DE102007027683A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung von Vorderkammertiefe und Augenlänge eines Auges - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung von Vorderkammertiefe und Augenlänge eines Auges Download PDF

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Abstract

Es wird bereitgestellt eine Vorrichtung zur Bestimmung von Vorderkammertiefe und Augenlänge eines Auges, mit
einem konfokalen Vorderkammerscanner (2) zur Messung der Vorderkammertiefe, der ein Beleuchtungsmodul, das Beleuchtungsstrahlung fokussiert und den Fokus durch die Vorderkammer des Auges (A) führt, und ein Detektionsmodul aufweist, das aus dem Fokus reflektierte Beleuchtungsstrahlung konfokal detektiert,
einem Kurzkohärenz-Interferometer (3) zur Messung der Augenlänge, das einen Meßstrahlengang, durch den ein Meßstrahl auf das Auge trifft, einen Referenzstrahlengang, durch den ein Referenzstrahl läuft, der mit dem vom Auge reflektierten Meßstrahl überlagert und zu Inferferenz gebracht wird, und einen Detektor (23) aufweist, der die überlagerte Strahlung detektiert,
sowie einem Auswertemodul (14), das anhand der Messung des Vorderkammerscanners (2) und des Interferometers (3) die Vorderkammertiefe und die Augenlänge des Auges bestimmt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bestimmung von Vorderkammertiefe und Augenlänge eines Auges.
  • Eine solche Vorrichtung und ein solches Verfahren findet beispielsweise Anwendung im Rahmen der Katarakt-Chirurgie, um die Brechkraft einer zu implantierenden Intraokularlinse zu bestimmen. Dazu muß insbesondere die individuelle Vorderkammertiefe und die individuelle Augenlänge des Auges des Patienten möglichst genau ermittelt werden.
  • Für solche Messungen vertreibt die Carl Zeiss Meditec AG unter der Bezeichnung IOL-Master ein Gerät, mit dem die Vorderkammertiefe, die Augenlänge sowie die Krümmung der Hornhaut gemessen werden kann. Die Messung der Augenlänge wird mittels eines Kurzkohärenz-Interferometers durchgeführt, wobei das Meßverfahren häufig OCT-Verfahren (optical coherence tomography = optische Kohärenz-Tomographie) genannt wird. Die Vorderkammertiefe wird mittels einer Streifenprojektion ermittelt, bei der ein Streifen auf das Auge projiziert wird und die Reflexion der Hornhaut sowie der Augenlinse aufgenommen und dann mittels Triangulationsverfahren die Vorderkammertiefe berechnet wird. Die Krümmung der Hornhaut wird mittels eines Keratometers bestimmt.
  • Insbesondere die Messung der Vorderkammertiefe mittels der Streifenprojektion ist aufwendig durchzuführen. Ferner wird es immer schwieriger, die steigenden Genauigkeitsanforderungen bei der Messung der Vorderkammertiefe damit zu erzielen.
  • Aus der WO 2006/077045 A1 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren bekannt, bei dem ein optisches Kurzkohärenz-Interferometer mit einer konfokalen Detektion kombiniert wird, um bei bildgebenden Abbildungsverfahren (beispielsweise im menschlichen Auge) eine pixelgenaue Zuordnung des mittels des Interferometer gemessenen Bildes und des konfokal gemessenen Bildes zu erzielen. Um dies zu erreichen, wird die überlagerte und interferierende Strahlung für die OCT-Messung in einen Einzelmode-Wellenleiter eingekoppelt und reflektiertes Licht, das nicht in den Wellenleiter eingekoppelt wird, zur konfokalen Detektion verwendet. Damit werden bei der WO 2006/077045 A1 somit dieselben Abschnitte im Auge mit den beiden unterschiedlichen Meßverfahren (OCT-Verfahren und konfokales Meßverfahren) gemessen.
  • Die konfokale Detektion der Netzhaut des Auges, die für die Bestimmung der Augenlänge notwendig wäre, ist jedoch nur äußerst schwierig mit der gewünschten Genauigkeit durchzuführen. Dies liegt zum einen darin, daß die genaue Brechkraft der Augenlinse von Auge zu Auge variiert und nicht bekannt ist. Ferner weist die Brechzahl der Augenlinse eine Gradientenstruktur auf, die äußerst schwierig am Patienten gemessen werden kann. Die Brechkraft der Augenlinse beeinflußt bei der konfokalen Messung jedoch direkt das Meßergebnis. Des weiteren besteht gerade im Bereich der Katarakt-Chirurgie das Problem, daß durch die Linsentrübung eine geringere Transmission durch die Augenlinse vorhanden ist, wodurch die konfokale Messung weiter erschwert ist. Das OCT-Verfahren zur Messung der Vorderkammertiefe ist schwierig mit der gewünschten Genauigkeit in der Praxis umzusetzen, da aufgrund der Verkippung der Flächennormalen der Augenlinse gegen die optische Achse des Auges ein Umfixieren des Auges bei der OCT-Messung notwendig ist, um ein ausreichend starkes Signal zu erzielen. Auch muß sichergestellt sein, daß das Umfixieren stattgefunden hat.
