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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Speichern, Auswählen und Übermitteln
von Daten, nämlich
Fahrzeugdaten eines Fahrzeugs, Ladungsdaten einer Ladung des Fahrzeugs
und/oder Insassendaten von Insassen des Fahrzeugs.
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Stand der Technik
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Ein
Verfahren zur Übermittlung
gespeicherter Fahrzeug- und Insassendaten an einen externen Datenempfänger bei
einem Verkehrsunfall eines Fahrzeugs ist bekannt. Der externe Datenempfänger ist
insbesondere in einer Rettungsleitstelle installiert, die entsprechende
Rettungskräfte
zur Unfallstelle schickt und bei Bedarf die Arbeit der verschiedenen Rettungskräfte koordiniert.
Das Verfahren zur Information der Rettungskräfte ersetzt oder ergänzt die Benachrichtigung
und Information der Rettungsleitstelle über Telefon und/oder Notrufsäule. Die
Daten werden dabei zum Beispiel in Form eines Unfallberichts übermittelt.
Eine Auswahl der übermittelten
Daten erfolgt dabei lediglich durch die Datenerfassung selbst. Die
JP 2005-284666 A beschreibt
ein System zum Versenden und Empfangen eines Unfallberichts mit
einer Detektionseinrichtung zum Detektieren eines Fahrzeugunfalls
und einer Übermittlungseinrichtung
zur Übermittlung
von Informationen bezüglich des
Verkehrsunfalls vom Fahrzeug zu einer Stelle außerhalb des Fahrzeugs, wenn
ein Verkehrsunfall von der Detektionseinrichtung detektiert wurde.
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Offenbarung der Erfindung
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
weist folgende Schritte auf:
- – Speichern
der Daten im Fahrzeug,
- – Auswählen von
denjenigen Daten aus den gespeicherten Daten, die die Arbeit von
Rettungskräften
bei einem Unfall des Fahrzeugs erleichtern, wobei die ausgewählten Daten
Folgendes beinhalten:
- a) Informationen über
die Fahrzeugposition und/oder
- b) Informationen über
Zugangsmöglichkeiten
in das Fahrzeuginnere und/oder
- c) Informationen über
die Ladung des Fahrzeugs und/oder
- d) Informationen über
Gefahrenquellen betreffend Fahrzeugbauteile und/oder Ladung und/oder
- e) Informationen über
die Insassenzahl und/oder
- f) Informationen über
medizinische Besonderheiten betreffend die Insassen des Fahrzeugs.
- – kabelungebundenes Übermitteln
der ausgewählten
Daten an mindestens eine externe Stelle.
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Beim
erfindungsgemäßen Verfahren
werden aus den erfassten Daten im Fahrzeug diejenigen ausgewählt, die
die Arbeit von Rettungskräften
bei einem Unfall des Fahrzeugs erleichtern. Durch diese Auswahl
rettungsrelevanter Daten bekommen die Rettungskräfte einen umfassenden, jedoch
auf die Rettungsarbeiten bezogenen Satz von Daten, der eine effektive
Vorbereitung und Durchführung
eines Rettungseinsatzes ermöglichen.
Die ausgewählten Daten
beziehen sich auf Fahrzeugdaten, Ladungsdaten und/oder Insassendaten.
Werden die Daten an unterschiedliche externe Stellen wie zum Beispiel
die Ambulanz, die Feuerwehr und/oder die Polizei gesandt, so kann
eine auf die jeweilige externe Stelle individuell abgestimmte Auswahl
vorgenommen werden.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass die Übermittlung
der ausgewählten
Daten automatisch bei einer Unfallerkennung eines Fahrzeugunfalls
erfolgt. Zur Unfallerkennung weist das Fahrzeug mindestens einen
Sensor oder eine Erkennungseinrichtung auf, die eine eindeutige
Unfallerkennung des Fahrzeugunfalls ermöglicht.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Unfallerkennung
durch Beschleunigungssensoren und/oder eine Airbag-Auslöseerkennung
erfolgt. Kurzfrist auftretende, extrem hohe Beschleunigungen geben
einen eindeutigen Hinweis auf einen Verkehrsunfall. Eine Airbag-Auslöseerkennung
gibt ebenfalls einen eindeutigen Hinweis auf einen Verkehrsunfall.
Alternativ oder zusätzlich
kann die Unfallerkennung durch Sensoren erfolgen, die eine Verformung
von Fahrzeugteilen, insbesondere tragenden Fahrzeugteilen, erkennt.
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Insbesondere
ist vorgesehen, dass die externe Stelle einer Leitstelle von Rettungskräften und/oder
Rettungskräfte
vor Ort sind. Eine kabelungebundene Übermittlung der ausgewählten Daten
an eine externe Leitstelle ermöglicht
eine gute Koordinierung und Vorbereitung der Rettungskräfte. Eine Übermittlung
von Daten an Rettungskräfte
vor Ort ist vorzugsweise eine Übermittlung
von gezielt abgefragten Daten. Dabei ist die Auswahl der Daten abhängig von
einer Abfrage der Rettungskräfte.
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Mit
Vorteil ist vorgesehen, dass die Erfassung der Fahrzeugdaten durch
manuelle Eingabe der Daten, Datenübertragung aus mindestens einem Datenbus
des Fahrzeugs und/oder Datenübertragung
eines externen Rechners erfolgt. Die manuelle Eingabe der Daten
kann zum Beispiel eine Terminaleingabe einer Datenverarbeitungseinrichtung
des Fahrzeugs sein. Aktuelle Fahrzeugzustände und Zustände der
Fahrzeugsysteme werden den bestehenden Datenbussen des Fahrzeugs
entnommen. Daten, welche die Bauart des Fahrzeugs betreffen, können vom
Hersteller und/oder einer Werkstatt in einem Datenspeicher des Fahrzeugs
abgelegt werden. Die Datenübertragung
erfolgt dabei insbesondere aus einem externen Rechner über eine
Datenleitung.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass die Erfassung der Ladungsdaten durch manuelle
Eingabe der Daten und/oder Funkerkennung erfolgt. Die Ladungsdaten
werden wie bei Nutzfahrzeugen üblich über Datenterminals
eingegeben und in der Datenverarbeitungseinrichtung oder einem separaten Bordcomputer
bereitgehalten. Alternativ oder zusätzlich kann die Erfassung der
Ladungsdaten automatisch über
Funkerkennung, insbesondere Radio Frequency Identification (RFID)
erfolgen.
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Insbesondere
ist vorgesehen, dass die Erfassung der Insassendaten durch Chiperkennung, Funkerkennung,
Sitzbelegungserkennung, Sitzpositionserkennung und/oder einen Anschnallgurt-Nutzungssensor
erfolgt. Die Insassendaten sind insbesondere Informationen über die
Insassenzahl, die Sitzposition der Insassen und individuelle Besonderheiten
der Insassen. Die Daten über
die Insassen (Fahrer und Passagiere) werden im Fahrzeug über eine
Sitzbelegungserkennung, eine Sitzpositionserkennung und/oder einen
Anschnallgurt-Nutzungssensor direkt erfasst. Alternativ oder zusätzlich können die
Insassendaten durch von den Insassen mitgeführten Chipkarten mittels Chiperkennung
oder Funkerkennung – zum
Beispiel über
eine RFID-Einheit im Zündschlüssel – eingebracht
werden. Die Chipkarte wird durch eine Chiperkennung, die RFID-Einheit
durch eine Funkerkennung ausgelesen.
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Mit
Vorteil ist vorgesehen, dass die Informationen über Zugangsmöglichkeiten
in das Fahrzeuginnere Informationen über Fahrzeugbauteile und/oder
den Fahrzeugzustand sind, die den Zugang in das Fahrzeuginnere bestimmen.
Die Informationen über
Zugangsmöglichkeiten
in das Fahrzeuginnere beschreiben Eigenschaften des Fahrzeugs, welche den
Zugang von Rettungskräften
erschweren beziehungsweise erleichtern. Informationen über Fahrzeugbauteile
sind zum Beispiel Informationen über die
Verwendung hochfester Bleche im Bereich der A-Säulen, die Rettungsscheren besonderen
Widerstand bieten oder Informationen über die Verwendung von besonders
widerstandsfähigen
Materialien wie zum Beispiel von Spezialgläsern.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Informationen über Gefahrenquellen
Betriebsmittelkenndaten, Kenndaten der elektrischen Versorgung und/oder
Gefahrenhinweise einer gefährlichen
Ladung sind. Die Informationen über
Gefahrenquellen sind Informationen über Bauteile, Betriebsmittel
und/oder Betriebssituationen, die eine Gefahr für die Rettungskräfte selbst
darstellt. Dies sind zum Beispiel Batterien mit hoher Temperatur
oder hoher elektrischer Spannung bei Hybridfahrzeugen, Betriebsmittel
wie Kraftstoffe mit extrem niedriger Temperatur oder Gefahr der
Explosion, ausgelöste
und vor allem bisher nicht gezündete
Stufen von pyrotechnischen Airbag- und Gurtstraffergeneratoren,
sowie Gefahrgüter.
Zusätzlich
können
die Informationen über
Gefahrenquellen auch passende Hinweise über den Umgang mit diesen Gefahrenquellen
beinhalten.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass die medizinischen Besonderheiten der
Insassen des Fahrzeugs Erkrankungen, Blutgruppen und/oder Medikamentenunverträglichkeiten der
Insassen sind.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Daten
entsprechend einer Vorauswahl und/oder einer Empfängeranfrage
ausgewählt
werden. Die Auswahl der Daten erfolgt alternativ durch eine Vorauswahl,
die auf die Empfänger
der Daten an externer Stelle abgestimmt sind oder durch eine gezielte
Empfängeranfrage.
Dazu ist das Fahrzeug mit einer entsprechenden Empfänger- und
Auswerteeinheit versehen, die die Empfängeranfrage bearbeiten und
eine entsprechende Auswahl der Daten vornimmt.
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Mit
Vorteil ist vorgesehen, dass die kabelungebundene Übermittlung über Funk- und/oder Infrarotschnittstelle
erfolgt. Eine kabelungebundene Übermittlung
an eine Leitstelle von Rettungskräften erfolgt dabei vorzugsweise über Funk
und eine kabelungebundene Übermittlung
an Rettungskräfte
vor Ort vorzugsweise über
Funk oder eine Infrarotschnittstelle.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Informationssystem zur Verwendung
mit einem vorstehend beschriebenen Verfahren.
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Ein
derartiges Informationssystem weist mindestens eine Datenverarbeitungseinrichtung
und eine Sendeeinheit im Fahrzeug, sowie eine Datenverarbeitungsvorrichtung
und eine Empfangseinheit an der externen Stelle auf. Mit diesem
Minimalsystem können
zuvor erfasste Daten gespeichert, ausgewählt und die ausgewählten Daten
an die externe Stelle übermittelt
werden. Die Datenverarbeitungseinrichtung weist vorzugsweise eine
Dateneingabeeinrichtung wie zum Beispiel ein Terminal, einen Datenspeicher
und eine Rechnereinheit auf, mit der eine Auswahl vorgenommen werden
kann. Die Datenverarbeitungseinrichtung ist mit der Sendeeinheit
am Fahrzeug verbunden, die die Daten an die Empfangseinheit an externer
Stelle übermittelt.
Mittels der Datenverarbeitungsvorrichtung können die Daten ausgelesen und
zum Beispiel den Rettungskräften zur
Verfügung
gestellt werden. Die Sendeeinheit ist vorzugsweise ein Teil einer
Sende-/Empfangseinrichtung im Fahrzeug und die Empfangseinheit ist
vorzugsweise ein Teil einer Sende-/Empfangseinrichtung der externen
Stelle.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird anhand der Figur näher erläutert:
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Die
Figur zeigt ein Blockschaltbild eines Informationssystems zum Speichern
und Auswählen erfasster
Daten sowie zur Übermittlung
der ausgewählten
Daten an eine externe Stelle.
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Ausführungsform(en)
der Erfindung
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Die 1 zeigt
ein Blockschaltbild eines Fahrzeugs 1 mit einem Fahrer 2 und
Passagieren 3, wobei Fahrer 2 und Passagiere 3 die
Insassen 4 des Fahrzeugs 1 sind. Neben den Insassen 4 weist
das Fahrzeug 1 auch eine Ladung 5 auf, der entsprechende
Ladungsdaten 6 zugeordnet sind. Analog zu den Ladungsdaten 6 der
Ladung 5 sind den Insassen 4 des Fahrzeugs 1 Insassendaten 7 und
dem Fahrzeug 1 selbst Fahrzeugdaten 8 zugeordnet.
Die Fahrzeugdaten des Fahrzeugs 1, die Ladungsdaten 6 der Ladung 5 des
Fahrzeugs 1 und die Insassendaten 6 der Insassen 4 des
Fahrzeugs 1 werden auf unterschiedliche Weise erfasst und
sind zusammen die (erfassten) Daten 10. Die Daten 10 werden
in einem Datenspeicher 11 einer Datenverarbeitungseinrichtung 12 im
Fahrzeug 1 gespeichert. Eine Auswahl der gespeicherten
Daten 10 wird von einer Sendeeinheit 13 einer
Sende-/Empfangseinrichtung 14 im Fahrzeug 1 kabelungebunden
(drahtlos) an eine externe Stelle 15 übermittelt. Die externe Stelle
ist eine Leitstelle 16 von Rettungskräften 17. Zum Empfang
der ausgewählten
Daten 10' weist
die externe Stelle 15 eine Empfangseinheit 18 einer
Sende-/Empfangseinrichtung 19 und eine Datenverarbeitungsvorrichtung 20 auf.
Alternativ zur Ausbildung der externen Stelle 15 als Leitstelle 16 kann
die externe Stelle 15 auch von Rettungskräften 17 vor
Ort gebildet werden. Die Fahrzeugdaten 8 enthalten Informationen über die Fahrzeugposition 21 und
Informationen über
die Fahrzeugbauart 22 des Fahrzeugs 1. Die Daten über die
Fahrzeugbauart 22 werden durch Datenübertragung aus mindestens einem
Datenbus des Fahrzeugs 1 erfasst und die Daten über die
Fahrzeugbauart 22 werden vom Hersteller des Fahrzeugs 1 durch manuelle
Eingabe und/oder Datenübertragung
eines externen Rechners eingegeben. Die Insassendaten 7 setzen
sich aus Fahrerdaten 23 und einer Insassenzahl 24 zusammen.
Die Daten über
den Fahrer sind über
Funkerkennung des RFID-Chips und die Insassenzahl durch eine Sitzbelegungserkennung
erfasst. Die Ladungsdaten 6 setzen sich aus manuell eingegebenen
Ladungsdaten 25 und durch einen RFID-Chip erfasster Ladungsdaten 26 zusammen. Die
Ladungsdaten 6, die Insassendaten 7 und die Fahrzeugdaten 8 werden
im Datenspeicher 11 der Datenverarbeitungseinrichtung 12 im
Fahrzeug 1 abgespeichert. Die Datenverarbeitungseinrichtung 12 wählt aus
den abgespeicherten Daten 10 ausgewählte Daten 10' aus, die die
Arbeit von Rettungskräften 17 bei
einem Unfall des Fahrzeugs 1 erleichtern. Diese ausgewählten Daten 10' werden mittels
der Sendeeinheit 13 an die Empfangseinheit 18 der
externen Stelle 15 übermittelt.
Der Zeitpunkt der Übermittlung ergibt
sich aus einer Unfallerkennung durch nicht dargestellte Beschleunigungssensoren
im Fahrzeug 1.
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Die
Datenverarbeitungseinrichtung 12 und die Sendeeinheit 13 der
Sende-/Empfangseinrichtung 14 sowie
die Datenverarbeitungsvorrichtung 20 und die Empfangseinrichtung 18 der
Sende-/Empfangseinrichtung 19 bilden zusammen ein erfindungsgemäßes Informationssystem 25.
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Die
Quellen der gespeicherten Daten 10 sind vielfältig: Fahrzeugdaten 8 können vom
Hersteller im Datenspeicher 11 des Fahrzeugs 1 abgelegt
sein. Aktuelle Zustände
des Fahrzeugs 1 und seiner Systeme werden Datenbussen des
Fahrzeugs 1 entnommen. Ladungsdaten 6 werden bei
Nutzfahrzeugen zum Beispiel über
Datenterminals eingegeben und in der Datenverarbeitungseinrichtung 12 bereitgehalten.
Weiterhin werden Ladungsdaten 6 über RFID automatisch erfasst.
Insassendaten kann das Fahrzeug 1 zum Teil direkt liefern.
Dazu verfügt
das Fahrzeug 1 über
eine Sitzbelegungserkennung und/oder eine Sitzpositionserkennung.
Medizinische Besonderheiten betreffend die Insassen 4 des
Fahrzeugs 1 werden vom Fahrer 2 oder den Passagieren 3 manuell
eingegeben oder auf Datenträgern
wie zum Beispiel Chipkarten mitgeführt, die im Fahrzeug 1 ausgelesen
werden. Weiterhin erfolgt eine Kombination aus einer Fahreridentifikation
und einer Zuordnung aus abgelegten Datensätzen. Die ausgewählten Daten 10' beschreiben
unter anderem Eigenschaften des Fahrzeugs 1, welche den
Zugang der Rettungskräfte 17 in
das Fahrzeuginnere erschweren/erleichtern können, wie zum Beispiel die
Verwendung hochfester Bleche im Bereich der A-Säulen, welche Rettungsscheren
besonderen Widerstand bieten. Weiterhin beschreiben die ausgewählten Daten
Eigenschaften des Fahrzeugs 1, die den Rettungskräften 17 selbst
gefährlich
werden können,
wie zum Beispiel Batterien mit hoher Temperatur oder hoher elektrischer
Spannung bei Hybridfahrzeugen, Kraftstoffe mit extrem niederer Temperatur
oder Gefahr der Explosion, sowie ausgelöste und vor allem bisher nicht gezündete Stufe
von pyrotechnischen Airbag- und Gurtstraffergeneratoren. Weiterhin
können
auch passende Hinweise über
den Umgang mit diesen konstruktiven Besonderheiten gehören. Weitere
ausgewählte
Daten 10' beschreiben
relevante Aspekte der Ladung 5 des Fahrzeugs 1,
wie zum Beispiel die Namen mitgeführter Gefahrstoffe, ihrer spezifische
Gefährlichkeit
und Hinweise zum Umgang mit diesen Gefahrstoffen, speziell beim
Löschen
oder Bergen von Insassen 4. Diese Hinweise sind heute bereits
in Form von Zahlencodes, Begleitpapieren im verunfallten Fahrzeug
und Handbüchern
in den Rettungsfahrzeugen verfügbar,
müssen
bisher jedoch erst zusammengeführt
werden. Ein dritter Satz von ausgewählten Daten 10' beschreibt
relevante Aspekte des Fahrers 2 und der Passagiere 3.
Dazu gehört
die Insassenzahl (bei manchen Unfällen werden Verletzte aus dem
Fahrzeug 1 herausgeschleudert und zunächst nicht gefunden), besondere
Erkrankungen, Blutgruppen oder Unverträglichkeiten von Medikamenten,
die für
das Vorgehen der Rettungskräfte
wichtig sind.
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Die
Daten 10 werden in dem im Fahrzeug 1 vorhandenen
oder einer speziell für
diesen Zweck installierten Datenverarbeitungseinrichtung 12 gespeichert
und nach zuvor festgelegten Regeln ausgewählt und bei Abruf durch eine
berechtigte Person (Rettungskraft 17) außerhalb
des Fahrzeugs 1 über eine
im Fahrzeug 1 installierte Sende-/Empfangseinrichtung 14 zu
einer von den Rettungskräften 17 bereitgehaltenen
Sende-/Empfangseinrichtung 19 übertragen.
Dabei wird insbesondere überprüft, ob der
Abruf durch eine berechtigte Person erfolgt. Als Sende-/Empfangseinrichtung 19 und
als Verarbeitungsvorrichtung 20 der Rettungskräfte 17 können spezielle
Geräteentwicklungen
verwendet werden, es werden auch Kombinationen aus vorhandenen Geräten (zum
Beispiel „Personal
Digital Assistants" PDAs)
mit speziell entwickelten Zusatzgeräten oder „Car to X-Communication"-Geräte verwendet
werden. Dabei sind alle Protokolle und Geräte standardisiert. Die in den
Fahrzeugen 1 eingebauten Komponenten (Datenverarbeitungseinrichtung 12 mit
Datenspeicher 11, sowie Sende-/Empfangseinrichtung 14 mit
Sendeeinheit 13) sind robust ausgeführt.