DE102007037302A1 - Verfahren zur Konfigurierung einer grafischen Benutzeroberfläche und Anzeigevorrichtung mit einer grafischen Benutzeroberfläche - Google Patents

Verfahren zur Konfigurierung einer grafischen Benutzeroberfläche und Anzeigevorrichtung mit einer grafischen Benutzeroberfläche Download PDF

Info

Publication number
DE102007037302A1
DE102007037302A1 DE200710037302 DE102007037302A DE102007037302A1 DE 102007037302 A1 DE102007037302 A1 DE 102007037302A1 DE 200710037302 DE200710037302 DE 200710037302 DE 102007037302 A DE102007037302 A DE 102007037302A DE 102007037302 A1 DE102007037302 A1 DE 102007037302A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
operating element
accuracy
operating
user interface
graphical user
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE200710037302
Other languages
English (en)
Inventor
Torsten Niederste-Hollenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cycos AG
Original Assignee
Cycos AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Cycos AG filed Critical Cycos AG
Priority to DE200710037302 priority Critical patent/DE102007037302A1/de
Publication of DE102007037302A1 publication Critical patent/DE102007037302A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F3/00Input arrangements for transferring data to be processed into a form capable of being handled by the computer; Output arrangements for transferring data from processing unit to output unit, e.g. interface arrangements
    • G06F3/01Input arrangements or combined input and output arrangements for interaction between user and computer
    • G06F3/048Interaction techniques based on graphical user interfaces [GUI]
    • G06F3/0481Interaction techniques based on graphical user interfaces [GUI] based on specific properties of the displayed interaction object or a metaphor-based environment, e.g. interaction with desktop elements like windows or icons, or assisted by a cursor's changing behaviour or appearance
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F2203/00Indexing scheme relating to G06F3/00 - G06F3/048
    • G06F2203/048Indexing scheme relating to G06F3/048
    • G06F2203/04806Zoom, i.e. interaction techniques or interactors for controlling the zooming operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • User Interface Of Digital Computer (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konfigurierung einer grafischen Benutzeroberfläche (GUI), wobei auf der grafischen Benutzeroberfläche (GUI) zumindest ein Bedienelement (SE) dargestellt wird und wobei das zumindest eine Bedienelement (SE) von einem Benutzer der grafischen Benutzeroberfläche (GUI) mit einem Bedienmittel (M) bedient wird. Dabei wird die Genauigkeit, mit der durch den Benutzer mittels des Bedienmittels (M) auf das zumindest eine Bedienelement (SE) zugegriffen wird, erfasst und anhand der erfassten Genauigkeit wird die Darstellung des zumindest einen Bedienelementes (SE) skaliert. Dadurch wird die Darstellung dynamisch optimiert, so dass sich einerseits eine gute Bedienbarkeit ergibt und andererseits Platz für möglichst viele grafische Objekte erhalten bleibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konfigurierung einer grafischen Benutzeroberfläche gemäß Patentanspruch 1, und eine Anzeigevorrichtung zur Darstellung einer grafischen Benutzeroberfläche gemäß Patentanspruch 6.
  • Für die Schnittstelle zwischen Menschen und Maschinen (MMI = Mensch-Maschine-Interface) werden meist grafische Benutzeroberflächen (GUI = graphical user interface), oft auch Bedienoberfläche genannt, verwendet. Dabei sind auf einer Bildschirm- bzw. Display-Oberfläche grafische Elemente angeordnet, die beispielsweise Bedienelemente (Buttons, Check-Boxen, Radio-Buttons, Slider etc.) darstellen, oder aber Objekte (Text, Bilder, Icons, Grafiken etc.). Im Unterschied zu den Objekten werden die Bedienelemente meist mit einem Bedienmittel bedient bzw. manipuliert, wobei als Bedienmittel zumeist ein Maus-Zeiger, ein Cursor oder ein sonstiges "Werkzeug" verwendet wird, welches von einem Benutzer mittels einer Computer-Maus, eines Trackballs, eines Trackpads o. ä. gesteuert wird.
