CH675686A5 - - Google Patents

Download PDF

Info

Publication number
CH675686A5
CH675686A5 CH569/88A CH56988A CH675686A5 CH 675686 A5 CH675686 A5 CH 675686A5 CH 569/88 A CH569/88 A CH 569/88A CH 56988 A CH56988 A CH 56988A CH 675686 A5 CH675686 A5 CH 675686A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
ovomacroglobulin
hair
skin
wound
test
Prior art date
Application number
CH569/88A
Other languages
English (en)
Inventor
Masakazu Adachi
Original Assignee
Japan Immuno Res Lab
Otsuka Pharma Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP62136516A external-priority patent/JPS63107912A/ja
Application filed by Japan Immuno Res Lab, Otsuka Pharma Co Ltd filed Critical Japan Immuno Res Lab
Publication of CH675686A5 publication Critical patent/CH675686A5/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/81Protease inhibitors
    • C07K14/8107Endopeptidase (E.C. 3.4.21-99) inhibitors
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/64Proteins; Peptides; Derivatives or degradation products thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q7/00Preparations for affecting hair growth
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Gastroenterology & Hepatology (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Dermatology (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)

Description

5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
CH 675 686 A5
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Wundbehandlungsmittel, ein Haarwachstumsför-derungsmittel (Trichogen) und Kosmetikum, welche Ovomacroglobulin als wirksame Komponente enthalten .
Die Förderung der Granulation und der Epidermis-Bildung in einem geschädigten oder verletzten Bereich des Körpers oder bei einer Verletzung ist wichtig im Laufe der Heilung einer Wunde, wie einer allgemeinen Verletzung, einer analen Fistel, eines Decubitus oder einer Inzision, welche bei einer bedeutenden Operation vorgenommen wird, die sich in einen tiefen Teil des Körpers ausdehnt.
Retinoe-Säure, Allantoin, Asiaticosid, das eine Komponente einer Umbeliiferose ist, Zink und dergleichen sind auf dem Fachgebiet als Verbindungen bekannt, die für die Wundtherapie nützlich sind. Diese Verbindungen sind jedoch noch nicht befriedigend bezüglich der Wirkung der Förderung der Granulation und/oder der Epidermis-Bildung. Es ist ebenfalls bekannt, dass die Verwendung eines entzündungshemmenden Mittels des Steroid- oder Nicht-Steroid-Types für die Heilung von Verbrennungen die Widerstandsfähigkeit des Körpers eher vermindert, demzufolge erfordern sie die Mitverwendung einer Medizin, welche fähig ist, die Widerstandsfähigkeit zu fördern oder zu bilden.
Kürzlich wurde vorgeschlagen, ein Polypeptid welches 52 Aminosäuren enthält und ein Molekulargewicht von ungefähr 5300 aufweist, welches aus der Körperflüssigkeit von Säugetieren isoliert wurde (Japanische Offenlegungsschrift Nr. 38 716/1982) und eine Zusammensetzung, welche im wesentlichen Aminosäuren enthält (Japanische Offenlegungsschrift Nr. 80 316/1982) als Heilmittel, welches für die Wundtherapie wirksam ist, zu verwenden. Es besteht ebenfalls eine Publikation des Standes der Technik, worin beschrieben ist, dass Eier, weiche Jod in einer Konzentration von mehr als 300 g enthalten, für die Förderung der Wundheilung und die Prävention von Muskelstörungen wirksam sind (Japanische Offenlegungsschrift Nr. 116 225/1984). Es wurde ebenfalls eine kosmetische Zusammensetzung, die aus getrocknetem Eialbumin als Basismaterial hergestellt ist, vorgeschlagen (Japanische Offenlegungsschrift Nr. 6 801/1986). Diese Verbindungen oder Zusammensetzungen sind jedoch bezüglich ihrer Wirkung für die Wundheilung noch unbefriedigend. Mittel, die Eier oder Eialbumin enthalten sind problematisch wegen ihrer ungenügenden Lagerstabilität, da sie fäulnisanfällig sind, sogar wenn Antiseptika beigefügt werden. Andere Schwierigkeiten bei der Verwendung von Eialbumin beruhen auf den Tatsachen, dass diese Verbindung nur in einer alkalischen Lösung löslich ist, eine mangelhafte Affinität besitzen mit anderen Ingredienzien von Kosmetika oder Salben besitzt, welche die konventionelle Applikationsform von therapeutischen Wundbehandlungsmitteln darstellen und dazu neigt, einen weissen Niederschlag, welcher Proteine enthält, zu bilden.
Auf dem Fachgebiet ist ebenfalls eine Vielzahl von Haartonika oder Haarwachstumsförderungsmit-teln (Trichogen) vorgeschlagen worden, die auf die Haarwurzeln wirken und das Haarwachstum fördern. Keine der bisher vorgeschlagenen Verbindungen hat sich jedoch bis jetzt als genügend wirksam erwiesen.
Im weiteren bestand ein Bedürfnis nach der Entwicklung eines Kosmetikums, welches einen ausgezeichneten Effekt auf die Haut ausübt, sie vor dem Rauhwerden schützt und noch einen weichmachenden Effekt (eine Wirkung für die Rückhaltung der Geschmeidigkeit) besitzt, eine Hautbehandlungswirkung und eine gute Affinität aufweist.
Als Resultat von ernsthaften Studien der Urheber der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, dass Ovomacroglobulin ausgezeichnete Wirkungen bei der Therapie von Wunden, bei der Förderung des Haarwachstums und des Schutzes der Haut aufweist und dass im weiteren therapeutische Wundbehandlungsmittel, Haarwachstumsförderungsmittel, wie Haartonika oder Haarwachstumsmittel und Kosmetika unter Verwendung dieser Verbindung erhalten werden können. Diese Erkenntnisse führten zur Vollendung der vorliegenden Erfindung.
Demzufolge ist es Ziel der vorliegenden Erfindung ein Wundtherapeutikum, ein Haarwachstumsförderungsmittel und ein Kosmetikum, welche Ovomacroglobulin als wirksame Komponente enthalten, zur Verfügung zu stellen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Fig. 1 ist eine graphische Darstellung, welche die Änderung des Körpergewichts von Mäusen zeigt, welche Brandwunden erlitten und einem therapeutischen Wundbehandlungstest unterworfen wurden.
Fig. 2 zeigt die Ansicht eines Schnittes des Gewebes einer Versuchsmaus, welche einer Verbrennung unterworfen wurde und welcher das erfindungsgemässe Behandlungsmittel gegeben wurde 8 Tage nach der Verbrennung und
Fig. 3 zeigt eine ähnliche Ansicht eines Gewebes einer Kontrollmaus, welcher eine hydrophile Salbe appliziert wurde.
Fig. 4 zeigt die äussere Form einer Verletzung einer Maus, welche eine Verbrennung erlitten hatte und welcher das erfindungsgemässe Behandlungsmittel gegeben wurde 6 Tage nach der Beibringung der Verbrennung und
Fig. 5 zeigt eine ähnliche Ansicht der Verletzung der Kontrollmaus.
Fig. 6 zeigt die Ansicht eines Schnittes des Gewebes einer Maus, welcher eine Verbrennung beige2
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
CH 675 686 A5
bracht wurde und welche das erfindungsgemässe Behandlungsmittel verabreicht wurde am 4. Tag nach der Verbrennung und
Fig. 7 zeigt eine ähnliche Ansicht des Gewebes der Kontrollmaus.
Die Fig. 8 und 9 zeigen je die äusserliche Erscheinung der Verletzung eines Kaninchens, dessen Haut abgeschält wurde und welchem das erfindungsgemässe Behandlungsmittel gegeben wurde, am 7. Tag nach dem Abschälen und
Fig. 10 zeigt eine ähnliche Ansicht der Verletzung der Kontrollmaus.
Die Fig. 11 und 12 zeigen je die äusserliche Erscheinung der Verletzung einer Maus, deren Haut abgeschält wurde und welcher das erfindungsgemässe Behandlungsmittel gegeben wurde am 21. Tag nach dem Abschälen und
Fig. 13 zeigt eine ähnliche Ansicht der Verletzung der Kontrollmaus.
Fig. 14 ist eine graphische Darstellung, welche die Entwicklung von Cornea Epithelzellen zeigt.
Fig. 15 zeigt die Ansicht eines Schnittes des Parodontium einer Maus, welche verwundet wurde und welcher das erfindungsgemässe Behandlungsmittel gegeben wurde am 7. Tag nach der Verwundung und
Fig. 16 zeigt eine ähnliche Ansicht der Kontrollmaus.
Die Wundtherapeutika der vorliegenden Erfindung umfassen Mittel für die Behandlung oder Heilung von äusserlichen Verletzungen oder Wunden, wie Schürfungen, Schnitte, thermische Verbrennungen, Verbrennungen, Erfrierungen, Hautulcer, Risse, Hauthyperkeratose, Netzrissbildung, Schrunde, Der-tatitis, Dermatomycosos pedis sore, Inzisionen, Corneawunden und dergleichen; Mittel für die Heilung von analen Fisteln und Decubitus; Entzündungsbehandlungsmittel für Alveolar pyorrhea, Pickel und Sonnenbrand; und Haarwachstumsförderungsmittel, umfassend Haarbehandlungsmittel und Haartonika.
Die erfindungsgemässen Kosmetika umfassen Hautkosmetika von verschiedenen Formen, wie Lotionen, Cremes, milchige Lotionen, Grundstoffe, ebenso wie verschiedene Arten von Haarkosmetika, welche auf die Kopfhaut oder auf das Haar appliziert werden, wie Shampoo, Spülmittel, Haarflüssigkeit, Setzlotion und Haartonikum. Diese Kosmetika können auf die Haut aufgetragen werden, wie beispielsweise nach dem Rasieren, nach der Verwendung eines Enthaarungsmittels oder nach der Verwendung eines Detergenses oder können auf die aufgerauhte Haut appliziert werden; und können der Haut schützende oder verbesserte Eigenschaften verleihen, können der Haut ein benetztes oder glattes Gefühl geben, können den weichmachenden Behandlungseffekt und die Hautaffinität ausgeprägt verbessern.
Es ist wesentlich, dass das Wundtherapeutikum, das Haarwachstumsförderungsmittel (Trichogen) und das Kosmetikum der vorliegenden Erfindung als ihre aktive Komponente Ovomacroglobulin enthalten.
Ovomacroglobulin ist bekannt als Zuckerprotein, welches im Eieralbumin enthalten ist und die Verfahren zu seiner Herstellung sind ebenfalls auf dem Fachgebiet bekannt (Feeney R.E. et al., Comp. Bio-chem. Physiol. 54A, 281 (1976); Ikari et al., J. Biochem., 92,1679-1682 (1982), Ibid. 93,121-127 (1983); und Nagase et al., J.B.C., Vol. 258, Nr. 12, 7481-7489 (1983)).
Eine Anwendung von Ovomacroglobulin als Additiv für Zellkulturmedien ist bereits auf dem Fachgebiet bekannt (vgl. Japanische Offenlegungsschrift Nr. 237 989/1985).
Es besteht keine spezifische Einschränkung bei den Eieralbuminen, welche als Rohmaterial für die Herstellung von Ovomacroglobulin verwendet werden können. Allgemein bevorzugt werden diejenigen der leicht erhältlichen Eier, wie der Eier von Hühnern, Enten, Wachteln, Truthähnen und dergleichen, obschon diejenigen von zahlreichen anderen Tieren ebenfalls verwendet werden können. Es besteht ebenfalls keine spezielle Einschränkung des Verfahrens für die Herstellung von Ovomacroglobulin aus Eieralbumin. Zahlreiche Verfahren, welche die physicochemischen Eigenschaften von Ovomacroglobulin verwenden, können gemäss dem konventionell angewandten Verfahren für die Trennung von Proteinkomponenten verwendet werden. Diese Verfahren umfassen beispielsweise eine Behandlung mit einem Proteinfällungsmittel, Molekularsieb-Chromatographie (Gelfiltration), lonenaustausch-Chromatogra-phie, Zentrifugation, Elektrophorese, Dialyse und dergleichen. Sie können entweder unabhängig oder in Kombination mit anderen Verfahren verwendet werden.
Ein Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung von Ovomacroglobulin aus Eialbumin umfasst zuerst die Abtrennung der unlöslichen Proteine, wie Ovomucin, entweder durch Mischung des Eialbumin mit einer wässrigen Lösung, wie Tris-HCI-Puffer oder durch Zugabe von Eialbumin-Polyethylenglykol oder einer ähnlichen Verbindung und dann Unterwerfung des unlöslichen, proteinfreien Eialbumins einer Gelfiltration, wobei Ovomacroglobulin als Zuckerprotein mit einem Molekulargewicht von 600 000 bis 800 000 erhalten wird.
Das erfindungsgemässe Wundtherapeutikum kann hergestellt werden, indem seine Bestandteile in konventionelle Dosierungsformen gemäss bekannten Methoden übergeführt werden, wobei jedoch Ovomacroglobulin einverleibt wird.
Eine zweckmässige Dosierungsform kann unter verschiedenen Formen je nach dem Verwendungszweck ausgewählt werden. Solche Dosierungsformen können entweder konventionelle externe Applikationsformen sein, wie beispielsweise flüssige Beschichtungsmittel, eine Lotion, ein Aerosol, ein Einreibemittel, eine Salbe und Kataplasma oder jede andere spezielle Dosierungs- oder Applikationsform, wie Suppositorien, Injektionen usw. sein. Es können zahlreiche Verdünnungsmittel und Vehikel verwendet
3
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
CH 675 686 A5
werden, sofern sie bei der Herstellung der obengenannten zahlreichen Formen zweckmässig sind. Nimmt man die Herstellung von Salben für externe Applikationen als Beispiel, können übliche hydrophile oder lipophile Basismaterialien, einschliesslich Fette, Fettöle, Lanolin, Petrolatum, Wachs, Giykole, höhere Alkohole, Glycerin, Wasser und dergleichen verwendet werden. Zusätzlich zu diesen Basismaterialien sind zahlreiche Additive als solche im Fachgebiet bekannt, wie Stabilisatoren, Aromastoffe und Farbstoffe, die nötigenfalls ebenfalls einverleibt werden können.
Es besteht keine spezielle Begrenzung der Menge der aktiven Komponente Ovomacroglobulin, die in das erfindungsgemässe Behandlungsmittel einverleibt wird. Die spezifische Menge kann aus einem breiten Bereich bestimmt werden, obschon sie üblicherweise im Bereich von 0,0001 bis 30 Gew.-% liegt.
Die Menge und das Applikationsverfahren des erfindungsgemässen Behandlungsmittels kann je nach seiner Dosierungsform der Menge der darin enthaltenen aktiven Komponente, dem Alter, dem Geschlecht oder anderen Bedingungen des Patienten und dem Grad oder der Ausdehnung der Wunde oder Verletzung bestimmt werden. Im Falle, wenn das Behandlungsmittel eine externe Applikationsform darstellt, kann es beispielsweise einmal oder mehrere Male pro Tag verabreicht werden, indem es auf der Verletzung in einer solchen Menge zerstäubt oder beschichtet wird, dass der Wirkstoff auf dem ganzen Gebiet der Verletzung verteilt ist.
Ein Haarwachstumsförderungsmittel kann insbesondere beispielsweise auf den Haarboden appliziert werden.
Die erfindungsgemässen Kosmetika können ebenfalls in die zahlreichen obenerwähnten Formen gebracht werden, d.h. in eine Applikationsform für die Haut, beispielsweise als Lotionen, Cremen, milchigen Lotionen oder Unterlagen und die Applikationsformen für den Haarboden, wie Shampoo, Spülmittel, Haarflüssigkeiten, Setzlösungen und Haartonika. Die Zubereitung zu diesen Formen kann gemäss konventionellen Verfahren durchgeführt werden, wobei jedoch Ovomacroglobulin in das Kosmetika einverleibt wird. Eine Anzahl der bekannten Kosmetika basiert ebenfalls auf zahlreichen bekannten Additiven, wie Aromastoffen, Antioxidantien, oberflächenaktiven Mittein, Antiseptika, die ebenfalls verwendet werden.
Die Ovomacroglobulinmenge, welche in das erfindungsgemässe Kosmetikum einverleibt wird, kann aus einem weiten Bereich bestimmt werden, je nach der Form des zu erzielenden Effektes und dergleichen des Kosmetikums. Er beträgt üblicherweise 0,0001 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,0001 bis 0,1 Gew.-%.
Die vorliegende Erfindung wird nun durch mehr Einzelheiten mittels Beispielen und Referenzbeispielen beschrieben.
Referenzbeispiel 1
Herstellung von Ovomacroglobulin
20 kg Eialbumin wurden in 10 mM Tris-HCI-Puffer (pH 7,7), welcher den gleichen Anteil 1% NaCI enthielt, suspendiert. Zur Suspension wurde Polyethylenglykol (M.G. = 8500; Produkt von Tokyo Chemicals Co., Ltd.) zugegeben, in einer solchen Menge, dass die Konzentration 2,5% betrug. Die Mischung wurde einer kontinuierlichen Zentrifugation bei 10 000 Umdrehungen/Minute unterworfen, um den Überstand zu sammeln, zu welchem weiter das gleiche Polyethylenglykol bis zu einer Konzentration von 10% zugegeben wurde. Es wurde wiederum kontinuierlich bei 10 000 Umdrehungen/Minute zentrifugiert, um den Niederschlag zu sammeln. Der Niederschlag wurde im gleichen Puffer wie oben aufgelöst und bei 10 000 Umdrehungen/ Minute während 10 Min. zentrifugiert, um den Überstand zu sammeln, welcher auf eine 252 x 900 mm Cephalose CL-6B-Säule (Warenname: Produkt von Pharmacia Co.) appliziert und mit der vorgenannten Pufferlösung mit einer Fiiessgeschwindigkeit von 3,61 pro Stunde eluiert wurde.
Aus den eluierten Fraktionen wurden die trypsinhemmenden Fragmente gesammelt, wobei die Trypsin-hemmaktivitäts-Messmethode auf Basis eines Caseinsubstrates verwendet wurde, wie vorgeschlagen durch Kitamoto et al., (T. Kitamoto, M. Nakashima und A. Ikai, J. Biochem., 92,1679-1682 (1982)).
Die so erhaltenen aktiven Fraktionen wurden dann mittels einer Pelicon-Kassette (Warenname: hergestellt durch Milljpore Co.), welche mit einer 100 000 Molekularsieb-Membrane ausgerüstet war, konzentriert, wobei der Puffer durch 5 mM Tris-HCI-Puffer (pH 7,7) ersetzt wurde. Die so erhaltene Probe wurde auf eine 50 x 800 mm DEAE-Trisacryl-M-Säule (Warenname: Produkt von LBK Co.), die mit 10 mM Tris-HCI-Puffer (pH 7,7), zu welchem 10 mM NaCI zugefügt war, equilibriert. Nach gründlichem Waschen mit 10 mM Tris-HCI-Puffer wurde die Säule mit 675 ml eines 10 mM Tris-HCI-Puffers (ph 7,7), der 50 mM NaCI enthielt, während 2,5 Std. und mit 675 ml eines 10 mM Tris-HCI-Puffers (pH 7,7), welcher 150 mM NaCI enthielt, während 2,5 Std. eluiert. Die aktiven trypsinhemmenden Fraktionen wurden zwischen 70 mM und 120 mM NaCi-Konzentrationen bei diesen Bedingungen eluiert.
Die trypsinhemmenden aktiven Fraktionen wurden gesammelt und gegen einen 1 mM Phosphatpuffer (pH 7,4) dialysiert. Nach gründlicher Dialyse wurde die inerte dialysierte Flüssigkeit mittels eines Gefriertrockners (hergestellt durch Labocom Co.) lyophilisiert.
Durch die obengenannten Verfahren wurde eine Probe eines gereinigten Ovomacroglobulins mit einem Gewicht von 5,9 bis 7,1 g erhalten.
Die so erhaltene gereinigte Probe wurde in einem verschlossenen Behälter unter reduziertem Druck
4
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
CH 675 686 A5
bei 110°C während 24 Std. hydrolysiert und mittels eines Aminosäure-Analysators (Typ 835-50 Hitachi High Performance Amino Acid Analyzer: Warenname, hergestellt durch Hitachi Ltd.) analysiert. Die Resultate sind in der nachstehenden Tabelle 1 dargestellt.
Tabelle 1
Aminosäure
Gehalt (Mol.-%)
Asp
10,3
Thr
6,4
Ser
8,0
Glu
11,6
Pro
4,3
Gly
5,1
Ala
5,8
Cys12
1,8
Val
8,2
Met
2,0
lie
' 6,5
Try
3,9
Phe
4,8
Lys
4,6
His
1,8
Arg
3,6
Beispiel 1
Hitzeverbrennungs-Gefässpermeabilitäts-Hemmungstest
Der Zweck dieses Tests dient zur Ermittlung einer wundtherapeutischen Wirkung des erfindungsgemässen Behandlungsmittels, wobei als Indikator die Gefässpermeabilität einer Ratte dient, welche durch Quantifizierung der Menge einer durchtretenden, gefärbten Substanz bestimmt wird, die in der Körperflüssigkeit, welche aus der Verbrennungsverletzung der Ratte ausgewaschen wird. Die Ratte hatte zuerst eine Hautverbrennung mittels eines elektrischen Eisens zu ertragen und es wurde ihr eine gefärbte Substanz gegeben (Evans blue).
Der Test wurde folgendermassen durchgeführt:
Die verwendeten Tiere waren 10 männliche Wister-Ratten mit einem Gewicht von 200 bis 250 g. Die Ratten wurden in zwei Gruppen von je 5 aufgeteilt. Jeder Ratte der Gruppe wurde das Haar symmetrisch entlang der Medianlinie auf ihrem Rücken mit einem Haarschneider geschnitten. Es wurde eine kreisförmige Wärmeverbrennung von 1 cm auf einer Seite des Rückens von jedem Tier beigebracht, indem ein elektrisches Eisen (die Temperatur auf der Thermometerskala: 100 bis 110°C) während 20 Sek. ausgesetzt wurde. Die andere Seite auf dem Rücken wurde unverbrannt gelassen.
Jeder Ratte der ersten Gruppe wurden intradermale Injektionen von 0,2 ml physiologischer Kochsalzlösung auf verbrannten und unverbrannten Stellen auf ihrem Rücken unmittelbar nach der Wärmeverbrennung und 24 Std. danach verabreicht. Diese Gruppe wird als Gruppe, welcher physiologische Kochsalzlösung verabreicht wurde oder als Kontrollgruppe bezeichnet. Die Tiere der anderen Gruppen erhielten in gleicher Weise, wie oben, intrakutan 0,2 ml einer Ovomacroglobulinlösung von 10 mg/ml Konzentration. Diese Gruppe von Tieren wurde als Gruppe, welcher Ovomacroglobulin verabreicht wurde oder als Testgruppe bezeichnet.
23,5 Std. nach der Verabreichung der physiologischen Kochsalzlösung oder der Ovomacroglobulinlösung wurde jeder Ratte von beiden Gruppen intravenös 0,5 ml/kg einer 0,5%igen Evans blue-Farblö-sung gegeben. 30 Min. später, d.h. 48 Std. nach der Wärmeverbrennung liess man jede Ratte verbluten und jeder wurden die verbrannten und unverbrannten Häute abgezogen. Nach der Entfernung des an der Haut vorhandenen Fettes wurde sie auf ein Quadrat von 1 cm2 zugeschnitten.
Das 1 cm2 Hautquadrat wurde in eine 1 ml wässrige 1 N-KOH-Lösung getaucht, während 20 Std. bei 37°C liegengelassen, um sie in der Lösung aufzulösen, 9 ml einer Mischung von 0,6 N-H3PO4 und Aceton (5:13) zugegeben, mit einem Rührwerk gerührt und bei 3000 Umdrehungen/Minute und 25°C zentrifugiert, um den Überstand zu sammeln.
5
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
CH 675 686 A5
Es wurde die optische Dichte des Überstandes durch ein Spektrophotometer bei einer Wellenlänge von 620 nm gemessen. Die Quantität des durch das Gewebe durchgedrungene Evans blue (|ig) wurde aus der optischen Dichte bestimmt, indem eine vorbereitete Standardkurve verwendet wurde. Die erhaltenen Werte sind durch einen (mittleren Wert± die Standardabweichung) bezeichnet.
Die Resultate sind in Tabelle 2 dargestellt.
Tabelle 2
Kontrollgruppe
Getestete Gruppe
Dosis (ml/Stelle)
0,2
0,2 (10 mg/ml)
Verbrannte Stelle
28,7 + 5,49
16,2 ±3,82
Unverbrannte Stelle
3,6 ±0,41
4,4 ±0,40
Verbrannte Stelle -
25,0 ±5,32
11,8 ±3,55
unverbrannte Stelle
Aus der obigen Tabelle wird beobachtet, dass das durchgedrungene Evans blue, das durch den Wert (Verbrannte Stelle)-(unverbrannte Stelle) 25,0 ± 5,32 für die Kontrollgruppe (die Gruppe, welcher physiologische Kochsalzlösung verabreicht wurde) beträgt, während der entsprechende Wert für die Testgruppe (Gruppe, welcher Ovomacroglobulin verabreicht wurde) 11,8 + 3,55 betrug. Diese Resultate zeigen eine merkliche Verbesserung der vaskulären Permeabilität durch die Verabreichung von Ovomacroglobulin.
Beispiel 2
Therapeutischer Test einer durch Enthaarungscreme induzierten Hautentzündung
Zwanzig männliche Balb/c-Mäuse mit einem Gewicht von 25 bis 30 g wurden für den Test verwendet. Die Haare am Rücken jeder Testmaus wurden sorgfältig mit einem Haarschneidgerät abgeschnitten und 0,5 g der Enthaarungscreme (Mavi Hair Remover: Warenname, Kanebo Co., Ltd.) wurde gleichmässig auf den Bereich von 2,0 x 2,5 cm2 wo das Haar geschnitten war, verabreicht. 30 Min. später wurde die Creme mit warmem Wasser weggewischt, wobei das Modell für die Hautentzündung geschaffen wurde.
Die Mäuse wurden in 5 Gruppen aufgeteilt, 4 in jeder Gruppe und jeder Maus von 4 Gruppen wurde wie oben beschrieben eine Testsalbe am Tag der Entzündung gegeben, am nächstfolgenden Tag, am 3. und 6. Tag wurde einmal täglich, viermal insgesamt, 0,3 g der genannten Salbe auf die entzündete Haut aufgetragen. Diese Gruppen wurden als Testgruppen Nr. 1-4 bezeichnet.
Testgruppe Nr. 1: Hydrophile Salbe, Japan Pharmacopoeia (Produkt von Yoshida Pharmaceutical Co., Ltd.) wurde aufgetragen.
Testgruppe Nr. 2: Obige Salbe, welche 0,01 % Ovomacroglobulin enthielt, wurde appliziert.
Testgruppe Nr. 3: Obige Salbe, welche 0,005 % Ovomacroglobulin enthielt, wurde appliziert.
Testgruppe Nr. 4: Obige Salbe, welche 0,001 % Ovomacroglobulin enthielt, wurde appliziert.
Die Mäuse der übrigen Gruppe wurden ohne Behandlung gelassen, um sie als Kontrollen zu beobachten (Kontrollgruppe). Nach der Applikation der Salben wurden täglich makroskopische und histologische Beobachtungen gemacht bezüglich des Zustandes jeder Maus sowohl bei der Test- wie auch bei der Kontrollgruppe. Die histologischen Beobachtungen wurden mittels eines Mikroskopes an mit Hematoxin und Eosin (HE-Färbung) gefärbten Proben durchgeführt. Als Resultat wurde gefunden, dass am ersten Tag der Enthaarungsbehandiung die Mäuse der Kontrollgruppen Entzündungen in ihrer Epidermis und im Collum aufwiesen, worin die entzündeten Zellen wie Histiocyten und Neutrophile coaguliert waren, wobei eine besonders intensive Entzündung in der Epidermis und am daran anliegenden Corium und bei den stark Eosin-gefärbten, darumherum ausgedehnten Substanzen beobachtet wurde. Am 4. Tag wurde beobachtet, dass das Gewebebild der Epidermis und des anliegenden Coriums ein geändertes Entzündungsbild aufwies und die Entzündung sich über den gesamten Bereich der Haarfollikel ausgedehnt hatte.
Es konnten keine Unterschiede zwischen der Testgruppe 1 (Mäuse, welchen die hydrophile Salbe appliziert wurde) und der Kontrollgruppe beobachtet werden.
Im Gegensatz dazu wurden bei den Mäusen der Testgruppen 2 bis 4 eine ausgeprägte Hemmung der Entzündung in der Epidermis und im Haarfollikel beobachtet und das Gewebebild wurde als gut geheilt beurteilt. Bei den Mäusen der Gruppe, welcher die Salbe mit der kleinsten Ovomacroglobulin-Konzentrati-on gegeben wurde (Testgruppe 4) zeigte es sich, dass die Heilungs- oder Hemmungseffekte kleiner waren.
Bei der histologischen Beobachtung der Testgruppe 3 (Mäuse, welchen die Salbe mit 0,005% Ovomacroglobulin-Konzentration gegeben wurde) wurde das Gewebebild am 8. Tag nach der Enthaarungsbehandlung klarer als nach der Beobachtung am 4. Tag und es wurde bestätigt, dass frische Haar-
6
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
CH 675 686 A5
follikel im subcutanen Gewebe (Fig. 2) gebildet wurden. Die beobachteten Resultate bei der Testgruppe 3 am 4. Tag war ähnlich, wie diejenigen der Mäuse der Testgruppe 1, d.h. diejenigen, welchen eine Ovomacroglobulin-freie hydrophile Salbe gegeben wurde (Fig. 3).
Es wird darauf hingewiesen, dass die Epidermis einer Maus normalerweise eine unebene, rauhe Form aufweist. Bei den getesteten Mäusen der Testgruppen 2-4 wurde beobachtet, dass die Heilung der Verletzungen in einem solchen Ausmass fortgeschritten war, dass ihre Epidermis wiederum die obenerwähnte normale unebene oder rauhe Struktur anzunehmen begann und dass die Zellen, die im Zusammenhang mit dem Haarwachstum stehen, merklich verbessert und entwickelt waren, wobei eine frühere Reproduktion von Haaren damit verbunden war (siehe z.B. Fig. 2).
Beispiel 3
Therapeutischer Hitze-Verbrennungstest
5 Gruppen von Mäusen, die je aus 4 männlichen Balb/c-Mäusen mit einem Gewicht von 25 bis 30 g bestanden wurden für den Test eingesetzt.
Die Haare auf dem Rücken jeder Maus wurden gründlich mit einem Haarschneider abgeschnitten und eine Enthaarungscreme wurde auf die rasierte Haut aufgetragen. Nachdem die Mäuse 5 Min. in diesem Zustand belassen wurden (während welcher Zeit das Auftreten einer Entzündung unwahrscheinlich war), wurde die Creme mit warmem Wasser weggewischt. Dann wurde ein Bereich von 1,5 x 2,5 cm2 des rasierten Rückens der Maus durch Anlegung eines elektrischen Eisens (T-27, Paraffin Cutting Fuse Iran: Warenname, Produkt von Takashima Shoten, Japan) mit einer Temperatur von 350 bis 400°C während 5 Min. eine Verbrennung verursacht.
Mit Beginn vom nächstfolgenden Tag nach der Verbrennung und an jedem 3. Tag danach wurden Salben, wie oben beschrieben, jeder zu testenden Maus jedes Mal in einer Menge von 0,2 g pro Maus appliziert und anschliessend wurden Beobachtungen der Gewichtsänderungen ebenso wie makroskopische und histologische Beobachtungen der Verletzungen durchgeführt.
Testgruppe Nr. 1: Japan Pharmacopoeia hydrophile Salbe (Produkt von Yoshida Pharmaceutical Co., Ltd.) wurde appliziert.
Testgruppe Nr. 2: Obige Salbe, enthaltend 0,01% Ovomacroglobulin wurde appliziert.
Testgruppe Nr. 3: Obige Salbe, enthaltend 0,005% Ovomacroglobulin wurde appliziert.
Testgruppe Nr. 4: Obige Salbe, enthaltend 0,001% Ovomacroglobulin wurde appliziert.
Die Mäuse der verbleibenden Gruppen wurden ohne Behandlung gelassen, um sie als Kontrollen zu beobachten (Kontrollgruppe).
Die Resultate der Körpergewichtsänderungen der getesteten Mäuse sind in Fig. 1 dargestellt, wobei die Anzahl Tage und das Verhältnis der Gewichtsänderungen auf der Abszisse bzw. auf der Ordinate aufgetragen sind. Die Fig. zeigt die Gewichtsänderungen, ausgedrückt als Verhältnis des Körpergewichts, welches täglich gemessen wurde, nachdem dem Tier eine Verbrennung beigebracht wurde (1 bis 4 Tage in Fig. 1) zum Körpergewicht, welches am Tag der Verbrennung gemessen wurde (Tag 0 in der Fig. 1). In der Fig. bezieht sich die strichpunktierte Linie (1) auf Werte, welche für die Testgruppe 4 (Gruppe, welcher Salbe, enthaltend 0,001% Ovomacroglobulin gegeben wurde) erhalten wurde, die gestrichelte Linie (2) bezieht sich auf diejenigen der Testgruppe 1 (Gruppe, welcher Ovomacrogloblin-freie hydrophile Salbe gegeben wurde) und die ausgezogene Linie (3) bezieht sich auf diejenigen der Kontrollgruppe.
Die Resultate der Gewichtsänderungen geben nahezu den Grad der Verbrennung wieder. Das heisst, das Körpergewicht nimmt zu, nachdem die Tiere eine Verbrennung erhalten haben, da der Fortschritt der vaskulären Permeabilität und der abnormale Schweiss, welcher durch die lokale Entzündung verursacht wird, Ödeme produziert, die grösser wachsen, je grösser der verbrannte Bereich ist.
Fig. 1 zeigt klar, dass kein Hinweis auf eine Zunahme des Körpergewichtes für die Testgruppe 4 besteht, da das Ödemwachstum der Tiere dieser Gruppe unterdrückt wird, im Vergleich zur Kontrollgruppe und der Testgruppe 1 (d.h. der Gruppe, welcher eine Ovomacroglobulin-freie, hydrophile Salbe gegeben wurde).
Als Resultat der makroskopischen Beobachtungen im obigen Test wurde gefunden, dass die Tiere, welche zu den Testgruppen 2 bis 4 gehörten, eine ausgeprägte Heilung von der Verbrennung zeigten, wenn mit denjenigen der Kontrollgruppen 1 und der Testgruppe 1 verglichen wird. Dies wird ebenfalls klar bewiesen durch den Vergleich der Fig. 4 (Fotografie der Verletzung eines Tiers der Testgruppe 4 am 6. Tag der Verbrennung) mit Fig. 5 (ähnliche Fotografie der Kontrollmaus).
Histologische Beobachtungen mittels der HE-Färbung wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 2 durchgeführt.
Die Resultate zeigten, dass am 4. Tag der Verbrennung bei den Mäuse der Kontrollgruppe und der Testgruppe 1 die Epidermis und das Corium vollständig ersetzt waren durch Eosin-gefärbte Materialien, die charakteristisch für eine Verbrennung sind und Haarfollikel nur als ihre Form aufwiesen (siehe Fig. 7, die eine mikroskopische Fotografie am 4. Tag der Verbrennung der Kontrollgruppe zeigt). Im Gegensatz dazu zeigten die Gruppen, welchen das erfindungsgemässe Wundtherapeutikum gegeben wurde
7
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
CH 675 686 A5
(z.B. Testgruppe 3), dass die Gewebe tatsächlich im Begriff der Heilung waren, ausgehend von den subkutanen Geweben des Coriums, worin die Bildung der coriumartigen Gewebe begann und Haarwurzeln bevorzugt wuchsen (siehe Fig. 6; mikroskopische Fotografie am 4. Tag nach der Verbrennung der Testgruppe 3, welcher die Salbe, die 0,005% Ovomacroglobulin enthielt, gegeben wurde).
Demnach geht daraus hervor, dass der Ödemhemmeffekt und der wundtherapeutische Effekt makroskopisch bestätigt sind und dass die Haut- oder Haarheileffekte, d.h. dass die gewebebildungsfördern-den Effekte histologisch erkannt werden.
Beispiel 4
Organoleptische Beurteilung der erfindungsgemässen Kosmetika
Es wurde eine Testgruppe von 10 Frauen (Alter: 25 bis 35), welche unter rauher Haut litten für den Test ausgewählt. Jeder Probandin wurde das erfindungsgemässe Kosmetikum (Hautmilch der nachstehenden Formulierung 1) zweimal täglich nach dem Verlassen des Bettes und vor dem Zubettgehen verabreicht während 2 Wochen und bis nahe zur Zeitperiode, um die drei nachstehend beschriebenen Zustände zu erreichen.
Als Kontrolltest wurde ein kosmetisches Kontrollpräparat, welches in gleicher Weise, wie das obige erfindungsgemässe Kosmetikum hergestellt wurde, jedoch kein Ovomacroglobulin enthielt, in gleicher Weise an 5 weiblichen Probandinnen getestet, die in ähnlicher Weise an rauher Haut litten. Die Resultate der organoleptischen Auswertung sind in Tabelle 3 dargestellt, worin der Wert (Zähler/Nenner) (die Anzahl der Probandinnen die günstig auf den ausgewerteten Zustand reagieren/ gesamte Anzahl Probandinnen) angibt.
Tabelle 3
Ausgewerteter Zustand
Erfindungsgemässes
Kontrollkosmetikum
Kosmetikum
Feuchtes Gefühl
9/10
1/5
Glattes Gefühl
10/10
2/5
Verschwinden der Hautrauhheit
9/10
2/5
Die obige Tabelle 3 beweist, dass die erfindungsgemässe kosmetische Probe, welche Ovomacroglobulin enthält im organoleptischen Test ausgezeichnete Resultate zeigte.
Beispiel 5
Therapeutischer Hautschnittest
(1) Der Rücken eines Kaninchens wurde mit einem Silbermesser eingeschnitten, um 5 dickspaltige Risswunden zu machen, wobei jede eine Grösse von 25 mm x 25 mm und eine Tiefe von 1,2 mm aufwies. Die Wunden hatten einen Abstand von mindestens 30 mm, um die Wirkung der Wundheilung zwischen ihnen zu eliminieren.
Jedes der nachstehend beschriebenen Medikamente A bis D wurde einmal täglich auf jede Wunde appliziert, wobei eine Wunde ohne Behandlung blieb, damit diese als Kontrolle ausgewertet werden konnte. Nach der Applikation wurden die Wunden durch Gaze (Grösse 25 mm x 25 mm) gedeckt, durch einen luftdurchlässigen Nylonfilm (Tegadam: registrierter Warenname, Three M Ltd.) abgedeckt, um eine Kontamination mit anderen Medikamenten zu vermeiden und der ganze Bereich der Wunden wurde mit einer elastischen Binde abgedeckt. Diese Behandlungen erfolgten während der gesamten Beobachtungsperiode.
8
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
CH 675 686 A5
Medikamente
(A) Hydrophile Petrolatumsalbe Gebleichtes Bienenwachs Stearylalkohol Cholesterin Weisses Petrolatum Propylparaben
0,0625 g (100 g)
86 g
8g 3g 3g
(B) Hydrophile Petrolatumsalbe, enthaltend 1% Ovomacroglobulin
5% wässrige Ovomacroglobulinlösung 20 g
(enthaltend 40 mg Methylparaben)
Hydrophiles Petrolatumbasismaterial 80 g
(C) Hydrophile Petrolatumsalbe, enthaltend 0,1 % Ovomacroglobulin
0,5% wässrige Ovomacroglobulinlösung 20 g (enthaltend 40 mg Methylparaben)
Hydrophiles Petrolatumbasismaterial 80 g
(D) Hydrophile Petrolatumsalbe, enthaltend 0,01% Ovomacroglobulin
0,05% wässrige Ovomacroglobulinlösung 20 g (enthaltend 40 mg Methylparaben)
Hydrophiles Petrolatumbasismaterial 80 g
(2) Die Auswertung der Wundtherapeutika wurde durchgeführt, indem folgende Punkte unmittelbar nach der Verwundung und 7,24 und 21 Tage danach beobachtet wurden.
(a) Epithelbildung der Wunde
Der Fortschritt der Heilung wurde ausgewertet, indem bei jeder Beobachtung Fotografien gemacht wurden.
(b) Histologische Beobachtungen
Die verwundete Phase wurde beobachtet und der Anteil an Collagenfasern, seine Morphologie in Granulationsgeweben und das gebildete Epithelium wurden beobachtet mittels HE-gefärbten Proben.
(c) Auswertung der Nebenwirkungen
Die Gegenwart oder Abwesenheit der Stimulation einer normalen Haut (Rötung) und Hautentzündung wurden beobachtet.
Im obigen Experiment war die Grösse der Wunden, auf welche Salben, die 0,01% und 0,1% Ovomacroglobulin enthielten, appliziert wurden, am 7. Tag nach der Wundpräparation wesentlich kleiner (siehe Fig. 8 und 9) als diejenige auf welche die hydrophile Salbe appliziert wurde (vgl. Fig. 10) und die histologischen Beobachtungen wiesen auf die Bildung von Granulationsgeweben hin. Es wurden weitere Fortschritte in den wundtherapeutischen Effekten durch Ovomacroglobulin am Tag 14 beobachtet, d.h. die beobachtete Grösse der Wunden auf welche die Salben, die 0,01% und 0,1% Ovomacroglobulin enthielten, gegeben wurden, war ausgeprägt kleiner als bei denjenigen, welche mit der hydrophilen Salbe behandelt wurden. Die Unterschiede zwischen ihnen waren ebenso bei den histologischen Beobachtungen sichtbar bezüglich der Bildung von Granulationsgeweben, des Anteils Collagen und des Wachstums des Epithelgewebes. Die Beobachtung am 21. Tag nach der Wundpräparation zeigte eine ausgeprägt kürzere Heilungsperiode für Stellen, auf welche Salben mit einem Ovomacroglobulingehalt von 0,01 und 0,1% aufgetragen wurden (Fig. 11 und 12), im Vergleich zu solchen, wo Petrolatumsalbe appliziert wurde (Fig. 13). Es wurde ein ähnlicher Effekt, wie bei den histologischen Beobachtungen festgestellt, d.h. die Granulati-
Resultate:
9
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
CH 675 686 A5
on, die Zunahme der Collagenfasern und das Wachstum der Epithelzellen waren nachweisbar. In einem anderen Versuch wurde eine Ovomacroglobulinsalbe auf normale Haut aufgetragen, um ihre Nebenwirkungen zu beobachten. Als Resultat konnten weder rote Flecken auf der Haut, noch das Vorkommen von Dermatitis erkannt werden.
Der Versuch, in welchem eine Salbe mit einem Ovomacroglobulingehalt von 1% verwendet wurde, ergab ähnliche Resultate, wie sie bei der Verwendung einer Salbe mit einem Ovomacroglobulingehalt von 0,1 % beobachtet wurden.
Beispiel 6
Ausdehnungstest an Cornea Epithelzellen
Ein Kaninchen mit einem Gewicht von 2,5 bis 3,0 kg wurde mittels intravenöser Verabreichung von Pentobalbitat (Produkt von Ptiman-Moor Co.) in einer Menge von 30 mg/kg anästhesiert. Die Cornea wurde dann extrahiert und dann in 2 x 4 mm Streifen Corneastücke aufgeteilt.
Die so erhaltenen Corneastücke wurden während 28 Std. in TC-199-Kulturlösungen, in welchen Ovomacroglobulin in einer Konzentration von 0,05 jig/ml, 0,5 (im/ml und 5 um/ml aufgelöst war, kultiviert. Nach der Kultivation wurden die Gewebestücke mittels einer Mischung von 5% Eisessig und 95% Ethanol fixiert und in Paraffin eingebettet, von welchem 4 |im Schnittstücke hergestellt wurden. Diese Stücke wurden einer konventionellen HE-Färbung unterworfen und die Länge der ausgedehnten Cornea Epithelzellen wurde gemessen, indem bei der Beobachtung ein Mikroskop verwendet wurde.
Als Resultat wurde gefunden, dass Ovomacroglobulin die Ausdehnung der Cornea Epithelzellen dosisabhängig fördert, wie dies in Fig. 14 dargestellt ist, worin A die Kontrollen zeigt, TC-199-Kulturlösung und B, C und D die gleichen Kulturlösungen angeben, zu welchen 0,05 jxg/ml, 0,5 ng/ml bzw. 5 ng/ml Ovomacroglobulin zugegeben wurde.
Beispiel 7
Therapeutischer Parodontium-Wundtest
Es wurden Wunden auf den Parodontia der Ratten gemäss der folgenden Verfahren 1 und 2 gebildet, um die therapeutische Wirkung des erfindungsgemässen Behandlungsmittels zu testen.
Präparation von Wunden
1. Es wurde eine hakenförmige Sonde rund um das Zentrum der rechten und linken oberen Hinterzähne von der Gaumenseite der Ratte (Alter: 12 Wochen) eingeführt. Nachdem die Sonde die Position erreicht hatte, wurde sie mehrere Male längs der Krone umgedreht, um eine Wunde zu bilden. Anschliessend wurde ein Wurzelkanal Therapy K File Nr. 40 eingeführt, nahe unter dem Kontaktpunkt des rechten zweiten Hinterzahnes, wobei ein Weg zwischen der Wangenseite und der Gaumenseite gebildet wurde. Ein Seidenfaden (biade silk) 4-0 wurde einmal um den zweiten Hinterzahn gewunden und auf der Wangenseite geknotet. Nach der Feststellung der Hemostase wurde die Testpaste appliziert. Alle diese Verfahren wurden unter einer abdominalen Anästhesie unter Verwendung von Ketaral durchgeführt.
2. Die Entfernung des Zahnfleisches wurde durchgeführt, indem eine Inzision, herausführend vom dritthintersten Zahn durch die Mitte des hintersten Zahns durchgeführt wurde unter Verwendung einer Vogelschnabelklingenschere Nr. 2 und indem eine hakenförmige Sonde durchgeführt und umgedreht wurde. Es wurde ungefähr 0,5 mm Knochenphase freigelegt.
10
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
CH 675 686 A5
Testphase
(A) Kontrollpaste
Hydrophile Petrolatumpaste*
100 g
(B) Paste mit 0,005% Ovomacroglobulingehalt
0,025% wässrige Ovomacroglobulinlösung
20 g
(enthaltend 40 mg Methylparaben)
Hydrophiles Petrolatum*
80 g
(C) Paste mit 0,1 % Ovomacroglobulingehalt
0,5% wässrige Ovomacroglobulinlösung
20 g
(enthaltend 40 mg Methylparaben)
Hydrophiles Petrolatum*
80 g
* Zusammensetzung des hydrophilen Petrolatums (pro 100 g)
Gebleichtes Bienenwachs
8g
Stearyialkohol
3g
Cholesterin
3g
Weisses Petrolatum
86 g
Propylparaban
0,0625 g
Verabreichungsmethode
Jede der obigen Pasten wurde auf ein Tablett gegeben und jeder Ratte einmal täglich, jedesmal 15 Min. appliziert, in einer Menge von etwa 0,32 g in Mittel. Die erste Applikation wurde nach der Feststellung der Hemostase gegeben und den Tieren wurde während 2 Std. nach der Applikation kein Trinkwasser gegeben. Die obigen Verfahren wurden unter einer abdominalen Anästhesie mit Nembutal (0,1 ml) durchgeführt.
Auswertung
Die behandelten Ratten wurden am ersten Tag nach dem Beginn des Experimentes, am zweiten Tag und am 7. Tag getötet. Die Verletzungen wurden herausgenommen und durch Bouin-Fixativ fixiert, mit Tri-chloressigsäure entkalkt, in Paraffin eingebettet und durch HE oder Azan gefärbt und einer Beobachtung unterworfen zur Feststellung der Anzahl entzündeten Stellen oder Änderungen der Collagenfasern.
Resultate
Die therapeutischen Effekte des erfindungsgemässen wundtherapeutischen Mittels waren am nächstfolgenden Tag der Wundpräparation und Applikation des erfindungsgemässen Mittels bezüglich der Befeuchtung der entzündeten Zellen, des Zustandes der Blutung in den Geweben und des Zustan-des der Collagenfasern folgende:
1. Befeuchtung von entzündeten Stellen und Zustand der Blutung in den Geweben:
Die Beobachtung der Kontrollen zeigte die Tatsache, dass intensive Kapillarerweiterung- und Blutungsbilder im Gebiet, das sich vom Zahnfleischtaschen-Epithelium bis zur Spitze des alveolären Knochens ausdehnt, vorhanden waren, wobei dieses Gebiet mit dem befeuchteten Fibrinhorizont und gestreuten Neutrophilen umgeben war (Fig. 16). Andererseits war in den Wunden, auf welche das erfindungsgemässe externe Mittel gegeben wurde, der Blutungszustand nicht so intensiv und die Lamina Proria zeigte sich bereits durch den Fibrinhorizont bedeckt, obschon Kapillarerweiterungen in der Lamina Proria beobachtet wurden. Die Befeuchtung der Neutrophilen der Lamina Proria war geringer als bei den Kontrollen, obwohl intensive lokale Bilder von befeuchteten Neutrophilen auf den Zahnfleischta-schen-Epithelium und auf der Oberfläche des Fibrinhorizontes des verbindenden Epitheliums beobachtet wurden. Wenn die Gruppen, welchen die Pasten mit 0,005% und 0,1% Ovomacroglobulin verabreicht wurde, verglichen wurden, besassen die letzteren weniger Kàpillarerweiterungs- und Blutungsbilder in der Lamina Proria und wiesen weniger befeuchtete Neutrophile im Epithelium auf als die erstere. Fig. 15 zeigt eine Fotografie eines Gewebeschnittes, auf welches die Paste mit 0,005% Ovomacroglobulingehalt gegeben wurde.
11
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
CH 675 686 A5
2. Zustand der Collagenfasern:
Die Färbung der Collagenfasern wurde mittels Azan-Farbstoff durchgeführt. Unter Verwendung des HE-Farbstoffes wurden Plasmotomien, Änderungen und dergleichen in den Collagenfasern in der Nähe und rund um die Wunde der Kontrollen beobachtet, während in den Wundproben, auf welche das erfindungsgemässe externe Mittel gegeben wurde, sich die Plasmotomien der Collagenfasern offensichtlich nicht rund um die Wunde ausdehnten, obschon Plasmotomien in nächster Nachbarschaft vorhanden waren. Die Tendenz war intensiver in der Gruppe, welcher die Paste mit einem Ovomacroglobulingehalt von 0,1% gegeben wurde, als bei derjenigen, welcher eine Paste mit einem Ovomacroglobulingehalt von 0,005% gegeben wurde.
Beispiel 8
Nachstehend werden beispielsweise die Formulierungen von erfindungsgemässen Behandlungsmitteln angegeben. In den folgenden Formulierungen bedeuten die Zahlen bei den zahlreichen Bestandteilen «Gewichtsteil(e)».
Formulierung 1 : Erfindungsgemässes Kosmetikum
Herstellung einer Hautmilch
Flüssiges Paraffin (100-110 cp)
7
Cetylalkohol
0,5
85% Glycerin
7
Ovomacroglobulin
0,01
Dimethylaminopropyl-Lanolinsäureamid-disuIfat
0,03
Antiseptika (Methylparaben)
0,2
Geschmacksstoff zweckmässiger Anteil
Wasser
Ausgleich
100
Es wurde eine homogene Mischung hergestellt, indem zuerst Ovomacroglobulin, Dimethylaminopropyl-Lanolinsäureamid-disulfat und Glycerin gemischt wurden und anschliessend unter Rühren bei 75°C Wasser zugegeben wurde. Es wurde eine andere homogene Mischung hergestellt, indem flüssiges Paraffin, Cetylalkohol und Methylparaben unter Rühren und Erwärmen auf 75°C gemischt wurden. Dann wurde die erste Mischung graduell zur letzteren zugegeben, während die letztere gerührt wurde und eine Temperatur von 75°C aufrechterhalten wurde. Nach der Zugabe liess man die Mischung auf Zimmertemperatur abkühlen und fügte den Geschmacksstoff zu, um eine erfindungsgemässe Hautmilch zu erhalten.
Formulierung 2: Erfindungsgemässes Kosmetikum
Herstellung einer Hautmilch
Flüssiges Paraffin (100-110 cp) 5
isopropylmyristat 10
Stearinsäure 3
Cetano! 2
85% Glycerin 10
Polyoxyethylènstearat (EO = 4) 1
Ovomacroglobulin 0,001
Dimethylaminopropyl-Lanolinsäureamid-disulfat 0,04 Antiseptika (Methylparaben) 0,2
Geschmacksstoff zweckmässiger Anteil
Wasser Ausgleich
100
12
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
CH 675 686 A5
Die erfindungsgemässe Hautcreme wurde auf Basis der obigen Formulierung und in gleicher Weise, wie die obige Hautmilch der Formulierung 1 hergestellt.
Formulierung 3: Erfindungsgemässes Kosmetikum
Herstellung einer Hautlotion
95% Ethylalkohol
20
85% Glycerin
5
Polyoxyethylensorbitan-Lanolinsäuremonoester
0,5
(EO = 20)
Ovomacroglobulin
0,005
Dimethylaminopropyl-Lanolinsäureamid-disulfat
0,04
Antiseptika (Methylparaben)
0,2
Geschmacks- und Farbstoff zweckmässiger Anteil
Wasser
Ausgleich
100
Es wurde eine homogene Mischung hergestellt, indem zuerst Ovomacroglobulin, Dimethylpropyl-La-nolinsäureamid-disulfat und Glycerin gründlich gemischt wurden und anschliessend unter Rühren Wasser zugegeben wurde. Eine andere homogene Mischung wurde hergestellt, indem die Geschmacks- und Farbstoffe und die Antiseptika in Ethylalkohol aufgelöst wurden und anschliessend die erstere Mischung zur letzteren unter Rühren zugegeben wurde und dann die erhaltene erfindungsgemässe Hautlotion filtriert wurde.
Formulierung 4: Erfindungsgemässes Kosmetikum
Herstellung einer Hautlotion
Die Hautlotion wurde gemäss der gleichen Formulierung und in gleicher Weise, wie die obige Hautlotion der Formulierung 3 hergestellt, mit der Ausnahme, dass der zugegebene Anteil Ovomacroglublin in dieser Formulierung 4 0,0001 Gewichtsteile betrug.
Formulierung 5: Erfindungsgemässes Behandlungsmittel
Ovomacroglobulin
0,01 g
Antiseptika zweckmässiger Anteil
Geschmacksstoff zweckmässiger Anteil
Destilliertes Wasser
Ausgleich
100 ml
Es wurde destilliertes Wasser zum Ovomacroglobulin, dem Antiseptika und dem Geschmacksstoff zugegeben, wobei das gesamte Volumen 100 ml betrug. Nach der Sterilisierung wurde die Lösung in den Sprühtyp verarbeitet, wobei ein erfindungsgemässes wundtherapeutisches Mittel erhalten wurde.
Formulierung 6: Erfindungsgemässes Behandlungsmittel
Ovomacroglobulin
0,05 g
Antiseptika zweckmässiger Anteil
Destilliertes Wasser
Ausgleich
100 ml
Es wurde eine Lösung des erfindungsgemässen Behandlungsmittels in Form des Sprühtyps auf Basis der obigen Formulierung und in gleicher Weise wie das erfindungsgemässe Behandlungsmittel der Formulierung 5 hergestellt.
13
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
CH 675 686 A5
Formulierung 7: Erfindungsgemässes Behandlungsmittel
Herstellung einer hydrophilen Salbe
Ovomacroglobulin
0,5 g
Weisses Petrolatum
250 g
Stearyialkohol
220 g
Propylenglykol
120 g
Natriumlaurylsulfat
15 g
Ethyl (oderMethyl)-p-oxybenzoat
0,25 g
Propyl-p-oxybenzoat
0,15 g
Gereinigtes Wasser zweckmässiger Anteil
1000 g
Es wurde ein erfindungsgemässes Behandlungsmittel, enthaltend Ovomacroglobulin in Form einer hydrophilen Salbe gemäss der obigen Formulierung hergestellt.
Formulierungen 8-11 : Erfindungsgemässe Behandlungsmittel
Die erfindungsgemässen Behandlungsmittel wurden gemäss der obigen Formulierung 7 hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Mengen Ovomacroglobulin in den Formulierungen 8,9,10 bzw. 11 0,01 g, 0,05 g, 0,1 g bzw. 1 g betrugen.
Gewerbliche Verwertbarkeit
Das erfindungsgemässe Wundbehandlungsmittel, dessen Herstellung oben erläutert wird, besitzt eine ausgezeichnete Wirkung zur Förderung der Wundheilung, die anderen verschiedenen wundtherapeutischen Mitteln oder Verfahren weit überlegen ist.
Das erfindungsgemässe Haarwachstumsförderungsmittel übt nicht nur einen haarwuchsfördernden Effekt aus, sondern besitzt ebenfalls eine haarschützende oder verbessernde Wirkung. Diese Wirkungen können beispielsweise dazu führen, dass rauhes Haar verschwindet und der Haarglanz verbessert wird.
Das erfindungsgemässe Kosmetikum übt eine schützende und verbesserende Wirkung auf Haut oder Haar aus und besitzt bezüglich anderen Kosmetika dieser Art verschiedene Vorteile.
Die erfindungsgemässen Präparate besitzen ebenfalls eine ausgezeichnete Lagerstabilität und Sicherheit.

Claims (11)

Patentansprüche
1. Wundbehandlungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Ovomacroglobulin als wirksame Komponente.
2. Wundbehandlungsmittel gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es 0,0001 bis 30 Gew.-% Ovomacroglobulin enthält.
3. Haarwachstumsförderungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Ovomacroglobulin als wirksame Komponente.
4. Haarwachstumsförderungsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es 0,0001 bis 30 Gew.-% Ovomacroglobulin enthält.
5. Kosmetikum, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Ovomacroglobulin als wirksame Komponente.
6. Kosmetikum nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Hautkosmetikum in Form einer Lotion, Creme, Emulsion oder Unterlage ist.
7. Kosmetikum gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Haarkosmetikum in Form eines Shampoos, eines Spülmittels, einer Haarflüssigkeit, einer Setzlotion oder eines Haartonikums ist.
8. Kosmetikum gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es 0,0001 bis 0,1 Gew.-% Ovomacroglobulin enthält.
9.Verwendung von Ovomacroglobulin zur Herstellung eines Wundbehandlungsmittels gemäss Anspruch 1 oder 2.
10. Verwendung von Ovomacroglobulin zur Herstellung eines Haarwuchsförderungsmittels gemäss Anspruch 3 oder 4.
11. Verwendung von Ovomacroglobulin zur Herstellung eines Kosmetikums gemäss einem der Ansprüche 5 bis 8.
14
CH569/88A 1986-06-13 1987-06-09 CH675686A5 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP13867086 1986-06-13
JP62136516A JPS63107912A (ja) 1986-06-13 1987-05-29 創傷治療剤

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH675686A5 true CH675686A5 (de) 1990-10-31

Family

ID=26470070

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH569/88A CH675686A5 (de) 1986-06-13 1987-06-09

Country Status (8)

Country Link
US (1) US5190916A (de)
EP (1) EP0274532B1 (de)
CH (1) CH675686A5 (de)
DE (1) DE3781662T2 (de)
DK (1) DK167997B1 (de)
GB (1) GB2200282B (de)
NL (1) NL8720257A (de)
SE (1) SE468746B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7175647B2 (en) * 2000-04-18 2007-02-13 David Berry Repair of ruptured membrane by injection of naturally occurring protein in amniotic fluid sac
US6391047B1 (en) * 2000-04-18 2002-05-21 David Berry Repair of ruptured membrane by injection of naturally occurring protein in amniotic fluid sac
WO2001089540A1 (en) * 2000-05-23 2001-11-29 N.V. Nutricia Use of egg white and egg white fractions for tissue regeneration

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1401515A (fr) * 1964-05-19 1965-06-04 Nouveau produit cosmétologique atténuant ou faisant disparaître momentanément lesrides
DE2341029C2 (de) * 1973-08-14 1984-05-17 geb. Seifried Klara 7580 Bühl Braun Mittel zur Wachstumsförderung und -erhaltung der Haare
FR2356426A1 (fr) * 1976-06-29 1978-01-27 Truffier Jean Claude Fraction ovomucoide du blanc de l'oeuf de caille, ayant des proprietes antiproteasiques
CA1168980A (en) * 1980-04-17 1984-06-12 Rolf Schafer Wound healing compositions
FR2489145A1 (fr) * 1980-09-04 1982-03-05 Geistlich Soehne Ag Compositions pharmaceutiques accelerant la guerison de blessures
JPS5841811A (ja) * 1981-09-08 1983-03-11 Shizuya Shiozu 脱毛防止養毛発毛促進剤
JPS58121220A (ja) * 1982-01-13 1983-07-19 Green Cross Corp:The 寒冷不溶性グロブリンの製造法
JPS5976007A (ja) * 1982-10-22 1984-04-28 Shiseido Co Ltd 化粧料
JPS59116225A (ja) * 1982-12-22 1984-07-05 Nippon Nousan Kogyo Kk 創傷治癒の促進剤組成物
JPS60237989A (ja) * 1984-05-11 1985-11-26 Nippon Koutai Kenkyusho:Kk 細胞培養用添加剤

Also Published As

Publication number Publication date
DE3781662D1 (de) 1992-10-15
US5190916A (en) 1993-03-02
EP0274532B1 (de) 1992-09-09
DE3781662T2 (de) 1993-03-25
DK72188D0 (da) 1988-02-12
GB2200282B (en) 1990-06-13
SE8800392L (sv) 1988-02-08
EP0274532A4 (de) 1989-10-04
NL8720257A (nl) 1988-05-02
DK167997B1 (da) 1994-01-17
GB8801959D0 (en) 1988-02-24
GB2200282A (en) 1988-08-03
DK72188A (da) 1988-02-12
SE8800392D0 (sv) 1988-02-08
EP0274532A1 (de) 1988-07-20
SE468746B (sv) 1993-03-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3309850A1 (de) Neue pharmazeutische coenzym q(pfeil abwaerts)1(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)0(pfeil abwaerts) enthaltende zubereitungen
JPS63502985A (ja) 角膜基質創傷の治療のための組成物
DE60112431T2 (de) Verwendung von biguanidederivaten zur herstellung eines vernarbungsfördernden medikaments
EP0367103B1 (de) Topische Salbe
JPH027287B2 (de)
DE1804801C3 (de) Mittel zur Aknebehandlung
PT719538E (pt) Agente externo para a pele
DE3418820C2 (de)
DE1301983B (de) Hautbraeunungsmittel
DE69914158T2 (de) Adenosin enthaltendes Haartonikum
DE19822820A1 (de) Pharmazeutisches Präparat zur Wundbehandlung
JPH0348165B2 (de)
DE2707814A1 (de) Mittel zur pflege und behandlung der haut und verfahren zur herstellung der mittel
CH675686A5 (de)
EP0274104A2 (de) 13-cis-Retinsäure zur Verwendung in Präparaten gegen alternde Haut
DE10221194B4 (de) Hyaluronidasehaltiges Hautpflegemittel
US5055456A (en) Anti-alopecia composition
AT403434B (de) Topische zusammensetzung zur beschleunigung der wundheilung
EP0040604B1 (de) Kosmetische zubereitung
KR100860350B1 (ko) 생약추출물을 함유하는 모발생장촉진용 화장료 조성물
JP2884213B2 (ja) 細胞膜老化改善剤
DE2615654C3 (de) Salbenpräparat zur Intensivierung des WoIl- und Haarwachstums
KR940003055B1 (ko) 오보매크로 글로블린을 함유하는 화장품 및 창상치료제
DE1667890B2 (de) Dermatologische und kosmetische aeusserlich anzuwendende mittel zur behandlung von hautkollagenosen
DE2653595C2 (de) Verfahren zum Extrahieren von embryonaler Kälberhaut, der dabei erhaltene Extrakt sowie dessen Verwendung als Wirkstoff in Mitteln zur Behandlung der Haut

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased