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Die Erfindung betrifft ein Fernwirksystem, bestehend aus mittels Nachrichtenkanälen miteinander verbundenen Stationen, welche über Meldungen aufnehmende Mcldungscingängc und über Befehle abgebende Befehlsausgänge verfügen und wobei die Nachrichtenkanäle mittels Frequenzweichen in einem Frequenzbereich oberhalb des für Telefonbetrieb einschliesslich Gebührenzählimpulsanzeigc benötigten Frequenzbereich bei den
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jeweils über die Anschlussleitungen mit Strom femversorgt werden.
Ein solches Fernwirksystem ist vorgeschlagen worden. Bei diesem Vorschlag ist über die Art der Femstromversorgung der Femwirkunterstation nichts ausgesagt mit Ausnahme der Massgabe, wonach in der örtlichen Stromversorgung der Fcrnwirkuntcrstation zusätzliche Mittel enthalten sein müssen, um auch bei Telefonverkehr einen gleichzeitigen Fcmwirkbetricb aufrechterhalten zu können. Insbesondere die bei der Impulswahl anfallenden Kurzschlussschritte sind für eine stetige Energieentnahrne abträglich. Abhilfe schaffen hier Energiespeicher, beispielsweise Kondensatoren. Für die Versorgung von grösseren Femwirkunterstationen müssten diese Pufferkondensatoren jedoch sehr gross bemessen werden, was jedoch nachteilig ist wegen der Kosten und wegen der Platzerfordernis.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es deshalb, ein Femwirksystem der eingangs genannten Art anzugeben, das eine unterbrechungsfreie Stromversorgung der Femwirkunterstationen auch dann ermöglicht, wenn gleichzeitig Telefonverkehr auf den Telefonanschlussleitungcn erfolgt.
Selbstverständlich soll dieses
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Aufgabe erfolgt dadurch, dass am vermittlungsscitigen Ende der Teilnehmeranschlussleitung (ASL) eine Koppcleinrichtung (LK) und am tcilnehmerseitigen Ende eine Koppcleinrichtung (TNA) eingeschleift sind, welche die Frequenzweichen enthalten, dass in der vermittlungsseitigen Koppcleinrichtung (LK) eine Zusatzspeisung (ZS) zwischen Telefonanschlussleitung (ASL) und Ortsvermittlungsstelle (OVSt) eingefügt ist, dass bei ankommenden Ruf diese Zusatzspcisung (ZS) von der Telefonanschlussleitung (ASL) abgeschaltet
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dieser Gleichstrom ( !) eingeprägtTelefonanschlussleitung (ASL) von der Ortsvermittlungsstelle (OVSt) abgeschaltet wird, dass zwischen dem tcilnehmcrseitigen Ende (TNA) der Telefonanschlussleitung (ASL) und dem Telefon (T) ein Gleichspannungswandler (DC)
zur Stromversorgung ( 5 Volt) der Femwirkstaüon in Serie eingeschleift ist, dass weiterhin zwischen Telefon (T) und dem teilnehmerseitigen Ende (TNA) der Telefonanschlussleitung (ASL) eine Schleifenerkennungseinrichtung (SE, Dec) eingeschleift ist, dass die Schleifenerkennungseinrichtung (SE) eine Zenerdiode (etwa 90 Volt) enthält, durch welche der Telefonapparat überbrückt wird, und weiterhin einen Widerstand (ungefähr 500 Ohm) enthält, durch welchen der Telefonapparat überbrückbar ist, wobei die Überbrückung dann erfolgt, wenn bei aufgelegtem Telefonapparat die Fernwirkstation aktiviert wird (Figur 2).
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich durch die Unteransprüche.
Die Lösung der Erfindung geht von der Idee aus, eine gemischte Speisung durchzuführen, derart, dass bei aufgelegtem Telefonhörer eine Fernspcisung über die TEMEX-Zcntralc erfolgt und dass bei abgehobenem Telefonhörer und bei abgeschalteter TEMEX-Zentrale eine Fernspeisung durch die Ortsvermittlungsstelle erfolgt. Die Übertragung der Signalisierung kann deshalb wie üblich auf dem Gleichstromweg erfolgen, während der Ruf ebenfalls in dem üblichen Frequenzband übertragen wird.
Vorteil dieser Lösung ist. dass sich die Dämpfung für den Fernsprechapparat nicht erhöht, dass bei TEMEXAusschaltung eine einfache Umschaltung auf Ortsvermilttlungsstellenbetrieb erfolgt, dass die übliche Messtechnik
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Es erfolgt nun die Beschreibung anhand der Figuren. Die Figur l zeigt ein Blockschaltbild mit einer Telefonanschlussleitung (ASL). die an Ihren beiden Enden mit Koppeleinrichtungen (LK) zur
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(OVSt)Beiden Figuren gemeinsam sind die direkten Abschlüsse der Telefonanschlussleitung (ASL) mit den Frequenzweichen, jeweils mit einem Tief- und Hochpass, die jeweils mit dem Hochpass verbundenen Mikroprozessoren (TUS) auf der Teilnehmcrselte bzw. P) der zentralen TEMEX-Seite mit ihren Schnittstellen (TSS) (TEMEX-Schnittstelle) bzw. (TZ) (TEMEX-Zentrale).
Es folgen nun die Emzclbcschrcibung der Figuren sowie deren Funktionsbeschreibung.
Die vermittlungsscitige Koppeleinrichtung (LK) nach Figur 1 zeigt auf dem Pfad des unteren Frequenzbereiches nach der Frequenzwciche die Gleichstromcinspcisung (Sp) mit-60 Volt und die daran anschliessende glcichstromm3ssige Auftrennung der Zwischenleitung zur Ortsvermittlungsstelle mittles
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sowie eine Ruferkennungsschaltung (Ruferlc). Die Schleifenwahlschaltung schliesst die Leitung zur Ortsvermittlungsstclle gleichstrommässig ab.
Die teilnehmerseitige Koppeleinrichtung (TNA), TEMEXNetzabschluss genannt, enthält auf dem niederfrequenten Pfad nach der Frequenzweiche ebenfalls eine gleichstrotrennende Speiseeinrichtung (Sp), welche den Sprachfrequenzbereich durchlässt. tuber die Speiseeinrichtung wird von der Te ! efonanschluss ! eitung her ein Gleichstromkonverter (DC) gespeist, welcher Versorgungsspannungen 5 Volt für die TEMEX-Untcrstalion (TUS) sowie eine Speisegleichspannung von 24 Volt für den Telefonapparat (T) liefert. In Reihe zu dieser Speisegleichspannung ist eine Rufspannung (Ruf) mittels eines Schalters, welcher von dem Mikroprozessor der TEMEX-Unterstation ansteuerbar ist, ein-bzw. anschaltbar.
Zwischen der Spcisecinrichtung (Sp) und dem Telefonapparat (T) ist die Basisemitterstrecke eines Schleifenerkennungstransistors (SE) geschleift, dessen Kollektoranschluss auf einen Eingang des Mikroprozessors der TEMEX-Unterstation (TUS) geführt ist. Zur Funktionsweise wird folgendes angegeben.
Ein von der Ortsvermittlungsstelle ankommender Ruf wird in der Ruferkennungseinrichtung (Ruferk) erkannt, in einen TEMEX-Befehl (Ruf) umgesetzt und zur TEMEX-Unterstation übertragen. Dort wird dieser Befehl umgesetzt, wobei eine Rufspeisung von etwa 25 Volt effektiv erzeugt wird. Über die Schleifenerkennung (SE) wird der Schleifenstrom überwacht und über TEMEX als "abgehoben" gemeldet. Hat der Teilnehmer abgehoben, so wird die anschliessend erfolgende (nsi)-Wahl aufgenommen, als (BCD)-Code zur vermiulungsseitigen Leitungskoppeleinrichtung übertragen und dort als neue Impulsserie wiederholt.
Die Leitungskoppeleinheiten nach Figur 2 sind wie folgt aufgebaut. Die vermittlungsseitige Koppeleinrichtung (LK) enthält auf der (NF)-Seite hinter der Weiche eine Umschalteinrichtung, die im Normalfall mittels Ruhekontakt über eine Zusatzspcisung (ZS) zur Ortsvermittlungsstelle führt und im Aktivierungsfall die Anschlussleitung an einen eingeprägten Speiscglcichstrom (I) anschaltet. Die Umschalteinrichtung ist an einen Ausgang des Mikroprozessors (gP) angeschlossen. Ferner ist eine Ruferkennungseinrichtung (Ruferk) vorgesehen, welche bei ankommendem Ruf in Serie zu dem eingeprägten Speisegleichstrom (I) eine Rufspannung (Ruf) einschaltet.
In der teilnehmerscitigen Koppeleinrichtung (TNA) ist auf der NF-Seite zwischen der Frequenzweiche und dem Telefonapparat (T) ein Gleichstromkonvcrter (DC), welcher den Mikroprozessor der TEMEX-Unterstation (TUS) mit : 5 Volt versorgt, sowie eine Schleifenerkennungseinrichtung (SE) eingeschleift. Die Schleifenerkennungseinrichtung enthält einen Transistor, dessen Basisemitterstrecke seriell in den Spcisegleichstromwcg eingeschleift ist und dessen Kollektoranschluss über einen Decodierer (Dec) zu einem Eingang des Mikroprozessors der TEMEX. Untcrstation führt. Parallel zum aufgelegten Telefonapparat ist eine Zenerdiode geschaltet, welche eine Schwellspannung von etwa 90 Volt aufweist.
Die Zenerdiode ist mit einem Widerstand von etwa 500 Ohm mittels eines Schalters überbrückbar, welcher von dem Schleifendecodiercr (Dec) ansteuerbar ist. Es werden nun die Funktionen beschrieben. Eine Aktivierung des TEMEX-Netzabschlusses (TNA) erfolgt in der vermitüungsseitigen Koppeleinrichtung (LK) durch Umschalten der Anschlussleitung (ASL) von der Ortsvcrmittlungsstelle auf eine TEXEX-Speisebrücke mit einer elektromotorischen Kraft von etwa 140 Volt, wobei ein Strom von etwa 22 Milliampere über Schaltregler eingeprägt wird. sobald sich der TEMEX-Netzabschluss (TNA) angeschaltet hat. Diese Anschaltung erfolgt teilnehmerscitig derart, dass die Zenerdiode durchlässig wird und somit der Gleichstromkonverter (DC) Speisespannung liefern kann.
Bleibt der Telefonapparat aufgelegt, so wird die
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Die ÜbcrbrückungOrtsvermmtungsstctte (OVSt) eingeschleiften Optokopplers (OK) erzielt, dessen Ausgang vom Mikroprozessor (jiP) der TEXEX-Zentrale überwacht wird.
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Spciscgteichstrom (I)den Handapparat ab, so wird Schleife erkannt und über TEMEX zur vermittlungsseitigen Koppelemnchtung signalisiert. Dort wird zur Ortsverminlungsstclle umgeschaltet.