  • Für die Darstellung der grafischen Elemente wird für die grafische Benutzeroberfläche bzw. für ein "Fenster" der grafischen Benutzeroberfläche ein Skalierungsfaktor eingestellt, welcher die relative Größe der Darstellung beeinflusst. Der Skalierungsfaktor wird oft auch als "Auflösung" bezeichnet, obwohl die physikalische Auflösung eines Bildschirms nur indirekt die Darstellung einzelner Objekte beeinflusst.
  • Bei der Konfigurierung einer grafischen Benutzeroberfläche unterliegt die verwendete "Skalierung" einem Zielkonflikt. Groß dargestellte Bedienungselemente, beispielsweise "But tons", lassen sich besser und zielsicherer bedienen als kleine Bedienelemente. D. h., dass der Benutzer das Bedienmittel, also den Mauszeiger o. ä., umso genauer positionieren muss, je kleiner das anvisierte Bedienelement (Button) dargestellt wird. Während aus Sicht der Bedienbarkeit die Bedienelemente und auch die sonstigen Objekte möglichst groß dargestellt werden sollten, bedingt hingegen der Wunsch, zur gleichen Zeit eine sehr große Anzahl von Bedienelementen und Objekten darzustellen, eine Skalierung in entgegengesetzter Richtung, so dass im Interesse einer hohen Darstellungs- und Informationsdichte die Bedienelemente möglichst klein dargestellt werden müssen.
  • Neben diesem Zielkonflikt, der grundsätzlicher Natur ist, besteht bei den grafischen Benutzeroberflächen weiterhin das Problem, dass verschiedene Benutzer auch verschiedene Anforderungen an die Gestaltung der Bedienoberfläche und damit an die Skalierung der dargestellten Bedienelemente und Objekte stellen. So erfordert ein Benutzer mit schlechter Sehkraft oder einer schlechten Positionier-Genauigkeit des Bedienmittels eine hohe Skalierung (groß dargestellte Bedienelemente/Objekte), während ein anderer Benutzer womöglich eine größere Informationsdichte auf der Bedienoberfläche wünscht und daher eine kleine Skalierung (klein dargestellte Bedienelemente/Objekte) bevorzugt. Aus diesem Grund ist die Skalierung der Darstellung bei vielen Geräten mit grafischen Benutzeroberflächen durch den Benutzer selbst einstellbar.
  • An den bekannten Verfahren zur Gestaltung grafischer Benutzeroberflächen hat sich dabei als nachteilig erwiesen, dass ein jeder Benutzer individuell für sich selbst die Parameter für die Darstellungen der grafischen Benutzeroberfläche, insbesondere die Skalierung, anpassen muss. Insbesondere hat sich als nachteilig erwiesen, dass bei längeren "Sitzungen" an grafischen Benutzeroberflächen, während der das Sehvermögen, die Konzentrationsfähigkeit oder die manuelle Präzision bei der Bedienung der Bedienmittel (Computer-Maus, o. ä.) nachlassen, von dem Benutzer die Skalierung von Zeit zu Zeit angepasst werden muss, um den Veränderungen seiner Fähigkeiten Rechnung zu tragen.
  • Es ist also eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein komfortables Verfahren zur Konfigurierung einer grafischen Benutzeroberfläche vorzuschlagen und eine Anordnung anzugeben, welche die Konfiguration einer grafischen Benutzeroberfläche vereinfacht.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1 und durch eine Anzeigevorrichtung gemäß Anspruch 6 gelöst.
  • Die Lösung der Aufgabe sieht dabei ein Verfahren zur Konfigurierung einer grafischen Benutzeroberfläche vor, wobei auf der grafischen Benutzeroberfläche Bedienelemente (und ggf. Objekte) dargestellt werden, und wobei die Bedienelemente von einem Benutzer der grafischen Benutzeroberfläche mit einem Bedienelement bedient werden. Dabei wird die Genauigkeit, mit der der Benutzer mittels des Bedienmittels auf das zumindest eine Bedienelement zugreift, erfasst, und anhand der erfassten Genauigkeit wird die Darstellung des zumindest einen Bedienelementes (und ggf. der Objekte) skaliert. Durch die Anpassung der Darstellung an die derzeitige Bediengenauigkeit, die der Benutzer mit dem Bedienmittel erreicht, kann die Darstellung situationsbedingt (dynamisch) immer so automatisch eingestellt werden, dass eine gute Bedienbarkeit gegeben ist, ohne "sicherheitshalber" eine große Skalierung fest einstellen zu müssen. Als "Bediengenauigkeit" kann vorzugsweise eine "Treffgenauigkeit" im Sinne einer Positionierungs-Genauigkeit erfasst werden, wobei vorzugsweise jedem Bedienelement (z. B. Button) ein optimaler Betätigungspunkt im Sinne einer Koordinate zugewiesen wird und bei der Bedienung (Betätigung) des Bedienelementes der Abstand des tatsächlichen Betätigungspunktes des Bedienmittels von diesem optionalen Betätigungspunkt aus erfasst wird.
  • Die Lösung der Aufgabe sieht weiterhin eine Anzeigevorrichtung für ein technisches Gerät vor, wobei die Anzeigevorrich tung zur Darstellung einer grafischen Benutzeroberfläche ausgebildet ist, und wobei die grafische Benutzeroberfläche zur Darstellung zumindest eines Bedienelementes und ggf. zur Darstellung von Objekten eingerichtet ist.
  • Dabei ist die Anzeigevorrichtung zur Erfassung einer Bediengenauigkeit bei der Bedienung des zumindest einen Bedienelementes mittels eines Bedienmittels durch einen Benutzer eingerichtet, wobei die Anzeigevorrichtung zur Skalierung der Darstellung des zumindest einen Bedienelementes und/oder der Objekte eingerichtet ist, und wobei die Anzeigevorrichtung derart eingerichtet ist, dass die Skalierung in Abhängigkeit von der erfassten Bediengenauigkeit eingestellt wird. Die durch eine solche Anzeigevorrichtung dargestellte grafische Benutzeroberfläche kann bezüglich ihrer Darstellung dynamisch an die derzeitige Bediengenauigkeit des Benutzers angepasst werden, so dass eine manuelle Anpassung der Darstellungsparameter, insbesondere der Skalierung, oft oder vollständig entfallen kann. Darüber hinaus passt sich eine solche Anzeigevorrichtung jeweils dem derzeitigen Bedienvermögen des Benutzers an, so dass je nach derzeitigem Erfassungsergebnis der Bediengenauigkeit immer ein optimaler Kompromiss zwischen einer hohen Darstellungsdichte und einer guten Bedienbarkeit automatisch eingestellt wird.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Die dabei gezeigten Merkmale und Vorteile gelten sinngemäß auch für die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung.
  • Eine einfache Realisierung des Verfahrens ergibt sich, wenn für die Genauigkeit der Bedienung zumindest zwischen einer genauen Auswahl, einer ungenauen Auswahl und einer falschen Auswahl des Bedienelementes mittels des Bedienmittels unterschieden wird. Dabei kann der Einfluss von zufällig besonders treffsicheren Bedienvorgängen bzw. zufällig besonders stark abweichenden Bedienvorgängen gemildert werden, indem für die Bestimmung der Genauigkeit der Bedienung eine Anzahl vorher gehender Bedienvorgänge statistisch ausgewertet wird. Durch eine Limitierung dieser Anzahl kann die "Dynamik" der Anpassung bestimmt werden, so dass sich die Skalierung der Darstellung mehr oder weniger schnell "dynamisch" an ein geändertes Benutzerverhalten (Bediengenauigkeit) anpassen kann.
  • Das Verfahren arbeitet besonders effektiv, wenn das zumindest eine Bedienelement und/oder die Objekte umso größer dargestellt werden, je ungenauer die Bedienvorgänge durch den Benutzer vorgenommen werden, und umgekehrt. Anstelle oder zusätzlich zu der Skalierung hinsichtlich der Größe der dargestellten Bedienelemente/Objekte kann das zumindest eine Bedienelement und/oder die Objekte umso kontrastreicher dargestellt werden, je schlechter die erfasste Bediengenauigkeit ist. Umgekehrt kann die Kontrastdarstellung oder auch die Farbdarstellung wieder zu den vorab verwendeten Standardwerten wiederhergestellt werden, wenn die Bediengenauigkeit wieder besser ist.
  • Vorteilhaft können durch den Benutzer jeweils eine Untergrenze und eine Obergrenze für die Skalierung vorgegeben werden, wodurch ungewohnte oder unsinnige Einstellungen für die Parameter verhindert werden.
  • Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Diese dienen gleichzeitig der Erläuterung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine grafische Benutzeroberfläche mit einem Bedienelement, auf welches mit einer hohen Genauigkeit zugegriffen wird,
  • 2 die grafische Benutzeroberfläche mit dem Bedienelement, auf welches ungenau zugegriffen wird, und
  • 3 die grafische Benutzeroberfläche mit dem Bedienelement, auf welches falsch zugegriffen wird.
