WO2015172796A1

WO2015172796A1 - Transportpalette aus kunststoff mit transponder

Info

Publication number: WO2015172796A1
Application number: PCT/EP2014/001308
Authority: WO
Inventors: Michael Rinderle
Original assignee: Schoeller Allibert Gmbh
Priority date: 2014-05-14
Filing date: 2014-05-14
Publication date: 2015-11-19

Abstract

Bei einer aus mehreren Palettenteilen, insbesondere einem Oberdeck und einem Unterdeck, durch Rastverbindung verclipsbaren Transportpalette ist in mindestens einem Stützfuß der Palette ein röhrchenförmiger Transponder (11) in mindestens einem Klemmschuh (10) aufgenommen.

Description

TRANSPORTPALETTE AUS KUNSTSTOFF MIT TRANSPONDER

Die Erfindung betrifft eine Transportpalette aus Kunststoff gemäß Oberbegriff des Patentanspruches l .

Transportpaletten sind fester Bestandteil in der Logistik und werden vielfältig weltweit zum Transport von Waren und Gütern diverser Art und in den verschiedensten Branchen verwendet. Auf dem Logistikmarkt sind Paletten aus Holz verfügbar, die aber mehr und mehr von Paletten aus Kunststoff verdrängt werden. Paletten aus Kunststoff haben den Vorteil, dass sie robust und langlebig aufgebaut und wetterbeständig sind, so dass die Haltbarkeit auch bei rauhem Einsatz weit länger als die von Holzpaletten ist. Überdies sind Kunststoffpaletten leicht zu reinigen und zeichnen sich auch bei großen Abmessungen durch ein handhabbares Gewicht aus.

Derartige Transportpaletten gibt es in unterschiedlichsten Größen, wobei sich jedoch bestimmte standardisierte Paletten durchgesetzt haben, so beispielsweise die sogenannte Euro-Paletten mit Abmessungen von 1200 x 800 mm bei einer Grundfläche von 0,96 m² gemäß Norm EN13 698-1 . Daneben sind aber auch viele andere Palettengrößen gebräuchlich, wie etwa 600 x 800 mm, 1200 x 1000 mm, 1200 x 1200 mm, 1300 x 1000 mm und dergleichen mehr. Die aus Kunststoff hergestellte Transportpaletten sind hierbei in der Regel für Lastaufnahmen bis zu 1000 kg und darüber gerüstet.

Die Palettengrößen hängen letztendlich vom jeweiligen Palettenpool ab, der die Transportpaletten in Umlauf bringt, das heißt, an entsprechende Kunden ausliefert, gegebenenfalls Transportpaletten rück- führt, reinigt und wieder an andere Kunden ausliefert. Derartige Palettenpools sind weltweit organisiert, sodass weltweit Millionen von Paletten täglich im Umlauf sind. Beispielsweise hat der Euro- Palettenpool etwa 500 Millionen Paletten im Umlauf und benötigt pro Jahr ca. 70 Millionen neue Euro- Paletten, bei stetig wachsender Zunahme der Auswahl der Paletten.

Für die Steuerung der Logistik ist es hierbei erforderlich, stets einen Überblick über die im Umlauf befindlichen Transportpaletten zu haben, was mehr und mehr durch den Einsatz von Transpondern, insbesondere RFID-Transpondern erfolgt. Derartige Transponder werden für unterschiedliche Logistikzwecke in unterschiedlichen Bauformen verwendet, etwa chipartige Transponder, bandartige Transponder sowie Röhrchen-Transponder. Röhrchen-Transponder sind hierbei aus Kunststoffröhrchen mit Durchmesser von etwa 5 bis 10 mm und Längen von 40 bis 250 mm verfügbar, wobei diese Größenangaben beispielhaft genannt sind. Innerhalb des Kunststoffröhrchens ist hierbei jeweils eine wendelför- mig gewickelte Antenne aufgenommen, die sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Röhr- chen-Transponders erstreckt. Chipartige Transponder haben in etwa Kreditkartengröße und die Antennenelemente sind in einer taschenförmigen Kunststoffhülle eingepackt.

Derartige Transponder sind seit kurzer Zeit auch für Transportpaletten im Einsatz, wobei maßgeblich chipartige Transponder oder Röhrchen-Transponder verwendet werden. Letztere zeichnen sich durch große Reichweiten für das Auslesen von Daten über die Lesegeräte aus.

Diese Transponder eignen sich in besonderer Weise für die Steuerung und der Kontrolle von Logistikprozessen. Hierzu sind die Transponder an den Ladungsträgern angeordnet und kommunizieren mit entsprechend abgestimmten Lesegeräten, die beispielsweise in Eingangsportalen von Lagerhallen, in Ladebrücken zwischen Ladebühnen und Lagerhallen bzw. von Lastkraftwagen angeordnet sind, sodass während des Umlaufs der Transportpaletten die Transportwege und der Standort der Transportpaletten erfasst und aufgezeichnet werden, was für moderne Trackingsysteme von Logistiksystemen wesentlich ist. Zudem können Transponder auch wesentliche Informationen über die Ware und deren Eigenschaften aufweisen und dergleichen mehr. Besondere Probleme bei Transportpaletten ergeben sich hierbei daraus, dass diese im Allgemeinen während des Umlaufs rauhen Bedingungen ausgesetzt sind, das heißt die Transportpaletten werden ungeschützt unter kalten und warmen Witterungsbedingungen in Winter- und Sommerzeiten benutzt und sind hierdurch unterschiedlichen Witterungseinflüssen, insbesondere Regen, Schnee und dergleichen ausgesetzt. Daher kommt es auf eine zuverlässige und sichere Aufnahme der Transponder an der Transportpalette an. Ein weiteres gewichtiges Problem bei derartigen Transportpaletten besteht darin, dass diese aufgrund von Größe und Gewicht bei der Handhabung entsprechenden Stoßbeanspruchungen ausgesetzt sind und nicht stets davon ausgegangen werden kann, dass während des Transportumlaufs die Paletten auch nur in irgendeiner Weise schonend vom Lagerpersonal bzw. von dem für den Transport zuständigen Personal gehandhabt werden, sodass es durchaus häufig vorkommt, dass Transportpaletten von Fördergeräten, etwa Gabelstaplern oder Hubwägen bzw. von Ladebühnen herabfallen können.

Aufgabe der Erfindung ist es, Transportpaletten aus Kunststoff zu schaffen, die in hervorragender Weise für einen dauerhaften Einsatz in Logistksystemen gerüstet sind, insbesondere eine sichere, einfache und beschädigungsfreie Aufnahme von Röhrchen-Transpondern gewährleisten, sodass auch bei allfälligen Stoßbeanspruchungen während des Transports und dgl. ein langlebiger Schutz der Transponder gewährleistet wird. Zudem soll eine einfache Montage gewährleistet sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung durch die in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet sind.

Die Erfindung betrifft eine aus mindestens zwei fest miteinander verrastbaren Palettenteilen gebildete Transportpalette aus Kunststoff, die ein Oberteil mit einer Palettentragfläche für die Aufnahme der zu transportierenden Güter sowie ein damit verrastbares Unterteil aufweist. Das Unterteil weist Stützkufen oder Stützschienen oder auch eine im Wesentlichen plattenförmige Stützfläche für die Auflagerung der Palette auf Lagerflächen und dergleichen auf. Das Oberteil und Unterteil, auch als Oberdeck und Unterdeck bezeichnet, sind hierbei durch hohl ausgebildete Stützfüße miteinander verbunden, die mit Abstand längs des Palettenrands umlaufend, insbesondere in den vier Eckbereichen der Palette angeordnet, je nach Größe der Palette auch innerhalb der Palette vorgesehen sein können. In mindestens einem Stützfuß ist hierbei nach Maßgabe der Erfindung ein Transponder aufgenommen, der vorzugsweise als Röhrchen-Transponder gebildet ist. Die Aufnahme erfolgt hierbei im Wesentlichen vertikal, das heißt im Wesentlichen senkrecht zur Palettentragfläche und zwar im Allgemeinen vertikal stehend, das heißt senkrecht zur Palettentragfläche. Eine gewisse Schräganordnung ist hierbei inbegriffen, jedoch hat die vertikale Ausrichtung des Röhrchen-Transponders innerhalb des Stützfußes den Vorteil einer einwandfreien Lesbarkeit durch ein Auslesegerät. Die Aufnahme des Röhrchen-Transponders im Innenraum des Stützfußes hat den großen Vorteil, dass der Transponder nach Außen hin geschützt ist und damit auch Manipulationen oder Beschädigungen ausgeschlossen sind. Nach dem erstmaligen Rastverbund von Oberteil und Unterteil lassen sich das Oberteil und Unterteil nicht ohne Zerstörung von einander im Allgemeinen trennen, sodass also über die Lebensdauer der Transportpalette eine sichere und schonende Aufnahme des Transponders mit großer Betriebszuverlässigkeit gewährleistet ist. Zudem ist der Transponder aufgrund seiner Aufnahme innerhalb des Stützfußes auch vor Stoßbeschädigungen geschützt, die im rauhen Betrieb derartiger Transportpaletten häufig auftreten. Der Schutz des im Stützfuß aufgenommenen Transponders durch die umgebenden Stützwände schützt diesen aber auch vor Witte- rungseinflüssen.

Zweckmäßigerweise ist der Röhrchen-Transponder, der im Folgenden der Einfachheit halber nur als Transponder bezeichnet wird, durch Klemmsitz innerhalb des Stützfußes gehalten. Hierbei ist es zweckmäßig, dass der Klemmsitz durch mindestens einen Klemmschuh bewerkstelligt ist. Dies vereinfacht die Montage des Transponders, der lediglich durch Stecksitz ohne weitere Befestigungsmaßnahmen im Klemmschuh befestigt wird und hierbei auch während des Handlings beim Zusammenbau von Oberteil und Unterteil zur Bildung der Palette sicher aufgenommen ist.

Vorteilhaft ist hierbei die Anordnung des Klemmschuhs im Unterteil des Stützfußes, wobei der Klemmschuh derart ausgebildet ist, dass letztendlich der darin aufgenommene Transponder vertikal stehend, das heißt senkrecht zur Palettentragfläche innerhalb der Palette aufgenommen ist.

Genügt im Allgemeinen ein Klemmschuh für eine geeignete Aufnahme des Röhrchen-Transponders, so ist es durchaus zweckmäßig den Transponder an seinem unteren und oberen Ende mit Klemmsitz zu halten, wobei bedarfsweise auch eine Halterung zwischen den Enden des Röhrchen-Transponders durch ein geeignetes Haltemittel, wie etwa ein aus zwei Klipszungen gebildetes Klipselement gebildet werden kann.

In baulich besonders einfacher Weise ist der Klemmschuh durch mehrere, insbesondere vier über einen Umfang angeordnete, vorzugsweise stegförmige Rippen gebildet, die zwischen sich eine Stecköffnung für die klemmende Aufnahme des Transponders begrenzen. Da Klemmschuh bzw. die Rippen sind zweckmäßigerweise am oberen und/oder unteren Ende bzw. dem Boden- bzw. Deckbereich des Stützschuhs, insbesondere einstückig mit dem Spritzgießen des jeweiligen Palettenteils ausgebildet.

In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist der Transponder nur an seinem unteren Ende mit Klemmsitz und damit am unteren Ende des Stützfußes gehalten. Im Übrigen, wenn also zusätzliche Halterungen am oberen Ende des Röhrchen-Transponders und/oder zwischen den beiden Enden des Transponders vorgesehen sind, zweckmäßigerweise der Halt mit einem gewissen Spiel, also nicht mit einem klemmenden Festsitz, sodass toleranzbedingte Zwängungen und dergleichen vermieden werden, die beim Verrasten von Oberteil und Unterteil insbesondere bei großen Transportpaletten aufgrund eines Verzugs der Palettenteile auftreten könnten. Das heißt bei dieser Ausführungsform ist der Transponder sozusagen mit einem Festsitz, im Übrigen jedoch mit Loslagern gehalten, die zwar ein stoß- oder schwingungsbedingtes Verschwenken insbesondere des oberen Transponderendes während des Transports verhindern oder begrenzen, im Übrigen jedoch Zwängungen aufgrund des Zusammenbaus und damit einem Bruch eines Transponders während des Zusammenbaus verhindern.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Klemmschuhs zeichnet sich dadurch aus, dass die Klemmrippen an ihrem dem Röhrchen-Transponder zuweisenden Endbereich konisch, das heißt mit einer Einführschräge ausgebildet sind. Dadurch wird ein schnelles und einwandfreies Einführen des Transponders in seine Klemmschuh bewerkstelligt, was insbesondere bei einer automatischen Bestückung bei der Fertigung der Palette von Vorteil ist.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Transportpalette gemäß der Erfindung

Figur 2 eine perspektivische Teilansicht des Unterteils der Palette nach Figur 1 im Bereich eines Stützfußes

Figur 3 eine Schnittansicht durch einen Stützfuß sowie

Figur 4 eine schematische Ansicht eines klipsartigen Halteelements für die wahlweise Halterung des Transponders zwischen seinen beiden Enden oder am oberen oder unteren Ende. Die in Figur 1 dargestellte Transportpalette 1 aus Kunststoff ist aus einem Oberteil 2 und einem Unterteil 3 gebildet. Die Verbindung von Oberteil 2 und Unterteil 3 erfolgt etwa mittig im Bereich der aus Figur 1 ersichtlichen Trennlinie 4 im Bereich der das Oberdeck 2 und das Unterdeck 3 miteinander verbindenden Stützfüße 5. Das Oberteil 2 weist eine Palettentragfläche 6 auf, die zur Aufnahme der zu transportierenden Waren oder Güter dient. Diese Palettentragfläche 6 kann, wie dargestellt, offen strukturiert oder auch geschlossen ausgebildet sein.

Der Verbund zwischen Oberteil und Unterteil erfolgt in an sich bekannter Weise über Rastglieder, sodass dieser Rastverbund im Einzelnen hier nicht beschrieben werden muss. Entsprechend der Teilebene 4 in Figur 1 setzen sich die Stützfüße 5 jeweils aus einem unteren Stützfußabschnitt 7 und einem oberen Stützfußabschnitt 8 zusammen, die jeweils am Unterdeck und am Oberdeck 3 bzw. 2 ausgebildet sind, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel die Stützfußabschnitte einstückig am Unterteil 3 und am Oberteil 2 ausgebildet sind.

Das Unterteil bzw. Unterdeck 3 weißt in an sich bekannter Weise Kufen 9 auf, die die Stützfüße 5 miteinander verbinden. Die Stützfüße 5 sind am Plattenrand umlaufend und mit Abstand zueinander angeordnet, sodass diese zwischen sich Eingriffsöffnungen für den Transport von üblichen Flurfördergerä- ten, wie etwa Gabelzinken eines Gabelstaplers oder Hubwagens aufweisen. Hierbei sind zweckmäßigerweise die Eingriffsöffnungen an allen vier Seiten der Palette vorgesehen, sodass von allen Seiten her ein Zugriff über die Flurfördergeräte möglich ist. Im Übrigen sind die Kufen 9 umlaufend am Palettenrand sowie kreuzartig im Paletteninneren angeordnet.

Figur 2 zeigt einen unteren Stützfußabschnitt 7, der einstückig mit den Kufen 9 des Unterteils ausgebildet und im Eckbereich der Palette 1 angeordnet ist. Aus dieser Ansicht sind auch die hier nicht zu beschreibenden, weil an sich bekannten Rastglieder ersichtlich, die vom Stützfußabschnitt 7 nach oben hervorstehen und in Verbindung mit dem von oben aufgesetzten oberen Stützfußabschnitt 8 gelangen und für den Rastverbund zwischen Oberdeck und Unterdeck zur Bildung der Transportpalette 1 verantwortlich sind. Hierbei sind auch mehrere vorstehende Stützglieder vorgesehen, sodass nach Verrastung auch ein stabiler Stützfußverbund gebildet ist. Im Stützfußabschnitt 7 befindet sich ein unterer Klemmschuh 10, der zur Aufnahme eines stab- oder röhrchenförmigen Transponders 1 1 dient, der hier als Röhrchen-Transponder bezeichnet ist. Dieser Röhrchen-Transponder ist in an sich bekannter Weise aus einer stabförmigen Hülse bzw. Röhrchen gebildet, deren Durchmesser im Allgemeinen zwischen 5 und 10 mm und deren Länge im dargestellten Ausführungsbeispiel (nicht beschränkend) etwa 140 mm be- trägt. Im Inneren der Kunststoffhülse oder -röhrchen sind die Wendelemente des Transponders aufgenommen, etwa eine Antenne.

Die Anordnung des Klemmschuhs 10 am Boden des Stützfußes erfolgt zweckmäßigerweise so, dass der mit Klemmsitz einsteckbare Transponder 1 1 vertikal stehend, das heißt senkrecht zu den Kufen bzw. senkrecht zur Palettentragfläche der aus der Figur 1 ersichtlichen Palette angeordnet ist. Eine derartige senkrechte oder weitgehend senkrechte und damit eine im wesentlichen senkrechte Anordnung ist vorteilhaft für ein gutes und zuverlässiges Auslesen über ein Lesegerät. Zweckmäßigerweise ist der Klemmschuh 10, wie aus Figur 2 ersichtlich ist, aus vier umlaufend angeordneten stegartigen Rippen 12 gebildet, die ebenfalls senkrecht nach oben stehen und zwischen sich die Klemmsitzöffnung für die klemmende Aufnahme des Transponders 1 1 begrenzen. Zweckmäßigerweise sind die Rippen 12 an ihrem oberen Ende mit einer Einführschräge 13 versehen, was insbesondere für eine automatische Bestückung des Transponders vorteilhaft ist, da dieser dann in einfacher Weise und sicher in den Klemmschuh gesteckt werden kann. Über diesen Klemmschuh 10 ist ein einwandfreier und sicherer Halt des im Unterteil aufgenommen Transponders bewerkstelligt, sodass auch bei der Montage, also dem Ver- rasten von Oberteil und Unterteil, der Transponder entsprechend sicher festgehalten ist. Dadurch müssen nicht gesonderte Vorkehrungen zur Sicherung des Transponders während der Montage getroffen werden.

Figur 2 zeigt deutlich, dass jeder Stützfußabschnitt, sowohl des Ober- wie auch des Unterdecks, durch eine umlaufende Stützwand gebildet ist, welche die Hohlkammer für die Aufnahme auch des Transponders 1 1 begrenzt, sodass der Transponder 1 1 mit Rastverbund zwischen Oberteil und Unterteil wirksam und sicher geschützt im Stützfuß 5 aufgenommen ist. Der Vorteil der dargestellten Aufnahme eines Transponders besteht auch darin, dass die sichere Aufnahme des Transponders mit sehr einfachen strukturellen Merkmalen erreicht wird, die keine zusätzlichen Befestigungselemente erfordern, vielmehr können die Aufnahmen für den Transponder einstückig an der Palette, das heißt am Unterteil und/oder Oberteil ausgebildet sein. Wenngleich im dargestellten Ausführungsbeispiel der Klemm- bzw. Aufnahmeschuh aus vier Klemmgliedern bzw. Aufnahmegliedern gebildet ist, liegt es im Rahmen der Erfindung auch eine unterschiedliche Anzahl von Klemm- bzw. Aufnahmegliedern zu verwenden, insbesondere drei, fünf oder sechs mit Abstand zueinander angeordnete Klemmglieder. Die Anzahl der Klemmglieder ist nicht kritisch, jedoch hat die Ausbildung von vier in gleichmäßigen Umfang verteilten Klemmgliedern einen Vorteil für die einfache und stabile Halterung des vorzugsweise mit Klemmsitz aufgenommenen Transponders. Der Aufbau und die Anordnung des Klemmschuhs 10 ergibt sich auch recht deutlich aus Figur 3, die einen Schnitt durch einen Stützfuß 5 zeigt. Nach Figur 3 ist der Röhrchen-Transponder 1 1 sowohl an seinem unteren Ende wie auch an seinem oberen Ende fixiert, indem auch am Oberteil ein entsprechender Klemmschuh 10 vorgesehen ist, dessen Klemmrippen 12 nach unten in Richtung auf das Unterdeck 3 gerichtet sind. Auch hier ist zweckmäßigerweise der Aufnahmeschuh 10 für den Transponder 1 1 aus vier umlaufend mit Abstand zueinander angeordneten stegartigen Rippen 12 gebildet, die wiederum zweckmäßigerweise mit Einführschrägen ausgestattet sind. Die Anzahl der Rippen ist allerdings nicht einschränkend sonder nur beispielhaft.

Wie deutlich der Figur 3 entnehmbar ist, sitzt der Transponder 1 1 mit seinem unteren Ende an einer Bodenfläche des Stützschuhes bzw. des Unterdecks auf, jedoch befindet sich das obere Ende 14 des Transponders 1 1 zweckmäßigerweise mit Abstand zur Bodenfläche der Aufnahme 10 bzw. des Oberdecks. Diese Ausbildung ist deswegen vorteilhaft, weil hierdurch Zwängungen beim Zusammenbau von Oberteil und Unterteil zur Bildung der Palette vermieden werden. Anstelle eines Klemmschuhs am Oberdeck ist aber auch ein Halteschuh vorteilhaft, der das obere Ende des Transponders 1 1 zwängungs- frei und damit mit losem Spiel aufnimmt. Dadurch wird zwar der Transponder 1 1 gegen Schwingungen während des Transports und starken Schwenkbewegungen gesichert und damit geschützt, jedoch werden Zwängungen bei der Montage vom Oberteil und Unterteil vermieden, die im Falle eines etwa schwingungsbedingten Verzugs von Oberdeck und Unterdeck zu einem Bruch des Transponders und damit zu einem Ausschuss der Palette führen könnten. Insoweit ist es im Rahmen der Erfindung vorteilhaft, sozusagen ein Festlager durch entsprechenden Klemmsitz am unteren Ende des Transponders 1 1 durch den unteren Klemmschuh 10 zu bewerkstelligen, hingegen ein Loslager im oberen Bereich, um Zwängungen und einen Schutz gegen stoßbedingte Beanspruchungen zu vermeiden. Selbstverständlich ist aber auch eine umgekehrte Anordnung, also Festlager am Oberdeck und Loslager bzw. schwimmendes Lager am Unterdeck möglich.

Bedarfsweise kann aber zur ergänzenden oder auch alleinigen Halterung mindestens ein klipsartiges Halteelement vorgesehen sein, wie es in Figur 4 dargestellt ist. Dieses Klipselement 14 weist zwei Klipsglieder 15, 16 in Art von Klipszungen auf, die eine klipsartige Aufnahme des Transponders 1 1 ermöglichen. Diese Klipszungen 15, 16 könnten an den Stützfußwänden, welche die Hohlkammer des Stützfußes begrenzen, angeordnet sein. Hierbei wäre auch die Verwendung mehrer Halteglieder übereinander möglich, insbesondere die Verwendung von zwei Haltegliedern, von denen eines am unteren Stützfußabschnitt und eines am oberen Stützfußabschnitt ergänzend oder anstelle von Klemm- bzw. Aufnahmeschuhen befestigt wäre. Diese bedarfsweise Lösung stellt eine mögliche Alternative zum Klemmsitz bzw. Halteschuh dar wobei aber die anhand der Figur 2 und 3 beschriebene Ausführungsform die zweckmäßige Ausführungsform darstellt.

Sämtliche vorstehend offenbarten Merkmale, selbst wenn sie in Zusammenhang mit anderen Merkmalen, insbesondere in kombinatorischer Zusammenwirkung, angegeben und erläutert sind, etwa in Zusammenhang mit der beispielhaften Erläuterung eines Ausführungsbeispiels oder Varianten hiervon, werden jeweils für sich als zweckmäßige Ausgestaltung und damit als erfindungswesentlich auch als Einzelmerkmal beansprucht, sodass auch ein einzelnes Herausgreifen dieses Merkmals ausdrücklich beansprucht wird, selbst wenn dieses Merkmal alleine in einem Sachzusammenhang unter anderen Merkmalen offenbart und erläutert und nicht eigens zweckmäßig und vorteilhaft für sich genannt ist.

Claims

Patentansprüche

1. Transportpalette ( 1 ) aus Kunststoff, die aus mindestens zwei miteinander verrastbaren Palettenteilen gebildet ist, ein Oberteil (2) mit einer Palettentragfläche (6) für die Aufnahme der zu transportierenden Güter und ein damit verrastbares Unterteil (3) aufweist, die durch hohl ausgebildete Stützfüße (5) miteinander verbunden sind, welche mit Abstand zueinander umlaufend an oder nahe des Palettenrands und im Eckbereich der Palette angeordnet sind, wobei mindestens ein Transponder (1 1) an der Palette (1) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der inneren Hohlkammer mindestens eines Stützfußes (5) ein Röhrchen-Transponder (11) im Wesentlichen vertikal stehend, das heißt im Wesentlichen senkrecht zur Palettentragfläche (6) aufgenommen und gehalten ist.

2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder ( 1 1) durch Klemmsitz innerhalb des Stützfußes (5) gehalten ist.

3. Palette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (1 1) an seinem unteren und/oder oberen Ende durch Klemmsitz gehalten ist.

4. Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der

Klemmsitz durch mindestens einen Klemmschuh (10) bewerkstelligt ist.

5. Palette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschuh (10) durch mehrere, insbesondere vier über den Umfang angeordnete, vorzugsweise stegförmige Rippen ( 12) gebildet ist, die zwischen sich eine Stecköffnung für die klemmende Aufnahme des Röhrchenendes des Transponders begrenzen.

6. Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der

Klemmsitz durch ein klipsartiges Halteelement (14), vorzugsweise mit zwei klipsartigen Federzungen (15, 16) gebildet ist, welches vorzugsweise zur Aufnahme bzw. Halterung des

Transponders (1 1) zwischen dem oberen und unteren Röhrchenende vorgesehen ist.

7. Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (1 1) nur mit einem Röhrchenende, vorzugsweise seinem unteren Ende, in einem Klemmschuh (10) gehalten ist, wobei vorzugsweise das Transponderröhrchen an seinem oberen Ende und/oder zwischen seinen beiden Enden derartig gehalten ist, dass in Art eines Loslagers toleranzbedingte Schwingungen des Transponders verhindert sind.

8. Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwän- gungsfreie Halt des Transponders durch eine Hülse gebildet ist, welche den Röhrchen- Transponder im gesamten Umfang lose umgreift, und/oder durch ein ringartiges Klipsteil, welches den Transponder (1 1) federnd aufnimmt.

9. Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der

Klemmschuh (10) am Boden des Stützfußes (5) oder des Unterteils (3) und/oder an der Unterseite der Palettentragflächen (6) des Oberteils (2) angeordnet ist.

10. Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der

Transponder (1 1) in einem Stützfuß (5) im Eckbereich der Palette (1) aufgenommen ist.

1 1. Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Transponder in der Palette aufgenommen sind und zwar jeweils ein Transponder in einem Stützfuß, insbesondere an zwei gegenüberliegenden vorzugsweise eckseitigen Stützfüßen (5).