CH694195A5

CH694195A5 - A method for providing application programs for mobile handsets.

Info

Publication number: CH694195A5
Application number: CH00079/99A
Authority: CH
Inventors: Rudolf Ritter; Eric Lauper
Original assignee: Swisscom Mobile Ag
Priority date: 1999-01-18
Filing date: 1999-01-18
Publication date: 2004-08-31
Also published as: WO2000042795A1; AU1257200A

Description

       

  



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen von Applikationsprogrammen  für Mobilfunk-Endgeräte entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch  1. 



   Mobilfunktelefone stehen heute in grosser Zahl weltweit im Einsatz.  Die zugeordneten Mobilfunknetze unterliegen weit gehend einheitlichen  Grundsätzen, die durch Normenwerke standardisiert sind. In Europa  gilt vor allem der GSM-Standard (Global System for Mobile Communication)  für zellulare Netze. 



   Aus der Schrift EP 0 617 869 B1 ist speziell ein drahtloses, modulares  Mobilfunktelefon bekannt, dem ein gekapseltes Modul für Zusatzfunktionen  zugeordnet ist. Das Modul ist an das Telefon harmonisch ankoppelbar  und ermöglicht nicht-telefonische Anwendungen unter Benützung der  Eingabetasten und des Displays des Telefons. Als Zusatzfunktion wird  unter anderem beispielsweise eine Fernbediensteuerung zum Öffnen  von Türen genannt. 



   Aus der Schrift WO 97/46 986 ist ein tragbares, elektronisches Kassiergerät  mit Kartenleser, Tastatur und Display bekannt. Dieses Gerät für monetäre  Zwecke besitzt eine Antenne, über die es mit einem Partnergerät über  ein Mobilfunknetz verbindbar ist. 



   Aus der Schrift WO 98/27 760 ist ein weiteres Mobilfunktelefon bekannt,  das um eine nicht der Tele-fonie dienende Zusatzfunktion erweitert  ist. Diese Funktion besteht in der Umrechnung von Geldbeträgen von  einer ersten in eine zweite Währung. Der hierzu notwendige, einem  stetigen Wechsel unterworfene Konvertierungsfaktor lässt sich bei  Bedarf über die Telefoniefunktionen von einer jeweiligen, zuständigen  Stelle aktiv abrufen, oder dieser Faktor wird automatisch nach vorgegebenen  Kriterien zugestellt. Die Betragseingabe erfolgt über die vorhandene  Tastatur, die Ergebnisanzeige über das Anzeigefeld des Telefons. 



     Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren  anzugeben, mit dem erreicht werden kann, dass Endgeräte eines Mobilfunknetzes  eine Vielzahl von Applikationsprogrammen für die verschiedensten  Zwecke durchführen können, die nicht der Telefonie dienende Zusatzfunktionen  für Mobilfunktelefone ermöglichen. Weitere Aspekte der Aufgabe, welcher  der Erfindung zu Grunde liegen, bestehen darin, günstige Lösungen  für die Erstellung, Funktionsprüfung und Eingabe dieser Programme  in die Endgeräte anzugeben. 



   Die Lösung dieser Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil von  Anspruch 1 angegeben. Die abhängigen Ansprüche geben Ausgestaltungen  der Erfindung an. 



   Mit dem erfindungsgemässen Verfahren werden insbesondere folgende  Vorteile erzielt: - Ein solches Verfahren ermöglicht, eigens dafür  entwickelte Applikationsprogramme mit einem mobilen Endgerät (mobile  equipment) auszuführen, welches drahtlos mit einem Mobilfunknetz  verbunden ist. - Besonders vorteilhaft ist die Ausführung solcher  Applikationsprogramme, wenn dabei fluktuierende Daten verwendet werden,  die dem Endgerät über dem Mobilfunknetz zugeführt werden. - Das  anmeldungsgemässe Verfahren ist via GSM-Netzwerke weltweit verwendbar.  Dafür werden keine zusätzliche Einrichtungen oder Massnahmen benötigt.  - Im Gegensatz zu anderen Diensten, wie z.B. Internet, ist bei der  Verwendung des anmeldungsgemässen Verfahrens eine genaue Gebührenerfassung  möglich, und zwar mit bestehenden Einrichtungen bzw.

   Verfahren für  Gebührenerfassung (Billing) anhand von Information. 



   Im Folgenden wird die Erfindung anhand von drei Figuren anhand eines  Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:        Fig.  1 Schematischer, prinzipieller, an sich bekannter Aufbau eines Mobilfunknetzes  nach dem GSM-Standard.     Fig. 2   Schematischer Aufbau zweier  sich räumlich überdeckender, voneinander unabhängiger Netze.     Fig. 3   Schematische Ansicht eines Arbeitsplatzes eines Applikationsprogramm-Erstellers.  



   Fig. 1 zeigt schematisch den an sich bekannten, prinzipiellen Aufbau  eines mobilen Kommunikationsnetzes, das einen zellularen (GSM, GPRS)  oder neuronalen Charakter aufweisen kann. Ein solches Kommunikationsnetz  ist z.B. ein Mobilfunknetz (mobile equipment network), das nach dem  GSM-Standard arbeitet. Mit 1 ist darin der flächenmässige Bereich  des Mobilfunknetzes bezeichnet. Die ganze Fläche dieses Netzes ist  dabei von aneinander angrenzenden und einander überlappenden Funkzellen  2 bzw. 2a überdeckt. In jeder Funkzelle 2 bzw. 2a ist eine Basisstation  3 bzw. 3a (RBS, Radio-Base-Station) vorhanden, welche die Funkversorgung  zu den Endgeräten 4 bzw. 4a übernehmen. Endgeräte können Mobilfunktelefone  oder Endgeräte sein, welche einen ähnlichen Aufbau wie ein Mobilfunktelefon  haben, aber keine Telefonfunktion dienen und nur zum Empfang bzw.

    Senden von digitalen Daten geeignet sind. Auf jeder Funkstrecke zwischen  einer Basisstation 3 bzw. 3a und einem Endgerät 4 bzw. 4a werden  alle Sprach- und Steuerinformationen sowie andere Daten wie beispielsweise  Meldungen digital verschlüsselt übertragen. 



   Mit 5 bzw. 5a ist ein Controller bezeichnet (BSC, Base-Station-Controller),  welcher mehrere Basissta-tionen 3 bzw. 3a steuert. Beispielsweise  ist der Cont-roller 5 dafür verantwortlich, dass der Übergang eines  Mobilfunk-Endgeräts 4 von einer Funkzelle 2 zu einer anderen benachbarten  Funkzelle, ein so genanntes Handover, funktechnisch reibungslos ablaufen  kann. 



   Die Controller 5 bzw. 5a sind ihrerseits zu einer übergeordneten  Mobilfunkzentrale 6 (MSC, Mobil-Service-Switching-Center) zusammengefasst,    welche Zentrale den Übergang zu einem drahtgebundenen, digitalen,  dienstintegrierten Fernmeldenetz 7 herstellt. 



   Ein mit SMS (SMS, Short Message Service) bezeichneter Dienst ermöglicht,  Meldungen an Endgeräte 4 bzw. 4a zu übermitteln, z.B. von einem Endgerät  4 zu einem anderen Endgerät 4a. Die Verbindung wird dabei stets über  eine Zentrale für den Kurzmeldungsdienst 8 abgewickelt (SMS-C, Short  Message Service Center). Der Dienst SMS erlaubt es, Nachrichten von  der Zentrale 8 zu einem Endgerät 4 zu schicken (SMS MT/PP, Mobile  Termin-ated/Point-to-Point) bzw. diese von einem Endgerät 4a zur  Zentrale 8 zu übermitteln (SMS MO/PP, Mobile Originated / Point-to-Point).  Jede Meldung ist dabei in einem Datentelegramm verpackt, welchem  ein Datenvorsatz (Header) vorgespannt ist, in welchem u.a. die Identifikation  des Endgerätbenutzers und ein Code, dass es sich hier um eine Meldung  handelt, enthalten sind. Im Rahmen der Erfindung werden Applikationsprogramme  bzw.

   Daten von einem Personal Computer via einer Zentrale 8 des SMS-Dienstes  einem Mobilfunk-Endgerät 4 bzw. 4a übertragen. 



   Dieses Vorgehen wird als GSM-Phase-2 bezeichnet und ist durch den  Standard GSM 3.40 definiert. Es erlaubt, beliebige Bitströme in einem  transparenten Modus zu übertragen. Kurzmeldungen wie beispielsweise  "Ruf doch bitte den Teilnehmer xyz an" lassen sich damit von Teilnehmer  zu Teilnehmer übermitteln, wobei die Meldung beim Empfänger beispielsweise  auf einem Display angezeigt wird. 



   Ab GSM-Phase-2 gibt es auch die so genannten Klasse-2-Nachrichten.  Hierbei wird vorausgesetzt, dass ein Speichermittel vorhanden ist,  vorzugsweise ein Teilnehmer-Identifikations-Modul SIM (Subscriber  Identification Module) in Form einer Chipkarte. In der SIM-Karte  sind unter anderem alle für die Identifikation des Benutzers notwendigen  Daten enthalten. 



   Fig. 2 zeigt in einer zweiten schematischen Darstellung zwei Netze,  die im Wesentlichen vonein-ander unabhängig sind, sich jedoch räumlich  überlappen oder vollkommen überdecken. Wegen der besseren Darstellung  sind diese Netze jedoch nebeneinander dargestellt. 



     Das erste der beiden Netze ist das Mobilfunknetz 1 (mobile equipment  network), wobei eine gegenüber der Fig. 1 erhebliche Einschränkung  der Darstellung vorgenommen ist. Gezeigt sind nur ein Mobilfunk-Endgerät  4, eine Basisstation 3, ein Controller 5, die Mobilfunkzentrale 6  und die Zentrale 8 für Kurzmeldungsdienst (SMS) sowie deren Verbindungen.                                                      



   Das zweite der beiden Netze ist ein digitales Datennetz 11 für Daten,  wie es heute beispielsweise unter dem Namen Internet besteht und  weltweit betrieben wird. Das Netz 11 umfasst eine beliebige Anzahl  von Hilfsmitteln 12, worunter Grosscomputer, Steuerungsrechner, Übertragungsstrecken  usw. subsumiert sind. Weiter umfasst das Netz 11 Datenbanken 13 für  die verschiedensten Daten, Server 14 als Spezial-Computer zur Unterstützung  der Benutzer usw. Von aussen ist das Datennetz 11 beispielsweise  von einem Computer-Arbeitsplatz 15 aus über eine Zugangseinrichtung  16 erreichbar. Der Arbeitsplatz 15 kann beispielsweise durch einen  Personal-Computer mit Ein- und Ausgabe-Geräten gebildet sein; und  die Zugangseinrichtung kann durch eine Provider-Firma gewährleistet  werden.

   Auf diese Weise ist es einem Benutzer möglich, mithilfe seiner  Ein- und Ausgabe-Geräte, seiner eigenen Computerleistung und mit  den beliebigen vom Netz 11 zur Verfügung gestellten Daten und Hilfsmitteln  12 beliebige Computer-Programme als Applikationsprogramme zu erstellen  und diese nach Prüfung auf Funk-tionsfähigkeit beispielsweise im  Server 14 für die Verwendung bereitzustellen. 



   Für die Zwecke eines Datenaustausches lässt sich der Server 14 des  Netzes 11 bei geeigneter Anpassung mit der Zentrale 8 für Kurzmeldedienste  des Netzes 1 verbinden, beispielsweise über eine drahtgebundene Leitung  17. 



   Über eine weitere entsprechende Leitung 18 kann mit der Zentrale  8 ein weiterer Server 21 verbunden werden, der weitere Daten mit  der Zentrale 8 für Kurzmeldedienste austauscht. Hierbei kann offen  bleiben, welchem Netz der weitere Server 21 zugeordnet ist. Er kann  beispielsweise einem weiteren Netz zugeordnet sein oder auch dem  Datennetz 11, was durch die gestrichelte Grenzlinie dargestellt ist.                                                           



     Die Anordnung gemäss Fig. 2 lässt sich nun wie folgt zum Bereitstellen  eines beliebigen Applikationsprogramms für die Mobilfunk-Endgeräte  4 bzw. 4a und zum individuellen Laden dieses Programms in eines dieser  Endgeräte 4 bzw. 4a verwenden. Hierzu erstellt der Endgerätbenutzer  oder ein anderer Programmierer an einem Arbeitsplatz 15 und mithilfe  der Hilfsmittel 12 des Netzes 11 das gewünschte Applikationsprogramm.  Dies entspricht einem Programmieren in einer geeigneten Entwicklungsumgebung.  Der Code des Programms wird so optimiert, dass es auf dem Endgerät  4 ausführbar ist. 



   Durch Simulation lässt sich in einem nachfolgenden Schritt das fertig  gestellte Applikationsprogramm auf Funktionstauglichkeit testen.  Hierzu wird am Arbeitsplatz 15 und dem Datennetz 11 das Mobilfunknetz  1 und ein Mobilfunk-Endgerät 4 so simuliert, dass das Abbild 4b des  Endgeräts 4 mit einem Abbild 24a seiner Tastatur und einem Abbild  25a seines Anzeigefeldes auf dem Bildschirm 28 des Arbeitsplatzes  15 erscheint (Fig. 3). Bevorzugt können bei der Simulation die Tasten  des Tastaturabbildes 24a beliebig betätigt werden, sodass ein normales  Gebrauchsverhalten mit den richtigen Betätigungen und mit beliebigen  Fehlbetätigungen der Tasten erprob- und testbar ist. Nach erfolgreichem  Abschluss der Tests des Applikationsprogramms wird dieses im Server  14 für die praktische Benützung bereitgestellt. 



   In einer bevorzugten Ausführungsform wird folgende Prozedur ausgelöst,  wenn ein im Server 14 bereitgestelltes Applikationsprogramm von einem  Mobilfunk-Teilnehmer gewünscht wird: 



   Im Mobilfunknetz 1 wird durch die Zentrale 8 für Kurzmeldungsdienste  vom Server 14 des Datennetzes das gewünschte Applikationsprogramm  abgerufen und entsprechend einer Kurzmeldung über die Einheiten 6,  5 und 3 zum Mobilfunk-Endgerät 4 weitergeleitet und in der SIM-Karte  des Endgeräts 4 oder in einem geeigneten Speicher dieses Endgeräts  gespeichert. 



   Als Alternative kann das gewünschte Applikationsprogramm von einem  Anbieter direkt auf eine SIM- Karte geladen werden. 



     In einer bevorzugten Ausführungsform ist es ferner vorgesehen,  dass vom zweiten Server 21 und nach einem vorgegebenen Terminplan,  nach vorbestimmten Regeln oder auf Anfrage des Endgerätbenutzers  fluktuierende Daten bzw. Werte auf dem gleichen Weg individuell zu  einem bestimmten, jeweiligen Endgerät 4 übertragen und dort unter  Ersatz der entsprechenden bisherigen Daten gespeichert werden. Fluktuierende  Daten bzw. Werte werden auf diese Weise aktualisiert. Im Falle der  automatischen Aktualisierung der fluktuierenden Daten bzw. Werte  findet die Übertragung der aktuellen Werte zum Endgerät erst statt,  wenn die Verbindung qualitativ genügend ist. Es gehen dadurch keine  Daten verloren. 



   Unter fluktuierenden Daten bzw. Werten werden Werte verstanden, die  durch Einflüsse verändert werden, die von der Applikation gesehen  extern sind. 



   Applikationsprogramme unterstützen im Rahmen der Erfindung insbesondere  folgende Datentypen: ganze Zahlen, dezimale Zahlen, Zustände, Ereignisse  (Trigger) und Text. 



   Die für die Ausführung eines Applikationsprogramms in einem Endgerät  4 notwendigen Werte können entweder über das Kommunikationsnetz 1  aus Informationsservern bezogen oder lokal durch Eintippen am Endgerät  eingegeben werden. 



   Das jeweilige Mobilfunk-Endgerät 4 bzw. 4a ist hiermit anschliessend  in der Lage, das Applikationsprogramm jederzeit auf Wunsch ablaufen  zu lassen. Der hierzu notwendige Startbefehl erfolgt durch manuelle  Betätigung der Tasten 24; das Ergebnis wird anschliessend auf dem  Anzeigefeld 25 des Endgeräts 4 angezeigt. Der Ablauf des Applikationsprogramms  ist unabhängig vom Bestehen oder Nichtbestehen einer Funkbindung  des Endgeräts 4 mit dem Mobilfunknetz 1. 



   Es ist klar, dass ein Applikationsprogramm auf gleiche Weise in beliebig  vielen der vorhandenen Mobilfunk-Endgeräte 4 einspeicherbar ist.  Damit ergibt sich für den Betreiber des Mobilfunknetzes 1 die einfache    Möglichkeit für eine kommerzielle Vermarktung des Applikationsprogramms.  Applikationsprogramme können auch von einer Betreiberfirma erstellt  und von dieser kommerziell an beliebige Endgerätbenutzer weitergegeben  werden. 



   Es ist weiter möglich, parallel zum genannten ersten Applikationsprogramm  weitere Applikationsprogramme im Server 14 bereitzustellen, und diese  -gemeinsam oder einzeln (bzw. individuell) den Endgerätbenutzern  anzubieten. Die verschiedenen Applikationsprogramme selbst lassen  sich auf dem beschriebenen Weg nebeneinander auf der SIM-Karte des  Mobilfunk-Endgerätes 4 oder auf einen geeigneten Speicher des Mobilfunk-Endgerätes  4 speichern, wobei sie beispielsweise durch eine Nummerierung voneinander  unterschieden werden. 



   Das beschriebene Verfahren ist grundsätzlich nicht an einen berechtigten  Applikationsprogramm-Ersteller oder die Vermarktung durch den Betreiber  des Mobilfunknetzes 1 gebunden. Es kann vielmehr grund-sätzlich jedermann  in eigener Kompetenz ein Applikationsprogramm für seine eigenen oder  fremden Bedürfnissen erstellen und im Server 14 oder einem -entsprechenden  anderen Server abspeichern und anschliessend auf sein oder mehrere  Mobilfunk-Endgeräte 4 übertragen. Damit ergibt sich eine völlige  Flexibilität für den Einsatz beliebiger Applikationsprogramme auf  den vorhandenen Mobilfunk-Endgeräten 4. 



   Gemäss dem Vorstehenden ist das Kommunika-tionsnetz 1 einerseits  für die Installation der Applikationsprogramme auf Endgeräte des  mobilen Kommunikationsnetzes und andererseits für die Aktualisierung  der fluktuierenden Werte verwendbar. 



   Als mögliche Anwendungen des erfindungsgemässen Verfahrens seien  genannt: - Umrechnung von Geldbeträgen in unterschiedliche Währungen,  wobei die fluktuierenden Daten des zweiten Servers 21 die sich ständig  ändernden Konvertierungswerte zwischen den Währungen sind. 



     - Ermittlung des Verlaufs von Ebbe- und Flut-Bewegungen für die  Küstenschifffahrt, z.B. für im niederländischen Wattenmeer operierenden  Fischkutter, wobei die fluktuierenden Daten des zweiten Servers 21  neben den "Bewegungen" von Sonne und Mond me-teorologische Daten  wie Windrichtung und Windstärke sind. Hierdurch lässt sich die jeweils  zur Verfügung stehende, eigentliche Fangzeit optimieren. - Ermittlung  des Einflusses von Seitenwinden bei Flugbewegungen, wobei die fluktuierenden  Daten des zweiten Servers 21 meteorologische Angaben sind. Hierdurch  kann bei ungünstigen Sichtverhältnissen die Einhaltung von vorbestimmten  Flugbahnen verbessert werden. - Ermittlung von individuellen Medikamenten-Dosen,  z.B.

   Insulin-Mengen bei Diabetes-Kranken, wobei die fluktuierenden  Daten des zweiten Servers 21 von der medizinischen Betreuungsstelle  bereitgestellte, auf den Kranken abgestimmte Werte sind. Hierdurch  lassen sich auch relativ komplizierte Dosen-Abgabe-Folgen in Abstimmung  mit den jeweils eingenommenen Speisen und anderen Parametern einfach  optimieren. - Angaben über freie Parkplätze in einer Stadt in Abhängigkeit  vom ungefähren Zielort des Benutzers bzw. Autofahrers. Hierbei werden  die fluktuierenden Daten von den Parkhäusern zentral bereitgestellt  und laufend zum jeweiligen Mobilfunk-Endgerät übermittelt. 



   Die obige Liste möglicher Applikationen kann beliebig erweitert werden.  Jede der Applikationen hat gemeinsam, dass vom Server 21 jeweils  fluktuierende Daten zum jeweiligen Mobilfunk-Endgerät 4 geliefert  werden, die das jeweilige Ergebnis beim Ablauf des Applikationprogramms  im Endgerät 4 so stark beeinflussen, dass dies für den Benutzer wichtig  oder gar entscheidend ist. 



   Wichtig ist weiter, dass die Applikationen auf dem Mobilfunk-Endgerät  4 ablaufen, da dieses zur ständigen Ausrüstung des Benutzers gehört.  Somit muss nicht ständig an weitere Spezialgeräte für entsprechende  Applikationen gedacht, bzw. können diese bei Reisen nicht vergessen  werden.



  



   The invention relates to a method for providing application programs for mobile radio terminals in accordance with the preamble of claim 1.



   Mobile telephones are in use today in large numbers worldwide. The assigned mobile radio networks are largely subject to uniform principles, which are standardized by standards. In Europe, the GSM standard (Global System for Mobile Communication) applies above all to cellular networks.



   From the document EP 0 617 869 B1, a wireless, modular mobile radio telephone is specifically known, to which an encapsulated module for additional functions is assigned. The module can be connected to the telephone harmoniously and enables non-telephone applications using the input keys and the display of the telephone. A remote control for opening doors is mentioned as an additional function.



   From document WO 97/46 986 a portable, electronic cashier with card reader, keyboard and display is known. This device for monetary purposes has an antenna via which it can be connected to a partner device via a mobile radio network.



   From the document WO 98/27 760 a further mobile radio telephone is known, which is extended by an additional function that does not serve the telephony. This function consists of converting monetary amounts from a first to a second currency. The conversion factor required for this, which is subject to constant change, can be actively called up by the relevant functions using the telephony functions, or this factor is automatically delivered according to specified criteria. The amount is entered using the existing keyboard, the results are displayed on the phone's display panel.



     The present invention is based on the object of specifying a method with which it can be achieved that terminals of a mobile radio network can carry out a multiplicity of application programs for the most varied of purposes, which do not enable additional functions for mobile telephones which serve telephony. Further aspects of the task, on which the invention is based, consist in specifying inexpensive solutions for the creation, functional test and input of these programs into the terminals.



   The solution to this problem is given by the characterizing part of claim 1. The dependent claims provide embodiments of the invention.



   The following advantages are achieved in particular with the method according to the invention: Such a method makes it possible to execute application programs specially developed for this purpose with a mobile terminal (mobile equipment) which is wirelessly connected to a mobile radio network. - The execution of such application programs is particularly advantageous if fluctuating data are used that are fed to the terminal via the mobile radio network. - The method according to the application can be used worldwide via GSM networks. No additional facilities or measures are required for this. - In contrast to other services, such as Internet, when using the registration method, an exact fee entry is possible, with existing facilities or

   Procedure for billing based on information.



   The invention is described in more detail below with reference to three figures using an exemplary embodiment. 1 shows a schematic, basic, known structure of a mobile radio network according to the GSM standard. Fig. 2 Schematic structure of two spatially overlapping, independent networks. Fig. 3 Schematic view of a workplace of an application program creator.



   Fig. 1 shows schematically the known, basic structure of a mobile communication network, which can have a cellular (GSM, GPRS) or neural character. Such a communication network is e.g. a mobile network (mobile equipment network) that works according to the GSM standard. 1 denotes the area of the mobile radio network in terms of area. The entire area of this network is covered by adjacent and overlapping radio cells 2 and 2a. In each radio cell 2 or 2a there is a base station 3 or 3a (RBS, radio base station) which takes over the radio supply to the terminals 4 or 4a. End devices can be mobile radio telephones or end devices which have a similar structure to a mobile radio telephone, but do not serve a telephone function and are only used for reception or

    Sending digital data are suitable. On each radio link between a base station 3 or 3a and a terminal 4 or 4a, all voice and control information and other data such as messages are transmitted digitally encrypted.



   5 and 5a designate a controller (BSC, base station controller) which controls several base stations 3 and 3a. For example, the controller 5 is responsible for ensuring that the transition of a mobile radio terminal 4 from one radio cell 2 to another neighboring radio cell, a so-called handover, can run smoothly in terms of radio technology.



   The controllers 5 and 5a are in turn combined to form a superordinate mobile radio center 6 (MSC, mobile service switching center), which central unit establishes the transition to a wired, digital, service-integrated telecommunications network 7.



   A service called SMS (SMS, Short Message Service) enables messages to be transmitted to terminals 4 or 4a, e.g. from one terminal 4 to another terminal 4a. The connection is always processed via a center for the short message service 8 (SMS-C, Short Message Service Center). The SMS service allows messages to be sent from the control center 8 to a terminal 4 (SMS MT / PP, mobile terminated / point-to-point) or to be transmitted from a terminal 4a to the control center 8 (SMS MO / PP, Mobile Originated / Point-to-Point). Each message is packaged in a data telegram, which has a data header (header) in which, among other things, the identification of the end user and a code that this is a message are included. In the context of the invention, application programs or

   Transfer data from a personal computer via a control center 8 of the SMS service to a mobile radio terminal 4 or 4a.



   This procedure is called GSM phase 2 and is defined by the standard GSM 3.40. It allows any bit stream to be transmitted in a transparent mode. Short messages such as "Please call subscriber xyz" can thus be transmitted from subscriber to subscriber, with the message being shown to a recipient on a display, for example.



   From GSM phase 2, there are also so-called class 2 messages. It is assumed here that a storage means is present, preferably a subscriber identification module SIM (Subscriber Identification Module) in the form of a chip card. The SIM card contains, among other things, all data necessary for the identification of the user.



   2 shows a second schematic illustration of two networks which are essentially independent of one another, but overlap spatially or completely overlap. However, these networks are shown side by side for better illustration.



     The first of the two networks is the mobile radio network 1 (mobile equipment network), with a considerable restriction of the illustration compared to FIG. 1. Only a mobile radio terminal 4, a base station 3, a controller 5, the mobile radio center 6 and the center 8 for short message service (SMS) and their connections are shown.



   The second of the two networks is a digital data network 11 for data such as exists today, for example, under the name Internet and is operated worldwide. The network 11 comprises any number of aids 12, including large computers, control computers, transmission links, etc. Furthermore, the network 11 includes databases 13 for a wide variety of data, servers 14 as special computers to support the user, etc. From the outside, the data network 11 can be reached, for example, from a computer workstation 15 via an access device 16. The workplace 15 can be formed, for example, by a personal computer with input and output devices; and the access facility can be guaranteed by a provider company.

   In this way, it is possible for a user to use his input and output devices, his own computer performance and any data and aids 12 provided by the network 11 to create any computer programs as application programs and, after checking for radio, Ability to provide, for example, in the server 14 for use.



   For the purpose of data exchange, the server 14 of the network 11 can be connected to the control center 8 for short message services of the network 1 with a suitable adaptation, for example via a wired line 17.



   A further server 21 can be connected to the control center 8 via a further corresponding line 18, which exchanges further data with the control center 8 for short message services. It can remain open to which network the further server 21 is assigned. For example, it can be assigned to a further network or also to the data network 11, which is shown by the dashed boundary line.



     The arrangement according to FIG. 2 can now be used as follows to provide any application program for the mobile radio terminals 4 or 4a and to load this program individually into one of these terminals 4 or 4a. For this purpose, the terminal user or another programmer creates the desired application program at a work station 15 and with the aid of the tools 12 in the network 11. This corresponds to programming in a suitable development environment. The code of the program is optimized so that it can be executed on the terminal 4.



   In a subsequent step, the completed application program can be tested for functionality by simulation. For this purpose, the cellular network 1 and a cellular terminal 4 are simulated at the workplace 15 and the data network 11 such that the image 4b of the terminal 4 appears on the screen 28 of the workplace 15 with an image 24a of its keyboard and an image 25a of its display field (FIG 3). In the simulation, the keys of the keyboard image 24a can preferably be actuated as desired, so that normal usage behavior can be tested and tested with the correct actuations and with any incorrect actuations of the keys. After the tests of the application program have been successfully completed, it is made available in the server 14 for practical use.



   In a preferred embodiment, the following procedure is triggered when an application program provided in server 14 is desired by a mobile radio subscriber:



   In the mobile radio network 1, the central application 8 for short message services retrieves the desired application program from the server 14 of the data network and forwards a corresponding short message via the units 6, 5 and 3 to the mobile radio terminal 4 and in the SIM card of the terminal 4 or in a suitable one Memory of this terminal device.



   As an alternative, the desired application program can be loaded from a provider directly onto a SIM card.



     In a preferred embodiment, it is further provided that fluctuating data or values are transmitted individually from the second server 21 and according to a predetermined schedule, according to predetermined rules or at the request of the terminal user in the same way to a specific, respective terminal 4 and there under replacement the corresponding previous data are saved. Fluctuating data or values are updated in this way. In the case of automatic updating of the fluctuating data or values, the current values are only transmitted to the terminal when the connection is of sufficient quality. This means that no data is lost.



   Fluctuating data or values are understood to mean values that are changed by influences that are external to the application.



   In the context of the invention, application programs support in particular the following data types: integers, decimal numbers, states, events (triggers) and text.



   The values necessary for the execution of an application program in a terminal 4 can either be obtained from information servers via the communication network 1 or entered locally by typing on the terminal.



   The respective mobile radio terminal 4 or 4a is then subsequently able to run the application program at any time on request. The start command required for this is done by manually pressing the buttons 24; the result is then displayed on the display panel 25 of the terminal 4. The sequence of the application program is independent of the existence or non-existence of a radio link between the terminal 4 and the mobile radio network 1.



   It is clear that an application program can be stored in the same way in any number of the existing mobile radio terminals 4. This results in the simple possibility for the operator of the mobile radio network 1 for commercial marketing of the application program. Application programs can also be created by an operating company and passed on commercially to any end device user.



   It is also possible to provide further application programs in the server 14 in parallel to the first application program mentioned, and to offer these to the end device users jointly or individually (or individually). The various application programs themselves can be stored alongside one another in the manner described on the SIM card of the mobile radio terminal 4 or on a suitable memory of the mobile radio terminal 4, wherein they are distinguished from one another, for example, by numbering.



   The described method is fundamentally not tied to an authorized application program creator or the marketing by the operator of the mobile radio network 1. Rather, basically anyone can create an application program for their own or other needs in their own competence and store it in server 14 or a corresponding other server and then transfer it to one or more mobile radio terminals 4. This results in complete flexibility for the use of any application programs on the existing mobile radio terminals 4.



   According to the above, the communication network 1 can be used on the one hand for the installation of the application programs on end devices of the mobile communication network and on the other hand for the updating of the fluctuating values.



   The following may be mentioned as possible applications of the method according to the invention: conversion of amounts of money into different currencies, the fluctuating data of the second server 21 being the constantly changing conversion values between the currencies.



     - Determination of the course of ebb and flow movements for coastal shipping, e.g. for fishing trawlers operating in the Dutch Wadden Sea, the fluctuating data of the second server 21 being, besides the "movements" of the sun and moon, me-geological data such as wind direction and wind strength. This allows the actual fishing time available to be optimized. - Determination of the influence of cross winds during flight movements, the fluctuating data of the second server 21 being meteorological information. In this way, compliance with predetermined trajectories can be improved in the case of unfavorable visibility conditions. - Determination of individual drug doses, e.g.

   Amounts of insulin in diabetic patients, the fluctuating data of the second server 21 being values provided by the medical care center and adjusted to the patient. In this way, relatively complicated can-dispensing sequences can be easily optimized in coordination with the food consumed and other parameters. - Information about free parking spaces in a city depending on the approximate destination of the user or driver. The fluctuating data are provided centrally by the parking garages and continuously transmitted to the respective mobile device.



   The above list of possible applications can be expanded as required. Each of the applications has in common that the server 21 delivers fluctuating data to the respective mobile radio terminal 4, which so strongly influence the respective result during the execution of the application program in the terminal 4 that this is important or even decisive for the user.



   It is also important that the applications run on the mobile radio terminal 4, since this is part of the user's constant equipment. This means that there is no need to constantly think about other special devices for corresponding applications, or they cannot be forgotten when traveling.

Claims

1. A method for providing application programs which can be carried out in terminals (4) of a mobile radio network, which method is characterized in that a) at least one selected application program is loaded individually and selectively into a specific terminal (4), b) a respective sequence an application program loaded in this way can be triggered by the terminal user via the keyboard (24) of the terminal (4), c) the sequence of the application program is independent of an existing or non-existent radio connection of the terminal (4) to the mobile radio network (1), and d) the respective result of the program sequence is displayed on a display field (25) of the terminal (4).

Second

Method according to Claim 1, characterized in that the respective application program is created with the aid of a digital data network (11) which is independent of the mobile radio network (1) and its aids (12) and is made available in a server (14) of the digital data network (11).

3. The method according to claim 2, characterized in that the respective application program is tested after creation in the data network (11), the functions of the mobile radio network (1) and the terminal (4) being simulated.

4. The method according to claim 3, characterized in that the terminal (4) is simulated such that the image (24a) of its keyboard (24) appears to be actuatable on the workstation screen (28) of the program creator.

5th

Method according to claim 2, characterized in that two or more application programs are provided in the server (14) of the digital data network (11).

6. The method according to any one of claims 2 to 5, characterized in that the respective application program is transmitted if necessary from the server (14) via the mobile radio network to the respective mobile radio terminal (4).

7. The method according to claim 6, characterized in that the respective application program is transmitted to the respective terminal (4) via the following units of the mobile radio network: a center (8) for short message services, a mobile radio center (6), a controller (5), a base station (3) the cellular network (1) and a radio link.

8th.

Method according to claim 7, characterized in that each application program is assigned a second server (21) which provides the data necessary for the execution of the program, and that this data according to a predetermined schedule, according to predetermined rules or at the request of the end user via the central office (8) for short message services, mobile radio center (6), controller (5) and base station (3) of the mobile radio network (1) and the radio link to the respective terminal (4) are transmitted.

9. The method according to claim 8, characterized in that the data provided by the second server (21) are continuously fluctuating data.

10th

A method according to claim 8, characterized in that the data provided by the second server (21) are retrieved from the respective terminal (4) by the second server (21) before the start of the respective application program.

11. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that two or more application programs are loaded into the terminal (4), these being distinguished from one another by identification.

12. The method according to claim 11, characterized in that the identification consists of a consecutive number.

13. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that the application program is loaded in a memory contained in the terminal (4).

14th

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the application program is loaded into a SIM card assigned to the terminal.

15. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that the mobile radio network (1) is a cellular network constructed according to a GSM standard.