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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Datensicherung
einer Frankiermaschine, bei dem in einem Datensicherungsschritt
zunächst in einem Verbindungsschritt zwischen der Frankiermaschine
und einer entfernten Datenzentrale eine Verbindung über
ein Kommunikationsnetz aufgebaut wird, in einem Übermittlungsschritt
in der Frankiermaschine gespeicherte Daten als Sicherungsdaten an
die Datenzentrale übermittelt werden und in einem Speicherschritt
die Sicherungsdaten in der Datenzentrale gespeichert werden. Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Konfiguration einer
Frankiermaschine, bei dem ein erfindungsgemäßes
Verfahren zur Datensicherung Anwendung findet. Schließlich
betrifft die Erfindung eine entsprechende Anordnung zur Datenverarbeitung,
eine entsprechende Frankiermaschine sowie eine entsprechende Datenzentrale.
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Bei
heutigen Frankiermaschinen werden die in einem Sicherheitsmodul
der Frankiermaschine oder an anderer Stelle gespeicherten Sicherheitsdaten
und Nutzungsdaten der Frankiermaschine zu vorgebbaren Zeitpunkten
(beispielsweise in regelmäßigen zeitlichen Abständen
oder bei jeder Kommunikation der Frankiermaschine mit einer entfernten
Datenzentrale) an die Datenzentrale übermittelt und dort
zur Datensicherung gespeichert. Unter dem Begriff Sicherheitsdaten
sollen dabei ihn Sinne der vorliegenden Erfindung diejenigen Daten
verstanden werden, welche im Zusammenhang mit der Ausführung
von sicherheitsrelevanten Funktionen der Frankiermaschine verwendet
werden (beispielsweise also kryptographische Schlüssel,
digitale Signaturen, kryptographische Zertifikate etc.), während
unter dem Begriff Nutzungsdaten diejenigen Daten verstanden werden
sollen, welche für die tatsächliche Nutzung der
Frankiermaschine repräsentativ sind (beispielsweise also
die Inhalte der postalischen Register oder Daten, welche die Nutzung
aufgeschlüsselt nach unterschiedlichen postalischen Produkte wiedergeben).
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Die
Nutzungsdaten werden dann in der Datenzentrale beispielsweise statistisch
ausgewertet, um Einfluss auf die Nutzung der Frankiermaschine nehmen
zu können, wie dies beispielsweise aus der
EP 0 375 330 A2 bekannt
ist.
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Bei
der Datensicherung beschränkt man sich in der Regel wegen
der meist vergleichsweise geringen Datenübertragungskapazitäten
heutiger Frankiermaschinen auf die notwendigsten Daten, bei denen
es sich in der Regel um die oben beschriebenen Sicherheitsdaten
und Nutzungsdaten handelt, mithin also diejenigen Daten, die unmittelbar
mit der Dokumentation der Integrität und Nutzung der Frankiermaschine
zusammenhängen und auf die der Nutzer bestenfalls (über
die Nutzung der Frankiermaschine) indirekten Einfluss hat.
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Während
die oben beschriebenen Sicherheitsdaten und Nutzungsdaten über
diese bekannte Sicherung vor einem Datenverlust geschützt
sind, besteht bei den bekannten Frankiermaschinen das Problem, dass
beispielsweise bei einer Zerstörung von Komponenten der
Frankiermaschine, insbesondere der entsprechenden Speicherkomponenten
der Frankiermaschine, ein Datenverlust eintreten kann, der über
die von der Sicherung umfassten Daten hinausgeht. So gehen in der
Regel von dem Nutzer selbst definierbare Konfigurationen der Frankiermaschine,
beispielsweise die Einrichtung von Kostenstellen, gespeicherte und
frei wählbare oder selbst definierbare Klischeedaten für
die Frankierabdrucke (z. B. Werbeklischees für unterschiedliche
Anlässe etc.) verloren. Diese müssen in der Regel
in aufwändiger Weise von Hand neu in die Frankiermaschine eingegeben
werden.
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Ein
weiteres Problem der derzeit bekannten Frankiermaschinen liegt darin,
dass neue bzw. neu initialisierte Frankiermaschinen, soweit durch
den Nutzer selbst definierbare Funktionen und Einstellungen der
Frankiermaschine betroffen sind, vergleichsweise aufwändig
von Hand durch den Nutzer konfiguriert werden müssen, um
sie auf den von ihm gewünschten Stand zu bringen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren
zur Datensicherung, ein Verfahren zur Konfiguration einer Frankiermaschine,
eine Anordnung zur Datenverarbeitung, eine Frankiermaschine bzw.
eine Datenzentrale der eingangs genannten Art zur Verfügung
zu stellen, welches bzw. welche die oben genannten Nachteile nicht
oder zumindest in geringerem Maße aufweist und insbesondere
eine einfache Konfiguration bzw. Rekonfiguration der Frankiermaschine
ermöglicht.
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Die
vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe mit einem Verfahren
gemäß Anspruch 1. Sie löst diese Aufgabe
weiterhin mit einer Anordnung gemäß Anspruch 15.
Sie löst diese Aufgabe weiterhin mit einer Frankiermaschine
gemäß Anspruch 31 und einer Datenzentrale gemäß Anspruch
32.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die technische Lehre zu Grunde, dass
man eine einfache Konfiguration bzw. Rekonfiguration einer Frankiermaschine
ermöglicht, wenn in einer Datenzentrale Sicherungsdaten
für die betroffene Frankiermaschine selbst oder eine Master-Frankiermaschine
gespeichert werden, die nutzerdefinierbare Konfigurationsdaten der
Frankiermaschine umfassen, mithin also Daten umfassen, die durch
den Nutzer der Frankiermaschine zur Konfiguration der Frankiermaschine definierbar
sind.
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Dies
ermöglicht es zum einen, im Falle eines Datenverlusts bei
der Frankiermaschine selbst, eine Rekonfiguration durchzuführen,
d. h. deren zuletzt gesicherte, durch den Nutzer definierbare Konfiguration
wiederherzustellen. Zum anderen ist es mit einer solchen Datensicherung
möglich, sowohl nutzerdefinierbare Konfiguration einer
beschädigten Frankiermaschine auf eine Austausch-Frankiermaschine
zu übertragen als auch die nutzerdefinierbare Konfiguration
einer Master-Frankiermaschine auf eine oder mehrere andere Frankiermaschinen
zu übertragen.
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Insbesondere
ist es hiermit in einfacher Weise möglich, dem Nutzer einer
neuen Frankiermaschine die schnelle und einfache Konfiguration seiner
eigenen Frankiermaschine zu ermöglichen, indem er zunächst
aus einem Pool von Master-Frankiermaschinen diejenige auswählt,
deren nutzerdefinierbare Konfiguration seinen Vorstellungen am nächsten kommt.
Anschließend kann der Nutzer einfach die entsprechenden
Teile der Sicherungsdaten der ausgewählten Master-Frankiermaschine
in seine Frankiermaschine laden und auf diese Weise eine schnelle
Konfiguration seiner neuen Frankiermaschine erzielen.
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Bei
einer solchen Master-Frankiermaschine kann es sich aber auch um
eine andere, ebenfalls von den Nutzer der neuen Frankiermaschine
betriebenen Frankiermaschine handeln. Mit der vorliegenden Erfindung
kann der Nutzer beider Frankiermaschinen (beispielsweise ein Unternehmen
mit mehreren Filialen, in denen jeweils eine der Frankiermaschinen
betrieben wird) dann in einfacher Weise sicherstellen, dass beide
Frankiermaschinen dieselbe nutzerdefinierbare Konfiguration aufweisen.
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Gemäß einem
Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung daher ein Verfahren zur
Datensicherung einer Frankiermaschine, bei dem in einem Datensicherungsschritt
zunächst in einem Verbindungsschritt zwischen der Frankiermaschine
und einer entfernten Datenzentrale eine Verbindung über
ein Kommunikationsnetz aufgebaut wird, in einem Übermittlungsschritt
in der Frankiermaschine gespeicherte Daten als Sicherungsdaten an
die Datenzentrale übermittelt werden und schließlich
in einem Speicherschritt die Sicherungsdaten in der Datenzentrale gespeichert
werden. Die Sicherungsdaten umfassen hierbei nutzerdefinierbare
Konfigurationsdaten der Frankiermaschine, die durch den Nutzer der
Frankiermaschine zur Konfiguration der Frankiermaschine definierbar
sind.
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Die
nutzerdefinierbaren Konfigurationsdaten können grundsätzlich
beliebige, durch den Nutzer unmittelbar und frei definierbare Daten
umfassen. Vorzugsweise umfassen die Konfigurationsdaten unter anderem
Daten zur Konfiguration von Funktionen der Frankiermaschine. Hierzu
zählen unter anderem von dem Nutzer festlegbare Konfigurationsdaten,
die definieren, wie bestimmte im Betrieb der Frankiermaschine erfasste
oder auflaufende Daten zur Vereinfachung spätere Auswertungen
gespeichert werden. Mithin kann es sich hierbei also um Daten zur
Organisation der Speicherung von Nutzungsdaten der Frankiermaschine
handeln.
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Zusätzlich
oder alternativ können die Konfigurationsdaten auch von
den Nutzer definierbare Daten zur Konfiguration eines von der Frankiermaschine
erzeugbaren Frankierabdrucks umfassen. Hierbei kann es sich beispielsweise
um Daten zu durch den Nutzer wählbaren Klischees für
einen von der Frankiermaschine erzeugbaren Frankierabdruck umfassen.
Diese Daten können zum einen durch den Nutzer selbst an
der Frankiermaschine erzeugt worden sein. Ebenso ist es möglich,
von außen in die Frankiermaschine geladene Klischeedaten
einzubeziehen.
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Vorzugsweise
umfassen die Konfigurationsdaten beispielsweise von dem nutzerdefinierbare
Daten zur Festlegung von Menüabfolgen und/oder Menüinhalten
der Frankiermaschine. Zusätzlich oder alternativ können
die Konfigurationsdaten von dem Nutzer definierbare Daten zur Zuordnung
von Funktionen der Frankiermaschine zu Betätigungen von
Eingabeeinrichtungen der Frankiermaschine umfassen. Hierbei kann
es sich beispielsweise um die Funktionsbelegung bestimmter Tasten
oder Tastenkombinationen der Frankiermaschine handeln.
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Der
Datensicherungsschritt kann zu beliebigen Zeitpunkten bzw. beim
Eintritt beliebiger vorgebbarer zeitlicher oder nicht-zeitlicher
Ereignisse erfolgen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Datensicherungsschritt
bei jeder n-ten Kommunikation (n = 1) der Frankiermaschine mit der
Datenzentrale erfolgt. Bei bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist vorgesehen, dass der Datensicherungsschritt zu vorgebbaren
Zeitpunkten erfolgt, um eine regelmäßige Datensicherung
zu gewährleisten. Zusätzlich oder alternativ kann
der Datensicherungsschritt ausgelöst durch eine Eingabe (beispielsweise
eines Nutzers oder Servicetechnikers) in die Frankiermaschine erfolgen,
um nicht an einen vorgegebenen zeitlichen Ablauf gebunden zu sein.
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Der
Datensicherungsschritt kann dabei weiterhin jedes Mal durchgeführt
werden, wenn das betreffende vorgegebene zeitliche oder nicht-zeitliche Ereignis
eintritt. Um jedoch einen möglichst ökonomischen
Betrieb zu erzielen, ist bevorzugt vorgesehen, dass der Datensicherungsschritt
nur durchgeführt wird, wenn der Datensicherungsschritt
nach einer Initialisierung der Frankiermaschine erstmalig durchzuführen
ist oder seit der letzten Durchführung des Datensicherungsschritts
eine Änderung der nutzerdefinierbaren Konfigurationsdaten
erfolgt ist. Mithin wird der Datensicherungsschritt also tatsächlich
nur dann durchgeführt, wenn es erforderlich ist den Datenbestand
in der Datenzentrale auf einen aktuellen Stand zu bringen. Hierdurch
können unnötige Datenübertragungen vermieden
werden.
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Hierbei
versteht es sich im Übrigen, dass sich die im Rahmen des
Datensicherungsschritts übertragenen und gespeicherten
Daten zur Reduktion der zu übertragenden Datenmenge auf
diejenigen Daten beschränken können, für
die ein Aktualisierungsbedarf in der Datenzentrale vorliegt. Beispielsweise
können also nur diejenigen nutzerdefinierbaren Konfigurationsdaten
als Sicherungsdaten übertragen werden, bei denen sich seit
dem letzten Datensicherungsschritt eine relevante Änderung
ergeben hat.
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Der
Datensicherungsschritt kann im Rahmen der Abarbeitung eines eigenen,
separaten Dienstprotokolls durchgeführt werden, bei der
als einziger Dienst zwischen der Frankiermaschine und der Datenzentrale
der Datensicherungsschritt durchgeführt wird. Bei anderen
Varianten der Erfindung ist der Datensicherungsschritt in ein Dienstprotokoll
eingebettet, bei dessen Abarbeitung noch ein oder mehrere weitere
Dienste zwischen der Frankiermaschine und der Datenzentrale durchgeführt
werden. Mit anderen Worten kann vorgesehen sein, dass der Datensicherungsschritt
im Rahmen eines zwischen der Frankiermaschine und der Datenzentrale
ausgeführten Dienst durchgeführt wird, wobei der
Datensicherungsschritt ein Teildienst eines zwischen der Frankiermaschine
und der Datenzentrale ausgeführten, wenigstens einen weiteren
Teildienst umfassenden Dienstes sein kann. Durch diese (vorzugsweise
beliebig veränderbare) Einbettung des Datensicherungsschritts
in einen Ablauf mit anderen Diensten ist es in einfacher Weise möglich,
den Datensicherungsschritt dann durchzuführen, wenn ohnehin
schon eine Kommunikation zwischen der Frankiermaschine und der Datenzentrale
vorliegt.
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Die
Sicherungsdaten können grundsätzlich in beliebiger
geeigneter Weise in der Datenzentrale gespeichert sein. So können
sie beispielsweise einfach in einen speziellen, der Frankiermaschine
zugeordneten Speicher der Datenzentrale gespeichert werden. Vorzugsweise
ist jedoch vorgesehen, dass die Konfigurationsdaten in dem Speicherschritt
in der Datenzentrale verknüpft mit einer Zusatzinformation gespeichert
werden, welche eine variablere Handhabung der Sicherungsdaten ermöglicht.
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Die
Zusatzinformation kann grundsätzlich einem beliebigen geeigneten
und gewünschten Informationsgehalt aufweisen. Vorzugsweise
umfasst die Zusatzinformation eine (vorzugsweise durch den Nutzer
frei definierbare) Identifikation des Datensicherungsschritts. Zusätzlich
oder alternativ kann die Zusatzinformation eine den Zeitpunkt der
Durchführung des Datensicherungsschritts repräsentative
Zeitinformation umfassen. In beiden Fällen ist es bei einer
parallelen Speicherung der Sicherungsdaten mehrerer Datensicherungsschritte
möglich, einen bestimmten Datensicherungsschritt auch zu
einem späteren Zeitpunkt anhand seiner Identifikation oder
seines Zeitpunkts zu identifizieren und auszuwählen.
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Zusätzlich
oder alternativ kann die Zusatzinformation auch eine Identifikation
der Frankiermaschine (z. B. Seriennummer) und/oder des Nutzers (z.
B. Kundennummer) der Frankiermaschine umfassen, um so eine entsprechend
einfache Zuordnung der Sicherungsdaten zur Frankiermaschine bzw. dem
Nutzer zu ermöglichen. Weiterhin kann die Zusatzinformation
eine für die nicht durch den Nutzer definierbare Konfiguration
der Frankiermaschine repräsentative Konfigurationsinformation
umfassen. Hierbei handelt es sich beispielsweise um den Typ, die
Softwareversion etc. der Frankiermaschine.
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Schließlich
kann die Zusatzinformation eine zur Autorisierung des Zugriffs auf
die Sicherungsdaten erforderliche Autorisierungsinformation umfassen.
Hiermit ist es in einfacher Weise möglich, die Reglementierung
des Zugriffs auf die Sicherungsdaten direkt in den Sicherungsdaten
zu verankern. Im einfachsten Fall handelt es sich bei der Autorisierungsinformation
um ein Passwort. Es lassen sich aber auch beliebige andere, insbesondere
beliebig komplexe, Autorisierungsmechanismen implementieren.
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Es
kann vorgesehen sein, dass in der Datenzentrale jeweils nur die
aktuellen Sicherungsdaten gespeichert werden, d. h. bei einer Durchführung
des Datensicherungsschritts werden alte Sicherungsdaten vernichtet,
beispielsweise überschrieben. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen,
dass in der Datenzentrale die Sicherungsdaten aus mehreren Datensicherungsschritten
gespeichert werden, um so auf einfache Weise die Möglichkeit
zu schaffen, gegebenenfalls einen früheren Konfigurationszustand
zu rekonstruieren, dem bereits mehrere Änderungen und insbesondere
mehrere Datensicherungsschritte gefolgt sind. Somit ist es beispielsweise
in einfacher Weise möglich, über längere
Zeit unerkannte Fehleinstellungen zu korrigieren.
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Die Übermittlung
der Sicherungsdaten sowie deren Speicherung kann auf beliebige geeignete Weise
erfolgen. Insbesondere kann hierbei auf eine spezielle Sicherung
der Daten verzichtet werden. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen,
dass die Übermittlung der Sicherungsdaten in dem Übermittlungsschritt
und/oder die Speicherung der Sicherungsdaten in dem Speicherschritt
unter Verwendung einer Absicherung durch kryptographische Mittel
erfolgt. Dabei kann die Absicherung derart ausgebildet sein, dass
die Sicherungsdaten vor unbefugtem Zugriff (Lese- und/oder Schreibzugriff)
und/oder vor unerkannter Manipulation gesichert werden.
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Die
Sicherungsdaten können lediglich zu dem Zweck der Konfiguration
bzw. Rekonfiguration von Frankiermaschinen gespeichert werden. Bevorzugt
ist jedoch vorgesehen, dass die Sicherungsdaten in der Datenzentrale
und/oder in einer mit der Datenzentrale verbindbaren weiteren Datenverarbeitungseinrichtung
weiterverarbeitet werden, insbesondere ausgewertet werden. Hierbei
ist es insbesondere möglich, dass die weitere Datenverarbeitungseinrichtung
ein dem Nutzer der Frankiermaschine zugeordnetes Verwaltungsprogramm
ausführt, welches die Sicherungsdaten weiterverarbeitet.
So können beispielsweise Kostenstellendaten aus durch den Nutzer
frei definierbaren Kostenstellen für statistische Zwecke
ausgewertet und weiterverarbeitet werden. Insbesondere ist es möglich,
derartige Daten unmittelbar in ein Warenwirtschaftssystem des Nutzers
einzupflegen, sodass eine aufwändige, meist manuelle Übertragung
solcher Daten nicht mehr erforderlich ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Konfiguration
einer Frankiermaschine, bei dem in einem Datensicherungsschritt
mit einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Datensicherung
nutzerdefinierbare Konfigurationsdaten einer Frankiermaschine umfassende
Sicherungsdaten in einer entfernten Datenzentrale gespeichert werden und
in einem Konfigurationsschritt zumindest ein Teil der Sicherungsdaten
aus der Datenzentrale in eine Frankiermaschine geladen und zur Konfiguration
der Frankiermaschine verwendet wird.
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Wie
bereits erwähnt, kann dabei vorgesehen sein, dass die Sicherungsdaten
wieder in dieselbe Frankiermaschine geladen werden. Bei vorteilhaften Varianten
der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Sicherungsdaten von
einer ersten Frankiermaschine stammen und in dem Konfigurationsschritt
zur Konfiguration wenigstens einer zweiten Frankiermaschine verwendet
werden. Hiermit ist es, wie oben bereits dargelegt wurde, in einfacher
Weise möglich, eine Austausch-Frankiermaschine zu konfigurieren oder
eine oder mehrere weitere Frankiermaschinen entsprechend der ersten
Frankiermaschine zu konfigurieren.
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Der
Konfigurationsschritt kann wiederum bei Eintritt beliebiger vorgebbarer
zeitlicher oder nicht-zeitlicher Ereignisse durchgeführt
werden. Um eine zeitnahe Konfiguration der zweiten Frankiermaschine
zu erzielen, kann vorgesehen sein, dass der Konfigurationsschritt
bei der nächsten dem Datensicherungsschritt nachfolgenden
Herstellung einer Verbindung der zweiten Frankiermaschine mit der Datenzentrale
erfolgt. Mit anderen Worten kann die Konfiguration der zweiten Frankiermaschine
sofort erzwungen werden, sobald diese eine Verbindung mit der Datenzentrale
aufbaut.
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Die
Konfiguration der Frankiermaschine in dem Konfigurationsschritt
kann ausschließlich mit den in dem letzten Datensicherungsschritt
gespeicherten Sicherungsdaten erfolgen. Bei bevorzugten Varianten
der Erfindung ist es jedoch möglich, eine Modifikation
der Sicherungsdaten vorzunehmen, um eine gewünschte Anpassung
der nutzerdefinierbaren Konfigurationsdaten und damit der Konfiguration
der Frankiermaschine in dem Konfigurationsschritt zu erzielen.
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Bevorzugt
ist daher vorgesehen, dass in einem Modifikationsschritt, welcher
dem Datensicherungsschritt nachfolgt und dem Konfigurationsschritt vorausgeht,
die in der Datenzentrale gespeicherten nutzerdefinierbaren Konfigurationsdaten
modifiziert werden und in dem Konfigurationsschritt zumindest die
in dem Modifikationsschritt modifizierten nutzerdefinierbaren Konfigurationsdaten
in die Frankiermaschine geladen und zur Konfiguration der Frankiermaschine
verwendet werden.
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Die
Modifikation kann von beliebiger, entsprechend autorisierter Seite
durchgeführt werden. Insbesondere kann vorgesehen sein,
was der Nutzer der Frankiermaschine selbst eine entsprechende Modifikation
vornimmt. Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Datenzentrale
dem Nutzer über einen gegebenenfalls entsprechend abgesicherten
Zugang (beispielsweise ein Webportal oder dergleichen) den Zugriff
auf die gespeicherten Konfigurationsdaten ermöglicht. Auf
diese Weise kann der Nutzer beispielsweise über die Modifikation
der Konfigurationsdaten einer Master-Frankiermaschine in einem Schritt
die Konfiguration mehrerer unter Verwendung der Konfigurationsdaten
Master-Frankiermaschine konfigurierten Frankiermaschinen vornehmen.
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Die
Modifikation kann sich auf beliebige nutzerdefinierbare Konfigurationsdaten
beziehen. Besonders vorteilhaft lässt sich die Modifikation
im Zusammenhang mit der Auswahl und/oder Anpassung von Klischeedaten
für den von der jeweiligen Frankiermaschine erzeugten Frankierabdruck
verwenden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Datenzentrale
dem Nutzer über einen entsprechenden Zugang (z. B. ein
Webportal oder dergleichen) den Zugriff auf einen Katalog der für
ihn verfügbaren Klischeedaten ermöglicht. Der
Nutzer kann dann das gewünschte Klischee auswählen,
dessen Daten dann in dem Modifikationsschritt in die gespeicherten
Sicherungsdaten eingebracht werden.
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Bei
bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist daher vorgesehen, dass die nutzerdefinierbaren Konfigurationsdaten
Klischeedaten für einen von der Frankiermaschine erzeugbaren Frankierabdruck
umfassen und in dem Modifikationsschritt die Klischeedaten modifiziert
werden, wobei die Modifikation der Klischeedaten durch Ersetzen der
bisherigen Klischeedaten durch neue Klischeedaten erfolgt. Die neuen
Klischeedaten können dabei in Abhängigkeit von
einer Vorgabe des Nutzers der Frankiermaschine aus einer Mehrzahl
verfügbarer unterschiedlicher Klischeedaten ausgewählt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung zur Datenverarbeitung
mit einer Frankiermaschine, die einen ersten Speicher aufweist,
und einer entfernten Datenzentrale, die einen zweiten Speicher aufweist.
Die Frankiermaschine und die Datenzentrale sind dazu ausgebildet,
in einem Datensicherungsschritt über ein Kommunikationsnetz
eine Verbindung miteinander herzustellen, in dem ersten Speicher
gespeicherte Daten als Sicherungsdaten an die Datenzentrale zu übermitteln
und in dem zweiten Speicher zu speichern. Erfindungsgemäß ist
vorgesehen, dass die Sicherungsdaten nutzerdefinierbare Konfigurationsdaten
der Frankiermaschine umfassen, die durch den Nutzer der Frankiermaschine
zur Konfiguration der Frankiermaschine definierbar sind.
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Mit
dieser Anordnung lassen sich die oben beschriebenen Varianten und
Vorteile der erfindungsgemäßen Verfahren in gleichem
Maße realisieren, sodass hier lediglich auf die obigen
Ausführungen Bezug genommen wird.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Frankiermaschine,
welche die oben beschriebenen Merkmale aufweist sowie eine Datenverarbeitungseinrichtung,
welche die oben beschriebenen Merkmale aufweist. Hiermit lassen
sich die oben beschriebenen Varianten und Vorteile des erfindungsgemäßen
Verfahrens in gleichem Maße realisieren, sodass hier ebenfalls
lediglich auf die obigen Ausführungen Bezug genommen wird.
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Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
bzw. der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele,
welche auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt. Es
zeigen
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1 eine
schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anordnung zur Datenverarbeitung,
mit welcher eine bevorzugte Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Konfiguration einer Frankiermaschine unter Verwendung einer
bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Datensicherung durchgeführt werden kann;
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2 ein
Ablaufdiagramm einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Konfiguration einer Frankiermaschine, welches mit der
Anordnung aus 1 durchgeführt werden
kann.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1 und 2 eine
bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anordnung 101 zur Datenverarbeitung beschrieben, mit welcher
eine bevorzugte Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Konfiguration einer Frankiermaschine unter Verwendung
einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Datensicherung durchgeführt wird.
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Wie 1 zu
entnehmen ist, umfasst die Anordnung 101 eine Reihe von
x Frankiermaschinen (FM), zu der unter anderem eine erste Frankiermaschine 102,
eine zweite Frankiermaschine 103 und eine dritte Frankiermaschine 104 gehören.
Die Frankiermaschinen 102 bis 104 können
jeweils über eine Kommunikationsverbindung, beispielsweise
ein Datennetz 105, mit einer entfernten Datenzentrale 106 verbunden
werden.
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Die
Frankiermaschine 102 umfasst neben den üblichen,
zur Frankierung von Poststücken erforderlichen – in 1 nicht
dargestellten – Komponenten unter anderem eine erste Verarbeitungseinheit
in Form eines ersten Prozessors 102.1, ein erstes Sicherheitsmodul 102.2,
einen ersten Speicher 102.3, eine Eingabe/Ausgabeeinheit 102.4 sowie
ein Kommunikationsmodul 102.5, die jeweils mit dem ersten Prozessor 102.1 verbunden
sind.
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Das
erste Sicherheitsmodul 102.2 dient in üblicher
Weise dazu, die für die Frankierung erforderlichen sicherheitsrelevanten
postalischen Dienste, wie beispielsweise die sichere Abrechnung
der Frankierwerte aber auch die kryptographische Absicherung bestimmter
postalischer Daten, zur Verfügung zu stellen. Weiterhin
ermöglicht das erste Sicherheitsmodul 102.2 die
Durchführung kryptographischer Operationen zum Zwecke der
Absicherung von weiteren Daten sowie der Kommunikation über
das Datennetz 105.
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Für
die sichere Abrechnung der Frankierwerte umfasst das erste Sicherheitsmodul 102.2 in
hinlänglich bekannter Weise einen Prozessor, ein Kryptographiemodul
zur Durchführung kryptographischer Operationen (unter Verwendung
kryptographischer Algorithmen und Parameter) sowie entsprechende – gegebenenfalls
redundant vorhandene – Register für die Speicherung
der Abrechnungsdaten, die in einem physikalisch und logisch vor
unbefugtem Zugriff gesicherten Bereich angeordnet sind.
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Die
Datenzentrale 106 umfasst eine zweite Verarbeitungseinheit 106.1,
ein zweites Sicherheitsmodul 106.2, einen zweiten Speicher 106.3 und
ein Kommunikationsmodul 106.4, die jeweils mit der zweiten
Verarbeitungseinheit 106.1 verbunden sind. Das zweite Sicherheitsmodul 106.2 stellt
dabei in hinlänglich bekannter Weise sicherheitsrelevante
Dienste, wie beispielsweise die kryptographische Absicherung bestimmter
postalischer oder nicht-postalischer Daten oder der Kommunikation über
das Datennetz, zur Verfügung.
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Wie
im Folgenden anhand der ersten Frankiermaschine 102 (stellvertretend
für alle übrigen Frankiermaschinen) erläutert
werden soll, kann mit der Anordnung 101 für die
erste Frankiermaschine 102 eine Datensicherung vorgenommen
werden, bei der bestimmte Daten der Frankiermaschine 102 in der
Datenzentrale 106 gespeichert werden. Weiterhin kann mit
der Anordnung 101 unter Verwendung der im Rahmen dieser
Datensicherung gesicherten Daten eine Konfiguration der ersten Frankiermaschine 102 oder
einer oder mehrerer anderer Frankiermaschinen 103, 104 vorgenommen
werden.
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Zunächst
wird in einem Schritt 107.1 der Verfahrensablauf des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Konfiguration einer Frankiermaschine gestartet. In
einem Schritt 107.2 wird dann überprüft,
ob das erfindungsgemäße Verfahren zur Datensicherung durchgeführt
werden soll. Diese Überprüfung kann sowohl in
der Frankiermaschine 102 als auch in der Datenzentrale 106 erfolgen.
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Im
Rahmen der Datensicherung können beliebige Daten der Frankiermaschine 102 als
Sicherungsdaten definiert und in der Datenzentrale 106 gesichert
werden. Dier Sicherungsdaten können unter anderem postalische
Daten (beispielsweise die Registerstände des Sicherheitsmoduls 102.2,
kryptographische Zertifikate etc.) oder nicht frei durch den Nutzer
der Frankiermaschine 102 definierbare Konfigurationsdaten
der Frankiermaschine 102 (beispielsweise Informationen
zum Typ, der Softwareversion etc.) umfassen.
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Jedenfalls
umfassen die Sicherungsdaten gemäß der vorliegenden
Erfindung nutzerdefinierbare Konfigurationsdaten der Frankiermaschine 102. Dies
können grundsätzlich beliebige, durch den Nutzer
unmittelbar und frei definierbare Daten sein. Vorzugsweise umfassen
die Konfigurationsdaten unter anderem Daten zur Konfiguration von
Funktionen der Frankiermaschine 102. Hierzu zählen
unter anderem von dem Nutzer festlegbare Konfigurationsdaten, die definieren,
wie bestimmte im Betrieb der Frankiermaschine 102 erfasste
oder auflaufende Daten (beispielsweise zur Vereinfachung späterer
Auswertungen) gespeichert werden. Mithin kann es sich hierbei also
um Daten zur Organisation der Speicherung von Nutzungsdaten der
Frankiermaschine handeln.
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Ein
Beispiel für solche organisatorische Daten sind Daten hinsichtlich
vom Nutzer eingerichteter Kostenstellen, denen die Nutzung der Frankiermaschine 102 und
damit der Verbrauch an Porto zugeordnet wird. Neben den rein organisatorischen
Daten (z. B. Anzahl, Bezeichnung, Verbrauchslimits etc. der Kostenstellen)
umfassen die Sicherungsdaten vorzugsweise auch die den Kostenstellen
im Betrieb zugeordneten Daten (z. B. Verbrauchsdaten etc.), um diese
ebenfalls vor einem Datenverlust zu schützen.
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Zusätzlich
oder alternativ können die Konfigurationsdaten auch von
dem Nutzer der Frankiermaschine 102 definierbare Daten
zur Konfiguration eines von der Frankiermaschine 102 erzeugbaren Frankierabdrucks
umfassen. Hierbei kann es sich beispielsweise um Daten zu durch
den Nutzer wählbaren Klischees für den Frankierabdruck
handeln. Diese Daten können zum einen durch den Nutzer selbst
an der Frankiermaschine 102 erzeugt worden sein (beispielsweise
durch Eingabe eines Textes über die Eingabe/Ausgabeeinheit 102.4).
Ebenso ist es möglich, von außen in die Frankiermaschine 102 geladene,
vom Nutzer auswählbare Klischeedaten einzubeziehen (die
beispielsweise über eine in die Frankiermaschine 102 eingesteckte
Speicherkarte oder aus der Datenzentrale in die Frankiermaschine 102 geladen
wurden).
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Ebenso
können die nutzerdefinierbaren Konfigurationsdaten beispielsweise
von dem Nutzer der Frankiermaschine 102 definierbare Daten
zur Festlegung von Menüabfolgen und/oder Menüinhalten
der Frankiermaschine. Zusätzlich oder alternativ können die
Konfigurationsdaten von dem Nutzer definierbare Daten zur Zuordnung
von Funktionen der Frankiermaschine zu Betätigungen der
Eingabe/Ausgabeeinheit 102.4 umfassen. Hierbei kann es
sich beispielsweise um die Funktionsbelegung bestimmter Tasten oder
Tastenkombinationen der Eingabe/Ausgabeeinheit 102.4 handeln.
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Es
können beliebige geeignete Kriterien festgelegt werden,
bei deren Erfüllung die Datensicherung durchgeführt
werden soll. Die Datensicherung kann zu beliebigen Zeitpunkten bzw.
beim Eintritt beliebiger vorgebbarer zeitlicher oder nicht-zeitlicher Ereignisse
erfolgen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Datensicherungsschritt
bei jeder n-ten Kommunikation (n = 1) der Frankiermaschine 102 mit
der Datenzentrale 106 erfolgt. Zusätzlich oder
alternativ kann die Datensicherung zu vorgebbaren Zeitpunkten erfolgen,
um eine regelmäßige Datensicherung zu gewährleisten.
Schließlich kann die Datensicherung zusätzlich
oder alternativ ausgelöst durch eine entsprechende Eingabe
(beispielsweise eines Nutzers oder Servicetechnikers) über
die Eingabe/Ausgabeeinheit 102.4 in die Frankiermaschine 102 erfolgen.
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Um
einen möglichst ökonomischen Betrieb zu erzielen,
ist vorgesehen, dass die Datensicherung nur durchgeführt
wird, wenn sie nach einer Initialisierung der Frankiermaschine 102 erstmalig
durchzuführen ist oder seit der letzten Durchführung
der Datensicherung eine Änderung der zu sichernden Daten
erfolgt ist. Die Datensicherung wird somit also tatsächlich
nur dann durchgeführt, wenn es erforderlich ist den Datenbestand
in der Datenzentrale 106 auf einen aktuellen Stand zu bringen.
Hierdurch können unnötige Datenübertragungen
vermieden werden.
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Hierbei
versteht es sich im Übrigen, dass sich die im Rahmen der
Datensicherung übertragenen und gespeicherten Daten zur
Reduktion der zu übertragenden Datenmenge auf diejenigen
Daten beschränken können, für die ein
Aktualisierungsbedarf in der Datenzentrale 106 vorliegt.
Beispielsweise können also nur diejenigen Daten als Sicherungsdaten übertragen
werden, bei denen sich seit der letzten Datensicherung eine relevante Änderung
ergeben hat.
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Die
Datensicherung kann im Rahmen der Abarbeitung eines eigenen, separaten
Dienstprotokolls durchgeführt werden, bei der als einziger
Dienst zwischen der Frankiermaschine 102 und der Datenzentrale 106 die
Datensicherung durchgeführt wird.
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Bei
anderen Varianten der Erfindung kann jedoch auch vorgesehen sein,
dass die Datensicherung in ein Dienstprotokoll eingebettet ist,
bei dessen Abarbeitung noch ein oder mehrere weitere Dienste zwischen
der Frankiermaschine 102 und der Datenzentrale 106 durchgeführt
werden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Datensicherung
im Rahmen der Abarbeitung einer so genannten Fernwertvorgabe erfolgt,
bei der neues Guthaben von der Datenzentrale 106 in die
Frankiermaschine 102 geladen wird.
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Wird
in dem Schritt 107.2 festgestellt, dass eine Datensicherung
durchgeführt werden soll, wird in einem Datensicherungsschritt 107.3 zunächst
in einem Verbindungsschritt zwischen der Frankiermaschine 102 und
der Datenzentrale 106 eine Verbindung über das
Kommunikationsnetz 105 aufgebaut. Der Verbindungsaufbau
kann dabei sowohl von der Datenzentrale 106 als auch von
der Frankiermaschine 102 ausgehen. Insbesondere kann der
Verbindungsaufbau sofort in die Wege geleitet werden, wenn erfasst
wird, dass eine Datensicherung durchgeführt werden soll.
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In
einem Übermittlungsschritt des Datensicherungsschritts 107.3 werden
dann die unter anderem in dem ersten Speicher 102.3 der
Frankiermaschine gespeicherten Sicherungsdaten an die Datenzentrale 106 übermittelt.
Die Sicherungsdaten werden dabei von dem Prozessor 102.1 vorzugsweise
in einen semantisches Format umgewandelt (beispielsweise als XML-Datenstrom
kodiert) und an die Datenzentrale 106 übertragen.
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In
der Datenzentrale 106 werden die so übermittelten
Sicherungsdaten schließlich in einem Speicherschritt in
den zweiten Speicher 106.3 in der Datenzentrale 106 gespeichert.
Dabei erfolgt eine sequenzielle Speicherung der Sicherungsdaten,
d. h. die Sicherungsdaten des aktuellen Datensicherungsschritts 107.3 werden
neben gegebenenfalls bereits vorhandenen anderen Sicherungsdaten
der Frankiermaschine 102 aus früheren Datensicherungsschritten
gespeichert. Mithin liegt in der Datenzentrale 106 also
eine Historie der Sicherungsdaten vor.
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Die
Sicherungsdaten werden in einen der ersten Frankiermaschine 102 zugeordneten Speicherbereich 106.5 des
zweiten Speichers 106.3 gespeichert, sodass schon hierdurch
eine Zuordnung der Sicherungsdaten zu der ersten Frankiermaschine 102 sichergestellt
ist.
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Zusätzlich
werden die Sicherungsdaten der ersten Frankiermaschine 102 mit
einer Zusatzinformation verknüpft gespeichert. Die Zusatzinformation umfasst
im vorliegenden Beispiel unter anderem eine durch den Nutzer der
Frankiermaschine 102 frei definierbare Identifikation des
Datensicherungsschritts. Hierbei kann es sich beispielsweise um
einen durch den Nutzer der Frankiermaschine 102 vorgebbaren Dateinamen
oder dergleichen handeln. Diesen Dateinamen kann der Nutzer der
Frankiermaschine 102 beispielsweise über die Eingabe/Ausgabeeinheit 102.4 vergeben.
Weiterhin umfasst die Zusatzinformation eine für den Zeitpunkt
der Durchführung des Datensicherungsschritts 107.3 repräsentative
Zeitinformation.
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Hiermit
ist es möglich, einen bestimmten Datensicherungsschritt
und die dabei gesicherten Sicherungsdaten auch zu einem späteren
Zeitpunkt anhand der Identifikation oder des Zeitpunkts zu identifizieren
und auszuwählen. Hiermit ist es möglich, gegebenenfalls
einen früheren Konfigurationszustand der Frankiermaschine 102 zu
rekonstruieren, dem bereits mehrere Änderungen und insbesondere
mehrere Datensicherungsschritte gefolgt sind. Somit ist es beispielsweise
in einfacher Weise möglich, über längere
Zeit unerkannte Fehleinstellungen unter Verwendung der entsprechenden
Sicherungsdaten (aus einem gegebenenfalls weit zurückliegenden
Datensicherungsschritt) zu korrigieren.
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Zusätzlich
kann die Zusatzinformation auch eine Identifikation der Frankiermaschine 102 (z.
B. eine einmalige und eindeutige Seriennummer) und/oder des Nutzers
(z. B. eine einmalige und eindeutige Kundennummer) der Frankiermaschine 102 umfassen,
um so eine entsprechend einfache Zuordnung der Sicherungsdaten zur
Frankiermaschine 102 bzw. dem Nutzer der Frankiermaschine 102 zu
ermöglichen. Weiterhin kann die Zusatzinformation eine
Konfigurationsinformation umfassen, welche für die nicht
durch den Nutzer definierbare Konfiguration der Frankiermaschine 102 repräsentativ
ist, sofern nicht die Sicherungsdaten selbst schon eine solche Konfigurationsinformation
umfassen. Hierbei handelt es sich beispielsweise um den Typ, die
Softwareversion etc. der Frankiermaschine 102.
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Schließlich
kann die Zusatzinformation eine zur Autorisierung des Zugriffs auf
die Sicherungsdaten erforderliche Autorisierungsinformation umfassen.
Hiermit ist es in einfacher Weise möglich, die Reglementierung
des Zugriffs auf die Sicherungsdaten direkt in den Sicherungsdaten
zu verankern. Im einfachsten Fall handelt es sich bei der Autorisierungsinformation
um ein Passwort. Es lassen sich aber auch beliebige andere, insbesondere
beliebig komplexe, Autorisierungsmechanismen implementieren.
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Die Übermittlung
der Sicherungsdaten von der Frankiermaschine 102 an die
Datenzentrale 106 sowie die Speicherung der Sicherungsdaten
erfolgt im vorliegenden Beispiel unter Verwendung einer Absicherung
durch hinlänglich bekannte kryptographische Mittel, welche über
das erste Sicherheitsmodul 102.2 und/oder das zweite Sicherheitsmodul 106.2 zur Verfügung
gestellt werden. Dabei kann die Absicherung derart ausgebildet sein,
dass die Sicherungsdaten vor unbefugtem Zugriff (z. B. durch eine Reglementierung
des Lese- und/oder Schreibzugriffs oder eine Verschlüsselung
der Daten) und/oder vor unerkannter Manipulation gesichert werden
(z. B. durch so genannte Message Authentication Codes (MAC) oder
digitale Signaturen etc.).
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Die
Sicherungsdaten können lediglich zu dem Zweck der nachfolgend
noch näher beschriebenen Konfiguration bzw. Rekonfiguration
von Frankiermaschinen gespeichert werden. Im vorliegenden Beispiel
ist jedoch vorgesehen, dass die Sicherungsdaten in einer mit der
Datenzentrale 106 über das Datennetz 105 verbindbaren
weiteren Datenverarbeitungseinrichtung 108 des Nutzers
der Frankiermaschine 102 weiterverarbeitet werden. Zu diesem Zweck
werden die Sicherungsdaten nach ihrer Speicherung in einem Schritt 107.4 an
die Datenverarbeitungseinrichtung 108 übermittelt.
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Die
Datenverarbeitungseinrichtung 108 führt ein dem
Nutzer der Frankiermaschine 102 zugeordnetes Verwaltungsprogramm
aus (beispielsweise ein Warenwirtschaftsprogramm), welches die übermittelten
Sicherungsdaten weiterverarbeitet. So können beispielsweise
Kostenstellendaten aus durch den Nutzer frei definierbaren Kostenstellen
für statistische Zwecke in der Datenverarbeitungseinrichtung 108 ausgewertet
und weiterverarbeitet werden. Somit ist es möglich, derartige
Daten unmittelbar in ein Warenwirtschaftssystem des Nutzers einzupflegen, sodass
eine aufwändige, meist manuelle Übertragung solcher
Daten nicht mehr erforderlich ist.
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Im
Zuge dieser Auswertung ist es unter anderem möglich, die
Verbrauchskosten des Nutzers der Frankiermaschine 102 zu
optimieren, indem beispielsweise anhand eines aus den Sicherungsdaten erstellten
Nutzungsprofils insgesamt oder für einzelne Kostenstellen
jeweils der günstigste Postbeförderer für
das jeweils ermittelte Nutzungsprofil ermittelt wird. Es versteht
sich, dass diese Auswertung bzw. Optimierung auch in der Datenzentrale 106 erfolgen und
dem Nutzer der Frankiermaschine 102 dann zur Verfügung
gestellt werden kann.
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Im
vorliegenden Beispiel besteht weiterhin die Möglichkeit,
durch eine entsprechende Modifikation Einfluss auf einen Teil der
in dem zweiten Speicher 106.2 gespeicherten Sicherungsdaten
zu nehmen. Die Modifikation kann von beliebiger, entsprechend autorisierter
Seite durchgeführt werden. Beispielsweise kann der Nutzer
der Frankiermaschine 102 oder eine andere entsprechend
autorisierte Person bzw. Einrichtung eine solche Modifikation vornehmen.
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Um
die Modifikation durchzuführen, ist vorgesehen, dass die
Datenzentrale 106 der entsprechend autorisierten Person
oder Einrichtung über einen gegebenenfalls entsprechend
abgesicherten Zugang (beispielsweise ein Webportal oder dergleichen)
den Zugriff auf die in den zweiten Speicher 106.3 gespeicherten
Sicherungsdaten ermöglicht. Auf diese Weise kann der zur
Modifikation Berechtigte beispielsweise über die Modifikation
entsprechender in den Sicherungsdaten enthaltener Konfigurationsdaten
der Frankiermaschine 102, wie nachfolgend noch näher
erläutert wird, die Konfiguration der Frankiermaschine 102 und/oder
weiterer Frankiermaschinen 103, 104 ändern.
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Die
Modifikation kann sich auf beliebige nutzerdefinierbare Konfigurationsdaten
beziehen, die in den Sicherungsdaten enthalten sind. Besonders vorteilhaft
lässt sich die Modifikation im Zusammenhang mit der Auswahl
und/oder Anpassung von Klischeedaten für den von der jeweiligen
Frankiermaschine 102 bis 104 erzeugten Frankierabdruck
verwenden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Datenzentrale 106 einer
entsprechend berechtigten Person oder Einrichtung ausgehend von
der Datenverarbeitungseinrichtung 108 über einen
entsprechenden Zugang (z. B. ein Webportal oder dergleichen) den
Zugriff auf einen Katalog der für die betreffende Frankiermaschine 102 bis 104 oder
ihren Nutzer verfügbaren Klischeedaten ermöglicht. Über
diese Zugriffsmöglichkeit kann dann das gewünschte Klischee
durch Erzeugung einer entsprechenden Vorgabeinformation ausgewählt
werden. Entsprechend der Vorgabeinformation werden die Daten dieses
Klischees anschließend in dem Modifikationsschritt in die
gespeicherten Sicherungsdaten eingebracht.
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Die
verfügbaren Klischeedaten können beispielsweise
in dem der jeweiligen Frankiermaschine 102 bis 104 zugeordneten
Speicherbereich 106.5, 106.6 des zweiten Speichers 106.3 abgelegt
sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Katalog weitere
Klischeedaten umfasst, die in einem dritten Speicher 106.7 der
Datenzentrale 106 abgelegt sind und die im Rahmen des Zugriffs
gegen entsprechendes Entgelt ausgewählt, d. h. erworben
werden können.
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In
einem Schritt 107.5 wird daher überprüft, ob
eine Modifikation der Sicherungsdaten vorgenommen werden soll. Ist
dies der Fall, werden in einem Modifikationsschritt 107.6 die
in der Datenzentrale gespeicherten Sicherungsdaten entsprechend
den obigen Ausführungen modifiziert. Im vorliegenden Beispiel
wählt der Nutzer der Frankiermaschine 102 beispielsweise
ein neues Werbeklischee aus, welches in seinen Frankierabdrucken
erscheinen soll.
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Im
Rahmen der Modifikation werden dann die bisher in den Sicherungsdaten
des letzten Datensicherungsschritts 107.3 enthaltenen Klischeedaten durch
die neuen Klischeedaten ersetzt. Es versteht sich hierbei, dass
diese Änderungen der Sicherungsdaten des letzten Datensicherungsschritts
entsprechend dokumentiert werden kann, um sie zu einem späteren
Zeitpunkt nachvollziehen zu können. Ebenso kann vorgesehen
sein, dass mit der Modifikation der Sicherungsdatensatz des letzten
Datensicherungsschritts 107.3 bestehen bleiben kann und
hieraus lediglich ein neuer Sicherungsdatensatz (mit den entsprechenden
oben beschriebenen Zusatzinformationen, insbesondere einer eigenen
Identifikation und einer eigenen Zeitinformationen) erzeugt wird.
Dies hat der Vorteil, dass man eine lückenlose Historie
der Sicherungsdaten erhält.
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Wie
bereits oben ausgeführt wurde, können die Sicherungsdaten
der Datenzentrale 106 dazu verwendet werden, die Konfiguration
der Frankiermaschine 102 oder anderer Frankiermaschinen 103,1 104 zu
modifizieren bzw. wiederherzustellen. Zu diesem Zweck wird in einem
Schritt 107.7 überprüft, auf eine solche
Konfiguration durchgeführt werden soll. Diese Überprüfung
kann sowohl in der betreffenden Frankiermaschine 102 bis 104 oder
in der Datenzentrale 106 erfolgen.
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Wie
schon die Datensicherung kann auch die Konfiguration beim Eintritt
beliebiger vorgebbarer zeitlicher oder nicht-zeitlicher Ereignisse
durchgeführt werden. Um eine zeitnahe Konfiguration einer Frankiermaschine 102 bis 104 zu
erzielen, kann vorgesehen sein, dass die Konfiguration sofort bei
der nächsten dem Datensicherungsschritt 107.3 nachfolgenden
Herstellung einer Verbindung der betreffenden Frankiermaschine 102 bis 104 mit
der Datenzentrale 106 erfolgt. Mit anderen Worten kann
die Konfiguration der betreffenden Frankiermaschine 102 bis 104 sofort
erzwungen werden, sobald diese eine Verbindung mit der Datenzentrale 106 aufbaut.
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Wird
in dem Schritt 107.7 festgestellt, dass eine Konfiguration
einer der Frankiermaschinen 102 bis 104 vorgenommen
werden soll, erfolgt in einem Konfigurationsschritt 107.8 die
Konfiguration der betreffenden Frankiermaschine 102 bis 104.
Hierzu wird zunächst eine Verbindung zwischen der betreffenden
Frankiermaschine 102 bis 104 und der Datenzentrale
hergestellt. Wie schon die Datensicherung kann auch die Konfiguration
im Rahmen eines eigenen Dienstprotokolls erfolgen. Ebenso ist es
aber wiederum möglich, dass auch die Konfiguration in ein Dienstprotokoll
eingebettet ist, bei dessen Abarbeitung noch weitere Dienste (beispielsweise
eine Fernwertvorgabe) zwischen der betreffenden Frankiermaschine 102 bis 104 und
der Datenzentrale 106 durchgeführt werden.
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Ist
die Verbindung zwischen der betreffenden Frankiermaschine 102 bis 104 und
der Datenzentrale 106 hergestellt, werden die entsprechenden
(gegebenenfalls in dem Modifikationsschritt 107.6 modifizierten)
Sicherungsdaten aus der Datenzentrale 106 in die betreffende
Frankiermaschine 102 bis 104 geladen und dort
zur Konfiguration der Frankiermaschine verwendet.
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Es
versteht sich hierbei, dass wie schon bei der Datensicherung auch
bei der Konfiguration lediglich der Teil der Sicherungsdaten in
die betreffende Frankiermaschine 102 bis 104 geladen
werden kann, für den einen Konfiguration bedarf in der
betreffenden Frankiermaschine 102 bis 104 besteht.
Mithin kann also vorgesehen sein, dass nur der Teil der Sicherungsdaten
geladen wird, für den sich eine Abweichung zwischen den
Sicherungsdaten und den aktuellen Konfigurationsdaten der betreffenden
Frankiermaschine 102 bis 104 ergibt. Dabei versteht
es sich, dass dem Nutzer der betreffenden Frankiermaschine 102 bis 104 gegebenenfalls
die Möglichkeit gegeben werden kann, die Konfiguration
ganz oder teilweise zu blockieren, sofern sie aus seiner Sicht unerwünscht
ist.
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Im
vorliegenden Beispiel können die zur Konfiguration der
betreffenden Frankiermaschine 102 bis 104 in dem
Konfigurationsschritt 107.8 verwendeten Sicherungsdaten
durch den Nutzer der betreffenden Frankiermaschine 102 bis 104 oder
eine andere autorisierte Person oder Einrichtung ausgewählt
werden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass durch eine
vorangegangene Modifikation in dem Modifikationsschritt 107.6 eine
solche Auswahl getroffen wurde und automatisch der entsprechend
modifizierte Sicherungsdatensatz für die Konfiguration
verwendet wird.
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Ebenso
kann aber auch vorgesehen sein, dass nach dem Aufbau der Kommunikation
zwischen der betreffenden Frankiermaschine 102 bis 104 und der
Datenzentrale 106 mit dem Nutzer der betreffenden Frankiermaschine 102 bis 104 über
die Eingabe/Ausgabeeinheit der betreffenden Frankiermaschine 102 bis 104 ein
entsprechender Auswahldialog geführt wird, über
den der Nutzer den zu verwendenden Sicherungsdatensatz auswählt.
Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn der Nutzer selbst die
Konfiguration initiiert.
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Wie
bereits erwähnt, kann vorgesehen sein, dass die ausgewählten
Sicherungsdaten wieder in dieselbe Frankiermaschine geladen werden,
beispielsweise die (gegebenenfalls zuvor modifizierten) Sicherungsdaten
der ersten Frankiermaschine 102 zur Rekonfiguration wieder
in die erste Frankiermaschine 102 geladen werden.
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Dies
kann dann sinnvoll und erforderlich sein, wenn die Frankiermaschine 102 nach
einer Reparatur oder dergleichen wieder zu konfigurieren ist. Weiterhin
kann die Konfiguration aber auch einfach nur vorgesehen sein, um
neue, zuvor in dem Modifikationsschritt ausgewählte Klischeedaten
oder andere Konfigurationsdaten in die Frankiermaschine 102 zu
laden. Wie erwähnt können dann gegebenenfalls auch
nur die Klischeedaten in den Konfigurationsschritt 107.8 in
die betreffende Frankiermaschine geladen werden.
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Ebenso
ist es aber möglich, beispielsweise die (gegebenenfalls
zuvor modifizierten) Sicherungsdaten der ersten Frankiermaschine 102 in
dem Konfigurationsschritt zur Konfiguration der zweiten Frankiermaschine 103 und/oder
der dritten Frankiermaschine 104 zu verwenden. Hiermit
ist es, wie oben bereits dargelegt wurde, in einfacher Weise möglich, eine
Austausch-Frankiermaschine zu konfigurieren oder eine oder mehrere
weitere Frankiermaschinen 103, 104 entsprechend
der ersten Frankiermaschine 102 zu konfigurieren.
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Die
erste Frankiermaschine 102 kann dann mit anderen Worten
als Master-Frankiermaschine verwendet werden, deren Konfiguration
im Rahmen des Konfigurationsschritts auf die anderen Frankiermaschinen 103,1 104 übertragen
wird.
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Über
solche Master-Frankiermaschinen ist es in einfacher Weise aber auch
möglich, dem Nutzer einer neuen Frankiermaschine die schnelle
und einfache Konfiguration seiner eigenen Frankiermaschine zu ermöglichen,
indem er zunächst (über ein Webportal oder dergleichen)
auf die Datenzentrale 106 zugreift und aus einem Pool von
Master-Frankiermaschinen diejenige auswählt (beispielsweise
die erste Frankiermaschine 102), deren nutzerdefinierbare Konfiguration
seinen Vorstellungen am nächsten kommt. Anschließend
kann der Nutzer einfach die entsprechenden Teile der Sicherungsdaten
der ausgewählten Master-Frankiermaschine in seine Frankiermaschine
laden und auf diese Weise eine schnelle Konfiguration seiner neuen
Frankiermaschine erzielen.
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Bei
einer solchen Master-Frankiermaschine kann es sich aber auch um
eine andere, ebenfalls von dem Nutzer der neuen Frankiermaschine
betriebenen Frankiermaschine handeln. Mit der vorliegenden Erfindung
kann der Nutzer beider Frankiermaschinen (beispielsweise ein Unternehmen
mit mehreren Filialen, in denen jeweils eine der Frankiermaschinen
betrieben wird) dann in einfacher Weise sicherstellen, dass beide
Frankiermaschinen dieselbe nutzerdefinierbare Konfiguration aufweisen.
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In
einem Schritt 107.9 wird dann überprüft, ob
der Verfahrensablauf beendet werden soll. Ist dies nicht der Fall,
wird zu Schritt 107.2 zurück gesprungen. Andernfalls
wird der Verfahrensablauf in einem Schritt 107.10 beendet.
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Es
sei and dieser Stelle erwähnt, dass die vorstehend beschriebenen
Speicher des der Frankiermaschine 102 und der Datenzentrale 106 alle oder
zum Teil sowohl als separate Speichermodule als auch lediglich als
einzelne Speicherbereiche eines einzigen Speichermoduls ausgebildet
sein können.
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Die
vorliegende Erfindung wurde vorstehend anhand von Beispielen mit
Frankiermaschinen beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass sie
auch in Verbindung mit beliebigen anderen Datenverarbeitungseinrichtungen
zum Einsatz kommen kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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