  • Die WO 2005/044099 A1 beschreibt eine konfokale Vorrichtung und ein konfokales Meßverfahren von Abständen und Brechkräften im Auge. Hier besteht wiederum die Schwierigkeit, daß die Brechkraft der Augenlinse selbst nicht bekannt ist und nur äußerst schwer gemessen werden kann. Gerade bei der Katarakt-Chirurgie besteht die bereits erwähnte, zusätzliche Erschwernis, daß aufgrund der Linsentrübung die Transmission deutlich eingeschränkt ist. Somit sind Längenmessungen durch die Augenlinse hindurch mit dem konfokalen Verfahren der WO 2005/044099 A1 nicht mit der gewünschten Genauigkeit durchführbar.
  • Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bestimmung von Vorderkammertiefe und Augenlänge eines Auges bereitzustellen, bei denen in einfacher Weise die Vorderkammertiefe und Augenlänge mit der gewünschten Genauigkeit ermittelt werden kann.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Bestimmung von Vorderkammertiefe und Augenlänge eines Auges, mit einem konfokalen Vorderkammerscanner zur Messung der Vorderkammertiefe, der ein Beleuchtungsmodul, das Beleuchtungsstrahlung fokussiert und den Fokus durch die Vorderkammer des Auges führt, und ein Detektionsmodul aufweist, das aus dem Fokus reflektierte bzw. rückgestreute Beleuchtungsstrahlung konfokal detektiert, einem Kurzkohärenz-Interferometer zur Messung der Augenlänge, das einen Meßstrahlengang, durch den ein Meßstrahl auf das Auge trifft, einen Referenzstrahlengang, durch den ein Referenzstrahl läuft, der mit dem vom Auge reflektierten Meßstrahl überlagert und zu Interferenz gebracht wird, und einen Detektor aufweist, der die überlagerte Strahlung detektiert, sowie einem Auswertemodul, das anhand der Messung des Vorderkammerscanners und des Interferometers die Vorderkammertiefe und die Augenlänge des Auges bestimmt.
  • Bei dieser Vorrichtung wird vorteilhaft ein Kurzkohärenz-Interferometer zur Messung der Augenlänge verwendet, was auch bei Katarakt-Patienten mit hoher Genauigkeit einfach möglich ist. Die Vorderkammertiefe wird hingegen mit einem konfokalen Vorderkammerscanner gemessen, der hinsichtlich der Verkippungen der Flächennormalen der Augenlinse gegenüber der optischen Achse des Auges unempfindlicher ist als das OCT-Verfahren. Somit können ausreichend genaue Hellergebnisse erzielt werden, ohne daß ein Umfixieren durch den Patienten während der Messung von Vorderkammertiefe und Augenlänge notwendig ist.
  • Insbesondere kann das Auswertemodul bei Bestimmung der Vorderkammertiefe die optische Wirkung zumindest einer brechenden Augen-Grenzfläche berücksichtigen, durch die die fokussierte Beleuchtungsstrahlung läuft. Damit können Fehler, die dadurch bedingt wären, daß die Brechkraft beispielsweise der Hornhaut berücksichtigt bleibt, verhindert werden.
  • Das Auswertemodul kann aus der Messung des Vorderkammerscanners selbst den Krümmungsradius der zumindest einen brechenden Augen-Grenzfläche ermitteln und bei der Bestimmung der Vorderkammertiefe berücksichtigen. Dazu kann während der Bewegung des Fokus der Beleuchtungsstrahlung der sekundäre Fokus der entsprechenden Augen-Grenzfläche detektiert werden.
  • Es ist jedoch auch möglich, daß die Vorrichtung ein zusätzliches Meßmodul zur Messung des Krümmungsradius der zumindest einen Augen-Grenzfläche aufweist. Dabei kann es sich insbesondere um ein Keratometer handeln.
