AT413607B - Vorrichtung zum messen der qualität eines geschlachteten tieres oder von lebensmittel - Google Patents

Vorrichtung zum messen der qualität eines geschlachteten tieres oder von lebensmittel Download PDF

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Description

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AT 413 607 B
Die Erfindung beschreibt eine Vorrichtung zum Messen der Qualität eines geschlachteten Tieres oder von Lebensmitteln, wie es in den Ansprüchen 1, 9 beschrieben ist.
Es sind bereits unzählige verschiedenartige Vorrichtungen zum Messen der Fleischqualität 5 bekannt. Dabei ist aus der DE 39 25 331 C2 ein Fleischklassifizierungsgerät bekannt, bei dem eine Sonde mit einem Gehäuse verbunden ist, wobei das Gehäuse für eine Einhandbedienung mit einem Griffelement ausgebildet ist und im Gehäuse die elektronische Steuerung, insbesondere die Messelektronik, integriert ist. Weiters ist im Gehäuse ein Kontrollmittel, welches bevorzugt durch eine LCD-Anzeige und Tasten gebildet ist, angeordnet. Nachteilig ist hierbei, dass io nur eine sehr beschränkte Einstellung des Gerätes möglich ist und für die genaue Zuordnung der Messdaten eine nachträgliche Überarbeitung der Daten notwendig ist.
Weiters ist aus der DE 38 14 634 A1 eine Vorrichtung zum Messen des ph-Wertes im Fleisch von geschlachteten Tieren bekannt. Dabei ist wiederum an einem Gehäuse eine Sonde ange-15 ordnet, die nunmehr durch eine ph-Einstabmesselektrode, die in das Fleisch des geschlachteten Tieres eingedrückt wird, gebildet ist. Auf der gegenüberliegenden Seite der Sonde weist das Gehäuse ein Sichtfenster auf, in dem der Benutzer das Messergebnis ablesen kann und somit eine Klassifizierung vornehmen kann. Nachteil ist hierbei, dass keinerlei Eingabemöglichkeiten vorhanden sind und somit bei Verwendung eines derartigen Gerätes der Benutzer eine hand-20 schriftliche Liste über die Messdaten führen muss.
Aus der DE 100 54 295 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung der Elastizität von Fleisch von Schlachttieren und Geflügel bekannt, bei der an einem Gehäuse eine Anschlagplatte angeordnet ist, durch die ein federbelasteter stumpfer Prüfkörper bzw. Sonde 25 geführt ist. Bei dieser Vorrichtung erfolgt die Messung der Fleischqualität auf dem Prinzip des Rigor-Mortis (Totenstarre). Dabei wird der Prüfkörper, ohne dabei in das Fleisch des Schlachttieres einzudringen, mit einer bestimmten Kraft, insbesondere Muskelkraft, auf die Oberfläche des Schlachttieres gedrückt. Die Strecke, die der Prüfkörper aufgrund der Elastizität des Fleisches zurücklegt, wird ermittelt und entsprechend ausgewertet. Nachteil ist hier ebenfalls, dass 30 keinerlei Einstellmöglichkeiten vorhanden sind.
Die WO 91/14180 A1 betrifft die Bewertung von Schlachtgut und Schachtgutteilen durch Bildanalyse. Sie besagt, dass die Analyse freigelegter Merkmale von Schlachtgutteilen, wie Fett zwischen den Muskeln, eingesetzt worden ist, um die Qualität und Quantität von Fleischer-35 Zeugnissen innerhalb des Schlachtguts abzuschätzen.
Die EP 0 444 675 A1 offenbart, dass eine Fleischoberfläche mit einem Lichtstrahl abgetastet werden kann, um ihre Reflexionseigenschaften zu ermitteln. Die Analyse der Daten gibt Informationen z.B. in bezug auf das Durchwachsensein mit Fett. 40
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Bedienkomfort zu erhöhen bzw. die Bedienung derartiger Geräte zu verbessern und ein kombiniertes Messgerät zu schaffen, bei dem mehrere Messmethoden bzw. Messverfahren mit einem Gerät durchgeführt werden können. 45 Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale im Kennzechenteil des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhaft ist hierbei, dass vom Benutzer direkt vor Ort, also in dem Schlachthof bzw. der Verarbeitungshalle sämtliche notwendigen Daten eingegeben werden können, wodurch eine nachträgliche Überarbeitung bzw. Aufbereitung der Daten bzw. Messergebnisse nicht mehr notwendig ist. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Informationen über eine externe so Komponente, insbesondere einen Computer, erstellt werden können und diese in Form einer Bibliothek bzw. Datenbank in das Gerät integriert werden, sodass der Benutzer nur mehr die entsprechenden Informationen auswählen muss und somit der Bedienerkomfort sehr erhöht wird. 55 Bei der Vorrichtung ist die Ansteckbuchse für die Sonde zur Lebensmittelmessung derart aus- 3
AT 413 607 B gebildet, dass eine Mehrzahl unterschiedlicher Sonden, insbesondere zum Messen des pH- Wertes, des Py-Wertes, des Leitfähigkeitswertes, der Temperatur, ersetzbar und betreibbar sind.
Hierbei erfolgt die Ableitung des Py-Wertes derartig: P —> in Anlehnung an das p von pH-Wert, als Symbol für Qualitätsparameter unter anderem beispielsweise bei Fleisch; y —> beschreibt das Messverfahren. Das Messverfahren nutzt die Verformung eines elektrischen Impulses durch das Messobjekt zur Bestimmung der Leitwerte Yo und Yoo aus der Ortskurve; Daher ist der Py-Wert ein Maß für die relative Volumenkonzentration von Zellen mit intakter Zellmembran im Gewebe.
Eine Ausgestaltung nach Anspruch 2 und 3 ist von Vorteil, da dadurch eine einfache und rasche Erweiterung der Eingabemöglichkeiten geschaffen wird, ohne dass dabei die Handhabung des Gerätes wesentlich verschlechtert wird.
Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 4, da dadurch mit einem einzigen Grundgerät mehrere unterschiedliche Messverfahren durchgeführt werden können und somit der Einsatzbereich eines derartigen Gerätes wesentlich vergrößert wird.
Von Vorteil ist auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 5, da dadurch gleichzeitig bzw. hintereinander zwei Messwerte ermittelt werden können, ohne dass der Benutzer die Sonde wechseln muss.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 6 und 7 wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass der Benutzer keinerlei Vorkenntnisse aufweisen muss, da eine selbständige Einstellung auf die verwendeten Sonden vorgenommen wird.
Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 8, da dadurch fehlerhafte Eingaben verhindert werden können und gleichzeitig die Eingabe von Daten wesentlich beschleunigt wird.
Die Erfindung wird anschließend in Form von Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, insbesondere eines Messgerätes, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig. 2 eine weitere Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, insbesondere des Messgerätes, mit aufgestecktem und heruntergeklapptem aktivem Eingabemittel, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig. 3 eine Frontansicht auf die Vorrichtung, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit an einem Unterarm angeordnetem Eingabemittel.
Einführend wird festgehalten, dass gleiche Teile der einzelnen Ausführungsbeispiele mit gleichen Bezugszeichen versehen werden. Die in den einzelnen Ausführungsbeispielen angegebenen Lageangaben sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Vorrichtung 1, insbesondere Messgerät 2, zum Messen der Qualität eines geschlachteten Tieres gezeigt. Grundsätzlich ist zu erwähnen, dass bei dem Messgerät 2 ein zum Stand der Technik zählendes Messverfahren zum Bestimmen der Fleischqualität eingesetzt wird, sodass auf dieses nicht mehr näher eingegangen wird.
Bei der Vorrichtung 1 bzw. dem Messgerät 2 ist eine Sonde 3 an einem Gehäuse 4 über eine 4
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Ansteckbuchse 5 tauschbar verbunden, wobei das Gehäuse 4 für eine Einhandbedienung mit einem Griffelement 6 ausgebildet ist. Im Gehäuse 4 ist die elektronische Steuerung, insbesondere die Messelektronik 7, angeordnet. Zusätzlich ist am Gehäuse 4 zumindest eine elektrische Anschlussbuchse 8, insbesondere Schnittstelle, für die Verbindung mit einer externer Kompo-5 nente, insbesondere für einen Computer, angeordnet. Weiters weist das Messgerät 2 ein Kon-trollmittel 9, welches bevorzugt durch eine LCD-Anzeige 10 und Tasten 11 bis 15 gebildet ist, auf.
Aufgrund der Kompaktheit derartiger Geräte für eine Einhandbedienung ist oft nur eine be-io schränkte Eingabemöglichkeit über das Kontrollmittel 9 vorhanden, da diese eine möglichst kleine Baugröße und ein sehr geringes Gewicht aufweisen müssen, um die Bedienerfreundlichkeit zu gewährleisten. Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Geräten ist es nur möglich, dass über die angeordneten Tasten am Kontrollmittel lediglich fortlaufende Nummern bzw. Kennungen für die Messungen vergeben werden können bzw. die einzelnen Messergebnisse 15 abgerufen oder an eine externe Komponente überspielt werden können. Ist es notwendig, zusätzliche Informationen hinzuzufügen, so müssen diese nachträglich von Hand aus über eine zusätzliche Komponente ergänzt werden, d.h., dass die Messergebnisse mit den zugeordneten fortlaufenden Nummern bzw. Kennungen auf eine externe Komponente, meist auf einen Computer, überspielt werden, an dem anschließend Zusatzinformationen, wie beispielsweise die 20 Herkunft des Tieres, die Art des gemessenen Tieres, Lieferanten/Kunden, Chargen, Nummern-bzw. Kennungszuordnung der gemessenen Messwerte usw., von Hand eingegeben werden können.
Um die Bedienerfreundlichkeit eines derart kompakten Gerätes zu erhöhen und bereits vor oder 25 während der Messung Zusatzinformationen eingeben zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass am Gehäuse 4 ein zusätzliches Anschlussmittel 16 angeordnet ist. Gemäß Fig. 1 bis 3 weist das Gehäuse 4 als Anschlussmittel 16 eine zusätzliche Anschlussbuchse 17 für die Verbindung eines Eingabemittels 18 auf, wobei das Eingabemittel 18 über Befestigungselemente am Gehäuse 4 steck- und schwenkbar angeordnet ist, d.h., dass das Eingabemittel 18, falls 30 gewünscht, einfach über das Kontrollmittel 9 des Gehäuses 4, insbesondere stirnseitig auf das Gehäuse 4, mit einem Halterahmen 19 aufgesteckt wird, an dem das Eingabemittel 18 schwenkbar bzw. klappbar gelagert ist. Somit ist es möglich, dass das Eingabemittel 18 derart verschwenkt bzw. hochgeklappt werden kann, wie strichliert in Fig. 2 dargestellt, dass das Kontrollmittel 9 frei zugänglich ist und somit über das Kontrollmittel 9 und bei zurückgeklapptem 35 Eingabemittel 18 über dieses abwechselnd eine Eingabe durchgeführt werden kann. Bei Verwendung des Eingabemittels 18 ist dieses über das Kontrollmittel 9, wie in vollen Linien in Fig. 2 dargestellt, positioniert und ist somit aktiviert.
Das Eingabemittel 18 ist bevorzugt durch einen Tastenblock 20 gebildet, sodass dem Benutzer 40 weitere Tasten 21 ohne Einschränkung der Beweglichkeit des Gerätes und ohne wesentliche Vergrößerung der Baugröße und Erhöhung des Gewichtes zur Verfügung stehen. Der Tastenblock 20 bzw. das Eingabemittel 18 ist über ein Anschlusskabel 22, wie schematisch dargestellt, mit der Anschlussbuchse 17 verbunden. Bevorzugt wird der Tastenblock 20 derart ausgebildet, dass dieser beispielsweise zwölf zusätzliche Tasten 21 aufweist, wobei einer Taste 21 mehrer 45 Funktionen zugeordnet sein können. Damit wird erreicht, dass eine Texteingabe vorgenommen werden kann. Hierzu sind beispielsweise einer Taste 21 die Buchstaben „A, B, C“ der nächsten Taste 21 die Buchstaben „D, E, F“ usw. zugeordnet, sodass ein Benutzer durch einmaliges bzw. mehrmaliges Betätigen der selben Taste 21 die verschiedenen zugeordneten Buchstaben auswählen und eine freie Texteingabe vornehmen kann, die im Messgerät 2 gespeichert wird. 50
Selbstverständlich ist es möglich, dass auch Funktionen den einzelnen Tasten 21 zugeordnet werden können bzw. definierte Wörter, Namen, usw., wobei es möglich ist, dass der Benutzer durch Aktivieren einer bestimmten Taste 21 zwischen den unterschiedlichen Belegungen der Tasten 21, also eine Auswahl zwischen den Buchstaben-Modus und dem Funktions-Modus, 55 schalten kann. 5
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Erfindungsgemäß ist direkt im Messgerät 2 eine Datenbank bzw. Bibliothek gespeichert, die über das Kontrollmittel 9 oder über den zusätzlichen Tastenblock 18 abgerufen werden kann, d.h., dass bereits vordefinierte Informationen, wie Lieferanten/Kunden, Chargen/Artikel, usw. im Messgerät 2 gespeichert werden, die anschließend vom Benutzer aufgerufen werden können 5 und dem entsprechenden Messergebnis zugeordnet werden. Hierzu wird die im Kontrollmittel 9 angeordnete LCD-Anzeige 10 bevorzugt zwei- oder mehrzeilig ausgebildet, sodass an dieser gleichzeitig mehrere Informationen angezeigt werden. Beispielsweise werden dem Benutzer über die LCD-Anzeige 10 der Lieferant/Kunde, die Charge/Artikel, die laufende Nummer bzw. Kennung, der gemessene ph-Wert oder Leitfähigkeitswert oder py-Wert und die Temperatur io angezeigt. Dadurch ist eine nachträgliche Bearbeitung der aufgenommenen Messwerte nicht mehr notwendig, da die einzelnen Messwerte eindeutig zuordenbar sind. Eine derartige Anzeige am Kontrollmittel 9 ist in Fig. 3 ersichtlich.
Nachfolgend wird ein Ablaufschema für einen Messvorgang und einen Eingabevorgang be-15 schrieben, ohne dass dazu das zusätzliche Eingabemittel 18 verwendet wird. Hierzu ist zu erwähnen, dass bei diesem Ablauf eine interne Bibliothek bzw. Datenbank verwendet wird, in der bereits sämtliche Zusatzinformationen hinterlegt sind und diese lediglich vom Benutzer abgerufen werden müssen. Die Bibliothek bzw. Datenbank kann auf einer externen Komponente erstellt und in das Messgerät 2 gespeichert werden. Dabei ist es möglich, dass durch die 20 Verwendung des zusätzlichen Tastenblockes 20 die Bibliothek bzw. Datenbank direkt am Messgerät 2 ergänzt oder verändert wird bzw. dass durch Aufruf eines Untermenüs jeder beliebige Text eingegeben und gespeichert werden kann. Selbstverständlich ist es möglich, dass die Bedienung des Messgerätes 2 auch anderwärtig erfolgen kann. Es soll lediglich die Funktionsweise des Messgerätes 2 in einem Beispiel dargestellt werden. 25 Über den Taster 11 „Ein-Aus“ wird das Messgerät 2 in Betrieb genommen, wobei die Stromversorgung des Messgerätes 2 über eine interne Batterie oder über eine externe Stromversorgung erfolgen kann. Anschließend kann der Benutzer über die Tasten 12,13 „Pfeil Auf/Ab“ zuerst die Zusatzfunktionen, insbesondere den Lieferanten und die Gruppe bzw. Tierart einstellen, wie 30 dies in den schematisch umrandeten Fenstern 23, 24 ersichtlich ist. Hierzu kann der Benutzer sämtliche Einträge aus der Bibliothek bzw. Datenbank abrufen, insbesondere durchscrollen, und durch Betätigen der Taste 14 „Okay“ speichern. Bei Verwendung des zusätzlichen Tastenblockes 20 und der internen Bibliothek ist es möglich, dass der Benutzer nur den Anfangsbuchstaben eintippt und der erste Eintrag der Bibliothek mit dem gleichen Buchstaben angezeigt 35 wird, sodass anschließend der Benutzer weiterscrollen kann bzw. durch eine weitere Buchstabeneingabe das Ergebnis weiter einschränkt. Neben dem Fenster 23, 24 für die Lieferanten und Tierarten wird am Kontrollmittel 9 eine fortlaufende Nummer 25 bzw. Kennung angezeigt, die automatisch generiert wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass der Benutzer diese manuell einstellen kann. 40
Nachdem der Benutzer den Einstellvorgang durchgeführt hat, kann dieser nunmehr mit der eigentlichen Messung beginnen. Hierzu muss der Benutzer die Sonde 3 in das Messgut, nicht dargestellt, also das Schlachttier, eintauchen und warten, bis sich der Messwerte - Fenster 26 -stabilisiert hat. Anschließend speichert der Benutzer durch abermaliges Drücken der Taste 14 45 „Okay“ den Messwert und er kann nunmehr die Temperatur, die im Fenster 27 angezeigt wird, einstellen oder über eine Temperatur-Sonde, nicht dargestellt, messen und speichern. Es ist auch möglich, dass mehrere Untermenüs über die Taste 15 „M“ vor oder nach der Messung aufgerufen werden können, sodass der Benutzer noch genauer Informationen eingeben kann. so Nach Beendigung eines Messvorganges bleiben die Einstellungen unverändert, nur die Nummer 25 bzw. Kennung wird erhöht bzw. neu vergeben. Dadurch kann der Benutzer mit einem Einstellvorgang von einem Lieferanten mehrere Schlachttiere überprüfen und muss lediglich bei einem neuen Lieferanten oder Tierart eine neuerliche Einstellung vorgenommen werden. 55 Weiters ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 bzw. dem Messgerät 2 die Ansteckbuchse 6
AT 413 607 B 4 für die Sonde 3 derart ausgebildet, dass diese unterschiedliche Sonden 3 für unterschiedliche Messverfahren aufnehmen kann, d.h., dass die Ansteckbuchse 4 für die Sonde 3 zur Lebensmittelmessung derart ausgebildet ist, dass eine Mehrzahl unterschiedlicher Sondentypen, insbesondere zum Messen des ph-Wertes, des py-Wertes, des Leitfähigkeitswertes, der Tempera-5 tur, ersetzbar sind und somit ein kombiniertes Messgerät für unterschiedliche Messverfahren, insbesondere eine Messung von mindestens drei unterschiedlichen Werten, nämlich dem ph-Wert, der Leitfähigkeit und der Temperatur, geschaffen wird. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ist jedoch noch vorgesehen, dass am Gehäuse 4, insbesondere in dem Griffelement 6 eine weitere Anschlussbuchse 28 für eine Temperatur-Sonde, nicht dargestellt, ange-io ordnet ist, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, dass zwei Sonden 3 gleichzeitig betrieben werden können.
Somit ist es nunmehr erstmals möglich, mit einer Vorrichtung 1 bzw. mit einem Messgerät 2 mehrere unterschiedliche Messverfahren bzw. Messmethoden durch Einsatz unterschiedlicher 15 Sonden 3 durchzuführen. Beim Stand der Technik ist es bisher nur möglich, dass mit einer Vorrichtung 1 immer nur ein bestimmtes Messverfahren durchgeführt werden kann, sodass für zwei unterschiedliche Messverfahren auch zwei entsprechend ausgestattete Vorrichtungen 1 verwendet werden müssen. Bei dem erfindungsgemäßen Gerät ist es lediglich notwendig, dass der Benutzer die entsprechende Sonde 3 am Gehäuse 4 befestigt und somit durch Tausch der 20 Sonde 3 mit einem Grundgerät, also dem Messgerät 2, mehrere Messverfahren durchführen kann. Die Umschaltung auf die unterschiedlichen Messverfahren kann dabei automatisch oder manuell erfolgen, d.h., dass von der Messelektronik 7 selbständig erkannt wird, welcher Sensor 3 an der Ansteckbuchse 5 aufgesetzt ist und führt das entsprechende Messverfahren insbesondere eine Messung des ph-Wertes, der Leitfähigkeitswert, des py-Wertes, für diese Sonde 3 25 durch oder der Benutzer kann über das Kontrollmittel 9 durch Betätigen einer bestimmten Taste 11 bis 14 eine manuelle Umschaltung zwischen den einzelnen Messverfahren durchführen.
Weiters ist eine Ausführung möglich, bei der das zusätzliche Eingabemittel 18, insbesondere der Tastenblock 20, nicht am Gehäuse 4 befestigt, sondern dieses vom Benutzer getragen wird, 30 wie dies schematisch in Fig. 4 dargestellt ist, d.h., dass der Benutzer den Tastenblock 20 am Unterarm über ein Armband 29 bzw. Klettband befestigt. Der Tastenblock 20 wird wiederum über ein Kabel mit dem zusätzlichen Anschlussmittel 16, nicht dargestellt, verbunden. Es ist aber auch möglich, dass das Anschlussmittel 16 derart ausgebildet wird, dass eine drahtlose Kommunikation, beispielsweise per Funk oder Infrarot, mit einer Komponente, insbesondere 35 dem Eingabemittel 18, durchführen kann. Hierzu weist das Eingabemittel 18, insbesondere der Tastenblock 20, ebenfalls ein entsprechendes Anschlussmittel auf, sodass eine drahtlose Datenübertragung zwischen der Vorrichtung 1 und dem Eingabemittel 18 erfolgt. Eine derartige Ausbildung, bei der der Tastenblock 20 vom Benutzer getragen wird, hat dem Vorteil, dass gleichzeitig eine Eingabe über das Kontrollmittel 9 am Gehäuse 4 und über den Tastenblock 20 40 durchgeführt werden kann.
Es ist auch möglich, dass das Eingabemittel 18 zusätzlich bzw. anstelle des Tastenblockes 20 durch einen Strich-Code-Leser, einen optischen Scanner, einen Lesestift usw. zur automatischen Aufnahme von Kennzeichenmerkmalen gebildet ist. Dadurch wird eine automatisierte 45 Dateneingabe in das Messgerät 2 erreicht, da der Benutzer über diese Eingabemöglichkeiten bereits gekennzeichnete Lebensmittel erfassen kann und die Einstellung des Messgerätes 2 nunmehr nicht von Hand erfolgen muss, d.h., dass die Lebensmittel bereits mit unterschiedlichen Kennzeichenmerkmalen, wie beispielsweise Strichcode, Ohrmarke, usw., gekennzeichnet sind, sodass der Benutzer durch Verwendung des entsprechenden Eingabemittels 18 diese so Kennzeichenmerkmale in das Messgerät 2 einiesen kann, worauf im Messgerät 2 eine Zuordnung des Messergebnisses erfolgen kann. Hierzu ist es auch möglich, dass zu den Kennzeichenmerkmalen Daten im Messgerät 2 hinterlegt sind und entsprechend zugeordnet werden.
Abschließend sei darauf hingewiesen, dass in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel 55 die einzelnen Teile bzw. Bauelemente oder Baugruppen schematisch bzw. vereinfacht darge-

Claims (8)

  1. 7 AT 413 607 B stellt sind. Des weiteren können auch einzelne Teile der zuvor beschriebenen Merkmalskombi-nationen des Ausführungsbeispieles eigenständige, erfindungsgemäße Lösungen bilden. Die diesbezüglichen erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind der Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Messen der Qualität eines geschlachteten Tieres oder von Lebensmitteln, io bei der eine Sonde an einem Gehäuse über Ansteckbuchsen tauschbar verbunden ist, wo bei das Gehäuse für eine Einhandbedienung mit einem Griffelement ausgebildet ist, im Gehäuse die elektronische Steuerung, insbesondere die Messelektronik, und elektrische Anschlussbuchsen für die Verbindung mit externen Komponenten, insbesondere mit einem Computer, integriert sind, und am Gehäuse ein Kontrollmittel, welches bevorzugt durch 15 eine LCD-Anzeige und Tasten gebildet ist, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) bzw. das Messgerät (2) ein zusätzliches Anschlussmittel (16) für die Verbindung eines Eingabemittels (18) aulWeist, wobei über das Eingabemittel (18) Zusatzinformationen, wie Lieferanten/Kunden, Chargen/Artikel, usw., eingebbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingabemittel (18) über Befestigungselemente, insbesondere einen Halterahmen (19) am Gehäuse (4) steck- und schwenkbar angeordnet ist und bei Verwendung des Eingabemittels (18) dieses über das Kontrollmittel (9) positioniert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingabemittel (18) durch einen Tastenblock (20) gebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteckbuchse (5) für die Sonde (3) zur Lebensmittelmessung derart 30 ausgebildet ist, das eine Mehrzahl unterschiedlicher Sonden (3), insbesondere zum Messen des pH-Wertes, des Py-Wertes, des Leitfähigkeitswertes, der Temperatur, ersetzbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- 35 zeichnet, dass am Gehäuse (4), insbesondere in dem Griffelement (6) eine weitere Anschlussbuchse (8) für eine Temperatur-Sonde angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Tausch einer Sonde (3) für ein anderes Messsystem, insbeson- 40 dere einer Messung des pH-Wertes oder des Py-Wertes oder des Leitfähigkeitswertes, über das Kontrollmittel (9), insbesondere einem Taster (11 bis 14), eine manuelle Umschaltung der Messelektronik (7) erfolgt oder die Messelektronik (7) eine automatische Umschaltung vornimmt.
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass mehrere Sonden (3), insbesondere eine Sonde (3) für die pH-Wertmessung oder Leitfähigkeitsmessung oder Py-Wertmessung, und eine Sonde für die Temperaturmessung gleichzeitig betreibbar sind. so
  8. 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingabemittel (18) zusätzlich bzw. anstelle des Tastenblockes (20) durch einen Strich-Code-Leser, einen optischen Scanner, einen Lesestift usw. gebildet ist. 55 Hiezu 3 Blatt Zeichnungen
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