DE10121676A1 - System zur Beurteilung parodontaler Behandlungsnotwendigkeiten eines Probanden - Google Patents

System zur Beurteilung parodontaler Behandlungsnotwendigkeiten eines Probanden

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DE10121676A1
DE10121676A1 DE2001121676 DE10121676A DE10121676A1 DE 10121676 A1 DE10121676 A1 DE 10121676A1 DE 2001121676 DE2001121676 DE 2001121676 DE 10121676 A DE10121676 A DE 10121676A DE 10121676 A1 DE10121676 A1 DE 10121676A1
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Abstract

Es wird ein System (10) zur Beurteilung paradontaler Behandlungsnotwendigkeiten eines Probanden vorgeschlagen, das insbesondere auch zur zahnmedizinischen Diagnosestellung durch eine berührende Temperaturmessung vorgesehen ist. Das System (10) ist gekennzeichnet durch eine nadelförmige Parodontalsonde (12), bei der es sich vorzugsweise um eine genormte graduierte WHO-Parodontalsonde handelt, in deren Spitze (28) ein Miniatur-Thermosensor (30) vorgesehen ist, der vorzugsweise von einem Miniatur-Thermoelement (32) gebildet ist. Das System (10) weist außerdem eine Elektronikeinrichtung (18) mit einem ersten und zweiten Eingang (54 und 56) auf, wobei der erste Eingang (54) zum Anschluß des Miniatur-Thermosensors (30) und der zweite Eingang (56) zum Anschluß einer eine Bezugstemperatur des Probanden messenden Temperaturmeßeinrichtung (16) vorgesehen ist. Die Elektronikeinrichtung (18) weist einen Verstärker (46), einen A/D-Wandler (48) und eine Anzeigeeinrichtung (52) auf. Die Elektronikeinrichtung (18) ist vorzugsweise mit einem Mikrocomputer (20) wirkverbindbar, der einen Datenspeicher (64) aufweist und der mit einem Monitor (22) verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein System zur Beurteilung parodontaler Behandlungsnotwendigkeiten eines Probanden.
Zur Beurteilung der parodontalen Behandlungsnotwendigkeiten hat die WHO (= Weltgesundheitsorganisation) einen Index entwickelt, der sich in vielen Studien zur Beurteilung größerer Bevölkerungsgruppen als sehr brauchbar erwiesen hat. Diese Beurteilungsmethode beruht auf der Bewertung von Blutungen nach Sondierung, von Zahnsteinbildung und Taschentiefe.
Die Untersuchung der Probanden erfolgt hierbei mit einer genormten WHO-Sonde, die mit einem leichten Druck von weniger als 20 g in den Sulcus gedrückt wird. Bei der Sondierung des Sulcus dürfen beim Patienten bzw. Probanden keine Schmerzen verursacht werden. Bewertung findet jeweils der höchste Grad je Zahn-Segment:
0 = keine Anzeichen einer Zahnbetterkrankung;
1 = Blutung nach Sondierung, keine Zahnfleischtaschen;
2 = supra- oder subgingivaler Zahnstein, Zahnfleischtasche 3 mm (- hierbei wird der schwarze Anteil der genormten WHO-Sonde nicht von der Gingiva bedeckt);
3 = Zahnfleischtaschen von 4 bis 5 mm Tiefe (- der Gingivarand liegt in Höhe der schwarzen Sondenmarke der genormten WHO-Sonde);
4 = Zahnfleischtasche über 6 mm Tiefe (- der schwarze Bereich der Sonde ist nicht mehr sichtbar).
Eine solche bekannte Parodontalsonde in Gestalt einer genormten WHO-Sonde ist nur dazu geeignet, den jeweiligen Ist-Zustand parodontaler Behandlungsnotwendigkeiten zu bestimmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System der eingangs genannten Art zu schaffen, das nicht nur zur Bestimmung des jeweiligen Ist-Zustandes, sondern das außerdem auch eine Bestimmung des Erkrankungsgrades und somit eine vor- bzw. rechtzeitige Diagnosestellung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem System der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch eine nadelförmige Parodontalsonde, in deren Spitze ein Miniaturthermosensor vorgesehen ist, und durch eine Elektronikeinrichtung mit einem ersten und einem zweiten Eingang, wobei der erste Eingang zum Anschluß des Miniaturthermosensors der Parodontalsonde und der zweite Eingang zum Anschluß einer eine Bezugstemperatur des Probanden messenden Temperaturmeßeinrichtung vorgesehen ist, wobei die Elektronikeinrichtung einen Verstärker, einen A/D-Wandler (= Analog-Digital-Wandler) und eine Anzeigeeinrichtung aufweist.
Mit Hilfe der nadelförmigen Parodontalsonde bzw. mit dem in deren Spitze vorgesehenem Miniaturthermosensor ist es möglich, die Temperatur beispielsweise im Sulcus, d. h. in der Zahntasche, in einem bestimmten Zahn-Segment zu messen. Mit Hilfe der nadelförmigen Parodontalsonde ist es beispielsweise auch möglich, die Temperatur in einem Zahnwurzelkanal zu bestimmen. Dadurch, daß das erfindungsgemäße System neben diesem Miniaturthermosensor noch eine weitere Temperaturmeßeinrichtung aufweist, mit der eine Bezugstemperatur des Probanden gemessen wird, ergibt sich der Vorteil, daß mit Hilfe des Miniaturthermosensors keine absolute Temperatur sondern eine in Bezug auf die mit der Temperaturmeßeinrichtung gemessene Bezugstemperatur eine Relativtemperatur gemessen wird, so daß Temperaturerhöhungen des Probanden infolge Fiebers, Nervosität o. dgl. auf die Diagnosestellung keinen Einfluß haben. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Systemes mit Miniaturthermosensor und Temperaturmeßeinrichtung besteht darin, daß der Geräte- bzw. Elektronikaufwand zur Realisierung des erfindungsgemäßen Systemes relativ gering ist.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Systemes ist es in vorteilhafter Weise z. B. möglich, bis zu zwei Monaten vor Beginn einer Parodontitis eine entsprechende Diagnose zu stellen. Desgleichen ist eine Diagnosestellung beispielsweise am offenen Zahnkanal möglich, d. h. festzustellen, ob beispielsweise eine Entzündung abklingend oder steigend ist. Desweiteren ermöglicht das erfindungsgemäße System eine Messung der Temperaturleitfähigkeit des jeweiligen Zahnes bzw. eine Bestimmung des Nerv- Zustandes. Auch eine Diagnosestellung beispielsweise von Entzündungen bei Implantaten ist mit dem erfindungsgemäßen System möglich.
Das erfindungsgemäße System eignet sich folglich in optimaler Weise für niedergelassene Zahnärzte, Assistenzzahnärzte, Kliniken, Universitäten, Fachhochschulen, Fachschulen sowie für Fort- und Weiterbildungsinstitute.
Bei dem erfindungsgemäßen System ist die Parodontalsonde vorzugsweise als graduierte Parodontalsonde ausgebildet, in deren Spitze der Miniaturthermosensor integriert ist. Eine solche graduierte Parodontalsonde wurde eingangs als genormte WHO-Sonde zur Beurteilung der parodontalen Behandlungsnotwendigkeiten zur Beurteilung größerer Bevölkerungsgruppen beschrieben. Bei dem erfindungsgemäßen System kommt also bevorzugt eine derartige genormte WHO-Sonde zur Anwendung, wobei das erfindungsgemäße System nicht nur eine Bestimmung der Tiefe der Zahnfleischtasche sondern außerdem auch mit Hilfe des in ihre Spitze integrierten Miniaturthermosensors eine exakte Temperaturmessung ermöglicht.
Bevorzugt ist es, wenn der Minaturthermosensor von einem Miniaturthermoelement gebildet ist, weil dann der elektronische Schaltungsaufwand klein ist. Mit Hilfe eines solchen Miniaturthermoelementes ist eine Mindestmeßgenauigkeit von ±0,05°C bei einer Meßzeit von ≦ 1 sec möglich. Die Abmessungen eines solchen Miniaturthermoelementes betragen beispielsweise 0,25 bis 0,35 mm Durchmesser und ≦ 2 mm Länge. Ein solches Miniaturthermoelement problemlos in die Spitze der nadelförmigen Parodontalsonde integrierbar, um eine Spitze mit einem Durchmesser von ≦ 0,5 mm und einer Tiefenabmessung von ca. 2 mm zu realisieren. Das bedeutet, daß die Spitze jederzeit von der Zahntasche vollständig bedeckt ist, so daß Einwirkungen von außen wie Speichel, Atem-Luftzug o. dgl. auf die Temperaturmessung des Miniaturthermoelementes keinen Einfluß haben.
Ein optimaler Bedienungskomfort wird erreicht, wenn die Parodontalsonde einen Griff mit einem Schalter aufweist. Der Griff bzw. der Schalter ist hierbei zweckmäßigerweise derartig gestaltet, daß durch leichten Druck auf den Griff der Sonde dieser geringfügig gebogen und dabei der Schalter eingeschaltet wird. Nach dem Einschalten des Schalters ist der in der Spitze der Parodontalsonde vorgesehene Miniaturthermosensor mit der Elektronikeinrichtung elektrisch leitend verbunden.
Die Elektronikeinrichtung des erfindungsgemäßen Systemes weist vorzugsweise eine Umschalteinrichtung mit einem dem ersten Eingang zugeordneten ersten Schalter und mit einem dem zweiten Eingang zugeordneten zweiten Schalter auf. Wird der erste Schalter betätigt, d. h. eingeschaltet, so wird an der Anzeigeeinrichtung der Elektronikeinrichtung die mit dem Miniaturthermosensor der Parodontalsonde gemessene Temperatur angezeigt. Wird der zweite Schalter betätigt, d. h. eingeschaltet, so wird an der Anzeigeeinrichtung der Elektronikeinrichtung die mit der Temperaturmeßeinrichtung gemessene Bezugstemperatur des Probanden angezeigt. Die zuletzt genannte Temperaturmeßeinrichtung ist beispielsweise als federnde Klammer o. dgl. ausgebildet, um z. B. am Ohr oder an einem beliebigen anderen Ort des Probanden befestigt werden zu können.
Die genannte Elektronikeinrichtung kann als kleines tragbares Gerät gestaltet sein, um jederzeit an jedem Ort zur Anwendung gelangen zu können.
Bei einer weiter verbesserten Ausbildung des erfindungsgemäßen Systemes weist die Elektronikeinrichtung einen Komparator und einen Ausgang für einen Mikrocomputer auf. Der genannte Ausgang kann für eine Datenleitung zwischen der Elektronikeinrichtung und dem Mikrocomputer vorgesehen sein, desgleichen ist es jedoch möglich, daß es sich bei dem Ausgang um einen Infrarot-Ausgang handelt, um die Elektronikeinrichtung mit dem Mikrocomputer drahtlos kommunizieren zu lassen.
Der Mikrocomputer ist zweckmäßigerweise mit einem Monitor verbunden, um auf dem Monitor die mit der Temperaturmeßeinrichtung gemessene Bezugstemperatur z. B. als gerade Linie und die mit dem Miniaturthermosensor der Parodontalsonde gemessenen Temperaturen der Segmente von Zähnen bzw. Zahntaschen, von Wurzelkanälen o. dgl. zu überlagern und auf diese Weise höhere bzw. niedrigere Temperaturen als diese Bezugstemperatur darzustellen.
Der Mikrocomputer weist zweckmäßigerweise einen Datenspeicher auf, um die Meßwerte abspeichern zu können. Während die Anzeigeeinrichtung der Elektronikeinrichtung, bei der es sich zweckmäßigerweise um eine LCD- Anzeigeeinrichtung handelt, zur Sofortanzeige der entsprechenden Temperaturen dient, ist der erwähnte Datenspeicher des Mikrocomputers zum nachfolgenden Auslesen geeignet. Damit werden beispielsweise statistische Auswertungen ermöglicht. Solche statistische Auswertungen sind z. B. für Krankenkassen von Nutzen. Entsprechendes gilt für die WHO, auch für diese sind die genannten statistischen Auswertungen von Interesse.
Der mit dem Mikrocomputer verbundene Monitor dient insbesondere zur Online- Intime-Darstellung der jeweiligen Temperaturverhältnisse und somit zur entsprechenden Diagnosestellung, wie sie weiter oben erwähnt worden ist.
Das erfindungsgemäße System ermöglicht eine Temperaturmessung für eine Parodontaldiagnostik, inklusive der elektronischen Übertragung der Taschentiefe, und kann an alle gängigen Meßverfahren zur Bestimmung der Taschentiefe gekoppelt oder auch isoliert angewendet werden.
Das erfindungsgemäß System eignet sich für folgende Indikationen:
  • - Parodontale Diagnostik,
  • - Beurteilung der Taschenaktivitäten,
  • - Entzündungsstadien,
  • - aktive/passive Taschen.
Weitere Indikationen sind z. B.:
  • - Pulpitisdiagnostik,
  • - allgemeine Diagnostiken, die auf Tempereaturunterschieden in der Mundhöhle basieren (Entzündungsstadien etc.).
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisiert dargestellten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Systemes zur Beurteilung parodontaler Behandlungsnotwendigkeiten eines Probanden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausbildung des Systemes, wobei die Parodontalsonde als graduierte genormte WHO-Parodontalsonde ausgebildet ist, in deren Spitze ein Miniaturthermosensor integriert ist, der als Miniaturthermoelement ausgebildet ist, und mit einer Temperaturmeßeinrichtung für eine Bezugstemperatur des Probanden, mit einer Elektronikeinrichtung und mit einem Mikrocomputer mit Monitor,
Fig. 2 in einem stark vergrößerten Maßstab den Vorderabschnitt einer graduierten genormten WHO-Parodontalsonde mit in ihre Spitze integriertem Miniaturthermosensor, und
Fig. 3 noch weiter vergrößert die Spitze der Parodontalsonde gemäß Fig. 2 zur Verdeutlichung des in sie integrierten Miniaturthermosensors in Gestalt eines Miniatur-Thermoelements.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Ausbildung des Systemes 10 zur Beurteilung parodontaler Behandlungsnotwendigkeiten eines Probanden. Das System 10 weist eine nadelförmige Parodontalsonde 12 mit einem Handgriff 14, eine Temperaturmeßeinrichtung 16, eine Elektronikeinrichtung 18 und einen Mikrocomputer 20 mit einem Monitor 22 auf.
Die nadelförmige Parodontalsonde 12 ist als genormte WHO-Sonde mit einer Graduierung 24 ausgebildet. Diese Graduierung ist auf der rechten Seite der Fig. 2 durch die Höhenabmessungen in mm über dem Spitzen - d. h. Null-Niveau mit 0,5; 3; 2; 3 und 3 und auf der linken Seite mit der jeweiligen Gesamthöhe über dem Null-Niveau mit 0,5; 3,5 und 5,5; bezeichnet.
Mit der Bezugsziffer 26 ist in Fig. 2 die schwarze Sondenmarke bezeichnet, die eingangs in Verbindung mit der Sondierung des Sulcus eines Patienten bzw. Probanden beispielsweise in Verbindung mit dem Grad 2, 3 und 4 erwähnt worden ist. Die Spitze der nadelförmigen Paradontalsonde 12 ist mit der Bezugsziffer 28 bezeichnet.
Die Fig. 3 verdeutlicht, daß in die Spitze 28 der nadelförmigen Paradontalsonde 12 ein Miniatur-Thermosensor 30 integriert ist, der vorzugsweise als Miniatur-Thermoelement . mit zwei Thermoschenkeln 34 und 36 aus voneinander verschiedenen Werkstoffen ausgebildet ist. Die beiden Thermoschenkel 34, 36 sind vorderseitig miteinander verbunden mit Anschlußdrähten 38 kontaktiert, die durch den Handgriff 14 der Paradontalsonde 12 bis zu einer Schnittstelle 40 verlaufen, die in Fig. 1 schematisch verdeutlicht ist. Im Handgriff 14 ist ein Schalter 42 vorgesehen, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Der Schalter 42 ist auch in Fig. 3 symbolhaft gezeichnet.
Die Elektronikeinrichtung 18 weist in einem handlichen, d. h. in eine Tasche einsteckbaren Gehäuse 44 einen Verstärker 46, einen A/D-Wandler 48, einen Komparator 50 und eine Anzeigeeinrichtung 52 auf. Der Verstärker 46 dient dazu, die analogen Signale des Miniatur-Thermosensors 30 und die analogen Signale der Temperaturmeßeinrichtung 16, bei denen es sich um Signale im µV-Bereich handelt, geeignet zu verstärken. Mit Hilfe des A/D-Wandlers 48 werden die verstärkten analogen Signale digitalisiert. Der Komparator 50 dient zum Vergleich der mit dem A/D-Wandler 48 digitalisierten Meßsignale des Miniatur-Thermosensors 30 und der Temperaturmeßeinrichtung 16.
Die Elektronikeinrichtung 18 weist einen ersten Eingang 54 zum Anschluß der Paradontalsonde 12 bzw. des in seine Spitze 28 integrierten Miniatur-Thermosensors 30 an die Elektronikeinrichtung 18 und einen zweiten Eingang 56 auf, der zum Anschluß der Bezugstemperaturmeßeinrichtung 16 dient. Die Elektronikeinrichtung 18 weist einen dem ersten Eingang 54 zugeordneten ersten Schalter 58 und einen dem zweiten Eingang 56 zugeordneten zweiten Schalter 60 auf. Wird der erste Schalter 58 betätigt, d. h. eingeschaltet, so wird an der Anzeigeeinrichtung 52, bei der es sich beispielsweise um eine Flüssigkristallanzeige handelt, die mit den Miniatur-Thermosensor 30 gemessene Temperatur angezeigt. Wird der zweite Schalter 60 betätigt, d. h. eingeschaltet, so wird an der Anzeigeeinrichtung 32 die mit der Bezugstemperaturmeßeinrichtung 16 gemessene Temperatur des Probanden angezeigt.
Die Elektronikeinrichtung 18 weist einen Ausgang 62 zum Anschluß des Mikrocomputers 20 auf. Der Mikrocomputer 20 weist einen Speicher 64 auf, um digitalisierte Meßdaten des Miniatursensors 30 in der Spitze 28 der Paradontalsonde 12 und die Bezugstemperaturmeßdaten der Temperaturmeßeinrichtung 16 abspeichern und zu gegebener Zeit auswerten zu können.
Der mit dem Mikrocomputer 20 verbundene Monitor 22 dient zur Online-Darstellung der mit der Temperaturmeßeinrichtung 16 bestimmten Bezugstemperatur, die in Fig. 1 durch die gerade Linie 66 verdeutlicht ist, sowie zur gleichzeitigen Online-Darstellung diverser mit dem Miniatur-Thermosensor 30 der Paradontalsonde 12 detektierten Temperaturen in Zahntaschen, Wurzelkanälen oder dergleichen.
Bezugsziffernliste
10
System
12
nadelförmige Paradontalsonde (von
10
)
14
Griff (an
12
)
16
Temperaturmeßeinrichtung (von
10
)
18
Elektronikeinrichtung (von
10
)
20
Mikrocomputer (von
10
)
22
Monitor (von
10
)
24
Graduierung (von
12
)
26
schwarze Sondenmarke (von
24
)
28
Spitze (von
12
)
30
Miniatur-Thermosensor (in
28
)
32
Miniatur-Thermoelement (von
30
)
34
Thermoschenkel (von
32
)
36
Thermoschenkel (von
32
)
38
Anschlußdrähte (an
34
und
36
)
40
Schnittstelle (zwischen
12
und
18
)
42
Schalter (an
14
)
44
Gehäuse (von
18
)
42
Verstärker (in
44
)
48
A/D-Wandler (in
44
)
50
Komparator (in
44
)
52
Anzeigeeinrichtung (von
18
)
54
erster Eingang (von
18
)
56
zweiter Eingang (von
18
)
58
erster Schalter (an
44
)
60
zweiter Schalter (an
44
)
62
Ausgang (von
18
)
64
Speicher (von
20
)
66
gerade Linie (in
22
)

Claims (8)

1. System zur Beurteilung paradontaler Behandlungsnotwendigkeiten eines Probanden, gekennzeichnet durch eine nadelförmige Parodontalsonde (26), in deren Spitze (28) ein Miniatur- Thermosensor (30) vorgesehen ist, und eine Elektronikeinrichtung (18) mit einem ersten Eingang (54) und einem zweiten Eingang (56), wobei der erste Eingang (54) zum Anschluß des Miniatur-Thermosensors (30) der Parodontalsonde (12) und der zweite Eingang (56) zum Anschluß einer eine Bezugstemperatur des Probanden messenden Temperaturmeßeinrichtung (16) vorgesehen ist, wobei die Elektronikeinrichtung (18) einen Verstärker (46), einen A/D-Wandler (48) und eine Anzeigeeinrichtung (52) aufweist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Parodontalsonde (12) als graduierte Paradontalsonde ausgebildet ist, in deren Spitze (28) der Miniatur-Thermosensor (30) integriert ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Miniatur-Thermosensor (30) von einem Miniatur-Thermoelement (32) gebildet ist.
4. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Parodontalsonde (12) einen Handgriff (14) mit einem Schalter (42) aufweist.
5. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronikeinrichtung (18) eine Umschalteinrichtung mit einem dem ersten Eingang (54) zugeordneten ersten Schalter (58) und mit einem den zweiten Eingang (56) zugeordneten zweiten Schalter (60) aufweist.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronikeinrichtung (18) einen Komparator (50) und einen Ausgang (62) für einen Mikrocomputer (20) aufweist.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrocomputer (20) mit einem Monitor (22) verbunden ist.
8. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrocomputer (20) einen Datenspeicher (64) aufweist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2165674A1 (de) 2008-09-17 2010-03-24 Orangedental GmbH & Co. KG Optische Dentalvorrichtung und Verfahren zur Untersuchung von parodontalen Taschen
CN106901860A (zh) * 2017-03-15 2017-06-30 天津正丽科技有限公司 口腔检测方法及系统

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