DE10121676A1 - System zur Beurteilung parodontaler Behandlungsnotwendigkeiten eines Probanden - Google Patents
System zur Beurteilung parodontaler Behandlungsnotwendigkeiten eines ProbandenInfo
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
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Abstract
Es wird ein System (10) zur Beurteilung paradontaler Behandlungsnotwendigkeiten eines Probanden vorgeschlagen, das insbesondere auch zur zahnmedizinischen Diagnosestellung durch eine berührende Temperaturmessung vorgesehen ist. Das System (10) ist gekennzeichnet durch eine nadelförmige Parodontalsonde (12), bei der es sich vorzugsweise um eine genormte graduierte WHO-Parodontalsonde handelt, in deren Spitze (28) ein Miniatur-Thermosensor (30) vorgesehen ist, der vorzugsweise von einem Miniatur-Thermoelement (32) gebildet ist. Das System (10) weist außerdem eine Elektronikeinrichtung (18) mit einem ersten und zweiten Eingang (54 und 56) auf, wobei der erste Eingang (54) zum Anschluß des Miniatur-Thermosensors (30) und der zweite Eingang (56) zum Anschluß einer eine Bezugstemperatur des Probanden messenden Temperaturmeßeinrichtung (16) vorgesehen ist. Die Elektronikeinrichtung (18) weist einen Verstärker (46), einen A/D-Wandler (48) und eine Anzeigeeinrichtung (52) auf. Die Elektronikeinrichtung (18) ist vorzugsweise mit einem Mikrocomputer (20) wirkverbindbar, der einen Datenspeicher (64) aufweist und der mit einem Monitor (22) verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Beurteilung parodontaler
Behandlungsnotwendigkeiten eines Probanden.
Zur Beurteilung der parodontalen Behandlungsnotwendigkeiten hat die WHO
(= Weltgesundheitsorganisation) einen Index entwickelt, der sich in vielen Studien zur
Beurteilung größerer Bevölkerungsgruppen als sehr brauchbar erwiesen hat. Diese
Beurteilungsmethode beruht auf der Bewertung von Blutungen nach Sondierung, von
Zahnsteinbildung und Taschentiefe.
Die Untersuchung der Probanden erfolgt hierbei mit einer genormten WHO-Sonde, die
mit einem leichten Druck von weniger als 20 g in den Sulcus gedrückt wird. Bei der
Sondierung des Sulcus dürfen beim Patienten bzw. Probanden keine Schmerzen
verursacht werden. Bewertung findet jeweils der höchste Grad je Zahn-Segment:
0 = keine Anzeichen einer Zahnbetterkrankung;
1 = Blutung nach Sondierung, keine Zahnfleischtaschen;
2 = supra- oder subgingivaler Zahnstein, Zahnfleischtasche 3 mm (- hierbei wird der schwarze Anteil der genormten WHO-Sonde nicht von der Gingiva bedeckt);
3 = Zahnfleischtaschen von 4 bis 5 mm Tiefe (- der Gingivarand liegt in Höhe der schwarzen Sondenmarke der genormten WHO-Sonde);
4 = Zahnfleischtasche über 6 mm Tiefe (- der schwarze Bereich der Sonde ist nicht mehr sichtbar).
0 = keine Anzeichen einer Zahnbetterkrankung;
1 = Blutung nach Sondierung, keine Zahnfleischtaschen;
2 = supra- oder subgingivaler Zahnstein, Zahnfleischtasche 3 mm (- hierbei wird der schwarze Anteil der genormten WHO-Sonde nicht von der Gingiva bedeckt);
3 = Zahnfleischtaschen von 4 bis 5 mm Tiefe (- der Gingivarand liegt in Höhe der schwarzen Sondenmarke der genormten WHO-Sonde);
4 = Zahnfleischtasche über 6 mm Tiefe (- der schwarze Bereich der Sonde ist nicht mehr sichtbar).
Eine solche bekannte Parodontalsonde in Gestalt einer genormten WHO-Sonde ist nur
dazu geeignet, den jeweiligen Ist-Zustand parodontaler Behandlungsnotwendigkeiten zu
bestimmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System der eingangs genannten Art zu
schaffen, das nicht nur zur Bestimmung des jeweiligen Ist-Zustandes, sondern das
außerdem auch eine Bestimmung des Erkrankungsgrades und somit eine vor- bzw.
rechtzeitige Diagnosestellung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem System der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
gelöst durch eine nadelförmige Parodontalsonde, in deren Spitze ein
Miniaturthermosensor vorgesehen ist, und durch eine Elektronikeinrichtung mit einem
ersten und einem zweiten Eingang, wobei der erste Eingang zum Anschluß des
Miniaturthermosensors der Parodontalsonde und der zweite Eingang zum Anschluß
einer eine Bezugstemperatur des Probanden messenden Temperaturmeßeinrichtung
vorgesehen ist, wobei die Elektronikeinrichtung einen Verstärker, einen A/D-Wandler
(= Analog-Digital-Wandler) und eine Anzeigeeinrichtung aufweist.
Mit Hilfe der nadelförmigen Parodontalsonde bzw. mit dem in deren Spitze
vorgesehenem Miniaturthermosensor ist es möglich, die Temperatur beispielsweise im
Sulcus, d. h. in der Zahntasche, in einem bestimmten Zahn-Segment zu messen. Mit
Hilfe der nadelförmigen Parodontalsonde ist es beispielsweise auch möglich, die
Temperatur in einem Zahnwurzelkanal zu bestimmen. Dadurch, daß das
erfindungsgemäße System neben diesem Miniaturthermosensor noch eine weitere
Temperaturmeßeinrichtung aufweist, mit der eine Bezugstemperatur des Probanden
gemessen wird, ergibt sich der Vorteil, daß mit Hilfe des Miniaturthermosensors keine
absolute Temperatur sondern eine in Bezug auf die mit der Temperaturmeßeinrichtung
gemessene Bezugstemperatur eine Relativtemperatur gemessen wird, so daß
Temperaturerhöhungen des Probanden infolge Fiebers, Nervosität o. dgl. auf die
Diagnosestellung keinen Einfluß haben. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen
Systemes mit Miniaturthermosensor und Temperaturmeßeinrichtung besteht darin, daß
der Geräte- bzw. Elektronikaufwand zur Realisierung des erfindungsgemäßen Systemes
relativ gering ist.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Systemes ist es in vorteilhafter Weise z. B. möglich, bis
zu zwei Monaten vor Beginn einer Parodontitis eine entsprechende Diagnose zu stellen.
Desgleichen ist eine Diagnosestellung beispielsweise am offenen Zahnkanal möglich,
d. h. festzustellen, ob beispielsweise eine Entzündung abklingend oder steigend ist.
Desweiteren ermöglicht das erfindungsgemäße System eine Messung der
Temperaturleitfähigkeit des jeweiligen Zahnes bzw. eine Bestimmung des Nerv-
Zustandes. Auch eine Diagnosestellung beispielsweise von Entzündungen bei
Implantaten ist mit dem erfindungsgemäßen System möglich.
Das erfindungsgemäße System eignet sich folglich in optimaler Weise für
niedergelassene Zahnärzte, Assistenzzahnärzte, Kliniken, Universitäten,
Fachhochschulen, Fachschulen sowie für Fort- und Weiterbildungsinstitute.
Bei dem erfindungsgemäßen System ist die Parodontalsonde vorzugsweise als graduierte
Parodontalsonde ausgebildet, in deren Spitze der Miniaturthermosensor integriert ist.
Eine solche graduierte Parodontalsonde wurde eingangs als genormte WHO-Sonde zur
Beurteilung der parodontalen Behandlungsnotwendigkeiten zur Beurteilung größerer
Bevölkerungsgruppen beschrieben. Bei dem erfindungsgemäßen System kommt also
bevorzugt eine derartige genormte WHO-Sonde zur Anwendung, wobei das
erfindungsgemäße System nicht nur eine Bestimmung der Tiefe der Zahnfleischtasche
sondern außerdem auch mit Hilfe des in ihre Spitze integrierten Miniaturthermosensors
eine exakte Temperaturmessung ermöglicht.
Bevorzugt ist es, wenn der Minaturthermosensor von einem Miniaturthermoelement
gebildet ist, weil dann der elektronische Schaltungsaufwand klein ist. Mit Hilfe eines
solchen Miniaturthermoelementes ist eine Mindestmeßgenauigkeit von ±0,05°C bei
einer Meßzeit von ≦ 1 sec möglich. Die Abmessungen eines solchen
Miniaturthermoelementes betragen beispielsweise 0,25 bis 0,35 mm Durchmesser und ≦
2 mm Länge. Ein solches Miniaturthermoelement problemlos in die Spitze der
nadelförmigen Parodontalsonde integrierbar, um eine Spitze mit einem Durchmesser
von ≦ 0,5 mm und einer Tiefenabmessung von ca. 2 mm zu realisieren. Das bedeutet,
daß die Spitze jederzeit von der Zahntasche vollständig bedeckt ist, so daß
Einwirkungen von außen wie Speichel, Atem-Luftzug o. dgl. auf die Temperaturmessung
des Miniaturthermoelementes keinen Einfluß haben.
Ein optimaler Bedienungskomfort wird erreicht, wenn die Parodontalsonde einen Griff
mit einem Schalter aufweist. Der Griff bzw. der Schalter ist hierbei zweckmäßigerweise
derartig gestaltet, daß durch leichten Druck auf den Griff der Sonde dieser geringfügig
gebogen und dabei der Schalter eingeschaltet wird. Nach dem Einschalten des Schalters
ist der in der Spitze der Parodontalsonde vorgesehene Miniaturthermosensor mit der
Elektronikeinrichtung elektrisch leitend verbunden.
Die Elektronikeinrichtung des erfindungsgemäßen Systemes weist vorzugsweise eine
Umschalteinrichtung mit einem dem ersten Eingang zugeordneten ersten Schalter und
mit einem dem zweiten Eingang zugeordneten zweiten Schalter auf. Wird der erste
Schalter betätigt, d. h. eingeschaltet, so wird an der Anzeigeeinrichtung der
Elektronikeinrichtung die mit dem Miniaturthermosensor der Parodontalsonde
gemessene Temperatur angezeigt. Wird der zweite Schalter betätigt, d. h. eingeschaltet,
so wird an der Anzeigeeinrichtung der Elektronikeinrichtung die mit der
Temperaturmeßeinrichtung gemessene Bezugstemperatur des Probanden angezeigt. Die
zuletzt genannte Temperaturmeßeinrichtung ist beispielsweise als federnde Klammer
o. dgl. ausgebildet, um z. B. am Ohr oder an einem beliebigen anderen Ort des Probanden
befestigt werden zu können.
Die genannte Elektronikeinrichtung kann als kleines tragbares Gerät gestaltet sein, um
jederzeit an jedem Ort zur Anwendung gelangen zu können.
Bei einer weiter verbesserten Ausbildung des erfindungsgemäßen Systemes weist die
Elektronikeinrichtung einen Komparator und einen Ausgang für einen Mikrocomputer
auf. Der genannte Ausgang kann für eine Datenleitung zwischen der
Elektronikeinrichtung und dem Mikrocomputer vorgesehen sein, desgleichen ist es
jedoch möglich, daß es sich bei dem Ausgang um einen Infrarot-Ausgang handelt, um
die Elektronikeinrichtung mit dem Mikrocomputer drahtlos kommunizieren zu lassen.
Der Mikrocomputer ist zweckmäßigerweise mit einem Monitor verbunden, um auf dem
Monitor die mit der Temperaturmeßeinrichtung gemessene Bezugstemperatur z. B. als
gerade Linie und die mit dem Miniaturthermosensor der Parodontalsonde gemessenen
Temperaturen der Segmente von Zähnen bzw. Zahntaschen, von Wurzelkanälen o. dgl.
zu überlagern und auf diese Weise höhere bzw. niedrigere Temperaturen als diese
Bezugstemperatur darzustellen.
Der Mikrocomputer weist zweckmäßigerweise einen Datenspeicher auf, um die
Meßwerte abspeichern zu können. Während die Anzeigeeinrichtung der
Elektronikeinrichtung, bei der es sich zweckmäßigerweise um eine LCD-
Anzeigeeinrichtung handelt, zur Sofortanzeige der entsprechenden Temperaturen dient,
ist der erwähnte Datenspeicher des Mikrocomputers zum nachfolgenden Auslesen
geeignet. Damit werden beispielsweise statistische Auswertungen ermöglicht. Solche
statistische Auswertungen sind z. B. für Krankenkassen von Nutzen. Entsprechendes gilt
für die WHO, auch für diese sind die genannten statistischen Auswertungen von
Interesse.
Der mit dem Mikrocomputer verbundene Monitor dient insbesondere zur Online-
Intime-Darstellung der jeweiligen Temperaturverhältnisse und somit zur entsprechenden
Diagnosestellung, wie sie weiter oben erwähnt worden ist.
Das erfindungsgemäße System ermöglicht eine Temperaturmessung für eine
Parodontaldiagnostik, inklusive der elektronischen Übertragung der Taschentiefe, und
kann an alle gängigen Meßverfahren zur Bestimmung der Taschentiefe gekoppelt oder
auch isoliert angewendet werden.
Das erfindungsgemäß System eignet sich für folgende Indikationen:
- - Parodontale Diagnostik,
- - Beurteilung der Taschenaktivitäten,
- - Entzündungsstadien,
- - aktive/passive Taschen.
Weitere Indikationen sind z. B.:
- - Pulpitisdiagnostik,
- - allgemeine Diagnostiken, die auf Tempereaturunterschieden in der Mundhöhle basieren (Entzündungsstadien etc.).
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in der Zeichnung schematisiert dargestellten Ausführungsbeispieles
des erfindungsgemäßen Systemes zur Beurteilung parodontaler
Behandlungsnotwendigkeiten eines Probanden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausbildung des Systemes, wobei die Parodontalsonde als graduierte
genormte WHO-Parodontalsonde ausgebildet ist, in deren Spitze ein
Miniaturthermosensor integriert ist, der als Miniaturthermoelement
ausgebildet ist, und mit einer Temperaturmeßeinrichtung für eine
Bezugstemperatur des Probanden, mit einer Elektronikeinrichtung und
mit einem Mikrocomputer mit Monitor,
Fig. 2 in einem stark vergrößerten Maßstab den Vorderabschnitt einer
graduierten genormten WHO-Parodontalsonde mit in ihre Spitze
integriertem Miniaturthermosensor, und
Fig. 3 noch weiter vergrößert die Spitze der Parodontalsonde gemäß Fig. 2
zur Verdeutlichung des in sie integrierten Miniaturthermosensors in
Gestalt eines Miniatur-Thermoelements.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Ausbildung des Systemes 10 zur Beurteilung parodontaler
Behandlungsnotwendigkeiten eines Probanden. Das System 10 weist eine nadelförmige
Parodontalsonde 12 mit einem Handgriff 14, eine Temperaturmeßeinrichtung 16, eine
Elektronikeinrichtung 18 und einen Mikrocomputer 20 mit einem Monitor 22 auf.
Die nadelförmige Parodontalsonde 12 ist als genormte WHO-Sonde mit einer
Graduierung 24 ausgebildet. Diese Graduierung ist auf der rechten Seite der Fig. 2
durch die Höhenabmessungen in mm über dem Spitzen - d. h. Null-Niveau mit 0,5; 3; 2;
3 und 3 und auf der linken Seite mit der jeweiligen Gesamthöhe über dem Null-Niveau
mit 0,5; 3,5 und 5,5; bezeichnet.
Mit der Bezugsziffer 26 ist in Fig. 2 die schwarze Sondenmarke bezeichnet, die
eingangs in Verbindung mit der Sondierung des Sulcus eines Patienten bzw. Probanden
beispielsweise in Verbindung mit dem Grad 2, 3 und 4 erwähnt worden ist. Die Spitze
der nadelförmigen Paradontalsonde 12 ist mit der Bezugsziffer 28 bezeichnet.
Die Fig. 3 verdeutlicht, daß in die Spitze 28 der nadelförmigen Paradontalsonde 12 ein
Miniatur-Thermosensor 30 integriert ist, der vorzugsweise als Miniatur-Thermoelement .
mit zwei Thermoschenkeln 34 und 36 aus voneinander verschiedenen Werkstoffen
ausgebildet ist. Die beiden Thermoschenkel 34, 36 sind vorderseitig miteinander
verbunden mit Anschlußdrähten 38 kontaktiert, die durch den Handgriff 14 der
Paradontalsonde 12 bis zu einer Schnittstelle 40 verlaufen, die in Fig. 1 schematisch
verdeutlicht ist. Im Handgriff 14 ist ein Schalter 42 vorgesehen, wie aus Fig. 1
ersichtlich ist. Der Schalter 42 ist auch in Fig. 3 symbolhaft gezeichnet.
Die Elektronikeinrichtung 18 weist in einem handlichen, d. h. in eine Tasche
einsteckbaren Gehäuse 44 einen Verstärker 46, einen A/D-Wandler 48, einen
Komparator 50 und eine Anzeigeeinrichtung 52 auf. Der Verstärker 46 dient dazu, die
analogen Signale des Miniatur-Thermosensors 30 und die analogen Signale der
Temperaturmeßeinrichtung 16, bei denen es sich um Signale im µV-Bereich handelt,
geeignet zu verstärken. Mit Hilfe des A/D-Wandlers 48 werden die verstärkten analogen
Signale digitalisiert. Der Komparator 50 dient zum Vergleich der mit dem A/D-Wandler
48 digitalisierten Meßsignale des Miniatur-Thermosensors 30 und der
Temperaturmeßeinrichtung 16.
Die Elektronikeinrichtung 18 weist einen ersten Eingang 54 zum Anschluß der
Paradontalsonde 12 bzw. des in seine Spitze 28 integrierten Miniatur-Thermosensors 30
an die Elektronikeinrichtung 18 und einen zweiten Eingang 56 auf, der zum Anschluß
der Bezugstemperaturmeßeinrichtung 16 dient. Die Elektronikeinrichtung 18 weist einen
dem ersten Eingang 54 zugeordneten ersten Schalter 58 und einen dem zweiten Eingang
56 zugeordneten zweiten Schalter 60 auf. Wird der erste Schalter 58 betätigt, d. h.
eingeschaltet, so wird an der Anzeigeeinrichtung 52, bei der es sich beispielsweise um
eine Flüssigkristallanzeige handelt, die mit den Miniatur-Thermosensor 30 gemessene
Temperatur angezeigt. Wird der zweite Schalter 60 betätigt, d. h. eingeschaltet, so wird
an der Anzeigeeinrichtung 32 die mit der Bezugstemperaturmeßeinrichtung 16
gemessene Temperatur des Probanden angezeigt.
Die Elektronikeinrichtung 18 weist einen Ausgang 62 zum Anschluß des
Mikrocomputers 20 auf. Der Mikrocomputer 20 weist einen Speicher 64 auf, um
digitalisierte Meßdaten des Miniatursensors 30 in der Spitze 28 der Paradontalsonde 12
und die Bezugstemperaturmeßdaten der Temperaturmeßeinrichtung 16 abspeichern und
zu gegebener Zeit auswerten zu können.
Der mit dem Mikrocomputer 20 verbundene Monitor 22 dient zur Online-Darstellung
der mit der Temperaturmeßeinrichtung 16 bestimmten Bezugstemperatur, die in Fig. 1
durch die gerade Linie 66 verdeutlicht ist, sowie zur gleichzeitigen Online-Darstellung
diverser mit dem Miniatur-Thermosensor 30 der Paradontalsonde 12 detektierten
Temperaturen in Zahntaschen, Wurzelkanälen oder dergleichen.
10
System
12
nadelförmige Paradontalsonde (von
10
)
14
Griff (an
12
)
16
Temperaturmeßeinrichtung (von
10
)
18
Elektronikeinrichtung (von
10
)
20
Mikrocomputer (von
10
)
22
Monitor (von
10
)
24
Graduierung (von
12
)
26
schwarze Sondenmarke (von
24
)
28
Spitze (von
12
)
30
Miniatur-Thermosensor (in
28
)
32
Miniatur-Thermoelement (von
30
)
34
Thermoschenkel (von
32
)
36
Thermoschenkel (von
32
)
38
Anschlußdrähte (an
34
und
36
)
40
Schnittstelle (zwischen
12
und
18
)
42
Schalter (an
14
)
44
Gehäuse (von
18
)
42
Verstärker (in
44
)
48
A/D-Wandler (in
44
)
50
Komparator (in
44
)
52
Anzeigeeinrichtung (von
18
)
54
erster Eingang (von
18
)
56
zweiter Eingang (von
18
)
58
erster Schalter (an
44
)
60
zweiter Schalter (an
44
)
62
Ausgang (von
18
)
64
Speicher (von
20
)
66
gerade Linie (in
22
)
Claims (8)
1. System zur Beurteilung paradontaler Behandlungsnotwendigkeiten eines
Probanden,
gekennzeichnet durch
eine nadelförmige Parodontalsonde (26), in deren Spitze (28) ein Miniatur-
Thermosensor (30) vorgesehen ist, und eine Elektronikeinrichtung (18) mit einem
ersten Eingang (54) und einem zweiten Eingang (56), wobei der erste Eingang
(54) zum Anschluß des Miniatur-Thermosensors (30) der Parodontalsonde (12)
und der zweite Eingang (56) zum Anschluß einer eine Bezugstemperatur des
Probanden messenden Temperaturmeßeinrichtung (16) vorgesehen ist, wobei die
Elektronikeinrichtung (18) einen Verstärker (46), einen A/D-Wandler (48) und
eine Anzeigeeinrichtung (52) aufweist.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Parodontalsonde (12) als graduierte Paradontalsonde ausgebildet ist, in
deren Spitze (28) der Miniatur-Thermosensor (30) integriert ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Miniatur-Thermosensor (30) von einem Miniatur-Thermoelement (32)
gebildet ist.
4. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Parodontalsonde (12) einen Handgriff (14) mit einem Schalter (42)
aufweist.
5. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektronikeinrichtung (18) eine Umschalteinrichtung mit einem dem
ersten Eingang (54) zugeordneten ersten Schalter (58) und mit einem den zweiten
Eingang (56) zugeordneten zweiten Schalter (60) aufweist.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektronikeinrichtung (18) einen Komparator (50) und einen Ausgang
(62) für einen Mikrocomputer (20) aufweist.
7. System nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikrocomputer (20) mit einem Monitor (22) verbunden ist.
8. System nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikrocomputer (20) einen Datenspeicher (64) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001121676 DE10121676A1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | System zur Beurteilung parodontaler Behandlungsnotwendigkeiten eines Probanden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001121676 DE10121676A1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | System zur Beurteilung parodontaler Behandlungsnotwendigkeiten eines Probanden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10121676A1 true DE10121676A1 (de) | 2002-11-07 |
Family
ID=7683590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001121676 Withdrawn DE10121676A1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | System zur Beurteilung parodontaler Behandlungsnotwendigkeiten eines Probanden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10121676A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2165674A1 (de) | 2008-09-17 | 2010-03-24 | Orangedental GmbH & Co. KG | Optische Dentalvorrichtung und Verfahren zur Untersuchung von parodontalen Taschen |
CN106901860A (zh) * | 2017-03-15 | 2017-06-30 | 天津正丽科技有限公司 | 口腔检测方法及系统 |
-
2001
- 2001-05-04 DE DE2001121676 patent/DE10121676A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2165674A1 (de) | 2008-09-17 | 2010-03-24 | Orangedental GmbH & Co. KG | Optische Dentalvorrichtung und Verfahren zur Untersuchung von parodontalen Taschen |
CN106901860A (zh) * | 2017-03-15 | 2017-06-30 | 天津正丽科技有限公司 | 口腔检测方法及系统 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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