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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Client/Server-basiertes
Bildarchivierungs-, Bildretrieval- und Bildrenderingsystem zum Speichern,
Abrufen und grafischen Visualisieren mehrdimensionaler digitaler
Bilddaten, das z.B. im klinischen Bereich im Rahmen der ärztlichen
Befundung von Bilddaten, die innere Organe, Knochen- und Muskelgewebe
eines zu untersuchenden Patienten darstellen, eingesetzt werden
kann. Die Erfindung ist dabei insbesondere auf einen Bildschirm-Client
und ein von diesem durchgeführtes
Verfahren zur Einstellung der Detailtiefenstufe über ein Datenübertragungsnetz
empfangener, in grafischer Form darzustellender volumetrischer Bilddaten
(Volumendaten) gerichtet.
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Derzeitig
verfügbare,
nach dem von der ANSI normierten „Picture Archiving and Communication
System" (PACS)-Standard
arbeitende Bildarchivierungssysteme speichern digitale Bilddaten
zweidimensionaler Bilder entweder direkt in einem Speicherbereich
der jeweiligen bildgebenden Modalität (z.B. durch Rekonstruktion
von Schnittbildern aus den von einem Bildgeber, z.B. einem Magnetresonanz-
oder Computertomografiegerät,
erhaltenen Rohdaten) oder in einem Speicherbereich einer zur Bildnachbearbeitung
verwendeten, über
ein Datenübertragungsnetz
mit der bildgebenden Modalität
verbundenen PACS-Workstation.
Sobald die Bilder generiert und in einer zentralen PACS-Datenbank
gespeichert sind, können
sie über
die Workstation abgerufen, auf deren Bildschirm in grafischer Form
dargestellt und von einem behandelnden Arzt untersucht werden.
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Diese
Systemarchitektur herkömmlicher,
auf dem PACS-Standard basierender Bildarchivierungs- und Kommunikationssysteme
wirft eine Vielzahl von Problemen auf, was den klinischen Arbeitsablauf
anbelangt.
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Da
herkömmlicherweise
nur Bilddaten rekonstruierter Bilder im Speicherbereich einer bildgebenden
Modalität
gespeichert werden (z.B. rekonstruierte Schnittbilder eines dreidimensionalen
abdominalen Computertomografie-Abtastbildes mit einem Schnittbildabstand
von 7 mm), erreicht einen an der PACS-Workstation arbeitenden Arzt nur ein
Bruchteil der Information. Falls beispielsweise eine weitere Untersuchung
der Daten ergibt, dass für
eine präzise Diagnose
eine erneute Bildrekonstruktion mit einer höheren Auflösung notwendig ist, ist der
behandelnde Arzt gezwungen, eine neue Bildrekonstruktion anzufordern
bzw. gar seinen Arbeitsplatz zu verlassen, um sich zu dem Aufstellungsort
der bildgebenden Modalität
hin zu begeben. Falls es misslingt, Bilddaten mit einer gewünschten
Auflösung
interaktiv über die
PACS-Workstation abzurufen, führt
dies zu ernstzunehmenden Störungen
des klinischen Arbeitsablaufs.
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Bilddaten
von in einer PACS-Datenbank gespeicherten Bilderserien werden bisher
ungeachtet des tatsächlichen
Informationsbedarfs eines behandelnden Arztes in voller Auflösung zu
der PACS-Workstation übertragen.
Auch dann wenn der darstellbare Bildschirmbereich auf eine bestimmte Anzahl
von Bildpunkten (Pixeln) beschränkt
ist, z.B. auf 420×420
Bildpunkte, werden herkömmlicherweise
alle Bilder eines Bilddatensatzes unverändert mit einer Auflösung von
beispielsweise 512×512
Bildpunkten übertragen.
Dies wirkt sich negativ auf die Leistungsfähigkeit des zugrunde liegenden
Krankenhaus-internen Datenübertragungsnetzes
aus, wenn eine kritische Anzahl von Nutzern gleichzeitig auf die PACS-Datenbank
zugreift. In diesen Situationen wird ein Grenzwert erreicht, bei
dem die Leistungsfähigkeit
des Systems auf einen Wert zusammenbricht, der die Verwendung des
PACS-Systems nicht mehr praktikabel erscheinen lässt. Darüber hinaus ist zu erwarten,
dass dieses Problem bei Bildmatrizen höherer Auflösung (z.B. mit 1024×1024 Bildpunkten) die
Funktionsfähigkeit
derzeitiger PACS-Systeme einschränken
wird.
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Zur
Zeit verfügen
PACS-Workstations nicht über
dieselbe Bildnachbearbeitungsfunktionalität, über die mit speziellen Softwareprogrammen
zur Segmentierung und 3D-Visualisierung medizinischer Bilddaten
ausgerüstete
Workstations (wie z.B. Siemens Leonardo-Workstations) verfügen. Falls
der an einer PACS-Workstation arbeitende behandelnde Arzt während der
Befundung einzelner, auf dem Bildschirm der PACS-Workstation in
grafischer Form dargestellter CT- oder MRT-Daten eines Patienten
eine weitere Nachbearbeitung der Bilddaten benötigt (z.B. zur Verfeinerung
der Segmentierung, zur Feinpositionierung der in Volumen-Rendering-Technik
(VRT) erstellten 3D-Bildrekonstruktionen
zu untersuchender Organe etc.), kommt es zu einer Unterbrechung
des normalen Arbeitsablaufs. Dabei ist der behandelnde Arzt gezwungen,
die Nachbearbeitungsschritte mit neuen Parameterwerten erneut durchzuführen oder sich
zu der bildgebenden Modalität
hin zu begeben, um die Bildgebungsprozesse neu zu starten. Dabei wird
der klinische Arbeitsablauf durch die begrenzten Nachbearbeitungsmöglichkeiten
des PACS-Systems unterbrochen.
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Infolge
der vorstehend aufgezählten
Leistungsgrenzen herkömmlicher
PACS-Systeme sind viele computergestützte Diagnose (CAD)-Applikationen
derzeit nicht transparent in den klinischen Arbeitsablauf integriert.
Der Nutzen von Bildnachbearbeitungsapplikationen spielt für eine Mehrzahl
der Ärzte
nur eine untergeordnete Rolle, falls sie gezwungen sind, ihren normalen
Arbeitsablauf zu unterbrechen.
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Derzeitige
PACS-Systeme basieren auf der Speicherung rekonstruierter Schnittbilder
in einer zentralen Datenbank, nachdem eine Patientenuntersuchung
am Aufstellungsort einer bildgebenden Modalität durchgeführt wurde. Dabei generiert
ein technisch versierter Fachmann mit Hilfe der bildgebenden Modalität aus einer
Vielzahl abgetasteter Rohdaten unter Verwendung eines vorgegebenen
Schnittbildabstands und einer vorgegebenen Auflösung eine Serie von Schnittbildern.
Diese rekonstruierten Bilder werden dann zu einem Server übermittelt,
welcher sie in der zentralen Datenbank speichert. PACS- und andere
zur Bildnachbearbeitung geeignet konfigurierte Workstations tätigen dann
eine Anfrage an den Server, welcher seinerseits die Daten der einzelnen
Schnittbilder gemäß dem DICOM-Standard über ein
Datenübertragungsnetz
liefert. Die abgetasteten Rohdaten werden üblicherweise nicht in der Datenbank
gespeichert. Sofern dies dennoch der Fall sein sollte, werden diese
unmittelbar nach Abschluss der Diagnose wieder gelöscht, um
den Speicherplatzbedarf gering zu halten. Die Generierung von Schnittbildern
mit unterschiedlichen Auflösungen
ist bei PACS-Workstations nicht möglich. Ein weiteres Problem
ist das Fehlen von computergestützter
Diagnose-Werkzeuge
bei vielen PACS-Workstations. Um dieses Problem zu lösen, wurden
einige Client/Server-basierte Softwareprogramme auf den Markt gebracht.
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Beispielsweise
bietet die Firma TeraRecon Inc. den Aquarius-NETTM-Server
als Lösung
an, welcher auf der VolumePro-Strahlverfolgungs-Hardware basiert.
Die Systemarchitektur basiert auf einem 3D-Bilddatenserver, welcher
für die
Generierung von Bilddaten voller Auflösung und eine Datenstrom-Übertragung der generierten
Bilddaten zu einer Anzahl von Bildschirm-Clients zuständig ist.
Die Bildschirm-Clients dienen dabei nur als Bildanzeigegeräte, die
Bildgenerierungsanfragen an den Server übermitteln. Falls jedoch die
Anzahl der Clients zunimmt, fällt
die Bildgenerierungsrate steil ab, da der Server die Bildgenerierungsressourcen
auf die jeweiligen Clients verteilen muss. Außerdem können bei der Datenstrom-Übertragung generierter Bilddaten
in Echtzeit sehr große
Datenmengen anfallen. Zum Beispiel fallen bei einem für einen
Bildschirmbereich mit 1280×1024
Bildpunkten generierten RGB-kodierten Bild
bei einer Datenübertragungsrate
von 30 Rahmens mehr als 110 MByte an Daten in nur einer Sekunde
an. Andererseits bietet kein herkömmliches PACS-System die Möglichkeit
einer Detailtiefenstufen (LOD)-basierten Navigation und Visualisierung.
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Geografische
Informationssysteme (GIS) stehen einem ähnlichen Problem gegenüber wie
die derzeitigen Visualisierungssysteme zur grafischen Darstellung
medizinischer Bilddaten: Es müssen nämlich in
beiden Fällen
gewaltige Mengen an Vektordaten (z.B. in Bezug auf die Position,
Größe, Temperatur
und Landbedeckung geografischer Objekte etc.) interaktiv visualisiert
und manipuliert werden. Viele der heute im Handel erhältlichen
Web-basierten GIS-Software-Lösungen,
wie beispielsweise Map24 oder Google Earth, lösen dieses Problem, indem sie Bilddaten
gemäß den aktuellen
Anforderungen eines Anwenders unter Verwendung verschiedener Detailtiefenstufen
zur Anzeige bringen. In der vorliegenden Erfindung wird dieselbe
Idee zum Aufbau eines PACS-Systems verwendet, das zur transparenten grafischen
Visualisierung in voller Auflösung
vorliegender medizinischer Bilddaten geeignet ist. Um diese Idee
zu verwirklichen, wird auf Seiten der PACS-Clients eine kundenspezifische
Grafik-Hardware zur Erfassung und grafischen Visualisierung mehrdimensionaler
digitaler Bilddaten verwendet, und es wird ein effizientes Datenkomprimierungsschema
zur Speicherung in voller Auflösung
vorliegender Volumendaten auf dem Server eingeführt.
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Die
auf dem JPEG 2000-Format beruhende Komprimierung und Datenstrom-Übertragung
von Bilddaten zweidimensionaler Bilder ist in der Bildverarbeitungs-Fachwelt
wohlbekannt (vgl. z.B. Thomos, N., Boulgouris, N.V. und Strintzis,
M.G.: „Wireless Transmission
of Images Using JPEG 2000",
in: Proceedings of IEEE International Conference on Image Processing,
ICIP 2004, Singapur, S. 2523-2526, Oktober 2004). Darüber hinaus
beruhen die im Handel erhältlichen
Softwarewerkzeuge zur Komprimierung medizinischer Volumendaten,
wie beispielsweise Aware JPEG 2000-3D der Firma Aware Inc., auf
dem JPEG 2000-Format. Diese Technologie wurde bereits von der Forschungsabteilung
der Firma Siemens entwickelt (vgl. z.B. Siegel, E., Siddiqui, K.
u.a., „Compression
of Multislice CT: 2D vs. 3D JPEG 2000 and Effects of Slice Thickness", in: Proc. SPIE,
Band 5748, 5. 162-170, Medical Imaging 2005: PACS and Imaging Informatics).
Schließlich
ist die Visualisierung sehr großer
Mengen an Volumendaten auf dem Gebiet der Datenkompression mit einer
kundenspezifischen Grafik-Hardware ein aktuelles Thema in der Computergrafik-Fachwelt
(vgl. z.B. Guthe, S. und Straßer,
W., „Real-Time
Decompression and Visualization of Animated Volume Data", in: Proceedings
of the Conference on Visualization '01 (San Diego, Kalifornien, 21.-26.
Oktober 2001), IEEE Computer Society, Washington, DC, S. 349-356
sowie Schneider, J. und Westermann, R., „Compression Domain Volume
Rendering", in:
Proceedings IEEE Visualization 2003).
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In
US 6,683,933 B2 ist
ein Client/Server-basiertes Bildretrieval- und Bildrenderingsystem
mit einem an ein Datenübertragungsnetz
angeschlossenen Bildschirm-Client offenbart, der über geeignete Mittel
zur Erfassung und Auswertung von einem Netzserver empfangener voxelbasierter
3D-Bildddaten darzustellender Objekte (Volumendaten), über Mittel
zur Nachbearbeitung dieser 3D-Bilddaten im Hinblick auf die Raumkoordinaten
und Orientierungswinkel, die Oberflächenfarbe und Opazität dargestellter
Objekte, sowie über
Mittel zur Bildaufbereitung und dreidimensionalen grafischen Visualisierung
der darzustellenden Objekte durch projektive Abbildung dieser nachbearbeiteten
Volumendaten auf die zweidimensionale Bildebene des Client-Bildschirms
verfügt.
Die Parameterwerte der projektiven Abbildung können dabei von einem Anwender über eine
Benutzerschnittstelle des Bildschirm-Clients individuell vorgegeben
werden.
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US
2004/0 179 744 A1 beschreibt ein Datenübertragungsverfahren in einem
auf dem Client/Server-Prinzip basierenden Datenübertragungssystem, bei dem
Bilddaten, welche von einem Server zu einem Client-Terminal übertragen
werden sollen, vor der Datenübertragung
vom Server durch Redundanzreduktion in eine hierarchische Datenrepräsentation
umgewandelt werden, so dass diese Bilddaten auf dem Client-Terminal
in Abhängigkeit
von der durch die Redundanzreduktion erzielten Kompressionsrate
mit einer gewünschten,
entsprechend niedrigeren Auflösung
rekonstruiert und in grafischer, gerenderter Form dargestellt werden
können.
Zur Rekonstruktion einer neuen, höher aufgelösten Ansicht fordert das Client-Terminal
vom Server zusätzliche Daten
an, welche dann vom Server bereitgestellt und über eine Datenübertragungsleitung
eines Rechnernetzes zu dem betreffenden Client-Terminal gesendet
werden. Die Bilddaten liegen dabei in einer hierarchischen Datenrepräsentation
in Form einer aus mehreren Hierarchieebenen bestehenden „pyramidalen
Datenstruktur" vor,
bei der jeder dieser Hierarchieebenen nicht redundante, in einem
Speicherbereich des Servers vorgehaltene Daten („incremental transform data") zugeordnet sind,
mit denen komprimierte 2D- bzw. 3D-Bilddaten einer bestimmten Mindestauflösung z.B.
mittels Wavelet-Zerlegung je nach gewünschter, von einem Anwender
vorzugebender Hierarchieebene bildbereichsweise zu Bilddaten einer
höheren
Detailtiefenstufe (Multiskalendarstellung) ergänzt werden können, nachdem
vom Server entsprechende Wavelet-Koeffizienten angefordert und in
einen Speicherbereich des Client-Terminals nachgeladen wurden.
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In
den unter der URL http://vadl.cc.gatech.edu/documents/ 34_Yang_class5_multireex.pdf
zugänglichen
Vorlesungsunterlagen des im Herbst 2005 von Dr. Jing Yang zum Thema „An Introduction
to Information Visualization Techniques for Exploring Large Database" an der University
of North Carolina in Charlotte gehaltenen Kurses werden konventionelle
Techniken zur Visualisierung zwei- bzw. dreidimensionaler Bilddaten
in mehreren Detailtiefenstufen (engl.: „multi-resolution visualization", MRV), die z.B.
bei Video-on-Demand- oder Internetbasierten Bildserver-Applikationen
zum Einsatz kommen, diskutiert und einander gegenübergestellt.
Dabei wird z.B. auf die Generierung von Multiskalendarstellungen
mit Hilfe von Wavelet-Zerlegungen, auf Volume Rendering-Techniken
zur Rekonstruktion von unterschiedlich aufgelösten 3D-Ansichten darzustellender
Bildbereiche mittels 3D Texture Mapping wie auch auf die Möglichkeit
einer Bilddatenkompression mittels selektiv verfeinerbarer progressiver
Netze (engl.: „multiresolution
meshes") zur Darstellung
von Bildbereichen in einer vorgebbaren Detailtiefenstufe eingegangen.
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Der
Fachzeitschriftenartikel „Radiology
on Handheld Devices: Image Display, Manipulation, and PACS Integration
Issues" (in: RadioGraphics
(RG), Vol. 24, No. 1, pp. 299-310, ©RSNA
2004) von B. Raman u.a. bezieht sich auf die Verwendung von einhändig tragbaren
Personal Digital Assistants (PDAs) im Bereich der Teleradiologie
sowie auf ein DICOM-konformes, nach dem Client/Server-Prinzip arbeitendes
medizintechnisches Bildarchivierungs-, Bildretrieval- und Bildrenderingsystem
gemäß dem PACS-Standard,
in welchem ein PDA-Server als Gateway zwischen einer Bilddatenbank
und einer Anzahl an das System angeschlossener Client-PDAs fungiert
und angeforderte Bilddaten in einer bestimmten Farbtiefe und einer
bestimmten Detailtiefenstufe, die durch die verwendete Display-Technologie
bzw. die Bildschirm- bzw. Display-Auflösung (d.h. durch die Pixelanzahl
pro Bildschirm- bzw. Display-Fläche) der
jeweiligen Client-PDAs vorgegeben sind, zu den einzelnen Clients überträgt.
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AUFGABE DER
VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Ausgehend
von dem oben genannten Stand der Technik, ist die vorliegende Erfindung
der Aufgabe gewidmet, den Workflow zur Erreichung einer zwecks Senkung
des Systemauslastungsgrads durchgeführten Reduzierung des Datenverkehrs
zwischen einem Bilddatenserver und Client-Terminals eines auf dem
Client/Server-Prinzip basierenden Bildarchivierungs-, Bildretrieval- und Bildrenderingsystems
im Hinblick auf die Anforderung und Übertragung für ein Bildrendering
benötigter
komprimierter Bilddaten, welche zur Darstellung von Bildbereichen unterschiedlicher
Detailtiefenstufen auf einem Bildschirm-Client benötigt werden,
zu vereinfachen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale der unabhängigen
Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsbeispiele,
die den Gedanken der Erfindung weiterbilden, sind in den abhängigen Patentansprüchen definiert.
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ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Die
zugrunde liegende Erfindung offenbart, entsprechend der im vorangehenden
Abschnitt definierten Aufgabe, einen Bildschirm-Client eines Client/Server-basiertes
Bildarchivierungs-, Bildretrieval- und Bildrenderingsystems zum
Erfassen, Speichern, Abrufen und grafischen Visualisieren mehrdimensionaler
digitaler Bilddaten, sowie ein von diesem Bildschirm-Client durchgeführtes Verfahren
zur Einstellung der Detailtiefenstufe darzustellender digitaler Bilddaten.
Das Verfahren kann z.B. im klinischen Bereich im Rahmen der ärztlichen
Befundung von grafisch darzustellenden Bilddaten, die den inneren
Aufbau von Organen eines zu untersuchenden Patienten zeigen, eingesetzt
werden.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Grundidee besteht darin, pro Patientenuntersuchung
einen einzigen, in voller Auflösung
vorliegenden Satz Volumendaten in einer PACS-Datenbank zu speichern. Das
Erfassen und Auswerten dieser Volumendaten wird über einen Client/Server-Mechanismus
ermöglicht,
bei dem Informationen, ungeachtet der Menge an Volumendaten, nur
bis hin zu einer Detailtiefenstufe (LOD) angezeigt werden, die durch
die aktuellen Erfordernisse eines an der PACS-Workstation arbeitenden Arztes vorgegeben
sind. Dies wird durch eine angemessene Datenstrom-Komprimierung
und Speicherung der Volumendaten auf Seiten des Servers mit anschließender Datenübertragung
zu den einzelnen Clients erreicht, wobei, gestützt auf die kundenspezifische
Grafik-Hardware, eine schrittweise Rekonstruierung und Anzeige der
Volumendaten erfolgt. Dabei sind die Daten mit der größtmöglichen Auflösung immer
an allen an den PACS-Server angeschlossenen Clients für die Ärzte verfügbar. Außerdem wird
eine unnötige
redundante Speicherung und Übertragung
der Daten vermieden. Bildnachbearbeitungsfunktionalitäten werden
an den PACS-Clients angeboten, wobei ein ähnlicher Client/Server-Ansatz zur
Anwendung kommt. Hiermit ist eine Verschiebung der Denkweise weg
von dem derzeitigen Schnittbild-orientierten PACS-System hin zu
einer Volumendaten-orientierten PACS-Systemarchitektur verbunden.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren
zum Abrufen und grafischen Visualisieren von mehrdimensionalen komprimierten
Bilddaten auf einem Bildschirm-Client
eines auf dem Client/Server-Prinzip basierenden Bildarchivierungs-,
Bildretrieval- und Bildrenderingsystems, bei dem über den
Bildschirm-Client von einem Server angeforderte, für ein Bildrendering
benötigte
komprimierte Volumendaten darzustellender Objekte nur bis zu einer
bestimmten ortsvarianten, bereichs- bzw. objektspezifischen Detailtiefenstufe
zu dem Bildschirm-Client übertragen
und auf diesem in grafischer Form dargestellt werden.
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Die
ortsvariante, bereichs- bzw. objektspezifische Detailtiefenstufe
der darzustellenden Objekte kann hierbei z.B. von der perspektivischen
Tiefenentfernung der Objekte von einem definierten Betrachtungspunkt
vor der Bildschirmebene des Bildschirm-Clients abhängen. Um
einzelne Objekte in einer objektspezifischen (d.h. für alle Raumpunkte
eines darzustellenden Objekts gleichen, jedoch für verschiedene Objekte mit
unterschiedlichen Objektentfernungen zu einem Betrachter unterschiedlichen) Detailtiefenstufe
darstellen zu können,
können
z.B. Ergebnisdaten eines zur Segmentierung dieser Objekte durchgeführten Segmentierungsalgorithmus zum
Nachladen von höher
aufgelösten
Volumendaten mit einer von der jeweiligen Objektentfernung zum Betrachter
abhängigen
objektspezifischen Detailtiefenstufe verwendet werden. Erfindungsgemäß kann auch
vorgesehen sein, dass die ortsvariante, bereichs- bzw. objektspezifische
Detailtiefenstufe angeforderter Volumendaten bei einer von einem
Benutzer durchgeführten
Bildausschnittsvergrößerungsoperation
zur Wahl eines größeren Darstellungsmaßstabs dargestellter
Objekte in einem benutzerdefinierbaren Maß zunimmt.
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Die
für ein
Bildrendering benötigten
komprimierten Volumendaten darzustellender Objekte sind mit einer
von einem Bildgebungssystem vorgegebenen feinstmöglichen Auflösung in
einer von dem Server verwalteten und nur von diesem direkt zugreifbaren
Datenbank gespeichert. Auf den Volumendaten durchzufüh rende komplexe
Filterungs-, Segmentierungs-, Clustering-, Rendering-, Merkmalsextraktions-
und/oder Mustererkennungsalgorithmen werden erfindungsgemäß auf Seiten
des Servers ausgeführt,
während
weniger aufwändige
Bildverarbeitungs- bzw. Bildnachbearbeitungsalgorithmen auf diesen
Volumendaten erfindungsgemäß auf Seiten des
Bildschirm-Clients ausgeführt
werden.
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Auf
Seiten des Bildschirm-Clients wird erfindungsgemäß ein Bildretrieval- und Bildrenderingverfahren
durchgeführt,
welches die folgenden Schritte umfasst: Nach einer Partitionierung
eines in grafischer Form darzustellenden virtuellen Objektraums in
Volumeneinheiten einer vorgegebenen Form und Größe, dem Laden komprimierter
Volumendaten im Inneren dieses virtuellen Objektraums angeordneter, grafisch
darzustellender Objekte mit einer durch die Größe dieser Volumeneinheiten
vorgegebenen Detailtiefenstufe von einem Server und dem Dekomprimieren
dieser Volumendaten wird erfindungsgemäß zunächst eine Ansicht des virtuellen
Objektraums sowie der darin befindlichen Objekte in der durch die Größe der Volumeneinheiten
vorgegebenen Detailtiefenstufe dargestellt. Im Anschluss daran werden die
von den betreffenden Objekten eingenommenen Volumeneinheiten des
virtuellen Objektraums sukzessive in jeweils kleinere Untereinheiten
bis zu einer bestimmten, von der Entfernung der jeweiligen Objekte
von dem Betrachtungspunkt vor der Bildschirmebene des Bildschirm-Clients abhängigen Teilungstiefe
unterteilt, wobei die Feinheit dieser Unterteilung erfindungsgemäß in Richtung
des Betrachtungspunkts zunimmt und in der Gegenrichtung abnimmt,
und es werden automatisch höher
aufgelöste komprimierte
Volumendaten der Objekte mit einer durch die Größe der Untereinheiten vorgegebenen Detailtiefenstufe
sukzessive vom Server nachgeladen und schrittweises dekomprimiert.
Die Ansicht dargestellter Objekte wird dann durch Generieren einer
höher aufgelösten Darstellung
dieser Objekte mit einer durch die Größe der jeweiligen Untereinheiten vorgegebenen
Detailtiefenstufe schrittweise verfeinert.
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Bei
der vorgenannten Partitionierung wird der virtuelle Objektraum erfindungsgemäß unter
Verwendung einer baumartig strukturierten hierarchischen Datenstruktur
in Volumeneinheiten der vorgegebenen Form und Größe unterteilt, welche es erlaubt,
nur solche Volumendaten abzurufen, die Bildbereichen, welche zeitgleich
von einem an dem Bildschirm-Client arbeitenden Anwender verwendet
werden, entsprechen.
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Gemäß vorliegender
Erfindung kann sich der Server zur Komprimierung der über den
Bildschirm-Client angeforderten Volumendaten z.B. eines Komprimierungsschemas
bedienen, das die Regelmäßigkeit
von Formen, Oberflächentexturen
bzw. Objektstrukturen darzustellender Objekte kodiert. Bei diesem
Komprimierungsschema kann es sich beispielsweise um eine Wavelet-Kompression über den Bildschirm-Client
angeforderter Volumendaten handeln. Bei diesen Volumendaten handelt
es sich erfindungsgemäß um Daten
für ein
Bildrendering zwei- oder dreidimensionaler Rastergrafiken, die zeitunabhängig oder
zeitabhängig
sein können.
Erfindungsgemäß werden
dabei für
die Volumendaten jedes gerenderten Bildes Funktionswerte der ortsvarianten, bereichs-
bzw. objektspezifischen Detailtiefenstufe dargestellter Objekte
gespeichert.
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Außerdem ist
die vorliegende Erfindung auf einen Server eines Client/Server-basierten
Bildarchivierungs-, Bildretrieval- und Bildrenderingsystems gerichtet,
der über
Mittel zur lokalen Zwischenspeicherung komprimierter Volumendaten
mit einer für dieses
System vorgegebenen feinstmöglichen
Auflösung
aus einer von dem Server verwalteten und nur von diesem direkt zugreifbaren
Datenbank verfügt sowie über Mittel
zur Umwandlung dieser Volumendaten in ein niedriger aufgelöstes Datenformat
mit einer ortsvarianten, von der perspektivischen Tiefenentfernung
darzustellender Objekte von einem definierten Betrachtungspunkt
vor der Bildschirmebene eines Bildschirm-Clients abhängigen Detailtiefenstufe und
Mittel zur Komprimierung und Bereitstellung der in dieses Datenformat
umgewandelten Volumendaten.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf einen über ein Datenübertragungsnetz
an einen Server eines Client/Serverbasierten Bildarchivierungs-,
Bildretrieval- und Bildrenderingsystems angeschlossenen Bildschirm-Client,
wobei Letzterer unter anderem über
Mittel zum Partitionieren eines in grafischer Form darzustellenden
virtuellen Objektraums in Volumeneinheiten einer vorgegebenen Form
und Größe sowie
zum sukzessiven Unterteilen dieser Volumeneinheiten in jeweils kleinere
Untereinheiten bis zu einer maximal erreichbaren Teilungstiefe verfügt, wobei
die Feinheit dieser Unterteilung in Richtung eines Betrachters zunimmt
und in der Gegenrichtung abnimmt. Darüber hinaus umfasst dieser Bildschirm-Client
erfindungsgemäß Mittel
zum Laden von komprimierten Volumendaten im Inneren dieses virtuellen
Objektraums angeordneter, grafisch darzustellender Objekte mit einer
durch die Größe der Volumeneinheiten
vorgegebenen Detailtiefenstufe von einem Server sowie zum sukzessiven
automatischen Nachladen von höher
aufgelösten
komprimierten Volumendaten der Objekte mit einer durch die Größe der Untereinheiten
vorgegebenen Detailtiefenstufe von dem Server und Mittel zum Dekomprimieren
dieser Volumendaten. Ferner sind auf Seiten des Bildschirm-Clients erfindungsgemäß Mittel
zum Darstellen einer Ansicht des virtuellen Objektraums und der darin
befindlichen Objekte in der durch die Größe der Volumeneinheiten vorgegebenen
Detailtiefenstufe sowie zum schrittweisen Verfeinern der Ansicht
dargestellter Objekte durch Generieren einer höher aufgelösten Darstellung dieser Objekte
mit einer durch die Größe der jeweiligen
Untereinheiten vorgegebenen Detailtiefenstufe vorgesehen.
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Darüber hinaus
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Client/Server-basiertes
Bildarchivierungs-, Bildretrieval- und Bildrenderingsystem zum Speichern,
Abrufen und grafischen Visualisieren von mehrdimensionalen komprimierten
Bilddaten, bei dem über
einen Bildschirm-Client von einem Server angeforderte, für ein Bildrendering
benötigte komprimierte
Volumendaten darzustellender Objekte nur bis zu einer bestimmten
ortsvarianten, bereichs- bzw. objektspezifischen Detailtie fenstufe
zu dem Bildschirm-Client übertragbar
und auf diesem in grafischer Form darstellbar sind.
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Die
ortsvariante, bereichs- bzw. objektspezifische Detailtiefenstufe
darzustellender Objekte kann hierbei wiederum z.B. von der perspektivischen
Tiefenentfernung dieser Objekte von einem definierten Betrachtungspunkt
vor der Bildschirmebene des Bildschirm-Clients abhängen.
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Die
für ein
Bildrendering benötigten
komprimierten Volumendaten darzustellender Objekte sind mit einer
für dieses
System vorgegebenen feinstmöglichen
Auflösung
in einer von dem Server verwalteten und nur von diesem direkt zugreifbaren
Datenbank gespeichert.
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Schließlich bezieht
sich die vorliegende Erfindung auch auf ein Computersoftware-Programmprodukt
zur Durchführung
des geschilderten Bildretrieval- und Bildrenderingverfahrens bei
Betrieb auf einem Bildschirm-Client des vorstehend beschriebenen
Client/Server-basierten Bildarchivierungs-, Bildretrieval- und Bildrenderingsystems.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Eigenschaften, Merkmale, Vorteile und Anwendungen der zugrunde liegenden
Erfindung ergeben sich aus den untergeordneten abhängigen Patentansprüchen sowie
aus der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung,
welche in den folgenden Zeichnungen abgebildet sind. Hierbei zeigt
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1A ein
Blockdiagramm zur Veranschaulichung der Systemarchitektur des erfindungsgemäßen Client/Server-basierten
Bildarchivierungs-, Bildretrieval- und Bildrenderingsystems,
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1B ein
Blockdiagramm zur Darstellung der auf Seiten eines Servers bzw.
auf Seiten eines Bildschirm-Clients
zur Realisierung eines solchen Systems er findungsgemäß benötigten Systemkomponenten,
-
2 die
Benutzeroberfläche
eines Web-basierten geografischen Informationssystems (Google Maps)
mit drei Ansichten unterschiedlichen Darstellungsmaßstabs einer
geografischen Maßstabskarte
zur maßstabsgetreuen
kartografischen Darstellung geografischer Regionen in unterschiedlichen
Detailtiefenstufen je nach Darstellungsmaßstab,
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3 ein
Magnetresonanzbild zur zweidimensionalen Darstellung partitionierter
Volumendaten eines Längsschnitts
durch das Knochen- und Muskelgewebe im Bereich des Abdomens, des
Beckens und der unteren Extremitäten
eines zu untersuchenden Patienten mit einem strichpunktiert dargestellten
quadratischen Gitternetz zur Veranschaulichung der Partitionierung
des dargestellten Bildbereiches mit Hilfe einer Oktonärbaumstruktur
in eine Anzahl abhängig
von der Entfernung zu einem Betrachter mit unterschiedlichen Detailtiefenstufen
abzuspeichernder Volumenbereiche,
-
4 eine
Magnetresonanzaufnahme in sieben verschiedenen Größenformaten
und sieben verschiedenen Darstellungsmaßstäben zur zweidimensionalen Darstellung
der Volumendaten des vorstehend bezeichneten Knochen- und Muskelgewebes
in sieben verschiedenen Detailtiefenstufen („MIP Mapping"-Schema),
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5 drei
Ansichten von Satellitenaufnahmen eines Teils der Erdoberfläche zur
realistischen Darstellung geografischer Regionen in unterschiedlichen
Darstellungsmaßstäben und
Detailtiefenstufen, abgerufen von einem Web-basierten geografischen Informationssystem
(Google Earth), und
-
6 ein
Schaubild zur Veranschaulichung des in vorlie gender Erfindung verwendeten
Lösungsansatzes
zur Partitionierung und automatischen Detailtiefenstufen-Einstellung
darzustellender Volumendaten mit Hilfe einer Oktonärbaumstruktur
zur sukzessiven Unterteilung eines Objektraums in würfelförmige Volumeneinheiten,
bei dem einem Betrachter räumlich
nahe Objekte in einer höheren
Detailtiefenstufe dargestellt werden als räumlich entfernte Objekte.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
den folgenden Abschnitten werden die Systemkomponenten des erfindungsgemäßen Client/Server
basierten Bildarchivierungs-, Bildretrieval- und Bildrenderingsystems
und die Schritte des zugehörigen
erfindungsgemäßen Verfahrens
anhand der beigefügten
Zeichnungen im Detail beschrieben. Bisweilen ist dabei ohne Beschränkung der
Allgemeinheit von einem Server und einer Vielzahl von Bildschirm-Clients
(auch bezeichnet als Client-Workstations) die Rede, die mit Hilfe
des Kommunikationsstandards PACS über ein Datenübertragungsnetz miteinander
kommunizieren. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht nur auf
ein derartiges PACS-System, sondern allgemein auf Client/Server-basierte
Bildarchivierungs-, Bildretrieval- und Bildrenderingsysteme anwendbar
und somit von dem der Datenübertragung
zugrunde liegenden Kommunikationsstandard unabhängig.
-
Wie
aus 1A ersichtlich, ist das erfindungsgemäße Bildarchivierungs-,
Bildretrieval- und Bildrenderingsystem um eine Client/Server-Architektur
herum konstruiert, in der nur ein für die Übertragung von Volumendaten
an eine Vielzahl von Bildschirm-Clients 104 zuständiger Server 102 und
dessen Datenspeicher 103 direkten Zugriff auf Volumendaten
voller Auflösung
haben. Der Server 102 ist dabei für die Verarbeitung von von
Seiten der Clients 104 getätigten Anfragen in Bezug auf
die Einstellung von Detailtiefenstufen für bestimmte Bildbereiche generierter
Volumendaten zuständig.
Nach der Verarbeitung einer solchen Anfrage werden die betreffenden
Volumendaten als Datenstrom zu den Clients 104 übertragen.
Die diese Daten einlesenden Clients 104 führen dabei
eine schrittweise Dekomprimierung der Volumendaten durch und stellen
diese z.B. in Form von zweidimensionalen Bildern oder in Volumen-Rendering-Technik
erstellten 3D-Bildrekonstruktionen dar. Falls die Clients 104,
wie in 1a dargestellt, über keine
Bildaufbereitungsfunktionalität verfügen, stellt
der Server 102 einen Bildaufbereitungsdienst zur Verfügung, welcher
eine Fernvisualisierung nach erfolgter Datenstrom-Übertragung generierter Volumendaten
zu den Clients 104 ermöglicht.
Komplexe Bildnachbearbeitungsalgorithmen, wie beispielsweise Filterungs-,
Segmentierungs- oder Mustererkennungsalgorithmen, werden auf Seiten
des Servers 102 ausgeführt,
während
weniger aufwändige
Aufgaben auf Seiten der Clients 104 erledigt werden. Dabei
führen
die Clients 104, gestützt auf
eine kundenspezifische Grafik-Hardware in Form von lokalen Bildaufbereitungsmodulen 105,
ein Bildaufbereitungsverfahren durch.
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Ein
detaillierteres Blockdiagramm zur Darstellung der auf Seiten eines
Servers 102 bzw. auf Seiten eines Bildschirm-Clients 104 zur
Realisierung des erfindungsgemäßen Bildarchivierungs-,
Bildretrieval- und Bildrenderingsystems benötigten Systemkomponenten ist
in 1b skizziert. Wie dieser Zeichnung zu entnehmen
ist, sind Volumendaten mit einer für dieses System vorgegebenen
feinstmöglichen
Auflösung,
die zur Verfeinerung der Rasterbild-Darstellung einer Anzahl auf
einem Bildschirm 106 des Bildschirm-Clients 104 in
einer mittleren Detailtiefenstufe dargestellter Objekte 604 benötigt werden,
in einem nur von dem Server 102 zugreifbaren externen Bildarchiv 103 gespeichert.
Die Detailtiefenstufe dargestellter Rasterbilder ist dabei durch
ein Partitionierungsmittel 104c des Bildschirm-Clients 104,
durch das ein darzustellender virtueller Objektraum in Volumeneinheiten
einer bestimmten Form und Größe unterteilt
wird, vorgegeben. Bei Erhalt einer entweder automatisch oder beispielsweise
im Zuge einer Bildausschnittsvergrößerungs-Operation eines Anwenders
getätig ten
Anfrage des Bildschirm-Clients 104 zur Erhöhung der
Auflösung
segmentierter Bildbereiche werden die feinstmöglich aufgelösten Volumendaten über eine
Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelle 102a in
einen lokalen Zwischenspeicher 102b des Servers 102 geladen
und über
ein Bussystem bei einem entsprechenden Steuerbefehl der Zentralverarbeitungseinheit 102c (CPU)
des Servers 102 Letzterer zugeführt. Die Server-interne Zentralverarbeitungseinheit 102c rechnet
die Volumendaten der dargestellten Objekte 604 und die
von dem externen Bildarchiv 103 erhaltenen Volumendaten erfindungsgemäß in Abhängigkeit
von der Entfernung der jeweiligen Objekte 604 von einem
definierten Betrachtungspunkt 601 vor der Bildschirmebene des
Bildschirm-Clients 104 in Volumendaten einer höheren Detailtiefenstufe
um und leitet die Ergebnisdaten dieses Prozesses an ein Komprimierungsmodul 102d weiter,
wo sie, je nachdem, ob es sich bei den Volumendaten um Standbild-
oder Bewegtbilddaten handelt, einer JPEG- bzw. MPEG-Komprimierung
unterzogen werden. Die komprimierten Volumendaten werden dann über das
Bussystem zu der Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelle 102a des
Servers 102 geführt, über ein
(nicht dargestelltes) Datenübertragungsnetz
zu einer Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelle 104a des Bildschirm-Clients 104 übertragen
und sukzessive von einem Lademittel 104b des vorgenannten
Bildschirm-Clients 104 geladen. Die sukzessive geladenen
Volumendaten werden stoßweise von
einem Dekomprimierungsmodul 104d dekomprimiert, woraufhin
der darzustellende virtuelle Objektraum mit Hilfe des Partitionierungsmittels 104c in Abhängigkeit
von der ortsabhängigen
Detailtiefenstufe der stoßweise
dekomprimierten Volumendaten sukzessive in Volumeneinheiten 602c einer
bestimmten Form und Größe bis zu
einer bestimmten ortsabhängigen
Teilungstiefe unterteilt wird. Die Feinheit dieser Unterteilung
nimmt dabei in Richtung des Betrachtungspunkts 601 zu und
in der Gegenrichtung ab. Währenddessen
werden die dekomprimierten Volumendaten einem ersten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung zufolge einem auf Seiten des Bildschirm-Clients 104 verfügbaren lokalen
Bildaufbereitungsmodul 105 zugeführt, wo sie (im Falle drei- oder
bei Berücksichtigung
einer Zeitabhängigkeit vierdimensionaler
Bilddaten) mit Hilfe einer projektiven Abbildung in eine zur zweidimensionalen
Darstellung auf einem Bildschirm geeignete perspektivische Darstellungsform überführt werden,
bevor sie auf dem Bildschirm 106 des Bildschirm-Clients 104 mit
der durch die geladenen Volumendaten vorgegebenen ortsabhängigen Detailtiefenstufe
zur Anzeige gebracht werden. Sollte die Rechenkapazität des Bildschirm-Clients 104 nicht
ausreichen, um die dafür benötigten aufwändigen Bildrendering-
und Bildnachbearbeitungsprozesse lokal auszuführen, werden diese Prozesse,
wie gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung vorgesehen, ebenfalls von der Zentralverarbeitungseinheit 102c des
Servers 102 durchgeführt.
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Der
in 1B dargestellte Server 102 ist beispielsweise
dazu imstande, einer Vielzahl von Bildschirm-Clients 104 Patientendaten,
die in mehreren unterschiedlichen Auflösungsstufen vorliegen, je nach
der von den Anwendern auf Seiten der Clients 104 aktuell
benötigten
Detailtiefenstufe bereitzustellen. Dieses Schema kann genauso wie
ein Web-basiertes geografisches Informationssystem, wie beispielsweise
Google Maps oder Google Earth, beschaffen sein, bei dem hoch aufgelöste geografische Daten
auf einem zentralen Server gespeichert und in Form verschiedener
Ansichten unterschiedlichen Darstellungsmaßstabs als geografische Maßstabskarte
(I, II und III) zur maßstabsgetreuen
kartografischen Darstellung geografischer Regionen in unterschiedlichen
Detailtiefenstufen je nach Darstellungsmaßstab wiedergegeben werden
(siehe 2). Wie 2 zu entnehmen
ist, nimmt die Detailtiefenstufe dabei mit zunehmendem Darstellungsmaßstab der auf
diesen Maßstabskarten
I, II und III abgebildeten geografischen Regionen zu.
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Die
Clients 104 können
sich dabei mit dem Server 102 in Verbindung setzen und
individuelle Datenanfragen in Bezug auf bestimmte Bildbereiche und
Auflösungsstufen
tätigen.
Das erfindungsgemäße Bildretrievalsystem
baut auf dieser Idee auf, verwendet jedoch anstelle von geografischen
Daten tomografische Daten als dreidimensionale „Landkarte" des menschlichen Körpers. Um Anfragen einer Vielzahl
von Clients 104 bedienen und den Datenverkehr über das
Datenübertragungsnetz
innerhalb des normalen Betriebsbereichs klinischer Institutionen
halten zu können,
muss auf Seiten des Servers 102 ein effizientes Datenkompressionsverfahren
durchgeführt
werden.
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Ein
weiterer, in Betracht zu ziehender Aspekt bei der Festlegung der
von dem Server 102 bereitgestellten Dienste ist die Verfügbarkeit
von computergestützten
Diagnose-Werkzeugen auf Seiten der PACS-Clients 104. Algorithmen,
die im Rahmen der computergestützten
Diagnose eingesetzt werden, sind oft sehr komplex und mit hohem
Rechenaufwand verbunden. Um die Leistungsfähigkeit des Bildretrievalsystems
auf einem hohen Niveau und gleichzeitig die Anforderungen an die
Clients104, was die benötigte
Hardware-Ausstattung anbelangt, in einem erschwinglichen Ausmaß zu halten,
stellt der Server 102 erfindungsgemäß Bildverarbeitungsdienste
zur Durchführung
von Filterungs-, Segmentierungs-, Clustering-, Rendering-, Merkmalsextraktions-,
Mustererkennungs- und/oder anderen komplexen Bildverarbeitungsalgorithmen
zur Verfügung.
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Patientendaten
können
mit Hilfe zweier fundamentaler Prozesse generiert werden: durch
Erstellung von Abtastbildern auf Seiten der bildgebenden Modalitäten oder
durch Bildnachbearbeitung auf Seiten der jeweiligen Workstations.
Im ersteren Fall entsprechen die Patientendaten Bilderserien, welche
zu einem oder mehreren vierdimensionalen Skalarfeldern φ
n(x →
e(t)) mit der Funktionsvorschrift φ
n: x →
e(t) ↦ φ
n(x →
e(t)) ∀ n (mit x →
e(t) ≋ [x,
y, z, t]
T ∊
für t ≥ 0, φ
n(x →
e(t))∊
∀ n und
n ∊ ➓) gehören,
wobei n die Indexnummer des jeweiligen Skalarfeldes bezeichnet und
der Parametervektor x →
e(t) einen um die Zeitkoordinate
t ergänzten
dreidimensionalen Ortsvektor x → ≔ [x,
y, z]
T ≡ OP ∊
in
einem kartesischen Objektkoordinatensystem mit dem Koordinatenursprung
O, welche die Abhängigkeit
der drei kartesischen Ortskoordinaten x, y und z eines darzustellenden
Objektpunktes P(x, y, z) von der Zeit t wiedergibt. Bilddaten zweidimensionaler
Schnittbilder sowie mit Hilfe eines radiologischen Bildgebungsverfahrens
erhalte ne Volumendaten werden dabei als Spezialfälle animierter 3D-Rastergrafiken, im
Folgenden auch als 4D-Bilddatensätze
bzw. zeitvariante 3D-Bilddatensätze
bezeichnet, angesehen. Dabei können
auch durch Bildnachbereitung erhaltene Bilddaten als Skalarfelder
oder als Daten eines speziellen Datentyps generiert werden, z.B.
zur Durchführung
einer Segmentierung, einer Darstellungstransformation oder Bereichsmarkierung
abgebildeter Objekte. Bei dem erfindungsgemäßen Client/Serverbasierten
Bildarchivierungs-, Bildretrieval- und Bildrenderingsystem werden
diese spezielle Datentypen im Allgemeinen unter Verwendung üblicher
Komprimierungsschemata (zip, gzip, bzip2 etc.) gespeichert und übermittelt.
Volumendaten werden dagegen unter Verwendung eines speziellen Komprimierungsschemas
gespeichert, welches sich die Regelmäßigkeit von Formen, Oberflächentexturen
bzw. Objektstrukturen darzustellender Objekte zunutze macht und
eine schrittweise Übertragung
von komprimierten Bilddaten in Form eines Datenstroms erlaubt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Komprimierung von volumendaten handelt es sich um eine dreidimensionale
Erweiterung des JPEG 2000-Dateiformats, welches zur Speicherung
von Bilddaten zweidimensionaler Bilder verwendet wird. Da aufeinander
folgende Schnittbilder eines aus gemeinsamen Volumendaten bestehenden
Datensatzes zueinander sehr ähnlich
sind, sind die Kompressionsraten für die mit Hilfe eines radiologischen
Bildgebungsverfahrens erhaltenen Volumendatensätze sehr hoch. Gemäß diesem
Kompressionsverfahren wird pro Patientenuntersuchung ein einziger
Datensatz mit der größten zum
Rekonstruktionszeitpunkt verfügbaren
Auflösung
auf dem Server gespeichert. Zusätzlich
werden die Volumendaten eines Objektraums unter Verwendung einer
Oktonärbaumstruktur
partitioniert, welche es erlaubt, nur solche Daten abzurufen, die
Bildbereichen, welche gerade von dem an einem der Clients 104 arbeitenden
Anwender verwendet werden, entsprechen. Bei einem Oktonärbaum handelt
es sich um eine hierarchische Datenstruktur, welche einen Objektraum 602 durch
sukzessive Unterteilung in würfelförmige Volumeneinheiten 602c,
die aus jeweils acht über
ihre Seitenflächen paarweise
aneinander angrenzen den Teilwürfeln 602a/b
der halben Kantenlänge
bestehen, bis zu einer vorgegebenen Teilungstiefe (z.B. bis hin
zu einzelnen Voxeln) beschreibt und somit geeignet ist, reelle bzw.
virtuelle Objekte 602 durch würfelförmige Raumunterteilung mit
einer bestimmten Detailtiefenstufe, also mit einer vorgebbaren Differenziertheit, darzustellen.
Ein Beispiel für
die mit Hilfe einer solchen Oktonärbaumstruktur erfindungsgemäß vorgenommene
Partitionierung eines darzustellenden Objektraums in eine Anzahl
mit unterschiedlichen Detailtiefenstufen abzuspeichernder Volumenbereiche abhängig von
der Entfernung dieser Volumenbereiche zu einem Betrachter ist durch
das quadratische Gitternetz der in 3 abgebildeten
Magnetresonanzaufnahme veranschaulicht, in der ein Längsschnitt
durch das Knochen- und Muskelgewebe im Bereich des Abdomens, des
Beckens und der unteren Extremitäten
eines zu untersuchenden Patienten 604 dargestellt ist.
In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass sich die Volumeneinheiten 602a mit
der geringsten Entfernung zum Betrachter in der oberen linken Ecke
des dargestellten Bildausschnitts befinden und die Volumeneinheiten 602c mit
der größten Entfernung
zum Betrachter in der rechten unteren Ecke des dargestellten Bildausschnitts.
Infolgedessen werden die Volumeneinheiten in Richtung der linken
oberen Ecke des dargestellten Bildausschnitts sukzessive feiner
partitioniert und die zugehörigen
Bildbereiche dieser Volumeneinheiten in Richtung der linken oberen
Ecke mit zunehmender Auflösung
abgespeichert, was durch die um den Faktor zwei bzw. um den Faktor
vier kleineren Kantenlängen
der durch sukzessiv feinere Partitionierung erhaltenen Volumeneinheiten 602b bzw. 602a in
der linken oberen Ecke im Vergleich zu den nicht feiner partitionierten
Volumeneinheiten 602c des restlichen Bildausschnitts angedeutet
ist.
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Um
die Bildaufbauzeit auf Seiten der Bildschirm-Clients 104 so
kurz wie möglich
zu halten, werden Volumendaten, die zu unterschiedlichen Detailtiefenstufen
gehören,
solange als Datenstrom zu den einzelnen Clients 104 übertragen,
bis eine für
die Bildgenerierung gewünschte
Auflösung
erreicht ist.
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Dies
kann z.B. durch Verwenden von gespeicherten Wavelet-Transformierten zu
den in den JPEG 2000-Dateien enthaltenen Volumendaten erreicht werden. Ähnlich wie
beim Textur MIP-Mapping (abgeleitet
von lat.: „multum
in parvo" = Vieles
auf engem Raum, vielfältig) – einem
Verfahren zur Erzielung eines 3D-Effekts zur realistischen, vielseitigen Darstellung
der Oberflächen
naher und entfernter Objekte durch Verwendung von Texturen unterschiedlicher
Auflösung,
mit dessen Hilfe störende Treppeneffekte
und Schlieren naher Objekte durch zu grobe Texturen vermieden und
perspektivische Tiefenwirkungen durch eine Reduzierung der Detailtiefenstufe
von Texturen entfernter Objekte erzielt werden – werden Volumendaten von Bildern
mittlerer Auflösung,
d.h. Volumendaten von Bildern mit einer von einer bildgebenden Modalität bereitgestellten Detailtiefenstufe,
ohne weitere Verzögerung
auf den Bildschirmen der Clients 104 angezeigt, wobei eine schrittweise
Verfeinerung der Detailtiefenstufe vorgenommen wird, sobald vom
Server 102 hierzu benötigte
Zusatzinformationen in Form eines Datenstroms geliefert werden.
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Für Clients 104,
die die Anforderungen für ein
Erfassen, Auswerten und Bearbeiten eines aus zwei-, drei- oder (bei
zusätzlicher
Berücksichtigung einer
Zeitabhängigkeit)
vierdimensionalen Bilddaten bestehenden Datenstroms mit Hilfe der
an ihrem Aufstellungsort verfügbaren
Rechnerbetriebsmittel 105 nicht erfüllen, stellt der Server 102 einen
Fernbildgenerierungsdienst (in 1a bezeichnet
als „Bildaufbereitungsdienst") zur Verfügung. Der
Server 102 ist hierbei dazu imstande, eine grafische Visualisierung von
Volumendaten mit unterschiedlichen Detailtiefenstufen gemäß von Seiten
der Clients 104 getätigter
Anfragen durchzuführen.
Es werden dann auf Seiten des Servers 102 generierte Bilddaten
unter Verwendung von Videokomprimierungsschemata in Form eines Datenstroms
zu den Clients 104 übertragen.
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Computergestützte Diagnoseaufgaben,
die Datenverarbeitungskapazitäten
jenseits der Fähigkeiten
durchschnittlicher Anwender-Hardware erfordern, werden erfindungsgemäß auf Seiten
des Servers 102 ausgeführt,
um die Gesamtrechenleistung des auf Seiten der Clients 104 installierten
Systems auf einem konstanten Niveau zu halten. Als „Server-gestützt" klassifizierte Aufgaben
werden von den Clients 104 in Anfrage-Datenpakete umgesetzt,
die zum Server 102 übermittelt
werden. Der Server 102 führt dann den betreffenden Algorithmus
(z.B. einen Filterungs-, Segmentierungs- oder Mustererkennungsalgorithmus
etc.) auf den Daten durch und liefert dann die Ergebnisse dieser
Verarbeitung an den betreffenden Client 104 zurück. Dabei
wird ein Lastverteilungsverfahren mit Prioritäten, die je nach Komplexität einer
zu vollbringenden Aufgabe vergeben werden, angewendet, bei dem einfach
durchzuführende
Aufgaben von den auf Seiten der Clients bereitstehenden Rechnerbetriebsmitteln 105 (in 1a als „lokale
Bildaufbereitungsmodule" bezeichnet)
erledigt werden. Bei dieser Zuteilung von Rechnerbetriebsmitteln
werden die Verarbeitungszeitdauern auf Seiten der Clients 104 sicher
innerhalb eines Zeitfensters gehalten, welches zur Integration von
computergestützten
Diagnose-Werkzeugen in den klinischen Arbeitsablauf erforderlich
ist.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Client/Server-basierten
Bildarchivierungs-, Bildretrieval- und Bildrenderingsystem sind
die PACS-Workstations 104 dafür konzipiert, ein schnelles
Erfassen und Auswerten eines aus zwei-, drei- oder (bei zusätzlicher Berücksichtigung
einer Zeitabhängigkeit)
vierdimensionalen Bilddaten bestehenden Datenstroms zu bewerkstelligen
sowie auf Anwender-PCs laufende computergestützte Diagnose-Werkzeuge zur Verfügung zu
stellen. Dies wird bei einem auf einem dieser Bildschirm-Clients 104 laufenden,
für eine
Bildnachbearbeitung zuständigen
Prozess dadurch erreicht, dass komplexe Aufgaben an den Server 102 delegiert
werden, während
einfachere Aufgaben an Ort und Stelle, d.h. von dem betreffenden
Client selbst, erledigt werden. Mit Hilfe eines auf einem der Bildschirm-Clients 104 laufenden,
für das
Erfassen und Auswerten empfangener Bilddaten zuständigen Prozesses
werden Bilddaten zweidimensionaler Bilder mit unterschiedlichen
Detailtiefenstufen nach einem Konzept generiert, welches das vorstehend
erläuterte
Speicherungsschema verwendet. In Volumen-Rendering-Technik erstellte
3D-Bildrekonstruktionen mit drei- und vierdimensionalen Bilddaten
erfordern ein besonderes, Textur-basiertes Bildaufbereitungsmodul
für Volumendaten
in Zusammenhang mit einer Anwendergrafik-Hardware. Sofern die Client-Hardware
keine Funktionalitäten
zur Bildgenerierung, ausgehend von einem aus zwei-, drei- oder vierdimensionalen
Bilddaten bestehenden Datenstrom, zur Verfügung stellt, schaltet das erfindungsgemäße Bildretrievalsystem
automatisch auf einen Fernbildgenerierungsmodus um und zeigt die
von dem Server 102 eintreffenden Bilddaten in grafischer Form
auf einem Client-Bildschirm an. Bei diesem Schema ist der betreffende
Client 104 von der Generierung dreidimensionaler Bildrekonstruktionen
aus Bilddaten zweidimensionaler Schnittbilder befreit, da er auf
einen Datensatz von Volumendaten zugreifen kann, in dem die Nummern
einzelner Schnittbilder oder deren jeweilige Auflösungen ohne
Bedeutung sind. Der Anwender nimmt dabei Bilddaten eines Bildes
als ein Bild mit „unbegrenzter
Auflösung" wahr, wobei er/sie
ungeachtet der jeweiligen Datenmenge transparent navigieren kann.
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Ähnlich wie
bei einem digitalen Landkartendienst (wie z.B. Map24, ViaMichelin,
Google Earth etc.), bei dem z.B. verschiedene Ansichten von Satellitenaufnahmen
(I, II und III) eines Teils der Erdoberfläche zur realistischen Darstellung
geografischer Regionen in unterschiedlichen Darstellungsmaßstäben und
Detailtiefenstufen wiedergegeben werden (siehe 5),
fordert der Client 104 anfangs Bilddaten mit einer verhältnismäßig groben
Detailtiefenstufe vom Server 102 an, um dem Anwender zu
ermöglichen,
sich zu orientieren. Sobald der Anwender einen Bildbereich, für den er/sie
sich interessiert, erkannt hat, führt er/sie eine Bildausschnittsvergrößerungs-
(Zooming) bzw. Bildbeschneidungs-Operation (Cropping) auf dem gewünschten
Bildausschnitt durch. Der Client 104 tätigt dann eine Anfrage an den Server 102,
welche sich auf den vorgegebenen Bildausschnitt und die größtmögliche,
in dem jeweiligen Bildschirmlayout darstellbare Detailtiefenstufe
bezieht. Der von dem Server 102 abgerufene Teil der Bild daten
entspricht dabei Segmenten eines Oktonärbaums, welche sich auf den
interessierenden Bildbereich zuzüglich
eines Randbereiches um diesen herum beziehen, um Navigation sowohl
in der Bildebene als auch orthogonal zu dieser Ebene zu ermöglichen.
Falls der Anwender aus dem anfangs abgerufenen Bildbereich herausnavigiert,
wird eine neue Anfrage getätigt,
und es werden Bilddaten eines aktualisierten Bildbereiches in den
Client 104 geladen. Dabei werden die jeweils neuesten Datenanfragen
in lokalen Speichervorrichtungen auf Seiten des Clients 104 lokal
zwischengespeichert, um ein schnelles Abrufen von Bildbereichen
zu ermöglichen, die
unterdessen vom Anwender zusammenhängend untersucht werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Client/Server-basierten
Bildarchivierungs-, Bildretrieval- und Bildrenderingsystem wird
ein auf Anwender-Hardware gestütztes,
Textur-basiertes Bildaufbereitungsmodul 105 für Volumendaten
zum Erfassen und Auswerten eines aus drei- oder (bei zusätzlicher
Berücksichtigung
einer Zeitabhängigkeit)
vierdimensionalen Bilddaten bestehenden Datenstroms verwendet. Dabei
handelt es sich um eine Erweiterung des beim VRT-System Syngo 3D der
Firma Siemens verwendeten Grafikprozessor-gestützten Bildaufbereitungsmoduls.
Um ungeachtet der verwendeten Detailtiefenstufe eine hohe Bildaufbaurate
zu erhalten, wird das zu untersuchende Objektvolumen 604 unter
Verwendung einer zu der Oktonärbaumstruktur,
die zur Speicherung der Volumendaten auf Seiten des Servers 102 verwendet
wird, analogen Oktonärbaumstruktur
in Teilvolumina partitioniert. Für
den Fall, dass zu einem Betrachtungszeitpunkt to das gesamte Objektvolumen
auf dem Client-Bildschirm
dargestellt ist, wird für
alle Teilvolumina ein Rasterbild mit einer verhältnismäßig groben Detailtiefenstufe
aus einer Folge von Rasterbildern unterschiedlicher Auflösung, die
alle dasselbe Objekt 604 darstellen (engl.: „MIP map"), verwendet. Ein
Beispiel für
ein solches „MIP
Mapping"-Schema ist in 4 dargestellt,
welches eine Magnetresonanzaufnahme in sieben unterschiedlichen
Größenformaten
und sieben unterschiedlichen Darstellungsmaßstäben (I bis VII) zur zweidimensionalen
Darstellung der Volumendaten des Kno chen- und Muskelgewebes im Bereich
des Abdomens, des Beckens und der unteren Extremitäten eines
zu untersuchenden Patienten 604 in sieben verschiedenen
Detailtiefenstufen („MIP-Levels") zeigt. Wie 4 zu
entnehmen ist, nimmt die Detailtiefenstufe dabei mit zunehmendem
Darstellungsmaßstab
der auf diesem Magnetresonanzbild abgebildeten Körperregionen und damit mit
zunehmendem Größenformat
des Magnetresonanzbildes zu. Um dieses Magnetresonanzbild auf einem
vorgebbaren Größenformat
in einem vorgebbaren Darstellungsmaßstab darstellen zu können, werden
Bilddaten unterschiedlicher Detailtiefenstufen, die auf einem Server
als partitionierte Volumeneinheiten unterschiedlicher Größe in Form
einer Oktonärbaumstruktur
gespeichert sind, abhängig
von der Entfernung der jeweils darzustellenden Volumenbereiche von
einem Betrachter auf einen Bildschirm-Client geladen und dort in
2D-gerenderter Form
grafisch visualisiert, wobei Bildbereiche betrachternaher Volumeneinheiten
in einer größeren Detailtiefenstufe
dargestellt werden als Bildbereiche betrachterferner Volumeneinheiten.
Falls der Anwender eine Bildausschnittsvergrößerungs-Operation auf einem
bestimmten Bildbereich durchführt,
werden die entsprechenden Teile der Bilddaten vom Server 102 abgerufen,
und es werden nur diejenigen Teilvolumina, die in den aktualisierten
Kameraperspektivbereich hineinfallen, einer Aktualisierung unterzogen.
Im Anschluss daran werden Rasterbilder unterschiedlicher Detailtiefenstufen
je nach Entfernung zwischen Objekt und Kamera verwendet.
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Dieses
Prinzip wird durch das in 6 dargestellte
Schaubild veranschaulicht, welches den in vorliegender Erfindung
verwendeten Lösungsansatz zur
Partitionierung und automatischen Detailtiefenstufen-Einstellung
darzustellender Volumendaten mit Hilfe einer Oktonärbaumstruktur
zur sukzessiven Unterteilung eines dargestellten reellen bzw. virtuellen Objektraums 602 in
würfelförmige Volumeneinheiten 602c bis
zu einer vorgegebenen Teilungstiefe zeigt. Letztere bestehen dabei
aus jeweils acht über
ihre Seitenflächen
paarweise aneinander angrenzenden Teilwürfeln 602a/b der halben
Kantenlänge.
Wie 6 zu entnehmen ist, wird eine automatische Einstel lung
der Detailtiefenstufe abhängig
von der Entfernung zwischen der Kameraposition und dem Standort
eines darzustellenden reellen bzw. virtuellen Objekts 604 vorgenommen,
bei der in Bezug auf den Standort eines Betrachters 601 (d.h.
in Bezug auf die Kameraposition) räumlich nahe Objekte in einer
höheren
Detailtiefenstufe dargestellt werden als in Bezug auf den Betrachter-Standort
räumlich
entfernte Objekte. Aus diesem Grund wird die Unterteilung des dargestellten
Objektraums 602 in würfelförmige Volumeneinheiten 602a-c
und damit die Differenziertheit der Darstellung des dargestellten
reellen bzw. virtuellen Objekts 604 in Richtung des Betrachters 601 (zumindest
innerhalb seines/ihres Blickwinkels 603, d.h. innerhalb
des von der Kamera erfassbaren Objektszenarios) immer feiner. Darüber hinaus ist
bei dem erfindungsgemäßen Bildretrievalsystem auf
Seiten des Bildschirm-Clients 104 ein Programm zur Erfassung
und Visualisierung vom Server 102 angeforderter und gerenderter
zwei- und dreidimensionaler zeitabhängiger Bilddaten implementiert.
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Im
Allgemeinen stellen Bildschirm-Clients je nach Grenzen der Leistungsfähigkeit
ihrer vor Ort installierten Computer-Hardware und -Software Bildnachbearbeitungsfunktionalitäten nur
in begrenztem Umfang zur Verfügung.
Daher werden erfindungsgemäß nur einfachere
Aufgaben, die mit Hilfe des vor Ort, d.h. am Aufstellungsort der
jeweiligen Clients 104, verfügbaren Grafikprozessors bzw.
mit Hilfe der Zentralverarbeitungseinheit des Clients innerhalb
zumutbarer Zeitrahmen erledigt werden können (wie z.B. eine einfache
Filteroperation) vor Ort durchgeführt. Komplexe Aufgaben, wie
beispielsweise die Durchführung
von Mustererkennungs- oder komplexen Segmentierungsalgorithmen,
werden in der Form von Bildverarbeitungsanfragen an den Server 102 delegiert.
Sobald der Server 102 die angeforderte Aufgabe erledigt
hat, überträgt er die
erhaltenen Ergebnisdaten als Datenstrom an den betreffenden Client 104,
welcher sie seinerseits vor Ort zur Anzeige bringt.
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Zusätzlich zu
den Befundungs- und Berichtsfunktionalitäten derzeitiger PACS-Systeme
verfügt das
erfindungsgemäße Client/Server-basierte
Bildarchivierungs-, Bildretrieval- und Bildrenderingsystem über eine
Funktionalität
zum Speichern von VRT-Parametern, die eine Reproduzierbarkeit der
Detailtiefenstufen-Einstellungen computergestützter Diagnose-Werkzeuge gewährleisten.
Falls der behandelnde Arzt entscheidet, Ergebnisdaten eines Bildnachbearbeitungsprozesses
in einer Berichtsdatei zu speichern, in der üblicherweise Befunddaten zusammen mit
CT- bzw. MRT-Aufnahmen vorgenommener radiologischer Untersuchungen,
Untersuchungsparametern und den Stammdaten eines Patienten gespeichert
werden, um die Reproduzierbarkeit dieser Untersuchungen zu gewährleisten,
werden die zugehörigen
VRT-Parameterwerte in der Berichtsdatei transparent gespeichert
und schließlich
zum Server 102 übermittelt.
Falls die Berichtsdatei zu einem späteren Zeitpunkt erneut in den
Client 104 geladen wird, ist das erfindungsgemäße Bildretrievalsystem
dazu imstande, die zugehörigen
Detailtiefenstufen-Einstellungen für die computergestützten Diagnose-Werkzeuge
abzurufen, welche es ermöglichen,
die Untersuchung zu dem Zeitpunkt, in dem die gespeicherten Ergebnisdaten
erhalten wurden, fortzusetzen. Falls der behandelnde Arzt zum Beispiel
Bilddaten eines mittels Volumen-Rendering-Technik erstellten Bildes als Teil der
Berichtsdatei speichert, speichert das Bildretrievalsystem die Detailtiefenstufen-Einstellungen
und die Bilddaten eines interessierenden Bildbereiches für den jeweiligen
Bilddatensatz zusammen mit den VRT-Parameterwerten für das Bildaufbereitungsmodul
(z.B. die Funktionsvorschrift einer projektiven Abbildung zur Projektion
dreidimensionaler Bilddaten eines darzustellenden reellen bzw. virtuellen
Objekts 604 auf die zweidimensionale Bildebene eines Client-Bildschirms,
Parameterwerte zur Beschreibung der Kameraperspektive und/oder der
Beleuchtung des dargestellten Objektszenarios etc.). Für den Fall,
dass die Berichtsdatei zu einem späteren Zeitpunkt erneut in die
Client-Workstation geladen wird und der Anwender das in Volumen-Rendering-Technik
erstellte Bild z.B. durch Betätigen
einer Funktionstaste einer an die Client-Workstation ange schlossenen
Computermaus anklickt, ruft das Bildretrievalsystem die betreffenden
Volumendaten mit der vor dem Speichern der Berichtsdatei zuletzt
dargestellten Detailtiefenstufe vom Server 102 ab und erstellt
mit Hilfe der vorgegebenen Parameterwerte mittels Volumen-Rendering-Technik
eine perspektivische 3D-Darstellung der Volumendaten, so dass der Anwender
die Untersuchung in dem zuletzt durchgeführten Stadium, d.h. in dem
Stadium zu dem Zeitpunkt, in dem die Berichtsdatei gespeichert wurde, fortsetzen
kann.
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Im
Vergleich zu herkömmlichen
PACS-Systemen nach dem Stand der Technik bringt die vorstehend beschriebene
automatische Detailtiefenstufen-Einstellung des Client/Server-basierten
Bildretrievalverfahrens gemäß vorliegender
Erfindung einige entscheidende Vorteile mit sich:
Da nur ein
einziger Datensatz hoch aufgelöster
Volumendaten pro Patientenuntersuchung auf Seiten des Servers gespeichert
wird, sind allen an das Bildarchivierungs-, Bildretrieval- und Bildrenderingsystem
angeschlossenen behandelnden Ärzten
Bilddaten voller Auflösung
jederzeit zugänglich.
Auf diese Weise wird eine unnötige
redundante Speicherung von Bildrekonstruktionen unterschiedlicher
Auflösung
auf Seiten des Clients 104 vermieden. Außerdem vermeidet
die transparente Integration voll aufgelöster Bilddaten in den klinischen
Arbeitsablauf lästige
Unterbrechungen des Diagnoseprozesses, die in herkömmlichen,
auf einer Verarbeitung von 2D-Schnittbildern
basierenden PACS-Systemen vorkommen können. Bei dem erfindungsgemäßen Client/Server-basierten
Bildarchivierungs-, Bildretrieval- und Bildrenderingsystem nimmt
der behandelnde Arzt dagegen Bilddaten einer Patientenuntersuchung
in der Form eines 2D-, 3D- oder (bei zusätzlicher Berücksichtigung
der Zeitabhängigkeit)
4D-Bildes „unbegrenzter
Auflösung" wahr, welches transparent
untersucht werden kann.
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Herkömmliche,
auf einer Verarbeitung von Schnittbildern basierende PACS-Systeme übermitteln
voll aufgelöste
Bilddaten durchgeführter
Patientenuntersuchungen über
ein Datenübertra gungsnetz. Dieser
Lösungsansatz
erzeugt einen extrem hohen Datenverkehr mit daraus sich ergebenden
erhöhten Antwortzeiten
für den
Fall, dass eine Vielzahl von Anwendern mit dem PACS-Server verbunden
ist. Im Vergleich dazu werden bei dem erfindungsgemäßen Client/Server-basierten
Bildarchivierungs-, Bildretrieval- und Bildrenderingsystem die Systemantwortzeiten
und der über
das Datenübertragungsnetz
geführte
Datenverkehr mit Hilfe von intelligenten Kompressions- und Datenstromübertragungsschemata,
die unterschiedliche Detailtiefenstufen darzustellender Volumendaten
berücksichtigen,
auf niedrigeren Werten gehalten. Auf diese Weise erhalten an den
Bildschirm-Clients 104 arbeitende Ärzte – ungeachtet der Datenmenge
der in grafischer Form darzustellenden Bilddaten – die für eine zweidimensionale
Darstellung aufbereiteten drei- oder
vierdimensionalen Bilddaten zu generierender Bilder ohne merkliche
Verzögerungen.
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Derzeit
verfügbare
PACS-Systeme können den
klinischen Arbeitsablauf durch Unterbrechungen eines Untersuchungsvorgangs
derartig erschweren, dass die behandelnden Ärzte gezwungen sind, bereits
getätigte
Bildnachbearbeitungsschritte an der betreffenden Client-Workstation 104 zu
wiederholen oder neue Bildrekonstruktionen mit höherer Auflösung am bildgebenden Gerät durchzuführen. Das
erfindungsgemäße Client/Serverbasierte
Bildarchivierungs-, Bildretrieval- und Bildrenderingsystem integriert
Bildnachbearbeitungsfunktionalitäten
auf Seiten der PACS-Workstation 104, welche es den behandelnden Ärzten ermöglichen,
computergestützte Diagnose-Werkzeuge
zu bedienen, ohne ihren Arbeitsplatz zu verlassen. Auf diese Weise
wird eine Störungsquelle
für den
klinischen Arbeitsablauf vermieden.
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Da
die Bildnachbearbeitungsfunktionalitäten bei dem erfindungsgemäßen Client/Server-basierten Bildarchivierungs-,
Bildretrieval- und Bildrenderingsystem zwischen den Clients 104 und
dem Server 102 aufgeteilt sind, liegen die Hardware-Anforderungen an
die Clients 104 weit genug innerhalb des Leistungsbereichs
von Heim-PCs, um die Ausnutzung der vollen Leistungsfähigkeiten
des Bildretrievalsystems an vielen Orten ermöglichen, ohne zusätzliche Kosten
zu verursachen. Außerdem
ermöglicht
die Fähigkeit,
mit computergestützten
Diagnose-Werkzeugen
von Seiten einer Vielzahl von PACS-Workstations 104 aus
zu interagieren, die volle Integration dieser Softwarewerkzeuge
in den klinischen Arbeitsablauf.