder mehrere Datenverarbeitungseinrichtungen
zum Bestimmen der Transaktionsdaten identifizierter Wertdokumente und/oder
zum Vergleichen der ersten und zweiten Wertdokumentdaten. Die Vorrichtung
stellt außerdem
eine definierte Zeitbasis zur Bestimmung und/oder zum Abgleich der
Einzahlzeit und der Aufnahmezeit bereit, z. B. mit Hilfe einer Funkuhr,
die Teil der Vorrichtung sein kann.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung
können
zur Rückverfolgung
von Wertdokumenten verwendet werden, die eine oder mehrere bestimmte
Eigenschaften aufweisen und/oder eine oder mehrere bestimmte Eigenschaften
nicht aufweisen. Die bestimmten Eigenschaften können die Echtheit und/oder
das Aussehen und/oder den Zustand und/oder die Seriennummer und/oder
die Denomination und/oder die Währung,
etc. betreffen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung
können
insbesondere zur Rückverfolgung
von Banknoten, Schecks oder auch Gutscheinen verwendet werden. Diese
können im
Rahmen eines Glücksspiels,
beispielsweise in einem Kasino, eingezahlt werden. Das Verfahren
und die Vorrichtung können
aber auch zur Rückverfolgung
von Wertdokumenten verwendet werden, die bei beliebigen anderen
finanziellen Transaktionen eingezahlt werden, bei denen der Einzahler
anonym ist. Die finanzielle Transaktion kann z. B. eine Einzahlung
von Bargeld oder ein Bargeldwechsel sein, wobei sich der Einzahler
nicht identifiziert, z. B. an einem Geldwechsler und/oder bei einer
Wechselstation und/oder an einem Geldautomaten und/oder auch bei
einer Bank. Die finanzielle Transaktion kann auch das Aufladen eines
Guthabens und/oder einer Guthabenkarte sein, beispielsweise einer
Geldkarte oder einer Telefonkarte, z. B. einer Prepaidkarte für ein Mobiltelefon.
Die finanzielle Transaktion kann auch an einem automatischen Bezahlsystem
erfolgen, bei dem eine Einzahlung zum Bezahlen von Waren oder Dienstleistungen
erfolgt, z. B. an einer automatischen Kasse im Einzelhandel.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der begleitenden Zeichnungen beispielhaft
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1a Einzahlen
von Wertdokumenten an einem Spieltisch durch einen Einzahler unter
Videoüberwachung,
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1b Verknüpfung zwischen
Transaktionsdaten und Wertdokumentdaten,
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1c Verknüpfung zwischen
Aufnahmedaten und Bildinformationen des Einzahlers,
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2a Prüfung und
Identifizierung von Wertdokumenten durch ein Einzahlgerät,
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2b Auswählen der
Transaktionsdaten eines als Fälschung
identifizierten Wertdokuments durch das Einzahlgerät,
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3a erste
Prüfung
durch ein Einzahlgerät sowie
zweite Prüfung
und Identifizierung durch eine Bank,
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3b Vergleichen
der ersten und zweiten Wertdokumentdaten und Auswählen der
Transaktionsdaten eines als Fälschung
identifizierten Wertdokuments,
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4 Bestimmen
der Aufnahmedaten aus den Transaktionsdaten des als Fälschung
identifizierten Wertdokuments sowie von Bildinformationen des Einzahlers,
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5 Einzahlen
eines Wertdokuments an einem Einzahlgerät für finanzielle Transaktionen
unter Videoüberwachung.
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1 zeigt einen Spieltisch 5 in
einem Kasino, an dem ein Spieler 4 als Einzahler einige
Banknoten 6 an einen Bediensteten 3 des Kasinos
als Empfänger,
z. B. an einen Croupier, übergibt.
Die eingezahlten Banknoten 6 werden von dem Bediensteten 3 gezählt, kurz
begutachtet und in ein Einzahlgerät 2 eingelegt. Im
Gegenzug zur Einzahlung der Banknoten 6 erhält der Spieler
einige Spielchips 8. Die mit der Bezugsziffer 7 versehene
Banknote ist eine Fälschung,
wird jedoch von dem Bediensteten 3 nicht als solche erkannt,
sondern, wie die übrigen,
echten Banknoten, gegen Spielchips 8 ausgetauscht und in das
Einzahlgerät 2 eingegeben.