  • Mit dem Vorderkammerscanner ist es beispielsweise möglich, den Krümmungsradius der Vorderseite der Hornhaut sowie den Krümmungsradius der Rückseite der Hornhaut zu messen, die dann bei der Bestimmung der Vorderkammertiefe berücksichtigt werden können. Unter Vorderkammertiefe wird hier der Abstand von der Vorderseite der Hornhaut bis zur Vorderseite der Augenlinse entlang der optischen Achse des Auges verstanden. Alternativ kann der Abstand von der Hornhautrückseite bis zur Vorderseite der Augenlinse als Vorderkammertiefe definiert werden. Mit dem Vorderkammerscanner können jedoch auch andere Abstände im Auge von der Hornhaut bis zur Augenlinse gemessen werden. So kann z. B. die Hornhautdicke oder der Abstand zwischen Hornhautrückseite und Augenlinse gemessen werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bestimmung von Vorderkammertiefe und Augenlänge eines Auges kann das Auswertemodul auf Basis der ermittelten Vorderkammertiefe und Augenlänge die benötigte Brechkraft, bevorzugt sphärische Brechkraft einer in das Auge zu implantierenden Intraokularlinse berechnen. Insbesondere kann das Auswertemodul noch, falls notwendig, eine vorzusehenden Zylinder-Brechkraft und/oder einen notwendigen Asphärizitätswert der Intraokularlinse berechnen. Die Berechnung kann mit Hilfe bekannter Raytracing-Verfahren oder mit Linsenberechnungsformeln erfolgen. Bei der Berechnung kann insbesondere noch der Krümmungsradius der Hornhaut berücksichtigt werden, der z. B. mittels dem Vorderkammerscanner ermittelt werden kann. In diesem Fall wird kein zusätzliches Keratometer benötigt. Bei dem eingangs beschriebenen IOL-Master kann somit die Streifenprojektion und das Keratometer mit dem Vorderkammerscanner ersetzt werden.
  • Die Vorrichtung zur Bestimmung von Vorderkammertiefe und Augenlänge eines Auges kann insbesondere so betrieben werden, daß der Vorderkammerscanner und das Interferometer jeweils mehrere Messungen durchführen. Das Auswertemodul kann dann durch entsprechende Mittelungsverfahren die Vorderkammertiefe und die Augenlänge des Auges mit höherer Genauigkeit bestimmen.
  • Bevorzugt wird die Messung mit dem Vorderkammerscanner und dem Interferometer entlang einer einzigen Meßachse durchgeführt, die mit der optischen Achse des Auges zusammenfallen kann.
  • Der konfokale Vorderkammerscanner kann so weitergebildet sein, daß eine Bewegung des Fokus quer zur Ausbreitungsrichtung der Beleuchtungsstrahlung möglich ist, um konfokale Schnittbilder aufzunehmen. Mit einem solchen lateralen Vorderkammerscanner kann beispielsweise die Struktur der Hornhaut genau bestimmt werden, was z. B. bei einer Hornhaut relevant ist, deren Dicke schwankt. Dies kann insbesondere bei Patienten der Fall sein, die an dem Auge schon eine LASIK-Behandlung hatten. Auch Schnittbilder der Vorderkammer sind möglich, um etwaige Abweichungen in der Vorderkammer messen zu können. Insbesondere kann dabei bereits eine in die Vorderkammer implantierte Intraokularlinse vermessen werden, wenn der Patient eine Katarakt-Behandlung wegen einer Eintrübung seiner noch vorhandenen Augenlinse benötigt.
  • Die Wellenlänge der Beleuchtungsstrahlung sowie des Meß- und Referenzstrahls liegt bevorzugt im sichtbaren Wellenlängenbereich bis hin zum nahen Infrarotbereich.
  • Die Vorrichtung kann ferner ein einziges Steuermodul zur Steuerung der Vorrichtung aufweisen.
  • Somit wird eine kompakte und leicht zu bedienende Vorrichtung zur Bestimmung von Vorderkammertiefe und Augenlänge eines menschlichen Auges eines Patienten bereitgestellt, die leicht zu bedienen ist und die notwendigen Meßwerte mit der erforderlichen Genauigkeit liefert. Die Vorrichtung wird insbesondere zur Bestimmung einer zu implantierenden Intraokularlinse eingesetzt.
  • Ferner wird ein Verfahren zur Bestimmung von Vorderkammertiefe und Augenlänge eines Auges bereitgestellt, bei dem mit einem konfokalen Vorderkammerscanner Beleuchtungsstrahlung fokussiert und der Fokus durch die Vorderkammer des Auges geführt und die aus dem Fokus reflektierte bzw. rückgestreute Beleuchtungsstrahlung konfokal detektiert wird, bei dem mit einem Kurzkohärenz-Interferometer ein Meßstrahl auf das Auge gelenkt und der vom Auge reflektierte Meßstrahl mit einem Referenzstrahl überlagert und zur Interferenz gebracht wird sowie die überlagerte Strahlung detektiert wird, und bei dem anhand der Messung des Vorderkammerscanners die Vorderkammertiefe des Auges und anhand der Messung des Interferometers die Augenlänge des Auges bestimmt wird.
  • Mit diesem Verfahren ist eine leichte und genaue Bestimmung von Vorderkammertiefe und Augenlänge des Auges eines Patienten möglich.
  • Bei dem Verfahren kann bei der Bestimmung der Vorderkammertiefe die optische Wirkung zumindest einer brechenden Augen-Grenzfläche berücksichtigt werden, durch die die fokussierte Beleuchtungsstrahlung läuft. Damit wird die Genauigkeit der Bestimmung der Vorderkammertiefe erhöht.
  • Insbesondere kann aus der Messung des Vorderkammerscanners der Krümmungsradius der zumindest einen brechenden Augengrenzfläche ermittelt und bei der Bestimmung der Vorderkammertiefe berücksichtigt werden. Insbesondere kann dazu während der Bewegung des Fokus der Beleuchtungsstrahlung der sekundäre Fokus der Augen-Grenzfläche detektiert werden.
  • Es ist jedoch auch möglich, mit einem separaten Meßmodul den Krümmungsradius der zumindest einen Augen-Grenzfläche zu messen, der dann bei der Bestimmung der Vorderkammertiefe berücksichtigt wird.
  • Insbesondere kann bei dem Verfahren auf der Basis der ermittelten Vorderkammertiefe und Augenlänge die benötigte Brechkraft (insbesondere die sphärische Brechkraft) einer in das Auge zu implantierenden Intraokularlinse berechnet werden. Bei dieser Berechnung kann vorteilhaft noch die Krümmung der Hornhaut berücksichtigt werden. Die Krümmung der Hornhaut kann insbesondere mit dem Vorderkammerscanner (z. B. über den sekundären Fokus) ermittelt werden, so daß kein zusätzliches Modul zur Messung der Hornhautkrümmung notwendig ist.
  • Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung beispielsweise anhand der beigefügten Zeichnungen, die auch erfindungswesentliche Merkmale offenbaren, noch näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bestimmung von Vorderkammertiefe und Augenlänge eines Auges;
  • 2 und 3 Linsenschnitte zur Erläuterung der Berücksichtigung der brechenden Wirkung der Hornhaut bei der Messung der Vorderkammertiefe;
  • 4 einen Linsenschnitt zur Erläuterung der Messung des sekundären Fokus zur Bestimmung der Krümmung der Hornhaut, und
  • 5 einen Linsenschnitt durch eine Abwandlung des konfokalen Vorderkammerscanners 2 in der Vorrichtung von 1.
  • Die in 1 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung zur Bestimmung von Vorderkammertiefe und Augenlänge eines Auges A umfaßt einen konfokalen Vorderkammerscanner 2 sowie ein Kurzkohärenz-Interferometer 3.
  • Der konfokale Vorderkammerscanner 2 dient zur Messung der Vorderkammertiefe und umfaßt eine Beleuchtungsstrahlenquelle 4, der eine Kollimatoroptik 5 nachgeordnet ist, die die von der Beleuchtungsstrahlenquelle 4 kommende Beleuchtungsstrahlung kollimiert bzw. in ein paralleles Beleuchtungsstrahlenbündel formt. Die abgegebene Beleuchtungsstrahlung kann eine Wellenlänge von z. B. 780 nm, 790 nm, 840 nm, 1064 nm oder 1310 nm aufweisen. Das parallele Beleuchtungsstrahlenbündel läuft durch einen ersten Strahlteilerwürfel 6 des Vorderkammerscanners 2 und trifft danach auf eine axial verschiebbare Scanoptik 7 des Vorderkammerscanners 2. Von der Scanoptik 7 ist in 1 lediglich schematisch eine Scanlinse 8 sowie ein Aktuator 9 zur Verschiebung der Scanlinse 8 eingezeichnet.
  • Mittels der Scanoptik 7 wird ein konvergentes Beleuchtungsstrahlenbündel erzeugt, das über einen zweiten Strahlteilerwürfel 10 in das Auge A fokussiert und mittels der Scanoptik 7 so bewegt wird, daß der Fokus des konvergenten Beleuchtungsstrahlenbündels von der Vorderseite der Hornhaut des Auges A durch die Vorderkammer bis zur Augenlinse bewegt wird. Die Beleuchtungsstrahlenquelle 4, die Kollimatoroptik 5, der Strahlteilerwürfel 6, die Scanoptik 7 und der Strahlteilerwürfel 10 bilden ein Beleuchtungsmodul.
  • Wenn der Fokus des Beleuchtungsstrahlenbündels auf eine reflektierende und/oder streuende Struktur am bzw. im Auge trifft, wird ein Teil der Beleuchtungsstrahlung reflektiert bzw. rückgestreut. Dieser Strahlungsanteil wird über den zweiten Strahlteilerwürfel 10 zur Scanoptik 7 geleitet und von der Scanoptik 7 rekollimiert. Die rekollimierte Strahlung wird über den ersten Strahlteilerwürfel 6 auf eine Fokussieroptik 11 gelenkt, die die rekollimierte Strahlung in eine konfokale Blende 12 kollimiert, so daß ein hinter der konfokalen Blende 12 angeordneter Konfokaldetektor 13 die aus dem Fokus der Beleuchtungsstrahlung reflektierte bzw. rückgestreute Strahlung detektiert. Der zweite Strahlteilerwürfel 10, die Scanoptik 7, der erste Strahlteilerwürfel 6, die Fokussieroptik 11, die konfokale Blende 12 und der Konfokaldetektor 13 bilden ein Detektionsmodul.
  • Die Beleuchtungsstrahlenquelle 4, die Scanoptik 7 sowie der Konfokaldetektor 13 sind mit einem Steuer- und Auswertemodul 14 verbunden. Das Steuer- und Auswertemodul 14 kann anhand der Intensitätssignale des Konfokaldetektors 13 und der jeweiligen Position der Scanlinse 8, die mittels des Aktuators 9 eingestellt wird, die Position der Grenzflächen der Hornhaut und der Vorderseite der Augenlinse und daraus die tatsächliche Länge der Vorderkammer des Auges A ermitteln. Unter Länge der Vorderkammer bzw. Vorderkammertiefe wird hier der Abstand der Hornhautvorderseite zur Vorderseite der Augenlinse verstanden.
  • Das Kurzkohärenz-Interferometer 3 dient zur Messung der Augenlänge des Auges A und umfaßt eine Laserdiode 15, deren Strahlung mit einer Wellenlänge von 1064 nm auf einen dritten Strahlteilerwürfel 16 gerichtet ist. Das Interferometer 3 enthält ferner ein erstes feststehendes Umlenkelement 17 sowie ein zweites verschiebbares Umlenkelement 18, wobei der zur Verschiebung des zweiten Umlenkelementes 18 notwendige Aktuator 19 schematisch eingezeichnet ist. Die von den beiden Umlenkelementen 14 und 18 reflektierte Strahlung wird über den dritten Strahlteilerwürfel 16 zu einem vierten Strahlteilerwürfel 20 geführt, der die Strahlung durch den zweiten Strahlteilerwürfel 10 auf das Auge A richtet.
  • Die vom ersten Umlenkelement 17 kommende Strahlung (Meßstrahlung) sowie die vom zweiten Umlenkelement 18 kommende Strahlung (Referenzstrahlung) wird u. a. an der Hornhautvorderseite und der Netzhaut des Auges A reflektiert. Das Interferometer weist somit einen Meßstrahlengang, der von der Laserdiode 15 über den dritten Strahlteilerwürfel 16 zum ersten Umlenkelement 17 und von dort über die Strahlteilerwürfel 16, 20 und 10 bis zur Netzhaut des Auges A verläuft, sowie einen Referenzstrahlengang auf, der von der Laserdiode 15 über den dritten Strahlteilerwürfel 16 zum zweiten Umlenkelement 18 und von dort über die Strahlteilerwürfel 16, 20, 10 bis zur Hornhautvorderseite verläuft. Während der Messung wird die Weglänge des Referenzstrahls durch Bewegung des zweiten Umlenkelements 18 variiert, um die Weglänge zu ermitteln, bei der die an der Hornhautvorderseite reflektierte Referenzstrahlung mit der an der Netzhaut reflektierten Meßstrahlung zur Interferenz gebracht werden kann. Diese reflektierte Interferenzstrahlung läuft über den zweiten und vierten Strahlteilerwürfel 10, 20, eine dem vierten Strahlteilerwürfel 20 nachgeschaltete Empfängeroptik 21 und einer teiltransparenten Platte 22 zu einem Empfänger 23, der mit dem Steuer- und Auswertemodul 14 verbunden ist.
  • Somit kann mit dem Kurzkohärenz-Interferometer 3 mittels dem beschriebenen Meßverfahren, das auch OCT-Meßverfahren genannt wird, die Augenlänge hochgenau gemessen werden. Dies ist insbesondere auch dann möglich, wenn zum Beispiel krankheitsbedingt die Augenlinse getrübt ist und durch eine Intraokularlinse ersetzt werden soll. Gerade in diesem Fall ist eine konfokale Messung der Augenlänge kaum möglich. Auch müßte für eine konfokale Messung der Augenlänge die Gradientenstruktur der Augenlinse bekannt sein, die jedoch bei jedem Menschen anders und äußerst schwierig zu bestimmen ist.
  • Anderseits ist mit dem beschriebenen OCT-Meßverfahren eine Bestimmung der Vorderkammertiefe aufwendig, da aufgrund der Neigung der Augenlinse und somit der optischen Achse gegenüber der Sehachse des Auges ein Umfixieren des Patienten notwendig ist, um eine Überlagerung von Meß- und Referenzstrahlen, die an der Hornhaut und der Augenlinse reflektiert werden, zu erhalten. Bei dem konfokalen Mehlverfahren mit dem konfokalen Vorderkammerscanner 2 ist ein solches Umfixieren vorteilhafterweise nicht notwendig.
  • Ferner kann die Meßvorrichtung 1 noch ein Keratometer 24 zur Messung der Krümmung der Augenhornhaut aufweisen. Das Keratometer 24 kann beispielsweise sechs in einem Array angeordnete Dioden 25 (von denen in 1 zur Vereinfachung der Darstellung nur eine eingezeichnet ist) sowie eine Abbildungsoptik 26 aufweisen, die die Strahlung jeder Diode 25 als Punkt auf die Hornhaut abbildet. Die so mit sechs voneinander beabstandeten Punkten beleuchtete Hornhaut wird mittels eines CCD-Detektors 27 über die Strahlteilerwürfel 10, 20, die Empfängeroptik 24 und die teiltransparente Platte 22 aufgenommen. Anhand bekannter Verfahren kann daraus dann der Krümmungsradius der Hornhaut bestimmt werden.
  • Das Steuer- und Auswertemodul 14 kann dann anhand der ermittelten Vorderkammertiefe und Augenlänge (und ggf. anhand der ermittelten Krümmung der Hornhaut) die benötigte sphärische Brechkraft einer in das Auge zu implantierenden Intraokularlinse berechnen. Ferner kann die gegebenenfalls vorzusehende Zylinder-Brechkraft und/oder der gegebenenfalls vorzusehende Asphärizitätswert der Intraokularlinse berechnet werden.
  • Bevorzugt berücksichtigt das Steuer- und Auswertemodul 14 den Einfluß der Brechkraft der Hornhaut des Auges bei der konfokalen Bestimmung der Vorderkammertiefe.
  • Wie in 2 schematisch angedeutet ist, wird das Beleuchtungsstrahlenbündel auf die Vorderseite der Hornhaut 30 fokussiert (Linse 8, die mit durchgezogener Linie gezeichnet ist). Um diesen Fokus nun bis zur Vorderseite der Augenlinse 31 zur Messung der Vorderkammertiefe d zu verschieben, müßte man die Linse 8 um die Strecke z verschieben, wenn man die brechende Wirkung der Hornhaut 30 vernachlässigt. Die Position der um z verschobenen Linse 8 ist gestrichelt eingezeichnet.
  • In 3 ist bei der Darstellung berücksichtigt, daß die Hornhaut 30 eine vorbestimmte Brechkraft aufweist. Dies führt dazu, daß bei einer Verschiebung der Linse 8 um z der Fokus des Beleuchtungsstrahlenbündels um die Strecke Δf(z) von der Vorderseite der Augenlinse 31 beabstandet ist. Zur Detektion der Vorderseite der Linse ist somit eine zusätzliche Verschiebung der Scanlinse 8 erforderlich, um die oben beschriebene Brennweitenverkürzung Δf(z) zu kompensieren, wodurch dann ein konfokales Signal am Konfokaldetektor 13 gemessen werden kann. Der Abstand der Vorderseite der Hornhaut zur Vorderseite der Linse wird somit um die zusätzliche Verschiebung der Scanlinse zu groß gemessen.
  • Um diesen Meßfehler zu verhindern, kann das Steuer- und Auswertemodul 14 die brechende Wirkung der Hornhaut berücksichtigen und somit die tatsächliche Vorderkammertiefe d ermitteln.
  • Die brechende Wirkung der Hornhaut 30 kann beispielsweise aus der mittels des Keratometers 34 gemessenen Krümmung der Augenhornhaut 30 abgeleitet werden. Auch ist es möglich, daß die brechende Wirkung der Hornhaut 30 bereits bekannt ist und dem Steuer- und Auswertemodul 14 von außen zugeführt wird.
  • Ferner kann der konfokale Vorderkammerscanner 2 zur Messung der Krümmung der Augenhornhaut 30 benutzt werden. Dazu wird mit Hilfe des Vorderkammerscanners 2 der sekundäre Fokus der Hornhaut 30 gemessen, wie nachfolgend in Verbindung mit 4 erläutert wird.
  • In 4 ist in einer Linsenschnitt-Darstellung die brechende Wirkung der Hornhaut 30 durch eine gekrümmte Linie 30 mit Krümmungsradius 34 schematisch dargestellt. Während der Bewegung der Scanlinse 8 wird diese in eine Position bewegt, bei der der Fokus der Beleuchtungsstrahlung mit dem Mittelpunkt 33 der Hornhaut 30 zusammenfällt. Bei dieser Stellung der Scanlinse 8 treffen die Strahlen des konvergenten Beleuchtungsstrahlenbündels im wesentlichen senkrecht auf die gekrümmte Hornhaut 30 und werden daher teilweise in sich zurückreflektiert. Die zurückreflektierten Strahlen werden durch die Scanlinse 8 rekollimiert und über den ersten Strahlteiler 6, die Fokussieroptik 11 und die konfokale Blende 12 im Konfokaldetektor 13 detektiert.
  • Somit kann während der Messung der Vorderkammertiefe auch gleichzeitig die brechende Wirkung der Hornhaut 30 detektiert und bei der anschließenden Auswertung im Steuer- und Auswertemodul 14 berücksichtigt werden. Damit sind hochgenaue Messungen der Vorderkammertiefe möglich.
  • Die Beschreibung in Verbindung mit 4 ist von einem vereinfachten Hornhautmodell dahingehend ausgegangen, daß die brechende Wirkung der Hornhaut durch eine einzige gekrümmte Fläche dargestellt werden kann. Natürlich kann das beschriebene Meßverfahren so verfeinert werden, daß die Krümmung der Hornhautvorderseite und der Hornhautrückseite separat erfaßt wird. Auch ist es möglich, die Krümmung anderer Grenzflächen in der Hornhaut, die beispielsweise durch eine LASIK-Behandlung verursacht wurden, zu ermitteln.
  • Die Meßvorrichtung 1 kann insbesondere so ausgebildet sein, daß die Apertur für den konfokalen Vorderkammerscanner 2 größer ist als für das Kurzkohärenz-Interferometer. Wenn die Strahlengänge für den konfokalen Vorderkammerscanner 2 und das Interferometer 3 durch gleiche optische Elemente, die die Apertur begrenzen, verlaufen, können solche optische Elemente eingesetzt werden, mit denen eine Aperturanpassung durchführbar ist. Insbesondere kann für die Aperturanpassung die Kombination einer adaptiven Optik mit einer Fokussieroptik vergleichsweise hoher Apertur vorgesehen werden. Eine vergleichsweise hohe Apertur ist beispielsweise eine numerische Apertur von 0,4. Für das Interferometer liegt der Wert der numerischen Apertur eher im Bereich von 0,2. Die adaptive Optik kann einen adaptiven Spiegel und/oder eine elektrisch in der Brennweite variierbare Linse aufweisen.
  • Das Kurzkohärenz-Interferometer kann insbesondere in konfokaler optischer Anordnung zum Einsatz kommen, wie dies beispielsweise in der WO 2006/077045 A1 beschrieben ist. Das Interferometer 3 kann neben dem beschriebenen Zeit-Domain-OCT-Regime im spektralen Domain-OCT- bzw. Fourier-Domain-OCT-Regime (SD-OCT) oder im sogenannten Swept-Source-OCT-Regime (SS-OCT), bei dem die Wellenlänge der Laserdiode durchgestimmt wird, betrieben werden. Natürlich sind auch alle anderen dem Fachmann bekannten OCT-Varianten möglich.
  • Ferner kann die Meßvorrichtung eine nicht gezeigte Fixiereinheit für den Patienten aufweisen, um die Blickrichtung des Patienten zu beeinflussen. Dabei kann beispielsweise Form, Farbe, Intensität und/oder Position der Fixiereinheit variiert werden. Mit Hilfe der Fixiereinheit kann zusätzlich der Akkomodationszustand des Auges des Patienten beeinflußt werden.
  • Die Messungen mittels des konfokalen Vorderscanners 2 und des Interferometers 3 können jeweils mehrfach durchgeführt werden, um über entsprechende Mittelungsverfahren der Meßergebnisse zu genaueren Messungen zu kommen. Bei dem Vorderkammerscanner können z. B. gerade an den zu messenden Grenzflächen Mehrfachmessungen durchgeführt werden.
  • Die Berechnung der sphärischen Brechkraft der zu implantierenden Intraokularlinse kann mit Hilfe eines Raytracing-Verfahrens oder auch mit Hilfe von Linsenberechnungs-Formeln erfolgen. Insbesondere kann das Steuer- und Auswertemodul 14 die zur Herstellung der entsprechenden Intraokularlinse notwendigen Herstellungsdaten ausgeben.
  • In der beschriebenen Ausführungsform ist ein einziges Steuer- und Auswertemodul 14 vorgesehen. Natürlich ist es möglich, daß die Meßvorrichtung ein separates Steuermodul sowie ein separates Auswertemodul aufweist.
  • In 5 ist eine Abwandlung des Vorderkammerscanners 2 der Meßvorrichtung 1 von 1 gezeigt, wobei gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind und zur Vereinfachung der Darstellung der Aktuator 9 sowie der zweite Strahlteilerwürfel 10 nicht eingezeichnet wurden. Der Vorderkammerscanner 2 von 5 unterscheidet sich von dem Vorderkammerscanner 2 von 1 lediglich darin, daß die konfokale Blende 12 nicht vor dem Konfokaldetektor 13 angeordnet ist, sondern zwischen dem Strahlteilerwürfel 6 und der Scanoptik 7 in der gemeinsamen Fokusebene von zwei Zusatzoptiken 35, 36.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2006/077045 A1 [0005, 0005, 0055]
    • - WO 2005/044099 A1 [0007, 0007]

Claims (12)

  1. Vorrichtung zur Bestimmung von Vorderkammertiefe und Augenlänge eines Auges, mit einem konfokalen Vorderkammerscanner (2) zur Messung der Vorderkammertiefe, der ein Beleuchtungsmodul, das Beleuchtungsstrahlung fokussiert und den Fokus durch die Vorderkammer des Auges (A) führt, und ein Detektionsmodul aufweist, das aus dem Fokus reflektierte Beleuchtungsstrahlung konfokal detektiert, einem Kurzkohärenz-Interferometer (3) zur Messung der Augenlänge, das einen Meßstrahlengang, durch den ein Meßstrahl auf das Auge trifft, einen Referenzstrahlengang, durch den ein Referenzstrahl läuft, der mit dem vom Auge reflektierten Meßstrahl überlagert und zu Interferenz gebracht wird, und einen Detektor (23) aufweist, der die überlagerte Strahlung detektiert, sowie einem Auswertemodul (14), das anhand der Messung des Vorderkammerscanners (2) und des Interferometers (3) die Vorderkammertiefe und die Augenlänge des Auges bestimmt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Auswertemodul (14) bei Bestimmung der Vorderkammertiefe die optische Wirkung zumindest einer brechenden Augen-Grenzfläche berücksichtigt, durch die die fokussierte Beleuchtungsstrahlung läuft.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das Auswertemodul (14) aus der Messung des Vorderkammerscanners (2) den Krümmungsradius der zumindest einen brechenden Augen-Grenzfläche ermittelt und bei der Bestimmung der Vorderkammertiefe berücksichtigt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der zur Ermittlung des Krümmungsradius während der Bewegung des Fokus der Beleuchtungsstrahlung der sekundäre Fokus der Augen-Grenzfläche detektiert wird.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der ein Meßmodul zur Messung des Krümmungsradius der zumindest einen Augen-Grenzfläche vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der obigen Ansprüche, bei der das Auswertemodul (14) auf Basis der ermittelten Vorderkammertiefe und Augenlänge die benötigte Brechkraft einer in das Auge zu implantierenden Intraokularlinse berechnet.
  7. Verfahren zur Bestimmung von Vorderkammertiefe und Augenlänge eines Auges, bei dem mit einem konfokalen Vorderkammerscanner Beleuchtungsstrahlung fokussiert und der Fokus durch die Vorderkammer des Auges geführt und die aus dem Fokus reflektierte Beleuchtungsstrahlung konfokal detektiert wird, bei dem mit einem Kurzkohärenz-Interferometer ein Meßstrahl auf das Auge gelenkt und der vom Auge reflektierte Meßstrahl mit einem Referenzstrahl überlagert und zur Interferenz gebracht wird sowie die überlagerte Strahlung detektiert wird, und bei dem anhand der Messung des Vorderkammerscanners die Vorderkammertiefe und anhand der Messung des Interferometers die Augenlänge bestimmt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem bei Bestimmung der Vorderkammertiefe die optische Wirkung zumindest einer brechenden Augen-Grenzfläche berücksichtigt wird, durch die die fokussierte Beleuchtungsstrahlung läuft.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, bei dem aus der Messung des Vorderkammerscanners der Krümmungsradius der zumindest einen brechenden Augen-Grenzfläche ermittelt und bei der Bestimmung der Vorderkammertiefe berücksichtigt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem zur Ermittlung des Krümmungsradius während der Bewegung des Fokus der Beleuchtungsstrahlung der sekundäre Fokus der Augen-Grenzfläche detektiert wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem der Krümmungsradius der zumindest einen Augen-Grenzfläche mit einem zusätzlichen Meßmodul gemessen wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, bei dem auf der Basis der ermittelten Vorderkammertiefe und Augenlänge die benötigte Brechkraft einer in das Auge zu implantierenden Intraokularlinse berechnet wird.
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