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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Abwickeln mindestens
einer Bargeldzahlung mit Hilfe eines Geldmittelein- und Geldmittelausgabegerätes.
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Bekannte
Kassensysteme weisen eine Datenschnittstelle zum Datenaustausch
mit einem externen Terminal auf, über das eine bargeldlose Bezahlung
mit Hilfe einer Geld- und/oder Kreditkarte möglich ist. Solche Terminals
werden auch als EFT-Terminals (Electronic Funds Transfer) bezeichnet.
Ein Industriekonsortium hat unter der Bezeichnung "Open Payment Initiative" eine OPI-Schnittstelle
definiert, über
die EFT-Terminals
verschiedener Hersteller einfach in ein Kassensystem integriert
werden können.
Jedoch werden derzeit bei Kunden auch eine Vielzahl von Kassensystemen
eingesetzt, die proprietäre
herstellerspezifische Datenschnittstellen zu EFT-Terminals nutzen.
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Ferner
sind Geldmittelein- und Geldmittelausgabegeräte bekannt, mit denen die Bargeldabwicklung
bei Bargeldzahlungen automatisch durchgeführt werden kann. Die Anbindung
bzw. die Integration dieser Geräte
in ein Kassensystem erfordert jedoch eine spezielle Anpassung der
Applikationssoftware des Kassensystems, die von einer Datenverarbeitungsanlage
des Kassensystems abgearbeitet wird. Auch bei neu zu entwickelnden
Kassensystemen ist es erforderlich, die Kassenapplikation speziell
an das automatische Geldeingabe- und Geldausgabegerät anzupassen.
Bei älteren
Kassensystemen ist zur Integration eines Geldmittelein- und Geldmittelausgabegerätes ein
aufwendiger Eingriff in die Applikationssoftware erforderlich. Ein
solcher Eingriff ist insbesondere dann sehr aufwendig, wenn die
Kassenapplikationssoftware noch ein älteres Betriebssystem, wie
z. B. MS-DOS der Microsoft Corporation, voraussetzt. Die Kosten
für die
Anpassung einer solchen Applikationssoftware zur Anbindung eines Geldmittelein-
und Geldmittelausgabegerätes
sind sehr hoch und können
im Allgemeinen am Markt nicht durchgesetzt werden. Die Geldmittelein-
und -ausgabegeräte
werden zur Bezahlung von Rechnungsbeträgen eingesetzt, die durch das
Kassensystem, beispielsweise durch die Registrierung einer oder
mehrerer Waren, ermittelt worden sind. Die Bezahlung erfolgt durch
Zuführen
von mindestens einem Geldmittel, wie beispielsweise einer Banknote oder
einer Münze,
wobei ein den Zahlbetrag übersteigender
zugeführter
Geldbetrag durch die Ausgabe von mindestens einem Geldmittel automatisch
zurückerstattet
wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Verfahren und ein System anzugeben, durch
das ein Geldmittelein- und Geldmittelausgabegerät auf einfache Art und Weise
in ein Kassensystem eingebunden werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 und durch ein System mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind jeweils in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Ferner wird die Erfindung durch die zusätzliche oder alternative Verwendung
einer durch eine Anwen dungssoftware für ein Kassensystem bereitgestellte
Datenschnittstelle für
einen Terminal zur Abwicklung bargeldloser Zahlungen zur Zahlungsabwicklung
einer Zahlung mit Geldmitteln über
ein Geldmittelein- und Geldmittelausgabegerät gelöst.
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Durch
das Verfahren zum Abwickeln mindestens einer Bargeldzahlung mit
Hilfe eines Geldmittelein- und Geldmittelausgabegerätes kann
dieses Geldmittelein- und Geldmittelausgabegerät auf einfache Art und Weise
in ein Kassensystem eingebunden werden. Das Geldmittelein- und Geldmittelausgabegerät kann insbesondere
auch einfach in bestehende Kassensysteme eingebunden werden, wobei
dann vorzugsweise als Datenschnittstelle zum Geldmittelein- und
Geldmittelausgabegerät
eine für
einen Terminal zur bargeldlosen Bezahlung vorgesehene Datenschnittstelle
genutzt werden kann. Dadurch kann auch ohne eine weitere Anpassung
einer Applikationssoftware des Kassensystems ein Geldmittelein- und
Geldmittelausgabegerät
mit dem Kassensystem verbunden bzw. in das Kassensystem eingebunden werden.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung wird ein Differenzbetrag aus dem
Zahlbetrag und dem Betrag der zugeführten Geldmittel gebildet.
Bei einem positiven Differenzbetrag wird eine Information ausgegeben,
dass die Eingabe weiterer Geldmittel erforderlich ist. Nach Eingabe
weiterer Geldmittel wird erneut ein Differenzbetrag aus dem Zahlbetrag
und dem Gesamtbetrag der zugeführten
Geldmittel ermittelt. Diese erneute Aufforderung zur Eingabe von Geldmitteln
wird so lange wiederholt, bis ein Differenzbetrag von 0 oder ein
negativer Differenzbetrag ermittelt wird. Bei einem negati ven Differenzbetrag werden
Geldmittel mit einem Gesamtbetrag des Differenzbetrags durch das
Geldmittelein- und Geldmittelausgabegerät ausgegeben. Bei einem Differenzbetrag
von 0 und/oder bei einem negativen Differenzbetrag werden Daten
mit einer Information über
die erfolgreiche Zahlung über
die Datenschnittstelle übertragen.
Durch diese Vorgehensweise ist ein einfaches Handling über die
Datenschnittstelle mit der Applikationssoftware des Kassensystems
zur Zahlungsabwicklung möglich.
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Die
Ausgabe der Information über
die erforderliche Eingabe weiterer Geldmittel erfolgt vorzugsweise
durch das Übertragen
von Daten über
die Datenschnittstelle mit der entsprechenden Information und/oder
durch eine visuelle und/oder akustische Ausgabe über eine Ausgabeeinheit des
Geldmittelein- und Geldmittelausgabegerätes. Die Information kann über die
Datenschnittstelle zur Applikationssoftware des Kassensystems auch
dadurch übertragen werden,
dass nur der bereits gezahlte Geldbetrag übermittelt wird, wobei die
Softwareapplikation dann vorzugsweise den noch zu zahlenden Restbetrag
ermittelt und auf einer Anzeigeeinheit des Kassensystems ausgibt.
Vorzugsweise wird der Zahlbetrag von einem Kassensystem ermittelt
und über
die Datenschnittstelle zum Geldmittelein- und Geldmittelausgabegerät übertragen.
Die Datenschnittstelle wird vorzugsweise von der Anwendungssoftware
des Kassensystems bereitgestellt. Ferner kann mit Hilfe des Geldmittelein-
und Geldmittelausgabegerätes eine
Echtheitsprüfung
der zugeführten
Geldmittel durchgeführt
werden.
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Die
Anwendungssoftware kann den Zahlungsvorgang aufgrund einer vom Geldmittelein-
und Geldmittelausgabegerät übertragenen
Information über
die erfolgreiche Zahlung des Zahlbetrags abschließen. Bei
einer Überzahlung
des Zahlbetrags durch die zugeführten
Geldmittel kann das Geldmittelein- und Geldmittelausgabegerät oder die
Applikationssoftware den den Zahlbetrag überschreitenden Betrag als
Wechselgeldbetrag ermitteln, wobei das Geldmittelein- und Geldmittelausgabegerät dem ermittelten
Wechselgeldbetrag entsprechende Geldmittel ausgibt.
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Durch
die Verwendung einer durch eine Anwendungssoftware des Kassensystems
bereitgestellten Datenschnittstelle zum Datenaustausch mit einem
Terminal zur Abwicklung bargeldloser Zahlungen für den Datenaustausch mit einem
Geldmittelein- und Geldmittelausgabegerät kann die Zahlungsabwicklung
einer Zahlung mit Bargeldmitteln erfolgen. Dadurch können insbesondere
auch Kassensysteme ohne eine spezielle Datenschnittstelle für Geldmittelein-
und Geldmittelausgabegeräte
mit einem Geldmittelein- und Geldmittelausgabegerät auf einfache Art
und Weise verbunden und in das Kassensystem integriert werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Figuren
die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Übersicht über Komponenten
eines Kassensystems gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung; und
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2 eine
schematische Übersicht über Komponenten
eines Kassensystems gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung.
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In 1 ist
eine schematische Übersicht
mit Komponenten eines Kassensystems 10 gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Das Kassensystem 10 umfasst
eine Datenverarbeitungseinheit 12, ein Betriebssystem sowie
eine Kassensoftwareapplikation 14 zum Bereitstellen einer Registrierkassenfunktionalität durch
das Kassensystem 12. Über
entsprechende Datenleitungen sind eine Anzeigeeinheit 16 zur
Anzeige von Informationen für
einen Kunden sowie ein Bondrucker 18 zum Drucken von Belegen
verbunden. Die Kassensoftware 14 weist ferner eine EFT-Schnittstelle 20 (Electronic
Funds Transfer), die im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß einem
Standard der Open Payment Initiative (OPI) standardisiert ist. Die
Kassensoftware 14 ist über
diese EFT-Schnittstelle 20 und über eine Datenleitung 24 mit
einer als Steuereinheit ausgebildeten Datenverarbeitungseinheit 22 verbunden.
Die Datenleitung 24 kann beispielsweise durch eine TCP/IP-Netzwerkverbindung
bereitgestellt werden. Die Datenverarbeitungseinheit 22 stellt
ein Betriebssystem bereit und arbeitet eine Steuersoftware zum Bereitstellen
eines Bezahlungssubsystems 26 ab, mit dessen Hilfe die
Bezahlung von durch Kassensoftware 14 ermittelten Zahlbeträgen sowohl
bargeldlos über
ein mit der Datenverarbeitungseinheit 22 verbundenes EFT-Terminal 28 und
alterna tiv über ein
mit der Datenverarbeitungseinheit 22 verbundenes Geldmittelein-/ausgabegerät 30 erfolgen
kann. Das Bezahlungssubsystem 26 koordiniert den Bezahlvorgang
mit Hilfe des EFT-Terminals 28 und des Geldmittelein-/ausgabegerätes 30,
so dass diese beiden Bezahlmöglichkeiten
durch das Subsystem 10 auf einfache Art und Weise in das
Kassensystem 10 integriert sind, ohne dass neben der EFT-Schnittstelle 20 eine
weitere Schnittstelle für
das Geldmittelein-/ausgabegerät 30 erforderlich
ist. Die Bezahlung des fälligen
Zahlbetrages kann sowohl alternativ über das EFT-Terminal 28 oder
das Geldmittelein-/ausgabegerät 30 sowie
durch eine kombinierte Benutzung des EFT-Terminals 28 und
des Geldmittelein-/ausgabegerätes 30 für eine kombinierte
Bezahlung mit Bargeld und mit einer bargeldlosen Belastung eines
Kontos erfolgen.
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Durch
die Datenverarbeitungseinheit 22 ist es möglich, über nur
eine EFT-Schnittstelle 20 der Datenverarbeitungseinheit 12 bzw.
der Kassensoftwareapplikation 14 sowohl ein EFT-Terminal 28 zur bargeldlosen
Bezahlung als auch ein Geldmittelein-/ausgabegerät 30 anzuschließen, über die
jeweils eine Bezahlung eines von der Kassensoftwareapplikation 14 ermittelten
Zahlbetrages vorgenommen werden kann. Das Bezahlsubsystem 26 koordiniert
dabei die Kommunikation sowohl zwischen der Datenverarbeitungseinheit 22 und
der EFT-Schnittstelle 20 als
auch zwischen der Datenverarbeitungseinheit 22 und dem
EFT-Terminal 28 sowie zwischen der Datenverarbeitungseinheit 22 und
dem Geldmittelein-/ausgabegerät 30.
Die Kassensoftwareapplikation 14 muss nicht dazu angepasst
sein, zwei unterschiedliche Bezahlterminals 28, 30 zu
unterstützen. Vielmehr
muss eine bestehende Kassensoftwareapplikation 14 mit einer
EFT-Schnittstelle 20 zur Verbindung mit einem EFT-Terminal 28 nicht
weiter angepasst werden, um über
das Bezahlsubsystem 26 mit dem EFT-Terminal 28 und
dem Geldmittelein-/ausgabegerät 30 verbunden
zu werden. Die Steuerung und Kommunikation des EFT-Terminals 28 und
des Geldmittelein-/ausgabegerätes 30 erfolgt bei
diesem Ausführungsbeispiel über das
Bezahlungssubsystem 26.
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In 2 ist
eine schematische Übersicht über Komponenten
eines Kassensystems 40 gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Im Unterschied zur Ausführungsform nach 1 wird
bei der Ausführungsform
nach 2 das Softwaremodul zum Bereitstellen des Bezahlungssubsystems 26 von
der Datenverarbeitungseinheit 12 zusätzlich zur Kassensoftwareapplikation 14 abgearbeitet,
wobei die Kommunikation über
die EFT-Schnittstelle 20 intern in der Datenverarbeitungseinheit 12 oder über zwei
Hardwareschnittstellen und eine Datenleitung der Datenverarbeitungseinheit 12 hardwaremäßig übertragen.
Durch eine externe Datenverbindung kann das System ohne weitere
Anpassungen in der in 1 gezeigten Konfiguration als
auch in der in 2 gezeigten Konfiguration, in
der das Bezahlsubsystem 26 mit in der Datenverarbeitungseinheit 12 integriert
ist, realisiert werden.
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Alternativ
kann über
das Bezahlsubsystem 26 auch nur das Geldmittelein-/ausgabegerät 30 verbunden
werden, ohne dass das EFT-Terminal 28 zur bargeldlosen
Bezahlung mit dem Bezahlsubsystem 26 verbunden ist. Vorzugsweise überträgt das Geldmittelein-/ausgabegerät 30 die
Beträge
zugeführter Geldmittel
dem Bezahlsubsystem 26. Das Zuführen von Geldmitteln zum Geldmittelein-/ausgabegerät 30 ist
vorzugsweise auch schon dann möglich,
wenn die Kassensoftwareapplikation 40 noch keinen Zahlbetrag
ermittelt oder diesen ermittelten Zahlbetrag noch nicht über die
EFT-Schnittstelle 20 zum Bezahlsubsystem 26 übertragen
hat. Dadurch kann die Gesamtabwicklung des Zahlungsvorgangs beschleunigt werden.
Das Bezahlsubsystem 26 ermittelt vorzugsweise einen Differenzbetrag
zwischen dem über
das Geldmittelein-/ausgabegerät 30 zugeführten Geldmittel
und dem von der Kassensoftwareapplikation 14 ermittelten
Zahlbetrag. Ermittelt das Bezahlsubsystem 26, dass der
Gesamtbetrag der zugeführten Geldmittel
kleiner als der Zahlbetrag ist, so wird eine Information zum Geldmittelein-/ausgabegerät 30 und/oder
zur Kassensoftwareapplikation 14 übertragen, dass der gezahlte
Geldbetrag noch nicht ausreichend ist. Vorzugsweise wird zusätzlich der
noch ausstehende Geldbetrag ausgegeben. Ermittelt das Bezahlsubsystem 26,
dass der Gesamtbetrag der dem Geldmittelein-/ausgabegerät 30 zugeführten Geldmittel
dem Zahlbetrag entspricht, so überträgt das Bezahlsubsystem 26 über die
EFT-Schnittstelle 20 zur Kassensoftwareapplikation 14 die
Information, dass die Zahlung des Zahlbetrags erfolgt ist. Zusätzlich kann
das Bezahlsubsystem 26 den Gesamtbetrag der zugeführten Geldmittel
und vorzugsweise zusätzlich
die Stückelung
der zugeführten
Geldmittel zur Kassenapplikation 14 übertragen. Dadurch kann die
Kassenapplikation 14 diese Informationen weiterverarbeiten
und insbesondere für
Dokumentationszwecke nutzen.
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Ermittelt
das Bezahlsubsystem 26, dass der Gesamtbetrag der dem Geldmittelein-/ausgabegerät 30 zugeführten Geldmittel
den Zahlbetrag übersteigt, so
ermittelt das Bezahlsubsystem 26 den durch das Geldmittelein-/ausgabegerät 30 auszuzahlenden
Betrag und vorzugsweise die Stückelung
der Geldmittel zum Auszahlen des Betrages. Alternativ wird die Stücke lung
der Geldmittel des auszuzahlenden Betrages durch das Geldmittelein-/ausgabegerät 30 ermittelt.
Das Geldmittelein-/ausgabegerät 30 gibt
dann die Geldmittel zum Auszahlen des auszuzahlenden Betrages automatisch
aus. Zusätzlich
kann eine Funktion vorgesehen werden, die die Auszahlung von Geldmitteln über das
Geldmittelein-/ausgabegerät 30 in
einer gewünschten
von der Kassensoftwareapplikation 14 festgelegten Stückelung
ermöglicht. Insbesondere
kann eine Auszahlung von Geldbeträgen bei gleichzeitiger Belastung
eines Kontos durch bargeldlose Bezahlung für das EFT-Terminal 28 erfolgen, so dass
mit Hilfe des Kassensystems 10 eine Dienstleistung zur
Bargeldabhebung von einem Bankkonto des Kunden bereitgestellt wird.
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Das
EFT-Terminal 28 und das Geldmittelein/ausgabegerät 30 werde
je nach Konfiguration der Kassensoftwareapplikation 14 und
des Bezahlsubsystems 26 bereits zu Beginn einer Verkaufsaktion
durch das Kassensystem 10, 40 in Annahmebereitschaft
für Geldkarten
bzw. Geldmittel versetzt. Dadurch kann eine Annahme von Bargeld
durch das Geldmittelein-/ausgabegerät 30 bereits
erfolgen, wenn der eigentliche Zahlbetrag noch gar nicht feststeht.
In gleicher Weise kann eine Authentifizierung eines Kunden über das
EFT-Terminal 28 bereits vor dem Feststellen des eigentlichen
Zahlbetrages durch die Kassensoftwareapplikation 14 erfolgen.
Nachdem die Kassensoftwareapplikation 14 den Zahlbetrag
ermittelt hat, überträgt sie diesen
Zahlbetrag über
die EFT-Schnittstelle 20 zum
Bezahlsubsystem 26. Spätestens
zu diesem Zeitpunkt versetzt das Bezahlsubsystem 26 das
EFT-Terminal 28 und
das Geldmittelein-/ausgabegerät 30 in
Annahmebereitschaft für
die entsprechenden Bezahlmittel, d. h. zur Annahme der Geldkarte
bzw. von Bargeldmitteln. Diese späte Annahmebereitschaft wird
dann vorgesehen, wenn eine überlappende
Bezahlung mit der Erfassung der Waren unerwünscht ist. Das Bezahlsubsystem 26 teilt
der Kassensoftwareapplikation 14 über die EFT-Schnittstelle 20 vorzugsweise
vereinnahmte Zwischenbeträge
mit, wenn die Bezahlung über
mehrere gestückelte
Bargeldmittel erfolgt, die dem Geldmittelein-/ausgabegerät 30 nacheinander zugeführt werden.
In gleicher Weise kann der Kassensoftwareapplikation 14 ein
Teilbetrag durch das Bezahlsubsystem 26 mitgeteilt werden,
wenn ein Teilbetrag über
das EFT-Terminal 28 durch eine bargeldlose Zahlung bezahlt
worden ist.
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Die
Kassensoftwareapplikation 14 übernimmt die Ansteuerung der
Anzeigeeinheit 16 und die Ansteuerung einer weiteren nicht
dargestellten durch eine Kassierkraft einsehbaren Anzeigeeinheit und
zeigt auf diesen Anzeigeeinheiten die bereits gezahlten Zwischenbeträge an. Die
konkrete Anordnung und Anzeigeart wird bei den vorliegenden Ausführungsformen
von der Kassensoftwareapplikation 14 gesteuert und wird
nicht durch das Bezahlsubsystem 26 vorgegeben. Bei Erreichen
des Zahlbetrages und/oder bei einer Überzahlung des Zahlbetrages wird
der Kassensoftwareapplikation 14 anstelle des noch zu zahlenden
Restbetrages ein Wechselgeldbetrag übergeben. Bei Erreichen des
Zahlbetrages oder bei einer Überzahlung
wird die Annahmebereitschaft von Bezahlmitteln durch das EFT-Terminal 28 und
das Geldmittelein-/ausgabegerät 30 beendet,
so dass keine weiteren Geldmittel mehr zugeführt werden können.
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Wie
bereits erwähnt,
wird das Bezahlsubsystem 26 den Wechselgeldbetrag und eine
optimale Stückelung
zur Auszahlung des Wechselgeldbetrages ermitteln und eine entsprechende Information zum
Geldmittelein-/ausgabegerät 30 übertragen. Dieses
zahlt dann entsprechend der Information den Wechselgeldbetrag aus.
Der Kassensoftwareapplikation 14 stehen vorzugsweise beim
Abschluss des Zahlvorgangs als Information sowohl der Zahlbetrag, der
wirklich gezahlte Betrag, das Wechselgeld und die Stückelung
des gezahlten Betrages und des Wechselgeldes zur Verfügung, wobei
zumindest ein Teil dieser Informationen von dem Bezahlsubsystem 26 zur
Kassensoftwareapplikation 14 über die EFT-Schnittstelle 20 übertragen
werden. Entsprechend der Einstellungen der Kassensoftwareapplikation 14 wird
zumindest ein Teil der Information weiterverarbeitet und auf einen
Verkaufsbeleg gedruckt. Die Strukturierung des Beleges, insbesondere
die Positionen, an denen einzelne Informationen gedruckt werden,
sind durch die Kassensoftwareapplikation 14 festgelegt.
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Mit
Hilfe der in den 1 und 2 dargestellten
Kassensysteme 10, 40 kann ein Geldmittelein-/ausgabegerät 30 auch
in bestehende Kassensysteme 10, 40 auf einfache
Art und Weise integriert werden, indem zusätzlich ein Bezahlsubsystem 26 integriert
wird. Bei anderen Ausführungsbeispielen der
Erfindung kann auf das Bezahlsubsystem 26 verzichtet werden,
indem das Geldmittelein-/ausgabegerät 30 direkt mit der
EFT-Schnittstelle 20 ohne Zwischenschaltung des Bezahlsubsystems 26 verbunden
wird. Dann wird der Differenzbetrag vorzugsweise durch das Geldmittelein-/ausgabegerät 30 ermittelt.
Dadurch werden die beschriebenen Funktionen des Bezahlsubsystems 26 in
das Geldmittelein-/ausgabegerät 30 integriert.
Bei weiteren Ausführungsformen
der Erfindung kann das Geldmittelein-/ausgabegerät 30 direkt mit der
EFT-Schnittstelle 20 verbunden
werden, wobei das EFT-Terminal 28 an eine vom Geldmittelein/ausgabegerät 30 bereitgestellte EFT-Schnittstelle
angeschlossen wird.
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- 10,
40
- Kassensystem
- 12,
22
- Datenverarbeitungseinheit
- 14
- Kassenapplikationssoftware
- 16
- Anzeigeeinheit
- 18
- Drucker
- 20
- EFT-Schnittstelle
- 24
- Datenverbindung
- 26
- Bezahlsubsystemsoftware
- 28
- EFT-Terminal
- 30
- Bargeldein-/ausgabegerät