WO2020084143A1

WO2020084143A1 - Verkleidungssystem für eine wand, anordnung des verkleidungssystems und verfahren zur montage des verkleidungssystems

Info

Publication number: WO2020084143A1
Application number: PCT/EP2019/079277
Authority: WO
Inventors: Vincent Spodar; Amin Dr. EMAMI; Yasar TIKVES; Klaus WETZSTEIN; Tobias LÜDEKE
Original assignee: 3A Composites Gmbh
Priority date: 2018-10-25
Filing date: 2019-10-25
Publication date: 2020-04-30
Also published as: US20220064962A1; PL3870772T3; ES2933964T3; DE102018126669A1; AU2019366769A1; CN112912573A; EP3870772B1; CN112912573B; DK3870772T3; EP3870772A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verkleidungssystem (100) für eine Wand (1), mit einem plattenförmigen Verkleidungselement (50), das an zwei gegenüberliegenden Längs- oder Querseiten mit jeweils einem Befestigungsprofil (10) verbindbar ist, wobei das Befestigungsprofil (10) zur Verankerung des Verkleidungssystems (100) an der Wand (1) ausgebildet ist, wobei das Verkleidungselement (50) an den beiden in Wirkverbindung mit einem Befestigungsprofil (10) angeordneten Längs- oder Querseiten jeweils einen vorzugsweise streifenförmigen Befestigungsabschnitt (60, 62) aufweist, der mit einem gegengleichen, nutförmigen Aufnahmeabschnitt (16, 18) am Befestigungsprofil (10) zusammenwirkt, wobei die beiden Aufnahmeabschnitte (16, 18) am Befestigungsprofil (10) auf der einer Befestigungsfläche (14) für die Wand (1) am Befestigungsprofil (10) gegenüberliegenden Seite am Befestigungsprofil (10) angeordnet sind, wobei der erste Aufnahmeabschnitt (16) zumindest im wesentlichen parallel zur Befestigungsfläche (14) bzw. zu einem Grundflächenabschnitt (64) des Verkleidungselements (50) verläuft und der zweite Aufnahmeabschnitt (16) einem schrägen Winkel (a), vorzugsweise zwischen SOGrad und 60Grad, ganz besonders bevorzugt etwa 45Grad, zur Befestigungsfläche (14) bzw. zum Grundflächenabschnitt (64) angeordnet ist.

Description

Verkleidunqssvstem für eine Wand, Anordnung des Verkleidungssvstems und Verfahren zur Montage des Verkleidunqssvstems

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Verkleidungssystem für eine Wand. Ferner betrifft die Erfindung eine Anordnung eines erfindungsgemäßen Verkleidungssystems an einer Wand sowie ein Verfahren zur Montage eines erfindungsgemäßen Verkleidungssystems an einer Wand.

Stand der Technik Verkleidungssysteme für Wände sind in vielfältiger Art und Weise aus dem

Stand der Technik bekannt. Sie dienen insbesondere der optischen Gestaltung der Wand und/oder einem Schutz einer Gebäudewand gegenüber Witterungseinflüssen oder ähnlichem. Die bekannten Verkleidungssysteme bestehen in der Regel aus an der Wand montierbaren Befestigungselementen in Form von länglichen

Befestigungsprofilen, die mit Verkleidungselementen Zusammenwirken. Die Verkleidungselemente sind plattenförmig ausgebildet und weisen insbesondere an den Längs- bzw. Querseiten Befestigungsabschnitte auf, die mit den Befestigungsprofilen Zusammenwirken, um die Verkleidungselemente mit den Befestigungsprofilen zu verbinden. Neben den gewünschten optischen Eigenschaften der Verkleidungselemente sind auch eine Reihe von Anforderungen bekannt, die ein derartiges

Verkleidungssystem erfüllen soll, um über einen längeren Zeitpunkt die gewünschte Funktionalität bzw. den Schutz der Wand zu gewährleisten. So ist es insbesondere erwünscht, dass zwischen den einzelnen

Verkleidungselementen möglichst geringe Spalte vorhanden sind. Dies erfolgt nicht nur aus optischen Gründen, sondern auch um einen Zutritt von Feuchtigkeit oder Schmutz in die Spalte bzw. Zwischenräume zwischen den Verkleidungselementen zu minimieren. Weiterhin werden die Befestigungsprofile beispielsweise über Schraubverbindungen an der Wand verankert. Diese Schraubverbindungen sollen durch eine entsprechende geometrische Gestaltung der Verkleidungselemente ggf. ebenfalls verdeckt bzw. optisch nicht wahrnehmbar angeordnet sein.

Aus der nachveröffentlichten DE 10 2018 106 155 A1 der Anmelderin ist bereits ein Verkleidungssystem für eine Wand bekannt, das sowohl aus optischer, als auch aus funktioneller Sicht besonders vorteilhaft ausgebildet ist. Dabei werden die einzelnen Verkleidungselemente im Bereich sowohl der Längsseiten als auch der Querseiten mit Befestigungsprofilen an der Wand verankert. Das bekannte Verkleidungssystem bzw. die Verkleidungselemente sind darüber hinaus als Sandwichbauteile mit einem Kernbereich und beidseitig den Kernbereich überdeckenden, aus Aluminium bestehenden Abdeckschichten ausgebildet. Dieses Material ist unter dem Handelsnamen ALUCOBOND® der Anmelderin bekanntgeworden und hat sich im weltweiten Einsatz für derartige Verkleidungssysteme bereits bewährt. Zum Befestigen eines derartigen Verkleidungselements an einem Befestigungsprofil ist es aus der genannten Schrift darüber hinaus bekannt, durch nutartige Ausfräsungen an den Verkleidungselementen Abkantbereiche zu schaffen, über die der Befestigung an dem Befestigungsprofil dienende Abschnitte manuell umgebogen werden können.

Offenbarung der Erfindung

Das erfindungsgemäße Verkleidungssystem für eine Wand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass es sich besonders einfach handhaben bzw. an einer Wand montieren lässt. Insbesondere ermöglicht es das erfindungsgemäße Verkleidungssystem, dass dieses beispielsweise durch Heimwerker an einer Wand montiert werden kann, ohne dass hierfür spezielle Kenntnisse hinsichtlich der Materialverarbeitung der Verkleidungselemente und/oder sowie speziell ausgebildetes Werkzeug benötigt wird.

Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, die Verkleidungselemente zumindest teilweise durch unmittelbares Umformen an den

Befestigungsprofilen in die benötigte, mit den Befestigungsprofilen zusammenwirkende Form zu bringen, bzw. beim Anbringen der Verkleidungselemente an einer Wand gleichzeitig für die entsprechende, benötigte Formgebung der Verkleidungselemente im Befestigungsbereich an den Befestigungsprofilen zu sorgen. Hierzu weist das erfindungsgemäße Verkleidungssystem ein Befestigungsprofil zur gleichzeitigen Befestigung von zwei Verkleidungselementen an deren Längsseiten oder Querseiten auf, wobei das Befestigungsprofil für die beiden Verkleidungselemente jeweils einen Aufnahmeabschnitt aufweist, der mit einem gegenüber einem Grundflächenabschnitt des

Verkleidungselements umgebogenen Befestigungsabschnitt am

Verkleidungselement zusammenwirkt. Erfindungswesentlich ist insbesondere die Anordnung der Befestigungsabschnitte bzw. der beiden Aufnahmeabschnitte für die Befestigungsabschnitte der Verkleidungseiemente im Befestigungsprofil derart, dass ein erster Befestigungsabschnitt des Verkleidungselements zumindest im Wesentlichen parallel zu einem Grundflächenabschnitt des Verkleidungselements verläuft und ein zweiter Befestigungsabschnitt am Verkleidungselement in einem schrägen Winkel, vorzugsweise zwischen 30Grad und 60Grad, ganz besonders bevorzugt etwa 45Grad, zum Grundflächenabschnitt angeordnet ist. Weiterhin ist die Ebene einer dem zweiten Befestigungsabschnitt zugeordneten Seitenwandfläche des zweiten Aufnahmeabschnitts am Befestigungsprofil auf der dem ersten Aufnahmeabschnitt zugewandten Seite bei einem im ersten Aufnahmeabschnitt des Befestigungsprofils angeordneten Verkleidungselement außerhalb des Querschnitts des Verkleidungselements angeordnet ist.

Eine derartige Ausbildung ermöglicht es insbesondere, dass eine Montage eines Verkleidungselements bei bereits an der Wand befestigtem bzw. verankertem Befestigungsprofil ermöglicht wird. Dabei kann bei einem mittels des Befestigungsprofils an der Wand über den ersten Befestigungsabschnitt montierten (ersten) Verkleidungselement ein weiteres (zweites) Verkleidungselement mit seinem Befestigungsabschnitt in die zugeordnete Aufnahmeöffnung des Befestigungsprofils eingeschoben werden, und zwar in einem Zustand, bei dem der Befestigungsabschnitt noch flach ausgebildet ist bzw. noch nicht umgeformt ist. Das Umkanten bzw. Umbiegen des Befestigungsabschnitts am Verkleidungselement erfolgt dann in einem nachfolgenden Montageschritt quasi zwangsläufig, und zwar in genau in der Art und Weise, die erforderlich ist, um das so vormontierte Verkleidungselement an der Wand befestigen zu können.

Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen

Verkleidungssystems für eine Wand sind in den Unteransprüchen aufgeführt.

Um zwischen den einzelnen Verkleidungselementen möglicht geringe Spalte im Bereich des Befestigungsprofils auszubilden, ist es bevorzugt vorgesehen, dass die beiden Aufnahmeabschnitte am Befestigungsprofil Aufnahmeöffnungen für die Befestigungsabschnitte haben, die am Befestigungsprofil auf einander zugewandten Seiten angeordnet sind. Eine derartige Anordnung bewirkt darüber hinaus, dass bei montierten Verkleidungselementen diese sich ggf. in einer Löserichtung selbst gegenseitig blockieren und somit ein unbeabsichtigtes Lösen eines Verkleidungselements vom Befestigungsprofil vermieden wird. Dies ist insbesondere im Zusammenhang mit ggf. auftretenden äußeren Kräften infolge von Windkräften oder ähnliches von Belang.

Eine bevorzugte konstruktive Weiterbildung des Befestigungsprofils sieht vor, dass der erste Aufnahmeabschnitt am Befestigungsprofil auf der der Befestigungsfläche des Befestigungsprofils abgewandten Seite einen Fortsatz aufweist, an den der Grundflächenabschnitt des Verkleidungselements auf der dem ersten Befestigungsabschnitt zugewandten Seite anliegt. Eine derartige Ausbildung bewirkt neben der Aufnahme des ersten Befestigungsabschnitts des Verkleidungselements in dem entsprechenden Aufnahmeabschnitt des Befestigungsprofils eine zusätzliche formschlüssige Anlage des Verkleidungselements am Befestigungsprofil.

Zur Minimierung des Querschnitts bzw. des Materialbedarfs des Befestigungsprofils ist es darüber hinaus von Vorteil, wenn die beiden Aufnahmeabschnitte am Befestigungsprofil in Bezug zu einer senkrecht zur Längsrichtung des Befestigungsprofils verlaufenden Querrichtung an gegenüberliegenden Randbereichen des Befestigungsprofils angeordnet sind.

Das Befestigen bzw. die Montage der einzelnen Verkleidungselemente erfolgt bevorzugt dadurch, dass auf der der Befestigungsfläche abgewandten Seite des Befestigungsprofils zwischen den Aufnahmeabschnitten ein in Längsrichtung des Befestigungsprofils durchgehender Einführschlitz zum Einführen der Verkleidungselemente in die Aufnahmeabschnitte ausgebildet ist. In Weiterbildung des zuletzt gemachten Vorschlags ist es vorgesehen, dass im Bereich der Befestigungsfläche und in Ausrichtung mit dem Einführschlitz wenigstens eine Befestigungsschraube zum Verankern des Befestigungsprofils an der Wand positionierbar ist, wobei eine innerhalb des Aufnahmeabschnitts angeordnete Teillänge des ersten Befestigungsabschnitts größer ist als der Abstand zwischen einer der Befestigungsschraube zugewandten, senkrecht zur Aufnahmeöffnung verlaufenden Fläche einer Seitenwand des Verkleidungselements und der Befestigungsschraube. Eine derartige geometrische Dimensionierung hat insbesondere den Vorteil, dass das von dem Befestigungsprofil aufgenommene eine Verkleidungselement bei an der Wand montiertem Befestigungsprofil innerhalb des Aufnahmeabschnitts durch die Befestigungsschraube gesichert angeordnet ist.

Entweder aus optischen Gründen, oder aber zur Vermeidung von Korrosion kann es darüber hinaus vorgesehen sein, dass der Einführschlitz innerhalb des Querschnitts des Befestigungsprofils mittels eines streifenförmigen Abdeckprofils zumindest bereichsweise abgedeckt ist.

In konstruktiver Weiterbildung des zuletzt gemachten Vorschlags ist es insbesondere zur möglichst einfachen Montage des Abdeckprofils innerhalb des Befestigungsprofils vorgesehen, dass das Abdeckprofil im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist und in einen Aufnahmeschlitz des Befestigungsprofils verankerbar ist. Als besonders vorteilhaft hinsichtlich der mechanischen Beanspruchbarkeit sowie eines relativ geringen Gewichts hat es sich darüber hinaus erwiesen, wenn das Verkleidungselement als Sandwichbauteil mit einem Kernbereich und beidseitig den Kernbereich überdeckenden, aus Aluminium bestehenden Deckschichten ausgebildet ist, wobei an Kantbereichen Nuten vorgesehen sind, die im Bereich einer Deckschicht und des Kernbereichs des Verkleidungselements ausgebildet sind. Die Nuten an den Kantbereichen bewirken eine gezielte Schwächung des Materials des

Verkleidungselements, um die Befestigungsabschnitte insbesondere manuell und an der gewünschten Stelle aus der Ebene des Verkleidungselements ab- bzw. umkanten zu können.

Insbesondere zur Verbesserung der Korrosionseigenschaften ist es vorgesehen, dass das Befestigungsprofil aus Aluminium besteht und als Strangpressteil ausgebildet ist. Die Ausbildung aus Aluminium ermöglicht es darüber hinaus, auf besonders einfache Art und Weise die zum Verankern des Befestigungsprofils an der Wand vorgesehenen (Befestigungs-) Schrauben bzw. Schrauböffnungen an dem

Befestigungsprofil vor Ort bei der Montage ausbilden bzw. anordnen zu können.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des Befestigungsprofils sieht vor, dass dieses einen Abschnitt zur Aufnahme eines Befestigungsabschnitts des Verkleidungselements aufweist, wobei der Abschnitt als Abkanthilfe für den Befestigungsabschnitt am Verkleidungselement dient. Dies ermöglicht es, zum Ab kanten des (erste) Befestigungsabschnitts am Verkleidungselement das Verkleidungselement in den Abschnitt des Befestigungsprofils einzuführen, sodass der Nutzer über den Grundflächenabschnitt besonders einfach die benötigten Kräfte zum Ab- bzw. Umkanten des Befestigungsabschnitts aufbringen kann.

Weiterhin umfasst die Erfindung eine Anordnung eines soweit beschriebenen erfindungsgemäßen Verkleidungssystems an einer Wand. Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich dadurch aus, dass in Bezug auf eine Bodenseite der Wand der zweite Aufnahmeabschnitt an dem Befestigungsprofil oberhalb des ersten Aufnahmeabschnitts angeordnet ist. Eine derartige Anordnung der Aufnahmeabschnitte und somit auch der entsprechenden Befestigungsabschnitte der Verkleidungselemente bewirkt, dass eine Ansammlung von Wasser oder Schmutz in den Zwischenräumen zwischen den Verkleidungselementen an dem Befestigungsprofil minimiert wird.

Insbesondere aus Handhabungs- bzw. Gewichtsgründen ist es zur Begrenzung des Gewichts der einzelnen Verkleidungselemente vorgesehen, dass wenigstens drei, parallel zueinander angeordnete Befestigungsprofile und zwei zwischen den Befestigungsprofilen angeordnete Verkleidungselemente vorgesehen sind. Dadurch lassen sich auch Wände mit entsprechenden Verkleidungselementen versehen, deren Höhe größer ist als die entsprechende Höhe eines einzelnen Verkleidungselements.

Weiterhin umfasst die Erfindung ein Verfahren zur Montage eines soweit beschriebenen erfindungsgemäßen Verkleidungssystems, wobei das erfindungsgemäße Verfahren zumindest folgende Schritte umfasst: Zuerst wird ein Befestigungsprofil an einer Wand verankert. Anschließend erfolgt das Einführen des zweiten Befestigungsabschnitts eines Verkleidungselements in den Aufnahmeabschnitt des Befestigungsprofils in einem Zustand, bei dem der zweite Befestigungsabschnitt unverformt zum Grundflächenabschnitt des Verkleidungselements angeordnet ist. Anschließend erfolgt ein Umbiegen bzw. Umkanten des Grundflächenabschnitts zum zweiten Befestigungsabschnitt, bis das Verkleidungselement mittels eines über den ersten Befestigungsabschnitt des Verkleidungselements verbundenen weiteren Befestigungsprofils an der Wand fixierbar ist. Zuletzt erfolgt das Fixieren des weiteren

Befestigungsprofils an der Wand.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des soweit beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die ersten Befestigungsabschnitte vor dem Umformen der zweiten Befestigungsabschnitte an den Befestigungsprofilen manuell aus den eben ausgebildeten Verkleidungselementen umgeformt und in die ersten Aufnahmeabschnitte der Befestigungselemente eingeführt werden. Hierzu können, wie oben beschrieben, insbesondere die in den Befestigungsprofilen vorgesehenen zusätzlichen Abschnitte als Abkanthilfe dienen.

Bei einem alternativen Verfahren zur Montage eines erfindungsgemäßen Verkleidungssystems an einer Wand ist es vorgesehen, dass die Befestigungsabschnitte an einem Verkleidungselement bereits vor dem Verbinden mit dem Befestigungsprofil umgeformt werden. Ein derartiges Verfahren ist besonders dann vorteilhaft, wenn relativ große bzw. schwere Verkleidungselemente vorgesehen sind, die sich (an der Wand) nur relativ schwierig handhaben lassen. In diesem Fall sieht es das alternative Verfahren vor, dass zumindest folgende Schritte durchgeführt werden: Zunächst erfolgt ein Umformen eines ersten und zweiten Befestigungsabschnitts an einem ebenen Verkleidungselement. Anschließend wird ein Befestigungsprofil an der Wand verankert und ein umgeformter erster oder zweiter Befestigungsabschnitt in einen zugeordneten Aufnahmeabschnitt des Befestigungsprofils eingeführt. Alternativ hierzu kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass das Einführen eines umgeformten ersten oder zweiten Befestigungsabschnitts in einen zugeordneten Aufnahmeabschnitt eines Befestigungsprofils in einem Zustand erfolgt, bei dem das Befestigungsprofil noch nicht an der Wand befestigt ist und anschließend das Befestigungsprofil an der Wand befestigt wird. Als nächster Schritt erfolgt ein Einführen des anderen umgeformten Befestigungsabschnitts an einem weiteren Befestigungsprofil in einem Zustand, bei dem das weitere Befestigungsprofil noch nicht mit der Wand verbunden ist. Zuletzt wird das weitere Befestigungsprofil an der Wand fixiert. Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung.

Diese zeigt in:

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Verkleidungselement mit rechteckförmiger Grundfläche,

Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Verkleidungselement in einem

Abkantbereich, Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Befestigungsprofil,

Fig. 4 ein Detail der Fig. 3 in vergrößerter Darstellung,

Fig. 5 das Befestigungsprofil gemäß der Fig. 3 mit zwei montierten

Verkleidungselementen und

Fig. 6a

bis

Fig. 6h die Montage von Verkleidungselementen an einer Wand mittels der Befestigungsprofile bei einem erstem Montageverfahren.

Gleiche Elemente bzw. Elemente mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.

In den Figuren ist ein Verkleidungssystem 100 zur Verkleidung einer aus Vereinfachungsgründen lediglich in den Fig. 6a, 6b und 6h erkennbaren Wand 1 dargestellt. Bei der Wand 1 handelt es sich beispielsweise um eine Gebäudewand oder eine Garagenwand. Das Verkleidungssystem 100 besteht im Wesentlichen aus einer Vielzahl von Befestigungsprofilen 10, die mit (flächigen) Verkleidungselementen 50 Zusammenwirken, wobei die Verkleidungselemente 50 mit den Befestigungsprofilen 10 verbunden sind und die Befestigungsprofile 10 wiederum mittels Befestigungsschrauben 2 in der Wand 1 verankerbar sind.

Das in der Fig. 1 in Einzeldarstellung dargestellte Verkleidungselement 50 weist in Draufsicht bevorzugt eine rechteckförmige Form auf und ist als Sandwichbauteil 52 ausgebildet. Entsprechend der Darstellung der Fig. 2 besteht der Aufbau des Sandwichbauteils 52 bzw. des Verkleidungselements 50 aus einem Kernbereich 54 und beidseitig den Kernbereich 54 überdeckenden, aus Aluminium bestehenden Deckschichten 56, 58. Ein derartiges, soweit beschriebenes

Sandwichmaterial ist unter dem Namen ALUCOBOND® der Anmelderin bekanntgeworden und zeichnet sich insbesondere durch ein relativ geringes Gewicht bei guten Festigkeitseigenschaften aus.

Das Verkleidungselement 50 weist an seinen beiden gegenüberliegenden Längsseiten oder Querseiten einen ersten Befestigungsabschnitt 60 und einen zweiten Befestigungsabschnitt 62 auf, die jeweils streifenförmig ausgebildet sind. Die beiden Befestigungsabschnitte 60, 62 sind über geradlinig ausgebildete Kantbereiche 63 monolithisch mit dem im Ausführungsbeispiel ebenen und rechteckförmigen Grundflächenabschnitt 64 des Verkleidungselements 50 verbunden. In den Kantbereichen 63 sind entsprechend der Darstellung der Fig. 2 Nuten 65 ausgebildet, in deren Bereich das Material der einen Deckschicht 56 sowie des Kernbereichs 54 entfernt wurde. Weiterhin weist der erste Befestigungsabschnitt 60 parallel zum Kantbereich 63 einen weiteren Kantbereich 66 mit einer weiteren Nut 65 auf. Ergänzend wird erwähnt, dass der Grundflächenabschnitt 64 des Verkleidungselements 50 im dargestellten Ausführungsbeispiel eben ausgebildet ist. Es ist jedoch auch denkbar, den Grundflächenabschnitt 64 beispielsweise durch Vorsehen von Sicken bzw. Kanten dreidimensional zu gestalten, um beispielsweise aus Festigkeitsgründen oder aber aus optischen Gründen erwünschte Wirkungen des Verkleidungselements 50 erzielen zu können. Auch ist es nicht erforderlich, dass bei an der Wand 1 befestigen Verkleidungselementen 50 diese jeweils eine gemeinsame ebene Fläche ausbilden. Vielmehr können durch unterschiedlich breit ausgebildete Befestigungsabschnitte 60, 62 in Bezug zur Wand 1 schräg angeordnete Verkleidungselemente 50 vorgesehen sein, um eine dreidimensionale Wandgestaltung zu verwirklichen.

Vorzugsweise werden die Verkleidungselemente 50 beim Hersteller der Verkleidungselemente 50 in normierten Größen mit einer Breite in Richtung der Befestigungsabschnitte 60, 62 von zum Beispiel zwischen 1 m und 2m sowie einer senkrecht dazu verlaufenden Länge zwischen 2,5m und 3,5m hergestellt und bereits mit den Nuten 65 bzw. den Befestigungsabschnitten 60, 62 versehen. Weiterhin ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die Verkleidungselemente 50 vom Hersteller der Verkleidungselemente 50 im ebenen, d.h. in einem nicht von der Ebene des Grundflächenabschnitts 64 umgekanteten Zustand der Befestigungsabschnitte 60, 62 zum Montageort an die Wand 1 angeliefert bzw. transportiert werden. Dies erfolgt insbesondere mit Blick auf den möglichst geringen Raumbedarf beim Transport derartiger Verkleidungselemente 50.

Das besonders gut in den Fig. 3 und 5 erkennbare Befestigungsprofil 10 besteht aus Aluminium und ist als Strangpressteil ausgebildet. Es ist leisten- bzw. streifenförmig mit einer beispielhaften Breite B von etwa 30mm und eine Höhe H von etwa 65mm ausgebildet, wobei die Längsrichtung des Befestigungsprofils 10 senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 3 und 5 verläuft. Die Länge des Befestigungsprofils 10 entspricht vorzugsweise der Länge der Befestigungsabschnitte 60, 62. Das Befestigungsprofil 10 weist einen (ebenen) Grundflächenabschnitt 12 auf, der auf der Wand 1 zugewandten Seite eine (ebene) Befestigungsfläche 14 ausbildet. In einer senkrecht zur Längsrichtung des Befestigungsprofils 10 verlaufenden Querrichtung weist das Befestigungsprofil 10 an gegenüberliegenden Randbereichen jeweils Aufnahmeabschnitte 16, 18 zur Aufnahme eines ersten Befestigungsabschnitts 60 bzw. eines zweiten Befestigungsabschnitts 62 von zwei Verkleidungselementen 50 auf.

Der dem ersten Befestigungsabschnitt 60 zugeordnete erste Aufnahmeabschnitt 16 am Befestigungsprofi! 10 ist ebenso wie der dem zweiten Befestigungsabschnitt 62 zugeordnete zweite Aufnahmeabschnitt 18 nutartig ausgebildet und verläuft ebenfalls in Längsrichtung des Befestigungsprofil 10, d.h. senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 3 und 5. Die formschlüssig mit den Befestigungsabschnitten 60, 62 zusammenwirkenden Aufnahmeabschnitte 16, 18 können, wie insbesondere anhand der Darstellung der Fig. 3 und 4 erkennbar ist, an den den Befestigungsabschnitten 60, 62 zugewandten Seitenflächen 29, 30 sägezahnartig mit einer Struktur 20 versehen sein, die ein Verkrallen der Befestigungsabschnitte 60, 62 in den Aufnahmeabschnitten 16, 18 bewirken, insbesondere, wenn die Befestigungsabschnitte 60, 62 entgegen einer Einführrichtung in die Aufnahmeabschnitte 16, 18 kraftbeaufschlagt sind.

Der erste Aufnahmeabschnitt 16 verläuft zumindest im Wesentlichen parallel zum Grundflächenabschnitt 12 bzw. zur Befestigungsfläche 14 auf der der Befestigungsfläche 14 abgewandten Seite des Grundflächenabschnitts 12. Dabei bildet der Grundflächenabschnitt 12 selbst die eine Seitenwand 30 des ersten Aufnahmeabschnitts 16 aus. Eine zweite Seitenwand 29 des ersten Aufnahmeabschnitts 16 wird durch einen an den Grundflächenabschnitt 12 über einen Querwandabschnitt 22 angeformten Fortsatz 24 ausgebildet. Der Fortsatz 24 weist darüber hinaus einen weiteren Abschnitt 26 zur Aufnahme des ersten Befestigungsabschnitts 60 eines Verkleidungselements 50 auf, der als Montage- bzw. Abkanthilfe 28 zum Abkanten des ersten Befestigungsabschnitts 60 an dem Verkleidungselement 50 dient.

Der zweite Aufnahmeabschnitt 18 am Befestigungsprofil 10 verläuft in einem schrägen Winkel a zwischen 30° und 60°, vorzugsweise etwa 45°, in Bezug zur Ebene des Grundflächenabschnitts 12 bzw. der Befestigungsfläche 14. Die beiden Aufnahmeabschnitte 16, 18 weisen jeweils eine Aufnahmeöffnung 31 , 32 für den jeweiligen

Befestigungsabschnitt 60, 62 auf, wobei die beiden Aufnahmeöffnungen 31 , 32 auf einander zugewandten Seiten am Befestigungsprofil 10 angeordnet sind.

Zwischen den beiden Aufnahmeabschnitten 16, 18 weist das Befestigungsprofil 10 einen in Längsrichtung des Befestigungsprofils 10 verlaufenden, durchgehenden Einführschlitz 34 auf, der dazu ausgebildet ist, das jeweilige Verkleidungselement 50 mit seinem jeweiligen Befestigungsabschnitt 60, 62 in den entsprechenden Aufnahmeabschnitt 16, 18 einführen zu können.

Weiterhin weist der Querschnitt des Befestigungsprofils 10 in der Nähe der beiden Aufnahmeabschnitte 16, 18 jeweils einen in Längsrichtung verlaufenden Kanal 35 mit einem zusätzlichen Längsschlitz 37 auf. Der Kanal 35 dient der Fixierung von Verkleidungselementen 50 mittels zusätzlicher, nicht dargestellter Befestigungselemente bei einer Anordnung an der Wand 1 , bei der die Befestigungsabschnite 60, 62 in Bezug zur Wand 1 in einer vertikalen Richtung verlaufen.

In mittiger Ausrichtung mit dem Einführschlitz 34 weist der Grundflächenabschnitt 12, wie insbesondere anhand der Fig. 3 erkennbar ist, eine in Längsrichtung verlaufende, nutartige Vertiefung 36 auf, die in Bezug auf die Querrichtung des Befestigungsprofils 10 vorzugsweise in etwa einem mitleren Bereich des Befestigungsprofils 10 angeordnet ist. Die Vertiefung 36 dient der Lokalisierung bzw. Markierung der Stelle, an der das Befestigungsprofil 10 mitels wenigstens einer, in der Fig. 5 erkennbaren Befestigungsschraube 2 mit der Wand 1 verbunden werden kann. Insbesondere kann eine derartige Vertiefung 36 als Bohrhilfe zum Ausbilden einer entsprechenden Durchgangsbohrung am Befestigungsprofil 10 dienen, um anschließend die Befestigungsschraube 2 montieren zu können.

Entsprechend der Fig. 5 kann es darüber hinaus vorgesehen sein, dass der Einführschlitz 34 innerhalb des Querschnitts des Befestigungsprofils 10 zumindest bereichsweise von einem Abdeckprofil 38 verschlossen bzw. überdeckt ist. Insbesondere ist es dabei sinnvoll, auch die Befestigungsschrauben 2 von dem Abdeckprofil 38 zu überdecken, um nicht nur die Befestigungsschrauben 2 optisch nicht erkennen zu können, sondern gleichzeitig einen besonders guten Schutz der Befestigungsschrauben 2 gegenüber Feuchtigkeit oder ähnlichem zu ermöglichen. Das Abdeckprofil 38 ist im Querschnit L-förmig ausgebildet, wobei ein parallel zur Befestigungsfläche 14 bzw. zum Grundflächenabschnit 12 verlaufender erster Schenkel 41 des Abdeckprofils 38 verläuft, und der rechtwinklig zum ersten Schenkel 41 angeordnete zweite Schenkel 42 in einen Aufnahmeschlitz 44 des Befestigungsprofils 10 eingreift und dort verankert ist. Wie anhand der Fig. 5 erkennbar ist, bilden die beiden Grundflächenabschnitte 64 der beiden an einem Befestigungsprofil 10 angeordneten Verkleidungselemente 50 eine gemeinsame Ebene aus, d.h., dass die Grundflächenabschnitte 64 beispielhaft gleich weit und parallel von dem Grundflächenabschnitt 12 des Befestigungsprofils 10 angeordnet sind. Wie oben bereits erläutert ist dies jedoch nicht zwangsläufig erforderlich.

Anhand der Darstellung der Fig. 5 ist darüber hinaus erkennbar, dass das Verkleidungselement 50, das über den ersten Befestigungsabschnitt 60 mit dem Befestigungsprofil 10 verbunden ist, mit der dem Befestigungsprofil 10 zugewandten Rückseite 68 des Grundflächenabschnitts 64 bündig bzw. flächig an dem Fortsatz 24 anliegt.

Wesentlich für die Anordnung bzw. Ausbildung insbesondere des zweiten Aufnahmeabschnitts 18 an dem Befestigungsprofil 10 ist es, dass entsprechend der Darstellung der Fig. 5 bei einem Zustand, bei dem die beiden Verkleidungselemente 50 über die Befestigungsabschnitte 60, 62 in den Aufnahmeabschnitten 16, 18 aufgenommen sind, eine mit der Seitenfläche 30 in dem zweiten Aufnahmeabschnitt 18 fluchtende Ebene 70 außerhalb des Querschnitts des im ersten Aufnahmeabschnitt 16 angeordneten Verkleidungselements 50 verläuft. Eine derartige Anordnung ermöglicht es, bei bereits an dem Befestigungsprofil 10 über den ersten Befestigungsabschnitt 60 angeordneten Verkleidungselement 50, das andere Verkleidungselement 50 mit seinem zweiten Befestigungsabschnitt 62 in den zweiten Aufnahmeabschnitt 18 des Befestigungsprofils 10 einzuführen in einem Zustand, bei dem der zweite Befestigungsabschnitt 62 sich in einer Ebene mit dem

Grundflächenabschnitt 64 befindet, d.h. noch nicht vom

Grundflächenabschnitt 64 abgekantet ist. Weiterhin ist anhand der Fig. 5 erkennbar, die in dem ersten Aufnahmeabschnitt 16 angeordnete Teiilänge I des ersten Befestigungsabschnitts 60 größer ist als der Abstand a zwischen einer der Befestigungsschraube 2 zugewandten Seitenwand 67 des Verkleidungselements 50 und der Befestigungsschraube 2 bzw. einer mit der Befestigungsschraube 2 zusammenwirkenden Unterlegscheibe 69. Die Seitenwand 67 ist dabei zwischen dem ersten Befestigungsabschnitt 60 und dem Grundflächenabschnitt 64 angeordnet, wobei die Seitenwand 67 rechtwinklig zum ersten Befestigungsabschnitt 60 verläuft.

Die Montage von Befestigungsprofilen 10 und Verkleidungselementen 50 an der Wand 1 wird nachfolgend anhand der Figurenfolge der Fig. 6a bis 6h wie folgt erläutert. In der Fig. 6a ist der Zustand dargestellt, bei der bereits ein Befestigungsprofil 10 mittels wenigstens einer Befestigungsschraube 2 an der Wand 1 montiert ist. Ferner erkennt man ein bereits an dem Befestigungsprofil 10 montiertes (unteres) Verkleidungselement 50, das mit seinem ersten Befestigungsabschnitt 60 mit dem Befestigungsprofil 10 verbunden ist. Anschließend erfolgt entsprechend der Darstellung der Fig. 6a in einem Zustand, bei der der zweite Befestigungsabschnitt 62 noch nicht abgekantet ist bzw. in der Ebene des Grundflächenabschnitts 64 verläuft, eine Montage des anderen bzw. in Bezug auf das bereits montierte Befestigungsprofil 10 obere Verkleidungselements 50 in Richtung des Pfeils 72, d.h. in den zweiten Aufnahmeabschnitt 18 des Befestigungsprofils 10.

In der Fig. 6b ist der Zustand dargestellt, bei der der zweite Befestigungsabschnitt 62 in dem zweiten Aufnahmeabschnitt 18 des Befestigungsprofils 10 angeordnet ist. Anschließend erfolgt entsprechend der Darstellung der Fig. 6c ein Ab- bzw. Umkanten des eingeführten Verkleidungselements 50 durch Bewegen des Verkleidungselements 50 in Richtung des Pfeils 74, sodass der zweite Befestigungsabschnitt 62 durch Verformen am Kantbereich 66 umgeformt wird.

Weiterhin erkennt man anhand der Fig. 6a bis 6c, dass bereits ein weiteres Befestigungsprofil 10 an dem gerade zu montierenden Verkleidungselement 50 befestigt ist. Dabei kann das Abkanten des ersten Befestigungsabschnitts 60 dieses Verkleidungselements 50 vorab an einem an der Wand 1 befestigten Befestigungsprofil 10 durch Einführen des ersten Befestigungsabschnitts 60 in den Abschnitt 26 erfolgt sein.

In der Fig. 6d ist der Zustand dargestellt, bei der das Verkleidungselement 50 seine endgültige Position an der Wand 1 erreicht hat und mittels wenigstens einer weiteren Befestigungsschraube 2 über das Befestigungsprofil 10 an der Wand 1 verankert wird. In der Figurenfolge der Fig. 6e bis 6h wiederholen sich die eben beschriebenen Montagevorgänge.

Die Fig. 6h zeigt eine Anordnung 80 mit mehreren, in Bezug zu einer Bodenseite 82 der Wand 1 übereinander angeordneten Verkleidungselementen 50. Wesentlich dabei ist auch, dass die zweiten Aufnahmeabschnitte 18 bzw. die zweiten Befestigungsabschnitte 62 eines an einem Befestigungsprofil 10 verankerten Verkleidungselements 50 stets oberhalb des anderen, an dem entsprechenden Befestigungsprofil 10 angeordneten ersten Befestigungsabschnitts 60 bzw. ersten Aufnahmeabschnitts 16 angeordnet ist.

Zusätzlich wird erwähnt, dass die Montage des Abdeckprofils 38 jeweils nach der Befestigung eines Befestigungsprofils 10 an der Wand 1 und vor dem Einführen eines zweiten Befestigungsabschnitts 62 eines weiteren Abdeckelements 50 in den entsprechenden zweiten Aufnahmeabschnitt 18 des Befestigungsprofils 10 erfolgt. Das soweit beschriebene Verkleidungssystem 100 für eine Wand 1 kann in vielfältiger Art und Weise abgewandelt bzw. modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.

Bezugszeichen

1 Wand

2 Befestigungsschraube

10 Befestigungsprofil

12 Grundflächenabschnitt

14 Befestigungsfläche

16 1. Aufnahmeabschnitt 18 2. Aufnahmeabschnitt 20 Struktur

22 Querwandabschnitt

24 Fortsatz

26 Abschnitt

28 Montage- bzw. Abkanthilfe

29 Seitenfläche

30 Seitenfläche

31 Aufnahmeöffnung

32 Aufnahmeöffnung

34 Einführschlitz

35 Kanal

36 Vertiefung

37 Längsschlitz

38 Abdeckprofil

41 1. Schenkel

42 2. Schenkel

44 Aufnahmeschlitz

50 Verkleidungselement 52 Sandwichbauteil

54 Kernbereich

56 Deckschicht 58 Deckschicht

60 1. Befestigungsabschnitt 62 2. Befestigungsabschnitt 63 Kantbereich

64 Grundflächenabschnitt

65 Nut

66 Kantbereich

67 Seitenwand

68 Rückseite

69 Unterlegscheibe

70 Ebene

72 Pfeil

74 Pfeil

80 Anordnung

82 Bodenseite

100 Verkleidungssystem

B Breite

H Höhe

I Teillänge

a Abstand a Winkel

Claims

Patentansprüche

Verkleidungssystem (100) für eine Wand (1 ), mit einem plattenförmigen Verkleidungselement (50), das an zwei gegenüberliegenden Längs- oder Querseiten mit jeweils einem Befestigungsprofil (10) verbindbar ist, wobei das Befestigungsprofil (10) zur Verankerung des Verkleidungssystems (100) an der Wand (1 ) ausgebildet ist, wobei das Verkleidungselement (50) an den beiden in Wirkverbindung mit einem Befestigungsprofil (10) angeordneten Längs- oder Querseiten jeweils einen vorzugsweise streifenförmigen, gegenüber einem Grundflächenabschnitt (64) des Verkleidungselements (50) umgebogenen Befestigungsabschnitt (60, 62) aufweist, der mit einem gegengleichen, nutförmigen Aufnahmeabschnitt (16, 18) am Befestigungsprofil (10) zusammenwirkt, wobei die beiden Aufnahmeabschnitte (16, 18) am Befestigungsprofil (10) auf der einer Befestigungsfläche (14) für die Wand (1 ) am Befestigungsprofil (10) gegenüberliegenden Seite am Befestigungsprofil (10) angeordnet sind, wobei der erste Aufnahmeabschnitt (16) zumindest im wesentlichen parallel zur Befestigungsfläche (14) bzw. zu dem Grundflächenabschnitt (64) des Verkleidungselements (50) verläuft und der zweite Aufnahmeabschnitt (18) einem schrägen Winkel (a), vorzugsweise zwischen 30Grad und 60Grad, ganz besonders bevorzugt etwa 45Grad, zur Befestigungsfläche (14) bzw. zum Grundflächenabschnitt (64) angeordnet ist, und wobei eine Ebene (70), die mit einer dem zweiten Aufnahmeabschnitt (18) zugeordneten Seitenwandfläche (30) des zweiten Aufnahmeabschnitts (18) fluchtet, bei einem im ersten Aufnahmeabschnitt (16) des Befestigungsprofils (10) angeordneten Verkleidungselement (50) außerhalb des Querschnitts dieses Verkleidungselements (50) verläuft.

2. Verkleidungssystem nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die beiden Aufnahmeabschnitte (16, 18) am

Befestigungsprofil (10) Aufnahmeöffnungen (31 , 32) für die Befestigungsabschnitte (60, 62) haben, die am Befestigungsprofil (10) auf einander zugewandten Seiten angeordnet sind.

3. Verkleidungssystem nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der erste Aufnahmeabschnitt (16) am Befestigungsprofil (10) auf der der Befestigungsfläche (14) abgewandten Seite einen Fortsatz (24) aufweist, an den der Grundflächenabschnitt (64) des Verkleidungselements (50) auf der dem ersten Befestigungsabschnitt (16) zugewandten Seite anliegt.

4. Verkleidungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die beiden Aufnahmeabschnitte (16, 18) in Bezug zu einer senkrecht zur Längsrichtung des Befestigungsprofils (10) verlaufenden Querrichtung an gegenüberliegenden Randbereichen des Befestigungsprofils (10) angeordnet sind.

5. Verkleidungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass auf der der Befestigungsfläche (14) abgewandten Seite des Befestigungsprofils (10) zwischen den Aufnahmeabschnitten (16, 18) ein in Längsrichtung des Befestigungsprofils (10) durchgehender Einführschlitz (34) zum Einführen der Verkleidungselemente (50) in die Aufnahmeabschnitte (16, 18) ausgebildet ist.

Verkleidungssystem nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass im Bereich der Befestigungsfläche (14) und in Ausrichtung mit dem Einführschlitz (34) wenigstens eine Befestigungsschraube (2) zum Verankern des Befestigungsprofils (10) an der Wand (1) positionierbar ist, und dass eine innerhalb des ersten Aufnahmeabschnitts (16) angeordnete Teillänge (!) des ersten Befestigungsabschnitts (60) größer ist als der Abstand (a) zwischen einer der Befestigungsschraube (2) zugewandten, senkrecht zum Aufnahmeabschnitt (16) verlaufenden Seitenwand (67) des Verkleidungselements (50) und der Befestigungsschraube (2).

Verkleidungssystem nach Anspruch 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Einführschlitz (34) innerhalb des Querschnitts des Befestigungsprofils (10) mittels eines streifenförmigen Abdeckprofils (38) zumindest bereichsweise abgedeckt ist.

Verkleidungssystem nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Abdeckprofil (38) im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist und in einem Aufnahmeschlitz (44) des Befestigungsprofils (10) verankerbar ist.

Verkleidungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungselement (50) als Sandwichbauteil (52) mit einem Kernbereich (54) und beidseitig den Kernbereich (54) überdeckenden, aus Aluminium bestehenden Deckschichten (56, 58) ausgebildet ist, und dass an Kantbereichen (63, 66) Nuten (65) vorgesehen sind, die im Bereich einer Deckschicht (56) und des Kernbereichs (54) ausgebildet sind.

10. Verkleidungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Befestigungsprofil (10) aus Aluminium besteht und als Strangpressteil ausgebildet ist.

11. Verkleidungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Befestigungsprofil (10) einen Abschnitt (26) zur Aufnahme eines Befestigungsabschnitts (60) des Verkleidungselements (50) als Abkanthilfe (28) für den Befestigungsabschnitt (60) aufweist.

12. Anordnung (80) eines Verkieidungssystems (100) an einer Wand (1 ), das nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass in Bezug zu einer Bodenseite (82) der Wand (1 ) der zweite Aufnahmeabschnitt (18) an einem Befestigungsprofil (10) oberhalb des ersten Aufnahmeabschnitts (16) angeordnet ist.

13. Anordnung nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens drei, parallel zueinander angeordnete Befestigungsprofile (10) und zwei zwischen den Befestigungsprofilen (10) angeordnete Verkleidungselemente (50) vorgesehen sind.

14. Verfahren zur Montage eines Verkleidungssystems (100) an einer Wand (1 ), das nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet ist, umfassend zumindest folgende Schritte:

Verankern eines Befestigungsprofils (10) an der Wand (1 ) Einführen des zweiten Befestigungsabschnitts (62) eines Verkleidungselements (50) in den zweiten Aufnahmeabschnitt (18) des Befestigungsprofils (50) in einem Zustand, bei dem der zweite Befestigungsabschnitt (62) unverformt zum Grundflächenabschnitt (64) des Verkleidungselements (50) angeordnet ist

Umbiegen des Grundflächenabschnitts (64) zum zweiten Befestigungsabschnitt (62), bis das Verkleidungselement (50) mittels eines mit dem ersten Befestigungsabschnitts (60) des Verkleidungselements (50) verbundenen weiteren Befestigungsprofils (10) an der Wand (1 ) fixierbar ist

Fixieren des weiteren Befestigungsprofils (10) an der Wand (1 ) 15. Verfahren zur Montage eines Verkleidungssystems (100) an einer Wand (1 ), das nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet ist, umfassend zumindest folgende Schritte:

Umformen eines ersten und zweiten Befestigungsabschnitts (60, 62) an einem ebenen Verkleidungselement (50) Verankern eines Befestigungsprofils (10) an der Wand (1 ) und Einfuhren eines umgeformten ersten oder zweiten Befestigungsabschnitts (60, 62) in einen zugeordneten Aufnahmeabschnitt (16, 18) des Befestigungsprofils (10), oder alternativ

Einführen eines umgeformten ersten oder zweiten Befestigungsabschnitts (60, 62) in einen zugeordneten Aufnahmeabschnitt (16, 18) eines Befestigungsprofils (10) in einem Zustand, bei dem das Befestigungsprofil (10) noch nicht an der Wand (1 ) befestigt ist und anschließendes Fixieren des Befestigungsprofils (10) an der Wand (1 )

Einführen des anderen umgeformten

Befestigungsabschnitts (60, 62) an einem weiteren Befestigungsprofil (10) in einem Zustand, bei dem das weitere Befestigungsprofil (10) noch nicht mit der Wand (1) verbunden ist

Fixieren des weiteren Befestigungsprofils (10) an der Wand (1 )