Das Einzahlgerät 2 weist
eine Eingabeöffnung 9 auf
und eine Steuereinrichtung sowie eine oder mehrere Kassetten, in
denen die eingezahlten Banknoten 6 sicher aufbewahrt werden
können
(nicht gezeigt). Außerdem
sind Sensoren in dem Einzahlgerät 2 installiert,
mit denen Sensormessdaten der einzahlten Banknoten 6 aufgenommen
werden, die zur Echtheitsprüfung
der Banknoten 6 verwendet werden können. Ferner besitzt das Einzahlgerät 2 einen
Datenspeicher, in dem Transaktionsdaten T der eingezahlten Banknoten 6, z.
B. Datum, Uhrzeit und Nummer des Spieltischs 5, und Wertdokumentdaten
zusammen gespeichert werden. Zu den Wertdokumentdaten gehören z. B. Denomination
und Seriennummer der jeweils eingezahlten Banknote sowie deren Sensormessdaten. 1b zeigt
beispielhaft die Verknüpfungen
der Transaktionsdaten T mit den Wertdokumentdaten W, W*, W**, W***
der vier eingezahlten Banknoten 6, insbesondere mit den
Wertdokumentdaten W der gefälschten
Banknote 7.
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Der
Spieltisch 5 wird mit Hilfe von Videokameras 16, 17, 18 überwacht,
die oberhalb des Spieltischs 5 angeordnet sind und durch
die alle Plätze
am Spieltisch 5, an denen Spieler sitzen könnten, permanent
beobachtet werden können.
Mit den Videokameras 16, 17, 18 werden
Bildinformationen B des Spielers 4 aufgenommen, wobei der
gesamte Einzahlungsvorgang mit der Übergabe der Banknoten 6 an
den Bediensteten 3 in Videoaufzeichnungen festgehalten
wird. Die Videoaufzeichnungen werden zusammen mit Aufnahmedaten
A abgespeichert, wobei z. B. das Datum und die Uhrzeit der Aufnahme
in die Videoaufzeichnungen eingeblendet werden, vgl. 1c.
Außerdem
wird beispielsweise in einer Tabelle das Datum der Aufnahme, die
Bezeichnung der Videokamera 17 und die Nummer des beobachteten Spieltischs 5 abgespeichert
sowie eine Verknüpfung mit
der Videoaufzeichnung der Videokamera 17, vgl. 1c.
Die Verknüpfung
zu der Videoaufzeichnung der Videokamera 17 kann z. B.
durch Abspeichern des Dateinamens der Videoaufzeichnung in der Tabelle
erfolgen.
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In
einem ersten Ausführungsbeispiel
werden die eingezahlten Banknoten 6 in dem Einzahlgerät 2 auf
ihre Echtheit geprüft
und dabei die Banknote 7 von dem Einzahlgerät 2 als
Fälschung
erkannt, vgl. 2a. Die Steuereinrichtung des
Einzahlgeräts 2 ist
so programmiert, dass sie die Banknote 7 nicht als Reject-Banknote
zurückgibt,
sondern diese akzeptiert, obwohl sie erkannt hat, dass es sich um
eine Fälschung
handelt. Bei Erkennung der Fälschung wird
durch das Einzahlgerät 2 ein
Alarm ausgelöst,
z. B. in einer Videozentrale des Kasinos, die mit den Einzahlgeräten des
Kasinos vernetzt ist. Anschließend
können
Maßnahmen
gegenüber
dem Einzahler 4 der Fälschung 7 getroffen
werden. Je nach Ergebnis der Echtheitsprüfung werden die Wertdokumentdaten
jeder der eingezahlten Banknoten 6 mit einer entsprechenden
Identifizierungsinformation I verknüpft. Die Wertdokumentdaten
W der Banknote 7 erhalten die Identifizierungsinformation „Fälschung", die der übrigen,
echten Banknoten 6 die Identifizierungsinformation „echt". Die Steuereinrichtung
des Einzahlgeräts 2 legt
die jeweilige Identifizierungsinformation I zusammen mit den jeweiligen
Wertdokumentdaten in dem Datenspeicher ab. Zur Rückverfolgung der Fälschung 7 werden
die Wertdokumentdaten W, die mit der Identifizierungsinformation „Fälschung" gekennzeichnet sind,
durch die Steuereinheit des Einzahlgeräts 2 ausgewählt und
zusammen mit den zugehörigen
Transaktionsdaten T aus dem Datenspeicher des Einzahlgeräts 2 ausgelesen,
vgl. 2b.
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In
einem zweiten Ausführungsbeispiel
werden die eingezahlten Banknoten 6 in dem Einzahlgerät 2 einer
ersten Prüfung
unterzogen, bei der erste Sensormessdaten der Banknoten 6 aufgenommen werden.
Zu der eingezahlten Banknote 7 werden – wie beim ersten Ausführungsbeispiel – Transaktionsdaten
T sowie erste Wertdokumentdaten W1 abgespeichert, die die Sensormessdaten,
Denomination und Seriennummer der Banknote 7 enthalten.
Außerdem
werden die eingezahlten Banknoten durch das Einzahlgerät 2 auf
ihre Echtheit geprüft.
Das Einzahlgerät 2,
das eine erste Echtheitsprüfung
durchführt, erkennt
im zweiten Ausführungsbeispiel
die Banknote 7 jedoch nicht als Fälschung. Der weitere Bargeldkreislauf
sieht vor, dass die eingezahlten Banknoten, z. B. die Tageseinnahmen 10 des
Kasinos, zu einem späteren
Zeitpunkt einer intensiveren Echtheitsprüfung unterzogen werden, vgl. 3a.
Diese nachfolgende Banknotenbearbeitung der im Kasino eingezahlten
Banknoten kann in einer Bank 11 stattfinden, z. B. in einer
Geschäftsbank
oder in einer Zentralbank. Im zweiten Ausführungsbeispiel wird die Banknote 7 erst
bei der intensiveren, zweiten Echtheitsprüfung als Fälschung erkannt. Bei dieser
zweiten Prüfung
werden zweite Wertdokumentdaten W2 ermittelt und abgespeichert,
die z. B. die Denomination, die Seriennummer und zweite Sensormessdaten
der Fälschung 7 enthalten,
die mit Hilfe von Sensoren ermittelt werden, die bei der zweiten
Prüfung
eingesetzt werden. Im Fall der Fälschung 7 werden
die zweiten Wertdokumentdaten bei der zweiten Prüfung mit der Identifizierungsinformation „Fälschung" gekennzeichnet.
Zur Rückverfolgung
der Fälschung 7 werden
diejenigen zweiten Wertdokumentdaten W2, die mit der Identifizierungsinformation „Fälschung" gekennzeichnet sind,
mit den ersten Wertdokumentdaten W1 verglichen, die durch das Einzahlgerät 2 aufgenommen
wurden, vgl. 3b.
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Bei Übereinstimmung
der ersten und zweiten Wertdokumentdaten W1 und W2, insbesondere
der ersten und zweiten Sensormessdaten, werden die mit den ersten
Wertdokumentdaten W1 verknüpften Transaktionsdaten
T und damit die Transaktionsdaten der Fälschung 7 ausgewählt. Zum
Vergleichen der ersten und zweiten Wertdokumentdaten W1 und W2 können die
zweiten Wertdokumentdaten W2 der Fälschung 7 von der
Bank 11 zum Einzahlgerät 2 und/oder
zu einem Computersystem des Kasinos übertragen werden. Falls der
Vergleich der ersten und zweiten Wertdokumentdaten W1 und W2 keine sichere Übereinstimmung
liefert, kann zusätzlich auch
die Fälschung 7 zurück zum Kasino
gebracht werden, um diese erneut in das Einzahlgerät 2 einzugeben.
Die dabei erhaltenen zusätzlichen
Sensormessdaten können
dann mit den beim Einzahlen der Fälschung 7 erhaltenen
ersten Sensormessdaten verglichen werden. Dadurch können vorteilhaft
die Sensormessdaten desselben Sensors miteinander verglichen werden,
die besser vergleichbar sind als mit verschiedenen Sensoren aufgenommene
Sensormessdaten. Bei Übereinstimmung
der Denomination und der Seriennummer sowie der Sensormessdaten
werden die mit den ersten Wertdokumentdaten W1 verknüpften Transaktionsdaten
T der Fälschung 7 ausgewählt.
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Zur
Rückverfolgung
werden aus den Transaktionsdaten T der Fälschung 7 die zum
Einzahlvorgang der Fälschung 7 gehörenden Aufnahmedaten
A bestimmt, mit denen sich die Videoaufzeichnung des Einzahlvorgangs
ermitteln lässt.
In 4 sind beispielhaft die Transaktionsdaten der
Fälschung 7 und die
zugehörigen
Aufnahmedaten A dargestellt. Das Aufnahmedatum entspricht dem Transaktionsdatum, die
Aufnahmezeit bestimmt sich aus dem Einzahlzeitpunkt beispielsweise
durch Auswählen
einer bestimmten Zeitspanne um den Einzahlzeitpunkt. In der damit
ausgewählten
Videoaufzeichnung ist der Einzahlvorgang der Fälschung vorzugsweise von Anfang
bis Ende enthalten. Für
den Spieltisch 5, an dem die Transaktion erfolgt ist, werden
die den Spieltisch 5 beobachtenden Videokameras 16, 17, 18 ausgewählt. Aus
einer Vielzahl von Videoaufzeichnungen des Kasinos werden die mit
den Aufnahmedaten A verknüpften
Videoaufzeichnungen der drei Videokameras 16, 17, 18 ausgewählt. Je
nach Sitzposition des Spielers, der die Fälschung 7 eingezahlt
hat, kann eine oder mehrere dieser Videoaufzeichnungen ausgewählt werden,
so z. B. die Videoaufzeichnung der Videokamera 17. Die
ausgewählten
Videoaufzeichnungen können
anschließend
mit den Transaktionsdaten T und/oder den Wertdokumentdaten W bzw.
W1, W2 der Fälschung 7 verknüpft werden,
um die Rückverfolgung
zu dokumentieren. Die Videoinformationen können zur Identifizierung des
Einzahlers 4 der Fälschung 7 verwendet
werden und beispielsweise zusammen mit den Transaktionsdaten T und/oder
den Wertdokumentdaten W bzw. W1, W2 an die Polizei weitergeleitet
werden. Aus den Videoaufzeichnungen kann auch ein Foto des Einzahlers 4 der
Fälschung 7 extrahiert
werden und in einer Datenbank abgespeichert werden, in der Fotos
der Einzahler von Fälschungen
enthalten sind. Die Fotos aus dieser Datenbank können für Echtzeitvergleiche verwendet
werden, bei denen aktuelle Bilder von Kunden des Kasinos mit den
abgespeicherten Fotos der Einzahler von Fälschungen verglichen werden. Zum
Beispiel können
die am Spieltisch aufgenommen Bildinformationen von Kunden in Echtzeit
mit den Fotos aus der Datenbank verglichen werden. Auch am Kasinoeingang
aufgenommene Bilder der Kunden können
in Echtzeit mit den Fotos aus der Datenbank verglichen werden. Bei Übereinstimmung
eines Kunden mit der Person auf einem der abgespeicherten Fotos
kann der Kunde der Polizei übergeben werden.
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5 zeigt
ein Beispiel für
eine weitere Anwendung der Erfindung, bei der das erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Rückverfolgung
von Wertdokumenten eingesetzt werden, die im Rahmen einer finanziellen
Transaktion eingezahlt werden. Das Einzahlgerät 14 ist ein Einzahlterminal
zum Einzahlen von Banknoten, z. B. ein automatisches Bezahlsystem
zum Bezahlen von Waren. Das Einzahlgerät 14 weist ein Display 13 auf, z.
B. ein Touchscreen-Display, sowie eine Eingabeöffnung 12 für Banknoten
und eine Schnittstelle 19 zum Einscannen von Gutscheinen
oder Warenbelegen. Zum Bezahlen kommuniziert der Einzahler 4 mit dem
Einzahlgerät 14 über das
Display 13, scannt einen Warenbeleg an der Schnittstelle 19 ein
und gibt die Banknote 7 in die Eingabeöffnung 12 des Einzahlgeräts 14 ein.
Der Bezahlvorgang wird durch die Videokamera 15 aufgenommen.
Das Einzahlgerät 14 führt eine
Prüfung
der Banknote 7 durch. Die weiteren Verfahrensschritte können sowohl
gemäß dem ersten
als auch dem zweiten Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgen.