Bezeichnung: Tastenmodul und Aufsteckelement für ein Tastenmodul
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein mechanisches Tastenmodul und ein Aufsteckelement für ein mechanisches Tastenmodul.
Mechanische Tastenmodule bilden die Basis der durch einen Benutzer zu betä- tigenden Tasten in Tastaturen. Typischerweise weist eine Computertastatur etwa einhundert Tastenmodule auf.
Ein mechanisches Tastenmodul umfasst ein Gehäuse und einen im Gehäuse angeordneten Stößel, der durch einen oberen Anschlag und einen unteren An- schlag begrenzt zwischen einer oberen Anschlagposition und einer unteren Anschlagposition linear beweglich ist. Hierbei drückt ein im Gehäuse angeordnetes elastisches Element, beispielsweise eine Feder, den Stößel in die obere Anschlagposition. Durch eine von einem Benutzer ausgeübte Betätigungskraft wird der Stößel in die untere Anschlagposition gedrückt und dabei das elasti- sehe Element reversibel zusammengedrückt. Über eine entsprechende Verbindungseinrichtung ist üblicherweise ein geeigneter Tastenknopf zur Ausbildung der durch einen Benutzer zu betätigenden Taste an dem Stößel des Tastenmoduls anbringbar oder angebracht. Derartige Tastenmodule werden beispielsweise von dem Unternehmen ZF Friedrichshafen AG, vormals Cherry GmbH, unter der Bezeichnung MX- Technologie bzw. MX-Tastenmodul seit vielen Jahren angeboten.
Nachteilig bei derartigen bekannten Tastenmodulen sind die Anschlaggeräu- sehe, die sowohl beim Betätigen als auch beim Loslassen der Tasten entste-
hen. Diese Anschlaggeräusche werden insbesondere in Büroräumen mit mehreren PC-Arbeitsplätzen als störend empfunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tastenmodul und ein Aufste- ckelement für ein Tastenmodul anzugeben, bei dem die Anschlaggeräusche beim Betätigen und beim Loslassen der Tasten durch einen Benutzer reduziert sind, vorzugsweise ohne oder zumindest ohne merkliche negative Änderung der Schaltcharakteristik und/oder der Lebensdauer der Tastenmodule. Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Tastenmoduls gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Aufsteckelements für ein Tastenmodul durch die Merkmale des Anspruchs 13. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben. Das erfindungsgemäße Tastenmodul umfasst ein Gehäuse und einen im Gehäuse angeordneten Stößel, der durch einen oberen Anschlag und einen unteren Anschlag begrenzt zwischen einer oberen Anschlagposition und einer unteren Anschlagposition linear beweglich ist. Ein im Gehäuse angeordnetes elastisches Element, beispielsweise eine Feder, drückt den Stößel in die obere An- schlagposition, sofern keine Betätigungskraft auf den Stößel einwirkt. Wird jedoch von einem Benutzer eine Betätigungskraft ausgeübt, drückt diese den Stößel in die untere Anschlagposition und drückt dabei das elastische Element reversibel zusammen. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass der untere Anschlag zur Reduzierung der Anschlaggeräusche von einem ersten Dämpfungselement gebildet ist und dass der obere Anschlag zur Reduzierung der Anschlaggeräusche von einem zweiten Dämpfungselement gebildet ist. Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, dass durch die Ausbildung von oberem und unterem Anschlag durch das erste und das zweite Dämpfungselement an unterem und oberem Anschlag die Anschlaggeräusche
sowohl beim Betätigen als auch beim Loslassen der Tasten du rch einen Benutzer red uziert sind . Versuche haben gezeigt, dass sich die Anschlaggeräusche u m bis zu 90% im Vergleich zu identischen Tastenmodulen ohne diese Dämpfu ngselemente reduzieren lassen .
Eine Weiterbildu ng sieht vor, dass erstes Dämpfu ngselement u nd zweites Dämpfu ngselement ein einstückiges Dämpfungselement bilden oder Teil eines einstückigen Dämpfungselements sind . H ierunter werden auch Ausfü hrungsformen verstanden, bei denen es sich bei dem ersten Dämpfu ngselement und bei dem zweiten Dämpfungselement u m dassel be Dämpfungselement handelt, das die beiden Dämpfungswirkungen am oberen und u nteren Anschlag verwirklicht. Vorzugsweise ist das einstückige Dämpfu ngselement so ausgebildet und angeord net, dass es den Stößel zu mindest in dessen oberer Anschlagposition ringförmig umgibt. Es kann sich somit bei dem einstückigen Dämpfu ngsele- ment um einen Dämpfungsring handel n.
Das erste Dämpfu ngselement und/oder das zweite Dämpfu ngselement u nd/oder das vorgenannte einstückige Dämpfungselement umfassend das erste Dämpfu ngselement u nd das zweite Dämpfungselement können aus elastischem Ku nststoff bestehen oder diesen Kunststoff umfassen. Die Härte der jeweiligen Dämpfu ngselemente kann entsprechend den gewünschten Anforderungen du rch Auswahl eines geeigneten Kunststoffs variiert werden. Bei dem elastischen Kunststoff kann es sich beispielsweise u m TPE (Abkürzu ng fü r Thermoplastische Elastomere) handeln .
Gemäß der Erfind ung kann vorgesehen sein, dass am oberen Anschlag eine am Stößel ausgebildete obere Anschlagfläche mit dem zweiten Dämpfungselement zu r Beg renzung der l inearen Bewegung des Stößels zusammenwirkt. Vorzugsweise bildet das zweite Dämpfu ngselement mindestens einen hervorstehenden zweiten Vorsprung, beispielsweise eine Noppe oder eine kreisförmig u mlaufende Dichtlippe, zu r Kontaktieru ng der oberen Anschlagfläche aus.
Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Gehäuse des Tastenmoduls eine Öffnung für den Stößel aufweist, durch die ein Teil des Stößels in dessen oberer Anschlagposition aus dem Gehäuse herausbewegt ist. Der herausbewegte Teil des Stößels weist eine Verbindungseinrichtung zur Anbringung eines Tastenknopfes am Stößel auf. Dieser Tastenknopf ist außerhalb des Gehäuses des Tastenmoduls angeordnet oder anordenbar. Über diesen Tastenknopf kann ein Benutzer das Tastenmodul betätigen und damit die Betätigungskraft auf den Stößel ausüben. Eine Weiterbildung dieser Ausführungsform sieht vor, dass am unteren Anschlag eine an dem am Stößel angebrachten Tastenknopf ausgebildete untere Anschlagfläche mit dem ersten Dämpfungselement zur Begrenzung der linearen Bewegung des Stößels zusammenwirkt. Vorzugsweise bildet das erste Dämpfungselement mindestens einen hervorstehenden ersten Vorsprung, beispiels- weise eine Noppe oder eine kreisförmig umlaufende Dichtlippe, zur Kontaktie- rung der unteren Anschlagfläche aus.
Eine Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Tastenmoduls sieht ein Aufsteckelement vor. Dieses Aufsteckelement weist ein Trägerelement auf, an dem das erste Dämpfungselement und das zweite Dämpfungselement angebracht sind. Ferner weist das Trägerelement Einrichtungen zum Aufstecken des Aufsteckelements auf eine Außenseite des Gehäuses des Tastenmoduls auf. Das Aufsteckelement bildet somit das für die Geräuschdämpfung zuständige Element des Tastenmoduls. Auf diese Weise können auch bekannt Tastenmo- dule, beispielsweise die eingangs angesprochenen MX-Tastenmodule, zur
Dämpfung der Anschlaggeräusche zu einem erfindungsgemäßen Tastenmodul umgerüstet werden. Die Schaltcharakteristik wird durch das Aufsteckmodul nicht oder zumindest nahezu nicht verändert. Das Aufsteckelement umfassend Trägerelement und erstes Dämpfungselement und zweites Dämpfungselement kann beispielsweise mittels Zwei-
Komponenten-Spritzgießtechnik hergestellt sein . Dies ermöglicht eine kostengü nstige Herstell ung .
Die Einrichtungen zu m Aufstecken des Aufsteckelements auf die Au ßenseite des Gehäuses können beispielsweise als Rastelemente ausgebildet sein . Diese Rastelemente sind so ausgestaltet, dass sie mit dem Gehäuse zu r Ausbildung einer festen Verbindu ng verrastbar oder verrastet sind . Dies ermöglicht eine feste und sichere Positionierung des Aufsteckelements mit den Dämpfu ngselementen an dem Gehäuse des Tastenmodu ls, ein Verrutschen wird dadu rch ver- hindert. Auch können ein oder mehrere der Rastelemente als Führungsnasen ausgebildet sein, die derart geformt sind, dass bereits beim Aufstecken des Aufsteckelements auf das Gehäuse das Aufsteckelement so gefü hrt wird, dass es die vorgesehene Position am Gehäuse einnimmt u nd die Einnahme einer fehlerhaften Position verhindert ist. Dadu rch wird d ie korrekte Montage und Positionierung des Aufsteckelements zu m einen sichergestellt und zum anderen erleichtert.
Das Trägerelement des Aufsteckelements kann beispielsweise aus Ku nststoff, insbesondere aus den Kunststoffen ABS oder PA oder PP oder einem Kunst- stoff-Compound u mfassend einen oder mehrere der vorgenannten Ku nststoffe, bestehen oder diesen Ku nststoff u mfassen .
Das Aufsteckelement kann auch derart ausgebildet sein, dass es in einem am Gehäuse des Tastenmodu ls angebrachten Zustand den Stößel des Tastenmo- du ls zu mindest in dessen oberer Anschlag position ringförmig umgibt.
Alternativ zu der vorbeschriebenen Ausführu ngsvariante des Tastenmodu ls mit einem Aufsteckelement sieht eine weitere Ausführu ngsvariante des Tastenmodu ls vor, dass das erste Dämpfungselement u nd das zweite Dämpfu ngsele- ment, und damit gegebenenfal ls auch das einstückige Dämpfu ngselement, direkt am Gehäuse ausgebildet sind . Insbesondere können Gehäuse u nd erstes Dämpfu ngselement u nd zweites Dämpfungselement, u nd damit gegebenenfalls
auch das einstückige Dämpfungselement, gemeinsam mittels Zwei- Komponenten-Spritzgießtechnik hergestellt sein. Im Unterschied zur vorbeschriebenen Ausführungsvariante sieht diese Variante somit die direkte Integration der Dämpfungselemente in das Gehäuse des Tastenmoduls vor, die Verwendung eines zusätzlichen Bauteils, beispielsweise des vorstehend und nachfolgend beschriebenen Aufsteckelements, entfällt somit in dieser Variante.
Das erfindungsgemäße Aufsteckelement ist ausgebildet und bestimmt für ein Tastenmodul mit einem Gehäuse und einem im Gehäuse angeordneten Stößel, der durch einen oberen Anschlag und einen unteren Anschlag begrenzt zwischen einer oberen Anschlagposition und einer unteren Anschlagposition linear beweglich ist. Ein im Gehäuse des Tastenmoduls angeordnetes elastisches Element drückt den Stößel in die obere Anschlagposition, wenn keine Betätigungskraft ausgeübt wird. Wird von einem Benutzer eine Betätigungskraft ausgeübt, wird der Stößel des Tastenmoduls in die untere Anschlagposition gedrückt und dabei das elastische Element reversibel zusammengedrückt. Bei dem Tastenmodul kann es sich beispielsweise um das vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Tastenmodul oder auch um eines der eingangs beschriebenen bekannten Tastenmodule handeln.
Die Erfindung sieht vor, dass das Aufsteckelement ein Trägerelement aufweist, an dem ein erstes Dämpfungselement zur Reduzierung der Anschlaggeräusche am unteren Anschlag und ein zweites Dämpfungselement zur Reduzierung der Anschlaggeräusche am oberen Anschlag angebracht sind. Erstes Dämpfungs- element und zweites Dämpfungselement können auch ein einstückiges Dämpfungselement bilden oder Teil eines einstückigen Dämpfungselements sein. Es kann sich auch bei erstem und zweitem Dämpfungselement um dasselbe Dämpfungselement handeln. Weiter sieht die Erfindung vor, dass das Trägerelement Einrichtungen zum Aufstecken des Aufsteckelements auf eine Außenseite des Gehäuses des Tastenmoduls aufweist. Diese Einrichtungen können beispielsweise als Rastele-
mente ausgebildet sein, die mit dem Gehäuse zu r Ausbildung einer festen Verbind ung verrastbar oder verrastet sind . Dies ermöglicht eine feste u nd sichere Positionierung des Aufsteckelements mit den Dämpfungselementen an dem Gehäuse des Tastenmodu ls, ein Verrutschen wird dad urch verhindert. Auch können ein oder mehrere der Rastelemente als Führu ngsnasen ausgebildet sein, d ie derart geformt sind, dass bereits beim Aufstecken des Aufsteckelements auf das Gehäuse das Aufsteckelement so gefü hrt wird, dass es die vorgesehene Position am Gehäuse einnimmt und d ie Einnahme einer fehlerhaften Position verhindert ist. Dadu rch wird d ie korrekte Montage u nd Positionieru ng des Aufsteckelements zu m einen sichergestel lt und zu m anderen erleichtert.
Gemäß einer Weiterbild ung des Aufsteckelements können das erste Dämpfu ngselement und/oder das zweite Dämpfungselement und/oder das einstückige Dämpfu ngselement aus elastischem Kunststoff, insbesondere aus elasti- schem Ku nststoff mit vorgegebener Härte und/oder aus TPE, bestehen oder diesen u mfassen . Alternativ oder additiv kann vorgesehen sein, dass das Trägerelement aus Kunststoff, insbesondere aus ABS oder PA oder PP oder einem Ku nststoff-Compound u mfassend einen oder mehrere der vorgenannten Kunststoffe, besteht oder d iesen u mfasst. Alternativ oder additiv kann ferner vorge- sehen sein, dass das Aufsteckelement u mfassend Trägerelement und erstes Dämpfu ngselement und zweites Dämpfungselement, u nd damit gegebenenfalls auch das einstückige Dämpfungselement, mittels Zwei-Komponenten- Spritzgießtechnik hergestellt ist. Eine Weiterbildung des Aufsteckelements sieht vor, dass das zweite Dämpfu ngselement dazu ausgebildet ist, am oberen Anschlag mit einer am Stößel ausgebildeten oberen Anschlagfläche zu r Beg renzu ng der linearen Bewegung des Stößels zusammenzuwirken. Vorzugsweise kann das zweite Dämpfungselement mindestens einen hervorstehenden zweiten Vorsprung, beispielsweise eine Noppe oder eine kreisförmig u mlaufende Dichtlippe, zu r Kontaktierung der oberen Anschlagfläche ausbilden. Alternativ oder additiv kann das erste Dämpfu ngselement dazu ausgebildet sein, am unteren Anschlag mit einer unteren
Anschlagfläche zu r Begrenzu ng der linearen Bewegung des Stößels zusammenzuwirken . Vorzugsweise ist die untere Anschlagfläche an einem Tastenknopf ausgebildet, der am Stößel des Tastenmodu ls angebracht und au ßerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Insbesondere kann das erste Dämpfu ngselement mindestens einen hervorstehenden ersten Vorsprung, beispielsweise eine Noppe oder eine kreisförmig u mlaufende Dichtlippe, zu r Kontaktieru ng der unteren Anschlagfläche ausbilden.
Das erfind ungsgemäße Aufsteckelement kann in Ausführu ngsformen ferner auch al le vorstehend anhand des erfind ungsgemäßen Tastenmodu ls beschriebenen Merkmale aufweisen .
Insgesamt werden sowohl mit dem erfindu ngsgemäßen Tastenmodul als auch mit dem erfind ungsgemäßen Aufsteckelement Lösungen vorgeschlagen, die eine deutl iche Reduzieru ng der Anschlaggeräusche u nd damit der Tippgeräusche bei Tastatu ren mit sich bringen, u nd zwar sowohl eine Reduzierung der beim Betätigen der Tasten entstehenden Anschlaggeräusche als auch der beim Loslassen der Tasten entstehenden Anschlaggeräusche. Die vorgeschlagenen Lösungen ermöglichen eine feste und sichere Positionieru ng des oder der Dämpfungselemente an dem Tastenmodu l . Die Lösu ngen bieten ferner eine lange Lebensdauer u nd gewährleisten eine zumindest nahezu unveränderte Schaltcharakteristik im Vergleich zu nicht mit den Dämpfu ngselementen ausgestatteten vergleichbaren Tastenmodu len.
Die erfind ungsgemäßen Aufsteckelemente sowie die erfind ungsgemäßen Tastenmodu le mit diesen Aufsteckelementen ermög lichen eine einfache Montage der Tastenmodu le, auch eine Nachrüstu ng von Tastenmodu len, auch den eingangs genannten Tastenmodu len, beispielsweise den MX-Tastenmodu len, mit den Aufsteckelementen ist möglich. Die Montage ist einfach und kann auch von fachfremden Personen ausgefü hrt werden .
Die vorgeschlagenen Lösungen haben weiter den Vorteil, dass sie keine zwischen den einzelnen Tastenmodulen in einer Tastatur vorgesehenen Zwischenräume beanspruchen, der Tastaturaufbau wird diesbezüglich nicht verändert. Schließlich können die Aufsteckelemente der vorgeschlagenen Lösungen, aber auch die Gehäuse der vorgeschlagenen Tastenmodule, kostengünstig durch übliche Kunststoffspritzverfahren hergestellt werden.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vor- teile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
FIG 1 bis FIG 4 in perspektivischen Darstellungen ein erstes Ausführungs- beispiel eines erfindungsgemäßen Tastenmoduls und eines erfindungsgemäßen Aufsteckelements, wobei FIG 1 ein einstückiges Dämpfungselement, FIG 2 ein Trägerelement, FIG 3 das Aufsteckelement mit dem einstückigen Dämpfungselement und dem Trägerelement und FIG 4 das Tastenmodul mit dem Aufsteckelement zeigt,
FIG 5 und FIG 6 in Schnittdarstellungen und vergrößerten Ausschnittdarstellungen ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tastenmoduls und eines erfindungsgemäßen Auf-
Steckelements, wobei FIG 5 eine untere Anschlagposition und FIG 6 eine obere Anschlagposition des Stößels zeigt, und
FIG 7 und FIG 8 in Schnittdarstellungen und vergrößerten Ausschnittdarstellungen ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tastenmoduls, bei dem das einstückige Dämpfungselement in das Gehäuse integriert ist und somit
kein Aufsteckelement vorgesehen ist, wobei FIG 7 eine untere Anschlagposition und FIG 8 eine obere Anschlagposition des Stößels zeigt. Einander entsprechende Teile und Komponenten sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
FIG 1 bis FIG 4 zeigen in perspektivischen Darstellungen ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tastenmoduls 1 und eines erfindungs- gemäßen Aufsteckelements 18. In FIG 1 ist ein einstückiges Dämpfungselement 10 in Alleinstellung gezeigt. Das einstückige Dämpfungselement 10 um- fasst ein erstes Dämpfungselement 8, das einen unteren Anschlag 7 für eine lineare Bewegung des in FIG 4 gezeigten Stößels 3 des Tastenmoduls 1 bildet. Weiter umfasst das einstückige Dämpfungselement 10 ein zweites Dämpfungs- element 9, das einen oberen Anschlag 6 für die lineare Bewegung des Stößels 3 des Tastenmoduls 1 bildet. FIG 2 zeigt ein Trägerelement 19 in Alleinstellung, FIG 3 zeigt das dieses Trägerelement 19 und das in FIG 1 gezeigte einstückige Dämpfungselement 10 umfassende Aufsteckelement 18. Zu erkennen sind die als Rastelemente 20 ausgebildeten Einrichtungen zum Aufstecken des Aufsteckelements 18 auf eine Außenseite eines Gehäuses 2 des in FIG 4 gezeigten Tastenmoduls 1. Als weitere Rastelemente sind ferner Führungsnasen 20a vorgesehen, die derart geformt sind, dass bereits beim Aufstecken des Aufsteckelements 18 auf das Gehäuse 2 das Aufsteckelement 18 so geführt wird, dass es die vorgesehene Position am Gehäuse 2 einnimmt und die Ein- nähme einer fehlerhaften Position verhindert ist.
Dieses Tastenmodul 1 mit aufgestecktem Aufsteckelement 18 ist in FIG 4 dargestellt. Zu erkennen ist, dass der bereits angesprochene Stößel 3 durch eine Öffnung 15 im Gehäuse 2 herausbewegt ist. Der Stößel 3 befindet sich in einer oberen Anschlagposition 4, in die er ohne Betätigungskraft durch einen Benutzer durch ein im Gehäuse 2 angeordnetes, in den Zeichnungen nicht dargestelltes elastisches Element, beispielsweise eine Feder, gedrückt wird. Diese
lineare Bewegung des Stößels 3 wird gestoppt durch den vom zweiten Dämpfungselement 9 ausgebildeten oberen Anschlag 6, siehe FIG 1. Konkret wird eine am Stößel 3 ausgebildete obere Anschlagfläche (nicht dargestellt) gegen den oberen Anschlag 6, gebildet von dem zweiten Dämpfungselement 9, ge- drückt.
Am freien Ende des Stößels 3 ist in FIG 4 eine Verbindungseinrichtung 16 zu erkennen. Diese dient der Anbringung eines nicht dargestellten Tastenknopfes, über den ein Benutzer durch Ausübung einer Betätigungskraft das Tastenmo- dul 1 betätigen und damit den Stößel 3 in FIG 4 nach unten in das Gehäuse 2 hinein drücken kann, bis die lineare Bewegung des Stößels 3 durch den unteren Anschlag 7, ausgebildet vom ersten Dämpfungselement 8, gestoppt wird. Konkret drückt eine nicht dargestellte untere Anschlagfläche am nicht dargestellten Tastenknopf gegen den unteren Anschlag 7, ausgebildet vom ersten Dämpfungselement 8. Der Stößel 3 befindet sich dann in einer unteren Anschlagposition (nicht dargestellt).
FIG 5 und FIG 6 zeigen in Schnittdarstellungen und vergrößerten Ausschnittdarstellungen ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tas- tenmoduls 1 und eines erfindungsgemäßen Aufsteckelements 18.
Das Tastenmodul 1 gemäß diesem zweiten Ausführungsbeispiel umfasst ein Gehäuse 2 und einen im Gehäuse 2 angeordneten Stößel 3, der zum Teil durch eine Öffnung 15 im Gehäuse 2 hindurchragt. Außerhalb des Gehäuses 2 ist ein Tastenknopf 17 vorgesehen, der an einer Verbindungseinrichtung 16 des Stößels 3 auf den Stößel 3 aufgesteckt ist. Der Stößel 3 ist linear beweglich, wobei die lineare Bewegung durch einen oberen Anschlag 6 und einen unteren Anschlag 7 begrenzt ist. FIG 5 und FIG 6 verdeutlichen diese Begrenzung der linearen Bewegung. FIG 5 zeigt eine untere Anschlagposition 5 des Stößels 3, die bei Betätigung durch einen Benutzer mittels Ausübung einer Betätigungskraft auf den Tastenknopf 17 eingenommen wird. FIG 6 zeigt eine obere Anschlagposition 4 des Stößels 3, die beim Loslassen des Tastenknopfes 17 durch
den Benutzer eingenommen wird, das heißt es wird keine Betätigu ngskraft auf den Tastenknopf 17 ausgeübt. Die l ineare Bewegu ng des Stößels 3 in d ie obere Anschlagposition 4 wird hervorgerufen durch ein elastisches Element, beispielsweise eine zwischen Stößel 3 und Gehäuse 2 angeordnete Feder (nicht dargestellt), die den Stößel 3 gegen den oberen Anschlag 6 drückt.
Aus den vergrößerten Detaildarstellu ngen zu FIG 5 u nd FIG 6 wird deutl ich, dass der untere Anschlag 7 von einem ersten Dämpfu ngselement 8 u nd der obere Anschlag 6 von einem zweiten Dämpfungselement 9 gebildet ist. Das erste Dämpfungselement 8 und das zweite Dämpfungs-element 9 sind Teil eines einstückigen Dämpfu ngselements 10, das den Stößel 3 ringförmig umgibt.
Die vergrößerten Detaildarstel lungen zu FIG 5 und FIG 6 zeigen ferner, dass am unteren Anschlag 7 eine u ntere Anschlagfläche 12, die an dem Tastenknopf 17 ausgebildet ist, mit dem ersten Dämpfu ngselement 8 zu r Begrenzung der linearen Beweg ung des Stößels 3 zusammenwirkt. Das erste Dämpfu ngselement 8 weist einen hervorstehenden u m den Stößel 3 umlaufenden ersten Vorspru ng 13 zu r Kontaktieru ng der unteren Anschlagfläche 12 auf. Am oberen Anschlag 6 wirkt eine am Stößel 3 ausgebildete obere Anschlagfläche I Ia mit dem zweiten Dämpfungselement 9 zur Begrenzu ng der linearen Beweg ung des Stößels 3 zusammen . Das zweite Dämpfungselement 9 ist im dargestel lten Beispiel am oberen Anschlag 6 flach ausgebildet, ohne hervorstehenden Vorsprung . Es sind aber auch Ausführu ngsformen mit Vorsprung mög lich . Das einstückige Dämpfu ngselement 10 u mfassend das erste Dämpfu ngselement 8 und das zweite Dämpfu ngselement 9 ist neben einem Trägerelement 19 Teil des zweiten Ausführu ngsbeispiels eines Aufsteckelements 18. Das Aufsteckelement 18 ist auf d ie Außenseite des Gehäuses 2 aufgesteckt, hierzu sind als Einrichtu ngen zu m Aufstecken Rastelemente 20 am Trägerelement 19 ausgebildet, die im dargestellten aufgesteckten Zustand mit dem Gehäuse 20 verrastet sind . Das am Gehäuse 2 angebrachte Aufsteckelement 18 u mgibt den Stößel 3 ringförmig .
FIG 7 und FIG 8 zeigen in Schnittdarstellungen und vergrößerten Ausschnittdarstellungen ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tastenmoduls 1.
Das Tastenmodul 1 gemäß diesem dritten Ausführungsbeispiel umfasst ein Gehäuse 2 und einen im Gehäuse 2 angeordneten Stößel 3, der zum Teil durch eine Öffnung 15 im Gehäuse 2 hindurchragt. Außerhalb des Gehäuses 2 ist ein Tastenknopf 17 vorgesehen, der an einer Verbindungseinrichtung 16 des Stö- ßels 3 auf den Stößel 3 aufgesteckt ist. Der Stößel 3 ist linear beweglich, wobei die lineare Bewegung durch einen oberen Anschlag 6 und einen unteren Anschlag 7 begrenzt ist. FIG 7 und FIG 8 verdeutlichen diese Begrenzung der linearen Bewegung. FIG 7 zeigt eine untere Anschlagposition 5 des Stößels 3, die bei Betätigung durch einen Benutzer mittels Ausübung einer Betätigungs- kraft auf den Tastenknopf 17 eingenommen wird . FIG 8 zeigt eine obere Anschlagposition 4 des Stößels 3, die beim Loslassen des Tastenknopfes 17 durch den Benutzer eingenommen wird, das heißt es wird keine Betätigungskraft auf den Tastenknopf 17 ausgeübt. Die lineare Bewegung des Stößels 3 in die obere Anschlagposition 4 wird hervorgerufen durch ein elastisches Element, bei- spielsweise eine zwischen Stößel 3 und Gehäuse 2 angeordnete Feder (nicht dargestellt), die den Stößel 3 gegen den oberen Anschlag 6 drückt.
Aus den vergrößerten Detaildarstellungen zu FIG 7 und FIG 8 wird deutlich, dass der untere Anschlag 7 von einem ersten Dämpfungselement 8 und der obere Anschlag 6 von einem zweiten Dämpfungselement 9 gebildet ist. Das erste Dämpfungselement 8 und das zweite Dämpfungs-element 9 sind Teil eines einstückigen Dämpfungselements 10, das den Stößel 3 ringförmig umgibt.
Die vergrößerten Detaildarstellungen zu FIG 7 und FIG 8 zeigen ferner, dass am unteren Anschlag 7 eine untere Anschlagfläche 12, die an dem Tastenknopf 17 ausgebildet ist, mit dem ersten Dämpfungselement 8 zur Begrenzung der linearen Bewegung des Stößels 3 zusammenwirkt. Das erste Dämpfungsele-
ment 8 weist einen hervorstehenden um den Stößel 3 umlaufenden ersten Vorsprung 13 zur Kontaktierung der unteren Anschlagfläche 12 auf. Am oberen Anschlag 6 wirkt eine am Stößel 3 ausgebildete obere Anschlagfläche I Ib mit dem zweiten Dämpfungselement 9 zur Begrenzung der linearen Bewegung des Stößels 3 zusammen. Der Vergleich des Stößel 3 des Ausführungsbeispiels nach FIG 7 und FIG 8 mit dem Stößel 3 des Ausführungsbeispiels nach FIG 5 und FIG 6 zeigt, dass die Stößel 3 identisch ausgebildet sind, dass jedoch verschiedene Flächen I Ia und I Ib des Stößels 3 als obere Anschlagfläche verwendet werden. Im Unterschied zum zweiten Ausführungsbeispiel nach FIG 5 und FIG 6 weist das zweite Dämpfungselement 9 im dargestellten Beispiel am oberen Anschlag 6 einen hervorstehenden, um den Stößel 3 umlaufenden zweiten Vorsprung 14 zur Kontaktierung der oberen Anschlagfläche I Ib auf. Es sind aber auch flache Ausführungsformen wie in FIG 5 und FIG 6 gezeigt möglich.
Im Unterschied zur zweiten Ausführungsform nach FIG 5 und FIG 6 ist das einstückige Dämpfungselement 10 umfassend das erste Dämpfungselement 8 und das zweite Dämpfungselement 9 nicht als Teil eines Aufsteckelements auf das Gehäuse 2 aufgesteckt. Vielmehr ist das einstückige Dämpfungselement 10 direkt am Gehäuse 2 ausgebildet und damit an dessen Außenseite in das Gehäuse 2 integriert. Beispielsweise können das Gehäuse 2 und das einstückige Dämpfungselement 10 gemeinsam mittels Zwei-Komponenten-Spritzgießtechnik hergestellt sein. Für das erste und das zweite gezeigte und beschriebene Ausführungsbeispiel gilt: Das Aufsteckelement 18 umfassend Trägerelement 19 und einstückiges Dämpfungselement 10 mit erstem Dämpfungselement 8 und zweitem Dämpfungselement 9 kann mittels Zwei-Komponenten-Spritzgießtechnik hergestellt sein. Das Trägerelement 19 kann aus Kunststoff, insbesondere aus ABS oder PA oder PP oder einem Kunststoff-Compound umfassend einen oder mehrere der vorgenannten Kunststoffe, bestehen oder diesen umfassen. Das einstückige Dämpfungselement 10 mit erstem Dämpfungselement 8 und zweitem Dämp-
fungselement 9 kann aus elastischem Kunststoff, insbesondere aus elastischem Kunststoff mit einer entsprechend den jeweiligen Anforderungen ausgewählten Härte, beispielsweise aus TPE, bestehen oder diesen umfassen. Letzteres gilt auch für das dritte Ausführungsbeispiel.
Für alle drei dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele gilt: Die Ausbildung von unterem Anschlag 7 und oberem Anschlag 6 durch erstes Dämpfungselement 8 und zweites Dämpfungselement 9, die zu einem einstückigen Dämpfungselement 10 zusammengefasst sind, sorgt für eine deutliche Dämpfung der Anschlaggeräusche sowohl bei der Betätigung als auch beim Loslassen des Tastenknopfes 17 des Tastenmoduls 1 durch den Benutzer.
Bezugszeichen liste
1 Tastenmodul
2 Gehäuse
3 Stößel
4 Oberer Anschlagposition
5 Unterer Anschlagposition
6 Oberer Anschlag
7 Unterer Anschlag
8 Erstes Dämpfungselement
9 Zweites Dämpfungselement
10 Einstückiges Dämpfungselement
I Ia Obere Anschlagfläche
I Ib Obere Anschlagfläche
12 Untere Anschlagfläche
13 Erster Vorsprung am ersten Dämpfungselement 8
14 Zweiter Vorsprung am zweiten Dämpfungselement 9
15 Öffnung im Gehäuse 2
16 Verbindungseinrichtung
17 Tastenknopf
18 Aufsteckelement
19 Trägerelement
20 Rastelement
20a Führungsnase