Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1. Ferner betrifft die Erfindung einen tragbaren Funkrufempfänger gemäss Anspruch 6 und eine Funkrufsendeeinrichtung gemäss Anspruch 8. Funkrufnetze, auch als Personenrufnetze bzw. paging networks bezeichnet, können als lokale oder landesweite Systeme aufgebaut sein, die zur Erweiterung des Telefonnetzes über Funkstationen oder sogenannte Basisstationen digitale Signale an kleine, tragbare Funkrufempfänger (Pager) übermitteln. An den Empfänger können digital codierte alphanumerische Mitteilungen, wie der Name einer vom Träger anzurufenden Person und deren Telefonnummer oder beliebige andere Meldungen übermittelt werden.
Die als Rufempfänger dienenden Geräte sind so ausgestaltet, dass sie die Funksignale der Basisstationen mit hoher Übertragungsgeschwindigkeit sicher empfangen und die darin übermittelte Meldung erkennen sowie auf einer Anzeigeeinrichtung darstellen können. Bei neueren Funkrufempfängern ist zur Darstellung der Nachricht ein Anzeigefeld mit einer grossen Anzahl (z.B. 32 x 100) Bildpunkten vorgesehen, welches die Darstellung mehrerer Zeilen Text erlaubt. Die Anzeigefelder sind in der Regel als LCD-Element ausgeführt.
Die Übermittlung der alphanumerischen Mitteilungen erfolgt im standardisierten POCSAG-Format (CCIR-Empfehlung 584, 1982), wobei eine ISO 7-bit Buchstabenkodierung für die lateinischen Buchstaben verwendet wird (ISO-Standard 646). Jedem Buchstaben der Meldung wird senderseitig ein 7-bit Binärwort gemäss dieser Kodiertabelle zugewiesen. Empfängerseitig wird die empfangene Meldung decodiert und einem Zeichensatzspeicher (ROM) zugeführt, in welchem ebenfalls diese Tabelle gespeichert ist. Jedem 7-bit Wort wird mit Hilfe dieses Speichers der zugehörige Buchstabe zugeordnet. Auf dem Anzeigefeld werden die so ermittelten Zeichen der Meldung als aneinandergereihte Schriftzeichen im 5 x 7 Punktmatrixdarstellung angezeigt.
Sollen Sonderzeichen gezeigt werden, welche in der Tabelle nicht vorgesehen sind, so muss die Tabelle erweitert werden. Das erfordert die Programmierung eines ROM-Bausteines mit einer entsprechenden Tabelle. Dies ist auch für nichtlateinische Zeichensätze (z.B. arabische, japanische, russische Zeichen) nötig, wobei für solche Zeichensätze sehr grosse Tabellen bzw. ROM-Speicherkapazitäten notwendig sind. Die Programmierung solcher ROM-Speicher ist zeitlich aufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, dieses Problem zu umgehen und es zu ermöglichen, auf einfache, schnelle und billige Weise beliebige Sonderzeichen und Darstellungen auf einen Funkrufempfänger zu übertragen. Dies wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 erreicht.
Durch die Codierung des graphischen Abbildes der Nachricht und die bildpunktweise Übertragung und die entsprechende Decodierung und Darstellung auf dem Anzeigefeld entfällt die Notwendigkeit für eine Codier-/Decodiertabelle bzw. für das Zeichensatz-ROM. Beliebige Zeichen sind bildpunkteweise übertragbar. Es können auch Bilddarstellungen übertragen werden, welche das ganze Anzeigefeld nutzen.
Bevorzugterweise erfolgt die Übertragung indes wahlweise umschaltbar mit der bisherigen Zeichensatztabelle oder der graphischen Übertragung. Dies erlaubt einerseits die schnelle Übertragung bereits zeichensatzerfasster Buchstaben und erlaubt die Umschaltung auf graphische Übermittlung für die in der Tabelle nicht erfassten Sonderzeichen. Anstelle dieser Umschaltung innerhalb einer Nachricht kann auch vorgesehen sein, nur zwischen verschiedenen Nachrichten umschalten zu können, so dass eine Nachricht als ausschliesslich zeichencodiert gesendet wird, die nächste Nachricht als ausschliesslich graphisch codiert.
In den Patentansprüchen 6 bzw. 8 sind ein tragbarer Funkrufempfänger bzw. eine Funkrufsendeeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens definiert.
Bevorzugterweise ist insbesondere der Funkrufempfänger mit einem Zeichensatzspeicher und einer Schaltanordnung versehen, mittels welcher wahlweise umschaltbar die Darstellung der Nachricht mit festprogrammierten Zeichen aus dem Speicher oder mit graphisch übermittelten Zeichen erfolgt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 schematisch den Aufbau eines Personenrufnetzes;
Fig. 2 schematisch den Aufbau eines Funkrufempfängers gemäss Stand der Technik;
Fig. 3 schematisch den Aufbau eines Funkrufempfängers gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 4 die Darstellung einer graphisch übermittelten Mitteilung;
Fig. 5 schematisch den Aufbau eines Funkrufempfängers gemäss eines weiteren Ausführungsbeispieles; und
Fig. 6 die Darstellung eines graphisch übermittelten Buchstabens.
Ein Personenrufnetz setzt sich gemäss Fig. 1 aus einer Funkrufsendeeinrichtung 13 bis 18 und einer Vielzahl tragbarer Funkrufempfänger 19 zusammen. In einer Funkrufzentrale (Paging Terminal) 14, welche das Verbindungsglied zwischen dem öffentlichen Telefonnetz 13 und dem Personenrufsystem darstellt, werden die Teilnehmerdaten verwaltet und die ankommenden Anrufe in für das Personenrufsystem geeignete, serielle Datenströme, z.B. im sogenannten POCSAG-Format umgesetzt.
Eine Netzsteuereinheit (Paging Network Unit) 15 ist mit der Funkrufzentrale verbunden und sammelt eine bestimmte Anzahl Rufe jeweils in einem Datenpaket. Jedes Datenpaket wird entsprechend codiert und zur Weitersendung bereitgestellt. Die Rufe werden so für die Aussendung zwischengespeichert. Die Netzsteuereinheit ist zugleich für die synchrone Aussendung der Funkrufe zuständig. Hierfür versieht sie jeden Funkruf mit einem Zeitstempel, der den Zeitpunkt seiner Aussendung festlegt.
Mehrere örtlich verteilte Sendergruppen-Steuereinheiten (Transmitter Group Controllers) 16 sind mit der Netzsteuereinheit (über Telefonleitungen) verbunden. Diese Sendergruppen-Steuereinheiten verteilen die Datenpakete, die sie von der Netzsteuereinheit erhalten, auf die eigentlichen Funkrufsender oder Basisstationen.
Die Basisstationen (Base Stations) 17, von denen jeweils mehrere (über Telefonleitung) mit einer Sendergruppen-Steuereinheit verbunden sind, stellen das Ende der leitungsgebundenen bzw. den Ausgangspunkt für die Funkübermittlung der Rufe dar. Von den Basisstationen werden die Rufe über Funk an die Empfänger weitergesendet.
Die Rufempfänger (Paging Receivers) 19 werden von den Teilnehmern mitgetragen und empfangen die an sie adressierten Funkrufe. Gemäss Blockschaltungsbild von Fig. 2, welches stark schematisiert einen Rufempfänger nach Stand der Technik zeigt, ist in diesem eine Empfängerschaltung 1 zum Empfang der Funkrufe auf einer oder mehreren bestimmten Frequenzen vorgesehen. Die empfangenen digitalen Bitfolgen werden an eine Datenverarbeitungsschaltung bzw. Decoderschaltung 2 abgegeben. Diese Decoderschaltung stellt zunächst fest, ob der übermittelte, normgemässe Datenstrom in seinem Adressteil eine Adresse enthält, die dem bestimmten Funkrufempfänger zugeordnet ist. Einem Funkrufempfänger sind in der Regel mehrere, z.B. vier, Adressen zugeordnet, unter welchen er separat ansprechbar ist und unter welchen separat zwischenspeicherbare Meldungen an den Rufempfänger sendbar sind.
Entspricht die der Meldung vorangehende Adresse keiner Adresse dieses Rufempfängers, so wird die Meldung ignoriert. Entspricht die Adresse einer der Rufempfänger-Adressen, so wird die zugehörige Meldung im entsprechenden Zwischenspeicher 30-33 gespeichert. Zur Darstellung gelangt eine gespeicherte Meldung auf dem Anzeigefeld 3. Dieses wird z.B. von einem LCD-Anzeigeelement mit 32 x 100 Anzeigeelementen gebildet. Auf diesem Anzeigeelement werden nach Stand der Technik vier Zeilen Text dargestellt. Die Meldung besteht aus einer Reihe von 7-bit Binärworten, welche jeweils einem Buchstaben oder sonstigen Zeichen entsprechen. Diese Binärworte werden von der Decoderschaltung 2 als Adresse an einen Zeichensatzspeicher (ROM) 4 angelegt.
Dieser Speicher gibt als Daten die Punktmatrixdarstellung (z.B. 5 x 7 Punktmatrixdarstellung) des entsprechenden Buchstabens an das Anzeigefeld 3 ab. Über eine Steuerleitung 6 bewirkt die Decoderschaltung 2 die entsprechende Aneinanderreihung der Buchstaben in den vier Zeilen des Anzeigefeldes.
Darstellbar sind nur Zeichen (Buchstaben, Zahlen, Satzzeichen, Sonderzeichen), deren Zuordnung 7-bit Code zu 5 x 7 Punktmatrixdarstellung zuvor im ROM gespeichert worden sind.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Rufempfängers gemäss der Erfindung. Dabei ist mit 1 wiederum die Empfängerschaltung bezeichnet. 40 bezeichnet eine Datenverarbeitungsschaltung bzw. Decoderschaltung, welche ebenfalls vier Zwischenspeicher 30 bis 33 aufweist. Die Decoderschaltung 40 ist bei diesem Bei spiel direkt über die Datenleitung 35 mit dem Anzeigefeld 3 verbunden. Eine Nachricht, z.B. das in Fig. 4 gezeigte Bild, wird erfindungsgemäss Bildpunkt für Bildpunkt übertragen. Senderseitig wird dabei das Abbild der Nachricht, sei dies ein reiner Text oder, wie gezeigt, eine Bild- und Textnachricht, in eine Anzahl Bildpunkte zerlegt, welche der Anzahl Bildpunkte des Anzeigefeldes 3 des Rufempfängers entspricht. Jedem Bildpunkt wird der Binärwert 0 oder 1 zugeordnet, ent- sprechend dem Zustand AUS oder EIN (LCD-Element) bzw.
HELL oder DUNKEL (optischer Eindruck) des jeweiligen Bildpunktes. Die derart im Bildpunkt bzw. in Bits zerlegte Nachricht wird an einen Funkrufempfänger adressiert und Bit für Bit übertragen. Der Funkrufempfänger weist z.B. das in Fig. 4 gezeigte Anzeigefeld 3 mit 32 x 100 Bildpunkten auf. Bevorzugterweise erfolgt der Bildaufbau sende- und empfangsseitig zeilenweise, wobei eine Zeile jeweils 2mal vier Bildpunkte hoch ist. Diese 2mal vier Bildpunkte werden jeweils als 2 x 4-Bit Binärwort übermittelt; für eine Zeile werden somit 100 2 x 4-Bit Binärworte übermittelt. Beginnend in der ersten Zeile in der oberen linken Ecke der Darstellung von Fig. 4 lautet die übermittelte Binärfolge somit 0000 0000/0001 0010/1000 ..... usw., bis die erste Zeile übermittelt ist (die aktivierten Bildpunkte sind in Fig. 4 nur als umrandete Kästchen dargestellt).
Danach wird die zweite Zeile mit den Binärworten 0000 0010/0010 0100/0000 1000/ ..... usw. übermittelt. Es folgen die Zeilen 3 bis 4 auf dieselbe Weise. Bei der Darstellung der derart übermittelten Nachricht im Funkrufempfänger sorgt die Decoderschaltung 40 über die Steuerleitung 6 an das Anzeigefeld 3 dafür, dass jeweils innerhalb der Zeile und zeilenweise fortgeschaltet wird. Über die 4-Bit Datenleitung 35 werden die 2 x 4-Bit Binärworte an das Anzeigefeld angelegt, um die entsprechenden Bildpunkte zu aktivieren. Auf die genannte Weise ist es möglich, beliebige Bilder und Texte an einen Funkrufempfänger zu senden. Es ist indes ersichtlich, dass derart mehr Information übermittelt werden muss als bei der Übermittlung nach Stand der Technik.
Dort genügt ein 7-Bit Wort zur Übermittlung eines Buchstabens, beim beschriebenen erfindungsgemässen Verfahren muss der Buchstabe bildpunktweise mit einer Vielzahl von 2 x 4-Bit Worten übertragen werden. Bei gering belasteten Funkrufnetzen stellt dies an sich keine Probleme. Es ist also durchaus denkbar, ein wenig belastetes Funkrufnetz, d.h. eines mit wenigen Teilnehmern, in welchem zudem nur aufwendig kodierbare Zeichen verwendet werden (z.B. chinesische, thailändische oder kyrillische Zeichen), auf dieser bildpunktweisen Übertragung basierend zu betreiben. Bei stark ausgelasteten Netzen kann die notwendige lange Übertragungszeit indes problematisch sein.
Bevorzugterweise werden daher beide Übertragungsarten wahlweise umschaltbar vorgesehen. Alphanumerische Texte, die nur Zeichen eines Zeichensatzspeichers verwenden, in welchem ein Grundvorrat von Zeichen codiert ist, werden auf bekannte Weise codiert übertragen. Sollen Sonderzeichen dargestellt werden, die im Zeichensatzspeicher nicht enthalten sind, so wird auf die beschriebene bildpunktweise Übertragung umgeschaltet und Punkt für Punkt übermittelt.
Fig. 5 zeigt schematisch einen Funkrufempfänger 19 mit entsprechendem Aufbau. An die Empfängerschaltung 1 schliesst eine Decoderschaltung 41 mit Zwischenspeichern an. Die Decoderschaltung weist einerseits einen Steuerausgang für die Zeilensteuerung des Anzeigefeldes 3 auf, welcher über die Steuerleitung 6 an das Anzeigefeld angeschlossen ist. Andererseits ist ein Steuerausgang und eine Steuerleitung 7 für eine Schaltanordnung 43 vorgesehen, welche in der Datenleitung angeordnet ist. Bei der einen Stellung der Schaltanordnung gelangen die empfangenen Bitworte als Adressen an den Zeichensatzspeicher 4. Dieser gibt die vorbestimmten, gespeicherten Zeichendarstellungen via Leitung 34 an das Anzeigefeld. In der anderen Stellung der Schaltanordnung gelangen die Bitworte direkt an das Anzeigefeld, um einzelne Bildpunkte zu aktivieren.
Für die Umschaltung zwischen den Übertragungsarten bestehen zwei Möglichkeiten. Einerseits kann die Übertragungsart jeweils einer Adresse des Funkrufempfängers fest zugeordnet sein. So können z.B. zwei der vier Adressen des Funkrufempfängers für die bildpunktweise Übertragung reserviert werden. Wird der Funkrufempfänger auf einer dieser beiden Adressen angesprochen, so wird von der Decoderschaltung die Schaltanordnung 43 und das Anzeigefeld 3 entsprechend gesteuert. Der Zeichensatzspeicher 4 bleibt ungenutzt. Wird der Funkrufempfänger auf einer der anderen beiden Adressen angesprochen, so wird die Schaltanordnung umgeschaltet, derart, dass die empfangenen Bitworte an den Zeichensatzspeicher 4 gelangen und dessen Ausgangssignale über Leitung 34 das Anzeigefeld 3 steuern.
Entsprechend wird auch die Zeilenschaltung des Anzeigefeldes 3 über die Steuerleitung 6 beeinflusst, so dass in einem Fall die aufeinander folgenden 2 x 4-Bit Worte jeweils in einer Zeile nebeneinanderliegende, 2mal vier Bildpunkte hohe Kolonnen des Anzeigefeldes steuern, im anderen Fall hingegen jeweils in einer Zeile nebeneinanderliegende 5 x 7 Punktmatrixfelder.
Die andere Möglichkeit der Umschaltung zwischen den Übertragungs- und Darstellungsarten besteht darin, dass innerhalb einer Nachricht umgeschaltet wird. Dies erlaubt eine optimale Ausnützung der Vorteile beider Übertragungsarten. Für Standardzeichen (z.B. die üblichen lateinischen Buchstaben und die Zahlen) innerhalb der Nachricht wird der Zeichensatzspeicher verwendet.
In der Nachricht können nun aber beliebige Sonderzeichen vorhanden sein, welche keine Entsprechung im Zeichensatzspeicher haben. Tritt ein solches Zeichen auf, so wird auf die bildpunktweise Übertragung umgeschaltet, die Decoderschaltung 41 steuert die Schaltan ordnung an, um die 2 x 4-Bit Worte an das Anzeigefeld zu geben, und das Sonderzeichen wird aus einzelnen Bildpunkten aufgebaut. Danach erfolgt die Rückumschaltung auf Zeichensatzübertragung. Die Umschaltung von Zeichensatzübertragung auf Bildpunktübertragung kann durch ein vorbestimmtes 7-Bit Binärwort ausgelöst werden, da für die Zeichensatzübertragung nicht alle möglichen 7-Bit Worte benötigt werden. Taucht das vorbestimmte 7-Bit Wort auf, welches kein darstellbares Zeichen repräsentiert, so wird dies von der Decoderschaltung als Umschaltsignal auf bildpunktweise Übertragung erkannt.
Da bei dieser Art der Übertragung alle möglichen 2 x 4-Bit Worte benötigt werden, kann die Rückumschaltung auf die Zeichensatzübertragung nicht durch ein 4-Bit Wort ausgelöst werden. Die Rückumschaltung wird daher so ausgeführt, dass sie von der Decoderschaltung selbsttätig nach einer vorbestimmten Anzahl 2 x 4-Bit Worte (z.B. nach zehn 2 x 4-Bit Worten) erfolgt.
Da mehrere freie 7-Bit Worte im Code vorhanden sind, können etliche dieser Worte als Umschaltworte verwendet werden, wobei jedem 7-Bit Umschaltwort eine andere Anzahl 2 x 4-Bit Worte bis zur Rückumschaltung entspricht. Dies ermöglicht eine flexible Umschaltdauer je nach Komplexität des bildpunktweise darzustellenden Zeichens. Um volle Kompatibiltät mit den bisherigen Datenformaten bei einem Funkrufnetz zu erhalten, können die einzelnen 2 x 4-Bit Worte jeweils zu 2 x 7-Bit Worten ergänzt werden, z.B. das 4-Bit Wort 1111 zu 0001111. Die 16 möglichen 4-Bit Worte von 0000 bis 1111 stellen derart im 7-Bit Code die Zeichen 0 bis 9, Leerschlag, U, [, ] und "spare" dar. Fig. 6 zeigt den bildpunktweisen Aufbau des Zeichens ü. Die entsprechenden 4-Bit Worte sind 0111 1110 / 1000 0010 / 0000 0010 / 1000 0010 / 0111 1110.
Als 7-Bit Worte übermittelt, wird die Darstellung des ü bildpunktweise als Zeichenfolge > 7 1 4 0 4 1 4 > 7 übermittelt.
In den drei vorangestellten Bits kann allenfalls zusätzliche Information übertragen werden, z.B. Farbinformation im Falle eines mehrfarbigen Anzeigeelementes 3. Bei der Übertragung von Graphiken, wie z.B. in Fig. 4 gezeigt, können ferner eine Vielzahl von einzelnen Darstellungen übertragen werden, wenn der Funkrufempfänger mit genügendem Speicherplatz ausgerüstet ist. Werden diese Darstellungen dann rasch hintereinander aus den Speichern ausgelesen und auf dem Anzeigefeld angezeigt, so kann ein bewegtes Bild dargestellt werden.
The invention relates to a method according to the preamble of claim 1. Furthermore, the invention relates to a portable pager according to claim 6 and a paging transmitter according to claim 8. Paging networks, also referred to as paging networks, can be constructed as local or nationwide systems for Extension of the telephone network via radio stations or so-called base stations transmit digital signals to small, portable radio pagers. Digitally coded alphanumeric messages such as the name of a person to be called by the carrier and their telephone number or any other messages can be transmitted to the recipient.
The devices serving as call receivers are designed in such a way that they receive the radio signals of the base stations reliably at a high transmission speed and can recognize the message transmitted therein and display them on a display device. With newer paging receivers, a display field with a large number (e.g. 32 x 100) pixels is provided for displaying the message, which allows the display of several lines of text. The display fields are usually designed as LCD elements.
The alphanumeric messages are transmitted in the standardized POCSAG format (CCIR recommendation 584, 1982), using ISO 7-bit letter coding for the Latin letters (ISO standard 646). Each letter of the message is assigned a 7-bit binary word according to this coding table on the transmitter side. On the receiver side, the received message is decoded and fed to a character set memory (ROM), in which this table is also stored. With the help of this memory, the associated letter is assigned to each 7-bit word. The characters of the message determined in this way are displayed on the display field as a string of characters in a 5 x 7 dot matrix representation.
If special characters are to be shown that are not provided in the table, the table must be expanded. This requires the programming of a ROM module with a corresponding table. This is also necessary for non-Latin character sets (e.g. Arabic, Japanese, Russian characters), whereby very large tables or ROM memory capacities are necessary for such character sets. The programming of such ROM memories is time-consuming and expensive.
The invention is therefore based on the object of circumventing this problem and making it possible to transmit any special characters and representations to a radio paging receiver in a simple, fast and inexpensive manner. This is achieved in a method of the type mentioned with the characterizing features of claim 1.
The coding of the graphic image of the message and the pixel-by-pixel transmission and the corresponding decoding and representation on the display field eliminate the need for a coding / decoding table or for the character set ROM. Any characters can be transferred pixel by pixel. Images that use the entire display field can also be transmitted.
Preferably, however, the transmission is optionally switchable using the previous character set table or the graphic transmission. On the one hand, this allows the fast transfer of characters already recorded in the character set and enables the switch to graphic transmission for the special characters not recorded in the table. Instead of this switchover within a message, it can also be provided that it is only possible to switch between different messages, so that one message is sent as exclusively character-coded, the next message as exclusively graphically coded.
A portable radio paging receiver or a radio paging transmitter for implementing the method are defined in patent claims 6 and 8, respectively.
In particular, the radio paging receiver is preferably provided with a character set memory and a switching arrangement, by means of which the message can optionally be switched, with permanently programmed characters from the memory or with graphically transmitted characters.
Exemplary embodiments of the invention are explained below with reference to the drawings. It shows
Fig. 1 shows schematically the structure of a paging network;
2 schematically shows the structure of a radio paging receiver according to the prior art;
3 schematically shows the structure of a pager according to a first embodiment of the invention;
4 shows the representation of a graphically transmitted message;
5 schematically shows the structure of a pager according to a further exemplary embodiment; and
6 shows the representation of a graphically transmitted letter.
1, a paging network is composed of a paging transmitter 13 to 18 and a plurality of portable paging receivers 19. In a paging terminal 14, which represents the link between the public telephone network 13 and the paging system, the subscriber data is managed and the incoming calls in serial data streams suitable for the paging system, e.g. implemented in the so-called POCSAG format.
A network control unit (paging network unit) 15 is connected to the paging center and collects a certain number of calls in each case in a data packet. Each data packet is encoded accordingly and made available for further transmission. The calls are temporarily stored for transmission. The network control unit is also responsible for the synchronous transmission of the radio calls. For this purpose, it stamps each paging with a time stamp that defines the time of its transmission.
A plurality of locally distributed transmitter group control units (transmitters group controllers) 16 are connected to the network control unit (via telephone lines). These transmitter group control units distribute the data packets that they receive from the network control unit to the actual paging transmitter or base stations.
The base stations (base stations) 17, of which several are connected to a transmitter group control unit (via telephone line), represent the end of the line-bound or the starting point for the radio transmission of the calls. The calls are transmitted from the base stations to the Receiver forwarded.
The call receivers (paging receivers) 19 are carried by the subscribers and receive the radio calls addressed to them. 2, which shows a highly schematic diagram of a call receiver according to the prior art, a receiver circuit 1 for receiving the radio calls on one or more specific frequencies is provided in this. The digital bit sequences received are output to a data processing circuit or decoder circuit 2. This decoder circuit first determines whether the transmitted, standardized data stream contains in its address part an address which is assigned to the specific pager. There are usually several, e.g. four, assigned addresses under which it can be addressed separately and under which separately cacheable messages can be sent to the call recipient.
If the address preceding the message does not correspond to any address of this call recipient, the message is ignored. If the address corresponds to one of the call recipient addresses, the associated message is stored in the corresponding buffer 30-33. A saved message is displayed on display field 3. This is e.g. formed by an LCD display element with 32 x 100 display elements. According to the state of the art, four lines of text are shown on this display element. The message consists of a series of 7-bit binary words, each of which corresponds to a letter or other character. These binary words are applied by the decoder circuit 2 as an address to a character set memory (ROM) 4.
This memory outputs the dot matrix representation (e.g. 5 x 7 dot matrix representation) of the corresponding letter to the display field 3 as data. Via a control line 6, the decoder circuit 2 effects the corresponding stringing together of the letters in the four lines of the display field.
Only characters (letters, numbers, punctuation marks, special characters) can be displayed, whose assignment 7-bit code to 5 x 7 dot matrix representation was previously saved in the ROM.
3 shows an exemplary embodiment of a call receiver according to the invention. The receiver circuit is again designated by 1. 40 denotes a data processing circuit or decoder circuit which also has four buffers 30 to 33. In this example, the decoder circuit 40 is connected directly to the display panel 3 via the data line 35. A message, e.g. the image shown in FIG. 4 is transmitted pixel by pixel according to the invention. On the transmitter side, the image of the message, be it a plain text or, as shown, an image and text message, is broken down into a number of pixels which corresponds to the number of pixels of the display field 3 of the call receiver. The binary value 0 or 1 is assigned to each pixel, corresponding to the OFF or ON state (LCD element) or
LIGHT or DARK (optical impression) of the respective pixel. The message broken down in this way in the pixel or in bits is addressed to a radio paging receiver and transmitted bit by bit. The pager has e.g. the display field 3 shown in FIG. 4 with 32 x 100 pixels. The image is preferably built up line by line at the transmitting and receiving sides, one line being twice four pixels high. These 2 x four pixels are each transmitted as 2 x 4-bit binary words; 100 2 x 4-bit binary words are thus transmitted for one line. Starting in the first line in the upper left corner of the illustration in FIG. 4, the transmitted binary sequence is 0000 0000/0001 0010/1000 ..... etc. until the first line is transmitted (the activated pixels are shown in FIG. 4 only shown as a box).
Then the second line with the binary words 0000 0010/0010 0100/0000 1000 / ..... etc. is transmitted. Lines 3 to 4 follow in the same way. When the message transmitted in this way is displayed in the radio paging receiver, the decoder circuit 40 via the control line 6 to the display field 3 ensures that the line is switched within and line by line. The 2 x 4-bit binary words are applied to the display field via the 4-bit data line 35 in order to activate the corresponding pixels. In this way, it is possible to send any pictures and texts to a pager. However, it can be seen that more information must be transmitted in this way than in the transmission according to the prior art.
There, a 7-bit word is sufficient to transmit a letter; in the method according to the invention described, the letter must be transmitted pixel by pixel with a large number of 2 x 4-bit words. This does not pose any problems in itself with lightly loaded paging networks. It is therefore quite conceivable to use a radio network that is not very busy, i.e. to operate one with few participants, in which only complexly encodable characters are used (e.g. Chinese, Thai or Cyrillic characters), based on this pixel-by-pixel transmission. In the case of heavily used networks, the long transmission times required can be problematic.
Preferably, both types of transmission are therefore optionally switchable. Alphanumeric texts that only use characters from a character set memory in which a basic set of characters are encoded are transmitted in a known manner in encoded form. If special characters are to be displayed that are not contained in the character set memory, then the transmission described by pixel is switched over and transmitted point by point.
Fig. 5 shows schematically a radio paging receiver 19 with a corresponding structure. A decoder circuit 41 with buffers is connected to the receiver circuit 1. On the one hand, the decoder circuit has a control output for line control of the display panel 3, which is connected to the display panel via the control line 6. On the other hand, a control output and a control line 7 are provided for a switching arrangement 43 which is arranged in the data line. In one position of the switching arrangement, the received bit words are sent as addresses to the character set memory 4, which outputs the predetermined, stored character representations via line 34 to the display field. In the other position of the switching arrangement, the bit words go directly to the display field in order to activate individual pixels.
There are two options for switching between the transmission types. On the one hand, the type of transmission can be permanently assigned to an address of the pager. For example, two of the four addresses of the pager are reserved for pixel-by-pixel transmission. If the pager is addressed at one of these two addresses, the switching arrangement 43 and the display field 3 are controlled accordingly by the decoder circuit. The character set memory 4 remains unused. If the pager is addressed at one of the other two addresses, the switching arrangement is switched over in such a way that the received bit words reach the character set memory 4 and its output signals control the display field 3 via line 34.
Correspondingly, the line connection of the display field 3 is also influenced via the control line 6, so that in one case the successive 2 x 4-bit words control columns of the display field that are adjacent to each other in one line, 2 times four pixels high, in the other case in each case in one Row of adjacent 5 x 7 dot matrix fields.
The other way of switching between the transmission and display types is to switch within a message. This allows optimal use of the advantages of both types of transmission. The character set memory is used for standard characters (e.g. the usual Latin letters and numbers) within the message.
However, any special characters can now be present in the message which have no equivalent in the character set memory. If such a character occurs, it is switched to the pixel-by-pixel transmission, the decoder circuit 41 controls the switching arrangement to give the 2 x 4-bit words to the display panel, and the special character is constructed from individual pixels. Then the switch back to character set transfer takes place. The switch from character set transmission to pixel transmission can be triggered by a predetermined 7-bit binary word, since not all possible 7-bit words are required for the character set transmission. If the predetermined 7-bit word appears, which does not represent a representable character, this is recognized by the decoder circuit as a switchover signal for pixel-by-pixel transmission.
Since all possible 2 x 4-bit words are required for this type of transmission, the switch back to character set transmission cannot be triggered by a 4-bit word. The switch back is therefore carried out in such a way that it takes place automatically after a predetermined number of 2 x 4-bit words (e.g. after ten 2 x 4-bit words) by the decoder circuit.
Since there are several free 7-bit words in the code, several of these words can be used as switching words, with each 7-bit switching word corresponding to a different number of 2 x 4-bit words until switching back. This enables a flexible switching time depending on the complexity of the character to be displayed pixel by pixel. To maintain full compatibility with the previous data formats in a paging network, the individual 2 x 4-bit words can each be supplemented with 2 x 7-bit words, e.g. the 4-bit word 1111 to 0001111. The 16 possible 4-bit words from 0000 to 1111 thus represent the characters 0 to 9, space, U, [,] and "spare" in the 7-bit code. FIG. 6 shows the pixel-by-pixel structure of the character ü. The corresponding 4-bit words are 0111 1110/1000 0010/0000 0010/1000 0010/0111 1110.
Transferred as 7-bit words, the representation of the pixel is transmitted as a character string> 7 1 4 0 4 1 4> 7.
At most, additional information can be transmitted in the three preceding bits, e.g. Color information in the case of a multicolor display element 3. When transferring graphics, such as 4, a large number of individual representations can also be transmitted if the pager is equipped with sufficient memory space. If these representations are then quickly read from the memories one after the other and displayed on the display panel, a moving image can be displayed.