  • 1 zeigt in schematischer Darstellung den Monitor eines Computers mit einer grafischen Benutzeroberfläche GUI, die hier stellvertretend für beliebige Benutzeroberflächen technischer Geräte betrachtet werden soll. Die grafische Benutzeroberfläche GUI dient der Darstellung einer Mehrzahl von Objekten und Bedienelementen, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit in der 1 als einziges Bedienelement SE (Steuerelement) ein "OK"-Button dargestellt ist. Dieses Bedienelement SE wird mit einem Bedienmittel, dem Mauszeiger M, betätigt (angeklickt). Für jedes Bedienelement SE ist ein "optimaler Bedienpunkt" definiert; in diesem Ausführungsbeispiel ist das der Flächenschwerpunkt der dargestellten "OK"-Schaltfläche. Bei der Betätigung des Bedienelementes SE mit dem Mauszeiger M wird der Abstand der Mauszeiger-Position zu diesem optimalen Bedienpunkt festgestellt und gespeichert. Dieser Wert wird entweder alleine oder – im Rahmen einer statistischen Auswertung – zusammen mit den Werten aus vorangegangenen Bedienvorgängen ausgewertet. Im einfachsten Fall wird nur der letzte Wert ausgewertet, wobei anhand eines voreingestellten Schwellwertes zwischen einer "genauen Auswahl", wie in der 1 dargestellt, und einer "ungenauen Auswahl", wie in der 2 dargestellt, unterschieden wird. Die "ungenaue Auswahl" stellt dabei eine Betätigung des Bedienfeldes SE dar, bei der zwar die Schaltfläche noch durch den Mauszeiger M erreicht wird, dabei aber ein ganzes Stück weit von dem optimalen Bedienpunkt entfernt angeklickt wird. Der dabei überschrittene Schwellwert ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel kein fester Wert in Form einer Angabe in Pixeln oder Millimetern, sondern eine relativer Wert, beispielsweise mehr als 20% der Schaltflächen-Diagonale. Selbstverständlich können auf beliebige Weise auch andere Schwellwerte definiert werden.
  • Das Betätigungs-Beispiel aus der 3 zeigt eine "falsche Auswahl", also einen dritten Zustand. Bei der "falschen Aus wahl" wurde das Bedienelement SE, welches vermutlich betätigt werden sollte, gar nicht getroffen. Zur Detektierung wird dazu ein Nahbereich um eine Schaltfläche oder ein anderes Bedienelement SE herum definiert, wobei sich die Nahbereiche benachbarter Bedienelemente SE nicht überlappen sollten.
  • Zur Steuerung einer Konfiguration der grafischen Benutzeroberfläche GUI wird zumindest der letzte Bedienvorgang des Bedienelementes SE ausgewertet, wobei die Darstellung der Schaltfläche "OK" und der anderen, nicht dargestellten Schaltflächen und Bedienelemente SE im Falle einer "ungenauen Auswahl" leicht vergrößert wird, und im Fall einer "falschen Auswahl" stark vergrößert wird. Im Fall einer "genauen Auswahl" verbleibt die Darstellung unverändert.
  • Anstelle oder – vorteilhafter – zusätzlich zu der vergrößerten Darstellung der Schaltfläche des Bedienelementes SE kann auch der Kontrast der Darstellung erhöht werden. Außerdem kann bei einer offenkundig unsicheren Bedienung die "Geschwindigkeit" des Mauszeigers verringert werden, d. h., dass im Fall einer "ungenauen" oder einer "falschen" Auswahl der Maustreiber des Computers so konfiguriert wird, dass die gleiche Bewegung der Maus zu einer kürzeren Bewegung (und damit langsameren Bewegung) des Mauszeigers M führt.
  • Die Detektion der Genauigkeit der Bedienung des Bedienelementes SE wird durch eine Komponente des Betriebssystems des Computers vorgenommen, wobei das Betriebssystem durch eine Zusatzsoftware, ein sog. Plug-In oder ein sog. Add-On entsprechend programmiert wird. Die aus der Genauigkeits-Messung resultierende Änderung in der Darstellungs-Skalierung, dem Kontrast oder in der Maus-Bewegung wird durch Befehle bzw. Parameter veranlasst, die durch diese Zusatzsoftware versendet bzw. geändert werden.
  • Um eine allzu häufige Änderung der Darstellung zu vermeiden, wird nicht nur ein Genauigkeitswert der letzten Bedienung des Bedienelementes SE erfasst, sondern einer ganzen Anzahl, bei spielsweise die der letzten 20 Bedienvorgänge. Dies kann derart erfolgen, dass jedem Bedienvorgang in Abhängigkeit von seiner Genauigkeit ein Punktewert zugewiesen wird, beispielsweise der Wert "1" für eine "genaue Auswahl", der Wert "3" für eine "ungenaue Auswahl" und schließlich der Wert "10" für eine "falsche Auswahl". Über die jeweils letzten zwanzig ermittelten Werte wird dann ein Durchschnitt errechnet (gleitender Mittelwert), wobei dann beispielsweise bei einem Durchschnittswert > "4" die Skalierung der Darstellung derart geändert wird, dass sich eine größere Darstellung des Bedienelementes SE ergibt, und bei einem Durchschnittswert "2" oder besser (kleiner) eine kleinere Darstellung des Bedienelementes SE eingestellt wird. Analoges gilt für die anderen möglichen Reaktionen, beispielsweise der Kontrastanpassung und der Geschwindigkeitsanpassung des Mauszeigers M. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass bei einer zunehmend sichereren Bedienung durch den Benutzer, beispielsweise durch eine Eingewöhnung, wieder zu einer kleineren Darstellung der Bedienelemente SE zurückgekehrt werden kann, so dass mit der grafischen Benutzeroberfläche GUI mehr Objekte dargestellt werden können. Die Skalierung wird also dynamisch an das Benutzerverhalten bzw. die momentanen Fähigkeiten (Bedien-Präzision) des Benutzers angepasst.
  • In einem "Eigenschaften"-Dialog kann ein Benutzer die minimal und maximal mögliche Skalierung ("Auflösung") der Bildschirmdarstellung vorgeben und den Verlauf der Skalierungs-Anpassung an die gemessene Bediengenauigkeit beeinflussen.
  • Das anhand der 1 bis 3 erläuterte Ausführungsbeispiel unterscheidet der Einfachheit halber nur zwischen drei verschiedenen Zuständen. Selbstverständlich kann auch eine feinere, bestenfalls eine quasi-stufenlose Erfassung der Bediengenauigkeit vorgenommen werden. Dabei ist es auch möglich, bei unterschiedlichen Typen von Bedienelementen SE, beispielsweise Radio-Buttons, Slider und Schaltflächen, unterschiedliche Kriterien für eine geforderte "optimale" Bediengenauigkeit vorzugeben.
  • Obwohl mit dem geschilderten Verfahren vorzugsweise die Bediengenauigkeit bei der Bedienung von Bedienelementen SE ausgewertet wird, kann die Skalierung, die dadurch beeinflusst wird, auch andere Objekte betreffen, beispielsweise dargestellte Bilder oder ausgegebene Texte.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Konfigurierung einer grafischen Benutzeroberfläche (GUI), wobei auf der grafischen Benutzeroberfläche (GUI) zumindest ein Bedienelement (SE) dargestellt wird, und wobei das zumindest eine Bedienelement (SE) von einem Benutzer der grafischen Benutzeroberfläche (GUI) mit einem Bedienmittel (M) bedient wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Genauigkeit, mit der durch den Benutzer mittels des Bedienmittels (M) auf das zumindest eine Bedienelement (SE) zugegriffen wird, erfasst wird, und dass anhand der erfassten Genauigkeit die Darstellung des zumindest einen Bedienelementes (SE) skaliert wird.
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Genauigkeit der Bedienung zumindest zwischen einer genauen Auswahl, einer ungenauen Auswahl und einer falschen Auswahl des Bedienelementes (SE) mittels des Bedienmittels (M) unterschieden wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Bestimmung der Genauigkeit der Bedienung eine Anzahl vorhergehender Bedienvorgänge statistisch ausgewertet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Bedienelement (SE) umso größer dargestellt wird, je ungenauer die Bedienvorgänge durch den Benutzer vorgenommen werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Bedienelement (SE) umso kontrastreicher dargestellt wird, je schlechter die erfasste Bediengenauigkeit ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Benutzer jeweils eine Untergrenze und eine Obergrenze für die Skalierung vorgegeben wird.
  7. Anzeigevorrichtung für ein technisches Gerät, wobei die Anzeigevorrichtung zur Darstellung einer grafischen Benutzeroberfläche (GUI) ausgebildet ist, und wobei die grafische Benutzeroberfläche (GUI) zur Darstellung zumindest eines Bedienelementes (SE) eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung zur Erfassung einer Bediengenauigkeit bei der Bedienung des zumindest einen Bedienelementes (SE) mittels eines Bedienmittels (M) durch einen Benutzer eingerichtet ist, und dass die Anzeigevorrichtung zur Skalierung der Darstellung des zumindest einen Bedienelementes (SE) eingerichtet ist, wobei die Anzeigevorrichtung derart eingerichtet ist, dass die Skalierung in Abhängigkeit von der erfassten Bediengenauigkeit eingestellt wird.
DE200710037302 2007-08-07 2007-08-07 Verfahren zur Konfigurierung einer grafischen Benutzeroberfläche und Anzeigevorrichtung mit einer grafischen Benutzeroberfläche Ceased DE102007037302A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710037302 DE102007037302A1 (de) 2007-08-07 2007-08-07 Verfahren zur Konfigurierung einer grafischen Benutzeroberfläche und Anzeigevorrichtung mit einer grafischen Benutzeroberfläche

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710037302 DE102007037302A1 (de) 2007-08-07 2007-08-07 Verfahren zur Konfigurierung einer grafischen Benutzeroberfläche und Anzeigevorrichtung mit einer grafischen Benutzeroberfläche

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007037302A1 true DE102007037302A1 (de) 2008-08-14

Family

ID=39597718

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710037302 Ceased DE102007037302A1 (de) 2007-08-07 2007-08-07 Verfahren zur Konfigurierung einer grafischen Benutzeroberfläche und Anzeigevorrichtung mit einer grafischen Benutzeroberfläche

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007037302A1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20020171690A1 (en) * 2001-05-15 2002-11-21 International Business Machines Corporation Method and system for scaling a graphical user interface (GUI) widget based on selection pointer proximity

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20020171690A1 (en) * 2001-05-15 2002-11-21 International Business Machines Corporation Method and system for scaling a graphical user interface (GUI) widget based on selection pointer proximity

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19648487C1 (de) Fenstersteuersystem zur Steuerung der Verschiebung eines Fensterausschnitts auf einem Monitor
EP3378299A1 (de) Landwirtschaftliches terminal
EP2124117B1 (de) Bedieneinrichtung zur Bedienung einer Werkzeugmaschine
DE102006041993A1 (de) Touch Panel-Eingabevorrichtung
WO2009039809A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum durchführen eines bio-feedback bei einem muskeltrainingsgerät
WO2016041683A1 (de) Anzeige- und bedienvorrichtung, insbesondere für ein kraftfahrzeug, bedienelement und kraftfahrzeug
EP2630447B1 (de) Verfahren zur darstellung der driftwerte eines luftfahrzeugs
DE19946012C2 (de) Anzeigeeinrichtung
EP2924540B1 (de) Verfahren und System zum Betreiben einer Anzeigevorrichtung
DE102010042591B4 (de) Schweißbrenner und Lichtbogenschweißanlage mit einem derartigen Schweißbrenner
DE60319392T2 (de) Verfahren zur messung des augeninnendrucks
EP2310935B1 (de) Verfahren zur vergrösserung eines darstellungsbereichs auf einer darstellungseinrichtung
DE102007037302A1 (de) Verfahren zur Konfigurierung einer grafischen Benutzeroberfläche und Anzeigevorrichtung mit einer grafischen Benutzeroberfläche
DE102011075067B4 (de) Berührungsbildschirmeinheit und Verfahren sowie Computerprogramm und Computerprogramm-Produkt zu deren Betrieb
DE102014203346B4 (de) Messgerät und Messverfahren mit in Größe und Informationsgehalt anpassbaren Benutzerdialogen
EP3098565A1 (de) Verfahren zum bedienen eines baulasers
DE102004038416A1 (de) Verfahren zum Bestimmen von Raumkoordinaten eines Messpunktes an einem Messobjekt sowie entsprechendes Koordinatenmessgerät
WO2014040807A1 (de) Berührungseingaben entlang einer schwelle auf einer berührungsempfindlichen oberfläche
DE102013223518A1 (de) Anzeigevorrichtung und Verfahren zur Steuerung einer Anzeigevorrichtung
DE102016004630A1 (de) Werkzeugmaschine sowie Verwendung eines berührempfindlichen Displays zur Ansteuerung eines Maschinenteils einer Werkzeugmaschine
DE102009058640B4 (de) Bedieneinheit und Verfahren zum Bedienen einer Bedieneinheit
WO2014040856A1 (de) Berührungseingaben über schwellen auf berührungsempfindlichen anzeigen
EP3925749A1 (de) Schneidesystem mit säge und verfahren zum einbringen eines schnitts
EP4350474A1 (de) Bedienadapter für ein mobiles endgerät zur fernbedienung von baumaschinen und verfahren zur fernbedienung
AT515816B1 (de) Vorrichtung zur Steuerung einer Kamera

Legal Events

Date Code Title Description
OAV Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection