DE102005055440A1 - Verfahren und Vorrichtungen zum Einfügen, Erkennen und Entfernen von Wasserzeichen in einem Datenstrom - Google Patents

Verfahren und Vorrichtungen zum Einfügen, Erkennen und Entfernen von Wasserzeichen in einem Datenstrom Download PDF

Info

Publication number
DE102005055440A1
DE102005055440A1 DE200510055440 DE102005055440A DE102005055440A1 DE 102005055440 A1 DE102005055440 A1 DE 102005055440A1 DE 200510055440 DE200510055440 DE 200510055440 DE 102005055440 A DE102005055440 A DE 102005055440A DE 102005055440 A1 DE102005055440 A1 DE 102005055440A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
section
protected
data stream
sections
watermark
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE200510055440
Other languages
English (en)
Inventor
Ivan Dr. Kopilovic
Jürgen Dr. Pandel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE200510055440 priority Critical patent/DE102005055440A1/de
Priority to PCT/EP2006/068411 priority patent/WO2007057377A1/de
Publication of DE102005055440A1 publication Critical patent/DE102005055440A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06TIMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
    • G06T1/00General purpose image data processing
    • G06T1/0021Image watermarking
    • G06T1/0028Adaptive watermarking, e.g. Human Visual System [HVS]-based watermarking
    • G06T1/0035Output size adaptive watermarking
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06TIMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
    • G06T2201/00General purpose image data processing
    • G06T2201/005Image watermarking
    • G06T2201/0053Embedding of the watermark in the coding stream, possibly without decoding; Embedding of the watermark in the compressed domain

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Markieren von zumindest einem ersten Abschnitt eines Datenstroms mit einem Wasserzeichen, wobei der Datenstrom zumindest einen ersten Abschnitt und zumindest einen zweiten Abschnitt umfasst, bei dem zumindest einer der ersten Abschnitte in dem Datenstrom als zu markierender Abschnitt aufgrund eines Auswahlkriteriums ausgewählt wird, wobei das Auswahlkriterium angibt, dass der zu markierende Abschnitt bei einer Verarbeitung anderer erster und zweiter Abschnitte unberücksichtigt bleibt, ein geschützter Abschnitt durch Markieren des zu markierenden Abschnitts mit dem Wasserzeichen generiert wird, durch Einfügen des geschützten Abschnitts an die Stelle des zu markierenden Abschnitts in den Datenstrom ein geschützter Datenstrom erzeugt wird. Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zum Erkennen von geschützten Abschnitten eines geschützten Datenstroms und ein Verfahren zum Entfernen von Wasserzeichen aus zumindest einem geschützten Abschnitt des geschützten Datenstroms. Ferner betrifft die Erfindung auch eine Markierungsvorrichtung zum Durchführen des Verfahrens zur Markierung, eine Erkennungsvorrichtung zum Durchführen des Verfahrens zum Erkennen und eine Entfernungsvorrichtung zum Durchführen des Verfahrens zum Entfernen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Markierungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8 sowie eine Erkennungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11. Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9 sowie eine Entfernungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
  • Durch die Einführung der Digitalisierung von multimedialen Daten, wie zum Beispiel von Musikstücken oder Bewegtbildaufnahmen, ist deren Verarbeitung erheblich vereinfacht worden. So ist beispielsweise das Kopieren von Musikstücken einer CD (CD – compact disc) auf eine beschreibbare CD ohne größere Schwierigkeiten durchführbar. Auch die Verteilung von digitalisierten multimedialen Inhalten ist durch die Einführung des Internets leicht realisierbar. So bieten kommerzielle Musik-Verteildienste, wie zum Beispiel Musicload (www.musicload.de), eine Vielzahl von Musikstücken zum "Downloaden" über das Internet an.
  • Neben einem kommerziellen Verarbeiten und Vertreiben von digitalen multimedialen Daten hat in den vergangenen Jahren das unerlaubte Kopieren immer mehr zugenommen. So können zur Vermeidung von Raubkopien digitale Daten verschlüsselt werden, wobei zur Wiedergabe dieser verschlüsselten digitalen Daten ein dazugehöriger Schlüssel lizenziert bzw. gekauft werden muss. Zum Nachweis von illegalen Raubkopien können digitale Daten mit einer Markierungsinformation, zum Beispiel einem Wasserzeichen, versehen werden. Diese Markierungsinformation kann sowohl in komprimierten als auch in Rohdaten der digita len Daten eingebracht und nachgewiesen werden. In dem Dokument [1] ist eine Vielzahl von Verfahren zum Schützen von digitalen Daten mittels Wasserzeichen angegeben.
  • Werden Wasserzeichen in komprimierte digitale Daten, wie beispielsweise komprimierte Videodatenströme, eingefügt, so ändert sich dadurch, wenn auch nur geringfügig, ihr jeweiliger Inhalt. Dabei geht beispielsweise bei einem Videokodierverfahren eine Synchronität zwischen einem Videoenkoder und einem Videodekoder verloren. Der Verlust dieser Synchronität bewirkt beispielsweise, dass der Videodekoder eine fehlerhafte Dekodierung des komprimierten Inhalts vornimmt. So werden können Bilder nach Verlust der Synchronität mit Kodierartefakten durch den Videodekoder erzeugt.
  • Diese Problematik wird in [1] in Kapitel VI. "video water marking" unter einem Begriff "visible artefacts" diskutiert. Zur Vermeidung dieser sichtbaren Artefakte schlägt [1] ein Drift-Kompensationsschema vor. Dieses Drift-Kompensationsschema weist eine hohe Komplexität auf, da neben einem Abschnitt des Videodatenstroms, in den das Wasserzeichen eingefügt werden soll, auch weitere, insbesondere nachfolgende Abschnitte, mit Hilfe der Drift-Kompensation bearbeitet werden müssen.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist es, Verfahren und Vorrichtungen anzugeben, die sowohl das Markieren von Abschnitten eines Datenstroms mit einem Wasserzeichen als auch das Erkennen bzw. Entfernen von Wasserzeichen derart ermöglichen, dass dies mit einer geringen Komplexität und ohne Drift innerhalb des Datenstroms erzielt wird.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von den Verfahren bzw. Vorrichtungen gemäß dem jeweiligen Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche gelöst. Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
  • Bei einem Verfahren zum Markieren von zumindest einem ersten Abschnitt eines Datenstroms mit einem Wasserzeichen, wobei der Datenstrom zumindest einen ersten Abschnitt und zumindest einen zweiten Abschnitt umfasst, werden zumindest einer der ersten Abschnitte in dem Datenstrom als zu markierender Abschnitt aufgrund eines Auswahlkriteriums ausgewählt, wobei das Auswahlkriterium angibt, dass der zu markierende Abschnitt bei einer Verarbeitung anderer erster und zweiter Abschnitte unberücksichtigt bleibt, ein geschützter Abschnitt durch Markieren des zu markierenden Abschnitts mit dem Wasserzeichen generiert, durch Einfügen des geschützten Abschnitts an die Stelle des zu markierenden Abschnitts in den Datenstrom ein geschützter Datenstrom erzeugt wird.
  • Bei dem erfindungsgemäße Verfahren wird eine Drift dadurch vermieden, dass das Wasserzeichen lediglich in diejenigen Abschnitte des Datenstroms eingebracht wird, die nicht zur Bearbeitung, wie bspw. zur Prädiktion, anderer Datenabschnitte benutzt werden. Das Verfahren zeichnet sich durch eine geringe Komplexität aus und ist somit z.B. bei einer Anwendung in einer Settop-Box und/oder einem Server zur Verteilung von multimedialen Inhalten kostengünstig implementier- und realisierbar.
  • Vorzugsweise werden durch die ersten und zweiten Abschnitte hörbare und/oder sehbare Daten beschrieben. Somit können Daten geschützt werden, die sehr häufig unberechtigt kopiert werden. Dabei kann das Wasserzeichen in diesen Daten derart eingebracht werden, dass es beim Betrachten bzw. Anhören der Daten für einen Benutzer nicht stört.
  • Werden vorzugsweise die ersten und zweiten Abschnitte durch Bildbereiche, insbesondere Bildblöcke oder Makroblöcke, gebildet, so kann das Verfahren auf Bild- und/oder Makroblöcke angewandt werden. Dabei stellen diese Bild- und/oder Makroblöcke eine kleinste Verarbeitungseinheit dar, wodurch eine Ausführung des Verfahrens in einfacher und wenig komplexer Weise ermöglicht wird.
  • Des Weiteren kann das Verfahren bei einem Datenstrom eingesetzt werden, der Daten komprimiert umfasst, z.B. komprimiert mittels eines Audio- und/oder Videokodierstandards. Somit ist das Verfahren bei einem unkodierten Datenstrom, d.h. Rohdatenstrom, als auch bei einem kodierten Datenstrom benutzbar.
  • Zusätzlich kann vor der Markierung des zu markierenden Abschnitts dieser zumindest teilweise dekodiert und nach der Markierung des zumindest teilweise dekodierten zu markierenden Abschnitts der geschützte Abschnitt durch eine zur Dekodierung inversen Kodierung des markierten und zumindest teilweise dekodierten zu markierenden Abschnitts erzeugt werden. Damit müssen kodierte Datenströme nicht vollständig en- bzw. dekodiert bzw. nach Einfügen des Wasserzeichens kodiert werden, wodurch eine Reduktion der Rechenleistung und des Stromverbrauchs bei der Durchführung des Verfahrens erzielt wird.
  • In einer vorzugsweisen Weiterbildung des Verfahrens wird durch das Auswahlkriterium beschrieben, dass der erste Abschnitt bei einer zeitlichen und/oder örtlichen Prädiktion eines anderen ersten Abschnitts und eines zweiten Abschnitts unbenutzt bleibt. Damit kann durch Absuchen von zeitlichen und/oder örtlichen Prädiktionen der bzw. die ersten Abschnitte gefunden werden. Dieses Absuchen benötigt keine komplexen Arbeitsschritte.
  • In einer alternativen Weiterbildung des Verfahrens wird durch das Auswahlkriterium beschrieben, dass zweite Abschnitte des Datenstroms bei der Markierung deshalb ausgewählt werden, weil diese zur Prädiktion, insbesondere zur zeitlichen und/oder örtlichen Prädiktion, eines ersten und/oder eines anderen zweiten Abschnitts verwendet werden. Damit können diejenigen Abschnitte von dem Einfügen eines Wasserzeichens ausgeschlossen werden, die Grundlage zur Erstellung anderer Abschnitte dienen. Dies ermöglicht eine Beschleunigung bei der Ausführung des Verfahrens.
  • Ferner umfasst die Erfindung ein Verfahren zum Erkennen von zumindest einem geschützten Abschnitt eines geschützten Datenstroms, wobei der geschützte Datenstrom auf Basis des Verfahrens zum Markieren gebildet wird, bei dem zumindest einer der ersten Abschnitte in dem geschützten Datenstrom aufgrund eines Auswahlkriteriums ausgewählt wird, wobei das Auswahlkriterium angibt, dass der zu markierende Abschnitt bei einer Verarbeitung anderer erster und zweiter Abschnitte unberücksichtigt bleibt, bei dem der ausgewählte erste Abschnitt dahingehend geprüft wird, ob dieser ein Wasserzeichen enthält, wobei im Falle eines Detektierens des Wasserzeichens ein geschützter Abschnitt erkannt wird.
  • Mit Hilfe dieses Verfahrens ist es möglich den geschützten Abschnitt eines geschützten Datenstroms, der unter Verwendung des Verfahrens zum Markieren gebildet worden ist, zu erkennen. Dabei wird das Erkennen des geschützten Abschnitts dadurch erheblich vereinfacht, dass nur diejenigen Abschnitte des geschützten Datenstroms auf ein Wasserzeichen überprüft werden, die dem ersten Abschnitt entsprechen. Somit kann mit einem sehr geringen zeitlichen und rechentechnischen Aufwand das Verfahren zum Erkennen ausgeführt werden.
  • Zusätzlich umfasst die Erfindung ein Verfahren zum Entfernen von Wasserzeichen aus zumindest einem geschützten Abschnitt eines geschützten Datenstroms, wobei der geschützte Datenstrom auf Basis des Verfahrens zum Markieren gebildet wird, bei dem zumindest einer der ersten Abschnitte in dem geschützten Datenstrom aufgrund eines Auswahlkriteriums ausgewählt wird, wobei das Auswahlkriterium angibt, dass der ausgewählte erste Abschnitt bei einer Verarbeitung anderer erster und zweiter Abschnitte unberücksichtigt bleibt, bei dem der ausgewählte erste Abschnitt dahingehend geprüft wird, ob dieser ein Wasserzeichen enthält, wobei im Falle eines Detek tierens des Wasserzeichens ein geschützter Abschnitt erkannt wird, bei dem ein korrigierter Abschnitt durch Entfernen des Wasserzeichens aus dem geschützten Abschnitt erzeugt wird, und bei dem ein rekonstruierter Datenstrom durch Ersetzen des geschützten Abschnitts durch den korrigierten Abschnitt gebildet wird.
  • Das Verfahren zum Entfernen von Wasserzeichen kann mit geringer Komplexität ausgeführt werden, da nur diejenigen Abschnitte des geschützten Datenstroms auf ein Wasserzeichen überprüft werden, die dem ersten Abschnitt entsprechen
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Markierungsvorrichtung zum Markieren von zumindest einem ersten Abschnitt eines Datenstroms mit einem Wasserzeichen, wobei der Datenstrom zumindest einen ersten Abschnitt und zumindest einen zweiten Abschnitt umfasst, mit einer Auswahleinrichtung zum Auswählen von zumindest einem der ersten Abschnitte in dem Datenstrom als zu markierenden Abschnitt aufgrund eines Auswahlkriteriums, wobei das Auswahlkriterium angibt, dass der zu markierende Abschnitt bei einer Verarbeitung anderer erster und zweiter Abschnitte unberücksichtigt bleibt, einer Generierungseinrichtung zum Generieren eines geschützten Abschnitts durch Markieren des zu markierenden Abschnitts mit dem Wasserzeichen, einer Einfügeeinrichtung zum Erzeugen eines geschützten Datenstroms durch Einfügen des geschützten Abschnitts an die Stelle des zu markierenden Abschnitts in den Datenstrom. Mit der Markierungsvorrichtung kann das Verfahren zum Markieren ausgeführt werden.
  • Des Weiteren umfasst die Erfindung eine Erkennungsvorrichtung zum Erkennen von zumindest einem geschützten Abschnitt eines geschützten Datenstroms, wobei der geschützte Datenstrom auf Basis des Verfahrens zum Markieren gebildet wird, mit einer Selektionseinrichtung zum Auswählen von zumindest einem der ersten Abschnitte in dem geschützten Datenstrom aufgrund eines Auswahlkriteriums, wobei das Auswahlkriterium angibt, dass der ausgewählte erste Abschnitt bei einer Verarbeitung anderer erster und zweiter Abschnitte unberücksichtigt bleibt, einer Prüfeinrichtung zum Prüfen des ausgewählten ersten Abschnitts, ob dieser ausgewählte erste Abschnitt ein Wasserzeichen enthält, wobei im Falle eines Detektierens des Wasserzeichens ein geschützter Abschnitt erkannt wird. Mit der Erkennungsvorrichtung ist das Verfahren zum Erkennen von Wasserzeichen realisierbar.
  • Schließlich betrifft die Erfindung auch eine Entfernungsvorrichtung zum Entfernen von Wasserzeichen aus zumindest einem geschützten Abschnitt eines geschützten Datenstroms, wobei der geschützte Datenstrom auf Basis des Verfahrens zum Markieren gebildet wird, mit einer Selektionseinrichtung zum Auswählen von zumindest einem der ersten Abschnitte in dem geschützten Datenstrom aufgrund eines Auswahlkriteriums, wobei das Auswahlkriterium angibt, dass der zu markierende Abschnitt bei einer Verarbeitung anderer erster und zweiter Abschnitte unberücksichtigt bleibt, einer Prüfeinrichtung zum Prüfen des ausgewählten ersten Abschnitts, ob dieser ausgewählten ersten Abschnitts ein Wasserzeichen enthält, wobei im Falle eines Detektierens des Wasserzeichens ein geschützter Abschnitt erkannt wird, einer Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines korrigierten Abschnitts durch Entfernen des Wasserzeichens aus dem geschützten Abschnitt, und mit einer Rekonstruktionseinrichtung zum Bilden eines rekonstruierten Datenstroms durch Ersetzen des geschützten Abschnitts durch den korrigierten Abschnitt. Mit der Entfernungsvorrichtung kann das Verfahren zum Entfernen von Wasserzeichen durchgeführt werden.
  • Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Aufbau eines Datenstroms mit ersten, zweiten und dritten Abschnitten;
  • 2 ein Ablaufdiagramm zum Markieren des Datenstroms mit einem Wasserzeichen;
  • 3 eine alternative Erweiterung eines Auswahlkriteriums zur Detektion der zu markierenden Abschnitte;
  • 4 ein Ablaufdiagramm zum Erkennen eines mit dem Wasserzeichen geschützten Bereichs;
  • 5 ein Ablaufdiagramm zum Entfernen des Wasserzeichens;
  • 6 Aufbau einer Markierungsvorrichtung;
  • 7 Aufbau einer Erkennungsvorrichtung;
  • 8 Aufbau einer Entfernungsvorrichtung.
  • Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den
  • 1 mit 8 mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist ein Aufbau eines Datenstroms DS dargestellt, wobei der Datenstrom DS mehrere Abschnitte aufweist. Dabei sind exemplarisch drei Arten von Abschnitten wiedergegeben, die mit unterschiedlichen Füllmustern abgedruckt sind.
  • Erste Abschnitte A1, A11, A12, A13, abgebildet mit einem von links oben nach rechts unten verlaufenden Füllmuster, repräsentieren Abschnitte innerhalb des Datenstroms DS, die jeweils zur Bildung bzw. Verarbeitung anderer erster und zweiter Abschnitte nicht herangezogen werden. Zweite Abschnitte A2, dargestellt mit einem von links unten nach rechts oben verlaufenden Füllmuster, werden von anderen zweiten und ersten Abschnitten zu deren Bildung bzw. Verarbeitung benötigt. Ferner sind in 1 dritte Abschnitte A3 angegeben, die bspw. Steuerinformationen umfassen. Auch diese dritten Abschnitte enthalten Daten, die von anderen Abschnitten zur Codierung benötigt werden, so dass diese dritten Abschnitte eine spezielle Ausführungsform von zweiten Abschnitten darstellen.
  • Ist der Datenstrom DS aus 1 bspw. ein kodierter Videodatenstrom, so repräsentieren mehrere Abschnitte jeweils ein kodierten Bild P(k – 1), P(k), P(k + 1), wobei ein Index k eine Bildnummer angibt. Bei diesem Beispiel stellt der dritte Abschnitt A3 die jeweilige Bildkopfinformation (= header information) dar, die bspw. eine Höhe und Breite des kodierten Bildes definiert. Die ersten und zweiten Abschnitte sind Bildbereiche, die z.B. in Form von Bildblöcken, umfassend 16 × 16 Bildpunkte, oder Makroblöcken geformt sind. Im Allgemeinen kann ein Bildbereich jede beliebige Form annehmen.
  • Mit Hilfe von Pfeilen ist in 1 die jeweilige Abhängigkeit der ersten und zweiten Abschnitte bildhaft dargestellt. Die Pfeilspitze verweist auf denjenigen Abschnitt, der bei der Erstellung bzw. Verarbeitung des mit dem Pfeilende gekennzeichneten Abschnitts berücksichtigt werden soll, bspw. in Form einer zeitlichen Prädiktion, d.h. Inter-Prädiktionsmodus, und/oder einer örtlichen Prädiktion, d.h. einem Intra-Prädiktionsmodus. Der erste Abschnitt A11 wird auf Basis des vorhergehenden zweiten Abschnitts A2 innerhalb desselben Bildes P(k) gebildet, d.h. der erste Abschnitt A11 wird mittels des Intra-Prädiktionsmodus erzeugt. Der erste Abschnitt A12 wird unter Verwendung des ihm nachfolgenden zweiten Abschnitts A2 aus dem zum ersten Abschnitt A12 selben Bild P(k) und eines weiteren zweiten Abschnitts A2 im Vorgängerbild P(k – 1) generiert, d.h. der erste Abschnitt A12 verwendet sowohl den Intra- als auch den Inter-Prädiktionsmodus an. Hingegen wird der erste Abschnitt A13 ohne Zuhilfenahme eines anderen ersten oder zweiten Abschnitts erstellt, d.h. dieser erste Abschnitt A13 wird ohne Prädiktionsmodus erzeugt.
  • Der 1 ist zu entnehmen, dass bei keinem der ersten Abschnitte A1, A11, A12, A13 eine Pfeilspitze endet, so dass damit bildlich wiedergegeben ist, dass die ersten Abschnitte des Datenstroms DS jeweils von keinem anderen ersten und zweiten Abschnitt zur Bildung bzw. Verarbeitung benutzt werden.
  • In 1 ist die Bedeutung der ersten und zweiten Abschnitte anhand eines Datenstroms erläutert worden, der einen kodierten Videodatendatenstrom darstellt. Im Allgemeinen kann durch den Datenstrom jede Art von Daten beschrieben werden, wie z.B. ein Musikstück, Sprachdaten, Bilddaten, ein Textdokument, wobei diese zumindest einen ersten Abschnitt A1 und zumindest einen zweiten Abschnitt A2 aufweisen. Ferner kann der Inhalt des Datenstroms zumindest teilweise komprimiert vorliegen. Eine derartige Kompression kann anhand eines standardisierten Verfahrens ausgeführt worden sein, wie z.B. nach ITU-T H.264 oder AMR-NB (ITU – International Telecommunications Union, AMR – Adaptive Multrate, NB – Narrow Band).
  • Im Folgenden wird anhand der 2 ein Ablauf zur Durchführung des Verfahrens zur Markierung näher erläutert. Nach einem Startzustand STA wird in einem ersten Schritt S1 ein Abschnitt des Datenstroms DS extrahiert.
  • Im nachfolgenden zweiten Schritt S2 wird evaluiert, ob es sich bei dem extrahierten Abschnitt um einen ersten Abschnitt A11 handelt. Ist dies nicht der Fall so ist der extrahierte Abschnitt bspw. ein zweiter Abschnitt. Ansonsten handelt es sich um einen ersten Abschnitt A11, der mit einem Wasserzeichen WM markiert werden soll. Dieser erste Abschnitt A11 wird als zu markierender erster Abschnitt A1' bezeichnet. Im Schritt S2 wird die Auswahl des zu markierenden Abschnitts anhand eines Auswahlkriteriums AK ermittelt. Dabei kann das Auswahlkriterium mehrere Abschnitte des Datenstroms dahingehend untersuchen, ob einer dieser Abschnitte auf Basis des extrahierten Abschnitts kodiert bzw. erstellt worden ist. In einer Alternative kann in dem Datenstrom für jeden Abschnitt eine Angabe enthalten sein, ob der jeweilige Abschnitt zur Erstellung eines anderen Abschnitts, z.B. im Rahmen einer Prädiktion, benutzt wird. Diese Angabe kann durch das Auswahlkriterium zur Bestimmung der ersten Abschnitte bzw. der zu markierenden Abschnitte verwendet werden.
  • In 3 ist eine zusätzliche Alternative eines Auswahlkriteriums AK aufgeführt. Dabei werden zwei Bilder P(k), P(k + 1) betrachtet. In einem ersten Auswahlschritt S21 wird überprüft, ob für einen extrahierten Abschnitt im aktuellen Bild P(k), der grau dargestellt ist, im nachfolgenden Bild P(k + 1) zumindest ein anderer Abschnitt existiert, der diesen extrahierten Abschnitt zur Kodierung verwendet, d.h. als zeitliche Prädiktion. Ist dies der Fall, so wird keine weitere Überprüfung vorgenommen und, gemäß 2, mit dem vierten Schritt S4 fortgefahren. Ansonsten wird im zweiten Auswahlschritt S22 geprüft, ob der extrahierte Abschnitt für eine Prädiktion innerhalb des aktuellen Bild P(k) eingesetzt wird, d.h. im Rahmen einer örtlichen Prädiktion. Ist dies der Fall, so handelt es sich bei dem extrahierten Abschnitt um keinen ersten Abschnitt, sodass mit dem vierten Schritt S4 fortgesetzt wird. Ansonsten ist ein erster Abschnitt A11 detektiert worden, der im dritten bzw. sechsten Schritt S3 bzw. S6 weiterverarbeitet werden kann. Der erste und zweite Auswahlschritt S21, S22 kann an Stelle des zweiten Schritts S2 eingesetzt werden. Neben den genannten Vorgehensweisen zur Ausbildung des Auswahlkriteriums AK sind weitere Auswahlkriterien im Rahmen dieser Erfindung einsetzbar, die jeweils ein Detektieren von ersten Abschnitten ermöglichen.
  • In einem weiteren Schritt S3 der 2 wird der zu markierende Abschnitt A1' mit dem Wasserzeichen WM markiert. In [1] ist eine Vielzahl von Methoden zur Markierung eines Abschnitts mit einem Wasserzeichen zu finden. So werden bspw. bei einem Videokodierverfahren die einen Bildinhalt beschrei benden Transformationskoeffizienten eines blockbasierten Verfahrens in einer vorgebaren Weise verändert, z.B. durch Vorbelegen einer Amplitude einer der hochfrequenten Transformationskoeffizienten. Durch diese Markierung entsteht aus dem zu markierenden Abschnitt A1' ein geschützter Abschnitt A1M, der das Wasserzeichen WM umfasst.
  • In einem nachfolgenden Schritt S4 wird der geschützte Abschnitt A1M an die Stelle des zu markierenden Abschnitts A1' in den Datenstrom DS gesetzt, wodurch ein geschützter Datenstrom DS' entsteht. Alternativ dazu kann jeder im zweiten Schritt S2 extrahierte Abschnitt in der Reihenfolge seines Auslesens aus dem Datenstrom DS in den geschützten Datenstrom DS' angehängt werden, wobei anstelle des ersten Abschnitts A11 der geschützte Abschnitt A1M verwendet wird.
  • Im abschließenden fünften Schritt S5 wird überprüft, ob das Ende des Datenstroms DS erreicht ist. Ist dies der Fall, so wird ein Endzustand END des Ablaufdiagramms erreicht. Ansonsten wird mit dem Extrahieren bzw. Auslesen des nächstfolgenden Abschnitts des Datenstroms DS in dem ersten Schritt S1 fortgefahren.
  • Zusätzlich zu den genannten Schritten S1 bis S5 kann der zu markierende Abschnitt A1' in einem sechsten Schritt S6 zumindest teilweise dekodiert werden, z.B. um die Transformationskoeffizienten zu erhalten. Dieser zumindest teilweise dekodierte zu markierende Abschnitt A1' wird mit dem Wasserzeichen WM versehen und daran anschließend eine zur teilweisen Dekodierung inverse Kodierung des mit dem Wasserzeichen versehenen Abschnitts durchgeführt. Die Kodierung erfolgt im siebten Schritt S7. Die Schritte S6 und S7 sind optional und deswegen gestrichelt gezeichnet.
  • In einer Variante zu der Vorgehensweise gemäß 2 kann es erforderlich sein, dass neben dem zu markierenden Abschnitt aufgrund der Markierung weitere Abschnitte des Datenstroms angepasst werden müssen. Bei einer kontext-adaptiven Kodierung, wie z.B. einer arithmetischen Kodierung, kann eine Änderung des Inhalts des zu markierenden Abschnitts diese Anpassung erfordern. Somit kann bei einer Gruppe von Abschnitten, die bspw. als Gruppe von Blöcken (group of blocks) kodiert werden, bei der ein Abschnitt mit einem Wasserzeichen versehen wird, eine Anpassung der Kodierung dieser Gruppe nach der Durchführung der Markierung erfolgen. Ferner kann die Markierung mittels des Wasserzeichens eine Längenänderung des Datenstroms zur Folge haben. Hierbei muss z.B. in der Bildkopfinformation ein Längenparameter angepasst werden.
  • Unter Verwendung einer Markierungsvorrichtung MV kann das Verfahren zum Markieren ausgeführt werden. Dabei wird insbesondere durch eine Auswahleinrichtung AE der zweite Schritt S2, durch eine Generierungseinrichtung GE der dritte Schritt S3 und durch eine Einfügeinrichtung EE der vierte Schritt S4 implementiert und realisiert. Ferner kann die Markierungsvorrichtung MV zumindest eine weitere Einrichtung umfassen, mit der die weiteren Schritte aus 2 und 3 bzgl. des Verfahrens zum Markieren realisiert werden können. Die Markierungsvorrichtung MV ist in 6 zu sehen.
  • Zur Erkennung von zumindest einem geschützten Abschnitt A1M des geschützten Datenstroms DS' kann gemäß dem Ablaufdiagramm aus 4 vorgegangen werden. Nach dem Start STA des Ablaufdiagramms wird zunächst im achten Schritt S8 ein Abschnitt aus dem geschützten Datenstrom extrahiert und in dem zweiten Schritt S2 mit Hilfe des Auswahlkriteriums AK analysiert. Hierbei wird zunächst untersucht, ob es sich prinzipiell um einen ersten Abschnitt handelt oder nicht. Denn auch ein geschützter Abschnitt dient, wie jeder erste Abschnitt, nicht zur Erzeugung eines anderen Abschnitts. Ferner muss nicht jeder erste Abschnitt mit einem Wasserzeichen versehen werden. Somit kann ein zum Verfahren zur Markierung verwendetes Auswahlkriterium AK auch im Verfahren zum Erkennen eingesetzt werden. Ist ein erster Abschnitt lokalisiert worden, so wird in einem neunten Schritt S9 untersucht, ob es sich hierbei um einen geschützten Abschnitt handelt oder nicht. Ein geschützter Abschnitt kann dadurch erkannt werden, dass darin das Wasserzeichen zu finden ist. Ist dies der Fall, so kann in einem zehnten Schritt S10 dies einem Benutzer oder einer weiterverarbeitenden Einheit mitgeteilt, werden, z.B. mittels Anzeige. Nach dem zehnten Schritt S10 wird im elften Schritt S11 überprüft, ob das Ende des geschützten Datenstroms DS' erreicht ist. Ist dies der Fall so wird das Ablaufdiagramm im Zustand END beendet. Ansonsten wird im achten Schritt S8 fortgefahren. Der elfte Schritt S11 wird auch erreicht, falls die Prüfung im zweiten oder neuen Schritte S2, S9 negativ ist.
  • Unter Verwendung einer Erkennungsvorrichtung EV kann das Verfahren zum Erkennen von zumindest einem geschützten Abschnitt des geschützten Datenstroms implementiert und realisiert werden. Dabei kann durch eine Selektionseinrichtung SE der zweite Schritt S2 und durch eine Prüfeinrichtung PE der neunte Schritt S9 durchgeführt werden. Ferner können mit der Erkennungsvorrichtung EV unter Verwendung von zumindest einer weiteren Einrichtung weitere Schritte gemäß 3 und 4 realisiert und ausgeführt werden. So wird bspw. eine Information des Schritts 10 an einem Display DSY visualisiert. Die Erkennungsvorrichtung EV ist in 7 abgebildet.
  • Zum Entfernen von Wasserzeichen WM in dem geschützten Datenstrom DS' kann gemäß 5 vorgegangen werden. Nach dem Start STA wird zunächst im achten Schritt S8 ein Abschnitt aus dem geschützten Datenstrom extrahiert und in dem zweiten Schritt S2 mit Hilfe des Auswahlkriteriums AK analysiert. Hierbei wird zunächst untersucht, ob es sich prinzipiell um einen ersten Abschnitt handelt oder nicht. Denn ein geschützter Abschnitt dient, wie jeder erste Abschnitt, nicht zur Erzeugung eines anderen Abschnitts. Ferner muss nicht jeder erste Abschnitt mit einem Wasserzeichen versehen sein. Somit kann ein zum Verfahren zur Markierung verwendetes Auswahlkri terium AK auch im Verfahren zum Entfernen eingesetzt werden. Ist ein erster Abschnitt lokalisiert worden, so wird in dem neunten Schritt S9 untersucht, ob es sich hierbei um einen geschützten Abschnitt handelt oder nicht. Ist dies der Fall, so kann in einem zwölften Schritt S12 das Wasserzeichen aus dem geschützten Abschnitt A1M entfernt werden. Dieser korrigierte Abschnitt A1K wird in einem nachfolgenden dreizehnten Schritt S13 an das Ende des bis dahin rekonstruierten Datenstrom DSR gestellt. Sollte es sich aufgrund der Schritte S2 oder S9 bei dem extrahierten Abschnitt um keinen geschützten Abschnitt handeln, so wird der jeweilige extrahierte Abschnitt ebenfalls im dreizehnten Schritt S13 an das Ende des bereits rekonstruierten Datenstroms DSR gestellt. In einer alternativen Ausführungsform wird lediglich der geschützte Abschnitt durch den korrigierten Abschnitt ersetzt. Hierdurch entsteht nach dem Ersetzen aller geschützten Abschnitte des geschützten Datenstroms DS' der rekonstruierte Datenstrom DSR. In einer Variante kann es erforderlich sein, neben dem korrigierten Abschnitt weitere Abschnitte des geschützten Datenstroms anzupassen, weil bspw. eine Arithmetische Kodierung benutzt wird. Nach dem dreizehnten Schritt S13 wird im elften Schritt S11 überprüft, ob das Ende des geschützten Datenstroms DS' erreicht ist. Ist dies der Fall so wird das Ablaufdiagramm im Zustand END beendet. Ansonsten wird im achten Schritt S8 fortgefahren.
  • Unter Verwendung einer Entfernungsvorrichtung FV kann das Verfahren zum Entfernen von Wasserzeichen aus zumindest einem geschützten Abschnitt eines geschützten Datenstroms implementiert und realisiert werden. Dabei kann durch eine Selektionseinrichtung SE der zweite Schritt S2, durch eine Prüfeinrichtung PE der neunte Schritt S9, durch eine Erzeugungseinrichtung RE der zwölfte Schritt S12 und mit einer Rekonstruktionseinrichtung KE der dreizehnte Schritt S13 durchgeführt werden. Ferner können mit der Entfernungsvorrichtung FV unter Verwendung von zumindest einer weiteren Einrichtung weitere Schritte gemäß 3 und/oder 5 realisiert und ausgeführt werden. Die Entfernungsvorrichtung FV ist in 8 abgebildet.
  • Die Entfernungsvorrichtung FV, die Erkennungsvorrichtung EV und/oder die Markierungsvorrichtung MV können in Hardware, oder in Software auf einem Prozessor mit Speicher oder in einer Kombination aus Hardware und Software implementiert und realisiert werden. Ferner können diese Vorrichtungen bzw. die dazugehörigen Verfahren einzeln oder in einer Kombination in einer Datenkodiereinheit, einer Transkodiereinheit, einer Sendeeinheit eines Datenverteildienstes, einer Weitervermittlungseinheit eines Datennetzwerkes, einer Empfangseinheit eines Endgeräts, wie z.B. eines Festnetz- oder Mobilfunkgeräts, und/oder in einer Datenkopiereinheit integriert und/oder ausgeführt werden.
  • Literatur
    • [1] F. Hartung, M. Kutter: "Multimedia watermarking techniques", Proceedings of the IEEE, Vol. 87, No. 7, pp. 1079–1109, July 1999

Claims (12)

  1. Verfahren zum Markieren von zumindest einem ersten Abschnitt (A11) eines Datenstroms (DS) mit einem Wasserzeichen (WM), wobei der Datenstrom (DS) zumindest einen ersten Abschnitt (A11, A12, A13) und zumindest einen zweiten Abschnitt (A2) umfasst, bei dem – zumindest einer der ersten Abschnitte (A11) in dem Datenstrom (DS) als zu markierender Abschnitt (A1') aufgrund eines Auswahlkriteriums (AK) ausgewählt wird, wobei das Auswahlkriterium (AK) angibt, dass der zu markierende Abschnitt (A1') bei einer Verarbeitung anderer erster und zweiter Abschnitte (A12, A13, A2) unberücksichtigt bleibt, – ein geschützter Abschnitt (A1M) durch Markieren des zu markierenden Abschnitts (A1') mit dem Wasserzeichen (WM) generiert wird, – durch Einfügen des geschützten Abschnitts (A1M) an die Stelle des zu markierenden Abschnitts (A1') in den Datenstrom (DS) ein geschützter Datenstrom (DS') erzeugt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die ersten und zweiten Abschnitte (A11, A12, A13, A2) hörbare und/oder sehbare Daten beschrieben werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Abschnitte (A11, A12, A13, A2) durch Bildbereiche, insbesondere Bildblöcke oder Makroblöcke, gebildet werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Datenstrom (DS) ein komprimierter Datenstrom, insbesondere komprimiert mittels eines Audio- und/oder Videokodierstandards, verwendet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass – vor der Markierung des zu markierenden Abschnitts (A1') dieser zumindest teilweise dekodiert wird, – nach der Markierung des zumindest teilweise dekodierten zu markierenden Abschnitts der geschützte Abschnitt (A1M) durch eine zur Dekodierung inversen Kodierung des markierten und zumindest teilweise dekodierten zu markierenden Abschnitts erzeugt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Auswahlkriterium (AK) beschrieben wird, dass der erste Abschnitt (A11) bei einer zeitlichen und/oder örtlichen Prädiktion eines anderen ersten Abschnitts (A12, A13) und eines zweiten Abschnitts (A2) unbenutzt bleibt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Auswahlkriterium (AK) beschrieben wird, dass zweite Abschnitte (A2) des Datenstroms (DS) deshalb ausgewählt werden, weil diese zur Prädiktion, insbesondere zur zeitlichen und/oder örtlichen Prädiktion, eines ersten und/oder eines anderen zweiten Abschnitts (A11, A2) verwendet werden.
  8. Verfahren zum Erkennen von zumindest einem geschützten Abschnitt (A1M) eines geschützten Datenstroms (DS'), wobei der geschützte Datenstrom (DS') auf Basis eines Verfahrens gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche gebildet wird, bei dem – zumindest einer der ersten Abschnitte (A11) in dem geschützten Datenstrom (DS') aufgrund eines Auswahlkriteriums (AK) ausgewählt wird, wobei das Auswahlkriterium (AK) angibt, dass der zu markierende Abschnitt (A1') bei einer Verarbeitung anderer erster und zweiter Abschnitte (A12, A13, A2) unberücksichtigt bleibt, – der ausgewählte erste Abschnitt (A11) dahingehend geprüft wird, ob dieser ein Wasserzeichen (WM) enthält, wobei im Falle eines Detektierens des Wasserzeichens ein geschützter Abschnitt (A1M) erkannt wird.
  9. Verfahren zum Entfernen von Wasserzeichen (WM) aus zumindest einem geschützten Abschnitt (A1M) eines geschützten Datenstroms (DS'), wobei der geschützte Datenstrom (DS') auf Basis des Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 gebildet wird, bei dem – zumindest einer der ersten Abschnitte (A11) in dem geschützten Datenstrom (DS') aufgrund eines Auswahlkriteriums (AK) ausgewählt wird, wobei das Auswahlkriterium (AK) angibt, dass der ausgewählte erste Abschnitt (A11) bei einer Verarbeitung anderer erster und zweiter Abschnitte (A12, A13, A2) unberücksichtigt bleibt, – der ausgewählte erste Abschnitt (A11) dahingehend geprüft wird, ob dieser ein Wasserzeichen (WM) enthält, wobei im Falle eines Detektierens des Wasserzeichens ein geschützter Abschnitt (A1M) erkannt wird, – ein korrigierter Abschnitt (A1K) durch Entfernen des Wasserzeichens (WM) aus dem geschützten Abschnitt (A1M) erzeugt wird, – ein rekonstruierter Datenstrom (DSR) durch Ersetzen des geschützten Abschnitts (A1M) durch den korrigierten Abschnitt (A1K) gebildet wird.
  10. Markierungsvorrichtung (MV) zum Markieren von zumindest einem ersten Abschnitt (A11) eines Datenstroms (DS) mit einem Wasserzeichen (WM), wobei der Datenstrom (DS) zumindest einen ersten Abschnitt (A11, A12, A13) und zumindest einen zweiten Abschnitt (A2) umfasst, zum Durchführen eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, mit – einer Auswahleinrichtung (AE) zum Auswählen von zumindest einem der ersten Abschnitte (A11) in dem Datenstrom (DS) als zu markierenden Abschnitt (A1') aufgrund eines Auswahlkriteriums (AK), wobei das Auswahlkriterium (AK) angibt, dass der zu markierende Abschnitt (A1') bei einer Verarbeitung anderer erster und zweiter Abschnitte (A12, A13, A2) unberücksichtigt bleibt, – einer Generierungseinrichtung (GE) zum Generieren eines geschützten Abschnitts (A1M) durch Markieren des zu markierenden Abschnitts (A1') mit dem Wasserzeichen (WM), – einer Einfügeeinrichtung (EE) zum Erzeugen eines geschützten Datenstroms (DS') durch Einfügen des geschützten Abschnitts (A1M) an die Stelle des zu markierenden Abschnitts (A1') in den Datenstrom (DS).
  11. Erkennungsvorrichtung (EV) zum Erkennen von zumindest einem geschützten Abschnitt (A1M) eines geschützten Datenstroms (DS'), wobei der geschützte Datenstrom (DS') auf Basis eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 gebildet wird, mit – einer Selektionseinrichtung (SE) zum Auswählen von zumindest einem der ersten Abschnitte (A11) in dem geschützten Datenstrom (DS') aufgrund eines Auswahlkriteriums (AK), wobei das Auswahlkriterium (AK) angibt, dass der ausgewählte erste Abschnitt (A11) bei einer Verarbeitung anderer erster und zweiter Abschnitte (A12, A13, A2) unberücksichtigt bleibt, – einer Prüfeinrichtung (PE) zum Prüfen des ausgewählten ersten Abschnitts (A11), ob dieser ausgewählte erste Abschnitt (A11) ein Wasserzeichen (WM) enthält, wobei im Falle eines Detektierens des Wasserzeichens ein geschützter Abschnitt (A1M) erkannt wird.
  12. Entfernungsvorrichtung (FV) zum Entfernen von Wasserzeichen (WM) aus zumindest einem geschützten Abschnitt (A1M) eines geschützten Datenstroms (DS'), wobei der geschützte Datenstrom (DS') auf Basis eines Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 gebildet wird, mit – einer Selektionseinrichtung (SE) zum Auswählen von zumindest einem der ersten Abschnitte (A11) in dem geschützten Datenstrom (DS') aufgrund eines Auswahlkriteriums (AK), wo bei das Auswahlkriterium (AK) angibt, dass der zu markierende Abschnitt (A1') bei einer Verarbeitung anderer erster und zweiter Abschnitte (A12, A13, A2) unberücksichtigt bleibt, – einer Prüfeinrichtung (PE) zum Prüfen des ausgewählten ersten Abschnitts (A11), ob dieser ausgewählte erste Abschnitt (A11) ein Wasserzeichen (WM) enthält, wobei im Falle eines Detektierens des Wasserzeichens ein geschützter Abschnitt (A1M) erkannt wird, – einer Erzeugungseinrichtung (RE) zum Erzeugen eines korrigierten Abschnitts (A1K) durch Entfernen des Wasserzeichens (WM) aus dem geschützten Abschnitt (A1M), – einer Rekonstruktionseinrichtung (KE) zum Bilden eines rekonstruierten Datenstroms (DSR) durch Ersetzen des geschützten Abschnitts (A1M) durch den korrigierten Abschnitt (A1K).
DE200510055440 2005-11-21 2005-11-21 Verfahren und Vorrichtungen zum Einfügen, Erkennen und Entfernen von Wasserzeichen in einem Datenstrom Ceased DE102005055440A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510055440 DE102005055440A1 (de) 2005-11-21 2005-11-21 Verfahren und Vorrichtungen zum Einfügen, Erkennen und Entfernen von Wasserzeichen in einem Datenstrom
PCT/EP2006/068411 WO2007057377A1 (de) 2005-11-21 2006-11-14 Einfügung, erkennung und entfernung von wasserzeichen in einem datenstrom

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510055440 DE102005055440A1 (de) 2005-11-21 2005-11-21 Verfahren und Vorrichtungen zum Einfügen, Erkennen und Entfernen von Wasserzeichen in einem Datenstrom

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005055440A1 true DE102005055440A1 (de) 2007-05-24

Family

ID=37730378

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510055440 Ceased DE102005055440A1 (de) 2005-11-21 2005-11-21 Verfahren und Vorrichtungen zum Einfügen, Erkennen und Entfernen von Wasserzeichen in einem Datenstrom

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102005055440A1 (de)
WO (1) WO2007057377A1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001026262A2 (de) * 1999-10-05 2001-04-12 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren und vorrichtung zum einbringen von informationen in einen datenstrom sowie verfahren und vorrichtung zum codieren eines audiosignals
US6373960B1 (en) * 1998-01-06 2002-04-16 Pixel Tools Corporation Embedding watermarks into compressed video data
WO2002073534A2 (en) * 2001-03-09 2002-09-19 Sarnoff Corporation Spatio-temporal channel for images

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6208745B1 (en) * 1997-12-30 2001-03-27 Sarnoff Corporation Method and apparatus for imbedding a watermark into a bitstream representation of a digital image sequence
GB2383489B (en) * 2001-12-21 2004-01-14 Motorola Inc Video/image communication and watermarking

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6373960B1 (en) * 1998-01-06 2002-04-16 Pixel Tools Corporation Embedding watermarks into compressed video data
WO2001026262A2 (de) * 1999-10-05 2001-04-12 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren und vorrichtung zum einbringen von informationen in einen datenstrom sowie verfahren und vorrichtung zum codieren eines audiosignals
WO2002073534A2 (en) * 2001-03-09 2002-09-19 Sarnoff Corporation Spatio-temporal channel for images

Also Published As

Publication number Publication date
WO2007057377A1 (de) 2007-05-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60033500T2 (de) Wasserzeicheneinbettung und -detektion
DE69936723T2 (de) Verfahren zur Datenbearbeitung und zum Einfügen eines Wasserzeichens
DE69823587T2 (de) Angepasste zeichenkodierte Kompression zur Kodierung und Erzeugung von Wasserzeichen auf einem Medieninhalt
DE69922453T2 (de) Bildverarbeitungsgerät, Bildverarbeitungsverfahren und Herstellungsmedia
DE60031906T2 (de) Verfahren zum Einfügen eines Wasserzeichens und dazugehöriges Dekodierverfahren
DE102004021404B4 (de) Wasserzeicheneinbettung
DE69822773T2 (de) Videosignalverarbeitung für elektronisches Wasserzeichensetzen
DE69813230T2 (de) Verfahren zur markierung eines komprimierten digitalvideosignals
DE69930896T2 (de) Informationsverarbeitungsgerät, Verfahren und Speichermedium dafür
DE69827723T2 (de) Wasserzeicheneinbettungsverfahren und -system
DE69738502T2 (de) Verfahren und system zum verstecken von daten
DE60225894T2 (de) Digitalmultimediawasserzeichen zur Identifikation der Quelle
DE10195850B4 (de) Verfahren zum Integrieren eines Wasserzeichens in ein komprimiertes Bild
DE69925243T2 (de) Datenprozessor und datenspeichermedium
DE69738286T2 (de) Spreizspektrumwasserzeichen für integrierte Signalisierung
DE69434237T2 (de) Video mit versteckten in-Band digitalen Daten
DE60131614T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Audi/Videowiedergabe mit Einfügung eines Geräteidentifizierungscodes
DE60132128T2 (de) Gerät und Verfahren zum Einlegen und Aufspüren von einem elektronischen Wasserzeichen
DE69629715T2 (de) Datenkomprimierung
DE69930143T2 (de) Extrahieren von zusatzdaten in einem informationssignal
DE69908352T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur wasserzeichendetektion für spezifische skalen und beliebige versetzungen
DE10347456B4 (de) Digitales Wasserzeichen mit variabler Position
EP1967007A2 (de) Verfahren und vorrichtung zum generieren eines markierten datenstroms, verfahren und vorrichtung zum einfügen eines wasserzeichens in einen markierten datenstrom und markierter datenstrom
DE60301469T2 (de) Verfahren, System und Datenträger zur Erzeugung von Videowasserzeichen, Verfahren und System zur Extraktion von diesen Wasserzeichen
DE60210668T2 (de) Quantisierungs-index-moduliertes (qim) einbetten eines digitalen wasserzeichens in ein multimedia-signal

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection